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HEIMATLIEBE-BIGGESEE Augabe 9 Winter 2019/20

Die Ausgabe für die Region Biggesee - Heimatliebe – Dein Magazin, Deine Region, Deine Geschichten.

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Ungewöhnliche Einsätze gehören<br />

bei Alexander Fischer zur Regel:<br />

Dieser Fischadler etwa hatte sich<br />

in einer Forellenteichüberspannung<br />

verheddert.<br />

In zwei großen, hellen Volieren<br />

peppelt der Greifvogelbeauftragte<br />

verletzte Tiere wieder auf –<br />

so wie diesen Turmfalken.<br />

Mit 935.000 Hektar besteht nahezu<br />

ein Drittel der Fläche Nordrhein-<br />

Westfalens aus Wald – im Sauerland ist es<br />

sogar mehr als die Hälfte. Dafür, dass Flora und<br />

Fauna im Gleichgewicht sind, sorgen nicht nur Förster, Jäger<br />

und Co: Als Greifvogelbeauftragter leistet auch Alexander<br />

Fischer einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt der<br />

Artenvielfalt. „Wichtig ist mir einfach, Tieren zu helfen, die<br />

durch von Menschen gemachte Umstände in Not geraten<br />

sind. Mir ist klar, dass man damit keine Population retten<br />

kann – aber vielleicht eine Stütze geben bei besonders<br />

gefährdeten Arten wie Baumfalke, Sperlingskauz oder<br />

Fischadler. Greifvögel sind ein wichtiger Bestandteil des<br />

ökologischen Gleichgewichts“, betont der Fachmann. Europaweit<br />

stehen fast alle Greifvogelarten unter besonderem<br />

oder strengem Schutz. „Das heißt, dass man Vögel, die man<br />

in freier Wildbahn findet, grundsätzlich nicht mit nach<br />

Hause nehmen darf.“ Dies ist nur in Ausnahmefällen und<br />

unter Mitwirkung der Naturschutzbehörde erlaubt – etwa<br />

dann, wenn ein Vogel ganz offensichtlich in Not geraten ist.<br />

In eben diesen Fällen wird Alexander Fischer gerufen.<br />

„Oftmals werden Jungtiere vermeintlich ohne Mutter gefunden,<br />

was nicht immer eine Notlage bedeuten muss. Bei<br />

jungen Eulenästlingen, die früh selbstständig sind, ist das<br />

durchaus der Normalfall. Die Eulenjungen werden dann<br />

von ihren Eltern am Boden gefüttert. Kürzlich ist beispielsweise<br />

ein mit Waldohreulen besetzter Bussardhorst verse-<br />

Ein Mann für zwei Schwingen<br />

Alexander Fischer kümmert sich um verletzte Greifvögel<br />

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Wenn bei Alexander Fischer das Telefon klingelt, ist der Hünsborner auf alles gefasst. Als Greifvogelbeauftragter<br />

der Hegeringe Wenden, Drolshagen und Olpe und in enger Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde<br />

hat der 50-Jährige ein ungewöhnliches Ehrenamt: Er wird immer dann gerufen, wenn im<br />

heimischen Forst ein verletzter Vogel gefunden wird. „Meist melden sich Spaziergänger, die ein abgestürztes<br />

Vogelnest mit Jungtieren entdeckt haben. Oder es gab einen Verkehrsunfall, bei dem ein Greifvogel verletzt<br />

wurde“, berichtet Fischer, der die Tiere aus ihrer misslichen Lage befreit – und zwar unabhängig davon,<br />

ob es sich um einen kleinen Waldkauz oder einen riesigen Rotmilan handelt. Der eigentliche Einsatz beginnt<br />

allerdings erst danach, denn nicht selten dauert es Wochen, bis ein verletztes Tier wieder in die Freiheit<br />

entlassen werden kann.<br />

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