Triangel Ausgabe 109 - 04/2019
Dezember 2019-Februar 2020
Dezember 2019-Februar 2020
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Ausgabe 109 - 04/2019
Dezember, Januar, Februar
Wertvoll: 1,50 €
Was wäre, wenn...
BrunchGoDi
6
im September
My Home is my Castle
Jahresfest CVJM
24
Wilgersdorf
Laufen für Kinder
Muskathlon
26
in Ghana
IMPRESSUM
Inhalt
Dezember 2019-Februar 2020
Andacht: Ich bin dann mal weg ............ 3
Bundesmitarbeitertagung ................... 4
BrunchGoDi ................................... 6
MA-Feierabend / Jubiläum ................. 7
Chaoskopf ..................................... 8
Spenden statt schenken .................... 9
Aktiv-Camp Michelstadt .................... 10
Dänemark 2019 ............................... 16
Posaunenchor Dreis-Tiefenbach ........... 12
Grundkurs 2019 .............................. 18
Fachtage Jungenschaft / Stellenanzeige. 15
Der Strohhalm................................ 16
Mädchenfachtag / Mädchenbeirat ........ 18
Pack´s / Pferdefreizeit ..................... 19
Seniorenreise Berlin ......................... 20
Seniorenbeirat ................................ 21
Seniorenbläser ................................ 22
Wohnwerk / Selbstverteidigungskurs ..... 23
Jahresfest CVJM-Wilgersdorf / Wandern . 24
Muskathlon Ghana ........................... 26
CVJM Zukunftswerkstatt .................... 27
Termine ........................................ 28
Titelbild: Das Foto entstand beim Aktiv-Camp
Michelstadt 2019. Berichte auf den Seiten 10/11.
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Redaktion:
Karsten Schreiber (kaschr)
Hauptamtliche:
Andreas Graf (ag)
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Karsten Schreiber (kaschr)
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der Verfasser wieder.
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Belegexemplar wird erbeten.
Für Verbesserungsvorschläge
ist die Redaktion dankbar.
Redaktionsschluss der
nächsten Ausgabe: 15.01.2020
2
Ich bin
dann mal…
weg?
Das ist die erste Antwort, die uns einfällt,
wenn wir den Beginn des Satzes
hören. Hape Kerkeling hat diesen kurzen
prägnanten Satz geprägt und ein
Buch mit eben diesem Titel über seine
Pilgerreise verfasst. Er schildert seine
Erlebnisse auf dem Jakobsweg und
der Film darüber spricht Bände und
zeigt Orte vom fernen Frankreich und
vom Ziel in Spanien; dem sagenumwobenen
Santiago di Campostella.
Das was er erlebt, nimmt ihm in seiner
Erinnerung keiner, denn nur er
kann davon erzählen und nur er ist
dabei auf dem Weg an seine Grenzen
gekommen und doch kennen wir das
Gefühl, was so manches Mal bei uns
aufkommt: Fernweh.
Es gibt viele BEWEG-gründe, warum
man irgendwann an den Punkt
kommt, diesen Satz auszusprechen:
die Arbeit wächst einem über den
Kopf, Streit, Überforderung oder lediglich
der Wunsch, die eigenen vier
Wände mal zu verlassen und etwas
Neues oder Anderes zu sehen.
Doch oft tun wir es nicht: es fehlt
uns an so Manchem, wie Motivation,
Geld oder Einsicht, man hat Angst
vor dem was da kommt oder kann
den „inneren Schweinehund“ nicht
besiegen.
Und doch möchte man irgendwas
verändern. Den ersten Schritt, dass
sich etwas ändern muss, kann man
für und mit sich ganz alleine ausmachen
– doch wie sieht es mit einem
Aufbruch oder einer Veränderung in
der Tat aus?
Dazu benötigt man Hilfe; Freunde
die einem einen Stups geben oder
beim Rucksack packen helfen, Familie,
die einem den Rücken stärkt oder
professionelle Ratschläge – aber vor
allem Menschen, die einen auf dem
Weg begleiten.
Es scheint zuerst, dass Hape Kerkeling
alleine loszieht, doch wer auf
dem Jakobsweg pilgert ist niemals
allein, denn alle Pilgerer haben das
gleiche Ziel, – natürlich neben dem,
in Santiago anzukommen – nämlich:
seine Grenzen und den persönlichen
Horizont zu erweitern, einen Weg
zurückgelegt zu haben und Veränderung
zu spüren.
Es muss nicht immer „besser“ werden,
aber es wird auf jeden Fall: AN-
DERS.
Spricht zu ihm Thomas: Herr, wir
wissen nicht, wo du hingehst; wie
können wir den Weg wissen? Jesus
spricht zu ihm: Ich bin der Weg und
die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater denn durch
mich. Wenn ihr mich erkannt habt,
so werdet ihr auch meinen Vater erkennen.
Und von nun an kennt ihr
ihn und habt ihn gesehen.
Johannes 14, 5-7
3
Bundesmitarbeitertagung
Mit Worten malen wie das Licht und
die Wolken am Borkumer Abendhimmel
konnte Tanya Worth am ersten
Abend mit Ihrer Erzählung vom
kleinen Wehwehchen, das sich zum
großen Fernweh entwickelte. Mit
Tönen den Kopf abzuschalten und
einzutauchen in die Welt der BMT
half uns Jonny vom Daalen mit seiner
Band.
Besonders inspirierend trotz hoher
Sachlichkeit entpuppte sich der
Vortrag von Dr. Sanda Bills, selbst
Ostfriesin, Theologin und „Sommelier“,
die uns anhand des Borkumer
Wappens einleuchtend erläuterte wie
wichtig und segensbringend der Aufbruch
ins unbekannte ist, wenn es
nicht mehr vorangeht und zeitgleich
von nicht geringerer Bedeutung, die
Unterstützung aller „Daheimbleiber“
für die Aufbrechenden. Nicht jeder
muss sich selbst in die unbekannten
Gewässer wagen. Dennoch bedarf es
der Unterstützung der Zurückbleibenden.
Dieses Bild auf unsere CVJM übertragen
bedeutet: Geraten wir ins Stocken,
dann ist ein Aufbruch unvermeidbar,
bedeutet jedoch nicht, dass
alles alte aufgegeben werden muss.
Zu einem ähnlichen Fazit verleitet
das Theaterstück der Bundessekretäre
„Sherlock Holmes und das
Geheimnis der 5“. Fünf CVJM, die
einmal einer gewesen waren besonnen
sich nur noch auf jeweils einen
Satz oder gar ein Wort der Pariser
Basis. Nur Jung sein, nur Traditionen
wahren, nur Sport, nur Präsenz
in den (sozialen) Medien oder gar
ausschließlich Seniorenarbeit führten
nicht zum Ziel oder gar dazu ein Verein
zu sein, wie ihn George Williams
sich vorgestellt hatte. Dabei waren
humorvolle Neuinterpretationen der
vier Buchstaben CVJM (Chaos vermeiden
Jugend mäßigen oder gar
Computer verbinden junggebliebene
Menschen) und der neue Hit im CV-
JM-Liederbuch „Mein Verein, der
hat drei Ecken“ zu hören.
Gemeinsam das Ziel zu verfolgen,
„…das Reich des Meisters auszubreiten“
und dabei gewöhnliches wie
ungewöhnliches in Auge zu fassen,
offen zu sein für Gottes Wege, das
war die Anregung unserer BMT.
Doch dabei allem sollte es nicht bleiben.
Der heilige Geist kam auch noch
zu Wort. Julia Garschagen vermittelte
uns in ihrer Auslegung der Apostelgeschichte
unter dem Titel „König
Jesus und seine großen Taten Teil 2“
auch das „wie“ des Ausbreitens. Wir
geben weiter womit Gottes Geist uns
füllt. Natürlich bot die BMT neben
inspririerenden Vorträgen und einer
bunten Vielfalt an Workshops auch
zahlreichen Möglichkeit mit den
CVJM-Mitgliedern ins Gespräch zu
kommen. Wir bewegten uns auf einer
CVJM-Insel mit einem sehr gemischten
Altersprektrum, das wirklich bereichernd
war. Jungund alt gemeinsam
beim singen, beten, lernen, und
beim Austausch.
Christine Wulff
4
Die Bundesmitarbeitertagung bleibt
für mich positiv in Erinnerung und
könnte auch den Titel "Bunt – Miteinander
und tolles Wetter" erhalten.
Ich bin sehr dankbar, vielen Menschen
begegnet zu sein, die ich länger
nicht gesehen habe, auf der anderen
Seite aber auch neue kennenzulernen
und mich zu vernetzen – bei 700 Menschen
auf der Insel ist es auch nicht
möglich, niemanden anzutreffen.
Meine Highlights waren die Bibelarbeiten
am Morgen mit dem Sprint
durch die Apostelgeschichte und auf
jeden Fall das Theaterstück der Bundessekretäre.
Mitgenommen von der BMT habe
ich, außer einer Erkältung, den
Wunsch, weiterhin die „Young Leaders“
im Blick zu behalten und auch
bei uns im Kreisverband Räume für
sie zu geben für Anregungen, Fragen
und Wünsche.
Was das Thema „Fernweh“ betrifft,
hoffe ich, dass unsere Ortsvereine
meinen Wunsch nach gemeinsamer
Vernetzung und Gemeinschaft teilen.
Katrin Schnell
Schöne Erlebnisse, tolle Momente,
super Gedanken und ein wunderbarer
Gott. Das war für mich die BMT2019.
Knapp 700 begeisterte CVJMler
stürmten die Insel um neue Erfahrungen
und Begegnungen zu machen
und dabei auf Gott zu treffen.
Die Gemeinschaft war unglaublich,
denn man hat sich wie unter Freunden
gefühlt, obwohl man sich nicht
kannte.
Das vielseitige Programm, die Auswahl
an besonderen Workshops und
das perfekte Wetter machten die Zeit
auf Borkum umso schöner.
Doch irgendwann hieß es Tschüss zu
sagen und den Schritt in den Alltag
wieder zu wagen.
Aber eines möchte ich noch schreiben,
mein FERNWEH, dass wird
bleiben!
Sandrine Pautsch
Mach dich auf, weil die Musik auch woanders spielt – this is where the magic happens.
(Sandra Bils)
Fernweh – Mit weitem Horizont
Fernweh nach etwas neuem, das Gefühl
aus dem Alltag raus zu wollen.
Erst sind es nur Ideen und Pläne die
man schmiedet und dann folgt der
tatsächliche Aufbruch. Ein Aufbruch
in etwas unbekanntes. Erfahrungen
sammeln mit anderen Menschen und
mit Gott, den Blick weiten für Neues
und Gottes Nähe erleben, im Worship,
aber auch in Gesprächen mit
anderen oder in Momenten wo man
Gott nicht immer unbedingt wahrnimmt.
Gott ist uns nah, auch wenn
wir ihm mal fern sind.
Und die Zeit in der Ferne vergeht
und es war eine wirklich schöne und
gesegnete Zeit, mit vielen neuen Eindrücken.
Es geht wieder in den Alltag,
aber das heißt nicht, dass man wieder
stehen bleibt. Es gibt viele Situationen
und Strukturen, auch Zuhause,
wo Aufbruch möglich und vor allem
notwendig ist. Michael Noss sagte in
einem seiner Vorträge: „Traditionen
sind wie Laternen, sie leuchten den
Weg, aber nur Betrunkene halten sich
daran fest.“
Und manchmal ist es eben notwendig,
dass diese Traditionen losgelassen
werden und man mit einem
neuem Licht voran geht, auch wenn
die Laterne, an der man sich zuvor
festgehalten hatte, vielleicht umfällt.
