Newsletter 03/2019
Das Magazin von Hoffmann-Photography
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Schnappschuss
03/2019
Titelthema
Minimalistische Fotos
Technik: Konverter/Extender
Bilderwelten: Southern California
Inhalt 03/2019
Vorwort........................................................................................ 3
Titelthema
Minimalistische Fotos.................................................................... 4
Bilderwelten
Southern California..................................................................... 18
Technik und Bildbearbeitung
Konverter/Extender....................................................................... 8
Kolumnen
Was stimmt hier nicht? Bildkritik................................................... 14
Nachbelichtet – Leser fragen....................................................... 15
Kurz belichtet ............................................................................. 17
Abgewatschelt – Louises Welt....................................................... 21
News
Termine...................................................................................... 23
Impressum................................................................................. 25
Schnappschuss-Archiv................................................................. 26
2 HOFFMANN
Photography
Vorwort
Schon wieder ist ein Jahr vorbei und wie so oft
fragen wir uns, wo es geblieben ist. In diesem
Jahr ist die Antwort auf diese Frage aber zumindest
für uns sehr einfach: Wir haben den wesentlichen
Teil des Jahres 2019 vor dem Computer
verbracht und über Fotografie geschrieben. Deshalb ist unser fester Vorsatz für 2020
natürlich, unser Fotoarchiv wieder mit frischen Bildern aufzufüllen.
In dieser letzten Ausgabe des Schnappschusses für 2019 finden Sie wieder die gewohnte
Mischung aus Themen rund um die Fotografie.
Viel Spaß, schöne Feiertage und einen guten Rutsch wünschen Rainer & Simone
Hoffmann
Übrigens, um bei Facebook und Instagram mitlesen zu können, müssen Sie nicht Mitglied
sein. Folgen Sie einfach den Links unten auf dieser Seite oder auf unserer Website.
HOFFMANN
Photography
3
Titelthema
Minimalistische
Fotografie
Sehr viele Fotos leiden an einer Überfrachtung mit verschiedensten Bildelementen,
die nicht selten den Blick auf das Wesentliche verstellen. Dagegen
hilft oftmals eine fotografische Diät: einfach alles weglassen, was nichts zur
Sache tut.
Wege zum Minimalismus
Vor dem Druck auf den Auslöser sollte man sich
zunächst immer fragen, was man dem Betrachter
zeigen möchte, und – genauso wichtig – was man
ihm nicht zeigen möchte. Verbannen Sie ganz einfach
alle Elemente aus dem Bild, die vom eigentlichen
Motiv ablenken könnten. Sie ahnen schon,
dass minimalistische Fotos oftmals mit engen
BIldausschnitten einhergehen. Das Foto des einsamen
Bootes auf einem Bergsee ist ein typisches
Beispiel. Bei einem geringfügig größeren Bildausschnitt
wäre am oberen Bildrand ein wenig Himmel
sichtbar gewesen. Das hätte bereits genügt,
die ruhige Stimmung der Aufnahme zu stören. Für
den gewünschten Bildausschnitt war bei diesem
Motiv eine Brennweite von 200 mm erforderlich.
Relativ lange Brennweiten oder geringe Abstände
zum Motiv sind oft hilfreich, wenn man ein Motiv
auf seine wesentlichen Aspekte reduzieren möchte.
Mit Weitwinkelobjektiven ist das wesentlich
schwieriger zu erreichen.
Die Aufnahme des Bootes zeichnet sich aber
auch durch eine reduzierte Farbigkeit aus. Es besteht
fast ausschließlich aus Blautönen. Auch der
Verzicht auf Buntheit ist letztlich eine Form des
Weglassens und damit ein möglicher Weg zum
Minimalismus.
Die beiden eingeklinkten Bildern auf dieser
Doppelseite haben ein weiteres gemeinsames
4
HOFFMANN
Photography
Merkmal, dass den minimalistischen Eindruck
verstärkt: Beiden Aufnahmen fehlt die optische
Tiefe. Sie wirken sehr flächig und zeigen keine
ausgeprägte perspektivische Verkürzung. Auch
das ist natürlich wieder eine Form der fotografischen
Reduktion.
Worauf Sie achten sollten
Minimalistische Fotos können leider auch sehr
leicht recht langweilig werden. Um beim Betrachter
keine Langeweile aufkommen zu lassen, sind
bei solchen Bildern starke Kompositionen, ausgeprägte
Formen und Linien sowie deutliche Strukturen
noch wichtiger als bei anderen Fotos.
