HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 9 Winter 2019/20

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten. Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

20.12.2019 Aufrufe

Stefanie Junker aus Olpe ist mit Leib und Seele Ärztin. „Das war eine tolle Zeit. Ich habe mich in Rostock pudelwohl gefühlt“, sagt die 37-Jährige und denkt gerne an die Hansestadt an der Ostsee zurück. Was folgte, waren im Praktischen Jahr Stationen in der Schweiz und wieder in Marburg. Danach arbeitete Stefanie Junker im Kreisklinikum Siegen und in einer Praxis für Kinder- und Jugendmedizin in Plettenberg. 2014 kehrte sie in ihre Heimatstadt Olpe und in die Praxis von Dr. Martin Junker zurück, erst als Assistenzärztin und seit Februar 2017 als Fachärztin für Allgemeinmedizin. Stefanie Junker versteht sich als „Familienmedizinerin“: „Wir betreuen die ganze Familie“, betont die 37-Jährige. Ganz besonders liegen ihr die kleinen Patienten am Herzen, Stichwort Kinderheilkunde. „Das macht mir Spaß, für mich ist das die fröhliche Medizin.“ Stolz ist sie darauf, die Ärztetradition der Familie Junker in der LÖWEN APOTHEKE seit 1792 dritten Generation weiterzuführen. „Ältere Patienten erzählen schon mal, wie der Opa in Iseringhausen die Kinder auf die Welt gebracht hat“, schmunzelt die junge Frau. Natürlich kennt Stefanie Junker auch die andere Seite des Ärzteberufes: den zunehmenden Zeitdruck, den Schreibkram und die Beschäftigung mit Buchhaltung, Versicherungen, Steuererklärungen usw. „Vor der Bürokratie graut mir“, gibt die 37-Jährige zu und verweist auf ein großes Manko der Mediziner-Ausbildung: „Betriebswirtschaftslehre kommt im Studium viel zu kurz.“ Deshalb ist sie froh, dass sich ihre Mutter – eine gelernte Arzthelferin – nach wie vor um die Buchhaltung der Gemeinschaftspraxis kümmert. Irgendwann wird der Vater (72) aufhören. Dann will Stefanie Junker die Gemeinschaftspraxis weiterführen, vielleicht mit einem neuen Kollegen oder einer Kollegin sowie mit Hilfestellung beim leidigen Thema Bürokratie. Die Entscheidung, sich als Fachärztin in ihrer Heimatstadt Olpe niederzulassen, hat die junge Medizinerin nie bereut. Ihren „Traumjob“ als Allgemeinmedizinerin hat Stefanie Junker jedenfalls gefunden. Verschenken Sie Wohlfühlmomente ... Wir sagen Danke für Ihr Vertrauen und wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest. Ihr Team der Löwen Apotheke LÖWEN APOTHEKE | Dr. Lukas Peiffer e. K. Wasserstraße 12 | 57439 Attendorn | Tel: 02722-4088 | www.apotheke-attendorn.de Ronja Wockel kümmert sich im Attendorner Rathaus auch um Gesundheitsthemen. Eine junge Ärztin wie Stefanie Junker wäre auch in Attendorn sehr willkommen. Zwar gibt es in der Hansestadt noch zahlreiche Arztpraxen; laut Statistik ist die Stadt mit Allgemeinmedizinern zu 100 Prozent versorgt. Aber die sogenannten „Landärzte“ sind fast alle über 50 Jahre alt und werden in absehbarer Zeit aufhören. In Attendorn hat man das Problem erkannt und versucht mit einem Bündel an Maßnahmen, den drohenden Ärztemangel zu verhindern. So hat der Rat der Stadt einen Zuschuss von 5.000 Euro für Ärzte beschlossen, die sich in der Hansestadt niederlassen: das heißt eine Praxis gründen oder übernehmen. Wird ein Arzt in einer bestehenden Praxis angestellt, erhält er einen städtischen Zuschuss von 3.500 Euro. Für den Praxisinhaber gibt es noch 1.500 Euro. „Uns ist bewusst, dass 5.000 Euro nicht ausreichen, damit sich ein Arzt in Attendorn niederlässt.“ Ronja Wockel, die sich im Rathaus mit dem Thema Gesundheit beschäftigt, macht sich da nichts vor. Der Zuschuss ist gedacht als „Wertschätzung für diejenigen, die sich hier engagieren“ und soll die Aufmerksamkeit möglicher Interessenten auf die Stadt im Kreis Olpe mit ihrer starken Industrie lenken. „Der Einzelkämpfer ist nicht mehr das Modell der Zukunft“, weiß Ronja Wockel. Die Medizin wird immer weiblicher, immer mehr junge Frauen drängen in den Beruf. Und deshalb spielen weiche Faktoren bei der Gewinnung von Fachkräften auch im Gesundheitswesen eine große Rolle. Stichwörter sind hier Kindergarten, Schule, Arbeitsplatzangebote für den Partner oder die Partnerin. Da will die Stadt als Ansprechpartner und mit einem Lotsendienst helfen. In Attendorn gibt es seit 2015 das „Zukunftsforum Gesundheit“. Zu diesem Netzwerk gehören Ärzte, Apotheker und die Helios-Klinik. Mit den Schulen ist die Stadtverwaltung in Kontakt, eine Imagekampagne der Stadt zur Nachwuchsgewinnung im Gesundheitswesen ist angelaufen. Die 1. Sport- und Gesundheitsmesse war ein großer Erfolg. „Es gibt Anfragen“, sagt Ronja Wockel nach dem Ratsbeschluss, Ärzte mit einem städtischen Zuschuss nach Attendorn zu locken. Das sind alles kleine Puzzlestücke. Noch gibt es zahlreiche Allgemeinmediziner, Fachärzte, Zahnärzte und Apotheken in der Hansestadt. Laut Kassenärztlicher Vereinigung Westfalen-Lippe ist Attendorn bei Hausärzten zu 100 Prozent versorgt. Eine Zahl, auf der man sich aber nicht ausruhen will. Ganz im Gegenteil. SERVICE Christoph Frey KFZ-Meister „Ablagerungen und die Alterung des Getriebeöls führen zu Schaltstörungen im Automatikgetriebe. Effektive Reinigung und vollständiger Austausch des Öls verringern den Verschleiß im Getriebe.“ Martin Droste [Text und Fotos] Birgit Engel [großes Foto] AUTOMATIKGETRIEBE- SYSTEMSPÜLUNG Alle 80.000 – 120.000 km empfohlen. Unsere Empfehlung: Genießen Sie reibungslose Fahrfreude, indem Sie alle 3-4 Jahre bzw. 80.000- 120.000 km eine Spülung des Getriebeöls bei uns durchführen lassen. Am Zollstock 13 · 57439 Attendorn · Fon 02722/639980 Fax 02722/639982 · info@autofrey.de · www.autofrey.de 68 69

