Leo Januar/Februar 2020
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MÜNCHEN<br />
JANUAR / FEBRUAR <strong>2020</strong> | AUSGABE 165 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />
GESUNDHEIT<br />
Updates aus der<br />
WELT DER<br />
MEDIZIN<br />
WAHL <strong>2020</strong><br />
Interviews mit<br />
den Spitzenkandidaten<br />
von<br />
SPD, Bündnis 90/<br />
DIE GRÜNEN und<br />
DIE LINKE<br />
MUSIK<br />
AJ MITCHELL<br />
im Interview<br />
INTERVIEWS: HARRY STYLES, JOEL VON LERBER<br />
KULTUR-TIPPS: LEBENSMENSCHEN IM LENBACHHAUS, ELEKTRO IM GOP UND MPHIL 360° –<br />
DAS FESTIVAL DER PHILHARMONIKER SOWIE DIE WINTERPROGRAMME IM CIRCUS KRONE
WHO LET<br />
THE DOGS<br />
OUT?<br />
Designmöbel, Accessoires und Leuchten<br />
für mehr Spass am Wohnen.
INTRO 3<br />
Inhalt<br />
epaper.blu.fm<br />
Alle Magazine online!<br />
ALAAF UND HELAU!<br />
Auch in diesem Jahr lässt’s die<br />
Eiche bei ihrem Hausball und<br />
Straßenfest krachen und bringt<br />
damit traditionell einen fidelen<br />
Höhepunkt ins närrische Treiben<br />
Münchens. Wo Kostüm, Konfetti<br />
und Tröte sonst noch willkommen<br />
sind, findet ihr auf Seite 6.<br />
IM DICKICHT ...<br />
Die Kammerspiele bringen Brechts<br />
„Im Dickicht der Städte“ auf<br />
die Bühne. Keine leichte Kost.<br />
Aber bereichernd. Auf der Seite<br />
daneben: Kolumnist Felix Müller<br />
mit der neuen alten Frage, ob doch<br />
mehr Hochhäuser gebaut werden<br />
sollen. Zufall! Seite 21 und 22.<br />
SUSHI MY LOVE!<br />
Längst keine Kuriosität aus<br />
Fernost mehr, sondern eine<br />
Spezialität von der Liebhaber<br />
nur selten lassen können. Kleiner<br />
Tipp am Rande, hilft auch<br />
bei Kater (siehe Fasching). Wo<br />
es die leckersten Fischhappen<br />
gibt? Klar, auf Seite 34!<br />
FOTO: DEUTSCHE EICHE<br />
FOTO: JULIAN BAUMANN<br />
FOTOS: MARIA PASSAGNE<br />
Liebe LEO-Leser,<br />
Kostenlos<br />
der Wahlkampf, ist in vollem Gange. Nichts dürfte in den<br />
kommenden Wochen so sehr umtreiben, wie die Kommunalwahlen<br />
und die Frage, wer im März Oberbürgermeister<br />
oder Oberbürgermeisterin in München wird. Wir haben uns<br />
für diese Ausgabe mit drei Spitzenkandidaten getroffen<br />
und queerpolitische Fragen abgeklopft. Unsere Interviewpartner<br />
waren indes so erfrischend mitteilsam, dass wir<br />
in zwei Fällen gar nicht alle Antworten auf unsere Fragen<br />
abdrucken konnten – die vollständigen Versionen finden<br />
sich daher auf unserer Website.<br />
Was noch? Kultur! Kunst! Bereichernd, erheiternd,<br />
verzaubernd, verstörend – ein Spiegelbild des Lebens in<br />
allen Facetten bringen die großen und kleinen Häuser<br />
Münchens auf ihre Bühnen und die Museen in ihre Hallen.<br />
Immer wieder gut, um den Kopf frei zu bekommen und<br />
uns zu gemahnen, dass es neben Hightech, Geld, Macht<br />
und Politik im menschlichen Leben, auch noch Dinge gibt,<br />
die die Seele zu reinigen vermögen. Gleiches wird übrigens<br />
auch dem Karneval nachgesagt. So schließen wir mit der<br />
Aussicht auf das bunte Faschingstreiben – und rufen ein<br />
mächtiges Alaaf und Helau!<br />
Viel Spaß mit eurem LEO-Magazin im <strong>Januar</strong> und <strong>Februar</strong>!<br />
Euer LEO-Team<br />
www.leo-magazin.de, www.facebook.com/magazin.leo
4 SZENE<br />
JAHRESBERICHT<br />
Abtei Bavaria:<br />
Umtriebige Schwestern<br />
Sie sind nicht nur bunt und fröhlich, sondern<br />
auch ungemein engagiert: Die „Abtei Bavaria<br />
zur Glückseligkeit des Südens“ hat soeben ihren<br />
Jahresbericht 2019 vorgelegt – und der kann<br />
sich sehen lassen.<br />
FOTO: MARK KAMIN<br />
Auf rund 100 Veranstaltungen waren die Schwestern<br />
der Perpetuellen Indulgenz unterwegs und<br />
sammelten dabei ca. 6.000 Euro für gute Zwecke.<br />
Höhepunkte in ihrem Kalender waren die Verleihung<br />
der Bayerischen Ehrenamtskarte, das Pride-Opening<br />
in Barcelona, der Besuch des ersten CSD in Niederbayern<br />
sowie die Weihe der Schwestern Greta von<br />
Breitenbach und Ada Europa. In der Münchner Abtei,<br />
die Missionen in Basel, Regensburg, Karlsruhe und<br />
Nürnberg unterhält, sind mittlerweile 14 Schwestern<br />
und Gardisten aktiv. Für das kommende Jahr steht<br />
die Anerkennung als gemeinnütziger Verein ganz<br />
oben auf der Agenda. Wir freuen uns über so viel<br />
Energie und wünschen ein glitzerndes <strong>2020</strong>! *bm<br />
MUSIKALISCHE SPENDENAKTION<br />
3.000 Euro für das<br />
Queer Home Kiev<br />
Münchens LGBTIQ* zeigten sich großzügig<br />
und spendeten im November 3.000 Euro<br />
für die (Wieder-)Eröffnung eines neuen<br />
Queer Home in Münchens Partnerstadt<br />
Kiew.<br />
FOTO: STANISLAV MISHCHENKO<br />
Zu der Aktion aufgerufen hatten die Sänger<br />
von den Isartonics und den Philhomonikern<br />
sowie das Rainbow Sound Orchestra. Die<br />
beiden Chöre traten am 10.11. in der Kultur-<br />
Etage Riem auf und sammelten über 2.500<br />
Euro. Den Rest steuerten die Musikerinnen<br />
und Musiker des Rainbow Sound Orchestra<br />
im Rahmen eines Auftritts am 24.11. bei.<br />
Die Gesamtsumme kommt dem Queer<br />
Home, einem Kommunikations- und Kulturzentrum,<br />
wie es München von Sub oder<br />
LeTRa her kennt, zugute. Auch wenn sich<br />
die Situation in der Ukraine dank der Pride-<br />
Bewegung in den vergangenen Jahren<br />
verbessert hat, werden LGBTIQ*-Aktivisten<br />
und -Aktivistinnen sowie -Events häufig<br />
Opfer nationalistischer Gruppen, die „traditionelle<br />
Familienwerte“ gefährdet sehen<br />
und eine offene Gesellschaft ablehnen.<br />
Um die Community zu mobilisieren und<br />
ihr eine Heimat zu geben, sind die Queer<br />
Homes umso wichtiger. Mit den 3.000 Euro<br />
kann die Gay Alliance Ukraine in Kiew eine<br />
Jahresmiete bestreiten. *bm<br />
AUSSTELLUNG<br />
Café Regenbogen – Junge Perspektiven auf HIV<br />
Zum Welt-AIDS-Tag rückt die Münchner<br />
Aids-Hilfe die Jugendarbeit in den<br />
Mittelpunkt. So launchte die Münchner<br />
Aids-Hilfe Anfang Dezember die von ihr<br />
neu gestaltete Webseite www.jungundpositiv.de.<br />
Die Seite sammelt Informationen<br />
über Gruppen und Initiativen,<br />
die sich bundesweit für junge Menschen<br />
mit HIV einsetzen. Begleitend<br />
zum Relaunch ist bis Ende <strong>Januar</strong> die<br />
Ausstellung „Junge Perspektiven auf<br />
HIV“ zu sehen. Hier berichten junge<br />
FOTOS: MARK KAMIN/CO LAGE: FRANK ZUBER<br />
Menschen über ihre Erfahrungen und ihren<br />
Blick auf HIV und Aids. Welche Rolle spielt<br />
dieses Thema in ihrem Leben, wird es in der<br />
Schule oder Im Freundeskreis diskutiert,<br />
verbreitet die Infektion noch Schrecken oder<br />
ist alles cool im Umgang mit HIV? Diese und<br />
andere Fragen beantworten junge Menschen,<br />
die in Lebensgröße an den Wänden des Café<br />
Regenbogen abgebildet sind. *bm<br />
Bis 31.1., Café Regenbogen, Lindwurmstr. 71,<br />
München, www.muenchner-aidshilfe.de
SZENE 5<br />
GASTBEITRAG<br />
QUEERE WÜSTE<br />
BAYERN<br />
Die 42-jährige trans*<br />
Frau Tessa Ganserer ist<br />
Landtagsabgeordnete und<br />
fordert einen bayerischen<br />
Aktionsplan für LGBTIQ*<br />
FOTO: KUNTERBUNT AMBERG E.V.<br />
„Vor neun Jahren hat der Landtag<br />
Expert*innen zum Thema Queeres<br />
Leben in Bayern geladen. Passiert ist<br />
seitdem nichts. Wir wollen aber, dass alle<br />
LGBTIQ*-Menschen in Bayern frei und<br />
sicher vor Diskriminierung leben können.<br />
Söder ist in der Pflicht, endlich einen<br />
Aktionsplan für Akzeptanz vorzulegen – so<br />
die einhellige Meinung der Expert*innen<br />
bei der Anhörung am 14. November.<br />
Außer Bayern haben alle Bundesländer<br />
einen Aktionsplan. Bildung spielt dabei<br />
eine wichtige Rolle. Nur wenn es gelingt,<br />
sexuelle Vielfalt in den Unterricht zu<br />
integrieren, kann Homophobie und Transphobie<br />
nachhaltig bekämpft werden. Im<br />
Bereich Sicherheit ist Berlin spitze, leistet<br />
sich sogar zwei Staatsanwält*innen. Feste<br />
Ansprechpersonen fördern Vertrauen und<br />
das Anzeigeverhalten bei queerphoben<br />
Hassdelikten. Statistik macht Bayern für<br />
Queers nicht sicher, sondern offenbart nur<br />
das größte Dunkelfeld. Unisono kritisierten<br />
alle Sachverständigen das dramatische<br />
Stadt-Land-Gefälle in der Beratungsinfrastruktur.<br />
Außerhalb der Ballungsräume<br />
gibt es nichts. Besonders dramatisch ist<br />
die Situation für trans* Personen. Trans*<br />
Jugendliche warten gegenwärtig über ein<br />
Jahr auf einen Termin beim Kinder- und<br />
Jugendpsychologen. Die queerpolitische<br />
Opposition aus Grünen, SPD und FDP wird<br />
die Ergebnisse der Anhörung nutzen, um<br />
die Staatsregierung <strong>2020</strong> weiter unter<br />
Druck zu setzen.“<br />
Tessa Ganserer ist queerpolitische<br />
Sprecherin der Grünen im Bayerischen<br />
Landtag<br />
Dietmar Holzapfel<br />
und Josef Sattler,<br />
gut vernetzt<br />
Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />
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6 SZENE<br />
FASCHING<br />
IN MÜNCHEN<br />
FOTO: DEUTSCHE EICHE<br />
HELAU AN DER ISAR<br />
Vom 20. bis 25. <strong>Februar</strong> strebt die<br />
Faschingssaison <strong>2020</strong> ihrem Höhepunkt<br />
entgegen – und natürlich feiert<br />
auch die queere Szene kräftig mit. Zum<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />
waren noch nicht alle Termine bekannt,<br />
aber auf folgende Events können wir<br />
euch schon mal einstimmen:<br />
EICHE ALAAF!<br />
Der Hausball des Traditionshauses<br />
Deutsche Eiche findet diesmal unter dem<br />
Motto „Reeperbahn“ statt. Daher soll<br />
es möglichst „verrucht, heiß und sexy“<br />
zugehen! Zu Kölner Karnevalsmusik gibt<br />
es original Kölsch und wie immer eine<br />
super Stimmung!<br />
Samstag, 25.1., Restaurant Deutsche<br />
Eiche, Reichenbachstr. 13, 20 Uhr,<br />
Eintritt frei, www.deutsche-eiche.de<br />
FASCHINGS-TANZCAFÉ DES<br />
TANZTEAMS MÜNCHEN<br />
Hier wird zwar nicht geschunkelt, aber<br />
Paartänzer und -tänzerinnen kommen bei<br />
Sounds von Walzer über Tango bis Cha-<br />
Cha und Discofox ganz auf ihre Kosten.<br />
Kostüme sind gern gesehen!<br />
Sonntag, 23.2., Zunfthaus,<br />
Thalkirchner Str. 76, 18 – 22 Uhr,<br />
www.teammuenchen.de/tanzen<br />
SCHWULER ROSENMONTAGSBALL<br />
IM OBERANGERTHEATER<br />
Der Klassiker unter den schwulen Bällen<br />
steigt natürlich auch in diesem Jahr! Das<br />
Motto steht noch nicht fest, der Erlös geht<br />
aber wieder an die veranstaltenden Gruppen<br />
der Community. Die besten Kostüme<br />
werden prämiert. Karten im Vorverkauf gibt<br />
es ab <strong>Januar</strong> im Sub, bei Spexter und im<br />
Theater selbst.<br />
Montag, 24.2., Oberangertheater,<br />
Oberanger 38, 20 Uhr<br />
GARRYS<br />
ROSENMONTAGS-DISCOBALL<br />
Die zweite queere Veranstaltung am<br />
Rosenmontag ist weniger klassisch,<br />
aber seit Jahren ein großer Erfolg: Die<br />
Macher des schwulen Garry-Klein-<br />
Mittwochs laden ausnahmsweise am<br />
Montag zur Party in ihre hippe Location,<br />
in der elektronische Sounds ein echtes<br />
Kontrastprogramm bieten.<br />
Montag, 24.2., Harry Klein, Sonnenstr. 8,<br />
23 Uhr, www.harrykleinclub.com<br />
STRASSENFEST VOR DER<br />
DEUTSCHEN EICHE<br />
Der Dienstag gehört traditionell dem<br />
Straßenfasching. Schönster Event (nicht<br />
nur) für queere Faschingsfans ist das Fest<br />
in der Reichenbachstraße, wo Travestiestar<br />
Daisy Ray die Gäste unterhält und die DJs<br />
James und Mike Summer auflegen werden.<br />
Die „Eiche-Girls“ laden zudem die besten<br />
Kostüme ein, bei der Prämierung um 17<br />
Uhr dabei zu sein.<br />
Dienstag, 25.2., Deutsche Eiche,<br />
Reichenbachstr. 13, 14 Uhr, Eintritt frei,<br />
www.deutsche-eiche.de<br />
Ansonsten gilt zur Faschingszeit: Lasst<br />
euch treiben! So werden das „Nil“ oder das<br />
„Kraftwerk“ bunt dekoriert, auch das „Rendezvous“<br />
zelebriert die tollen Tage, und im<br />
„Prosecco“ ist ja ohnehin jeder Abend eine<br />
Faschingsparty. Aktuelle Updates findet ihr<br />
online auf www.leo-magazin.de. *bm
7<br />
Wir machen uns stark!<br />
Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />
Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />
Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />
München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />
Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />
und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />
Mehr Informationen unter:<br />
muenchen.de/koordinierungsstelle<br />
Veranstalter: MSC Cruises S.A., Avenue Eugène-Pittard, 40<br />
1206 Genf (Schweiz)<br />
Bayerisch-schwule Kreuzfahrt<br />
Komm mit Gleichgesinnten nach der Wiesn auf<br />
Mittelmeer-Kreuzfahrt. Brauchst Du Erholung oder<br />
willst Du weiter feiern? Egal…<br />
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Tag Hafen an ab<br />
05.10. Genua/Italien 18.00<br />
06.10. La Spezia/Italien 07.00 19.00<br />
07.10. Civitavecchia/Rom/Italien 07.00 18.00<br />
08.10. Cannes/Frankreich 08.30 17.30<br />
09.10. Palma de Mallorca/Spanien 12.30 22.30<br />
10.10. Barcelona/Spanien 07.00 18.00<br />
11.10. Ajaccio/Korsika/Frankreich 12.00 19.00<br />
12.10. Genua/Italien 07.00<br />
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München € 220 p.P.<br />
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Tel. 089-622 33 79 0, www.atlantik-seereisen.de<br />
reservierung@atlantik-seereisen.de
8 SZENE<br />
FOTO: CLAUDIA KÖPPEL<br />
AKTION<br />
DA SCHAU HER!<br />
Alljene, die noch keinen Kalender für <strong>2020</strong> erstanden haben, sei dieses regionale<br />
Schmankerl empfohlen. Alle Models sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Germering und der Erlös wird zu 100 Prozent genutzt, um deren wichtige<br />
ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen – und um den mittlerweile 30 Jahre alten<br />
Fitnessraum wieder auf Vordermann bringen zu können.<br />
Montag<br />
<strong>Januar</strong> <strong>2020</strong><br />
Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />
5<br />
10 11 12<br />
6 7 14 8 15 9 16 17 24 18 25 19<br />
26<br />
13 21 22 23 31<br />
20 27 28 29 30 Natürlich sind wir hellhörig geworden als wir vom Vorstand kontaktiert und<br />
gebeten wurden, den Kalender in der LEO vorzustellen. Um es vorweg zu<br />
nehmen, alle Jungs sind „hetero“! Mei, des is a bisserl schad, tut aber der guten<br />
Sache keinen Abbruch, und mal ehrlich, wer kann da nein sagen, wenn sich<br />
gstandne Mannsbuider in einem modernen Fitnessraum ein paar weitere<br />
Muckis zulegen wollen? Vielleicht sehen wir die Resultate dann im nächsten<br />
Jahr in Form einer Neuauflage des Kalenders ...<br />
Claudia Köppel mit ihrem Team aus Weiden war die Fotografin für dieses<br />
Projekt – und wie man sehen kann, hatten alle eine Mordsgaudi beim<br />
Shooting. Der schwarz-weiß Kalender im Din A3-Format kostet 15 Euro,<br />
zzgl. Versandkosten und kann über die Website bestellt werden. *mp<br />
www.ff-germering.de/kalender/<br />
Hochzeitsglocken<br />
in der „Eiche“<br />
gratuliert<br />
„Deutsche Eiche“-Geschäftsführer<br />
Roger Holzapfel-Barta<br />
(37) heiratete im November<br />
seinen Lebenspartner András<br />
Borbély (39), der als Dramaturg<br />
am Gärtnerplatztheater<br />
arbeitet.<br />
Die Vermählung wurde von Münchens<br />
Zweitem Bürgermeister<br />
Manuel Pretzl (CSU) geleitet,<br />
der bei dieser Zeremonie seine<br />
standesamtliche Funktion<br />
zum ersten Mal wahrnahm<br />
und die Wichtigkeit der<br />
Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher<br />
Partnerschaften<br />
betonte. Eine Weltreise wartet<br />
auf die frisch Verheirateten<br />
jetzt allerdings nicht. Statt<br />
Flitterwochen fokussieren sie<br />
sich weiter auf ihre Aufgaben.<br />
Für ein gemeinsames Essen mit<br />
Rogers Adoptivvätern Dietmar<br />
Holzapfel und Sepp Sattler war<br />
aber im vollen Terminkalender<br />
der vierköpfigen Familie dennoch<br />
Platz. Wir wünschen dem<br />
jungen Paar eine großartige<br />
Zukunft! *bm<br />
FOTO: PRIVAT<br />
STADTRATSWAHLEN <strong>2020</strong><br />
Wer soll München regieren?<br />
Unser großes LEO-Special zu den Kommunalwahlen <strong>2020</strong> beginnt in dieser<br />
Ausgabe mit der Frage, wer den Posten des Münchner Oberbürgermeisters,<br />
bzw. der Oberbürgermeisterin, künftig übernehmen soll. Mindestens zehn<br />
Kandidatinnen und Kandidaten treten gegen den regierenden OB Dieter Reiter<br />
(SPD) an. LEO hat sich mit drei für die LGBTIQ*-Szene besonders interessanten<br />
Bewerbern und Bewerberinnen unterhalten. Die Interviews findet ihr auf den<br />
folgenden Seiten.<br />
Im nächsten Heft (erscheint Ende <strong>Februar</strong>) stellen wir euch queere Stadtratskandidaten<br />
und -kandidatinnen vor. *bm
1. WINTERPROGRAMM<br />
VALERY GERGIEVS<br />
»MPHIL 360°«<br />
DAS FESTIVAL DER<br />
MÜNCHNER PHILHARMONIKER<br />
31_01 BIS 02_02_<strong>2020</strong><br />
Ausgezeichnet als<br />
einziger Circus in<br />
Deutschland!<br />
Hereinspaziert<br />
Manege frei<br />
25.12.2019 -<br />
31.01.<strong>2020</strong><br />
KRONE BAU MÜNCHEN<br />
WWW.MUENCHENTICKET.DE<br />
TICKET HOTLINE: 089 545 8000<br />
WWW.CIRCUS-KRONE.DE<br />
Circus Krone GmbH & Co. Betriebs-KG<br />
Marsstraße 43 | Zirkus-Krone-Straße | 80335 München<br />
Philharmonie<br />
im Gasteig<br />
und Muffathalle<br />
Karten ab 10 €<br />
für Kinder/Studierende ab 0 €<br />
mphil.de/360<br />
089 54 81 81 400<br />
MARIINSKY BALLETT<br />
VALERY GERGIEV<br />
ANJA HARTEROS<br />
MALTE ARKONA<br />
ENSEMBLES<br />
DER MÜNCHNER<br />
PHILHARMONIKER<br />
TSCHAIKOWSKY<br />
WETTBEWERB<br />
PREISTRÄGER<br />
In freundschaftlicher<br />
Zusammenarbeit mit
10 SZENE<br />
INTERVIEW<br />
FOTO: MICHAEL NAGY<br />
ES IST ENTSCHEIDEND,<br />
SOLIDARITÄT ZU ZEIGEN!<br />
Dieter Reiter (61) ist<br />
Oberbürgermeister der<br />
Landeshauptstadt München.<br />
Der Diplom-Verwaltungswirt war<br />
Leiter des städtischen Kassenund<br />
Steueramts, bevor er 2009 in<br />
den Stadtrat wechselte und 2014<br />
Nachfolger von Christian Ude<br />
wurde.<br />
Am 15. März haben Sie vor allem<br />
starke weibliche Konkurrenz, die<br />
Ihnen den Schlüssel zum OB-Büro<br />
abnehmen möchte. Fürchten<br />
Sie diese „Frauenoffensive“ der<br />
Grünen und der CSU?<br />
Ganz neu ist die Situation ja nicht.<br />
Schon bei der Kommunalwahl 2014<br />
gab es mit Sabine Nallinger eine Grüne<br />
OB-Kandidatin. Mich verwundert auch<br />
ein wenig, warum das heute, im Jahr<br />
2019, eine Rolle spielen soll, ob eine<br />
Frau oder ein Mann kandidiert. Ich richte<br />
meinen Wahlkampf nicht an Gegenkandidatinnen<br />
oder Gegenkandidaten aus,<br />
sondern ich sage den Menschen klar,<br />
wie ich mir die Zukunft für unsere Stadt<br />
vorstelle. Damit München auch weiterhin<br />
eine so lebenswerte Stadt ist, müssen<br />
wir z. B. mehr Platz für die Menschen<br />
schaffen, das heißt auch mehr Raum<br />
für eine umweltbewusste Mobilität. Ich<br />
mache Politik für alle Münchnerinnen<br />
und Münchner, jeder und jede soll sich<br />
die städtischen Angebote leisten und<br />
am gesellschaftlichen Leben teilhaben<br />
können. Hier konnten wir in den vergangenen<br />
Jahren bereits sehr viel erreichen<br />
und ich habe auch für die Zukunft noch<br />
einiges vor.<br />
Im Oktober 2019 luden Sie erstmals<br />
zu einem offiziellen LGBTIQ*-<br />
Empfang in den Alten Rathaussaal.<br />
Was hat Sie dazu bewogen?<br />
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zu<br />
Beginn meiner Amtszeit habe ich den<br />
Szenestammtisch, das Vernetzungsgremium<br />
der Gruppen und Vereine,<br />
ins Rathaus eingeladen und viel Neues<br />
über die Situation und Bedarfe der<br />
Community erfahren. Die meisten der
angesprochenen Themen haben wir aufgegriffen. Der<br />
Empfang dieses Jahr war als Zeichen der Anerkennung<br />
und Wertschätzung für diejenigen gedacht, die sich in der<br />
und für die LGBTI*-Community engagieren. Wir haben<br />
in München eine Vielzahl an Gruppen, Vereinen, Einrichtungen<br />
und Angeboten, die teilweise hauptamtlich,<br />
meist aber ehrenamtlich organisiert werden. Viele dieser<br />
Einrichtungen haben gerade Jubiläum gefeiert, z. B. die<br />
Münchner Aids-Hilfe und Lesbentelefon e. V. 35 Jahre,<br />
Beratungsstelle Sub e. V. 30 Jahre, TransMann e. V. und<br />
forum münchen 20 Jahre und viele andere mehr. Ich<br />
finde, da wird großartige Arbeit geleistet und das gehört<br />
gewürdigt!<br />
Zudem wurde 2019 einer der wichtigsten Meilensteine<br />
der LGBTI*-Bewegung 50 Jahre alt: der Aufstand in<br />
der Christopher Street in New York. Das kann als die<br />
Geburtsstunde der modernen LGBTI*-Bewegung<br />
bezeichnet werden. Dieses Jubiläum habe ich gerne zum<br />
Anlass für den Empfang im Alten Rathaus genommen.<br />
Neben dieser Würdigung der Engagierten war es mir aber<br />
auch wichtig, ein ganz eindeutiges Signal zu senden, dass<br />
die Community der LGBTI* als Ganzes ein wichtiger und<br />
unverzichtbarer Bestandteil unserer Stadtgesellschaft ist.<br />
Zeitgleich veröffentlichte die Landeshauptstadt<br />
die Broschüre „München – die Stadt für<br />
LGBTIQ*“. Welche Zeichen sollen damit<br />
gesendet werden?<br />
Wir leben in Zeiten, in denen menschenfeindliche Haltungen<br />
und Handlungen leider wieder Konjunktur haben.<br />
Am Tag des Empfangs für die LGBTI*-Community fand<br />
der furchtbare Anschlag gegen die jüdische Gemeinde<br />
in Halle statt. LGBTI*-feindliche Äußerungen sind<br />
im rechtspopulistischen bis rechtsextremen Bereich<br />
und bei den fundamentalreligiösen Gruppen jeder Art<br />
wieder erschreckend „salonfähig“. Das schlägt in letzter<br />
Zeit leider auch immer öfter in brutale Gewalt um, das<br />