Das Boot auf dem Bergsee wurde unter Missachtung
von Drittelregel und Goldenem Schnitt
sehr nahe am unteren linken Bildrand platziert.
Dadurch ergibt sich insbesondere nach oben hin
sehr viel Platz. In solchen Fällen ist es wichtig,
dass diese große Fläche Strukturen oder Texturen
aufweist. Stellen Sie sich das Foto mit einem
strukturlos blauen Himmel statt der Berge vor.
Eine solche leere Fläche bietet dem Auge keinerlei
Abwechslung und wirkt daher fast immer langweilig.
Auch bei dem Bild unten – es handelt sich dabei
um den Schattenwurf einer teilweise transparenten
Gardine – ist es die Struktur der Rauhfasertapete,
die verhindert, dass langweilige leere
Flächen im Bild entstehen. Neben dem Wechsel
von Hell und Dunkel ist es aber auch die Komposition,
in diesem Fall nach dem Goldenen Schnitt,
die entscheidend zur Wirkung dieser sehr minimalistischen
Aufnahme beiträgt. Auch ein kleiner
Trick in der digitalen Nachbearbeitung, eine
leichte Abdunklung der Bildränder mittels einer
Vignette, ist an der Bildwirkung dieses einfachen
Motivs beteiligt.
Aus technischer Sicht ist bei dem Foto des
Schattenspiels die gleichmäßige Schärfe über die
HOFFMANN
Photography
5
Titelthema
gesamte Bildfläche wichtig. Die senkrechte Ausrichtung
der Kamera auf die Wand ermöglichte
schon bei fast offener Blende die durchgängige
Schärfentiefe.
Dem Bild unten fehlen zwar die Strukturen
in den großen Flächen. Das wird aber durch den
schrägen roten Pfeiler und die die runde Form des
Dachüberstands mit der breiten grauen Begrenzung
ausgeglichen. Die Formen und Linien beherrschen
das Bild und daher sind die fehlenden
Strukturen in den großen Flächen unproblematisch.
Durch den starken Anschnitt wirkt dieses Architekturdetail
sehr grafisch und fast schon abstrakt.
Womit wir wieder beim Thema „weglassen“
wären, denn Abstraktion hat immer mit dem Verzicht
auf unnötige Details und Vereinfachung zu
tun.
Auch die beiden Fotos auf der gegenüberliegenden
Seite verzichten auf jegliche Details. Die
Callablüte vor weißem Hintergrund zeigt auch
wieder eine stark reduzierte Farbigkeit und auch
die Struktur der Blütenblätter ist nicht sonderlich
ausgeprägt. Umso wichtiger ist daher die Form
der Blüte und ihre diagonale Anordnung innerhalb
der Bildfläche.
Das Foto des Abendhimmels lebt dagegen
ganz von dem Gegensatz der kräftigen Rot- und
Blautöne zu der schwarzen Silhouette des Daches,
das die dominante Form bildet. Auch hier fehlen
Strukturen und Details.
Ganz anders dagegen das Schwarzweißfoto
von Farbahnmarkierungen unten. Hier sind es
einzig die gegenläufigen Strukturen, die das Bild
beherrschen. Letztlich ist es gar nicht mehr wichtig,
um was es sich bei diesem Motiv handelt. Das
Muster aus hellen und dunklen Linien wird zu einem
eigenständigen abstrakten Bild.
Fazit
Die Reduktion eines Motivs auf einige wenige Aspekte
ist eine probate Methode, um aus alltäglichen
Ansichten spannende Fotos zu machen.
6 HOFFMANN
Photography
HOFFMANN
Photography
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HOFFMANN
Photography
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Technik und Bildbearbeitung
Konverter &
Ext e n d e
r
Konverter, bei Canon Extender genannt, sind eine günstige Möglichkeit, die
Brennweite seiner Objektive zu verlängern. Allerdings haben sie bei vielen
Fotografen einen schlechten Ruf. Zu Unrecht, wie wir finden. Deshalb wollen
wir uns die Brennweitenverlängerer etwas näher anschauen.