Stefanie Junker aus Olpe ist mit<br />

Leib und Seele Ärztin.<br />

„Das war eine tolle Zeit. Ich habe mich<br />

in Rostock pudelwohl gefühlt“, sagt<br />

die 37-Jährige und denkt gerne an die<br />

Hansestadt an der Ostsee zurück.<br />

Was folgte, waren im Praktischen Jahr<br />

Stationen in der Schweiz und wieder<br />

in Marburg. Danach arbeitete Stefanie<br />

Junker im Kreisklinikum Siegen und<br />

in einer Praxis für Kinder- und Jugendmedizin<br />

in Plettenberg. <strong>20</strong>14 kehrte<br />

sie in ihre Heimatstadt Olpe und in die<br />

Praxis von Dr. Martin Junker zurück,<br />

erst als Assistenzärztin und seit Februar<br />

<strong>20</strong>17 als Fachärztin für Allgemeinmedizin.<br />

Stefanie Junker versteht sich als „Familienmedizinerin“:<br />

„Wir betreuen die<br />

ganze Familie“, betont die 37-Jährige.<br />

Ganz besonders liegen ihr die kleinen<br />

Patienten am Herzen, Stichwort Kinderheilkunde.<br />

„Das macht mir Spaß,<br />

für mich ist das die fröhliche Medizin.“<br />

Stolz ist sie darauf, die Ärztetradition<br />

der Familie Junker in der<br />

LÖWEN APOTHEKE seit 1792<br />

dritten Generation weiterzuführen.<br />

„Ältere Patienten erzählen schon mal,<br />

wie der Opa in Iseringhausen die<br />

Kinder auf die Welt gebracht hat“,<br />

schmunzelt die junge Frau.<br />

Natürlich kennt Stefanie Junker auch<br />

die andere Seite des Ärzteberufes: den<br />

zunehmenden Zeitdruck, den Schreibkram<br />

und die Beschäftigung mit<br />

Buchhaltung, Versicherungen, Steuererklärungen<br />

usw. „Vor der Bürokratie<br />

graut mir“, gibt die 37-Jährige zu und<br />

verweist auf ein großes Manko der<br />

Mediziner-Ausbildung: „Betriebswirtschaftslehre<br />

kommt im Studium viel<br />

zu kurz.“ Deshalb ist sie froh, dass sich<br />

ihre Mutter – eine gelernte Arzthelferin<br />

– nach wie vor um die Buchhaltung<br />

der Gemeinschaftspraxis kümmert.<br />

Irgendwann wird der Vater (72) aufhören.<br />

Dann will Stefanie Junker die<br />

Gemeinschaftspraxis weiterführen,<br />

vielleicht mit einem neuen Kollegen<br />

oder einer Kollegin sowie mit Hilfestellung<br />

beim leidigen Thema<br />

Bürokratie. Die Entscheidung, sich als<br />

Fachärztin in ihrer Heimatstadt Olpe<br />

niederzulassen, hat die junge Medizinerin<br />

nie bereut. Ihren „Traumjob“<br />

als Allgemeinmedizinerin hat Stefanie<br />

Junker jedenfalls gefunden.<br />

Verschenken Sie<br />

Wohlfühlmomente ...<br />

Wir sagen Danke für Ihr Vertrauen und<br />

wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest.<br />

Ihr Team der Löwen Apotheke<br />

LÖWEN APOTHEKE | Dr. Lukas Peiffer e. K.<br />

Wasserstraße 12 | 57439 Attendorn | Tel: 02722-4088 | www.apotheke-attendorn.de<br />