kann und wird eine bunte Stadt wie München nicht<br />
hinnehmen. Wir als Landeshauptstadt München fördern<br />
und unterstützen die Community seit Jahrzehnten, weil<br />
es unserem Menschenbild entspricht, dass LGBTI* in<br />
München ebenso daheim und willkommen sind wie alle<br />
anderen Menschen guten Willens auch.<br />
Haben Sie ein Lieblingsprojekt/eine Lieblingsveranstaltung<br />
in der LGBTIQ*-Szene?<br />
Als Oberbürgermeister liegt mir natürlich unsere städtische<br />
Einrichtung für LGBTI* besonders am Herzen. Die<br />
Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen,<br />
die ihre Abteilungsbezeichnung sinnvollerweise<br />
in „Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTI*“<br />
ändern wird, leistet seit 18 Jahren wertvolle Arbeit und<br />
hat ein immenses Arbeitspensum.<br />
Meine „Lieblingsveranstaltung“ in der LGBTI*-Szene<br />
ist eindeutig der CSD, den ich als Oberbürgermeister<br />
anführen darf. Ich finde es beeindruckend, mit wie viel<br />
Engagement und Herzblut die Gruppen und Vereine hier<br />
auftreten. Auch wenn es hier immer wieder mal Kritik<br />
geben mag, ich erlebe den CSD als eine sehr politische<br />
Veranstaltung. Und dabei auch Spaß zu haben, schadet<br />
ja nun nicht. Und ohne den CSD wäre unsere Stadt<br />
wesentlich weniger bunt.<br />
*Interview: Bernd Müller<br />
Dies ist die gekürzte Fassung des Interviews.<br />
Das ganze Interview findet ihr auf www.leo-magazin.de
12 SZENE<br />
INTERVIEW<br />
München soll<br />
weltoffen,<br />
bunt und<br />
frei bleiben<br />
Katrin Habenschaden (41)<br />
ist Fraktionsvorsitzende der<br />
Grünen im Münchner Stadtrat. Die<br />
gebürtige Nürnbergerin ist Diplombetriebswirtin<br />
und kam vor rund<br />
zwanzig Jahren nach München, wo<br />
sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern<br />
bis heute lebt. 2009 trat sie bei<br />
den Grünen ein und sitzt für die Partei<br />
seit 2013 im Münchner Stadtrat.<br />
Frau Habenschaden, welche<br />
Schwerpunktthemen beschäftigen<br />
Sie in Ihrer politischen Arbeit?<br />
Da ist vor allem der Verkehr, den wir<br />
so gestalten müssen, dass alle wieder<br />
schneller vorankommen in unserer Stadt.<br />
Das bedeutet: den ÖPNV und die<br />
Radinfrastruktur massiv ausbauen,<br />
damit möglichst viele aus Überzeugung<br />
ihr Auto stehen lassen. Dann natürlich<br />
bezahlbares Wohnen, die größte soziale<br />
Frage in unserer Stadt seit dem Krieg.<br />
Weil die Parks und Grünflächen ganz<br />
essenziell sind für Münchens Charme,<br />
wollen wir diese natürlich bewahren und<br />
wo möglich ausweiten. Was mir persönlich<br />
sehr am Herzen liegt, ist unsere bunte<br />
und weltoffene Stadtgesellschaft, die wir<br />
entschieden gegen rechts verteidigen<br />
müssen. Unser Wahlprogramm hat ein<br />
Meta-Thema, das sich durch alle Themen<br />
wie ein roter Faden zieht: Das ist der<br />
Klima- und Umweltschutz, die größte<br />
Herausforderung für unsere Generation.<br />
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Welche Berührungspunkte hatten<br />
Sie bisher zur LGBTIQ*-Community?<br />
Queer-Politik gehört zur DNA von uns<br />
Grünen. Seit unserer Gründung setzen wir<br />
uns für die Rechte von LGBTIQ*s ein. Das<br />
gilt natürlich auch für mich selbst. Beim<br />
Kampf für gemeinsame Anliegen ergeben<br />
sich da natürlich zahlreiche Berührungspunkte.<br />
Mit den vielen verschiedenen<br />
Einrichtungen und Institutionen der<br />
Münchner Szene, aber auch innerhalb<br />
unserer Partei, in der die Community stark<br />
FOTO: ANDREAS GREGOR<br />
vertreten ist. Im Stadtrat bilden wir seit<br />
dem Einzug der Rosa Liste ins Rathaus vor<br />
23 Jahren eine Fraktionsgemeinschaft.<br />
Und bei der kommenden Stadtratswahl<br />
sind circa ein Viertel der Kandidat*innen<br />
LGBTIQ*s.<br />
Wie sehen Sie die Situation von<br />
Lesben, Schwulen, bi, trans* oder<br />
inter* Menschen in München?<br />
Die Situation ist verbesserungsbedürftig.<br />
Dass immer noch regelmäßig Menschen<br />
aufgrund ihrer sexuellen Orientierung<br />
Opfer von Schmähungen oder sogar<br />
Angriffen werden, akzeptiere ich nicht.<br />
Viele Opfer von verbaler oder körperlicher<br />
Gewalt haben Angst, sich an die Polizei zu<br />
wenden, um Hilfe zu bekommen. Sie wenden<br />
sich stattdessen an zivilgesellschaftliche<br />
Einrichtungen, die wir stärken und<br />
fördern müssen. Aber gleichzeitig fordern<br />
wir in unserem Wahlprogramm, dass die<br />
Münchner Polizei feste Ansprechpersonen<br />
für Opfer homo- und transphober Gewalt<br />
benennt, Polizist*innen schult und somit<br />
eine Vertrauensbasis für Betroffene<br />
schafft.<br />
Erkennen Sie weitere Bedarfe für<br />
diese Klientel oder ist inzwischen<br />
genügend erreicht worden?<br />
Es ist viel erreicht worden, aber noch nicht<br />
alles. Ich wünsche mir ein weltoffenes,<br />
buntes und sicheres München für alle.<br />
Dafür müssen wir uns jeden Tag aufs Neue<br />
einsetzen, dafür kämpfen. Es gibt Kräfte<br />
von rechts, die danach trachten, uns die<br />
Freiheit zu leben zu nehmen. Das dürfen<br />
wir nicht zulassen, da müssen wir klare<br />
Kante zeigen. Ein großes Anliegen ist<br />
mir auch, dass das Transsexuellengesetz<br />
menschenwürdig reformiert wird.<br />
Der jüngst zurückgezogene Vorschlag der<br />
SZENE 13<br />
Großen Koalition in Berlin war da eher ein<br />
Schritt in die falsche anstatt in die richtige<br />
Richtung.<br />
Gibt es konkrete Ideen, Initiativen<br />
oder neue Projekte, die Sie für<br />
die LGBTIQ*-Szene planen oder<br />
fordern?<br />
Wir haben sehr viele Ideen. Die festen<br />
Ansprechpersonen bei der Polizei habe<br />
ich bereits erwähnt. Handlungsbedarf<br />
besteht bei der Akzeptanz von LGBTIQ*s<br />
an Schulen. Eine Befragung zum Klima<br />
an städtischen Schulen zeigt, dass rund<br />
ein Drittel der Schüler*innen Angst<br />
wegen der Akzeptanz der sexuellen Orientierung<br />
hat. Um das zu ändern, wollen<br />
wir Projekte wie diversity@school oder<br />
das Aufklärungsprojekt stärker fördern.<br />
Aber auch viele ältere queere Menschen<br />
haben in der Vergangenheit persönliche,<br />
juristische und gesellschaftliche<br />
Repressalien erlebt. In einem Lebensabschnitt,<br />
in dem sie auf Hilfe anderer<br />
Personen angewiesen sind, darf es keine<br />
Ablehnung geben. Wir wollen Heime<br />
und Pflegeeinrichtungen unterstützen,<br />
ihr Personal zu sensibilisieren und zu<br />
schulen. In München leben zudem viele<br />
geflüchtete LGBTIQ*s in städtischen<br />
Unterkünften, die geschützte Räume<br />
benötigen. Um allen Belangen von<br />
queeren Menschen in München sichtbar<br />
Gewicht zu verleihen, wollen wir eine*n<br />
städtische*n Beauftragte*n für queere<br />
Lebensweisen als feste Ansprechperson<br />
für die Community benennen.<br />
*Interview: Bernd Müller<br />
Dies ist die gekürzte Fassung des Interviews.<br />
Das ganze Interview findet ihr auf<br />
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INTERVIEW<br />
Die Stadt<br />
gegen rechts<br />
stark machen,<br />
Brücken bauen<br />
Thomas Lechner (57) ist Konzertveranstalter<br />
und erlangte in den letzten Jahren Bekanntheit<br />
durch die Organisation von Großdemos wie<br />
„Ausgehetzt“. Mit seiner Agentur „Queerbeat“ ist<br />
er seit vielen Jahren auch eine feste Größe in der<br />
Münchner LGBTIQ*-Community. Er selbst ist parteilos<br />
und zieht als erster offen schwuler Kandidat in<br />
der Stadtgeschichte auf der Liste der Linken in den<br />
OB-Wahlkampf.
Thomas, wie bist du vom Konzert- und Partyveranstalter<br />
zum Politiker geworden?<br />
Ich war ja nie „nur“ Veranstalter. Meine Events fanden<br />
immer unter der Perspektive statt, Diversität in der Gesellschaft<br />
zu fördern, Antidiskriminierungsarbeit zu leisten<br />
und Teilhabe zu ermöglichen.<br />
Warum wird es jetzt für dich Zeit, politisch aktiv<br />
zu werden?<br />
Als schwuler Mann mit Diskriminierungserfahrung konnte<br />
ich mir früher nicht vorstellen, dass wir gesellschaftlich<br />
jemals so gut dastehen würden wie heute. Man sieht, wir<br />
können ganz viel bewegen und sind in der Gesellschaft<br />
mittlerweile so angekommen, dass wir quasi verpflichtet<br />
sind, uns selbst an ihrer Gestaltung zu beteiligen und uns<br />
aktiv gegen die Diskriminierung anderer einzusetzen.<br />
Da nehme ich mich natürlich nicht aus.<br />
Gab es einen Auslöser für dein Engagement als<br />
OB-Kandidat?<br />
Das war der Aufstieg des Rechtsradikalismus in<br />
Deutschland. Jemand hat einmal den Begriff des „präfaschistischen<br />
Moments“ geprägt, in dem wir zurzeit<br />
leben. Dem stimme ich zu. Es kann zu einer autokratischfaschistischen<br />
Entwicklung kommen, auch wenn diese<br />
anders daherkommt als in den 1920er- und 30er-Jahren.<br />
Wir müssen die Alarmsignale jetzt ernst nehmen und<br />
unsere Demokratie retten.<br />
Wie kam es zur Kandidatur bei der Linken?<br />
Ich selbst hatte nie ein allzu großes Interesse an Parteien<br />
und deren Strukturen und war immer eher zivilgesellschaftlich<br />
engagiert. Aber ich wurde im Dezember letzten<br />
Jahres von deren KreissprecherInnen angefragt und fand<br />
es dann doch interessant, als parteiloser Kandidat an der<br />
Seite der Linken zu stehen und eigenständig Akzente setzen<br />
zu können. Nicht zuletzt haben viele Gruppierungen<br />
in München mein Tun der letzten Jahre beobachtet und<br />
hören mir zu. Diesen Bonus will ich nutzen.<br />
Was sind deine Themen im OB-Wahlkampf?<br />
Die drei wichtigsten Themen für mich sind zum einen der<br />
Klimaschutz, wo auch auf Stadtebene mehr passieren<br />
muss, wie beim ÖPNV. Dann möchte ich die Wohnungsnot<br />
bekämpfen und eine solidarische Stadtgesellschaft<br />
fördern, die sich vor Angriffen von außen, vor allem von<br />
rechts, schützen kann.<br />
Inwiefern könnte die LGBTIQ*-Community von<br />
einem offen schwulen OB profitieren?<br />
Natürlich liegt mir die Community sehr am Herzen: Ich<br />
möchte die trans* Community in den Fokus rücken,<br />
wozu auch die Einrichtung eines trans* Zentrums gehört,<br />
außerdem die Jugendstrukturen stärken: Das diversity<br />
Jugendzentrum ist inzwischen zwar besser aufgestellt,<br />
aber ich sehe weiteres Potenzial hin zu einem wirklich<br />
selbstbestimmten und selbstverwalteten Jugendzentrum.<br />
Nicht zuletzt muss die Situation queerer Geflüchteter<br />
dringend verbessert werden. Und bei allem Fokus auf<br />
LGBTIQ*-Themen ist es mir wichtig, Brücken zu schlagen,<br />
das heißt: keinen queeren Egoismus fördern, sondern diese<br />
Szene mit anderen gesellschaftlichen Kräften zu verlinken.<br />
*Interview: Bernd Müller
16<br />
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71<br />
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Die Szeneparty<br />
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21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
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Zentrum Nürnberg,,<br />
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von Schwulen für<br />
Schwule, persönlich,<br />
telefonisch<br />
091119446, per Mail:<br />
rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
DO 2.1.<br />
20:00 Neue Fasanerie,<br />
Stammtisch, der<br />
Motorboys, www.<br />
motorboys.org,<br />
Hartmannshofer<br />
Str. 20<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
20:00 Edelheiss, MLC-<br />
Clubabend, in<br />
gemütlicher Runde<br />
des Fetisch-Clubs,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
FR 3.1.<br />
14:00 Alibi Sauna, Unisex-Tag<br />
(Bi-Open),<br />
Nürnberger Str. 88,<br />
Würzburg<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />
Berg am<br />
Laim, Schwul leben<br />
in Berg am Laim,<br />
Baumkirchner<br />
Str. 20<br />
20:00 SchuTz e.V., Freitagsstammtisch<br />
beim SchuTz, Benediktbeurer<br />
Str. 2,<br />
Bad Tölz<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Bears, Otters &<br />
Friends, Einlass<br />
21-23 Uhr, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
SA 4.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
12:00 LeTra-Zentrum,<br />
FitPride, Sweating<br />
for queens, queers<br />
and friends, Angertorstr.<br />
3<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Regenbogen-<br />
Familiengruppe,<br />
Austausch für<br />
bestehende und<br />
werdende queere<br />
Familien, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Sneakers & Sports,<br />
Einlass 21-23 Uhr,<br />
Dresscode-Kontrolle,<br />
Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a<br />
SO 5.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />
Kaffee & Kuchen,<br />
An der Sparkasse 6,<br />
Nürnberg<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Naked Party, Einlass<br />
21-23 Uhr, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
MO 6.1.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
17:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Lesbenberatung,<br />
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Anmeldung bei<br />
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1, Nürnberg<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DO 9.1.<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger<br />
das 2. Bier gratis,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
20:00 Musikkneipe<br />
„Neue Welt“,<br />
Schwuler Stammtisch<br />
Ingolstadt,<br />
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Ingolstadt<br />
FR 10.1.<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
19:30 Gasthof zur Post<br />
Eberfing, Gay-<br />
Stammtisch-WM<br />
in derEberfinger<br />
Post, Escherstr. 1,<br />
Eberfing<br />
SA 11.1.<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
SO 12.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 MLC UnderGround,<br />
S-O-S Fetisch Sex<br />
Party, Einlass bis 17<br />
Uhr., Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
18:45 St. Paul Kirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Gottesdienst für<br />
Lesben, Schwule<br />
und ihre Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
St.-Pauls-Platz 10<br />
MO 13.1.<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
AK Politik, der<br />
queerpolitische<br />
Thinktank Nürnbergs,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
DI 14.1.<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben<br />
und Schwule ab<br />
ungefähr 60 Jahren,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Männerakadamie,<br />
„Hepatitis<br />
C – warum schwule<br />
Männer besonders<br />
betroffen sind“;<br />
Vortrag von Dr. Nils<br />
Postel., Müllerstr. 14<br />
MI 15.1.<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Hilfe, Beratung<br />
von Schwulen für<br />
Schwule, persönlich,<br />
telefonisch<br />
091119446, per Mail:<br />
rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
DO 16.1.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger<br />
das 2. Bier gratis,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
FR 17.1.<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
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20:00 Fliederlich e.V. -<br />
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Altersbeschränkung,<br />
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21:00 MLC UnderGround,<br />
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Einlass 21-23 Uhr,<br />
Dresscode-Kontrolle,<br />
Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a<br />
SA 18.1.<br />
13:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
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trans*Leute von 14<br />
bis 27 Jahren, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
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der Gruppe gehörloser<br />
Lesben und<br />
Schwuler, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
18:00 Deutsche Eiche,<br />
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Sauna, Kostenlos<br />
und anonymer Test<br />
auf HIV, Syphilis,<br />
Tripper und Chlamydien<br />
in Kooperation<br />
mit dem sub und<br />
der AIDS-Hilfe<br />
München., Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Fetish Party, Einlass<br />
21-23 Uhr, Dresscode-Kontrolle,<br />
Machtlfinger Str. 29<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
SO 19.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
mittendrin, die<br />
Freizeitgruppe für<br />
schwule Männer von<br />
Mitte 20 bis Ende<br />
30, Müllerstr. 14<br />
19:00 St. Johanniskirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Evangelischer Gottesdienst,<br />
Johannisstraße<br />
55, Nürnberg<br />
MO 20.1.<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
MI 22.1.<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
DO 23.1.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Bi-Gruppentreff,<br />
Offene Gesprächsund<br />
Selbsthilfegruppe,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
FR 24.1.<br />
17:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, HIV-<br />
Test, Kostenloser<br />
Test auf HIV und<br />
andere STI, Müllerstr.<br />
14<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Skin, Rubberskins,<br />
Punks & Prolls,<br />
Einlass bis 23 Uhr,<br />
Dresscode-Kontrolle,<br />
Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
SA 25.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
21:00 MLC UnderGround,<br />
Full Rubber Party<br />
100%, Einlass bis<br />
23 Uhr, Dresscode-<br />
Kontrolle, Machtlfinger<br />
Str. 29<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a<br />
SO 26.1.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
18:00 Deutsche Eiche,<br />
Eiche Alaaf!, Kölsch<br />
und Kölner Karnevalshits<br />
unter dem<br />
Motto „Reeperbahn“.,<br />
Reichenbachstr.<br />
13<br />
MO 27.1.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
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Reisingerstr. 15<br />
DI 28.1.<br />
19:00 Augustiner Keller,<br />
MLC Eisstockschiessen,<br />
Jede<br />
Menge Spaß und ein<br />
kleiner sportlicher<br />
Wettkampf, Arnulfstrassse<br />
52<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
Lass deine Seele<br />
singen!, mit Angelika<br />
Mitter und<br />
Petra; Live-Musik<br />
von Queen Baba –<br />
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über info@letra.de,<br />
Angertorstr. 3<br />
MI 29.1.<br />
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Kaffeklatsch bis<br />
16 Uhr., Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
FR 31.1.<br />
16:00 Die Villa, QueerInfo<br />
Erlangen, Fliederlichs<br />
Info- und Beratungsstunde<br />
bis 18<br />
Uhr., Äußere Brucker<br />
Str. 49, Erlangen<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
SA 1.2.<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Regenbogen-<br />
Familiengruppe,<br />
Austausch für<br />
bestehende und<br />
werdende queere<br />
Familien, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
17:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Refuges Café, wide<br />
range of support for<br />
gay refugees, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
kostenlose Rechtsberatung,<br />
Müllerstr.<br />
14<br />
SO 2.2.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />
Kaffee & Kuchen,<br />
An der Sparkasse 6,<br />
Nürnberg<br />
15:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Café im Sub, Kaffee<br />
und Kuchen -<br />
08/15-Angebot ab<br />
19 Uhr, Müllerstr. 14
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TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München, www.team7-muenchen.de<br />
TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />
TEAM 7 Düsseldorf, Stilwerk, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />
TEAM 7 Hamburg, Stahltwiete 14a (Phoenixhof), 22761 Hamburg-Altona, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Hamburg City, D 10, Domstraße 10, 20095 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />
TEAM 7 Berlin, Stilwerk, Kantstraße 17, 10623 Berlin, www.team7-berlin.de
18<br />
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KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
MO 3.2.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
17:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Lesbenberatung,<br />
nach Terminabsprache<br />
oder<br />
Anmeldung bei<br />
lesbenberatung@<br />
fliederlich.de, Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
18:00 DAV Kletter- und<br />
Boulderzentrum<br />
München-Nord,<br />
GOC Bouldertreff,<br />
Gemeinsames<br />
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egal welches Niveau,<br />
Werner-Heisenberg-<br />
Allee 5<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
YoungDay, Gäste<br />
unter 27 erhalten<br />
Drinks zu Sonderpreisen,<br />
Müllerstr.<br />
54<br />
19:15 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, Gay<br />
& Gray, Müllerstr. 14<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Philhomoniker, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Gelber Abend, Ab<br />
00:30 Uhr ist wieder<br />
normal geöffnet.,<br />
Müllerstr. 47<br />
DI 4.2.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Regenbogenväter,<br />
rund um’s schwule<br />
Elternsein, Müllerstr.<br />
14<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schachgruppe, Müllerstr.<br />
14<br />
MI 5.2.<br />
16:00 Alibi Sauna, Happy<br />
Hour, [bis 17:00],<br />
Nürnberger Str. 88,<br />
Würzburg<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Brettspielegruppe,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Regenbogenchor,<br />
Müllerstr. 14<br />
DO 6.2.<br />
14:15 Alten- und<br />
Service-Zentrum<br />
Isarvorstadt, Fitness<br />
für ältere Schwule,<br />