Funktionsprinzip
Konverter sind Linsensysteme, die zwischen
Grundobjektiv und Kameragehäuse angebracht
werden und das Bild um einen bestimmten Faktor
vergrößern. Das bewirkt eine effektive Verlängerung
der Brennweite. Üblich sind Verlängerungsfaktoren
von 1,4 und 2,0. Aus 200 mm Brennweite
wird also entweder 280 mm oder sogar 400
mm Brennweite (gelegentlich findet man auch
Konverter mit dem Verlängerungsfaktor 1,7). Leider
bekommt man die Brennweitenverlängerung
nicht ganz umsonst. Bei einem 1,4x-Konverter
reduziert sich die Anfangsöffnung des Grundobjektivs
um eine Blendenstufe, bei einem 2x-Konverter
um 2 Stufen. Aus einer Anfangsöffnung von
2,8 wird also 4,0 bzw. 5,6! Ein weiterer Nachteil ist
eine mehr oder weniger starke Reduzierung der
Bildqualität. Aber dazu später mehr.
Aktuelle Konverter sind mit den entsprechenden
Kontakten für die Übertragung der Blendenwerte
und Autofokusinformationen ausgestattet.
Man kann damit also wie gewohnt fotografieren
(zu einer Ausnahme ebenfalls später mehr).
Die Naheinstellgrenze des Grundobjektivs
bleibt auch beim Einsatz eines Konverters erhalten.
So kann man unter Umständen mit einem
Teleobjektiv in den Nah- oder Makrobereich vordringen,
da der Abbildungsmaßstab bei einem 2x-
Konverter ebenfalls verdoppelt wird.
Darauf ist zu achten
Wenn Sie einen Konverter in Betracht ziehen, sollten
Sie auf ein paar Dinge achten, damit Sie keine
unliebsamen Überraschungen erleben.
Grundsätzlich sind Konverter für den Einsatz
mit langbrennweitigen Objektiven gedacht. Es
10 HOFFMANN
Photography
macht wenig Sinn, ein Weitwinkelobjektiv mit
einem Konverter zu kombinieren. Die Konverter
sind daher konstruktiv so gebaut, dass sie die besten
Ergebnisse mit Teleobjektiven erzielen. Möglicherweise
lassen sich die Konverter gar nicht mit
Weitwinkelobjektiven oder mit Objektiven mittlerer
Brennweite kombinieren. Das ist beispielsweise
bei den Extendern von Canon der Fall. Da ein
Linsenelement über das Bajonett hinausragt (gelber
Pfeil in der Abbildung unten links), muss im
Tubus des Grundobjektivs genügend Platz dafür
sein. Das ist bei Canon, mit wenigen Ausnahmen,
nur bei den hellgrauen Teleobjektiven der Fall. Mit
anderen Objektiven lassen sich die Extender daher
rein mechanisch gar nicht kombinieren.
Wichtig ist auch die Anfangsöffnung des
Grundobjektivs. Sie sollte möglichst groß sein (2,8
oder 4,0), damit der Autofokus auch mit Konverter,
der ja zu einer Reduzierung der Anfangsöffnung
führt, noch gut funktioniert. Hat das Grundobjektiv
nur eine Anfangsöffnung von 5,6 ergäbe sich
mit 2x-Konverter eine Anfangsöffnung von 11. Das
führt bei vielen Kameramodellen dazu, dass der
Autofokus gar nicht mehr arbeitet. Die manuelle
Fokussierung ist aber natürlich weiterhin möglich.
Bildqualität
Grundsätzlich führen zusätzliche optische Elemente
im Strahlengang eines Objektivs zu einer
Verschlechterung der Bildqualität, insbesondere
von Schärfe und Auflösungsvermögen. Konverter
sind da keine Ausnahme. Bei vielen Fotografen
haben sie daher einen schlechten Ruf. Einige verzichten
sogar völlig auf den Einsatz von Konvertern.
Dieser schlechte Ruf ist jedoch nur bedingt gerechtfertigt.
Wenn man ein beliebiges Objektiv
mit einem beliebigen Konverter kombiniert, kann
es tatsächlich sein, dass die Bildqualität sichtbar
leidet. Die Konverter des jeweiligen Kameraherstellers
sind jedoch optimal an die jeweiligen
(Tele-) Objektive angepasst und verschlechtern
die Abbildungsleistung des Grundobjektivs nur
geringfügig. Man sollte dabei auch bedenken,
dass durch die Vergrößerung des Bildes nur die
mittleren Bildbereiche des Grundobjektivs genutzt
werden. In der Bildmitte ist aber die Abbildungsleistung
aller Objektive deutlich besser als
in den Randbereichen. Für das Foto mit Konverter
wird also nur das „Sahnestück“ herangezogen.