Ronja Wockel kümmert sich im<br />

Attendorner Rathaus auch um<br />

Gesundheitsthemen.<br />

Eine junge Ärztin wie Stefanie Junker wäre auch in Attendorn<br />

sehr willkommen. Zwar gibt es in der Hansestadt<br />

noch zahlreiche Arztpraxen; laut Statistik ist die Stadt mit<br />

Allgemeinmedizinern zu 100 Prozent versorgt. Aber<br />

die sogenannten „Landärzte“ sind fast alle über 50 Jahre<br />

alt und werden in absehbarer Zeit aufhören.<br />

In Attendorn hat man das Problem erkannt und versucht<br />

mit einem Bündel an Maßnahmen, den drohenden Ärztemangel<br />

zu verhindern. So hat der Rat der Stadt einen<br />

Zuschuss von 5.000 Euro für Ärzte beschlossen, die sich in<br />

der Hansestadt niederlassen: das heißt eine Praxis gründen<br />

oder übernehmen. Wird ein Arzt in einer bestehenden Praxis<br />

angestellt, erhält er einen städtischen Zuschuss von 3.500<br />

Euro. Für den Praxisinhaber gibt es noch 1.500 Euro.<br />

„Uns ist bewusst, dass 5.000 Euro nicht ausreichen, damit<br />

sich ein Arzt in Attendorn niederlässt.“ Ronja Wockel, die<br />

sich im Rathaus mit dem Thema Gesundheit beschäftigt,<br />

macht sich da nichts vor. Der Zuschuss ist gedacht als<br />

„Wertschätzung für diejenigen, die sich hier engagieren“<br />

und soll die Aufmerksamkeit möglicher Interessenten auf<br />

die Stadt im Kreis Olpe mit ihrer starken Industrie lenken.<br />

„Der Einzelkämpfer ist nicht mehr das Modell der Zukunft“,<br />

weiß Ronja Wockel. Die Medizin wird immer weiblicher,<br />

immer mehr junge Frauen drängen in den Beruf.<br />

Und deshalb spielen weiche Faktoren bei der Gewinnung<br />

von Fachkräften auch im Gesundheitswesen eine große<br />

Rolle. Stichwörter sind hier Kindergarten, Schule, Arbeitsplatzangebote<br />

für den Partner oder die Partnerin. Da<br />

will die Stadt als Ansprechpartner und mit einem Lotsendienst<br />

helfen.<br />

In Attendorn gibt es seit <strong>20</strong>15 das „Zukunftsforum Gesundheit“.<br />

Zu diesem Netzwerk gehören Ärzte, Apotheker und<br />

die Helios-Klinik. Mit den Schulen ist die Stadtverwaltung<br />

in Kontakt, eine Imagekampagne der Stadt zur<br />

Nachwuchsgewinnung im Gesundheitswesen ist angelaufen.<br />

Die 1. Sport- und Gesundheitsmesse war ein großer<br />

Erfolg.<br />

„Es gibt Anfragen“, sagt Ronja Wockel nach dem Ratsbeschluss,<br />

Ärzte mit einem städtischen Zuschuss nach<br />

Attendorn zu locken. Das sind alles kleine Puzzlestücke.<br />

Noch gibt es zahlreiche Allgemeinmediziner, Fachärzte,<br />

Zahnärzte und Apotheken in der Hansestadt. Laut Kassenärztlicher<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe ist Attendorn bei<br />

Hausärzten zu 100 Prozent versorgt. Eine Zahl, auf der man<br />

sich aber nicht ausruhen will. Ganz im Gegenteil.<br />

SERVICE<br />

Christoph Frey<br />

KFZ-Meister<br />

„Ablagerungen und die<br />

Alterung des Getriebeöls<br />

führen zu Schaltstörungen<br />

im Automatikgetriebe.<br />

Effektive Reinigung und<br />

vollständiger Austausch<br />

des Öls verringern den<br />

Verschleiß im Getriebe.“<br />

Martin Droste [Text und Fotos]<br />

Birgit Engel [großes Foto]<br />

AUTOMATIKGETRIEBE-<br />

SYSTEMSPÜLUNG<br />

Alle 80.000 – 1<strong>20</strong>.000 km empfohlen.<br />

Unsere Empfehlung:<br />

Genießen Sie reibungslose<br />

Fahrfreude, indem Sie alle<br />

3-4 Jahre bzw. 80.000-<br />

1<strong>20</strong>.000 km eine Spülung<br />

des Getriebeöls bei uns<br />

durchführen lassen.<br />

Am Zollstock 13 · 57439 Attendorn · Fon 02722/639980<br />

Fax 02722/639982 · info@autofrey.de · www.autofrey.de<br />

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