Hans-Sachs-Str. 14<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:15 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
QueerAmnesty,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Neue Fasanerie,<br />
Stammtisch, der<br />
Motorboys, www.<br />
motorboys.org,<br />
Hartmannshofer<br />
Str. 20<br />
20:00 Jägerstüberl, GAY<br />
Club-Abend, Nikolaistr.<br />
13, Rosenheim<br />
21:00 Radio Lora, Radio<br />
Uferlos, [Bis 22:00]<br />
auf LORA 92,4 MHz<br />
& per Kabel auf<br />
96,75, www.uferlosmagazin.de<br />
FR 7.2.<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Fetisch am Cafétisch,<br />
ganz entspannt<br />
und mit viel<br />
Blabla, Müllerstr. 14<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit Lesben-<br />
Salon, Angertorstr. 3<br />
19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />
Berg am<br />
Laim, Schwul leben<br />
in Berg am Laim,<br />
Baumkirchner<br />
Str. 20<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
VIVA-TS, Müllerstr.<br />
14<br />
SA 8.2.<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Hartz-IV-Sprechstunde,<br />
kostenlose<br />
Beratung durch<br />
einen Experten,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a<br />
SO 9.2.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
18:45 St. Paul Kirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Gottesdienst für<br />
Lesben, Schwule<br />
und ihre Freundinnen<br />
und Freunde,<br />
St.-Pauls-Platz 10<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
08/15-Abend,<br />
feucht-fröhlich,<br />
immer etwas los,<br />
Müllerstr. 14<br />
MO 10.2.<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
AK Politik, der<br />
queerpolitische<br />
Thinktank Nürnbergs,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Ochsengarten,<br />
Naked & Underwear<br />
Abend, Ab 00:30<br />
ist wieder normal<br />
geöffnet, Müllerstr.<br />
47<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Philhomoniker, Müllerstr.<br />
14<br />
DI 11.2.<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben<br />
und Schwule ab<br />
ungefähr 60 Jahren,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
English Book Club,<br />
nur mit Voranmeldung,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Jugendinitiative,<br />
Jugendgruppe für<br />
schwule und lesbische<br />
Jugendliche<br />
von 16 – 27 Jahren,<br />
info@jugendinitiative.com,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Männerakademie,<br />
„Selbstoptimierung<br />
– gibt es das perfekte<br />
Ich?“; Vortrag<br />
von Dr. Michael<br />
Plaß., Müllerstr. 14<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Schachgruppe, Müllerstr.<br />
14<br />
DO 13.2.<br />
12:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Asyl, Asylverfahrensberatung<br />
–<br />
bis 15 Uhr., Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
19:00 Edelheiss, Bart-<br />
Abend, [bis 22:00],<br />
für alle Bartträger<br />
das 2. Bier gratis,<br />
Pestalozzistr. 6<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
PrEP-Beratung, persönliche<br />
Aufklärung<br />
über Vor- und Nachteile,<br />
Müllerstr. 14<br />
20:00 Musikkneipe<br />
„Neue Welt“,<br />
Schwuler Stammtisch<br />
Ingolstadt,<br />
Infos unter: www.<br />
romeo-julius.de,<br />
Griesbadgasse 7,<br />
Ingolstadt<br />
FR 14.2.<br />
17:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, HIV-<br />
Test, Kostenloser<br />
Test auf HIV und<br />
andere STI, Müllerstr.<br />
14<br />
19:30 Gasthof zur Post<br />
Eberfing, Gay-<br />
Stammtisch-WM<br />
in derEberfinger<br />
Post, Escherstr. 1,<br />
Eberfing<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
VIVA-TS, Müllerstr.<br />
14<br />
SA 15.2.<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
GELESCH, Treffen<br />
der Gruppe gehörloser<br />
Lesben und<br />
Schwuler, Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
18:00 Deutsche Eiche,<br />
Testabend in der<br />
Sauna, Kostenlos<br />
und anonymer Test<br />
auf HIV, Syphilis,<br />
Tripper und Chlamydien<br />
in Kooperation<br />
mit dem sub und<br />
der AIDS-Hilfe<br />
München., Reichenbachstr.<br />
13<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
kostenlose Rechtsberatung,<br />
Müllerstr.<br />
14<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr.<br />
1<br />
SO 16.2.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
19:00 St. Johanniskirche,<br />
Queergottesdienst,<br />
Evangelischer Gottesdienst,<br />
Johannisstraße<br />
55, Nürnberg<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Drink‘n Drag, bunt<br />
und schrill, Müllerstr.<br />
14<br />
DI 18.2.<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Munich Kiev Queer,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Sub+, Angebot für<br />
positive Männer<br />
nach Voranmeldung<br />
unter subplusgruppe@subonline.<br />
org, Müllerstr. 14<br />
MI 19.2.<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Regenbogenchor,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Hilfe, Beratung<br />
von Schwulen für<br />
Schwule, persönlich,<br />
telefonisch<br />
091119446, per Mail:<br />
rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
FR 21.2.<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit Lesben-<br />
Salon, Angertorstr. 3<br />
19:00 LeTra-Zentrum,<br />
LeTsBar mit<br />
LETRAKTIV, Barabend<br />
mit Bibliotheksbereich<br />
und<br />
Infodienst bis 21<br />
Uhr, Angertorstr. 3<br />
20:00 Fliederlich e.V. -<br />
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Zentrum Nürnberg,,<br />
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Frauengruppe ohne<br />
Altersbeschränkung,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
SA 22.2.<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a<br />
SO 23.2.<br />
07:00 Deutsche Eiche,<br />
Frühstücksbrunch,<br />
bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />
13<br />
18:00 Zunfthaus,<br />
Faschings-Tanzcafé,<br />
des Tanzteams<br />
München, Thalkirchner<br />
Str. 76<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
08/15-Abend,<br />
feucht-fröhlich,<br />
immer etwas los,<br />
Müllerstr. 14<br />
MO 24.2.<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
17:00 Cafe Regenbogen,<br />
Schnitzelabend,<br />
Lindwurmstraße 71<br />
19:15 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum, Gay<br />
& Gray, Müllerstr. 14<br />
20:00 Camp | Gay and<br />
Cruising Bar, Underwear<br />
& Naked Party,<br />
Reisingerstr. 15<br />
20:00 Oberangertheater,<br />
Schwuler Rosenmontagsball,<br />
Der<br />
Klassiker für den<br />
guten Zweck – mit<br />
Kostümprämierung.,<br />
Oberanger 38<br />
23:00 harry klein, Garrys<br />
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Auch <strong>2020</strong><br />
die hippe Alternative<br />
zur Schunkelei.,<br />
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DI 25.2.<br />
14:00 Deutsche Eiche,<br />
Straßenfest am<br />
Faschingsdienstag,<br />
Moderiert von Daisy<br />
Ray; die DJs James<br />
und Mike Summer<br />
legen auf., Reichenbachstr.<br />
13<br />
15:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />
für Lesben<br />
und Schwule ab<br />
ungefähr 60 Jahren,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
18:00 DAV Kletter- und<br />
Boulderzentrum<br />
München-Nord,<br />
GOC Klettertreff,<br />
nur für Erfahrene,<br />
mit Anmeldung,<br />
Werner-Heisenberg-<br />
Allee 5<br />
MI 26.2.<br />
14:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Positiven-Treff, Kaffeklatsch<br />
bis 16 Uhr.,<br />
Sandstr. 1, Nürnberg<br />
17:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, Checkpoint,<br />
HIV Test & Beratung<br />
bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />
71<br />
19:00 KraftWerk, Euronight,<br />
Die Szeneparty<br />
am Mittwoch<br />
mit extrem günstigem<br />
Fassbier. Bis<br />
21 Uhr., Thalkirchner<br />
Str. 4<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Ausgehgruppe, Müllerstr.<br />
14<br />
DO 27.2.<br />
12:00 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Rosa Asyl, Asylverfahrensberatung<br />
–<br />
bis 15 Uhr., Sandstr.<br />
1, Nürnberg<br />
14:15 Alten- und<br />
Service-Zentrum<br />
Isarvorstadt, Fitness<br />
für ältere Schwule,<br />
Hans-Sachs-Str. 14<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
PrEP-Beratung, persönliche<br />
Aufklärung<br />
über Vor- und Nachteile,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:30 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Selbsthilfegruppe<br />
Depression, Müllerstr.<br />
14<br />
19:30 Fliederlich e.V. -<br />
schwuLesbisches<br />
Zentrum Nürnberg,,<br />
Bi-Gruppentreff,<br />
Offene Gesprächsund<br />
Selbsthilfegruppe,<br />
Sandstr. 1,<br />
Nürnberg<br />
FR 28.2.<br />
16:00 Die Villa, QueerInfo<br />
Erlangen, Fliederlichs<br />
Info- und<br />
Beratungsstunde,<br />
Äußere Brucker Str.<br />
49, Erlangen<br />
19:45 Musikinstitut<br />
Wangler, ffortissimo,<br />
Schwuler<br />
Klassik-Klub, www.<br />
ffortissimo-online.<br />
de, Sendlinger Str.<br />
14, Eingang Hackenstr.,<br />
4. Stock<br />
19:00 Bar Rendezvous,<br />
PartyBar, mit Jörg<br />
Olsson, Müllerstr. 54<br />
19:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
Brühwarm, Das<br />
Radiomagazin zu<br />
Gast wie immer mit<br />
neuen Bands, Sängern<br />
und Songwritern,<br />
Müllerstr. 14<br />
SA 29.2.<br />
20:00 Münchner Aids-<br />
Hilfe, CR71 - Barabend,<br />
Lindwurmstr.<br />
71<br />
20:00 SUB | Schwules<br />
Kulturzentrum,<br />
kostenlose Rechtsberatung,<br />
Müllerstr.<br />
14<br />
22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />
Theklastr. 1<br />
05:00 Bar zur Feuerwache,<br />
Weißwurst-<br />
Frühstück, Blumenstr.<br />
21a
20 POLITIK<br />
KOLUMNE VON<br />
FELIX MÜLLER<br />
FOTO: LEIF LINDING AUF PIXABAY<br />
Wird München Hochhaus-Stadt?<br />
In seiner kommunalpolitischen<br />
Kolumne schreibt<br />
AZ-Lokalchef Felix Müller dieses Mal<br />
über die SPD, die Kurs auf die Kommunalwahl<br />
nimmt, die Klo-Offensive<br />
der Stadt – und die Debatte um<br />
Hochhäuser für München.<br />
Die alte Dame SPD erneuert sich! Und<br />
diesmal wirklich. Die Sozis haben ihre<br />
Liste für die Stadtratswahl aufgestellt. Mit<br />
Zugpferd Dieter Reiter auf Platz 1, klar.<br />
Aber dahinter gab es so manche Überraschung.<br />
Reiter hat sich ausbedungen,<br />
externe Kandidaten ohne die üblichen<br />
Parteiverfahren durchsetzen zu dürfen.<br />
Und so landeten mit Liedermacher Roland<br />
Hefter, der Chefin der Mohr-Villa, Julia<br />
Schmitt-Thiel, und Andreas Schuster von<br />
Green City gleich drei Reiter-Kandidaten<br />
auf aussichtsreichen Plätzen, die keinen<br />
Partei-Stallgeruch haben. Und: Mit<br />
Christian König (30) und Lena Odell (34)<br />
kommen wohl zwei Jusos in den nächsten<br />
Stadtrat, die – für SPD-Verhältnisse – noch<br />
sehr jung sind.<br />
Während die Parteien ihr Personal für die<br />
Wahl sortieren, läuft im Rathaus natürlich<br />
auch die inhaltliche Debatte weiter. Eine<br />
Neuheit für München, auf die man sich<br />
jüngst einigen konnte: Das Frauentaxi<br />
kommt! Was in anderen Städten wie Hannover<br />
längst Standard ist, können ab März<br />
auch die Münchnerinnen genießen: nachts<br />
ermäßigt Taxi zu fahren. Die Idee: Auch die,<br />
die sich kein normales Taxi leisten können,<br />
sollen sich nachts sicher fühlen – und vor<br />
allem nicht deshalb zu Hause bleiben, weil<br />
sie Angst vor der Heimfahrt haben. Ganz<br />
explizit gibt die Stadt auch an Transfrauen<br />
und Diverse die Gutscheine aus. Drei Stück<br />
bekommt frau bei jedem Besuch in der<br />
Stadtinformation (oder zum Beispiel<br />
auch den Bürgerbüros).<br />
Eingelöst werden können<br />
sie zwischen 22 Uhr und<br />
6 Uhr morgens. Etabliert<br />
sich das Konzept, soll<br />
es irgendwann auch<br />
etwas zeitgemäßer<br />
(also online und/oder mit<br />
einer App) funktionieren<br />
können.<br />
Die Stadt kann sich solche<br />
Dinge derzeit leisten. Und so<br />
startet sie nun auch eine ungewöhnliche<br />
Offensive: Es werden wieder neue<br />
öffentliche, kostenlose Klos gebaut.<br />
OB Dieter Reiter präsentierte jüngst<br />
höchstpersönlich stolz ein neues Häusl<br />
am Partnachplatz. 29 neue Standorte,<br />
etwa im Taxispark in Neuhausen, am<br />
Georg-Freundorfer-Platz im Westend<br />
oder an der Postwiese in Haidhausen,<br />
sollen folgen. Von 6 Uhr bis 2 Uhr sollen sie<br />
geöffnet sein. Der SPD ist das noch nicht<br />
genug. Sie beantragte umgehend, dass<br />
die Stadtverwaltung nach noch weiteren<br />
Standorten für neue Klos suchen soll.<br />
Gegen die Klos ist keiner so richtig<br />
(so lange Geld dafür da ist), deutlich<br />
kontroverser dürfte sich die Debatte um<br />
neue Hochhäuser für München entwickeln.<br />
Der Bürgerentscheid von 2004, als sich die<br />
Münchner für eine 99-Meter-Obergrenze<br />
aussprachen, ist rechtlich längst nicht<br />
mehr bindend, die Stadt hat sich aber<br />
nie mehr so richtig ans Thema<br />
rangetraut. Das könnte<br />
sich nun ändern. Die<br />
Verwaltung hat kürzlich<br />
die Ergebnisse einer<br />
Hochhausstudie<br />
präsentiert. Zwischen<br />
Hauptbahnhof und<br />
Pasing an der Bahnachse,<br />
im Gewerbeband<br />
entlang des Nordrings und<br />
in Gewerbegebieten am südlichen<br />
Stadtrand sollen – wenn der<br />
Stadtrat nächstes Jahr zustimmt – grundsätzlich<br />
wieder Hochhäuser möglich sein.<br />
Für Diskussionen dürfte da besonders die<br />
Bahnachse sorgen, geht es hier doch um<br />
recht zentrale und prominente Standorte.<br />
Wohin die Reise geht? Noch nicht ganz<br />
klar. Möglicherweise lotet die Politik erst<br />
einmal aus, wie die Stimmung in der Stadt<br />
ist. „Hochhäuser, aber nicht um jeden<br />
Preis“, kommentierte Planungsreferentin<br />
Elisabeth Merk (parteilos) die Studie. Was<br />
auch immer das am Ende konkret heißen<br />
mag ...<br />
FOTO: PRIVAT
KULTUR 21<br />
KAMMERSPIELE<br />
Vom metaphysischen<br />
Kampf in der Großstadt<br />
Wie macht man das Chaos des<br />
menschlichen Handelns erklärbar?<br />
Dieser Frage geht der junge Brecht in seinem<br />
Stück „Im Dickicht der Städte“ nach. Die<br />
Premiere der Inszenierung von Christopher<br />
Rüping findet am 25. <strong>Januar</strong> in den Kammerspielen<br />
statt.<br />
Im Stück gehen die beiden Protagonisten auf eine<br />
metaphysische Expedition. Der Holzhändler Shlink<br />
und George Garga, Angestellter einer Leihbücherei<br />
tragen einen philosophischen Kampf aus, der<br />
womöglich keinen Gewinner hervorbringen kann.<br />
Beide Figuren riskieren währenddessen Freunde,<br />
Beruf, Reputation, Familie, die Liebe und sogar ihr<br />
eigenes Leben. Letzten Endes dämmert beiden zu<br />
spät, dass sie eigentlich nicht gegeneinander, sondern<br />
vielmehr gegen die von Einsamkeit geprägte<br />
Lebensrealität in der Großstadt kämpfen. *jm<br />
25.1. und 27.1., Im Dickicht der Städte, Kammer 1,<br />
Münchner Kammerspiele, Maximilianstr. 28,<br />
München, 19:30 Uhr, bzw. 20 Uhr,<br />
www.muenchner-kammerspiele.de<br />
FOTO: JULIAN BAUMANN<br />
Christopher Rüping inszeniert „Im Dickicht der Städte“
22 KULTUR<br />
SHOW<br />
CAVEWOMAN<br />
Das Zusammenleben ist nicht immer einfach:<br />
CAVEWOMAN nimmt sich die Herren der<br />
Schöpfung zur Brust.<br />
FOTO: KAI HEIMBERG<br />
Sex, Lügen und Lippenstifte! In<br />
dieser fulminanten Solo-Show<br />
rechnet CAVEWOMAN, verkörpert<br />
von Ramona Krönke, mit den<br />
selbsternannten „Herren der Schöpfung“<br />
ab. Mal mit der groben Steinzeitkeule,<br />
mal mit den spitzen, perfekt gepflegten<br />
Nägeln einer modernen Höhlenfrau aber<br />
immer treffend und zum Brüllen komisch!<br />
Doch keine Sorge: CAVEWOMAN ist kein<br />
wütender Großangriff auf die gemeine<br />
Spezies Mann. Freuen kann man sich<br />
vielmehr auf einen vergnüglichen Blick<br />
auf das Zusammenleben zweier unterschiedlicher<br />
Wesen, die sich einen Planeten,<br />
eine Stadt und das Schlimmste:<br />
eine Wohnung teilen müssen!<br />
Hierzulande haben mehr als 600.000<br />
Zuschauer in mehr als 2.000 Shows<br />
in über 50 verschiedenen Spielorten<br />
das Stück gesehen. Damit gehört<br />
CAVEWOMAN zu den erfolgreichsten<br />
One-Woman-Shows überhaupt und<br />
feiert zunehmend auch internationale<br />
Erfolge. Am Valentinstag ist die Show in<br />
München zu erleben! *mp<br />
14.2., CAVEWOMAN, Das Schloss,<br />
Schwere-Reiter-Straße 15, München,<br />
20 Uhr, Tickets gibt’ u. a. bei<br />
Münchenticket über 089/ 54818181,<br />
www.cavewoman.de,<br />
www.dasschloss.info<br />
MPHIL 360°<br />
Vom Gasteig ins Paris der 1920er Jahre<br />
Vom 31. <strong>Januar</strong> bis 2. <strong>Februar</strong> findet<br />
wieder das MPhil 360° im Gasteig<br />
und der Muffathalle statt. Dieses Mal dreht<br />
sich alles um das Paris der 1920er Jahre.<br />
Zu den Highlights zählt sicherlich, dass<br />
die Star-Sopranistin Anja Harteros das<br />
ganze Wochenende über in der Stadt sein<br />
wird. Das gleiche gilt für das renommierte<br />
St. Petersburger Mariinsky-Ballett, das<br />
übrigens auch mit zeitgenössischem Tanz<br />
in der Muffathalle performen wird. Zum<br />
feierlichen Beginn des Festivals wird Anja<br />
Harteros Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“<br />
interpretieren. Danach steht Maurice Ravel<br />
auf dem Programm. Das Mariinsky-Ballett<br />
tanzt „Daphnis et Chloe“ in der Fassung<br />
von 1912, neu inszeniert von Vladimir<br />
Varnava. Zum Tanz nach der Aufführung<br />
entführen uns die Philharmoniker in die<br />
Welt des Tango. In der Muffathalle werden<br />
dann Werke von Astor Piazolla gespielt. Am<br />
Samstag geben Malte Arkona, die Münchner<br />
Philharmoniker und das Jugendsinfonierorchester<br />
München Ravels „Ma<br />
Mère l‘Oye“ zum Besten, das übrigens<br />
von Märchen wie „Die Schöne und das<br />
Biest“ und „Dornröschen“ inspiriert ist.<br />
Besonders sehenswert ist sicherlich<br />
auch das Abendprogramm am<br />
Samstag. Bei „Young & Wild: Modern<br />
Dance & Mariinsky Ballet“ geben<br />
junge ChoregraphInnen zusammen mit<br />
TänzerInnen des Mariinsky-Ballett einen<br />
Einblick in ihr modernes Repertoire. *jm<br />
31.1. – 2.2., Gasteig und Muffathalle,<br />
www.mphil.de<br />
FOTO: HANS ENGELS<br />
SHOW<br />
Chris Kolonko – So wie jetzt!<br />
FOTO: MANUEL JACOB<br />
Im Hofspielhaus, dem charmanten Theater<br />
mitten in München von Schauspielerin Christiane<br />
Brammer, in dem ein hochkarätiges<br />
Programm aus Oper, Operette, Burlesque,<br />
Travestiekunst sowie Kabarett und<br />
Theaterstücken auf die Bühne kommt, erlebt<br />
das Publikum die Künstler hautnah – und da<br />
ferner das Theatermotto „Alles ist möglich,<br />
alles darf sein!“ lautet, ist es sehr verständlich,<br />
dass auxch die Diva der Travestie „Chris<br />
Kolonko, mit ihrer neuen Show ins Hofspielhaus<br />
kommt! 30 Jahre Entertainment,<br />
doch der Lack ist noch lange nicht ab und<br />
so startet Chris Kolonko mit seiner neuen<br />
Solo-Show noch einmal voll durch. „In 'So<br />
wie jetzt!' bin ich eine moderne Mischung aus<br />
Drag Queen, Supermodel und Comedian. Ich<br />
halte dem Alter auf kabarettistische Weise<br />
den Spiegel vor und zeige – frisch renoviert<br />
und mit einem Augenzwinkern – dass man<br />
das Älterwerden genießen kann ohne alt<br />
auszusehen“, sagt Chris selbst. Wir freuen<br />
uns darauf! *mp<br />
An verschiedenen Tagen ab dem 12.2., Chris<br />
Kolonko, Hofspielhaus, Falkenturmstr. 8,<br />
München, 20 Uhr, www.hofspielhaus.de,<br />
www.chris-kolonko.de
Veranstalter: Trick 17<br />
WURST<br />
12.02. Backstage Halle<br />
KULTUR 23<br />
FOTO: SANDRA THEN<br />
WOYZECK<br />
„Guter Kerl und armer Teufel”<br />
Am 31. <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong> kommt „Woyzeck” von Georg Büchner<br />
in der Inszenierung von Ulrich Rasche im Residenztheater<br />
zur Münchner Premiere.<br />
Woyzeck lebt in vielerlei Hinsicht degradiert am unteren<br />
Rand der Gesellschaft. Er ist arm, schizophren wird von<br />
seinen Vorgesetzten gedemütigt und von der Wissenschaft<br />
zum Versuchskaninchen gemacht. Gesellschaftliche<br />
Bedingen, die ausserhalb seiner Kontrolle liegen, schränken<br />
seine individuelle Freiheit in vielerlei Hinsicht ein. Als er zum<br />
Mörder wird, stellt sich die Frage seiner Schuldfähigkeit.<br />
Ulrich Rasche zählt zu den herausragendsten Theaterregisseuren<br />
seiner Generation. In München ist er für seine<br />
Inszenierungen von „Elektra“ und „Die Räuber“ bekannt. *jm<br />
31.1., Residenztheater, Max-Joseph-Platz 2, München,<br />
www.residenztheater.de<br />
HAAR<br />
Tim Fischer –<br />
Die alten schönen Lieder<br />
Tim Fischer und sein Pianist<br />
Thomas Dörschel sind nach<br />
vielen Jahren endlich wieder<br />
gemeinsam auf der Bühne<br />
zu erleben und erlauben sich<br />
eine musikalische Rolle rückwärts.<br />
Aus ihren Programmen<br />
„Na so was“, „Lieder eines<br />
armen Mädchens“ (Friedrich<br />
Hollaender), „Walzerdelirium“<br />
und anderen fischen sie die<br />
schönsten Chanson-Perlen<br />
heraus und kreieren einen<br />
wilden Mix, der einmal mehr die Magie und Zeitlosigkeit<br />
dieser schönen Lieder unter Beweis stellt. In Haar werden<br />
sie in gewohnter Manier ihr Publikum begeistern und für<br />
einen wundervollen Abend sorgen.<br />
„Wir hatten enorme Lust, das Alte neu zu entdecken und uns<br />
unseren Klassikern noch einmal völlig offen zu nähern, uns<br />
mit ihrer Form, ihren Figuren und ihrem historischen Kontext<br />
auseinanderzusetzen. Die Begegnung mit den Liedern wurde<br />
für uns zur großen Überraschung ob ihrer Aktualität und<br />
Emotionalität“ sagt Tim Fischer selbst zu seinem Programm.<br />
Und es ist ein Programm, das man nicht verpassen sollte! *mp<br />