Dennoch gilt grundsätzich, dass Konverter am
besten mit festen Brennweiten kombiniert werden
sollten. Aber selbst mit hochwertigen Zoomobjektiven
lassen sich noch sehr gute Ergebnisse
erzielen.
Wie auch beim Fotografieren ohne Konverter
steigt die Bildqualität an, wenn das Objektiv mit
Konverter um ca. 2 Blendenstufen abgeblendet
wird.
Für die bildmäßige Fotografie sind die Qualitätsverluste
aus unserer Sicht daher weitgehend
vernachlässigbar. Wer jedoch unter Laborbedingungen
Testcharts fotografiert wird Verluste feststellen
können.
Beispielbilder
Wir wollen es natürlich nicht bei der Theorie belassen.
Daher im Folgenden ein paar Beispielbilder,
die mit unterschiedlichen Objektiven und mit
2x-Konverter aufgenommen wurden. Auf Beispiele
mit 1,4x-Konverter haben wir verzichtet, da die
Qualitätsverluste prinzipiell mit dem Verlängerungsfaktor
zunehmen.
Alle Bilder zeigen 100% Ausschnitte, um die
Schärfe wirklich beurteilen zu können. Die RAW-
Aufnahmen wurden mit denselben Einstellungen,
die wir auch für Aufnahmen ohne Konverter benutzen,
in Lightroom nachgeschärft.
Sie finden die Bilder mit den relevanten technischen
Daten auf der nächsten Doppelseite.
HOFFMANN
Photography
11
Technik und Bildbearbeitung
1:2,8 / 300 mm (600 mm), 2x Konverter, Blende 5,6, 1/640 s, ISO 200
1:4,0 / 500 mm (1000 mm), 2x Konverter, Blende 9, 1/320 s, ISO 200
12 HOFFMANN
Photography
1:2,8 / 70–200 mm (320 mm), 2x Konverter, Blende 16, 4 s, ISO 50
1:2,8 / 70–200 mm (400 mm), 2x Konverter, Blende 8, 1/1000 s, ISO 200
HOFFMANN
Photography
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Kolumne
Was stimmt hier nicht? Bildkritik
In einer Einkaufsstraße in Downtown Calgary
steht diese moderne Skulptur inmitten
moderner Stahl- und Glashochhäuser.
Fotografisch ist sie eine echte Herausforderung,
da die filigranen Strukturen sich
bei normalen Perspektiven kaum gegen die
Gebäude abheben. Es hilft fast nur der Blick
nach oben. Trotzdem ergeben sich jedoch
auch dann eine Fülle von visuellen Problemen.
Das obere Bild zeigt deutlich, wo die
Probleme liegen. Die Fülle von Details lässt
das Foto völlig überladen und unruhig erscheinen.
Außerdem ergeben sich viele ungünstige
Überschneidungen der Skulptur
mit den Häusern (gelbe Kreise). Insgesamt
ist die Komposition unausgewogen und
unbefriedigend.
Das untere Bild zeigt eine durchaus
ähnliche Perspektive, wurde aber mit einer
längeren Brennweite als das obere Bild aufgenommen.
Dadurch ergibt sich eine deutliche
einfachere Komposition mit weniger
Details. Das ermöglichte gleichzeitig auch
die Vermeidung von ungünstigen Überschneidungen
der verschiedenen Bildelemente.
Alles zusammen führt bei gleicher
grundsätzlicher Bildidee zu einem deutlich
aufgeräumteren Foto.
Wünschen Sie eine Bildkritik?
Haben Sie ein Foto, bei dem Sie sich nicht sicher sind, ob und was man vielleicht anders oder besser machen
könnte? Wir besprechen Ihr Foto gerne an dieser Stelle. Bitte schicken Sie Ihr Foto als JPG-Datei per
E-Mail an: rainer@hoffmann-photography.com. Das Foto sollte an der langen Seite 1000 Pixel haben!
14 HOFFMANN
Photography
Kolumne
Nachbelichtet Leser fragen
Ich haber versehentlich meine Speicherkarte formatiert. Gibt es eine Chance, die Daten zu retten
oder sind die Bilder endgültig weg?