Bewegung geschieht nich von alleine,
dafür muss man etwas tun, wer
nur still sitzt kann nichts in Bewegung
bringen und das Schöne ist,
dass wir auf unserem Weg nicht alleine
sind, denn durch den Heiligen
Geist hat Gott jeden von uns befähigt,
an seinem Reich zu arbeiten.
Mit diesem Wissen und vielen wirklich
sehr guten Denkanstößen, welche
die BMT mir gegebenhat, kann
ich getrost in den Alltag als Young
Leader gehen, denn ich weiß, dass
Gott einen Weg für mich hat und der
Heilige Geist mich befähigt mitzuarbeiten
und neue Wege zu schaffen.
„We are young leaders, let´s live it!“
Michel Wiese
Jesus treuer sein als
den Prinzipien.
(Julia Garschagen)
Wenn ihr ein bisschen dem Feeling nachgehen wollt, das wir auf Borkum
hatten und Lust auf richtig gute Inhalte habt, dann schaut euch in der
Mediathek die Veranstaltungen der BMT 2019 an.
Unter www.bmt2019.de findet ihr alles :o)
5
"Was wäre, wenn..."
BrunchGodi im September
Am 29.09.2019 fand erneut ein BrunchGodi
des Beirats für Junge-Erwachsenen-Arbeit
in der Jugendbildungsstätte
statt.
Volker Peterek, Leiter des Referates
für Jugend und Gemeindepädagogik
im Ev. Kirchenkreis Siegen, übernahm
diesmal den Predigtdienst.
Das Thema lautete "Was wäre
wenn..." und bezog sich auf den Leib
Christi und die Gaben der Gemeinde,
insbesondere aus 1. Korinther 12,27
(Ihr aber seid Christi Leib und, einzeln
genommen, Glieder).
Unter Einbeziehung des Songs "If
We Are The Body" werden mehrere
Fragen aufgezeigt:
Wenn wir der Leib sind, warum
...gehen seine Füße nicht?
...heilen seine Hände nicht?
...lehren seine Worte nicht?
...zeigt seine Liebe nicht,
dass es einen Weg gibt?
Was das für uns persönlich bedeuten
kann, hat Volker mit einigen Anregungen
anhand von Beispielen und
Bibelstellen aufgezeigt.
Wir sollten uns z. B. fragen, wie
wir mit Fremden umgehen oder mit
denne, die nicht in unsere Gemeinde
kommen oder mit denen, die nicht in
unsere Gemeinde passen? Aber auch,
ob ich mich über Äußerlichkeiten
aufrege?
Es wird herausgestellt, dass Nächstenliebe
ganz wichtig ist. Dies nicht
nur in der Ferne, sondern auch in der
Nähe und im eigenen Umfeld.
Auch wird animiert, Gottes Wort
weiterzugeben und auch die Lasten
des anderen zu tragen, das kann z. B.
dadurch geschehen, dass man dem
anderen zuhört oder ihn in den Arm
nimmt.
Volker regt an und fordert uns auf,
sich Gedanken zu machen, was jeder
einzelne tun kann - in der Gemeinde,
aber auch darüber hinaus. Gott
möchte dafür die erforderliche Kraft
schenken, aber es gibt auch Zeiten, in
denen wir platt sein dürfen.
Wie agierst Du als Teil des Leibes
Christi? Mach Dir bewusst, was jeder
tun kann und was nicht.
Die Lobpreiszeit übernahm erneut
die Band RescYouDawn, ehem. Jesus
Pirates, die mit anspruchsvollen
tollen, fetzigen, aber auch ruhigen
musikalischen Beiträgen zum Mitsingen
und Worshipen einluden.
In zwei Zeitabschnitten gab es wieder
die Möglichkeit, das leckere, vielfältige,
warme und kalte Essen des Küchenteams
der Jugendbildungsstätte
zu genießen und Gemeinschaft untereinander
zu pflegen.
Vielen DANK unserem Gott und allen,
die mitgewirkt haben und alle,
die sich haben einladen lassen. Wenn
es euch gefallen hat, sagt es weiter
und ladet fleißig für zukünftige Veranstaltungen
ein.
Der nächste BrunchGodi ist für den
22.03.2020 vorgesehen. Die Predigt
wird Kreissekretärin Katrin Schnell
übernehmen. Als Lobpreisband wird
"AWAKE" dabei sein. Bereits jetzt
herzliche Einladung!
Es gibt wieder ein schönes "Rundumverwöhnangebot"
...und das auch
für Langschläfer, denn der Brunch-
Godi beginnt immer erst um 11 Uhr
und dauert ca. bis 13 Uhr!
Eingeladen sind hierzu natürlich junge
Erwachsene, aber nicht nur - denn
jeder ist eingeladen, der Interesse hat
und sich angesprochen fühlt!
Frank Schulze, Beirat für
Junge-Erwachsenen-Arbeit
6
Mitarbeiterfeierabend
Der Mitarbeiterfeierabend alles in
allem, war ein sehr guter Abend voller
Freude, Begeisterung und Miteinander.
Zu erwarten waren ca. 110
Mitarbeiter des CVJM`s und diese
Anzahl wurde tatsächlich erreicht.
Katrin Schnell predigte zum Thema
„Reset“ im Zusammenhang mit dem
Kurzfilm „Falling Plattes“, machte
sie diese zu einer impulsiven und
sehr lehrreichen Predigt.
Gesungen wird im CVJM natürlich
auch. Für die Musik waren Marie
Pfeifer (Gitarre, Gesang) und Felix
Zeitler (Klavier) zuständig. Die
Stimmung war atemberaubend. Nebenbei
gab es natürlich schon leckeres
Essen mit kleinen Würstchen,
verschiedenste Dips und Fladenbrot.
Gegen Ende des Gottesdienstes fing
ein sehr schönes Abendmahl geleitet
von Andreas Graf, mit Musikalischer
Begleitung von Felix Zeitler statt.
Im Nachgang des Mitarbeiterfeierabends
war Platz für Gespräche, das
Kreisverbandsspiel, noch mehr leckeres
essen wie Crepes und natürlich
etwas zu trinken.
Dieser Abend war geprägt von langen
Gesprächen, einen sehr guten
Predigt, toller Musik und vor allem
sehr sehr guter Gemeinschaft.
Ich Persönlich freue mich schon aufs
nächste Jahr.
FSJler Felix Zeitler
Jubiläum
Am Montag, den 15.09.2019 feierte
Bettina Bäumener-Witzel ihr 10
jähriges Dienstjubiläum.
Liebe Bettina,
Ein neue
Kategorie in
der triangel!
Wir möchten euch die Möglichkeit
geben, Anzeigen in der triangel
zu schalten. Vielleicht auch
für ein Jubiläum, als Geburtstagsgruß
oder um mal Danke zu
sagen.
Für weitere Informationen melden
Sie sich bitte bei Kim Ney
(k.ney@cvjm-siegerland.de)
wir sind sehr dankbar für deinen
Einsatz und die viele Arbeit,
die du in den letzten
10 Jahren in der CVJM
Jugendbildungsstätte getan
hast. Wir danken dir
für deine Fröhlichkeit,
deine Hilfsbereitschaft,
deinen Überblick und
deine Fähigkeit geduldig
und freundlich mit
kleinen und großen Gästen
umzugehen.
Es ist schön, dass du ein Teil des
Teams bist.Gott segne dich reich!
Deine Kolleginnen und Kollegen aus
dem Haus und dem Kreisverband
7
Chaoskopf2
Die letzten Wochen waren prägend
An dieser Stelle hätte ich aus über
7000 Adjektiven der deutschen Sprache
jedes x-beliebige wählen können
und dennoch, prägend ist wohl die
Umschreibung, die am ehesten auf
die letzten Wochen zutrifft.
Sowohl innere als auch äußere Umstände
haben sich bei mir radikal geändert.
Und es ist völlig belanglos,
was genau vorgefallen ist. Vielleicht
ist es sogar hilfreich, wenn diese Veränderung
nicht ins Detail beschrieben
wird, sodass jeder an sein eigenes
Paket denken kann.
Das Adjektiv prägend, erzählt eine
Geschichte. Eine, die mit Emotionen
bestückt ist. Prägend bedeutet, dass
man etwas gelernt hat, ohne es aktiv
zu versuchen. Hierbei spricht man
auch von einem Schlüsselmoment
oder gar einem Wendepunkt. Eine
Zeit, die einen prägt, kann schmerzen,
denn bis man etwas als prägend
bezeichnet, ist es ein langer Weg.
Davor werden gerne Adjektive wie
aufwühlend, oder traurig verwendet.
Aber prägend, ist ein ganz besonderes
Wort. Es ist eines, das Hoffnung
in sich trägt. Es scheint, als wäre
dieses kleine Wort, der Moment, in
dem man aufatmet, zurückschaut und
realisiert, wie weit man gelaufen ist.
Und dass man nun stärker, klüger
und reifer zu sein scheint.
Es beschreibt den Zustand der mentalen
Veränderung. Es beschreibt meine
Veränderung. Von einem jungen Wesen,
welches nicht mehr recht wusste,
wo unten und oben ist, bis hin zu
einem hoffnungsvollen Menschen,
der nun, abstandsgewinnend, stärker
hinausgeht, als er hineingegangen ist.
Neulich stand ich im Apollo Theater
auf der Bühne im Rahmen des best of
Poetry Slams. Ein Freund beglückwünschte
mich zu diesem Ereignis
und offenbarte, dass er es bewundernswert
findet, dass ich trotz der
prägenden Wochen auf dieser Bühne
stehen konnte. Aber genau genommen
konnte ich es nicht trotz, sondern
gerade deshalb. An dieser Stelle trete
ich allen Ruhm oder sonstige Ehre
ab. Ich verdanke es nicht mir selber,
dass ich an diesem Abend dort auf
der Bühne stehen durfte. Ich antwortete
meinem Freund, dass, wenn ich
meine Kraft aus mir selber nehmen
müsste, ich wahrscheinlich längst im
Krankenhaus läge. Wir leben in dem
Privileg, dass nichts, was wir tun, aus
eigener Kraft geschieht und wir unsere
Energie aus einem Gott schöpfen
dürfen, dessen Quelle niemals aufhört
zu sprudeln.
Das ist der einzige Grund warum ich
bin. Weshalb ich funktioniere, existiere,
zelebriere.
Ich lebe, weil ich durch ihn leben
darf. Meine Kraft, ist seine. Deshalb
hört sie niemals auf.
Es klingt vielleicht banal, oder wie ein
Vers, der brav in der Sonntagsschule
aufgesagt wird. Aber ich meine es,
wie es geschrieben steht. Ich finde
Kraft in dem der da war, ist und bleibt.
Dies ist auch der einzige Grund warum
sich meine Adjektive, um meine
emotionale Lage zu beschreiben, so
verändert haben. Gott legt dir niemals
mehr auf die Schultern, als du
tragen kannst.
Ich durfte in letzter Zeit viel lernen.
Aber vor allem durfte ich aufatmen
und realisieren, wo ich nun stehe.