FOTO: KATHARINA JOHN.<br />
Ein artistisches Konzert<br />
16. <strong>Januar</strong> bis 8. März <strong>2020</strong><br />
6.2., Tim Fischer, Kleines Theater Haar, Casinostr. 6, Haar,<br />
19 Uhr, 089 890569810, www.kleinestheaterhaar.de
24 KULTUR<br />
Marianne von Werefkin,<br />
Selbstbildnis in Matrosenbluse<br />
LEBENSMENSCHEN<br />
WEREFKIN<br />
MIT<br />
JAWLENSKY<br />
Marianne von Werefkin und Alexej von<br />
Jawlensky zählen zu den wegweisenden<br />
Paaren der Avantgarde. Bis zum 16. <strong>Februar</strong><br />
läuft die Ausstellung „Lebensmenschen“ im<br />
Lenbachhaus, die sich erstmals beiden in ihrer<br />
künstlerischen und privaten Beziehung zueinander<br />
widmet.<br />
Werefkin und Jawlensky gingen besonders als<br />
Begründer der Neuen Künstlervereinigung München<br />
und des Blauen Reiters in die Kunstgeschichte ein.<br />
Als Paar haben sie den Werdegang der Moderne des<br />
20. Jahrhunderts massgeblich beeinflusst. Werefkin<br />
kam aus einer adeligen russischen Familie. 1896 starb<br />
ihr Vater und sie zog in eine komfortable Wohnung<br />
in Schwabing, was ihr die noble zaristische Rente<br />
ermöglichte. Sie war wohlhabend und die Kritik handelte<br />
sie bereits als „russischen Rembrandt“ als sie<br />
den fünf Jahre jüngeren mittellosen Maler Jawlensky<br />
kennenlernte. Für 29 Jahre blieben sie ein Paar, das<br />
zum Ausbruch des ersten Weltkrieges das Land<br />
verlassen musste. Im Rahmen der Neuen Künstlervereinigung<br />
München arbeiteten sie mit Malern wie<br />
Wassily Kandinsky oder Franz Marc zusammen. Die<br />
Austellung verfolgt die künstlerischen Entwicklungen<br />
von Werefkin und Jawlensky und stellt sie auch<br />
anhand ihrer Biografien einander gegenüber. Sie<br />
wurde in enger Zusammenarbeit des Lenbachhaus<br />
und des Museums Wiesbaden konzipiert. In den<br />
letzten drei Ausstellungswochen, vom 27. <strong>Januar</strong><br />
bis zum 16. <strong>Februar</strong>, ist die Ausstellung bis 20 Uhr<br />
geöffnet. *jm<br />
Alexej von Jawlensky, Thomas und Olga von Hartmann mit Schlitten auf einem Waldweg<br />
bei Kochel, <strong>Februar</strong> 1909/Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München<br />
22.10. – 16.2., Ausstellung: Lebensmenschen,<br />
Lenbachhaus, Luisenstr, 33, München,<br />
www.lenbachhaus.de<br />
Tim Fischer<br />
Do. 6. Febr <strong>2020</strong><br />
um 19 Uhr<br />
Die alten<br />
schönen Lieder<br />
Ein Entertainer<br />
mit Weltformat<br />
Kleines<br />
THEATER<br />
HAAR<br />
PRAKTISCHE TIPPS ZUR HALTUNG UND PFLEGE<br />
EINES BEZIEHUNGSTAUGLICHEN PARTNERS!<br />
Eintritt:<br />
28,50/23,50/20 Euro<br />
Kartenvorverkauf unter kleinestheaterhaar.reservix.de<br />
Tel. 089. 890 56 98 11<br />
Casinostraße 6 | 85540 Haar | www.kleinestheaterhaar.de<br />
FR, 14. FEB . DAS SCHLOSS - MÜNCHEN<br />
Tickets bei allen MT-Vorverkaufsstellen oder unter:<br />
089 / 54 81 81 81 & www.muenchenticket.de
VERZAUBERT<br />
FOTO: CIRCUS KRONE<br />
Die Winterprogramme im<br />
CIRCUS KRONE<br />
Noch bis Ende <strong>Januar</strong> zu bestaunen: Strapate Vioris<br />
Mit drei Winterprogrammen verzaubert<br />
das Direktionsehepaar Lacey-Krone<br />
das Publikum und heißt herzlich herzlich<br />
im Circus Krone-Bau in München<br />
willkommen, bevor es wieder auf große<br />
Tour durch Deutschland geht.<br />
Der Schwerpunkt im Jahr <strong>2020</strong> ist<br />
übrigens Bayern. Unter dem Motto<br />
„Wir setzen dem Circus die KRONE<br />
auf!“, präsentiert der Circus Krone<br />
seine Winterspielzeit 2019/<strong>2020</strong> und<br />
wartet mit drei völlig verschiedenen<br />
Circusprogrammen im monatlichen<br />
Wechsel auf. Dabei zu bestaunen, wie<br />
immer die „Besten der Besten“ aus<br />
der internationalen Circuswelt, also<br />
bekannte Weltstars, preisgekrönte<br />
Newcomer, viele prachtvolle Tiere<br />
und lustige Clowns. Außerdem wurde<br />
in eine völlig neue Licht- und Tonanlage<br />
im Krone-Bau investiert, damit<br />
macht das Circus-Erlebnis gleich<br />
noch mehr Spaß! Einen klitzekleinen<br />
Auszug aus den Winterprogrammen<br />
haben wir folgend zusammengestellt.<br />
*mp<br />
HEREINSPAZIERT – MANEGE FREI!<br />
Noch bis zum 31.1. locken energiegelade<br />
Einlagen vom Circus-Theater Bingo, ein<br />
4er Riesenrad (erstmals in München),<br />
Attraktionen am Kreuzhochseil,<br />
ein Roboterauto, sowie die lustige<br />
Schweineparade.<br />
MY CIRCUS – MY KRONE<br />
Vom 1.2. bis zum 29.2. gibt der „Prince of<br />
Clowns“ (Foto) in München sein Debüt.<br />
Im artistischen Part begeistern u. a. ein<br />
Gentlemanjongleur, eine atemberaubende<br />
Schleuderbrettattraktion, Rollschuhartistik<br />
vom Feinsten und fliegende<br />
Menschen unter der Circuskuppel.<br />
KRONE LIEBT MÜNCHEN<br />
Das dritte Winterprogramm vom 1.3. bis<br />
5.4. steht unter dem Credo „Was von<br />
Herzen kommt, geht auch zu Herzen.<br />
Lustig wird es mit Kaskadeuren der<br />
besonderen Art und artistisch zeigen<br />
sich einzigartige Die vierbeinigen Partner<br />
des Hauses werden – wie seit über 100<br />
Jahren – natürlich nicht fehlen.<br />
www.circus-krone.de<br />
Prince Harry verzaubert<br />
im <strong>Februar</strong> sein<br />
Publikum<br />
FOTO: CIRCUS KRONE
26 KULTUR<br />
BALLETT<br />
SPARTACUS<br />
„Spartacus“ ist die Geschichte des thrakischen<br />
Gladiators Spartacus, der 71. v. Chr. die Sklaven<br />
zum Aufstand aufrief, um gegen die Unterdrückung<br />
durch die Römer und für ihre Freiheit zu<br />
kämpfen.<br />
Im Zentrum des Geschehens stehen die beiden<br />
Antagonisten-Paare Spartacus und Phrygia auf der<br />
einen sowie Crassus und Aegina auf der anderen<br />
Seite. Verwoben mit den politischen Ereignissen wird<br />
die Liebesgeschichte zwischen Spartacus und seiner<br />
Ehefrau Phrygia.<br />
Mit der Premiere am 22. Dezember 2016 im Münchner<br />
Nationaltheater schloss das Bayerische Staatsballett<br />
eine Lücke, da das Werk vormals zwar auf Gastspielen<br />
vielfach bewundert wurde, aber keinen festen Einzug<br />
in die westlichen Spielpläne gefunden hatte. Als erste<br />
westeuropäische Compagnie führte das Ensemble die<br />
bislang in Westeuropa wenig bekannte Art der Tanzästhetik<br />
in Yuri Grigorovichs „Spartacus“ auf und macht<br />
sie seitdem für ein breiteres Publikum erlebar. Rund 70<br />
Tänzer verwandeln die Bühne des Nationaltheaters im<br />
Bühnenbild von Simon Virsaladze, dem langjährigen<br />
Bühnenbildner von Yuri Grigorovich – einer der großen<br />
Persönlichkeiten des russischen Balletts und langjähriger<br />
künstlerischer Direktor des Bolschoi-Balletts –, mit<br />
ihrem Tanz in einen Sklavenmarkt, eine römische Arena,<br />
in eine Patrizier-Villa und andere antike Schauplätze.<br />
Großartiges Ballett! *mp<br />
Robin Strona (rechts) gab u. a. sein Debüt<br />
als die Herzogin in „Alice im Wunderland“,<br />
am 19.1. tanzt er in „Spartacus“.<br />
FOTO: WILFRIED HÖSL<br />
An der Stelle noch ein Hinweis: Ab dem 21.3. wartet<br />
das Bayerische Staatsballett mit einer Wiederaufnahme<br />
des Ballettklassikers „Schwanensee“ auf – unbedingt<br />
vormerken!<br />
19. und 25.1., Spartacus, Bayerisches Staatsballett,<br />
Platzl 7, 80331 München, www.staatsballett.de<br />
GOP<br />
Akrobatik und Elektro<br />
Die neue Show „Elektro“ im GOP Varieté-Theater<br />
München widmet sich synthetischen Klängen in<br />
einer spektakulären artistischen Show. Sänger,<br />
Tänzer, Musiker und Akrobaten übersetzen Melodien<br />
in Bilder und Bewegungen in Klänge.<br />
Teil der Aufführung sind atemberaubende Tricks<br />
am Trapez, Poleakrobatik, sowie Acts mit Hula<br />
Hoop-Reifen, Cyr Wheel, Caps und Diabolos.<br />
Zudem kümmert sich DJ Stachy um die<br />
musikalische Untermalung, der in den 1990er<br />
Jahren als Mitglied der Hamburger Band Fishmob<br />
bekannt wurde. *jm<br />
16.1. – 8.3., Elektro, GOP Varieté-Theater, Maximilianstr.<br />
47, München www.variete.de/muenchen<br />
FOTO: GOP
KULTUR 27<br />
FOTO: NIKLAS VON SCHWARZDORN<br />
WURST zeigt seine maskuline Seite und steigt<br />
mit diesem Vibe in ein neues Musikgenre ein.<br />
MATTHIAS<br />
BRANDT<br />
& JENS<br />
THOMAS<br />
<strong>Leo</strong> Magazin München<br />
für Dez 2019 - Feb <strong>2020</strong><br />
83 x 128 mm + 3mm Beschnitt<br />
KRANKENAKTE<br />
ROBERT SCHUHMANN<br />
14 FEB · 20 UHR<br />
➜ 089.5234655<br />
MÜNCHENTICKET 089.54 81 81 81<br />
www.muenchner-volkstheater.de<br />
MUSIK<br />
Truth Over Magnitude –<br />
Tour <strong>2020</strong><br />
Der österreichische Sänger Tom Neuwirth, besser<br />
bekannt als Conchita Wurst, hat sich neu erfunden.<br />
Zunächst legte der Künstler den Namen Wurst ab und<br />
nannte sich fortan Conchita. Nun wiederum trennte er<br />
sich von Conchita. Mit dem Imagewechsel geht auch ein<br />
Genre-Wechsel einher. WURST, zeigt sich facettenreich<br />
und überzeugt nun mit Elektro-Pop. Mit seinem dritten<br />
Studio-Album „T.O.M. – Truth Over Magnitude“ geht er<br />
einen weiteren Schritt in Richtung Selbstverwirklichung<br />
und unterstreicht seine maskuline und kantige Seite.<br />
Mit der ersten Single seines musikalischen Projekts als<br />
WURST „Trash All The Glam“ („Wirf den ganzen Glamour in<br />
den Müll“) betont er die Gegensätze seiner musikalischen<br />
Welten, indem er zwei unterschiedliche Facetten seiner<br />
Präsenz auslebt. Die Elektro-Nummer unterscheidet sich<br />
akustisch sowie visuell von den Power-Balladen. Im Video<br />
zum neuem Song zeigt er sich ausschließlich eingehüllt in<br />
schwarzem Latex.<br />
Mit der neuen Live-Show ist ein Konzerterlebnis mit<br />
intensiven Beats, purer Authentizität, androgynen Looks<br />
und tanzbaren Sounds vorprogrammiert. *cv<br />
12.2., WURST – „Truth Over Magnitude Tour <strong>2020</strong>“,<br />
Backstage Halle, Reitknechtstraße 6, München<br />
Über www.blu.fm/gewinne verlosen wir 2 x 2 Tickets für<br />
das Konzert!
28 KULTUR<br />
PREMIERE<br />
ALLE KASSEN, AUCH PRIVAT<br />
Willkommen in einem ganz<br />
normalen Tag, in einer ganz<br />
normalen Hausarztpraxis! Das Wartezimmer<br />
platzt aus allen Nähten, die<br />
Arzthelferin steht in den Startlöchern<br />
und Frau Doktor kommt wie immer<br />
schon reichlich gestresst zur Arbeit.<br />
Gerade will Dr. Annegret Kern ihre<br />
Sprechstunde beginnen, da tropft es<br />
von der Decke. Ein Wasserschaden im<br />
Sprechzimmer!<br />
Während Arzthelferin Natia der Havarie<br />
den Kampf ansagt, hält Dr. Kern ihre<br />
Patienten im Wartezimmer bei Laune.<br />
Sie beginnt aus ihrem Arbeitsalltag<br />
zwischen Sprechstunden, Notdiensten,<br />
Fortbildungen, Pharmaberatungen und<br />
Papierkram zu erzählen. Dabei treten<br />
nach und nach Risse im Gesundheitssystem<br />
zutage und auch das Leben von<br />
Dr. Kern ist von jener sprichwörtlichen<br />
Göttin in Weiß weiter entfernt, als man<br />
vermuten würde. Zum Glück hat sie<br />
die bodenständige Natia an ihrer Seite<br />
und auch von höchster Stelle wird<br />
so manches wachsame Auge auf sie<br />
geworfen. In einer Hausarztpraxis sind<br />
eben mehr Dinge zwischen Himmel<br />
und Erde möglich, als eine Krankenkassenabrechnung<br />
erahnen lässt.<br />
Heike Feist verwandelt in einer furiosen<br />
Dreifachrolle den Theatersaal in ein<br />
Wartezimmer. Mit Herz und scharfem<br />
Blick nimmt sie das Verhältnis von Arzt<br />
und Patient aufs Korn und auch die<br />
Pharmaindustrie und Krankenkassen<br />
bekommen ihr Fett weg. Und im Laufe<br />
dieses ebenso mitreißenden wie informativen<br />
Theaterabends wird aus einer<br />
Ärztin, wie wir sie vielen Klischees nach<br />
zu kennen glauben, eine Ärztin, die wir<br />
alle gerne hätten. Im <strong>Januar</strong> feiert die<br />
Produktion München Premiere. Das<br />
Buch schrieben Heike Feist und Ralf<br />
Krämer, die Inszenierung stammt von<br />
Marc Lippuner. *mp<br />
17.1., ALLE KASSEN AUCH PRIVAT,<br />
Das Schloss, Schwere-Reiter-<br />
Straße 15, München, Einlass: 18:30<br />
Uhr, Beginn: 20 Uhr, Tickethotline<br />
01806/570070 oder 089/54818181,<br />
www.allekassen-auchprivat.de<br />
FOTO: THEATER MOGUL GMBH<br />
Tickets unter eventim.de
LIEBE<br />
Prince Charming<br />
auf Partnersuche im TV<br />
KULTUR 29<br />
Mit „Prince Charming“ zeigt der Streaming-Dienst TVNOW der Mediengruppe<br />
RTL seit dem 30. Oktober das erste Gay-Dating-Format in Deutschland.<br />
Jeden Mittwoch geht jeweils eine neue Folge von „Prince Charming“ online.<br />
Hier kämpfen zwanzig attraktive Single-Männer an der Küste Griechenlands<br />
um das Herz von Prince Charming: Nicolas Puschmann.<br />
In unterschiedlichen Dates bekommt<br />
Nicolas die Chance, den Junggesellen<br />
in größerer Runde oder in trauter<br />
Zweisamkeit auf den Zahn zu fühlen.<br />
Wer am Ende des Abends keine<br />
Krawatte trägt, muss aus der Männer-<br />
Villa ausziehen.<br />
„Lebensfroh, verlässlich und<br />
authentisch“ – so beschreibt Nicolas<br />
Puschmann sich selbst. Der gebürtige<br />
Hamburger hatte bisher zwei feste<br />
Beziehungen und sucht nun seit<br />
einem halben Jahr Mr. Right. „Ich<br />
glaube, jeder sehnt sich insgeheim<br />
nach Liebe. Viele können sich aber von<br />
den Reizen in der heutigen Gesellschaft<br />
schlecht lösen und suchen<br />
immer nach etwas noch Besserem. Ich<br />
möchte einfach jemanden an meiner<br />
Seite, mit dem es Spaß macht, Zeit<br />
zu verbringen“, sagt der 28-Jährige.<br />
Er glaubt fest daran, dass bei zwanzig<br />
attraktiven Singles mindestens einer<br />
dabei sein muss, der ihm gefällt. Einen<br />
bestimmten Typ, auf den er steht, hat<br />
er nicht, aber sein Traummann sollte<br />
das gewisse Etwas haben – Egoismus<br />
und Pessimismus sind für Nicolas ein<br />
No-Go. Bei schönen Händen, Zähnen<br />
oder Waden wird „Prince Charming“<br />
schon mal schwach.<br />
Auf die anstehende Kuppel-Show,<br />
die man als schwules Pendant zu<br />
„Der Bachelor“ bezeichnen könnte,<br />
ist Nicolas ziemlich stolz, denn er will<br />
nicht nur die große Liebe finden. Er<br />
sieht in der Sendung auch die Chance,<br />
mehr Leute darauf aufmerksam zu<br />
machen, dass Homosexualität normal<br />
und alltäglich ist.<br />
FOTO: TVNOW / PRINCE CHARMING<br />
Ist die Welle noch so steil,<br />
a bisserl was geht allerweil.<br />
www.az-muenchen.de/abo
30 8<br />
KULTUR<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
MI 1.1.<br />
15:00 Prinzregententheater<br />
| Grosses Haus,<br />
Opern auf Bayrisch,<br />
Conny Gloger, Gerd<br />
Anthoff und Michael<br />
Lerchenberg interpretieren<br />
Salome,<br />
den fliaganden<br />
Holländer und den<br />
Sevilla-Barbier.,<br />
Prinzregentenplatz<br />
12<br />
17:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, La<br />
bohème, von<br />
Giacomo Puccini<br />
in der zeitlosen<br />
Inszenierung von<br />
Otto Schenk., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
19:00 Schloss Nymphenburg<br />
| Hubertussaal,<br />
Nymphenburger<br />
Schlosskonzerte,<br />
Festliches Neujahrskonzert,<br />
Schloss<br />
Nymphenburg E19<br />
19:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
König Lear, von William<br />
Shakespeare,<br />
übersetzt und bearbeitet<br />
von Thomas<br />
Melle., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
19:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Anja<br />
Harteros und das<br />
Mariinsky Ballett,<br />
Alban Berg: „Sieben<br />
frühe Lieder“/Maurice<br />
Ravel: „Daphnis<br />
et Cloé“. Choreographie:<br />
Vladimir Varnava,<br />
musikalische<br />
Leitung: Valery<br />
Gergiev., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
DO 2.1.<br />
10:00 Amerika Haus |<br />
München, Hope,<br />
Never Fear –<br />
Michelle und Barack<br />
Obama, ... zwischen<br />
Öffentlichkeit und<br />
Privatleben; Fotoausstellung<br />
von<br />
Callie Shell., Karolinenplatz<br />
3<br />
15:00 Show Olympiapark<br />
München | Olympiahalle,<br />
Holiday on<br />
Ice, „Showtime“,<br />
Spiridon-Louis-<br />
Ring 21<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
La bohème, von<br />
Puccini; Regie: Bernd<br />
Mottl, musikalische<br />
Leitung: Howard<br />
Arman., Gärtnerplatz<br />
3<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Joachim Król &<br />
l´Orchestre du Soleil,<br />
„Der erste Mensch“,<br />
nach Camus; Inszenierung:<br />
Martin<br />
Mühleis., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
FR 3.1.<br />
10:00 Literaturhaus |<br />
Saal, Virginia Woolfs<br />
„Orlando“, Eine<br />
Fotoausstellung,<br />
kuratiert von Tilda<br />
Swinton., Salvatorplatz<br />
1<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von<br />
Werefkin und Alexej<br />
Jawlensky., U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
18:00 Operette Bayerische<br />
Staatsoper,<br />
Die Fledermaus, von<br />
Johann Strauß, Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
20:30 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
Muffat Winterfest,<br />
Konzert u.a. mit<br />
Provinz, The Charles,<br />
The King of Cons<br />
& Party mit Max<br />
Ferdinand und twoisaparty.,<br />
Zellstr. 4<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
SO 5.1.<br />
11:00 Monacensia im<br />
Hildebrandhaus,<br />
Erika Mann : Kabarettistin<br />
- Kriegsreporterin<br />
- politische<br />
Rednerin, MVHS-<br />
Führung durch die<br />
Sonderausstellung<br />
– Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung, Treffpunkt:<br />
Glasanbau<br />
Siebertstr. 2., Maria-<br />
Theresia-Str. 23<br />
18:00 Operette Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Die lustige<br />
Witwe, Von Franz<br />
Lehár; Libretto von<br />
Victor Léon und<br />
<strong>Leo</strong> Stein., Gärtnerplatz<br />
3<br />
18:00 Operette Bayerische<br />
Staatsoper,<br />
Die Fledermaus, von<br />
Johann Strauß, Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
18:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
19:00 Konzert Residenz<br />
| Allerheiligen-Hofkirche,<br />
Münchner<br />
Residenzkonzerte,<br />
Vivaldi: Die vier Jahreszeiten,<br />
Residenzstraße<br />
1<br />
DI 7.1.<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Volkstheater, Der<br />
Kaufmann von<br />
Venedig, von William<br />
Shakespeare; Regie:<br />
Christian Stückl.,<br />
Brienner Strasse 50<br />
19:30 Show Deutsches<br />
Theater, Berlin Berlin,<br />
Die große Show<br />
der Goldenen 20er<br />
Jahre, Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
DO 9.1.<br />
11:30 Cafe Regenbogen,<br />
Junge Perspektiven<br />
auf HIV, Ausstellung,<br />
begleitend zum<br />
Relaunch der Info-<br />
Seite jungundpositiv.<br />
de, Lindwurmstraße<br />
71<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
19:30 Operette Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Wiederaufnahme:<br />
Drei Männer<br />
im Schnee, von<br />
Thomas Rigot; Regie:<br />
Josef E. Köpplinger,<br />
muskalische<br />
Leitung: Andreas<br />
Kowalewitz., Gärtnerplatz<br />
3<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Melancholia, von<br />
Lars von Trier; Regie:<br />
Felix Rothenhäusler,<br />
Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
FR 10.1.<br />
19:30 Ballett Prinzregententheater<br />
| Grosses<br />
Haus, À Jour 2019,<br />
Zeitgenössische<br />
Choreographien von<br />
Andrey Kaydanovskiy,<br />
Edwaard Liang<br />
und Yuka Oishi.,<br />
Prinzregentenplatz<br />
12<br />
SA 11.1.<br />
15:00 Show Deutsches<br />
Theater, Berlin Berlin,<br />
Die große Show<br />
der Goldenen 20er<br />
– Zweite Vorstellung<br />
um 19:30 Uhr.,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
16:00 Oper Gasteig |<br />
Carl-Orff-Saal, Die<br />
Zauberflöte, von<br />
W. A. Mozart – Eine<br />
volksnahe und<br />
humorvolle Produktion<br />
des Freien Landestheaters<br />
Bayern.,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
19:30 Ballett Prinzregententheater<br />
| Grosses<br />
Haus, À Jour 2019,<br />
Zeitgenössische<br />
Choreographien von<br />
Andrey Kaydanovskiy,<br />
Edwaard Liang<br />
und Yuka Oishi.,<br />
Prinzregentenplatz<br />
12<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele, Die<br />
Räuberinnen, nach<br />
Schiller; Inszenierung:<br />
<strong>Leo</strong>nie Böhm,<br />
Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
20:00 Theater theater<br />
… und so fort, Am<br />
Ende beginnt., von<br />
Petra Wintersteller;<br />
Regie: Winfried Frey,<br />
Kurfürstenstraße 8<br />
SO 12.1.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von<br />
Werefkin und Alexej<br />
Jawlensky., U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
11:00 Monacensia im<br />
Hildebrandhaus,<br />
Erika Mann: Kabarettistin<br />
– Kriegsreporterin<br />
– politische<br />
Rednerin, MVHS-<br />
Führung durch die<br />
Sonderausstellung<br />
– Eintritt frei, ohne<br />
Anmeldung, Treffpunkt:<br />
Glasanbau<br />
Siebertstr. 2., Maria-<br />
Theresia-Str. 23<br />
19:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele, No<br />
Sex, von Toshika<br />
Okada, Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
19:30 Ballett Prinzregententheater<br />
| Grosses<br />
Haus, À Jour 2019,<br />
Zeitgenössische<br />
Choreographien von<br />
Andrey Kaydanovskiy,<br />
Edwaard Liang<br />
und Yuka Oishi.,<br />
Prinzregentenplatz<br />
12<br />
MI 15.1.<br />
17:00 Jüdisches Museum<br />
München, Kuratorenrundgang,<br />
Boaz Levin führt<br />
durch die aktuelle<br />
Ausstellung –<br />
Anmeldung unter<br />
089 233 29402<br />
oder fuehrungen.<br />
jmm@muenchen.<br />
de erbeten., Sankt-<br />
Jakobs-Platz 16<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
DO 16.1.<br />
19:30 Musical Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
My fair<br />
Lady, von Frederick<br />
Loewe, Regie: Josef<br />