Ulf K.
Wem ist das nicht schon mal passiert? Da hat
man versehentlich Daten auf der Speicherkarte
gelöscht oder sie sogar komplett formatiert. Aber
keine Sorge, die Daten sind in aller Regel auch
nach der Formatierung immer noch vorhanden.
Die Karte wird durch diesen Vorgang lediglich für
die erneute Beschreibung mit „frischen“ Daten
freigegeben. Daher lautet die erste Regel nach einer
unbeabsichtigten Formatierung:
Die Karte NICHT weiter benutzen!
Falls die Karte weiterhin benutzt wird, werden
die ursprünglich gespeicherten Dateien mit den
neuen Daten überschrieben und gehen dadurch
endgültig verloren. Also die Karte aus der Kamera
nehmen und beiseite packen. Die Lösung des Problems
sind sogenannte Datenrettungsprogramme.
Teilweise bieten die Hersteller der Speicherkarten
entsprechende Software an. Es gibt aber
auch eine große Anzahl anderer kostenpflichtiger
Programme oder auch Freeware, die geeignet
sind.
Bei der Auswahl eines Programms sollten Sie
jedoch darauf achten, dass der Kartentyp, den Sie
verwenden, unterstützt wird. Falls Sie RAW-Daten
aufzeichnen, muss die Software natürlich auch
die entsprechenden RAW-Formate unterstützen.
Die Wiederherstellung der Daten auf einer
großen Karte kann einige Stunden dauern.
HOFFMANN
Photography
15
allen Leser
schöne Feiert
News
Sneak Preview unseres neuen Buchs:
Bildgestaltung
Der große Fotokurs
Ende November erscheint im Rheinwerk Verlag unter der Marke VierFarben
unser neues Buch zum Thema Bildgestaltu Buchhandel erhältlich sein.
Das Konzept
Wie schon in unserem Grundlagenbuch wird
auch in „Bildgestaltung – Der große Fotokurs“ jeder
Aspekt der Bildkomposition auf einer Doppelseite
abgeha
Wir wünsch
und
einen guten Ru
16
HOFFMANN
Photography
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U
Christbaumschmuck, künstliches Tannengrün und eine LED-
Lichterkette sowie ein wenig Kunstschnee sind die Zutaten für
dieses kleine weihnachtliche Stillleben. Durch einen Weißabgleich
von etwa 4.700 Kelvin ergibt sich die kühle Grundstimmung
des Bildes. Dadurch hebt es sich angenehm von den üblicherweise
warmtonigen Weihnachtsmotiven ab.
en
Weihnachtsmarkt Bremen
n
age
tsch!
HOFFMANN
Photography
Der Bremer Weihnachtsmarkt ist ohne Zweifel einen Besuch
wert. Weniger wegen Schmalzkuchen und Glühwein – die gibt
es schließlich auf jedem Weihnachtsmarkt – als vielmehr wegen
der Fotomöglichkeiten. Der historische Marktplatz mit Rathaus
und Roland bildet einen sehenswerten Hintergrund für die
Marktbuden mit ihrer weihnachtlichen Beleuchtung. Die blaue
Stunde ist, wie so oft, die beste Zeit für ein Foto.
17
Bilderwelten
Southern
California
„It Never Rains in Southern California“ sang Albert Hammond 1972. Als wir
das letzte Mal in Southern California waren, hat es tatsächlich 3 Wochen lang
nicht geregnet. Und auch nicht „geschüttet“, wie Albert Hammond die daheim
gebliebenen warnt.
San Francisco und der Süden
Das südliche Kalifornien ist geprägt von Wüsten
oder zumindest wüstenähnlichen Landschaften.
Die Trockenheit ist überall spürbar. Während unserer
gesamten Reise haben wir kaum ein Wölkchen
am Himmel gesehen. Das war insbesondere
im Yosemite Nationalpark äußerst schade, denn
als Landschaftsfotograf mag man strukturlosen
blauen Himmel gar nicht. Schließlich haben wir
all die großartigen Schwarzweißfotos von Ansel
Adams in Erinnerung, die von gewaltigen Wolkentürmen
über den Bergen geprägt sind. Auch im
Joshua Tree Nationalpark mussten wir mit dem
blauen Himmel leben. Aber immerhin, zu mo-
18 HOFFMANN
Photography
derner oder nicht ganz so moderner Architektur
wie den nicht seltenen Gebäuden im Art déko Stil
passt der blaue Himmel ganz gut.