Jana Highholder, eine ganz wunderbare
Poetin und ermutigende Person,
sagt stets ,,Lass deinen Stand in Gott
größer sein, als deinen Umstand.’’
Das war mein Wendepunkt, mein
Schlüsselmoment. Ich bin hier, stärker
und hoffnungsvoller als je zuvor,
denn meine Kraft ist unerschöpflich,
weil es seine ist.
Dies hier gilt eher als Erinnerung
an mich selbst, aber vielleicht kann
es ebenso eine Ermutigung für dich
sein.
Kein Pakt ist zu schwer. Keine Situation
zu aussichtslos. Kein Herz zu
gebrochen.
Gott ist ein Vater der liebt, ein Sohn
der mitfühlt und ein Heiliger Geist,
der Rückenwind gibt.
Also halten wir fest: Auch wenn du
denkst, dass du nicht genügend Taschen
hast, um all deine Probleme
wegzustecken, wird uns das Versprechen
gegeben, dass alles seine Richtigkeit
hat. Schwere Zeiten müssen
nicht als solche in unseren Köpfen
eingebrannt bleiben. Sie prägen uns,
machen uns stärker. Und diese Stärke
kommt nicht von aus eigener Kraft,
sondern von Gott persönlich. Diese
Erkenntnis ist unser Wendepunkt.
Der Schlüsselmoment, in dem wir
aufatmen können.
8
Wissen Sie auch nicht, was Sie sich
zum Geburtstag oder Jubiläum wünschen
sollen?
Eigentlich haben Sie schon alles?
Wünschen Sie sich doch Glauben,
Freude und Gemeinschaft für Kinder
und Jugendliche im Siegerland.
Stellen Sie Ihre Feier unter das Motto
„Spenden statt schenken“ und unterstützen
Sie den CVJM-Kreisverband
Siegerland e.V.
Hierbei überweisen Ihre Gratulanten
die Spenden direkt auf das Spendenkonto
von CVJM-Kreisverband Siegerland
e.V.
Bankverbindung: Sparkasse Siegen
IBAN: DE 82 46050001 0001113349
BIC: WELADED1SIE
Gerne informieren wir sie über unsere
vielfältigen Projekte im CV-
JM-Kreisverband Siegerland e.V.
Auf Wunsch stellen wir Ihnen für Ihre
Gratulanten vorgefertigte Überweisungsträger
zur Verfügung, auf denen
Ihr Spendenprojekt vermerkt ist.
Damit Sie erfahren, wer sich an Ihrem
Geschenk beteiligt hat, erhalten
Sie von uns die Namen der Spender
und wir teilen Ihnen die Gesamtsumme
der Spenden mit. Aus datenschutzrechtlichen
Gründen können
wir jedoch keine Auflistung der Einzelspenden
versenden (§ 28 Abs.1
Nr. 2 Bundesdatenschutzgesetz).
Liebe Grüße
Michaele Müller
Verwaltung Finanzen
9
Aktiv-
Camp
Michelstadt
Auch dieses Jahr machte sich eine
Gruppe Dreis-Tiefenbacher Jugendlicher
und Erwachsener vom 28. bis
30. Juni auf ins Aktiv-Camp Michelstadt,
dass alljährlich vom CVJM
Westbund veranstaltet wird. Diesmal
stellten die Dreisber eine Truppe von
knapp 20 Personen und damit fast die
Hälfte des Camps, das von Freitagabend
bis Sonntagnachmittag dauerte.
Angeboten wurde Klettern, Bogenschießen
und Golf.
Am Donnerstag zuvor haben sich
die Teilnehmer bei Familie Loth am
Bauwagen getroffen und das Camp
mit einem gemeinsamen Grillabend
eingeleitet. Am Freitagnachmittag
ging es dann auch schon los mit zwei
Bussen und einigen PKW.
Die Fahrt war kurz, wir kamen gut
durch und dank Radio Spotify lief die
ganze Fahrt über Wunschkonzert. Bei
der Einfahrt ins Camp musste es natürlich
YCMA von den Village People
sein - wie bei jeder Einfahrt ins Camp
ab hier. Nachdem die Hütten bezogen
waren, konnte es mit einem gemeinsamen
Abendessen losgehen. Rainer
Lux und Markus Rapsch begrüßten
uns herzlich, und das Küchenteam
hatte ein leckeres Abendbuffet bereitet.
Anschließend musste natürlich
ein Küchendienst ran, und die erfahreneren
Michelstadtteilnehmer rissen
sich um diese Aufgabe, bedeutete es
10
doch, dass dieser bittere Kelch dann
bereits getrunken war und man den
Rest des Camps über Ruhe hatte. Das
Bild mit dem Kelch hängt natürlich
schief, denn der Küchendienst macht
eigentlich Spaß, was einerseits mit
der Spülmaschine zu tun hat, mit der
man bestimmt auch die Apollo-Astronauten
sicher auf dem Mond hätte
absetzen können – jedenfalls glauben
wir, dass Baujahr und Technik
mit der der Landefähre vergleichbar
sind. Andererseits gibt es dort einen
Spülschlauch, den man nicht nur auf
Teller und Besteck richten kann.
Am Abend hatte Markus Rapsch ein
paar schöne Kennenlernspiele für uns
vorbereitet und ein Koordinationsspiel,
dass uns deutlich vor Augen
führte, dass Hören, Sehen und Bewegen
offensichtlich Hand in Hand
gehen. Anschließend ließen wir den
Abend am Lagerfeuer ausklingen.
Hatten die Großen sich im letzten Jahr
noch mit Hopfenkaltschale eingedeckt,
so hatte man dieses Jahr drauf
verzichtet, weil Camp Michelstadt ja
alles bietet – allein, der Getränkelieferant
hatte dieses Jahr auf Maracuja-Apfelwein
und Radler-Derivate
gesetzt. Danke in diesem Zusammenhang
an Carsten Klein, der seine beiden
Sixpacks ohne viel Aufhebens
herausrückte und an Robin Frank, der
geburtstagsbedingt die Versorgung am
nächsten Tag sicherstellte.
Am Morgen vor dem Frühstück begann
der Tag durch eine Andacht
zu Philipper 1,1-11. Der Text sollte
uns das Wochenende über begleiten.
Nach dem Frühstück ging es aber
dann richtig los. Die Golfer fuhren
zum Golfplatz, die Schützen blieben
im Camp und die Kletterer fuhren an
den Kletterfelsen Hohenstein. Dieser
Felsen, der aussieht, als ob Riesen mit
Klötzern gespielt hätten, ist vor über
300 Millionen Jahren entstanden, als
hier zwei Urkontinente kollidierten,
um u.a. den Großkontinent Pangäa
zu bilden. Und dann kamen wir. Unsere
Profis Rainer, Peter und Klaus,
die als DAV-Lehrer nun schon seit
Jahren dabei sind, schwangen sich
auf und befestigten für uns die Seile.
Das Klettern am Naturfelsen ist etwas
ganz anderes als das Klettern in der
Halle. Zum einen ist die Wand nicht
flach und gerade und zum andern gibt
es nur dort Griffe, wo die Natur das
wollte und nicht der Routeneinrichter.
Vor allem diejenigen mit den kurzen
Hosen, stellten schnell die andersartige
Textur des Felsens fest oder wie ein
Teilnehmer so treffen formulierte: Da
ist die Tapete schnell ab.
Die etwa einstündige Rückfahrt ist
durchaus kurvig und die Schläfer auf
den Rücksitzen, deren Köpfe hin und
her geschleudert wurden, kommentierten:
Man kann ja gar nich schlofe,
is ja wie Rally Montecarlo hier.
Der Tag ging viel zu schnell vorbei,
und so ward aus Grillen (lecker),
Abendandacht (besinnlich), Ausklingen
(fröhlich) und Morgenandacht
(erbaulich), Frühstück (gehaltvoll)
der letzte Tag. Die Bogenschützen
und Golfer, die beteuerten, dass sie
ebenfalls tolle Tage
erlebt haben, gingen
nach dem Frühstück wieder
an ihr Tagwerk, und der Klettertrupp
fuhr in den Klettersteinbruch
Hainstein, um sich am dortigen Klettersteig
zu versuchen.
Das Besondere am Klettersteigklettern
ist, dass man natürlich gesichert
ist, dass man diese Klettersteigset-Sicherung
aber nicht ausprobieren
möchte. Rainer, der Kletterlehrer,
verglich es mit einem Auto-Airbag:
Rettet Leben, man will es nicht erleben,
endet immer im Krankenhaus.
Und so ist es noch einmal etwas ganz
anderes, den Klettersteig bezwungen
zu haben. Viele mehrfach, für einige
reichte aber eine Tour aus, das Selbstbewusstsein
für das nächste Jahr ausreichend
aufzuplustern. Es ist toll zu
merken, was man schaffen kann.
Zurück im Camp, musste nach dem
Mittagessen und einem gemeinsamen
Abschluss groß reine gemacht werden.
Die Hütten mussten besenrein
verlassen werden, die Sanitäranlagen
gereinigt und die Taschen ge- und die
Autos bepackt werden. Die Busfahrer
suchten und fanden vor der Rückfahrt
noch Abkühlung im nahegelegen
Freibad von Michelstadt. Und dann
ging es auch wieder zurück.
Fazit: Es war toll, und wir kommen
wieder. Martin Heilmann
RAUMAUSSTATTER-MEISTERBETRIEB SEIT 1955
GARDINEN
BODENBELÄGE
SONNENSCHUTZ
BETTEN
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11
Zwischen-
ZEIT
Frei-
Aus-
Posaunenchor Dreis-Tiefenbach
Pfingsten stand an: ein langes Wochenende,
ein zusätzlicher Feiertag
– also die ideale Gelegenheit, als
Posaunenchor gemeinsam mit den
Familienangehörigen wieder einmal
eine Freizeit zu unternehmen.
Da es allen bei der letzten Posaunenchor-Freizeit
2017 im Evangelischen
Allianz-Haus in Bad Blankenburg so
gut gefallen hatte und das Freizeitgestaltungspotential
der Umgebung im
schönen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt
in Thüringen noch lange nicht
erschöpft war, hatte das Planungsteam
auch in diesem Jahr dort wieder
Zimmer für uns gebucht.
So machten sich am Freitag, 7. Juni
mehr als 40 Freizeitteilnehmer im Alter
von zwei bis achtundachtzig Jahren
auf den Weg nach Bad Blankenburg.
Die Anreise wurde für Einige staubedingt
zur Geduldsprobe, aber nach
einem freundlichen Empfang in Bad
Blankenburg und einem leckeren
Abendessen waren die Strapazen
schnell vergessen.
Alle versammelten sich im Gemeinschaftsraum
zu einer Abendandacht
und ließen anschließend den Tag auf
der Sonnenterrasse des Allianzhauses
bei kühlen Getränken, Gesprächen,
Spielen und Gelächter ausklingen.
Der Samstag begann nach einem ausgiebigen
Frühstück mit einer Morgenandacht,
die von Susanne und
Mathias Frank gestaltet wurde. Dabei
ging es um die „Zwischenzeit“, also
die Zeit zwischen Ostern und Pfingsten.
In verschiedenen Kleingruppen
beschäftigten wir uns mit unterschiedlichen
Bibelstellen und stellten
die Szenen anschließend mit Eglifiguren
nach (z. B. Himmelfahrt oder
die Berufung des Matthias als neuen
12. Apostel, siehe Apostelgeschichte
1,15-26). Dabei konnten sich auch
die Kinder gut beteiligen.