E. Köpplinger, musikalische<br />
Leitung:<br />
Andreas Partilla.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
20:00 Theater Monacensia<br />
im Hildebrandhaus,<br />
Premiere: Race<br />
me, Inszenierung<br />
und Konzept: Miriam<br />
Ibrahim – Eintritt<br />
frei., Maria-Theresia-<br />
Str. 23<br />
FR 17.1.<br />
19:30 Konzert SUB |<br />
Schwules Kulturzentrum,<br />
Bird Berlin,<br />
Immer-Birdie-Alles-<br />
Forever-Abschiedskonzert,<br />
Müllerstr. 14<br />
19:30 Show Deutsches<br />
Theater, Berlin Berlin,<br />
Die große Show<br />
der Goldenen 20er<br />
Jahre, Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Andreas<br />
Thiel & Jean Claude<br />
Sassine, „Veganer<br />
auf Schlachtross im<br />
Minenfeld“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Theater Das<br />
Schloss, Premiere:<br />
Alle Kassen auch<br />
privat, von Heike<br />
Feist und Ralf Krämer;<br />
Regie: Marc<br />
Lippuner., Schwere-<br />
Reiter-Strasse 15<br />
21:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
SA 18.1.<br />
15:00 Show Deutsches<br />
Theater, Berlin Berlin,<br />
Die große Show<br />
der Goldenen 20er<br />
– Zweite Vorstellung<br />
um 19:30 Uhr.,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
20:00 Konzert Alte Kongresshalle,<br />
Chöre<br />
wie WIR, Vokal Total<br />
2019 – Deutschlands<br />
größtes<br />
A-Cappella-Festival,<br />
Theresienhöhe 15<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Volkstheater, Kurze<br />
Interviews mit fiesen<br />
Männern, nach David<br />
Foster Wallace;<br />
Regie: Abdullah<br />
Kenan Karaca, Brienner<br />
Strasse 50<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
SO 19.1.<br />
18:00 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Spartacus, von Aram<br />
Chatschaturjan,<br />
Choreographie: Yuri<br />
Grigorovich., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
18:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
19:00 Show Deutsches<br />
Theater, Berlin Berlin,<br />
Die große Show<br />
der Goldenen 20er<br />
Jahre, Schwanthalerstr.<br />
13<br />
20:00 Theater Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Judas, von Lot Vekemans;<br />
Regie: Johan<br />
Simons., Maximilianstrasse<br />
26-28<br />
MI 22.1.<br />
20:00 Milla, Jazz Jam,<br />
Monatlichen<br />
Jam-Session des<br />
Jazz-Instituts der<br />
Hochschule für<br />
Musik und Theater<br />
München und deren<br />
Gästen unter der<br />
Leitung von Prof.<br />
Claus Reichstaller.,<br />
Holzstrasse 28<br />
DO 23.1.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von Werefkin<br />
und Alexej Jawlensky.,<br />
U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
FR 24.1.<br />
20:00 Muffatwerk |<br />
Muffathalle, Deutsche<br />
Box Poetry<br />
Slam Meisterschaft<br />
<strong>2020</strong>, Moderation:<br />
Ko Bylanzky – mit<br />
Live-Musik von DJ<br />
Monaco Freshprinz,<br />
Zellstr. 4<br />
SA 25.1.<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Spartacus, von Aram<br />
Chatschaturjan,<br />
Choreographie: Yuri<br />
Grigorovich., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele |<br />
Kammer 3, Premiere:<br />
Im Dickicht der<br />
Städte, von Bertolt<br />
Brecht; Regie: Christopher<br />
Rüping.,<br />
Hildegardstraße 1<br />
SO 26.1.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von Werefkin<br />
und Alexej Jawlensky.,<br />
U-Bahnhof<br />
Königsplatz
LEBENS<br />
MENSCHEN<br />
Alexej von Jawlensky, Spanierin, 1913 Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Foto: Lenbachhaus<br />
22<br />
OKT<br />
2019<br />
BIS<br />
16<br />
FEB<br />
<strong>2020</strong><br />
IN ZUSAMMENARBEIT<br />
MIT DEM<br />
MUSEUM WIESBADEN<br />
JAWLENSKY<br />
WEREFKIN<br />
IHR<br />
KUNSTMUSEUM<br />
IN MÜNCHEN<br />
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32<br />
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ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
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MO 27.1.<br />
10:00 Amerika Haus |<br />
München, Hope,<br />
Never Fear –<br />
Michelle und Barack<br />
Obama, ... zwischen<br />
Öffentlichkeit und<br />
Privatleben; Fotoausstellung<br />
von<br />
Callie Shell., Karolinenplatz<br />
3<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Kammerspiele<br />
| Kammer 3, Im<br />
Dickicht der Städte,<br />
von Bertolt Brecht;<br />
Regie: Christopher<br />
Rüping., Hildegardstraße<br />
1<br />
MI 29.1.<br />
19:30 Konzert Tonhalle,<br />
Melanie Martinez,<br />
The K12-Tour – Special<br />
Guest: Naaz,<br />
Grafinger Strasse 6<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
DO 30.1.<br />
10:00 Amerika Haus |<br />
München, Hope,<br />
Never Fear –<br />
Michelle und Barack<br />
Obama, ... zwischen<br />
Öffentlichkeit und<br />
Privatleben; Fotoausstellung<br />
von<br />
Callie Shell., Karolinenplatz<br />
3<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
I. Winterprogramm<br />
Circus Krone,<br />
Hereinspaziert –<br />
Manege frei!, Marsstr.<br />
43<br />
FR 31.1.<br />
19:30 Theater Residenztheater,<br />
Premiere:<br />
Woyzeck, von Georg<br />
Büchner, Regie:<br />
Ulrich Rasche, Max-<br />
Joseph-Platz 1<br />
20:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Anja<br />
Harteros und das<br />
Mariinsky Ballett,<br />
Alban Berg: „Sieben<br />
frühe Lieder“/Maurice<br />
Ravel: „Daphnis<br />
et Cloé“. Choreographie:<br />
Vladimir Varnava,<br />
musikalische<br />
Leitung: Valery<br />
Gergiev., Rosenheimer<br />
Str 5<br />
20:30 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
MPHIL360°<br />
Festival: It takes<br />
two to Tango, Live-<br />
Übertragung des<br />
Gasteig-Konzerts,<br />
anschl. Werke von<br />
Astor Piazolla mit<br />
dem Kammerorchester<br />
der Münchner<br />
Philharmoniker.,<br />
Zellstr. 4<br />
SA 1.2.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von<br />
Werefkin und Alexej<br />
Jawlensky., U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
15:00 Konzert Philharmonie<br />
im Gasteig,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
Familienkonzert der<br />
Münchner Philharmoniker,<br />
Maurice<br />
Ravels Ballett „Ma<br />
Mère l‘Oye“, erzählt<br />
von Malte Arkona,<br />
musikalische Leitung:<br />
Valery Gergiev.,<br />
Rosenheimer Str 5<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, Premiere:<br />
Judith / Herzog<br />
Blaubarts Burg,<br />
Konzert / Oper von<br />
Béla Bartók; Regie:<br />
Katie Mitchell, musikalische<br />
Leitung:<br />
Oksana Lyniv., Max-<br />
Joseph-Platz 2<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
21:30 Ballett Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
Young and Wild –<br />
Modern Dance &<br />
Mariinsky Ballett,<br />
Ideenwerkstatt<br />
mit jungen ChoreographInnen<br />
des<br />
Mariinsky Balletts.,<br />
Zellstr. 4<br />
SO 2.2.<br />
11:00 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
L´histoire du Soldat,<br />
Konzertante Aufführung<br />
der Ballettmusik<br />
von Igor Strawinsky,<br />
musikalische<br />
Leitung: Valery<br />
Gergiev., Zellstr. 4<br />
14:00 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
MPHIL360° Festival:<br />
Grand Prix de<br />
Tschaikowsky, Valery<br />
Gergiev stellt die<br />
PreisträgerInnen des<br />
jüngsten Wettbewerbs<br />
vor., Zellstr. 4<br />
DO 6.2.<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
19:00 Konzert Kleines<br />
THEATER HAAR,<br />
Tim Fischer, Die<br />
alten schönen Lieder<br />
– zweite Vorstellung<br />
um 22 Uhr., Casinostraße<br />
75, Haar<br />
FR 7.2.<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Volkstheater, Glaube<br />
Liebe Hoffnung, von<br />
Ödön von Horváth;<br />
Regie: Christian<br />
Stückl, Brienner<br />
Strasse 50<br />
21:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
SA 8.2.<br />
19:30 Konzert Staatstheater<br />
am<br />
Gärtnerplatz,<br />
Sinfoniekonzert,<br />
Schostakowitsch:<br />
Sinfonie Nr. 5 c-Moll<br />
op. 47; musikalische<br />
Leitung: Anthony<br />
Bramall, Rezitation:<br />
Julia Stemberger.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
19:30 Theater Münchner<br />
Volkstheater,<br />
Volpone, von Stefan<br />
Zweig; Regie: Abdullah<br />
Kenan Karaca,<br />
Brienner Strasse 50<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
SO 9.2.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von<br />
Werefkin und Alexej<br />
Jawlensky., U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
11:00 Konzert Residenz<br />
| Herkulessaal,<br />
Münchner Symphoniker<br />
– Heldenleben,<br />
Beethoven: Die<br />
Geschöpfe des Prometheus<br />
op. 43 (mit<br />
Rezotation); Strauss:<br />
Ein Heldenleben<br />
op. 40, Residenzstrasse<br />
1<br />
18:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
MI 12.2.<br />
20:00 Show Hofspielhaus,<br />
Chris Kolonko:<br />
So wie jetzt, Premiere<br />
– Travestieshow,<br />
Falkenturmstr. 8<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
FR 14.2.<br />
10:00 Amerika Haus |<br />
München, Hope,<br />
Never Fear – Michelle<br />
und Barack Obama,<br />
... zwischen Öffentlichkeit<br />
und Privatleben;<br />
Fotoausstellung<br />
von Callie Shell.,<br />
Karolinenplatz 3<br />
19:30 Theater Hubertussaal,<br />
Tod auf der<br />
Pegnitz, Singspielkrimi<br />
der schwulen<br />
Theatergruppe „Die<br />
Schlampenlichter“,<br />
Dianastr. 28, Nürnberg<br />
19:30 Show Theresienwiese,<br />
Cirque<br />
du Soleil – Totem,<br />
Zirkusmagie von<br />
der Urzeit bis zur<br />
Gegenwart, Theresienwiese<br />
20:00 Show Hofspielhaus,<br />
Chris Kolonko:<br />
So wie jetzt, Travestieshow,<br />
Falkenturmstr.<br />
8<br />
SA 15.2.<br />
18:00 Musical Gasteig |<br />
Carl-Orff-Saal, My<br />
Fair Lady, von Frederick<br />
Loewe – Produktion<br />
des Freien<br />
Landestheaters<br />
Bayern., Rosenheimer<br />
Str. 5<br />
19:30 Theater Hubertussaal,<br />
Tod auf der<br />
Pegnitz, Singspielkrimi<br />
der schwulen<br />
Theatergruppe „Die<br />
Schlampenlichter“,<br />
Dianastr. 28, Nürnberg<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, Tosca,<br />
von Puccini; Regie:<br />
Luc Bondy, musikalische<br />
Leitung:<br />
Andrea Battistoni.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
20:00 Konzert Muffatwerk<br />
| Ampere, LBT/<br />
Techno Piano Trio,<br />
„Stereo“ – Modern<br />
Jazz und Techno,<br />
Zellstr. 4<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Thilo Seibel,<br />
„Wenn schon falsch,<br />
dann auch richtig“,<br />
Füll 13, Nürnberg<br />
SO 16.2.<br />
10:00 Lenbachhaus |<br />
Kunstbau, Lebensmenschen,<br />
Die<br />
Ausstellung widmet<br />
sich der künstlerischen<br />
und privaten<br />
Beziehung zwischen<br />
Marianne von<br />
Werefkin und Alexej<br />
Jawlensky., U-Bahnhof<br />
Königsplatz<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
19:30 Theater Hubertussaal,<br />
Tod auf der<br />
Pegnitz, Singspielkrimi<br />
der schwulen<br />
Theatergruppe „Die<br />
Schlampenlichter“,<br />
Dianastr. 28, Nürnberg<br />
MO 17.2.<br />
20:00 Konzert Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Liederabend:<br />
5 von 5 in 5, 5 Lieder<br />
von 5 Komponisten<br />
in 5 Sprachen –<br />
Solistin: Matija Mei ,<br />
Musiker: Bozo Letuni<br />
., Gärtnerplatz 3<br />
DI 18.2.<br />
20:00 Muffatwerk |<br />
Ampere, Isar Slam,<br />
Wortakrobatik<br />
vom Allerfeinsten<br />
mit Pierre Jarawan<br />
und Ko Bylanzky.,<br />
Zellstr. 4<br />
20:00 Konzert Deutsches<br />
Theater,<br />
The Elvis Presley<br />
Tribute Show,<br />
Hommage an den<br />
King of Rock´n´Roll.,<br />
Schwanthalerstr. 13<br />
20:00 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
MI 19.2.<br />
19:00 Oper Bayerische<br />
Staatsoper, La traviata,<br />
Günter Krämers<br />
klassische Inzenierung<br />
des Verdi-<br />
Schlagers; musikalische<br />
Leitung:<br />
Giampaolo Bisanti.,<br />
Max-Joseph-Platz 2<br />
20:00 Show Hofspielhaus,<br />
Chris Kolonko:<br />
So wie jetzt, Travestieshow,<br />
Falkenturmstr.<br />
8<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Lisa Eckhart,<br />
„Die Vorteile des<br />
Lasters“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
DO 20.2.<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
20:00 Show Hofspielhaus,<br />
Chris Kolonko:<br />
So wie jetzt, Travestieshow,<br />
Falkenturmstr.<br />
8<br />
FR 21.2.<br />
19:30 Konzert Olympiapark<br />
München |<br />
Olympiahalle, Die<br />
große Schlagerfest<br />
XXL, Florian Silbereisen<br />
präsentiert<br />
Schlagerstars und<br />
Überraschungsgäste.,<br />
Spiridon-Louis-<br />
Ring 21<br />
19:30 Ballett Nationaltheater<br />
München,<br />
Portrait Wayne<br />
McGregor, „Kairos“,<br />
Sunyata“, „Borderlands“<br />
– Musik von<br />
Joel Cadbury, Max<br />
Richter, Kaija Saariaho<br />
und Paul Stoney.,<br />
Max-Joseph-<br />
Platz 2<br />
19:00 Operette Gasteig<br />
| Carl-Orff-Saal, Im<br />
Weißen Rössl, von<br />
Ralph Benatzky<br />
– Produktion des<br />
Freien Landestheaters<br />
Bayern., Rosenheimer<br />
Str. 5<br />
20:00 Show Hofspielhaus,<br />
Chris Kolonko:<br />
So wie jetzt, Travestieshow,<br />
Falkenturmstr.<br />
8<br />
SA 22.2.<br />
19:30 Oper Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Rigoletto, von Verdi;<br />
Regie: Herbert Föttinger,<br />
musikalische<br />
Leitung: Anthony<br />
Bramall/Andreas<br />
Kowalewitz., Gärtnerplatz<br />
3<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Nektarios<br />
Vlachopoulos, „Ein<br />
ganz klares Jein“, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
SO 23.2.<br />
11:00 Konzert Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Opern auf<br />
Bayrisch, Conny<br />
Gloger, Gerd Anthoff<br />
und Michael Lerchenberg<br />
interpretieren<br />
die Klassiker<br />
Freischütz, Tannhäuser<br />
und Turandot.,<br />
Gärtnerplatz 3<br />
18:30 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
18:30 Show GOP Variete<br />
Theater München,<br />
Elektro, Ein artistisches<br />
Konzert zu<br />
den Sounds von DJ<br />
Stachy., Maximilianstr.<br />
47<br />
FR 28.2.<br />
19:30 Ballett Staatstheater<br />
am Gärtnerplatz,<br />
Salome Tanz,<br />
Choreographie: Elan<br />
Dayol, musikalische<br />
Leitung: Michael<br />
Brandstätter, Gärtnerplatz<br />
3<br />
20:30 Konzert Muffatwerk<br />
| Muffathalle,<br />
Kytes, Triple M Tour<br />
– Special Guest:<br />
Pool, Zellstr. 4<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
HG Butzko,<br />
„echt jetzt“, Füll 13,<br />
Nürnberg<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43<br />
SA 29.2.<br />
20:00 Konzert Olympiapark<br />
München<br />
| Olympiahalle,<br />
Wanda, CIAO! Tour<br />
<strong>2020</strong>, Spiridon-<br />
Louis-Ring 21<br />
20:00 Kabarett Burgtheater,<br />
Matthias<br />
Reuter, „Wenn ich<br />
groß bin, werd´ ich<br />
Kleinkünstler“, Füll<br />
13, Nürnberg<br />
20:00 Show Circus Krone,<br />
II. Winterprogramm<br />
Circus Krone, My<br />
Circus – My Krone,<br />
Marsstr. 43
Choreographie Wayne McGregor<br />
21.2. / 10.3. / 13.3.20<br />
Infos / Karten www.staatsballett.de<br />
T +49.(0)89.21 85 19 20
34 GASTRO<br />
GASTRONOMIE<br />
SUSHI –<br />
für Kenner und<br />
Neugierige<br />
FOTOS: DAVID KOPLIN<br />
Als exotische Speise gilt Sushi schon lange<br />
nicht mehr. Dementsprechend hoch ist in<br />
München die Vielfalt an Sushi-Läden, die<br />
eigene Schwerpunkte und Interpretationen<br />
des traditionell japanischen Gerichts kreieren. Welche<br />
Münchner Läden selbst den ungläubigsten Rohfisch-<br />
Verweigerer bekehren können, lest ihr hier. *jb<br />
GEMÜTLICH IM NOMIYA<br />
Um einiges uriger geht es im Nomiya zu. Allein die<br />
gewagte Kombi aus bayerischem Wirtshaus mit japanischer<br />
Sushi-Bar brachte dem Lokal schon einiges<br />
an Aufmerksamkeit. Doch auch nach vielen Jahren<br />
kann sich das Nomiya, das seine Gäste mit leckerem<br />
Sushi und seiner gemütlichen und unkomplizierten<br />
Atmosphäre bezaubert, immer noch gut behaupten.<br />
Nomiya, Wörthstr. 7, München,<br />
Mo – Fr: 12:30 – 1 Uhr, Sa: 18 – 1 Uhr, So: 17 – 0 Uhr,<br />
www.nomiya.de<br />
HOCHKLASSIG IM MUN<br />
Dass Sushi nicht gleich Sushi ist,<br />
zeigt das MUN in Haidhausen. Nach<br />
Stationen in LA und Argentinien<br />
eröffnete Mun Kim 2016 sein<br />
erstklassiges Restaurant in München<br />
und heimste schon bald einige Preise<br />
ein. Seine hochkarätige Fusionküche<br />
mit Schwerpunkt auf traditionellem<br />
Sushi und koreanischer Küche lässt<br />
sich beispielsweise in 6- bis 8-gängigen<br />
und von Wein begleiteten<br />
Degustationsmenüs genießen.<br />
MUN Restaurant, Innere Wiener<br />
Straße 18, München, So: Di – Do<br />
18 – 23 Uhr, Fr u. Sa 18 – 0 Uhr,<br />
www.munrestaurant.de<br />
FOTOS: SAM<br />
URBAN IM SAM<br />
SAM ist nicht etwa der Name des Besitzers,<br />
sondern steht für Sushi and Meat. Diese<br />
Kombi mag für manche absurd klingen,<br />
ist jedoch eine zeitgemäße Interpretation<br />
junger Sushi Köche. Die wollen mit ihren<br />
spannenden Kreationen Sushi aus den ewig<br />
gleichen gediegenen Restaurants herausholen.<br />
Dass ihnen das gelungen ist, zeigen<br />
nicht nur die spannende Aufmachung des<br />
Ladens, sondern auch die ungewöhnlichen<br />
Sushi-Kreationen.<br />
SAM, Ligsalzstr. 30, München,<br />
Di – So: 12 – 0 Uhr, www.sushiandmeat.de<br />
SCHWELGERISCH IM JAVI<br />
Blickfang im angenehm<br />
geräumigen JaVi sind die<br />
Kirschbäume mitten im<br />
Restaurant. Aber auch jenseits<br />
der visuellen Reize hat das JaVi<br />
einiges in petto. Japanische<br />
und vietnamesische Küche<br />
bilden hier eine harmonische<br />
Union. Die Stars der Menükarte<br />
sind jedoch eindeutig die<br />
Sushi-Kreationen, die analog<br />
zum feinen Geschmackserlebnis<br />
auch noch kunstvoll<br />
angerichtet sind.<br />
JaVi, Schleißheimer Str. 182,<br />
München, Mo – So: 11:30 –<br />
14:30 Uhr, 17:30 – 23 Uhr,<br />
www.javi-restaurant.de<br />
PLÜSCHIG IM MARIA PASSAGNE<br />
Eine faszinierende Cocktailbar, die auch aus David Lynchs Kopf hätte stammen können: Das<br />
Maria Passagne bietet nicht nur ein mysteriöses Ambiente samt toller Cocktails und Getränke.<br />
Verschiedene feine Sushi-Sets, Einzelrollen oder Thaicurry-Kreationen sind genau das Richtige,<br />
um durch den späten Abend oder lange Nächte zu kommen.<br />
Maria Passagne, Steinstr. 42, München, Mo – Sa: 19 – 1 Uhr, www.maria-passagne.de<br />
FOTOS: MARIA PASSAGNE
36 STYLE<br />
MODE<br />
Damit wir stilecht Wind und Wetter<br />
trotzen können – oder uns die<br />
trüben Jahreszeiten schlicht die<br />
Laune nicht verderben, sind die<br />
Fashion-Designer der Welt ein ums<br />
andere Jahr bemüht uns mit den<br />
schönsten Kreationen zu erfreuen.<br />
Ob nun in der Innenstadt beim<br />
Wochenendeinkauf, in der Skihütte<br />
zum Après-Ski<br />
oder auch in der überfüllten Münchner<br />
U-Bahn, mit dieser Mode macht man<br />
immer eine gute Figur – und fühlt<br />
sich toll. *mp<br />
GESCHÜTZT<br />
Falls es doch<br />
mal eisig wird<br />
Die kalten Tage sind in vielen<br />
Regionen – und in den meisten<br />
Städten – eher die nassen Tage<br />
geworden. Aber die dicken Trendteile<br />
vom kanadischen Modelabel<br />
QUARTZ sind für jede Art von<br />
Winter klasse. Der alte Spruch „In<br />
Winterjacken sieht man immer<br />
scheiße und dick aus!“ verliert bei<br />
diesen hippen Schnitten seine<br />
Daseinsberechtigung. Warm<br />
und trocken durch die düstere<br />
Jahreszeit kommen kann man<br />
auch toll gekleidet. Fein, das. *rä<br />
QUARTZ-CO.CA<br />
TREND<br />
Geschützt vor Wind und Regen<br />
Oder auch Schnee, wenn er<br />
fallen sollte. Die ziemlich<br />
puristische Mode, die uns BRACH-<br />
MANN für den Winter 2019/<strong>2020</strong><br />
präsentiert, ist ein echter Tausendsassa<br />
in Sachen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Egal, ob man zum Presseempfang<br />
einer coolen Galerie oder zum<br />
Brunch mit den Großeltern muss,<br />
hierin ist man garantiert edel und<br />
unauffällig auffällig gekleidet. Je<br />
nachdem, womit man die Textilien<br />
kombiniert, ist man entweder der<br />
Vintage-König oder der edle Dichter.<br />
„Durch Details wie skulpturale Ärmel,<br />
Falten, abgerundete Raglanärmel-<br />
Konstruktionen und sich wechselseitig<br />
durchdringenden Lagen wird<br />
die Silhouette der Klassiker mit<br />
leichter Hand modernisiert und lässig<br />
vom Formellen emanzipiert. Die<br />
cleanen Schnitte geben der Kollektion<br />
eine architekturale Anmutung,<br />
die durch Layering, Nahtführung,<br />
getwistete Fadenverläufe und<br />
subtile Farbkontraste betont wird“,<br />
verrät das Modehaus dazu. Finden<br />
wir ziemlich gut! *rä<br />
www.brachmannofficial.com<br />
PURISMUS<br />
HIEN LE<br />
mag es sorgfältig<br />
Los ging es mit dem Modelabel 2011, bis heute<br />
zählt es mit seinen reduzierten, aber nicht farblosen<br />
Designs zur Speerspitze des modischen Untergrunds.<br />
„Sorgfältiges Design mit sorgfältiger Verarbeitung<br />
verbinden“, das will der Kopf hinter dem nach ihm<br />
benannten Label: Hien Le. Wichtig sind ihm zudem<br />
„diskrete Schnitte“ – da schadet es nicht, dass alles in<br />
Deutschland entsteht. *rä<br />
www.hien-le.com
JEDEN 4. SAMSTAG IM MONAT<br />
BIG OPENING PARTY<br />
BEITRAG<br />
MIT REGISTRIERUNG<br />
8 EURO<br />
ABENDKASSE<br />
10 EURO<br />
LINDWURMSTRASSE 122D U3/6 POCCI – WWW.POPPARTY.EU<br />
JEDEN 2. SAMSTAG IM MONAT KLOSTERKLUB<br />
2 FLOORS, POP UND HOUSE / ELEKTRO<br />
JEDEN<br />
2. SAMSTAG<br />
BEITRAG MIT REGISTRIERUNG 10 EURO<br />
ABENDKASSE 15 EURO<br />
LINDWURMSTRASSE 122D U3/6 POCCI<br />
WWW.KLOSTERKLUB.COM<br />
BITTE VORAB REGISTRIEREN. BEI BEIDEN VERANSTALTUNGEN GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT.