Auf dieser und der folgenden Doppelseite haben
wir eine Auswahl an Fotos zusammengestellt.
Wir verraten ausnahmsweise mal nicht, wo sie
entstanden sind. Bei einigen Bildern ist es natürlich
ganz einfach, bei den anderen können Sie ja
mal nachforschen. Die Auflösung erfolgt in der
Ausgabe 01/2020!
HOFFMANN
Photography
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Bilderwelten
20 HOFFMANN
Photography
Kolumne
Abgewatschelt
Louises Welt
Der Gut-genug-Effekt
Seit einigen Jahren beobachte ich bei
vielen (Hobby-) Fotografen den Gutgenug-Effekt.
Sie wissen nicht was
das ist? Ganz einfach: Man macht
ein Foto, schaut auf das Display und
denkt sich „das ist gut genug für
mich“. Dabei meine ich überhaupt
nicht die technische Qualität der
Bilder. Selbst Handykameras liefern
heute eine Abbildungsqualität, die tatsächlich in den meisten
Fällen „gut genug“ ist. Aber wieso geben sich so viele Menschen
mit schnellen Schnappschüssen zufrieden? Warum wollen sie
sich nicht mehr um das Motiv bemühen, es aus verschiedenen
Perspektiven betrachten und möglichst viele unterschiedliche
Ideen ausprobieren?
Hier ein paar Erklärungsversuche.
• Die Werbung der Kamerahersteller suggeriert, dass Fotografieren
super einfach ist und man eigentlich nur auf den Auslöser
drücken muss. Alles andere regelt die Kamera. Wenn
man dann merkt, dass es doch nicht ganz so simpel ist, verliert
man schnell die Lust. Oder man gibt sich eben mit „gut
genug“ zufrieden.
• Viele Menschen haben, anders als früher, eine ganze Reihe
von Hobbys, die logischerweise um die knappe Freizeit
konkurrieren. Als Folge davon kann man sich nicht mehr
so intensiv um jedes einzelne Hobby kümmern. Und diejenigen
Hobbys, die man nebenbei, etwa beim abendlichen
Fernsehen betreiben kann, sind dann bequemer als die Fotografie,
die von der Aufnahme über die Nachbearbeitung
bis zum fertigen Bild einen erheblichen Aufwand und auch
eine inhaltlich-künstlerische Auseinandersetzung mit dem
Motiv erfordert. Wenn man dann doch mal wieder die Kamera
in die Hand nimmt, gibt man sich häufig mit „gut genug“
zufrieden.
• Gerade Hobbyfotografen definieren sich häufig über ihre
Ausrüstung statt über ihre Bilder. Das aktuelle Kameramodell
und das schönere/größere/neuere/teurere Objektiv
werden dann wichtiger als die fotografische Arbeit und die
Annäherung an das Motiv. Dann reicht eben „gut genug“,
denn die Ausrüstung ist ja top.
Simone und Rainer erleben diese Mentalität auch bei einigen
Kursteilnehmern, die der Meinung sind, sie wären nach der
Teilnahme an einem Fotokurs sofort Meisterfotografen. Ich
fürchte, für einige dieser Leute wird es auf “gut genug” hinauslaufen.
Ihre Louise von Tharau
HOFFMANN
Photography
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Termine Fotokurse
fototrainer
4
11. bis 13. Oktober 2019
Fine-Art Natur
4 Info & Anmeldung
Fotokurse
Wichtiger Hinweis: Die oben stehenden Fotokurse werden teilweise ohne
Übernachtung/Verpflegung und teilweise mit Übernachtung und Frühstück
oder auch Halb- bzw. Vollpension angeboten. Bitte beachten Sie in der Ausschreibung
die eingeschlossenen Leistungen!