Nach der Morgenandacht ging es
mit einer Bläserprobe weiter. Dabei
stellte Burkhard Braach dem Chor
einige Stücke aus dem Programm des
Kreisposaunenfests vor. Die Probe
wurde aber auch von unseren Nachwuchs-Dirigenten
Jakob Loth und
Fabian Braach genutzt, um mit dem
Chor mit „Lady Madonna“ von den
Beatles und „Rückblick“ von Anne
Weckeßer ganz unterschiedliche Musikstücke,
die sich Jakob und Fabian
zuvor selbst erarbeitet hatten, einzustudieren.
Die unterschiedlichen Musikrichtungen
und die unterschiedlichen
Charaktere der Dirigenten
tragen zu abwechslungsreichen Bläserproben
bei. Es war toll zu erleben,
wie motiviert Fabian und Jakob die
Chorprobe gestalteten.
Nach dem Mittagessen stand für alle
ein gemeinsamer Ausflug auf dem
Programm. Die ganze Gruppe war
zu einer Fahrt mit der Oberweißbacher
Bergbahn angemeldet. Diese
Bergbahn ist ein echtes Kleinod; sie
ist nämlich die steilste Standseilbahn
der Welt zum Transport normalspuriger
Eisenbahnwagen. Die Bahn
wird von der Deutschen Bahn betrieben;
sie fuhr trotzdem pünktlich.
Mit 5 km/h ging es tatsächlich sehr
steil bergauf von Obstfelderschmiede
nach Lichtenhain, wo der Umstieg
auf die sogenannte Flachstrecke zur
Weiterfahrt nach Oberweißbach oder
Cursfeld erfolgte. Hier gab es nun
verschiedene Möglichkeiten zur Gestaltung
des Nachmittags: die Erkundung
eines Wasserspielplatzes, ein
Sparziergang und Aufstieg zum Fröbelturm,
ein Besuch der Eisdiele, die
Besichtigung der Oberweißbacher
Hoffnungskirche, die wegen ihrer beachtlichen
Größe auch als „Dom von
Südthüringen“ bekannt ist. Allein
auf der Kanzel finden 12 erwachsene
Personen Platz.
Für die gemeinsame Rückfahrt von
Lichtenhain nach Obstfelderschmiede
stand uns auf der Steilstrecke sogar
ein „Cabrio-Waggon“ zur Verfügung.
Wer sich traute, sich vorn ans
Geländer zu stellen und in die Tiefe
zu blicken und zudem etwas phantasiebegabt
war, kam sich ein bisschen
vor wie auf einer Achterbahn
im Phantasialand (abgesehen von der
niedrigen Geschwindigkeit).
Eine freundliche Zugbegleiterin der
Deutschen Bahn erklärte uns unterwegs
noch die Sehenswürdigkeiten,
Besonderheiten und Kunstwerke entlang
der Strecke.
Zurück in Bad Blankenburg erwartete
uns wieder ein leckeres Abendessen.
Direkt danach stand eine weitere Bläserprobe
auf dem Plan, die für Einige
wegen der gut gefüllten Mägen durchaus
zur Herausforderung wurde.
12
Am Pfingstsonntag gab es viel Zeit
zur freien Verfügung. Das Vorbereitungsteam
hatte im Vorfeld mit
der Pastorin der Gertrudiskirche in
Saalfeld Kontakt aufgenommen. Die
Idee, als Gruppe gemeinsam dort
den Gottesdienst zu besuchen, stieß
aber auf wenig Resonanz. Manche
nahmen stattdessen an einem Gottesdienst
in Bad Blankenburg teil, andere
sparzierten zur Burg Greifenstein,
andere nutzen den Vormittag zur persönlichen
stillen Zeit oder zu einem
Tagesausflug nach Erfurt.
Am Nachmittag war ein größerer Teil
der Gruppe im Nachbarort Watzdorf
angemeldet zu einer kleinen Brauereibesichtigung.
Die Produkte der
Brauerei Watzdorf hatten wir bereits
an den zwei Abenden auf der Sonnenterrasse
des Allianzhauses einer
gründlichen Qualitätskontrolle unterzogen.
In Watzdorf wird seit dem
15. Jahrhundert ohne Unterbrechung
Bier gebraut, und die kleine Brauerei
hat auch die Irrungen und Wirrungen
der Wendezeit überstanden. Bei einem
anderthalbstündigen Rundgang
mit anschließender kleiner Verköstigung
konnten wir allerlei Interessantes
über den Werdegang der Brauerei
und über den Prozess des Brauens
erfahren.
Nach der Brauereibesichtigung
machten wir uns zu Fuß wieder auf
den Weg zurück nach Bad Blankenburg.
Dort war auf der Terrasse inzwischen
ein Grill für uns aufgebaut
worden. Jakob Loth, Benjamin Nöh,
Fabian Braach und Daniel Flender
machten sich gleich an die Arbeit
und sorgten unter der Oberaufsicht
des seit vielen Jahren als Zeltlager-Chefkochs
mit der Verpflegung
größerer Personengruppen erfahrenen
Eberhard Heide (#ede) dafür,
dass wir alle ein leckeres Abendessen
bekamen.
Danach stellten sich die Bläserinnen
und Bläser erneut der Herausforderung,
mit vollem Bauch zu musizieren
und ließen von der Terrasse aus
Choräle über die Dächer von Bad
Blankenburg erschallen. Dazu las
Burkhard Braach abendliche Texte
und Psalmen.
Am Pfingstmontag gestaltete Katrin
Nöh anhand von Don Bosco-Bildern
eine ansprechende Andacht zur
Pfingstgeschichte. Dabei setzten wir
uns persönlich mit der Frage „Was ist
eigentlich Pfingsten?“ auseinander.
Nach einer letzten musikalischen Probe,
einem gemeinsamen Mittagessen
und einer Abschluss- und Abschiedsrunde
hieß es dann am frühen Nachmittag,
wieder die Heimreise anzutreten
(diesmal ohne Stau), dankbar für
eine kurzweilige, aber gleichzeitig entspannte
Auszeit und für die gute, generationenübergreifende
Gemeinschaft.
Dörthe Heilmann
13
Grundkurs 2019
Am 11.10.2019 trudelten 25 Teilnehmerinnen
und Teilnehmer in der
Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf
ein. Wir alle hatten ein Ziel: ''Ein guter
Mitarbeiter werden''. Dafür haben
wir, die Jugendlichen im Alter von
13 bis 18 Jahren, uns beim Grundkurs
angemeldet. Die Teilnehmenden
kamen aus vielen verschiedenen
Orten des wunderschönen Siegerlandes.
Der Grundkurs ist ein Angebot
des CVJM Kreisverbandes, bei dem
Jugendliche lernen können, was zu
einem guten Mitarbeiter gehört und
welche Aufgaben man dabei hat.
Nachdem am ersten Abend um 18.00
Uhr gegessen wurde, konnte der
Grundkurs starten. Während dieses
Abends haben wir uns gegenseitig
kennengelernt und viel Spaß miteinander
gehabt. Am darauffolgenden
Morgen begannen wir mit einer Morgenandacht,
bei der wir Teilnehmer
einen kurzen Impuls für den jeweiligen
Tag bekommen haben. Nachdem
wir die zwei Seminargruppen gebildet
hatten und jeder ein gutes Frühstück
verspeist hatte, starteten wir
alle gemeinsam mit einer Bibelarbeit,
in welcher wir uns untereinander austauschen
konnten. Unsere Frage oder
Aufgabe war es, während der 6 Tage
des Grundkurses herauszufinden,
wer Gott ist oder genauer gesagt, in
welchen verschiedenen Rollen er
auftaucht und uns begegnet.
Im Verlauf der Woche lernten wir weitere
Teilbereiche kennen, diese waren:
Mitarbeiter-Sein, der Umgang mit
Kindern in schwierigen Situationen,
Entwicklung, Erzählen, Ich glaube…,
Recht, Planen/Zuschüsse, Bibelkunde
und Gruppenpädagogik. Wir wissen
jetzt bestens, wie man sich als Mitarbeiter
zu verhalten hat und welche
Aufgaben auf uns zukommen werden.
Mittags gab es immer gutes Essen
von dem Küchenteam der Jugendbildungsstätte.
Danach hatten wir
eine längere Mittagspause, in der wir
unsere Freizeit so gestalten konnten,
wie wir wollten. Die meisten Wege
führten dann aber doch eher zum
REWE. Aus dem REWE kamen wir
mit Getränken, 5-Minuten-Terrinen
und Hipp-Gläsern zurück. Unter anderem
wurde das Quietsche – Huhn,
welches noch Verwendung bei der
Erlebnispädagogik fand, auch im
REWE geboren.
Nachmittags nach der Mittagspause
fanden zwei weitere Seminarblöcke
statt, in denen wir beispielsweise gelernt
haben, wie man eine Andacht
richtig hält oder wie man mit "schwierigen"
Kindern umgeht. Nachdem
dann das Abendprogramm vorbei
war, saßen wir alle gemeinsam noch
ein bisschen zusammen und verbrachten
die Zeit bis zur Nachtruhe mit dem
Lösen verschiedener Rätsel. Einige
von uns sehen bis heute den Mond
noch nicht… Wieder andere kommen
auch immer noch nicht mit in die Disco.
Kurze Frage: MDMD _ _ _ ?
Außerdem gab es einen Abend zum
Thema Ethik, an dem wir über verschiedene
Lebenssituationen diskutiert
haben und die Meinung anderer
kennenlernen konnten. Sehr berührend
war der Gebetsabend, bei dem
jeder Zeit für sich und Gott haben
konnte. Dieser Abend wird uns besonders
in Erinnerung bleiben, weil
uns deutlich wurde, wie nah uns Gott
ist, wie er unser Leben bereichert und
weshalb wir uns bei dem Grundkurs
angemeldet haben.
Ein besonderes Ziel während des
Grundkurses war es, eine eigene Andacht
vor Kleingruppen zu halten. Auf
die Andacht konnten wir uns mehrere
Tage vorbereiten und durch die verschiedenen
Seminare haben wir Tipps
und Tricks kennengelernt, die uns dabei
geholfen haben, eine ansprechende
zu halten. Trotz Aufregung konnten
diese souverän gehalten werden und
jede Einzelne hat uns bereichert.
Desweiteren konnten wir anfangen
uns für den Abschlussgottesdienst
vorzubereiten, welchen wir
am 17.11.2019 halten und erleben
konnten. Dieser fand im Rahmen des
Grundkurs-Wochenendes statt, bei
welchem wir uns alle für ein Wochenende
in Wilgersdorf wiedersahen.
Ganz herzlich möchten wir uns bei
dem Mitarbeiterteam bedanken, die
uns diese tolle Woche ermöglicht
haben! Danke für die tolle Gemeinschaft!
Natürlich sind wir auch
dankbar, dass Gott uns behütet und
bewahrt hat. Wir werden diese Woche
in wunderbarer Erinnerung behalten
und niemals vergessen.
Amy Heidler und
Srishti Marie Schlabach
14
Wir suchen
Dich/Sie (m/w/d)
Auch 2020 beginnen wir mit einem
spannenden Wochenende - nämlich
dem Fachtag für Jungenschaften und
Mitarbeiter der Jungenarbeit. Dieses
Mal dreht sich alles um das große
Thema Schöpfungsverantwortung in
Verbindung mit Nachhaltigkeit.