NEU<br />
München hat eine neue Party-Location<br />
Finden Sie<br />
Ihren passenden<br />
Partner über<br />
Im Gewölbe 122 werden künftig<br />
zwei Party-Legenden stattfinden,<br />
nämlich der Klosterklub und die<br />
Pop Party! Beide Partys sind im Münchner<br />
Nachtleben wohl bekannt.<br />
Den Klosterklub haben die Veranstalter<br />
Anfang 2019 nach zehn Jahren Pause<br />
wieder im Münchner Nachtleben installiert.<br />
Leider ging nach zwei Veranstaltungen<br />
der Betreiber der damaligen Location<br />
insolvent, weshalb der Klosterklub nicht<br />
wie angedacht nach der Sommerpause<br />
weitergehen konnte.<br />
Nun, mit dem neuen Betreiber der Location,<br />
geht nicht nur der Klosterklub neu<br />
an den Start, sondern noch eine weitere<br />
Partylegende: Die Pop Party.<br />
Somit gibt es in der neuen Location<br />
Gewölbe 122 sozusagen ein Doppel-<br />
Opening.<br />
An jedem vierten Samstag im Monat (mit<br />
Ausnahme des 29.2.) gibt’s die Pop Party<br />
und an jeden zweiten Samstag im Monat<br />
findet der Klosterklub mit nationalen und<br />
AUGSBURG<br />
Lovepop im<br />
Gewand der 90s<br />
internationalen DJs auf zwei Floors mit<br />
Pop und Elektro statt.<br />
Für das Opening der Pop Party haben sich<br />
die Veranstalter übrigens einige Highlights<br />
ausgedacht. So kommt Dragqueen-DJ<br />
Stella Destroy aus Berlin – und die DJ's<br />
Steve K und Dommy Dean aus Frankfurt<br />
am Main sowie Berlinerin Katy Bähm sind<br />
ebenfalls geplant.<br />
Für beide Partys lohnt sich vorher eine<br />
Registrierung, um vom vergünstigten<br />
Eintritt, zu profitieren. Kurzentschlossene<br />
können es aber natürlich auch<br />
an der Abendkasse versuchen, um<br />
reinzu kommen.<br />
Weitere Infos findet ihr auf den Websites<br />
der Partys. Viel Spaß! *mp<br />
11.1 und 8.2., Klosterclub,<br />
www.klosterklub.com<br />
25.1., Pop Party – Big Opening,<br />
www.popparty.eu<br />
Gewölbe 122, Lindwurmstr. 122,<br />
München, www.gewoelbe122.de<br />
Am 5.1. ist es wieder soweit: Die queere<br />
Lovepop Party gastiert im Augsburger Barfly<br />
Club. Die letzte Lovepop Veranstaltung dort<br />
war ein voller Erfolg, deshalb geht man voller<br />
Vorfreude in die zweite Runde. Dieses Mal wird<br />
das schrille Jahrzehnt unter dem Motto „Pink 90s“<br />
gefeiert. DJ Mario (Foto) aus dem White Noise Stuttgart<br />
wird für die richtige Mischung aus Eurodance, Pop und Trash sorgen. Am 18.1. findet<br />
übrigens gleich die zweite Lovepop Party des Jahres in der Kantine am Augsburger<br />
Königsplatz statt. Mehr Infos zu allen Veranstaltungen gibt es im Netz. *jm<br />
FOTO: DJ MARIO<br />
Jetzt parshippen<br />
5.1., Lovepop, Barfly Club, Maximilianstr. 56, Augsburg,<br />
18.1., Lovepop, Neue Kantine, Halderstr. 1/Königsplatz, Augsburg<br />
www.lovepop.info
HEISS!<br />
FOTO: LOVERS<br />
Voguing in der Thalkirchner Straße<br />
Die Abendzeitung und der Bayerische<br />
Rundfunk berichteten bereits darüber<br />
und auch für uns besteht kein Zweifel<br />
daran, dass „Ball“ zu dem heissesten<br />
gehört, was München gerade zu bieten<br />
hat.<br />
Die Veranstaltungsreihe des Kollektivs<br />
Lovers um den Künstler und Stylisten<br />
Lorand Lajos findet monatlich im Folks!<br />
Club statt. Inhaltlich steht man ganz in<br />
der Tradition der New Yorker Ballroom<br />
Kultur der 80er. Jeder ist willkommen<br />
und kann einen Abend lang sein, was<br />
er will – egal ob Diva, Filmstar oder<br />
Geschäftsmann. *jm<br />
31.1. und 28.2., BALL, Folks! Club,<br />
Thalkirchner Str. 2, München,<br />
www.facebook.com/LoversMunich<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Award für den NY.Club<br />
Der schwule NY.Club gewann Ende<br />
November den „Munich Nightlife Award“<br />
als bester Klub der Stadt und schlug<br />
so 37 Konkurrenten aus dem Feld. Fast<br />
89.000 Partypeople hatten abgestimmt.<br />
Nicht zum ersten Mal schnitt der<br />
traditionsreiche (und einzig verbliebene)<br />
Münchner Gay-Klub dabei super ab:<br />
Nachdem dessen „Luxuspop“ beispielsweise<br />
2018 den Sieg in der Rubrik Veranstaltungsreihen<br />
holte, hat es diesmal<br />
die komplette Location geschafft. In der<br />
Elisenstraße 3 ist die Freude jedenfalls<br />
groß! „Ich bin einfach überwältigt und<br />
danke allen loyalen Gästen, Freunden<br />
und der NY-Family“, so Inhaber Ken<br />
Koch (Foto) in einer ersten Reaktion auf<br />
Facebook. Wir gratulieren ihm und dem<br />
NY.Club-Team herzlich! *bm<br />
FOTO: WEST END GIRLS GMBH<br />
gratuliert
40 PARTY<br />
TANZ<br />
GARRY<br />
KLEIN<br />
In der Nähe vom Stachus steigt am 5. <strong>Januar</strong><br />
wieder eine feine Party: Garry Klein am Sonntag<br />
mit Ben vom Party-Konzept „Less Drama More<br />
Techno“ in Paris Manson (siehe auch rechts, er ist<br />
in dieser Ausgabe unser „DJ im Fokus“).<br />
Außerdem mit von der Partie sind Rakäthe vom<br />
Harry Klein, Pew Pew Party aus Bäääärlin und ppF<br />
(Garry Klein). Als glamouröses i-Tüpfelchen wird<br />
Queen of the Night Janisha Jones eine Show zum<br />
Besten geben. Also, nix wie hin! *mp<br />
5.1., Garry Klein, Sonnenstr. 8 (Karlsplatz),<br />
München, 23 Uhr, www.harrykleinclub.de<br />
FOTO: CHEYENNE PHOTOGRAPHY<br />
NEW!<br />
SWEET<br />
TO BE GAY<br />
An Weiberfasching, also<br />
Donnerstag, den 20. <strong>Februar</strong>,<br />
findet das Party-Opening der<br />
STBG (Sweet To Be Gay) statt.<br />
In den Räumlichkeiten des bekannten und legendären „Soul City“, heute SWEET<br />
Club, werden die beiden Macher Michael und Fabian (Foto) in drei Areas und auf<br />
zwei Dancefloors ihr neues Partyformat lancieren. Beide Jungs sind vom Fach:<br />
Michael hat bereits große Events in der Vergangenheit geplant und durchgeführt.<br />
Er leitet das LGBTQ-Mitarbeiter Netzwerk bei seinem Arbeitgeber. Fabian ist seit<br />
über 10 Jahren bei RosaWebWorld in Nürnberg bekannt und hat in der fränkischen<br />
Metropole die Szene mit zahlreichen Partys bereichert.<br />
„Unsere Community braucht sichere Orte zum Flirten, Tanzen und Spaß<br />
haben, um einfach man selbst sein zu können. Wir möchten die Community in<br />
München darin unterstützen und mehr Leben in die Szene bringen!“, so ihr klares<br />
Statement. Wenn das gelingt, wird jeder dritte Donnerstag im Monat, außer in der<br />
Sommerpause, zum süßen Party-Highlight. Sweet up the Night! *mp<br />
20.02., SWEET TO BE GAY, Maximiliansplatz 5, München,<br />
www.stbg-party.com, Facebook/Instagram: stbg.munich<br />
FOTO: SEBASTIAN KERL<br />
GEBLITZT<br />
Post Silvester<br />
Playground<br />
So mancher hat sich vielleicht gerade<br />
erst so richtig von Silvester erholt, nichtdestotrotz<br />
liefert die Playground Crew<br />
triftige Gründe, am 5.1. gleich wieder ins<br />
Blitz zu starten.<br />
Die Partyreihe zählt zu den angesagtesten<br />
gay Techno Veranstaltungen<br />
in München. Daher wird das Line-up,<br />
das sich auf zwei Floors verteilt, auch<br />
im <strong>Januar</strong> wieder exquisit wie eh und<br />
je. Bis Redaktionsschluss hat man<br />
vier vielversprechende internationale<br />
Szenegrössen bekanntgegeben: Tommy<br />
Four Seven, Cormac, Chris Cruse und<br />
Justin Cudmore. *jm<br />
5.1., Playground, Blitz Club, Museumsinsel<br />
1, München, www.blitz.club
PARTY 41<br />
DJ IM FOKUS<br />
DJ Ben Manson<br />
Ben Manson lebt in Paris und ist als DJ und Produzent weit über die Landesgrenzen<br />
Frankreichs bekannt. Er ist Resident DJ einer Reihe von Partys, wie von der LDMT (The<br />
Hybrid Queer Party), B:EAST (Polygon Berlin), La Demence (Fuse Brüssel), Revolver<br />
(Kitkat Club Berlin) und der Playground (Blitz), um nur einige herauszupicken. Seit<br />
vielen Jahren ist sein Name eng mit der queer-europäischen Techno-Szene<br />
verbunden und als Gründer der Konzepte „Less Drama More Techno“ sowie<br />
„Walk Zusammen“ ist er überall auf der Welt von Madrid bis Sydney an den<br />
Turntables unterwegs, um euch mit seinem „Melodic Industrial Techno’“<br />
glücklich zu machen. Am 5. <strong>Januar</strong> übrigens auch bei Garry Klein – mehr<br />
dazu auf der linken Seite. *mp<br />
Ben, wann hast du angefangen<br />
professionell als DJ aufzulegen?<br />
Das ist bereits fast 20 Jahre her und war<br />
im legendären Queen Club in Paris.<br />
Und welches erste Album hast du<br />
dir selbst gekauft?<br />
Ich denke, ich war zehn Jahr alt und es<br />
war das erste Album das Led Zeppelin<br />
gemacht hatte, außerdem holte ich mir<br />
Electric Lady Land von Jimmy Hendrix ... –<br />
ich komme eben aus einer Rock-Familie.<br />
Welchen Song spielst du derzeit am<br />
liebsten?<br />
Alles von Industialyser, Amotik oder<br />
Charlotte de Witte mit ihrem<br />
neuen Label.<br />
Und was glaubst du wird<br />
in Zukunft den Dancefloor<br />
zum Toben bringen?<br />
Da sind einige großartige<br />
Produzenten unterwegs, die die<br />
Tanzfläche schon seit Jahren zum<br />
Beben bringen. Im Moment sind es<br />
für mich Frazi.er, Deas, Altinbas ... –<br />
und das neue Album von Keith Carnal<br />
ist der Hammer!<br />
www.harrykleinclub.de,<br />
www.djbenmanson.com<br />
FOTO: JULIEN COZZOLINO<br />
HAPPY<br />
NEW<br />
YEAR<br />
Picture by TOF Paris<br />
GAY LIFESTYLE STORE<br />
Berlin • Köln • Hamburg • München<br />
brunos.de /brunos.de @brunos_de
42<br />
PARTY<br />
ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />
WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />
KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />
MI 1.1.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
23:00 BLITZ Club, CRUISE<br />
x Playground, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 Haus 33, Neujahrsparty,<br />
DJs:<br />
Poenitsch & Jakopic,<br />
Supamario und<br />
Christ Rodrigues.,<br />
Engelhardsgasse 33,<br />
Nürnberg<br />
FR 3.1.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Am 8. Tag schuf<br />
Gott die Boygroup.,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 4.1.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
mit Cem, David<br />
Goldberg und FJAAK<br />
DJ Set, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 Haus 33, Pinkmonkeys.Club,<br />
DJs: I am<br />
Bam, Supamario<br />
undTheatral Soup,<br />
Engelhardsgasse 33,<br />
Nürnberg<br />
23:00 NY.Club, DARK,<br />
MEN ONLY feat. DJ<br />
Jack Chang, Elisenstr.<br />
3<br />
SO 5.1.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-<br />
Sunday-Party, Die<br />
legendäre Party<br />
aus dem „Café am<br />
Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />
5<br />
23:00 harry klein, Garry<br />
Klein am Sonntag,<br />
mit Ben Manson,<br />
Rakäthe, ppF und<br />
Janisha Jones, Sonnenstraße<br />
12<br />
23:00 BLITZ Club, Playground,<br />
Mit Cormac,<br />
Marcella, Stenny,<br />
Tommy Four Seven,<br />
Chris Cruse, Justin<br />
Cudmore und<br />
Muallem, Museumsinsel<br />
1<br />
23:00 Golden Nugget,<br />
Pink Nugget, Party<br />
auf 2 Floors, vor<br />
dem Feiertag!,<br />
Klingenhofstr. 50c,<br />
Nürnberg<br />
23:00 Matrixx Nürnberg,<br />
Pink Nugget, Party<br />
auf zwei Floors – vor<br />
dem Feiertag, Klingenhofstrasse<br />
52,<br />
Nürnberg<br />
23:00 NY.Club, Special<br />
Edition: Geile 3<br />
Könige, Pop, Charts,<br />
Disco, House, Elisenstr.<br />
3<br />
23:00 Barfly Club, LOVE-<br />
POP Pink 90ies,<br />
Maximilianstr. 56,<br />
Augsburg,<br />
SA 11.1.<br />
23:00 NY.Club, Raw Riots<br />
feat. Moussa, Uplifting<br />
Progressive,<br />
Tribal & Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 Gewölbe 122, Klosterklub,<br />
Lindwurmstr.<br />
122<br />
SO 12.1.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 15.1.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 17.1.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 18.1.<br />
23:00 BLITZ Club, Cruise<br />
x NovaMute, Mit<br />
Daniel Miller, Fidelity<br />
Kastrow, Julietta,<br />
The Hacker, Willow<br />
und Zenker Brothers,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 Backstage | Club,<br />
Reitknechtstr. 6<br />
23:00 Backstage | Werk,<br />
Tendenziell Sexuell,<br />
Mit DJs Well, Delicious<br />
und DJane<br />
La Vocal, Reitknechtstrasse<br />
6<br />
23:00 Neue Kantine,<br />
LOVEPOP vs. BOO-<br />
TYLICIOUS, Halderstr.<br />
1/Königsplatz,<br />
Augsburg,<br />
SO 19.1.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 22.1.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
23:00 harry klein, Garry<br />
Klein, Noé, Sonnenstraße<br />
12<br />
FR 24.1.<br />
23:00 Nachtkind, Pose,<br />
Glamour Queer<br />
Clubbing – DJs:<br />
Bambi Mercury,<br />
Supamario und<br />
Chris Rodrigues,<br />
Bahnhofstr. 11,<br />
Nürnberg<br />
SA 25.1.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Mit Midland, Glaskin,<br />
The Horrorist u.v.a.,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot<br />
feat. Andrei Stan, DJ<br />
Andrei Stan, Uplifting<br />
Progressive, Tribal<br />
& Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 Gewölbe 122, Pop<br />
Party – Big Opening,<br />
Lindwurmstr. 122<br />
SO 26.1.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 29.1.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 31.1.<br />
23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />
Mit Midland, Palms<br />
Trax und vince,<br />
Museumsinsel 1<br />
23:00 Folks! Club, BALL,<br />
Thalkirchner Str. 2<br />
SA 1.2.<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal House,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 Haus 33, Große<br />
Liebe Fasching, Gay<br />
& Friends Clubbing<br />
– DJs: Superzandy,<br />
Naydeck, Supamario<br />
und Jotimo,<br />
Engelhardsgasse 33,<br />
Nürnberg<br />
23:00 Matrixx Nürnberg,<br />
Pink Nugget, Party<br />
auf zwei Floors, Klingenhofstrasse<br />
52,<br />
Nürnberg<br />
SO 2.2.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
21:00 Senatore Bar,<br />
Hoch-House-<br />
Sunday-Party, Die<br />
legendäre Party<br />
aus dem „Café am<br />
Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />
5<br />
MI 5.2.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
FR 7.2.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
23:00 harry klein, 12 Years<br />
IWW Weekend I, Mit<br />
Format:B, Sonnenstraße<br />
12<br />
SA 8.2.<br />
23:00 harry klein, 12<br />
Years IWW Weekend<br />
II: The Final Rave,<br />
Mit Michal Zietara,<br />
Andrea di Rocco,<br />
James Beyond,<br />
Marco Wachs, Al und<br />
Truff Rubber, Sonnenstraße<br />
12<br />
23:00 Gewölbe 122, Klosterklub,<br />
Lindwurmstr.<br />
122<br />
SO 9.2.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
MI 12.2.<br />
20:00 Ksar Barclub, Pink<br />
Paradise on Tour,<br />
Musik - DJ James<br />
Munich, Müllerstr. 31<br />
23:00 harry klein, Garry<br />
Klein, Noé, Sonnenstraße<br />
12<br />
SA 15.2.<br />
23:00 Der Hirsch, Rosa<br />
Hirsch, „Seasons<br />
<strong>2020</strong>i“ auf zwei<br />
Areas, Vogelweiherstrasse<br />
66,<br />
Nürnberg<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal<br />
House, Elisenstr. 3<br />
SO 16.2.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
DO 20.2.<br />
21:45 Sweet Club,<br />
To Be Gay, 3 Areas, 2<br />
Dancefollrs, 1 Night,<br />
Maximilianspl. 5<br />
FR 21.2.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 22.2.<br />
20:00 Theater Chambinzky,<br />
35. Würzburger<br />
Tuntenball,<br />
Die legendäre<br />
Kostümfete mit<br />
Prämierung – mit DJ<br />
Florian., Valentin-<br />
Becker-Str 2,<br />
Würzburg<br />
23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />
Uplifting Progressive,<br />
Tribal & Vocal<br />
House, Elisenstr. 3<br />
SO 23.2.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
FR 28.2.<br />
23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />
Pop, Charts, Disco,<br />
Elisenstr. 3<br />
SA 29.2.<br />
23:00 Gewölbe 122, Pop<br />
Party, Lindwurmstr.<br />
122<br />
SO 1.3.<br />
17:00 Salt Restaurant &<br />
Bar, Queer as Salt,<br />
ab 19 Uhr startet<br />
das DJ-Programm.<br />
Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />
4<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
Christian Fischer (cf) &<br />
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MITARBEITER:<br />
Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm),<br />
Felix Müller (fm), Bernd Müller (bm),<br />
Björn Berndt (bjö), Christian KL Fischer (fis),<br />
Felix Just (fj), Dagmar Leischow,<br />
Charly Vu, Björn Berndt (bjö),<br />
Patrick Heidmann<br />
Lektorat (ausgewählte Texte):<br />
Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />
Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />
Grafik: Susan Kühner<br />
Cover: SONY Music<br />
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43
Goethestr.<br />
44 STADTPLAN<br />
3<br />
München Hbf S<br />
Beethovenpl.<br />
Bayerstr.<br />
Schwanthalerstr.<br />
62<br />
95<br />
Schillerstr.<br />
23<br />
U Goetheplatz<br />
Waltherstr.<br />
CityGuide<br />
29<br />
Landwehrstr.<br />
Pettenkofferstr.<br />
Nußbaumstr.<br />
52<br />
42<br />
Lindwurmst.<br />
Elisenstr.<br />
41<br />
50<br />
Resingerstr.<br />
U S<br />
Sonnenstr.<br />
Karlspl.<br />
Sendlinger Tor U<br />
86<br />
76<br />
Thalkirchner Str.<br />
Herzog-Wilhelm-Str.<br />
Pestalozzistr.<br />
Ottostr.<br />
Karlsplatz (Stachus)<br />
2<br />
75 32<br />
26<br />
88<br />
20<br />
90<br />
27<br />
Neuhauser Str.<br />
89<br />
30<br />
79<br />
65<br />
Damenstiftstr.<br />
Blumenstr.<br />
Müllerstr.<br />
78<br />
Maximilianspl.<br />
Maxburgstr.<br />
Hans-Sachs-Str.<br />
Oberanger<br />
Unter Anger<br />
59<br />
43 33<br />
58 63<br />
55<br />
51<br />
34<br />
28<br />
Klenzestr.<br />
Promenadepl.<br />
Färbergraben<br />
21<br />
Blumenst.<br />
Ickstattstr.<br />
Müllerstr.<br />
Fraunhoferstr.<br />
Frauenhoferst.<br />
Marienplatz U S<br />
Rindermarkt<br />
46<br />
56<br />
22<br />
60<br />
64<br />
Corneliusstr.<br />
Klenzestr.<br />
U<br />
44<br />
Odeonsplatz U<br />
Schrammerstr.<br />
Gärtnerplatz<br />
47<br />
77<br />
Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />
24<br />
Klenzestr.<br />
Baaderstr.<br />
Frauenstr.<br />
Rumfordstr.<br />
85<br />
Maximilianstr.<br />
Sparkassenstr.<br />
Buttermelcherstr.<br />
40<br />
16<br />
Tal<br />
66<br />
Steindorfstr.<br />
Corneliusbrücke<br />
45<br />
Isartorpl.<br />
Isartor S<br />
1<br />
5<br />
62. Münchner Aids-Hilfe,<br />
Lindwurmstr. 71, www.<br />
aidshilfe-muenchen.de<br />
63. Münchner Regenbogen-<br />
Stiftung, Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstr.)<br />
64. Sub e.V.,<br />
Müllerstr. 14,<br />
info@subonline.org<br />
65. Rechtsanwälte Schuster<br />
& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />
(Fußgängerzone),<br />
(089) 23888930,<br />
www.ra-srk.de<br />
66. Team München, Sportverein,<br />
Rumfordstr. 39<br />
www.teammuenchen.de<br />
• TransMann e.V.,<br />
Parzivalstr. 41,<br />
www.transmann.de<br />
SHOPPING<br />
75. Bruno ś, GayLifeStyle,<br />
Thalkirchner Str. 4<br />
• Beschattungen München,<br />
Waldeckstr. 24<br />
76. Optik Vogel e.K., Optik,<br />
Sonnenstr. 32<br />
77. Reithofer Fachmarkt,<br />
Elektrofachmarkt,<br />
Reichenbachstr. 31<br />
Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />
Sa. 10-14 Uhr<br />
www.reithofer.de<br />
78. Rosa-Reisen,<br />
Hans-Sachs-Str. 22<br />
79. Team7,<br />
Herzogspitalstr. 3<br />
SZENE<br />
85. Buddy, Corneliusstr. 32<br />
Häberlstr.<br />
57<br />
Erhardtstr.<br />
15<br />
31<br />
Isar<br />
Reichenbachbrücke<br />
6<br />
86. CAMP, Bar,<br />
Reisingerstr.15<br />
APOTHEKEN<br />
1. Isartor Apotheke,<br />
Isartorplatz 6,<br />
(089) 2199290,<br />
www.isartor-apotheke.de<br />
2. Regenbogen Apotheke,<br />
Sonnenstr. 33,<br />
(089) 593659,<br />
www.hieristsgesund.de<br />
3. Wittelsbacher Apotheke,<br />
Lindwurmstr. 97,<br />
(089) 537844, www.<br />
wittelsbacher-apotheke.de<br />
ÄRZTE<br />
5. Gemeinschaftspraxis<br />
am Isartor (Allgemeinmedizin,<br />
Innere<br />
Medizin, Infektiologie,<br />
Männermedizin),<br />
Dr. Werner Becker, Dr.<br />
Ramona Pauli, Dr. Marcel<br />
Lee, Isartorplatz 6,<br />
(089) 229216,<br />
www.isarpraxis.de<br />
6. Dr. Timo Bachmann<br />
(Zahnarzt),<br />
Schweigerstr. 4 ,<br />
(089) 663242,<br />
www.timobachmann.de<br />
• Dr. Ulrich Kastenbauer<br />
(Allgemeinmedizin,<br />
Infektiologie),<br />
Ainmillerstr. 26,<br />
(089) 333863, www.<br />
infektiologie-schwabing.de<br />
• Wolf Schuck (Facharzt<br />
für Hals-, Nasen- und<br />
Ohrenheilkunde),<br />
Nymphenburger Str. 154,<br />
(089) 595131,<br />
www.hno-wolf-schuck.de<br />
BEAUTY<br />
15. HAAR-GENAU, Frisör,<br />
Baaderstr. 65<br />
16. Massage Munich<br />
Steffen Robak,<br />
Studio Tal 30, www.<br />
massage-munich.com,<br />
0175 6175255<br />
ESSEN &<br />
TRINKEN<br />
20. Aroma Kaffeebar,<br />
Pestalozzistr. 24<br />
21. Bar zur Feuerwache,<br />
Blumenstr. 21a<br />
22. Café im Sub,<br />
Müllerstr. 14<br />
23. CR71, Lindwurmstr. 71<br />
(Café Regenbogen)<br />
• Cafe Schuntner, Cafe,<br />
Plinganserstr. 10<br />
24. Deutsche Eiche,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
26. Edelheiss Bar,<br />
Bar, Pestalozzistr. 6<br />
27. Eiscafé Eismeer,<br />
Pestalozzistr. 21<br />
28. Faun Gaststätte,<br />
Restaurant,<br />
Hans-Sachs-Str. 17<br />
• Gartensalon,<br />
Restaurant, Türkenstr. 90<br />
29. Gastwirtschaft<br />
Schillerbräu,<br />
Schillerstr. 23<br />
• Gay Café Heimatliebe,<br />
Wirtstr. 15 (Eingang<br />
Reintaler Str.)<br />
30. Jenny was a<br />
friend of mine,<br />
Holzstr. 14,<br />
80469 München<br />
31. Kiosk an der<br />
Reichenbachbrücke,<br />
Fraunhoferstr. 4<br />
32. Kraftwerk,<br />
Thalkirchnerstr. 4<br />
• Miss Lilly´s, Restaurant,<br />
Bar, Cafe, Oefelestr. 12<br />
33. Moro Restaurant,<br />
Müllerstr. 30<br />
34. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />
• Wirtshaus zum Isartal,<br />
Restaurant,<br />
Brudermühlstr. 2<br />
KULTUR<br />
40. Bayerische Staatsoper,<br />
Max-Joseph-Platz 2, www.<br />
bayerische-staatsoper.de<br />
41. City Filmtheater, Kino,<br />
Sonnenstr. 12,<br />
www.city-kinos.de<br />
42. Deutsches Theater,<br />
Schwanthalerstr. 13,<br />
www.deutsches-theater.de<br />
• Gasteig (Philharmonie),<br />
Musik, Rosenheimer<br />
Str. 5, www.gasteig.de<br />
• GOP Varieté-Theater,<br />
Maximilianstr. 47,<br />
info@variete.de,<br />
www.variete.de<br />
• Kultur im Schlachthof,<br />
Zenettistr. 9,<br />
www.im-schlachthof.de<br />
43. Kunstbehandlung,<br />
Müllerstr. 40<br />
44. Kunsthalle München,<br />
Theatinerstr. 8<br />
• Lenbachhaus -<br />
Städtische Galerie,<br />
Luisenstr. 33,<br />
www.lenbachhaus.de<br />
• Museum Brandhorst,<br />
Theresienstr. 35a<br />
45. Münchner<br />
Kammerspiele,<br />
Maximilianstr. 26-28,<br />
www.muenchnerkammerspiele.de<br />
• Münchner<br />
Philharmoniker,<br />
Rosenheimer Str. 5<br />
• Münchner Volkstheater,<br />
Brienner Str. 50,<br />
www.muenchnervolkstheater.de<br />
46. Münchner<br />
Stadtmuseum, Museum,<br />
Sankt-Jakobs-Platz 1<br />
47. Staatstheater am<br />
Gärtnerplatz,<br />
www.staatstheateram-gaertnerplatz.de,<br />
089 202411<br />
• Tierpark Hellabrun,<br />
Tierparkstr. 20<br />
PARTY<br />
50. Garry Klein,<br />
Sonnenstr. 8<br />
• Klosterklub,<br />
Lindwurmstr. 122<br />
51. Ksar Barclub,<br />
Müllerstr. 31<br />
52. NY.C, Elisenstr. 3<br />
RAT & TAT<br />
55. Caritas Ambulanter<br />
Hospizdienst, Queer-<br />
Sprechstunde, jeden 1.<br />
Montag im Monat, ASZ<br />
Isarvorstadt,<br />
Hans-Sachs-Str. 14,<br />
caritas-hospizdienst@<br />
barmherzige-muenchen.de<br />
56. Diversity Jugendzentrum,<br />
Blumenstr. 11, www.<br />
diversity-muenchen.de<br />
57. IMMA e.V. Initiative für<br />
Münchner Mädchen,<br />
Jahnstr. 38,<br />
www.imma.de<br />
• Isarhechte e.V.,<br />
Sportverein, Meindlstr.<br />
11a, www.isarhechte.de<br />
58. Koordinierungsst. f.<br />
gleichg. Lebensw.,<br />
Angertorstr. 7<br />
(Eingang Müllerstraße),<br />
80469 München<br />
59. LeTRa, Blumenstr. 29,<br />
www.letra.de<br />
• L.U.S.T. Latein- und<br />
Standard-Tanzsportclub<br />
2000 e.V., Sportverein,<br />
Tumblingerstr. 34a,<br />
info@tanz-lust.de,<br />
www.Tanz-Lust.de<br />
60. Gay Outdoor Club<br />
München e.V.,<br />
Sportverein,<br />
Müllerstr. 14,<br />
www.gocmuenchen.de<br />
• Marikas Beratungsst.<br />
f. anschaffende<br />
junge Männer,<br />
Dreimühlenstr. 1,<br />
www.marikas.de<br />
24. Deutsche Eiche,<br />
GaySauna,<br />
Reichenbachstr. 13<br />
• Duplexx,<br />
Theresien Str. 130<br />
88. Diburnium,<br />
Thalkirchner Str. 5<br />
• Erotixx,<br />
Poccistr. 2<br />
• Erotixx,<br />
Rosenheimer Str. 81<br />
89. Ochsengarten,<br />
Müllerstr. 47<br />
• Schwabinger<br />
Mensauna, GaySauna,<br />
Düsseldorfer Str. 7<br />
90. Spexter Erotic-Store,<br />
Müllerstr. 54<br />
• UnderGround des MLC,<br />
Machtlfingerstr. 28<br />
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• Studentenvertretung<br />
der Hochschule<br />
München, Uni,<br />
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• Technische Universität<br />
München QueerReferat<br />
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45<br />
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Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />
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46 GESUNDHEIT<br />
HIV-PRÄVENTION<br />
FAKTEN ZUR PREP<br />
Die PrEP ist seit September 2019 eine Regelleistung<br />
der gesetzlichen Krankenkassen.<br />
Wer Anspruch auf die PrEP hat, wer<br />
sie verschreiben darf und was genau die<br />
Kassen bezahlen, haben wir hier zusammengetragen.<br />
Wer hat Anspruch?<br />
Konkret haben Menschen mit einem<br />