22 HOFFMANN
Photography
you
Landschaftsfotografie intensiv (6 Lektionen)
Alle Facetten der Landschaftsfotografie
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
4 Info & Anmeldung
Reisefotografie intensiv (6 Lektionen)
Aus Urlaubsbildern werden Reisefotos
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
4 Info & Anmeldung
Grundlagen der Bildgestaltung (6 Lektionen)
„Goldener Schnitt“ und mehr
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
Die Welt der Farben (4 Lektionen)
Farben als Gestaltungsmittel
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
Wenn es Nacht wird (4 Lektionen)
Fotografieren in der Dämmerung und nachts
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
4 Info & Anmeldung
4 Info & Anmeldung
4 Info & Anmeldung
Online-Kurse
Entdecke die fotografische Vielfalt (6 Lektionen)
Finden Sie Ihre fotografische Leidenschaft
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
4 Info & Anmeldung
Faszination Schwarz/Weiß
Alle Facetten der S/W Fotografie
Beginn jederzeit, Laufzeit 12 Monate
4 Info & Anmeldung
Alle Online-Kurse außer „Faszination Schwarz/Weiß“ sind auch in der Variante
mit festen Anfangszeiten und einer Laufzeit von 4 oder 6 Wochen buchber.
Beginn jeweils: 11. März 2020, 3. Juni 2020 und 16. September 2020
HOFFMANN
Photography
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Termine Fotokurse in Syke und Bremen
Kurse bei der
VHS Diepholz
Die Anmeldung für diese Kurse erfolgt bei der
VHS Diepholz, entweder Online vhs-diepholz.de
oder telefonisch unter 04242 / 976-4075
Bitte Kursnummer angeben!
Kurse Herbst 2019
18. Januar 2020
Basiswissen Fotografie Ausgebucht!
Kurs-Nr. F23211002
Einstieg in die Fotografie
4 Info
Kurse Frühjahr 2020
14. März 2020
Basiswissen Fotografie
Kurs-Nr. G23211002
Einstieg in die Fotografie
4 Info
Digitale Bildbearbeitung
07. März 2020
Digitale Bildbearbeitung
Modul I: Basiswissen
Kurs-Nr. G23501011
4 Info
07. März 2020
Digitale Bildbearbeitung
Modul II: Digitale Farbe
Kurs-Nr. G23501012
4 Info
07. März 2020
Digitale Bildbearbeitung
Modul III: Collagen und Montagen
Kurs-Nr. G23501013
4 Info
23. April 2020
Reisefotografie -mehr als Fotografieren
im Urlaub
Kurs-Nr. G23211004
Reisefotografie
4 Info
11. Juni 2020 (Beginn)
Farben machen Fotos
Kurs-Nr. G23211003
Die Welt der Farben entdecken
4 Info
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Photography
Impressum
Kurse bei der
VHS Bremen
Die Anmeldung für diese Kurse erfolgt bei der
VHS Bremen, entweder Online vhs-bremen.de
oder telefonisch unter 0421 / 361-12345
Bitte Kursnummer angeben!
Kurse Herbst 2019
11. Januar 2020
Basiswissen Fotografie
Kurs-Nr. 71-041
4 Info
Digitale Bildbearbeitung
06. Juni 2020
Basiswissen Fotografie
Kurs-Nr. 201M71-042
4 Info
Beginn 20. Juni 2020
In 7 Schritten zum besseren Bild
Kurs-Nr. 201M71-115
Grundlagen der Bildgestaltung
4 Info
Digitale Bildbearbeitung
24. – 28. Februar 2020
Bildungsurlaub „Digitale Bildbearbeitung“
Kurs-Nr. 201M71-801
4 Info
25 + 26. Januar 2020
Digitale Bildbearbeitung
Intensiv
Kurs-Nr. 71-812
4 Info
Kurse Frühjahr 2020
Kurse voraussichtlich ab Dezember 2019 buchbar
15. Februar 2020
Basiswissen Fotografie
Kurs-Nr. 201M71-041
4 Info
26. April 2020
Basiswissen Fotografie
Kurs-Nr. 201M71-042
4 Info
Herausgeber:
Impressum
Rainer und Simone Hoffmann
Mühlenkamp 25
28857 Syke
Tel.: 04240 / 698
Verantwortlich für den Inhalt: Rainer Hoffmann
Redaktion:
Rainer Hoffmann
Tel.: 04240 / 698
E-Mail: rainer@hoffmann-photography.com
Alle Fotos und Texte © Rainer & Simone Hoffmann. Jegliche
Verwendung der Fotos oder Texte bedarf der ausdrücklichen
schriftlichen Genehmigung durch die Autoren.
Druckfehler vorbehalten.
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Archiv
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04 / 2018 05 / 2018 01 / 2019 02 / 2019
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