Am Samstag erwarten wir in der Jugendbildungsstätte
viele Gäste. So
nimmt uns der CVJM Pfalz mit in
das große Thema der Nachhaltigkeit.
Anschließend wird uns Verkehrsexperte
Thorsten Koska vom Wuppertal
Institut für Klima, Umwelt, Energie
GmbH, Einblicke in die Zukunft der
Fortbewegung geben. Danach gibt
es die Möglichkeit sich zu den verschiedenen
Antriebstechniken vom
Fahrrad bis zum Wasserstoffauto zu
informieren und diese auch auszuprobieren.
Diesen Samstag wollen
wir mit einem Podium zum Thema:
“Fortbewegung in der Zukunft“ abrunden.
Zu diesem Thementag laden
wir alle Interessierte am 18.01.2020
ab 14:00h in die CVJM-Jugendbildungsstätte
ein.
Für alle, die an der Jungenschaftsfachtagung
teilnehmen möchten: –
hier findet ihr alle wichtigen Informationen:
FACHTAGE
JUNGENSCHAFT
Teilnehmer: Interessierte an der
geschlechterspezifische Jungenarbeit
ab 17 Jahre – Samstagnachmittag
offen für Alle
Datum: 17.01.2020 – 19.01.2020
Ort: CVJM Jugendbildungsstätte
Preis: 65 € (mit CVJM-Card: 60 €)
Leitung: Fachausschuss Jungenschaft,
Karsten Schreiber
Unser Team in der Reinigung der
Gästezimmer braucht Verstärkung an
2-3 Tagen im Rahmen eines Minijobs
auf 450,-€ Basis. Die Arbeitszeit ist
in der Regel am Vormittag bis in den
frühen Nachmittag. Zu besonderen
Veranstaltungen ist die Bereitschaft
zur Wochenend- und Feiertagsarbeit
erwünscht.
Wir geben unseren Gästen ein Zuhause
auf Zeit und sorgen mit unserem
Einsatz für eine Wohlfühlatmossphäre.
Unsere Motivation liegt im
freundlichen, respektvollen und kreativen
Miteinander.
Du/Sie bist/sind gerne mit Menschen
zusammen und wir haben Dein/Ihr
Interesse geweckt?
Bewerbungen bitte telefonisch oder
per Mail richten an:
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.
Andreas Graf Hausleitung
CVJMJugendbildungsstätte Siegerland
Neue Hoffnung 3
57234 Wilnsdorf
Tel.: 02739 . 89 53 11
a.graf@cvjm-siegerland.de
www.cvjm-siegerland.de
15
Der Strohhalm
16
Es war dunkel gewesen in dem Sack
aus Leinen. Aber jetzt konnte Sammy
das Licht sehen. Er war total aufgeregt.
Endlich die Freiheit, die er so
lange ersehnt hatte. Mit vielen anderen
Körnern landete Sammy auf
einem Tuch, das sich der Bauer umbinden
wollte. Nun lagen sie in einem
offenen Tuch und eine Hand griff
immer wieder nach ihnen. Sammy
wollte gerade noch ausweichen, aber
da passierte es. Er wurde von den
kräftigen Fingern gepackt und in die
Luft geschleudert. Juhu, dass musste
sie sein, die Freiheit, von der er so lange
geträumt hatte. Er sah den blauen
Himmel über ihm und die Sonne und
die Wolken und fühlte sich schwerelos.
Er flog durch die Luft ohne zu
wissen wohin die Reise ging.
Jäh beendete eine abrupte Landung
den Flug und er rutschte in eine tiefe
Erdspalte. Immer tiefer und tiefer
ging die rasante Fahrt. Am Ende war
nur noch Dunkelheit und Enge. War
das das Ende?
Eingezwängt und in völliger Dunkelheit
fühlt er die Angst in sich hochsteigen.
Das kann doch nicht wahr sein,
eben erst die totale Freiheit und jetzt
noch viel schlimmer als in dem Sack
mit den anderen Körnen.
Er versuchte sich mit aller Kraft aus
diesem engen Gefängnis zu befreien,
stemmte sich so gegen das Erdreich,
dass seine harte Schale ein paar Risse
bekam. Nichts zu machen, hier komme
ich ohne fremde Hilfe nicht wieder
hinaus. Er fühlte sich immer schwächer
werdend. Gerade als er sich
aufgeben wollte hörte er ein immer
lauter werdendes Trommeln. Bumm,
Bumm, Bumm immer stärker klopfte
es hoch über seinem Kopf. Er rätselte
was das wohl sein könnte? Bald aber
sollte er eine Antwort auf die Frage
bekommen. Es war am Regnen. Und
die Regentropfen prasselten auf die
Erde nieder und bald schon spürte er
wie der Boden um ihn herum immer
nässer wurde.
Ich werde mich mit Wasser vollsaugen,
dachte Sammy, dann kann ich
vielleicht die Erde um mich herum
weg sprengen. Und als er begann sich
mit Wasser vollzusaugen, merkte er
wie gut ihm das tat.
Er wurde nicht nur immer dicker, sondern
auch kräftiger und fühlte sich
stark. Eine kleine Wurzel wuchs aus
einem der Spalte und er saugte sich
immer mehr mit Wasser voll und begann
auch in die Höhe zu wachsen. Er
wollte unbedingt den Himmel und die
Sonne wiedersehen.
Und tatsächlich nach einigen Tagen
gelang es ihm einen erst kleinen grünen
Halm durch den Boden ans Licht
zu bringen. Jetzt fehlte es ihm an gar
nichts mehr. Er spürt die Wärme der
Sonne, das Licht und die Nährstoffe
aus dem Boden. Er hatte es geschafft,
sich aus dem dunklen Gefängnis zu
befreien und mit ihm auch ganz viele
andere.
Gemeinsam begannen sie zu wachsen
und nichts konnte sie mehr aufhalten.
Tag und Nacht wuchsen sie und die
einen schneller und die anderen etwas
langsamer. Aber Sammy wollte
ganz hoch hinaus. Er wollte bis in den
Himmel wachsen, das war sein Ziel.
Er hatte schon ein ganz schönes Stück
auf diesem Weg geschafft, da merkte
er, dass etwas nicht stimmt.
Sammy veränderte sich: er wurde etwas
dicker, aber er gewann nicht an
Höhe. So sehr er sich auch anstrengte,
es ging nicht weiter. In den letzten
Tagen und Nächten war er doch so
schnell nach oben gewachsen. Er hatte
alle anderen überragt und jetzt holten
sie ein, ja sie wuchsen sogar noch viel
schneller.
Was war los. Millimeter für Millimeter
wuchs Sammy, aber es schien alles
zu stagnieren. Er war stehengeblieben.
Es fühlte sich so nach Ende an.
Er fühlte sich genauso als er damals
von seinem Höhenflug in die Erde gefallen
war. Sollte es jetzt aus sein, mit
ihm. Es dauerte eine ganze Weile bis
er diese Krise überwunden hatte.
Und dann, dann ging es wieder
schnurstracks nach oben, er hatte es
geschafft, er wuchs wieder wie vorher
und kam dem Himmel immer näher.
Drei- bis viermal ging es genauso weiter.
Er wuchs und es bildete sich wieder
so ein Wachstumsknoten und dann
wuchs er wieder und dann wieder
nicht. Oft dachte er, da kann doch was
nicht stimmen mit mir. Andere wachsen
ganz gerade nach oben, aber bei
mir sind das immer so Schübe. Und
wenn er mal wieder zweifelte, dann
fragte er sich, wofür das wohl gerade
mal wieder gut sein sollte.
Der Sommer ging an ihm vorbei. Das
Wetter war den ganzen Sommer gut
gewesen und das Kornfeld stand in
voller Pracht da. Der Bauer kam ab
und zu, um nach ihnen zu schauen.
Am Ende des Sommers hatte Sammy
sogar ein paar Früchte auf seinen
Schultern. Sie wiegten sich gemeinsam
im Wind und es war ein tolles
Gefühl dem Himmel so nahe zu sein.
Und dann auf einmal wurde es ganz
finster, so etwas hatte Sammy noch
nicht erlebt. Tiefe schwarze Wolken
verfinsterten die Sonne. Lichtblitze
durchkreuzten den Himmel und ein
leises Grollen war zu hören. Was sollte
das sein, dachte Sammy?
Die Blitze wurden heftiger und nahmen
zu und das Donnern wurde im-
mer lauter. Es begann zu regnen und
wurde immer heftiger. Ein Sturm
sauste durchs Feld und sie wurden
hin und her gerissen. Es war schon
ganz schön heftig und Sammy machte
die Augen zu, weil er das Ganze
nicht mehr ertragen konnte. Als das
Donnern nachließ und die Sonne sich
wieder zeigte, öffnete Sammy ganz
langsam die Augen. Was er sah ließ
ihm die Tränen in die Augen steigen.
Viele seiner Kumpels lagen flach und
reglos auf dem Boden. Sie waren
vom Sturm einfach umgeknickt worden.
Sie hatten es nicht geschafft dem
Wind und den Wassermengen standzuhalten.
Denen war nicht mehr zu
helfen.
Sammy fragte sich, warum er es geschafft
hatte und er kam zu einer unglaublichen
Erkenntnis. Die Knotenpunkte,
die Punkte die er als Krise in
seinem Leben angesehen hatte. Da wo
er nicht, oder nur wenig gewachsen
war. Diese Punkte hatten in im stabilisiert.
Diese vermeintlichen Krisen
waren Haltepunkte die es ermöglicht
hatten, dieses Gewitter zu überleben.
Jetzt war er froh, dass er eben nicht
schnurstracks in den Himmel gewachsen
war. Jetzt war er froh, dass alles
dazu beigetragen hatte, ihn zu einer
festen stabilen Kornähre zu machen.
Ein Strohhalm, an dem man sich
förmlich festhalten konnte.
Die Tage flogen nur so dahin und die
Zeit des Sommers verging wie im
Flug, so wie der Flug ganz zu Anfang
seiner Geschichte. Langsam verfärbte
sich das Feld von Grün in Ocker
und dann in Goldgelb. An einem der
schönsten Tage im Herbst kam der
Bauer noch einmal vorbei. Er hatte
eine Sense mitgebracht und eh Sammy
begriffen hatte wie ihm geschah, war
das ganze Feld abgemäht.
Sie wurden verdroschen und das Getreide
wurde zu Mehl vermahlen und
Brot daraus gebacken und leckere
Plätzchen zur Weihnachtszeit. Das
Stroh wurde zu Bündeln zusammengebunden
und diente dem Vieh als
Winterfutter oder wurde als Streu in
den Stall ausgebreitet.
Oder kam
in eine Futterkrippe,
um
vielleicht ein weiches
Bett zu sein.
Für ein kleines Königskind,
das in Bethlehem
geboren werden
würde.
Aber ein kleiner Teil von dem
Getreide von Sammy kam wieder
in einen Leinensack. Da wo
die Körner dicht an dicht, den
ganzen Winter über auf ihre Freiheit
warten.
Und als die ersten warmen Sonnenstrahlen
den Boden auftauen, die Sonne
wieder stark genug ist den Boden
zu wärmen. Da geht der Bauer aufs
Feld uns schüttet einen Teil der Körner
in ein Tuch und das ganze beginnt
von vorne.