„substanziellem Risiko“ Anspruch auf die<br />
Verschreibung. Es reicht, wenn du deinem<br />
Arzt sagst, dass du gerne Sex ohne Kondom<br />
haben möchtest oder bereits hattest.<br />
Was wird gezahlt?<br />
Neben dem Medikament werden alle<br />
nötigen Untersuchungen von der Krankenkasse<br />
bezahlt. Zu diesen gehören unter<br />
anderem ein HIV-Test, denn du darfst die<br />
PrEP auf keinen Fall benutzen, wenn du<br />
bereits HIV-Positiv bist. Also bitte nicht<br />
einfach nehmen, wenn dir jemand beim<br />
Date oder auf der Party eine anbietet. <br />
Es droht die Gefahr einer Resistenzbildung<br />
gegenüber der PrEP-Wirkstoffkombination<br />
Emtricitabin/Tenofovirdiproxil, die ein<br />
wichtiger Baustein der HIV-Therapie ist.<br />
Zu den regelmäßigen Untersuchungen<br />
FOTOS: CHRISTIAN BUEHNER / CC0<br />
gehört auch die Überprüfung der<br />
Nieren werte, die bei Langzeitnutzung des<br />
Wirkstoffes in Ausnahmefällen beeinträchtigt<br />
werden können. Keine Sorge, diese<br />
Nebenwirkungen sind nur temporär und<br />
hinterlassen keine bleibenden Schäden,<br />
wenn die PrEP wieder abgesetzt ist.<br />
Wie nimmt man die PrEP?<br />
Zugelassen ist in Deutschland die PrEP im<br />
regelmäßigen Rhythmus, das bedeutet,<br />
eine Tablette täglich. Die sogenannte<br />
anlassbezogene PrEP wird von der<br />
Deutschen AIDS-Hilfe allerdings als für<br />
Analverkehr wirksam eingestuft. Hierbei<br />
werden 24 bis mindestens 2 Stunden<br />
(besser 24 Stunden!) vor dem Sex zwei<br />
Tabletten eingenommen, danach zwei<br />
Tage je eine Tablette.<br />
Kann ich dafür zu meinem<br />
Hausarzt gehen?<br />
Nur wenn dein Hausarzt ein „fachlich befähigter“<br />
Arzt ist. Das sind alle Ärzte, die auf die<br />
Behandlung von HIV-Patienten spezialisiert<br />
sind („Schwerpunktpraxen“) und Ärzte, die<br />
eine Befähigung durch Weiterbildung und/<br />
oder Erfahrung vorweisen können. Play safe<br />
und hab Spaß! *ck<br />
Und nach dem Arztbesuch?<br />
Dann steht dir deine auf HIV-Themen<br />
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Alltag kann schon sehr nervenaufreibend<br />
sein. Was gibt es schöneres, als<br />
sich bei einer Massage vollkommen zu<br />
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begehrt und ist längst kein Geheimtipp<br />
mehr. Neben den klassischen Fuß-,<br />
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man einige neue Dinge ausprobieren<br />
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die Bedürfnisse seiner Kunden. Neben<br />
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47<br />
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→ HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP)<br />
→ HIV/Aids,<br />
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Hepatitis<br />
Erkrankungen<br />
→ HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe<br />
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(PrEP)<br />
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Erkrankungen<br />
→ Ultraschall<br />
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von Bauchorganen,<br />
von Bauchorganen,<br />
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Schilddrüse<br />
→ Vorsorgeuntersuchungen<br />
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Belastungs-EKG<br />
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Tabakentwöhnungs-Behandlung<br />
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48<br />
INTERVIEW<br />
ZWEI LEBEN,<br />
ZWEI BILDER VON HIV<br />
Gordon ist 45 Jahre alt und<br />
seit 1992 HIV-positiv. Marcel<br />
ist 29; er erhielt sein positives Testergebnis<br />
2015. Dazwischen liegen<br />
23 Jahre. Wir sprechen mit beiden<br />
darüber, wie sich ein Leben mit<br />
HIV damals anfühlte und sich der<br />
Umgang mit der Erkrankung heute<br />
gewandelt hat.<br />
Wie lebt es sich als relativ kurze Zeit<br />
HIV-Positiver?<br />
Marcel: Ich würde die Antwort gerne<br />
zweiteilen. Was meine Gesundheit<br />
angeht, spüre ich keinerlei negative<br />
Auswirkungen. Ich nehme seit 2015 meine<br />
HIV-Medikamente und hatte bisher weder<br />
Therapiewechsel noch -versagen, noch<br />
Nebenwirkungen. Vor allem der Besuch<br />
beim Arzt, als das Testergebnis feststand,<br />
ist mir aber noch in Erinnerung. Seine<br />
Reaktion damals war: Immerhin sei es „nur<br />
HIV und keine Hepatitis C oder so etwas“.<br />
HIV sei mittlerweile eine chronische<br />
Erkrankung wie Diabetes. Damals ist mir<br />
schon ein wenig die Kinnlade runtergeklappt.<br />
Ich hatte völlig andere Bilder im<br />
Kopf.<br />
Der zweite Teil der Antwort betrifft die<br />
soziale Komponente: Privat ist da alles in<br />
Ordnung, auch wenn es jedes Mal, wenn<br />
ich mich als Positiver oute, zuerst immer<br />
noch einen überraschten und leicht<br />
besorgten Blick vom Gegenüber gibt. HIV<br />
ist eben nach wie vor nichts Normales,<br />
nichts, was man so einfach mal beim<br />
Kaffee nebenbei erzählt…<br />
Anders, als der besagte Diabetes…<br />
Marcel: Genau! Da merkt man das soziale<br />
Stigma auch heute noch. Das Bild aus den<br />
1980ern, als die Infektion als ansteckend<br />
und tödlich galt, hält sich bei vielen noch.<br />
Allerdings relativiert sich das im Bekanntenkreis<br />
recht schnell und es weicht<br />
Neugier. Schwieriger ist es im sozialen<br />
Bereich, bei Ärzten, im Job…<br />
…Hast Du das schon erlebt?<br />
Marcel: Nein, ich glücklicherweise nicht,<br />
aber ich habe es durch meine Mitarbeit in<br />
einer Selbsthilfeorganisation (A. d. R. pro<br />
plus e. V.) schon oft mitbekommen.<br />
Wie ist das bei Dir gewesen, Gordon?<br />
Du bist Langzeitüberlebender…<br />
Gordon: Anders. Ganz anders. Als ich mit 17<br />
positiv getestet wurde, war das im Grunde<br />
ein Todesurteil. Der Schock hat mich über<br />
ein Jahr komplett aus der Bahn geworfen.<br />
Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mit der<br />
Diagnose klarkommen soll.<br />
Die heute eingesetzten<br />
Kombinations therapien, bei denen<br />
die Vermehrung des HI-Virus an<br />
mehreren Stellen gestört wird,<br />
gab es ja damals auch noch nicht.<br />
Was hast Du für Medikamente<br />
genommen?<br />
Gordon: Es gab zu diesem Zeitpunkt nur<br />
Medikamente, die Aids kurzzeitig aufhalten<br />
konnten und die hatten so starke<br />
Nebenwirkungen, dass viele in meinem<br />
Umfeld schwere bleibende Schäden<br />
davontrugen oder gestorben sind. Ich<br />
habe mich deswegen auch geweigert, sie<br />
zu nehmen, solange es ging. Glücklicherweise<br />
ist Aids bei mir sehr lange nicht<br />
ausgebrochen. Erst 1998 ging es mir auf<br />
einmal wirklich mies und der Arzt hat eine<br />
extrem hohe Viruslast festgestellt. Ich<br />
war dann einer der ersten, die eine damals<br />
aufkommende Kombinationstherapie<br />
mit drei Wirkstoffen bekommen haben.<br />
Damit ging es mir körperlich auch schnell<br />
sehr viel besser. Trotzdem habe ich nur<br />
zwei Jahre durchgehalten und dann eine<br />
Therapiepause eingelegt.<br />
Warum, wenn die Therapie doch<br />
half?<br />
Gordon: Weil ich überall rosa Elefanten<br />
und Papageien gesehen habe. Ich konnte<br />
teilweise nicht mehr Auto fahren, weil
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ich so starke Halluzinationen hatte. Zusätzlich<br />
litt ich an depressiven Schüben und mein<br />
Körper veränderte sich: ich bekam Fettpolster an<br />
Stellen, wo sie nicht hingehörten. Das waren die<br />
Nebenwirkungen. Dazu noch der Therapiestress,<br />
weil die Tabletten nach Zeitplan eingenommen<br />
werden mussten und der ganze Tag sich danach<br />
richtete. Ich konnte so nicht weitermachen.<br />
Gesundheitlich lief es aber ganz gut bis ich<br />
2002 nach Berlin gezogen bin. Durch den Stress<br />
hat sich wohl dann das Immunsystem wieder<br />
verabschiedet. Meine Ärztin hat mir daraufhin eine<br />
Kombi mit einem damals gerade neuen Wirkstoff<br />
verschrieben und diese Kombination nehme ich<br />
mit einer weiteren kurzen Unterbrechung bis<br />
heute. Sie ist wesentlich einfacher einzunehmen<br />
und ich vertrage sie gut.<br />
Du hast die Beschreibung von Marcel<br />
gehört, wie sein Umfeld reagiert hat, wie er<br />
mit der Infektion sozial agiert. Wie war das<br />
bei dir?<br />
Gordon: Es war Anfang der 1990er ein totales<br />
No-Go. Im Privaten wollte mir meine Oma nicht<br />
mal die Hand geben aus Angst, sich anzustecken,<br />
geschweige denn aus einer Tasse trinken. Und in<br />
der Szene hat man natürlich gar nichts gesagt,<br />
sonst hätte man gar keinen Sex mehr gehabt oder<br />
keinen Partner gefunden. Heute hilft es mir als<br />
HIV-Positiver sehr zu wissen, dass jemand, dessen<br />
Virusmenge im Blut dank medikamentöser<br />
Therapie unter der Nachweisgrenze liegt, das<br />
Virus nicht weitergeben kann. ω<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Eine ausführlichere Videoversion dieses Talks<br />
findet ihr unter www.nochvielvor.de und<br />
www.männer.media. Marcel und Gordon<br />
sprechen darin über ihre unterschiedlichen<br />
Stigma-Erfahrungen, ihre Ängste und Erfahrungen<br />
in Alltag und Partnerschaft sowie<br />
darüber, wie Therapie und PrEP noch einmal<br />
alles veränderten.<br />
ω<br />
Obwohl es sich gezeigt hat, dass die erfolgreiche Virussuppression<br />
durch eine antiretrovirale Therapie das Risiko einer sexuellen<br />
Übertragung erheblich reduziert, kann ein Restrisiko nicht ausgeschlossen<br />
werden. Auf Grundlage (unkontrollierter) Beobachtungsstudien<br />
stuft das Robert Koch Institut das Risiko einer sexuellen<br />
Übertragung (Viruslast seit ≥6 Monaten unter der Nachweisgrenze)<br />
als vergleichbar gering ein wie bei der Verwendung eines Kondoms<br />
ohne antiretrovirale Therapie. 1 Auch die Deutsche Aidshilfe wertet<br />
den Schutz durch Therapie als Safer Sex. 2<br />
1<br />
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/<br />
Ratgeber_HIV_AIDS.html<br />
2<br />
https://www.aidshilfe.de/schutz-therapie#acc-175410<br />
FOTO: XAMAX<br />
Expertenstatement zum<br />
Welt-Aids-Tag: Stefan Esser<br />
Dr. Esser ist seit 1994 in der klinischen Forschung und medizinischen<br />
Versorgung von HIV/AIDS-Patienten am Universitätsklinikum Essen<br />
tätig und in verschiedenen Fachgesellschaften wie der Deutschen AIDS-<br />
Gesellschaft und der dagnä (Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener<br />
Ärzte in der Versogung HIV-Infizierter) aktiv.<br />
Wie hat sich die HIV-Therapie<br />
in den letzten ca. 30 Jahren<br />
weiterentwickelt? Welche<br />
„Meilensteine“ sind Ihnen im<br />
Gedächtnis geblieben?<br />
Die Entwicklung und Einführung<br />
der antiretroviralen Kombinationstherapie<br />
hat bei HIV-Infizierten die<br />
Häufigkeit von schwerwiegenden<br />
Erkrankungen und die Sterberate<br />
drastisch gesenkt. Doch zunächst<br />
litten die Patienten noch unter zahlreichen<br />
Nebenwirkungen. Regelmäßig<br />
mussten viele Pillen geschluckt<br />
werden, um die HIV-Infektion zu<br />
kontrollieren. Virologisches Versagen<br />
mit Resistenzentwicklung war keine<br />
Seltenheit. Die modernen antiretroviralen<br />
Ein-Tabletten-Regime<br />
sind gut verträglich und erreichen<br />
bei mehr als 90% der Behandelten<br />
das Therapieziel einer nicht mehr im<br />
Blut nachweisbaren HI-Viruslast. Die<br />
Lebenserwartung effektiv antiretroviral<br />
behandelter Menschen, die mit<br />
einer HIV-Infektion leben, nähert<br />
sich jener der Allgemeinbevölkerung.<br />
Die Lebensqualität und das<br />
gesunde Altern von HIV-positiven<br />
Menschen rücken immer mehr in<br />
den Fokus.<br />
Hat sich aus Ihrer Sicht der<br />
Umgang Ihrer Patienten mit<br />
der Diagnose verändert?<br />
Die meisten meiner HIV-positiven<br />
Patienten führen heute ein „normales“<br />
Leben, nehmen zuverlässig ihre<br />
antiretrovirale Therapie und definieren<br />
sich oft nicht mehr so stark<br />
wie früher über ihre Erkrankung.<br />
Die Tatsache, dass eine effektive<br />
Behandlung die Übertragung von<br />
HIV verhindert, empfinden viele als<br />
Befreiung und erlaubt angstfreieren<br />
Sex. Während nur noch wenige HIV-<br />
Infizierte bei der Diagnosestellung<br />
schockiert reagieren, betrachten<br />
einige die HIV-Infektion mit einer<br />
unangemessenen Leichtfertigkeit.<br />
Stigmatisierung von HIV-positiven<br />
Menschen sollte heute hoffentlich<br />
kein Thema mehr sein. Doch<br />
trotz der Aufklärungskampagnen,<br />
verschiedenen Testangeboten<br />
und der guten Behandelbarkeit<br />
der HIV-Infektion erfolgen die<br />
Erstdiagnosen selbst in Deutschland<br />
unverändert häufig erst in<br />
fortgeschrittenen Stadien. Dies<br />
ist einer der wichtigsten Gründe,<br />
warum noch immer Menschen in<br />
Deutschland an AIDS sterben.<br />
Wir danken dem forschenden Pharmaunternehmen Gilead Sciences für die<br />
freundliche Unterstützung bei der Durchführung des Interviews.<br />
FOTO: MEDIENZENTRUM UK ESSEN
FOTO: PRINZMED<br />
NACHGEFRAGT<br />
DR. MED. NILS POSTEL ZUM THEMA STI<br />
Checkpoint München<br />
Lindwurmstr. 71 | 1. Stock<br />
Mo, Mi und Do 17 bis 20 Uhr<br />
checkpoint@muenchner-aidshilfe.de<br />
Die HIV-Neuinfektionszahlen in<br />
Deutschland sinken – besonders unter<br />
Homosexuellen – weiter. Dafür nehmen<br />
die Infektionen mit übertragbare Krankheiten<br />
(STI) wie Tripper und Syphilis<br />
zu. Wir fragten bei Dr. med. Nils Postel<br />
am Sendlinger-Tor-Platz nach, wie die<br />
Situation in München aussieht und was<br />
er rät. *ck<br />
Haben wir bald alle Syphilis?<br />
Tatsächlich ist die Zahl der geschätzten<br />
HIV-Neuinfektionen in Deutschland im<br />
Jahr 2018 gegenüber 2017 von 2.500<br />
auf 2.400 leicht gesunken. Anders bei<br />
der Syphilis: in den Jahren 2017 und<br />
2018 – für 2019 liegen noch keine<br />
Zahlen vor – waren die Erkrankungsfälle<br />
so hoch wie noch nie seit Beginn der<br />
HIV-Epidemie. Am höchsten sind die<br />
Erkrankungszahlen erwartungsgemäß<br />
in den Großstädten. In München gab es<br />
im vorvergangenen Jahr 29,1 Fälle pro<br />
100.000 Einwohner. Das sind weniger als<br />
in Berlin, Köln und Frankfurt/Main, aber<br />
mehr als in Hamburg. Für andere bakterielle<br />
sexuell übertragbare Erkrankungen<br />
gibt es keine Zahlen, weil diese nicht<br />
meldepflichtig sind.<br />
Wie sieht die Situation mit<br />
den STI in Ihrem Praxisalltag<br />
aus?<br />
Ich sehe in den letzten Jahren eine deutliche<br />
Zunahme von symptomatischen<br />
STI. Dies ist auch logisch, da schwule<br />
Männer immer weniger Lust haben, Kondome<br />
zu verwenden. Interessanterweise<br />
finden sich unter HIV-Positiven weniger<br />
STI als unter PrEP-Nutzern – obwohl<br />
beide sich nicht (mehr) vor einer HIV-<br />
Infektion fürchten müssen. Bedauerlich<br />
finde ich, dass die Hepatitis C-Fälle nicht<br />
abnehmen, obwohl wir seit mehreren<br />
Jahren eine nebenwirkungsfreie und<br />
heilende Therapie zur Verfügung haben.<br />
Hier müssen wir deutlich besser werden.<br />
Sollen wir weniger Sex<br />
haben, oder uns häufiger<br />
testen lassen?<br />
Wir sollten keinesfalls weniger Sex<br />
haben! Eine lustvolle Sexualität ist<br />
wichtig für die seelische Gesundheit. Der<br />
Rat, auf Sex zu verzichten ist außerdem<br />
sinnlos, da die Ausübung von Sexualität<br />
nur bedingt der Vernunft unterliegt – das<br />
macht sexuell übertragene Infektionen<br />
aus Sicht des Krankheitserregers ja so<br />
erfolgreich. Aber Sexualität sollte möglichst<br />
verantwortungsbewusst gelebt<br />
werden. Jeder sollte sich eine Strategie<br />
überlegen, wie das aussehen kann.<br />
Zum Beispiel: ich möchte möglichst oft<br />
ein Kondom benutzen, ich kenne die<br />
Übertragungswege der einzelnen Erreger,<br />
ich lasse mich mindestens einmal<br />
jährlich auf HIV, Hepatitis C und Syphilis<br />
testen, etc. Und das allerwichtigste: ich<br />
suche mir einen Arzt, mit dem ich völlig<br />
offen über meine individuelle Sexualität<br />
reden kann und erarbeite mir mit ihm<br />
zusammen eine für mich passende<br />
Präventionsstrategie.<br />
prinzmed – Dr. med. Nils Postel,<br />
Sendlinger-Tor-Platz 8, München,<br />
089 548843780, www.prinzmed.de
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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />
steckt, kann dich gelassener machen.<br />
Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />
dein langfristig gesundes Leben am<br />
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Mehr Infos unter LiVLife.de<br />
PM-DE-HVU-ADVT-190031 Okt 2019
GESUNDHEIT<br />
FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
SEXUALITÄT<br />
STUDIE: SCHWULER SEX IN EUROPA UND<br />
EMIS 2017 heißt die größte jemals durchgeführte europaweite Datenerhebung<br />
zum Sexualleben und der sexuellen Gesundheit von Männern, die Sex mit<br />
Männern haben (MSM).<br />
EMIS steht für European Men-Who-<br />
Have-Sex-WithMen Internet Survey. Die<br />
Online-Befragung, zu der unter anderem in<br />
unseren Magazinen und über die Datingplattform<br />
ROMEO aufgerufen wurde, fand<br />
vom 18. Oktober 2017 bis zum 31. <strong>Januar</strong><br />
2018 statt. Fast 128.000 Männer (99 Prozent<br />
Cis-Männer, 1 Prozent Transmänner)<br />
aus 50 Ländern nahmen teil. Die erst im<br />
Spätsommer veröffentlichten Ergebnisse<br />
liefern ein für Prävention und Politik<br />
unglaublich umfangreiches Abbild über die<br />
Lebenswirklichkeit homo- und bisexueller<br />
Männer in Europa.<br />
Deutschland, deine MSM<br />
Rund 22.000 Teilnehmer von EMIS 2017<br />
gaben an, in Deutschland zu wohnen.<br />
Von ihnen gaben elf Prozent an, nicht<br />
hier geboren zu sein, und zehn Prozent<br />
ordneten sich einer ethnischen Minderheit<br />
zu. 78 Prozent bezeichnen sich selbst<br />
als schwul oder homosexuell und nur 24<br />
Prozent leben ihre sexuelle Orientierung<br />
komplett versteckt aus oder gaben an,<br />
sich nur wenigen Menschen gegenüber<br />
geoutet zu haben. 46 Prozent leben in<br />
einer Partnerschaft. Diese gesellschaftlich<br />
anscheinend relativ hohe Akzeptanz<br />
drückt sich auch im Vergleich psychischer<br />
Faktoren aus: Rund 23 Prozent der deutschen<br />
Teilnehmer bezeichneten sich als<br />
sexuell unzufrieden. Zufriedener mit ihrem<br />
Sex waren die Männer aus den Niederlanden<br />
(nur 11 % Unzufriedene), Island (15<br />
%) und Spanien (16 %). Am schlechtesten<br />
bewerten Männer aus Nordmazedonien<br />
(37 % Unzufriedene), dem Libanon, aus<br />
Albanien, dem Kosovo und Montenegro<br />
(34 %) sowie Ungarn und Schweden (31<br />
bzw. 30 %) ihr Sexualleben. Was bedeutet<br />
das konkret?<br />
Sex und sein Einfluss auf<br />
die psychische Gesundheit<br />
Es ist bekannt, dass Minderheiten häufiger<br />
an Depressionen leiden oder sogar suizidgefährdet<br />
sind. Auch die Zugehörigkeit<br />
zu einer sexuellen Minderheit gehört zu<br />
den Stressfaktoren, die sich diesbezüglich<br />
negativ auswirken. Die Zahlen sind<br />
alarmierend:<br />
• 18 Prozent litten in den zwei Wochen<br />
vor ihrer Teilnahme an EMIS 2017 von<br />
mindestens mittelstarken nervösen<br />
oder depressiven Zuständen<br />
• 8 Prozent davon unter schweren<br />
• Schwere Störungen des Wohlbefindens<br />
traten überdurchschnittlich bei<br />
den MSM auf, die im Jahr vor der Befragung<br />
erfuhren, dass sie HIV-positiv<br />
sind (14 Prozent)<br />
• 21 Prozent der Teilnehmer haben in<br />
den zwei Wochen vor der Befragung<br />
sogar an Suizid oder Selbstverletzung<br />
bzw. Schädigung gedacht<br />
MSM aus dem Libanon, der Ukraine, Russland,<br />
Montenegro, dem Kosovo, Albanien<br />
und Nordmazedonien, haben mit 13 bis 16<br />
Prozent besorgniserregenden hohe Werte<br />
bei schweren nervösen oder depressiven<br />
Zuständen. In Deutschland litten darunter<br />
nur fünf Prozent der Teilnehmer. Allerdings<br />
hatten hierzulande auch fast 16 Prozent<br />
in den vergangenen zwei Wochen vor Befragung<br />
Suizidgedanken oder wollten sich<br />
selbst, zum Beispiel durch übermäßigen<br />
Drogenkonsum oder riskantes Sexverhalten,<br />
selbst schädigen. Auch hier überstieg<br />
die Zahl der Menschen mit frischer HIV-<br />
Diagnose die des Durchschnitts wieder<br />
deutlich.<br />
Dr. Dirk Sander, Schwulenreferent der<br />
Deutschen AIDS-Hilfe, kommentierte dies<br />
für das Magazin HIV & More so:<br />
„Aus den Daten der EMIS-2017-Studie<br />
stellen sich die Gesundheit und die<br />
Krankheitsrisiken schwuler und bisexueller<br />
Männer als vielschichtig und komplex dar.<br />
Abwertungserfahrungen und Bewältigungsverhalten<br />
zeigen sich als physische<br />
und psychische Krankheitsmuster. Immerhin<br />
23 Prozent der befragten deutschen<br />
Männer, die Sex mit Männern haben,<br />
finden sich am unteren Ende einer Skala<br />
der sexuellen Zufriedenheit.“<br />
Tripper, Syphilis und Co.<br />
Wie gehen MSM mit sexuell übertragbaren<br />
Krankheiten um, wie verbreitet sind sie?<br />
Einige Kennzahlen.<br />
• 4 Prozent hatten im Jahr vor der<br />
Umfrage Syphilis, 5 Prozent Gonorrhö
GESUNDHEIT<br />
SCHLAU ZU HIV<br />
GEWICHTSZUNAHME DURCH<br />
HIV-THERAPIE?<br />
Während viele der älteren Generation beim Gedanken<br />
an HIV noch das Bild ausgemergelter Körper und starken<br />
Gewichtsverlusts im Kopf haben mögen, wird in der<br />
Community über ungewollte Gewichtszunahme unter<br />
antiretroviraler Therapie gesprochen. Wir fragten bei Professor<br />
Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink vom Infektionsmedizinischen<br />
Centrum Hamburg (ICH) nach, was es damit auf sich hat.<br />
FOTO: ICH<br />
DEUTSCHLAND<br />
(Tripper), 5 Prozent Chlamydien<br />
• 1 Prozent hat eine positive HIV-Diagnose<br />
bekommen (insgesamt gaben 10 Prozent<br />
der Teilnehemr an, HIV-positiv zu sein).<br />
Deutschland liegt hier wieder genau im<br />
Durchschnitt der Studie.<br />
• 7 Prozent hatten eine Hepatitis A<br />
• 6 Prozent hatten eine Hepatitis B<br />
• 2 Prozent hatten schon einmal eine<br />
Hepatitis-C<br />
Mythos Truvada-Hure<br />
Insgesamt ist die Testbereitschaft von MSM<br />
(verglichen mit der Allgemeinbevölkerung) hoch:<br />
Mehr als jeder zweite Befragte (56 Prozent) ließ<br />
sich im Jahr vor EMIS 2017 auf HIV testen, 46<br />
Prozent auf andere STI. Diese Werte führen direkt<br />
zur Frage, wie es um das persönliche Wissen um<br />
Ansteckungswege und die Präventionsstrategien<br />
bestellt ist. Denn wie oft hört man besonders<br />
in Bezug auf PrEP oder Schutz durch Therapie,<br />
dass „die Schlampen“ verantwortungslose<br />
Virenschleudern wären, was mit den Zahlen nicht<br />
übereinstimmen kann, denn beide HIV-Präventionsmethoden<br />
setzen regelmäßige Arztbesuche<br />
und damit ein engmaschiges Screening auf STI<br />
voraus. Anders formuliert: Würde jeder die PrEP<br />
wie verordnet nehmen, hätten sich 100 Prozent<br />
testen lassen.<br />
Und tatsächlich: 85 Prozent der Befragten hatten<br />
in den zwölf Monaten vor der Umfrage mindestens<br />
einmal Analverkehr mit einem Mann und 61<br />
Prozent mindestens einmal Analverkehr ohne<br />
Kondom. Analverkehr ohne Kondom mit einem<br />
Partner, dessen HIV-Status sie nicht kannten,<br />
hatten rund 24 Prozent aller und 20 Prozent der<br />
deutschen Befragten. Und das bei nur rund drei<br />
Prozent PrEP-Nutzern, in Deutschland sogar nur<br />
zwei Prozent. Soweit ein erster Überblick. EMIS<br />
2017 hält noch viele weitere Zahlen parat. *ck<br />
Was ist dran am Thema?<br />
Am Phänomen der ungewollten Gewichtszunahme kann kein Zweifel<br />
bestehen. Das Problem ist, dass es auch in der Allgemeinbevölkerung<br />
vorhanden ist. Ein Teil davon ist sicherlich einfach Rückkehr zum<br />
Normalzustand nach Kontrolle von HIV durch die ART. Es gibt zudem<br />
besonders bei den älteren Medikamenten der ART einige, die bekanntermaßen<br />
die Gewichtszunahme unterdrücken. Das hört sich vielleicht<br />
erst einmal toll an, ist aber vielleicht eine nicht nur positive Nebenwirkung,<br />
die wir bisher nicht erkannt haben. Als letzter Punkt muss<br />
erwähnt werden, dass wir immer nur über eine mittlere Gewichtszunahme<br />
sprechen, es gibt Patienten, die herausfallen und besonders stark<br />
zunehmen. Das alles zusammengenommen, sehen wir bei den neuen<br />
Medikamenten nur relativ mehr Gewichtszunahme als bei den alten. Wir<br />
wissen aber noch nicht, ob das tatsächlich ein Medikamenteneffekt ist,<br />
oder nur das Wegfallen der Nebenwirkungen der alten und der Effekt<br />
sonstiger Einflüsse wie Rauchentwöhnung, Antidepressiva, Jobwechsel<br />
mit sitzender Tätigkeit, kein Sport etc.<br />
Wann ist eine Therapieumstellung medizinisch sinnvoll und<br />
welche Alternativen gibt es dann?<br />
Ich muss hier leider ein wenig enttäuschen: Wir setzen die neuen Medikamente<br />
deswegen ein, weil sie weniger Nebenwirkungen auf Nieren,<br />
Knochen oder anderes haben. Gegen eine Gewichtszunahme haben<br />
wir ganz klassische und wirksame Methoden zum Leidwesen unserer<br />
Patienten: Sport, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Genussmittel ...<br />
Im Gegensatz dazu haben wir zur Zeit keinerlei Anhaltspunkte, dass ein<br />
Therapiewechsel auf ein anderes modernes Regime überhaupt Einfluss<br />
auf das Phänomen hätte. Wir beobachten das aber und werden selbstverständlich<br />
handeln, sollte sich doch zeigen, dass Therapiewechsel das<br />
Gewicht reduzieren können, ohne die Therapiewirkung zu gefährden.<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Ob wir es hier mit einer neuen Form der Lipodystrophie zu tun haben,<br />
lest ihr im ganzen Interview auf www.männer.media/schlau-zu-hiv!