Einen Strohhalm zum Überleben
brauchen wir. An den wir uns klammern
können uns festhalten. Weil ein
Strohhalm kann ganz schön stabil
sein. Weil er Wind und Wetter getrotzt
hat. Weil er ein Zeichen für unser Leben
und unseren Glauben sein kann.
Weil gerade
die Zeiten, in
denen wir Zweifeln
und Fragen haben.
In den Zeiten wo uns
alles zu misslingen
scheint. Wo es scheinbar
nicht vorwärts geht.
Die Zeiten sind die, die
unserem Leben Halt und
einen Fixpunkt bieten.
Und es kommt auf den
an, der am anderen Ende
des Strohhalms festhält.
So wie das Kind in der
Krippe und der Mann
am Kreuz viele Brüche
in seinem Leben erleben
musste, so kann
er unser Leben heilen
und gut machen.
17
Mädchenfachtag
Wer die Grundformen
beherrscht ist hier richtig!
Auch wer dachte er hätte keine kreative
Ader, war dieses Jahr beim Mädchenfachtag
sehr willkommen.
Unter dem Motto „Sketchnotes- Texte
und Inhalte visualisieren“ trafen wir
uns am 07. September gemeinsam mit
einigen jungen Mitarbeiterinnen zum
Austausch und einer Schulung in der
Bildungsstätte in Wilgersdorf.
Unter der humorvollen und anschaulichen
Anleitung von Miriam Tölgyesi
starteten wir mit wenigen Stiften und
Farben in die einfache Darstellung
von Handlungen. Jeder, der hier die
Formen Dreieck, Viereck und Kreis
beherrschte, konnte nun mithilfe weniger
Handgriffe einfache Szenen, aber
auch komplexere Handlungsstränge
und Zusammenhänge entwerfen.
Nach einem theoretischen Input von
Miriam war auch viel Zeit da, um
sich mit unterschiedlichen Materialien
praktisch auszuprobieren und das
Resultat der ganzen Gruppe zu präsentieren.
Getränke, Süßes und Pizza mit bunter
Salat- Bar zum Mittag luden zum
Austausch ein.
Zum Abschluss hörten wir dann gebannt
einer Andacht zu, die wir auch
mithilfe von Sketchnotes nochmal
bildlich für uns festhielten. Ein somit
rundum kreativer und mit viel Praxis
gespickter Tag!
Lieselotte
Ein Sofa, ein Mädchenbeirat,
eine verrückte Idee
Nicht wir laden euch ein –
sondern ihr uns!
Wir Mitarbeiterinnen möchten euch in
den Gruppenstunden, zu euren Zeiten
und mit einem Programmpunkt eurer
Wahl besuchen. Im Gepäck haben
wir verschiedene Ideen: Himmel im
Herzen (Erlebnispädagogik), Ja-Nein-
Vielleicht (ein Ethikspiel über das
Leben), Los! (ein bunter verrückter
Spieleabend), Wortweit (ein Gebetsabend),
Wortreich (eine biblisches
Thema) oder KreativesChaos (etwas
Kreatives). Wir bringen alles mit!
Also wenn ihr ein Mädchenkreis,
Teenkreis oder Jugendkreis seid,
dann ladet uns ein. Wünscht euch einen
Prorammpunkt und genießt es!
Wir freuen uns auf eure Einladung!
Mädchenarbeit im CVJM –
Kreisverband Siegerland
Kontakt:
maedchen@cvjm-siegerland.de
18
pack`s 2.0.
Treffen
Am 10. Oktober hatte der Beirat alle
Coaches, Freunde und Unterstützer
in die CVJM Jugendbildungsstätte
eingeladen.
Zu Gast war Daniel Wirth, Personalleiter
der Fa. Hundhausen und Berater
im Verbund der Baufirmen im
Siegerland zum Thema Ausbildung.
Nach der Begrüßung durch Andrea
Pieck, spannte Karsten Schreiber
Thema: „seid nicht bekümmert“,
den Bogen zur positiven Wirkung
der Arbeit Pack´s. Diese Arbeit soll
Jugendlichen beim Übergang von
Schule zum Beruf zur Seite stehen
und diese individuell Unterstützen.
Als neue Mitarbeiter wurden Jana
Schäfer und Jessica Kray vorgestellt.
Jana Schäfer ist seit Mai 2019
hauptamtlich für pack’s tätig. Die
Beiden gaben einen kurzen Einblick
in Ihre bisherige Arbeit.
Mit neuen Kräften möchte pack‘s den
Fokus insbesondere auf die erweiterte
Präsens in den Schulen und die Zusammenarbeit
mit Firmen legen.
Im vergangenen halben Jahr konnten
schon einige Schulen in der Umgebung
besucht werden. In diesem
Rahmen wurde die pack’s Arbeit in
den 9. und 10. Klassen vorgestellt und
somit vielen Jugendlichen direkt die
Möglichkeit geboten, diese Unterstützung
in Anspruch zu nehmen. Durch
die Vorstellung bei der Bauwirtschaft
Südwestfalen und anderen Netzwerken
konnte man pack’s den Unternehmen
und Verbänden näher bringen
und Kooperationen schließen.
Der Referent Daniel Wirth konnte
den Gästen im Anschluss einen interessanten
Einblick in die aktuelle Ausbildungslage
geben und sprach das
Thema „wie bewerbe ich mich richtig“
noch genauer an. Herr Wirth berichtete
auch über die fehlende Motivation
von Jugendlichen. Er lobte die
Arbeit von pack’s, die schon heute
viele Jugendliche erfolgreich begleitet
und fördert.
Nach dem offiziellen Teil wurde zu
einem kleinen Imbiss und Gesprächen
eingeladen. Es war ein gelungener
Abend den man gerne wiederholen
möchte.
Pferdefreizeit
für Kinder
Wann? 05.07.-11.07.2020
Wo? Hainer Landheim und
CVJM Jbst in
Wilgersdorf
Wer? Kids & Teens von
8-18 Jahren
Wie viel? Frühbucherrabatt
140 € / Kind
Normalpreis
ab 01.01.: 150 € /
Geschwister: 140 €
Auch Tiere? Wenn du ein eigenes
Pferd/Pony hast,
kannst du es
mitbringen.
Leistungen: Unterbringung in
Gruppenzelten,
Vollverpflegung,
Materialien, Ausflüge
Leitung: Petra Moos
Kontakt im
Kreisverband: k.schnell@cvjmsiegerland.de
19
Berlin erleben und entdecken ...
20
Die Seniorenarbeit des CVJM Siegerland
plant für 2020 eine Reise in
die Bundeshauptstadt.
Erkunden Sie die vielfältigen Sehenswürdigkeiten
Berlins und genießen
Sie den Charme dieser wunderbaren
Stadt! Berlin bietet Sehenswürdigkeiten
in vielerlei Gestalt für alle Altersgruppen.
Natürlich darf auch eine
Besichtigung des Reichstages nicht
fehlen, und exklusive Einkaufsbummel
sind ebenfalls möglich.
Leistungen:
· Busfahrt von Wilgersdorf nach
Berlin und zurück,
· Übernachtung mit Halbpension
im Sophienhof (Nähe Hackescher
Markt; alle Zimmer mit Du/WC)
· vorgesehene Besichtigungen
(einchl. Eintrittsgelder)
Teilnehmer: Erwachsene
Preise:
Erwachsene im DZ: 440 €
Erwachsene im EZ: + 155 €
(nur geringe Zahl an EZ *)
*) Bei mehr als 30 Teilnehmenden
werden Einzelzimmer evtl. in einem
naheliegenden Hotel gebucht.
Vorgesehenes Programm:
1. Tag:
· Anreise mit dem Bus; Zwischenstopp
in Weimar mit Altstadtführung
· evtl. Stadtrundgang in Berlin
2.-4. Tag:
· Besichtigung des Reichstages
(Führung)
· Besuch Jüdisches Museum mit
Führung
· Stasi-Museum mit Führung
· Schlosspark Sanssouci, Potsdam
· Schifffahrt Spree
· Bummel Ku´damm bzw.
Friedrichstraße
· Evtl. Nikolaikirche in Potsdam
· Gedenkstätte Deutscher
Widerstand
· Fahrt zum Mauerrmuseum
Die genaue Reihenfolge wird später
festgelegt.
5. Tag:
· Gottesdienst im Berliner Dom
· Rückreise mit Zwischenstopp in
Jena
Programmänderungen vorbehalten!
Anmeldung erbeten bis spätestens
20. Februar 2020!
Die vorhandenen Plätze werden in
der Reihenfolge des Posteingangs der
schriftlichen Anmeldung vergeben.
Reiseleitung und weitere
Informationen bei:
Jürgen Daub
Am Eisenacker 10
57234 Wilnsdorf-Wilgersdorf
Tel.: 02739/ 2616
Mail: juergen_daub@gmx.de
Herzliche Einladung
... zu den monatlichen Veranstaltungen
des Seniorentreffs des CV-
JM-Kreisverbands Siegerland e.V. im
1. Halbjahr 2020.
Unsere Zusammenkünfte finden in
der Regel in der CVJM-Jugendbildungsstätte
in Wilgersdorf statt. Andere
Veranstaltungsorte sind angegeben.
Wir beginnen um 14:00 Uhr
mit dem entsprechenden Vortrag
oder dem sonstigen Programmpunkt.
Im Anschluss daran wird gemeinsam
Kaffee getrunken. Bei Bedarf kann
sich dann noch ein gemütliches Beisammensein
anschließen.
Eingeladen sind alle „jung gebliebenen“
CVJM-erinnen und CVJM-er.
Selbstverständlich sind auch alle
anderen Interessenten herzlich willkommen.
Die Teilnahme an unseren Zusammenkünften
ist – falls nicht anders angegeben
– kostenlos. Lediglich Kaffee und
Kuchen sowie sonstige Leckereien
muss jeder selbst bezahlen. In Sonderfällen
wird eine Kollekte gesammelt.
Also: Lasst euch herzlich einladen!
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.,
Seniorenbeirat
11.01. Betrachtungen zur
Jahreslosung 2020
Referent: Pfr. i. R.
Klaus Jürgen Diehl, Wetter
08.02. Piloten mit einer Vision –
Jesu Missionsbefehl
praktisch: Ein Bildbericht
über die Arbeit von Mission
Aviation Fellowship (MAF)
Referent: Stefan Neumann,
Siegen
07.03. Wunder inbegriffen – Ein
Leben voller Risiken und
Nebenwirkungen – Aus dem
Leben von Dr. med. Werner
Wigger;
Referent: Albrecht Kaul,
Kassel
Gemeinsame Veranstaltung
mit CVJM Wilgersdorf
Veranstaltungsort:
Ev. Kirche Wilgersdorf
04.04. Entwicklungshilfe – mit
Heilkräutern in Ägypten
unterwegs
Referent: Klaus Strub,
Nierstein, Moderation:
Hans-Werner Debus
Das Programm im 1. Halbjahr 2020
09.05. „Ich singe dir mit
Herz und Mund“ – Singen
mit Jürgen Schumann
06.06. Aus Gottes Kräutergärtlein –
der Umgang mit heimischen
Kräutern
Referenten: Angelika
und Rudolf Keßler
Vorausschau:
04.07. Grillnachmittag
12.-16.08. Berlinfahrt der Senioren
Weitere Informationen über den
CVJM-Kreisverband oder über Jürgen
Daub (Programmänderungen
vorbehalten. Stand: November 2019)
Vorsitzender des Seniorenbeirats:
Jürgen Daub (Tel.: 02739 - 2616)
Kontakt: Hans-Werner Debus
(Tel.: 0271 - 63784)
CVJM-Kreisverband Siegerland e.V.
Neue Hoffnung 3, 57234 Wilnsdorf
Telefon: 02739 - 89 53 0
E-Mail: info@cvjm-siegerland.de
Wanderer bei der Rudersdorfer Quelle, Nähe Tiefenrother Höhe
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Seniorenbläser
Dann stellten sich die beiden Festchöre
im Hof des Hauses Gottes
auf, auch ich und die Hälfte der
Beamten, die bei mir waren sowie
die Priester, ….mit den Trompeten,
Neh. 12, 40
22
So ähnlich wie vor ca. 2400 Jahren
bei Nehemia in Jerusalem wird auch
heute noch in im Siegerland gefeiert.
Mit Trompeten und Posaunen jauchzet
vor dem HERRN, dem König! Ps
98,6
Seit nunmehr 140 Jahren lassen Bläserinnen
und Bläser aus den unterschiedlichen
Altersgruppen das Lob
Gottes mit ihren Instrumenten in
Kirchen, Vereinshäusern, Siegerländer
Dörfern, Städten und Wäldern
erklingen.
Von den älteren Semestern ab ca. 55
Jahren treffen sich aus den verschiedenen
Chören des CVJM Posaunenverbandes
ca. 25-35 Bläsersenioren/
Bläserseniorinnen regelmäßig am 2.
Mittwoch eines neuen Quartals in der
Jugendbildungsstätte in Wilgersdorf
um 14:00 Uhr zu einer zweistündigen
Bläserprobe.
Bläsersenioren Jugendbildungsstätte
Es macht Freude, in diesem großen
Chor alte und neue Bläsermusiken
miteinander zu musizieren. Manch
ein bekanntes Stück aus früheren
Zeiten weckt schöne Erinnerungen
an Feierstunden und Kreisposaunenfeste.
Dazu ergeben sich teilweise interessante
Kommentare.
Wichtig ist uns, dass wir die Übungsstunde
mit einem geistlichen Impuls
bzw. einer Andacht abschließen.
Lange Jahre leitete Hans-Joachim
Braach die Seniorenbläser. Seit 2018
hat Dieter Hoffmann aus Deuz die
Aufgabe übernommen.
Dieter Hoffmann leitet die Probe
Wir freuen uns Gottes Lob auch als
Senioren zu verkündigen. So treffen
wir uns zu 1-2 besonderen Einsätzen
im Jahr wie z. B die jährliche Adventfeier
aller CVJM-Senioren-Gruppen,
einem Gottesdienst in der Nikolaikirche
oder im Hospiz in Siegen. Für
diese Aktionen werden zusätzliche
Proben nötig.
Nach den regelmäßigen Proben,
schließt sich ein gemütlicher Teil bei
Kaffee und Kuchen an. Die Gespräche
an den Tischen verlaufen in ganz
unterschiedliche Richtungen. Oft
werden Erlebnisse aus alten Zeiten
berichtet.
Wie z. B. „Weißt Du noch damals
morgens am 1. Advent, als wir in
tiefem Schnee mit dem Bus ins Gefängnis
nach Werl zum Gottesdienst
gefahren sind“
Oder der eine oder andere schwenkt
ins Siegerländer Platt über: „Wie ech
ob dem Moped bem Helikon gefahren
sin…“
Aber auch Sorgen können im kleinen
Kreis besprochen werden. Uns
ist dieser Austausch wichtig, um im
persönlichen Gespräch von unterschiedlichen
Erlebnissen, aber auch
von schwierigen Lebenssituationen
zu erfahren, die sich bei zunehmendem
Alter oder innerhalb der Familie
eingestellt haben.
In jedem Jahr gehen die Bläsersenioren
einmal auf Reise, mal ist es eine
Bus-Tagesfahrt, mal sind es mehrtägige
Reisen zu interessanten Reisezielen.
Ein Reise-Posaunenchor ist
meist mit dabei.
Tagesausflug zum Braunkohletagebau Garzweiler
In unseren örtlichen Chören werden
immer wieder Jungbläserinnen und
Bläser gesucht. Auch Seniorinnen
und Senioren brauchen Nachwuchs
und freuen sich über weitere Verstärkung.
Wer zusätzlich zum heimatlichen
Posaunenchor oder nur noch als
Senior spielen möchte, ist herzlich
willkommen.
Tagesausflug zum Braunkohletagebau Garzweiler
Schaut am nächsten 2. Mittwoch des
neuen Quartals um 14:00 Uhr in Wilgersdorf
in der Jugendbildungsstätte
vorbei und spielt mit.
Reinhold Spies
CVJM Plittershagen
Neue Hoffnung
im Wald
Wir suchen für die 129 m² große
Wohnung im CVJM Wohnwerk neue
Bewohner. Die Wohnung kann alleine,
als Paar oder als kleine Familie
bewohnt werden.
In dieser Wohnung zuhause zu sein
bedeutet jedoch noch mehr als Ruhe,
Natur und helle Räume - Eine WG
mit jungen Menschen soll begleitet
werden. Es gibt Raum und Möglichkeiten
gemeinsam neue Formen von
christlicher Gemeinschaft zu gestalten
und zu leben.
Eine Küche ist vorhanden und aus
allen Räumen gibt es einen Zugang
zum Laubengang. Das Haus steht
mitten in der Natur auf einem großen
Grundstück. Zur Wohnung gehört außerdem
eine Werkstatt und ein großer
Kellerraum - viel Platz für Hobbys
und kreative Ideen.
Es wartet also ein Zuhause, ein kleines
Abenteuer und gelebte Gemeinschaft.
Wenn du neugierig geworden bist
melde dich einfach bei Karsten
Schreiber:
k.schreiber@cvjm-siegerland.de
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„My home is my castle – Was ist mein Zuhause“
CVJM-Wilgersdorf feierte sein Jahresfest
Das Wilgersdorfer CVJM-Jahresfest
stand in diesem Jahr unter dem
Motto „My home is my castle- Was
ist mein Zuhause?“. Eingeladen dazu
war Klaus Göttler, Praxisdozent und
stv. Leiter der Evangelistenschule Johanneum
in Wuppertal. Noch … aber
dazu im Verlauf des Artikels dann etwas
mehr.
Und dass er nicht nur junge Leute
unterrichten und beim Start in ihre
berufliche Laufbahn begleiten kann
(das bedeutet im übrigen „Praxisdozent“),
sondern auch ein außergewöhnlicher
Musiker ist, bewies er
am Samstagabend bei einem Konzert.
Dazu hatte er seine Gitarre mitgebracht
und begeisterte mit einem
tollen Mix von neueren Liedern und
alten Chorälen, die teilweise auch
modern, sogar rockig arrangiert
waren.
Abgesehen von den kleinen technischen
Störungen zu Beginn des Konzertes,
die im übrigen Klaus selbst
mehr ärgerten als die Zuhörer, war
es ein wunderbarer Abend mit feiner
Musik und persönlichen Geschichten.
So erfuhren wir u.a., dass er eigentlich
Musik studieren und Profimusiker
werden wollte, bis … naja,
bis dann halt das „Christ werden“ dazwischen
kam. Dennoch ist die Gitarre
seine (musikalische) Leidenschaft
geblieben, wenngleich nicht mehr als
Beruf, aber auch deutlich mehr als
nur ein Hobby. Davon zeugen auch
diverse CD-Aufnahmen.
Nach seiner Ausbildung am Johanneum
wurde er Musikdozent, später
dann auch noch Bundespfarrer
sowie Mitglied des Vorstandes im
EC-Verband in Kassel. 2008 folgte
er dann dem Ruf an seine alte Ausbildungsstätte
nach Wuppertal und
zum 01.01.2020 geht es dann wieder
zurück in die Leitungsverantwortung
zum EC-Verband.
Der Abend endete mit angeregten
Gesprächen in lockerer Runde, mit
leckeren Snacks und Getränken.
Auch der Sonntag war von toller
Musik geprägt. Zum einen begeisterten
die Sonntagschulkinder mit
zwei einstudierten Liedern, bevor es
für sie zur separaten Sonntagschul-
24
stunde ging und zum anderen durften
wir das außergewöhnliche Spiel
des Streichquartetts „Kreuz & Quer“
unter Verstärkung von Evi Pflaum
am Klavier und Anette Schäfer als
Sängerin bewundern. Der anhaltende
Applaus, die vielen positiven Stimmen
nach dem Gottesdienst und der
geäußerte Wunsch doch einmal ein
ganzes Konzert auf die Beine zu stellen,
zeugen davon, dass diese Musik
die Gottesdienstbesucher berührt hat.
In seiner Predigt machte Klaus Göttler
anhand der Geschichte vom verlorenen
Sohn sehr eindrücklich klar,
wie eine Heimatlosigkeit, eine Entfremdung,
auch von Gott, entstehen
kann. Dem jüngeren Sohn, der seinen
Erbteil fordert, ist seine Heimat, dort
wo er seine Wurzeln hat, zu eng und
er möchte hinaus, die Welt erobern
und etwas erleben. Kennen wir das
nicht auch aus unseren Gemeinden,
Gemeinschaften oder Vereinen?
Menschen, die „eigentlich“ dazugehören,
gehen verloren, weil sie sich
nicht mehr wohl fühlen oder schlimmer
noch, sich von Gott und Jesus
Christus abwenden.
Ganz anders der Sohn, der treu beim
Vater geblieben ist, sich aber gar
nicht darüber freuen kann, dass sein
Bruder wieder zurückgekommen ist.
Er hat treu seinem Vater gedient, aber
aus welcher Motivation heraus? Offenbar
nicht aus Überzeugung, sondern
weil das erwartet wird, zumal
ja schon der jüngere Sohn gegangen
ist. Innerlich hat er sich aber schon
lange verabschiedet und auch diese
Menschen sind in unseren Gruppen
anzutreffen. Sie sind zwar äußerlich
dabei, aber sie machen diese Arbeit
nicht aus Überzeugung, vielleicht
sogar mit einem gewissen Widerstreben
und ohne Freude.
Eine andere Situation erlebte Abraham.
Ihn traf der Ruf Gottes, seine
Heimat zu verlassen und alle damit
verbundenen Wurzeln auszureißen.
Und dies alles ohne eine (menschlich
gesehen) klare Perspektive, sondern
„nur“ die Zusage Gottes, ihn in
ein neues Land zu führen. Da hat
„Heimatlosigkeit“ noch einmal eine
ganz andere Bedeutung, nämlich die
Aufgabe aller bisheriger Sicherheit.
Aber egal, an welcher Weggabelung
wir uns gerade befinden, welche
Wurzeln bei uns vorhanden oder
eben nicht (mehr) vorhanden sind,
eines ist und bleibt immer klar:
Unsere Heimat bei Gott und seinem
Sohn, Jesus Christus, ist immer vorhanden.
Darauf können und dürfen
wir in allen Situationen unseres Lebens
vertrauen. Und wenn uns Christen
mal wieder vorgeworfen wird,
dass dies ein Vertrösten auf später
sei, können wir dem gerne zustimmen:
Natürlich ist dies ein Trost für
unser Sterben, wenn unser irdisches
Leben seinem Ende zugeht. Aber es
ist eben auch eine Gewissheit für
die Zeit in dieser Welt. Zu unserem
Herrn dürfen wir alle Zeit kommen,
diese Heimat ist auch jetzt schon da
und bleibt zudem für immer.
Nach dem Gottesdienst waren alle
Besucher dann zu einem leckeren
Mittagessen mit vielen selbst gemachten
Salaten und anderen Köstlichkeiten
eingeladen.
Danach gab es für die Kinder bei
tollem Wetter ein buntes Programm
mit etlichen Spielen um die Kirche
herum. Wer wollte, konnte sich auch
Schminken lassen.
Als Nachtisch (oder frühes Kaffeetrinken
– je nach Sichtweise) gab es
dann noch Waffeln und Kaffee, bevor
das Jahresfest am früheren Nachmittag
langsam zu Ende ging.
Die beiden Tage haben (Leib und)
Seele so richtig gut getan. An dieser
Stelle deshalb noch einmal ein ganz
herzliches und großes Dankeschön
an alle Helfer, Mitdenker, Beter,
Spender – einfach an alle, die mit
Herz und Hand dabei waren. Bleibt
behütet.
Eckhard Danzenbächer,
CVJM Wilgersdorf
Spass an
frischer Luft,
Natur und
Bewegung?
"Lieber Udo Klemen, wir danken
dir für dein Engagement und deine
Begeisterung. Auf deinen sorgfältig
ausgesuchten Wanderwegen durch
unser schönes Siegerland konnte
man viel sehen, lernen und dabei
auch noch Gemeinschaft genießen!
Danke!"
Wir suchen Wanderfreunde, die Lust
haben die nächste 1.Mai-Wanderung
des CVJM Kreisverbandes zu planen
und durchzuführen. Bitte meldet
euch bei uns, wenn ihr oder vielleicht
ein Bekannter oder eine Bekannte
von euch Interesse habt.
Karsten Schreiber
k.schreiber@cvjm-siegerland.de
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Laufen, Biken, Hiken für arme Kinder
Warum ich beim Muskathlon in Ghana dabei bin
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Extremer Einsatz für eine bessere
Welt – das ist der Muskathlon 2020
in Ghana. Ich freue mich riesig
darauf, im Mai an diesem Sport-
Laufenereignis in der Savanne von
Westafrika teilzunehmen - gemeinsam
mit Läufern, Mountainbikern
und Wanderern aus Deutschland,
anderen europäischen Ländern
und Ghana selbst. Dabei geht es
nicht nur darum, sportliche Grenzen
auszutesten. Der Muskathlon
ist ein Spendenlauf, der Erlös
kommt dem christlichen Kinderhilfswerk
Compassion Deutschland
zugute.
Veranstalter des Muskathlons vom 9.
bis 16. Mai 2020 ist die christliche
Männerbewegung „Der 4te Musketier“.
Sie möchte den Glauben von
uns Männern vom Kopf ins Herz
bringen - und uns neu ins Nachdenken
darüber bringen, was Mannsein
mit Gott und Familie, Gemeinde und
Gerechtigkeit zu tun hat. Dabei soll
bewusst der Blick für die Nöte der
Welt geöffnet werden, wie sie in Ländern
wie Ghana noch einmal ganz
anders zutage treten. Übrigens nehmen
Männer und Frauen am Muskathlon
teil - erwartet werden etwa 150
Freizeitsportlerinnen und -sportler
aus Europa und Ghana selbst, die
durch ihre Teilnahme das Anliegen
des Laufs unterstützen.
Was aber motiviert mich zur Teilnahme
an diesem Event?
Die Suche nach einer Antwort auf die
Frage, in dem Text „Audienz“ von
Marco Michalzik, die mich sehr bewegt,
war für mich der Auslöser:
Wie beschreibt man einen Vater der
Bettler adoptiert? Bis das letzte bisschen
seiner Habe auch die Ungeschmückten
ziert.
Die Antwort fand ich bei Jesus, in
Matthäus 25,40 – Armen helfen,
heißt Jesus helfen – Und Gott forderte
mein Herz mit Jousa 1,6 "sei mutig
und stark" heraus.
Beides zusammen ist meine Motivation,
im Vertrauen auf den Vater,
mich einzusetzen, gegen Armut und
für Gerechtigkeit.
Gestartet wird in den Disziplinen
Halbmarathon (21,1 Km), Marathon
(42,2 Km), Ultramarathon (63 Km),
Wandern (60 Km) oder Mountainbiken
(120 Km). Ich selbst werde beim
Marathon antreten. Die Routen führen
durch die ghanaische Savanne
- vorbei an Kinderzentren von Compassion,
die von örtlichen christlichen
Gemeinden geführt werden.
Dort werden Kinder aus ärmsten Familien
in ihrer Persönlichkeit, ihren
Begabungen und ihrem Glauben an
Jesus gefördert. In der Woche finden
übrigens Besuche in den Kinderzentren
und Begegnungen mit den Kindern
statt - damit wir Sportler vor Ort
erleben, wofür wir uns einsetzen. Das
motiviert zusätzlich.
Ich bitte dich um deine
Unterstützung!
Für meine Teilnahme bitte ich dich
und euch um Unterstützung! Jeder
Muskathlet, der in Ghana dabei ist,
sucht Paten für zehn arme Kinder,
die das Patenschaftsprogramm von
Compassion besuchen oder Spender,
die zusammen 10.000 Euro für das
Patenschaftsprogramm des Kinderhilfswerks
spenden. Daher möchte
ich dich fragen, ob du dir vorstellen
kannst, mit 30 Euro im Monat eine
Patenschaft für ein Kind im Programm
von Compassion zu übernehmen?
Oder ob du mit einer einmaligen
Spende hilfst, mein Spendenziel
von 10.000 Euro für den Muskathlon
zu erreichen?
Bist du dabei oder hast du Fragen?
Dann sprich mich gerne an (siehe
meine Kontaktdaten unten). Und natürlich
freue ich mich, wenn du für
meine Vorbereitung, das Paten- und
Spendensammeln und meine Teilnahme
am Muskathlon betest. Vielen
Dank!
Dein/Euer Volker Luckenbach
Kontakt: 0271 371607
volker.luckenbach@t-online.de
www.muskathlon.com
Die christliche Männerbewegung
„Der 4te Musketier“ entstand
2007 in den Niederlanden.
Angelehnt an den Romanklassiker
„Die drei Musketiere“ möchte
sie Männer begeistern, an ihre
Grenzen zu gehen, „für den König“
zu leben und sich neu für
Familie, Gemeinde und Gerechtigkeit
zu engagieren. Zu den
Veranstaltungen der heute internationalen
Bewegung gehören
„Charakterwochenenden“, zum
Beispiel im schottischen Hochland,
und die Muskathlons. Außer
in Ghana finden 2020 auch
Muskathlons in Uganda, Tansania,
Indonesien und den Philippinen
statt. www.muskathlon.com,
www.der4temusketier.de
Das christliche Kinderhilfswerk
Compassion vermittelt Patenschaften
für Kinder in Entwicklungsländern,
um ihnen ein Leben
ohne Armut zu ermöglichen.
Aktuell wird in Zusammenarbeit
mit örtlichen christlichen Kirchen
über zwei Millionen Kindern
in 25 Ländern in Lateinamerika,
Afrika und Asien geholfen.
www.compassion.de
CVJM Zukunftswerkstatt
Am ersten Septemberwochenende zogen
14 junge Menschen los, um den
CVJM zu träumen und kamen zurück
mit einem Paket Visionen.
Was wäre, wenn Alles möglich wäre?
Dieser Frage wollten sich junge Menschen
aus dem ganzen Siegerland
stellen. Wir kamen aus Deuz, Plittershagen,
Neunkirchen, Wilnsdorf,
Kreuztal, Büschergrund, Weidenau,
Musdersbach… eben einmal aus allen
Ecken. Sie verbrachten ein Wochenende
in Nordhelle. Nach einem Start
zum Verorten, ein paar Gedanken zur
Veränderung und der Stärkung durch
ein gutes Essen begann die Zukunftswerkstatt.
Das ist eine Methode mit
verschiedenen Phasen vom Motzen
übers Spinnen und Träumen hin zur
Realität. Angeleitet wurden wir von
Vicky. Sie führte uns durch die Phasen
hin zu unseren Visionen. Auch
nach dem Abendessen und nach dem
Kreisverbandsspiel hingen unsere
Gedanken den Ideen dieses Samstags
nach. Wir genossen die Gemeinschaft
bis spät in die Nacht. Am Sonntag
ging es nach einem Gottesdienst mit
dem Konkretisieren unserer Ergebnisse
weiter. Einige große Themenfelder
kristallisierten sich deutlicher heraus.
Am Ende war klar: jetzt geht es erst
richtig los, am Ende sind wir noch
lange nicht – auch der CVJM ist noch
nicht am Ende, denn in allem entdeckten
wir die Vielfältigkeit, die Möglichkeiten
und unsere Liebe zum CVJM.
Nach dem Wochenende in Nordhelle
trafen wir uns noch zwei Mal um
unsere Gedanken so zu ordnen und zu
fixieren, dass wir sie der Kreisvertretung
präsentieren können. Nun ist der
Vorstand an der Reihe und gemeinsam
wollen wir was verändern…. Mal sehen,
was alles möglich ist!
Unsere Themen:
Seelsorge, Beratung und Begleitung
Wir brauchen personelle Kapazitäten
für Seelsorge, Begleitung und Beratung
für Vereine, Mitarbeiter und Teilnehmer.
Dieses Angebot soll kommuniziert
werden.
Kontaktperson vor Ort
Wir brauchen eine Kontaktperson
in jedem CVJM Ortsverein, um die
Ortsvereine und den Kreisverband zu
vernetzen.
Diese Person stellt die Kommunikation
zwischen den Vereinen und Verbänden
sicher, um die Informationen
an die entsprechenden Zielgruppen
weiterzuleiten.
Mehr Kreisverband im
Ortsverein
Wir brauchen mehr Kreisverband in
den Ortsvereinen. Das bedeutet, dass
der Kreisverband weiß, was in den
OV anliegt und kennt die Probleme.
Der Kreisverband besucht und unterstützt
die OV proaktiv.
CVJM in der Stadt
Wir brauchen den CVJM zentral in
Siegen
Digitales Sharing &
Vernetzung
Wir brauchen eine Online Plattform
als Austauschplattform, in der alles
miteinander verknüpft und übersichtlich
gebündelt ist.
Wer mehr wissen möchte, Ideen zu
unseren Themen hat oder mit uns weiterarbeiten
möchte, kann sich gerne
bei Kim (k.ney@cvjm-siegerland.de)
melden.
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Termine
Januar - März 2020
CVJM Kreisverband Siegerland & Ortsvereine
Da will ich hin!
Januar
02.-05. Bläser-/Chorleiterschulung Bad Fredeburg
08.01. Vorstand
17.-19.01. Fachtagung Jungenschaft
Februar
04.02. Vorstand
09.02. CVJM Klafeld - Jahresfest
27.-01.03. KonfiCastle
März
03.03. Vorstand
14.03. Jungscharsportnacht
15.03. Jungscharsportnachmittag
22.03. Brunch Gottesdienst
16.-29.03. KonfiCastle
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