GESUNDHEIT<br />
INTERVIEW<br />
VOLKSKRANKHEIT<br />
CHRONISCHE SCHMERZEN<br />
Frauen haben Migräne, Männer Rückenschmerzen. Das sind die wohl<br />
bekanntesten Formen von Schmerzerkrankungen mit ihrer klassischen<br />
geschlechtlichen Zuordnung. Was gerne als „Zipperlein“ abgetan wird, ist in<br />
der Realität ein wachsendes medizinisches und gesellschaftliches Problem.<br />
Wenn aus dem vermeintlichen Zipperlein<br />
chronische Leiden werden, hat dies unter<br />
Umständen große Folgen für den Betroffenen,<br />
sein privates und sogar berufliches<br />
Umfeld. Die Tagesklinik für Schmerzmedizin<br />
des Wenckebach-Klinikums in Berlin<br />
bietet ein innovatives biopsychosoziales<br />
Behandlungskonzept, das wir uns vor Ort<br />
von Oberärztin Dr. Friederike Taraz für euch<br />
erklären ließen.<br />
Ist es richtig, von der<br />
Volkskrankheit chronische<br />
Schmerzen zu sprechen?<br />
Die Krankheitstage wegen psychischer<br />
Erkrankungen sind viel häufiger geworden.<br />
Im Gegenzug sind die Krankheitstage<br />
wegen körperlichen Beschwerden zurückgegangen.<br />
Das liegt nicht daran, dass<br />
Leute heutzutage körperlich gesünder<br />
sind, sondern weil die Betrachtungsweise<br />
eine andere geworden ist. Bei Rückenschmerzen<br />
kann es z. B. eine psychische<br />
Diagnose geben, also eine chronische<br />
Schmerzstörung mit psychischen und<br />
somatischen Faktoren. Unser Hirn ist<br />
plastisch. Es ist veränderbar. Man weiß bei<br />
chronischer Schmerzstörung gibt es eine<br />
Sender-Empfänger-Störung. Der Auslöser<br />
ist dann kein akutes Problem, sondern oft<br />
die Erinnerung an alte Schmerzen und die<br />
Angst vor erneuten Schmerzen. So wird<br />
der Körper überströmt vom Gefühl chronischer<br />
Schmerzen.<br />
Ab wann ist meine Migräne<br />
chronisch und ich wäre ein<br />
Fall für diese Tagesklinik?<br />
Eine chronische Schmerzstörung liegt<br />
vor, wenn man mehr als sechs Monate<br />
Schmerzen hat. Jemand hat eine<br />
körperliche Ursache wie z. B. Arthrose,<br />
Rheuma, die von Ihnen genannte Migräne,<br />
Bandscheibenvorfall oder Hüftbeschwerden.<br />
In der Folge kommt es dazu, dass die<br />
alltäglichen Aufgaben nicht mehr so gut<br />
bewältigt werden und die Stimmung sich<br />
deshalb verschlechtert. Sozialer Rückzug
GESUNDHEIT<br />
und die Entwicklung von Zukunftsängsten<br />
können folgen: Wie soll es weitergehen<br />
mit dem Geld und dem Job? Behalte ich<br />
meine Stelle? Kann ich mich noch so um<br />
die Kinder kümmern, wie ich das gern<br />
möchte? Deshalb sprechen wir von einem<br />
psychosomatischen Krankheitsbild. Ausgehend<br />
vom Körper macht der Schmerz<br />
etwas mit der Psyche und das<br />
hat zusätzlich eine soziale<br />
Dimension. Wir versuchen,<br />
unseren Patient*innen ein biopsychosoziales<br />
Krankheitsmodell<br />
nahezubringen.<br />
Also ist der Spruch<br />
„Schatz ich hab<br />
Migräne” doch ein<br />
psychisches Problem?<br />
Nein. Wie gesagt: Es liegt<br />
eine körperliche Ursache vor.<br />
Aber die Psyche hat darauf<br />
Einfluss, wie der Körper damit<br />
umgeht. Ein Beispiel: Jeder<br />
von uns kennt das: Wenn<br />
man wenig geschlafen hat,<br />
sich ärgert und sich dann<br />
den Fuß vertritt – das tut<br />
viel mehr weh, als wenn man<br />
gerade dabei ist, den Gipfel zu stürmen,<br />
an einem sonnigen Tag und zusammen<br />
mit den besten Freunden. Da merkt man<br />
es kaum. Die Schmerzwahrnehmung ist<br />
durch Stimmungen sehr beeinflussbar und<br />
bei chronischen Schmerzen ist das sehr<br />
komplex. Es sind viel mehr Menschen von<br />
chronischen Schmerzen betroffen, als man<br />
denkt. Diese kommen also nicht wegen der<br />
Migräne hierher, sondern weil die Belastung<br />
durch diese körperliche Erkrankung größer<br />
ist, als bei anderen. Die daraus entstehende<br />
Frage ist: Warum verselbstständigt sich der<br />
Schmerz bei dem einen und bei dem anderen<br />
nicht? Warum entsteht bei dem einen<br />
aus Rheuma eine chronische Schmerzstörung<br />
und der andere hat „nur“ mit Rheuma<br />
zu kämpfen?<br />
Welche Erklärungsansätze<br />
haben Sie denn zum Beispiel?<br />
Ein wichtiger Punkt ist die Kindheit, in<br />
der der Mensch lernt, wie er mit Krankheiten<br />
und körperlichen Empfindungen<br />
und Bedürfnissen umgeht. Jeder wird in<br />
seiner Familie und in seiner Zeit groß. Jeder<br />
macht also individuelle Erfahrungen und<br />
entwickelt Verhaltensmuster, nach denen<br />
er mit körperlichen Störungen umgeht.<br />
Mit diesen erlernten Mustern kommen<br />
die meisten gut zurecht. Allerdings gibt es<br />
auch Situationen, in denen neuartige Einflüsse<br />
oder auch einfach zu viel gleichzeitig<br />
zusammentrifft, sodass diese Muster<br />
versagen. Dann schafft man es nicht mehr<br />
und greift zum Beispiel zur vermeintlich<br />
schnellen, medikamentösen Lösung nach<br />
dem Prinzip ‚ist nicht so schlimm. Ich nehme<br />
einfach noch eine Tablette und gut ist.‘<br />
„Unser Ziel ist die Ermöglichung<br />
von Entstressung<br />
– durch Informationen,<br />
Gespräche, gemeinsame<br />
Erlebnisse, Entspannungs-<br />
und Achtsamkeitsund<br />
Bewegungsübungen,<br />
Ernährungsumstellung<br />
und ein besseres Verständnis<br />
von sich selbst.“<br />
Und was wäre besser?<br />
Wir stellen uns mit unseren Patient*innen<br />
die Frage, wie wir einen Paradigmenwechsel<br />
erreichen können, wie die erlernten<br />
Muster infrage gestellt und erweitert<br />
werden können. Welche Verhaltens- und<br />
Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch?<br />
Wir versuchen mit den Patient*innen hier in<br />
der tagesklinischen Therapie einen neuen<br />
Ressourcen-Rucksack zu packen. Keinen<br />
Notfall-Koffer im Sinne von: Es ist zu spät,<br />
das muss ich jetzt tun (die Schmerztablette<br />
nehmen zum Beispiel), sondern ein Paket<br />
von Maßnahmen, die ich einsetzen kann,<br />
wenn erste Anzeichen dafür eintreten, dass<br />
es schwierig werden kann. Ein Inhalt dieses<br />
Rucksackes kann die Ernährung sein. Wie<br />
könnte ich mich so ernähren, dass mein<br />
Gewicht im Rahmen ist und mein Skelett<br />
es tragen kann? Warum ist es sinnvoll, Obst<br />
und Gemüse zu essen? Warum sollte ich<br />
auf Koffein verzichten?<br />
Sie kochen hier vegetarisch<br />
sehe ich. Ist das medizinisch<br />
besser?<br />
Nein. Wir dürfen in diesem Bürogebäude<br />
keine Fleischabfälle produzieren.<br />
Bei der Ernährung ist uns wichtig, dass<br />
die Patient*innen die Grundzüge einer<br />
schmerzmodifizierenden Ernährungsweise<br />
verstehen. Es ist sinnvoll, bei chronischen<br />
Schmerzen regelmäßig zu essen – viel Obst,<br />
viel Gemüse, Nüsse und sich den Kaffee<br />
aufzusparen, wenn man Migräne hat. Koffein<br />
ist ja ein gutes Therapeutikum und sollte<br />
nicht genutzt werden, um sich vermeintlich<br />
belastbarer zu machen.<br />
Ich soll auf meinen Kaffee<br />
verzichten?<br />
Viele trinken viel Kaffee. Wir haben immer<br />
wieder Patient*innen, die trinken morgens<br />
einen Kaffee direkt nach dem Aufstehen,<br />
und noch einen, wenn sie im Büro ankommen.<br />
Im Laufe des Vormittags trinken sie<br />
noch einen Kaffee und dann noch einen<br />
im Laufe des Nachmittags<br />
und einen<br />
letzten Kaffee, wenn<br />
sie dann nach Hause<br />
kommen. Im Endeffekt<br />
können sie aber<br />
nicht oder schlecht<br />
einschlafen, weil sie<br />
zu dem Drittel der<br />
Bevölkerung gehören,<br />
die sehr koffeinsensibel<br />
sind und bei denen<br />
es bis zu 72 Stunden<br />
dauern kann, bis das<br />
Koffein abgebaut ist.<br />
Was macht man dann?<br />
Entweder man nimmt<br />
eine Schlaftablette<br />
oder trinke noch ein<br />
Bier. Dadurch ist die<br />
Schlafarchitektur<br />
gestört. Und was hilft, wenn man am<br />
nächsten Morgen zeitig aufstehen muss –<br />
ein Kaffee. Wie oft putscht man sich also<br />
mit Kaffee, obwohl der Körper eigentlich<br />
sagt: „Es ist genug!“ Das heißt, wir<br />
sprechen darüber, mal eine Woche keinen<br />
Kaffee zu trinken. Oft bekommt man als<br />
„Entzugserscheinung“ Kopfschmerzen,<br />
aber dann hat man es meistens auch<br />
schon überstanden. Die Idee ist, dass die<br />
Patient*innen merken, wie oft sie Essen<br />
und /Trinken als Stimmungsmodifikation<br />
einsetzen.<br />
FOTO: REGINA SABLOTNY<br />
Neben Kaffee ist auch die<br />
Schmerztablette selbstverständlicher<br />
Alltagsbegleiter<br />
vieler Menschen. Wie gehen<br />
Sie damit um?<br />
Wir sprechen darüber, wie mit Medikamenten<br />
umgegangen wird und welche<br />
Erwartungen der Einzelne diesen gegenüber<br />
hat. ‚Wenn ich eine Paracetamol<br />
nehme, bin ich den ganzen Tag schmerzfrei‘<br />
– das ist unrealistisch. Viele nehmen<br />
auch viel zu viele Schmerzmittel. Aus<br />
Angst vor Schmerzen wird zum Beispiel<br />
rein prophylaktisch zur Schmerztablette<br />
gegriffen. Andere dagegen nehmen keine<br />
Medikamente, obwohl es für sie hilfreich<br />
wäre. Der Schlüssel ist das richtige Medikament,<br />
in der richtigen Dosierung, zum<br />
richtigen Zeitpunkt und mit den richtigen<br />
Indikationen. Genauso kann aber auch<br />
eine äußere Anwendung
GESUNDHEIT<br />
FOTOS: REGINA SABLOTNY<br />
hilfreich sein. Ob Kohlwickel bei einem<br />
entzündeten Gelenk, Lavendel zum<br />
Einschlafen oder Pfefferminz für die<br />
Schläfen bei Kopfschmerzen – das hat<br />
keine Nebenwirkungen und ist für viele<br />
sehr hilfreich. Als Ärztin denke ich oft:<br />
Wenn mein Patient mal nicht schlafen<br />
kann, weil er nicht weiß wie er die Miete<br />
bezahlen kann, dann braucht er einen<br />
Wohngeldantrag und keine Schlaftabletten!<br />
Wir haben auch eine fantastische<br />
Sozialarbeiterin. Das ist eine der wichtigsten<br />
Frauen im Team. Um das besser in<br />
die Konzeption unserer tagesklinischen<br />
Behandlung einzuordnen: Es gibt einen<br />
Therapieplan und darin jeden Tag Bewegungstherapie<br />
und auch Informations-,<br />
Gesprächs- und Übungsgruppen von den<br />
Psycholog*innen, Ärztinnen und den Gesundheits-<br />
und Krankheitspflegerinnen.<br />
Das ist wirklich umfangreich ...<br />
… Ja. Ich versuche es weiter an Beispielen<br />
begreifbar zu mache, damit Ihre<br />
Leser*innen sich ein Bild machen können.<br />
Wir sprachen ja bereits kurz über das<br />
gemeinsame Kochen hier in der großen<br />
offenen Küche. Das wird von Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerinnen begleitet<br />
und es werden Achtsamkeitsübungen<br />
ausgeführt. Dabei beobachten wir ganz<br />
viel: Wer hat schon nach der ersten Kartoffel<br />
das Gefühl, das ist mir schon zu viel?<br />
Wer schneidet alle Zwiebeln in Rekordzeit,<br />
wer hilft überall mit, wer möchte keine<br />
Entscheidung darüber fällen, ob etwas<br />
durchgekocht ist oder nicht? Und wer<br />
kann es genießen, wenn es gut schmeckt?<br />
Erkennbar sind für uns Therapeut*innen<br />
Unter- und Überforderungen und Interaktion.<br />
Manche Patient*innen trauen sich<br />
nach dieser Therapie auch mal wieder,<br />
Leute zu bewirten wie z.B. Freunde oder<br />
Familie. Sie haben dann auch ganz andere<br />
Sachen zu erzählen, wenn sie wieder in der<br />
Tagesklinik sind.<br />
Warum ist dieses Haus nicht<br />
zum Beispiel in der Innenstadt<br />
im Vivantes?<br />
Das ist ein großes Privileg. Dieses große<br />
und unscheinbare Bürogebäude, direkt<br />
am Teltowkanal mit Blick ins Grüne. Für<br />
Patient*innen die mit Krankenhäusern<br />
schlechte Gefühle verbinden, egal ob in<br />
der Rettungsstelle, im OP, auf der Station<br />
oder bei Ärzten ist es hilfreich, dass hier<br />
nichts an ein Krankenhaus erinnert. Wir<br />
arbeiten eng zusammen mit der somatischen<br />
Abteilung bei Vivantes aber auch mit<br />
den niedergelassenen Ärzt*innen. Es gibt<br />
bei Vivantes ein MVZ für Schmerzmedizin,<br />
das für Medikation unsere kompetenten<br />
Ansprechpartner*innen besitzt. Außerdem<br />
sind unsere Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
speziell geschult im Umgang mit<br />
chronischen Schmerzpatient*innen. Wir<br />
sehen uns als Wegabschnittsbegleiter und<br />
wollen unsere Patient*innen nicht abhängig<br />
machen von Massagen oder einzelnen<br />
Therapeut*innen, sondern wir wollen, dass<br />
sie sich selbst die besten Ärzt*innen sind.<br />
Wir sind auch selbst ganz gespannt bei<br />
wem, was hilfreich ist. Die Patient*innen<br />
bleiben zwischen sechs und zwölf Wochen<br />
in einer festen Gruppe in der Tagesklinik,<br />
sodass sie sich gut austauschen und kennenlernen<br />
können. Diese Vertrautheit ist<br />
hilfreich. Derzeit sind unsere Patient*innen<br />
zwischen 18 und 82 Jahre alt und aktuell<br />
mehr Männer als Frauen. Normalerweise<br />
ist es andersherum. Sie kommen aus allen<br />
Schichten und aus allen Lebenskonstellationen.<br />
Wie kann ich mich hier<br />
anmelden?<br />
Wer herkommen möchte, kann uns einfach<br />
anrufen oder über unsere Homepage<br />
einen Termin vereinbaren. Als Erstes<br />
erfolgt das Vorgespräch. Wir möchten in<br />
Erfahrung bringen, warum sich Menschen<br />
genau jetzt bei uns melden. Was ist ihr<br />
Anliegen? Gern erzählen wir, was unsere<br />
Arbeit ausmacht und schauen, ob es für<br />
beide Parteien passt. Nach dem Vorgespräch<br />
folgt der physiotherapeutische<br />
Befund. Unsere Bewegungstherapeutinnen<br />
untersuchten die Patient*innen, um<br />
körperliche Einschränkungen festzustellen.<br />
Oft sind diese gar nicht da, wo es<br />
wehtut. Das ist wie bei einer Lampe: Der<br />
Lichtschalter ist nicht da, wo es leuchtet.<br />
Wie sind die Erfolgsaussichten?<br />
Wir laden unsere Patient*innen nach drei<br />
Monaten noch mal ein, um zu sehen,<br />
was sich tatsächlich verändert hat. Wir<br />
wissen, Veränderungen brauchen 100<br />
Tage. Bekannt ist, dass der Bereich im<br />
Gehirn, der mit chronische Schmerzen eng<br />
zusammenhängt, nahe dem Stresszentrum<br />
ist. Unser Ziel ist die Ermöglichung<br />
von Entstressung – durch Informationen,<br />
Gespräche, gemeinsame Erlebnisse,<br />
Entspannungs- und Achtsamkeits- und<br />
Bewegungsübungen, Ernährungsumstellung<br />
und ein besseres Verständnis von sich<br />
selbst.<br />
*Interview: Christian Knuth<br />
Vivantes Wenckeback-Klinikum –<br />
Tagesklinik für Schmerzmedizin,<br />
Tel. 030 130194824, schmerzmedizin.<br />
tk-wbk@vivantes.de, www.vivantes.de
Tu,<br />
was<br />
andere auch<br />
tun<br />
Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />
erfolgreichen Behandlung kannst du<br />
leben, wie du es willst.<br />
Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />
mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />
1099/DE/17-08/NPM/1022aa<br />
www.nochvielvor.de<br />
Eine Initiative von<br />
für ein positives Leben mit HIV.
GESUNDHEIT<br />
FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />
HIV/STI<br />
S.A.M MACHT`S DIR SICHER!<br />
Seit mehreren Jahren steigen in Deutschland die Infektionen mit sexuell<br />
übertragbaren Krankheiten (STI). Dies kann sowohl auf ein verändertes<br />
Sexualverhalten im Zuge der geringeren Angst vor einem Tod durch Aids,<br />
als auch besonders auf die Freiheiten einer offeneren Gesellschaft und die<br />
Digitalisierung des Datings zurückgeführt werden.<br />
Grund zur Panik besteht nicht. Die Zahlen<br />
liegen immer noch weit unter denen der<br />
Zeit vor Aufkommen von HIV und zudem<br />
sind alle STI weiterhin gut behandelbar<br />
bzw. vermeidbar (siehe Infos im letzten<br />
Absatz). Dennoch ist es wichtig, dass sich<br />
die Gesellschaft neue Wege ausdenkt, um<br />
Sexualität im Sinne der Gesundheit möglichst<br />
einfach sicher zu machen. Eine dieser<br />
Maßnahmen ist S.A.M, ein Projekt von<br />
Münchner Aids-Hilfe, Deutscher AIDS-Hilfe,<br />
ViiV Healthcare und des Labors Lademannbogen<br />
in Hamburg, dessen Testphase nach<br />
Bayern nun schrittweise auf neun Bundesländer<br />
ausgeweitet wird.<br />
Was ist S.A.M?<br />
In einem online- und handybasierten<br />
Abosystem bekommst du für jeweils 32<br />
Euro alle drei, sechs oder zwölf Monate<br />
ein Testset für HIV, Syphilis, Chlamydien<br />
und Gonokokken (Tripper) nach Hause<br />
gesendet. Die Anwendung ist super einfach,<br />
einmal durchgeführt wirfst du das Kit in den<br />
nächsten Briefkasten und bekommst einige<br />
Tage später die Ergebnisse auf dein Smartphone.<br />
Ist ein Test positiv, wird dir dies von<br />
einem fachlich befähigten Berater telefonisch<br />
mitgeteilt und die weitere Vorgehensweise<br />
direkt besprochen. Wir haben S.A.M<br />
schon ausprobiert und sind begeistert. Es<br />
ist wirklich einfach und unkompliziert.
GESUNDHEIT<br />
Warum S.A.M?<br />
Besonders für Menschen außerhalb<br />
der Großstädte oder in Städten, in<br />
denen die Tests unverhältnismäßig<br />
teuer sind, schließt „S.A.M – Mein<br />
Heimtest“ eine klaffende Versorgungslücke.<br />
Auch für Nutzer der<br />
PrEP, die diese nicht über die Krankenkasse<br />
bekommen, oder Menschen,<br />
die vielleicht gehemmt sind,<br />
über ihr Sexualverhalten zu sprechen,<br />
bietet sich S.A.M an. Und nicht zu<br />
vergessen, bedeutet der Besuch<br />
beim Arzt oder in der Beratungsstelle<br />
individuelle Planung und Zeit, die<br />
sich einige einfach sparen wollen<br />
und deswegen bisher nicht zum Test<br />
gingen. Zudem ist das Angebot mit<br />
seinen 32 Euro unschlagbar günstig,<br />
alleine der HIV-Test kostet regulär<br />
zwischen 25 und 50 Euro.<br />
Wie bekomme ich<br />
S.A.M?<br />
Über die Webseite www.samtest.de<br />
meldest du dich an und musst<br />
dich dann nur einmal in einem<br />
persönlichen Gespräch bei einem<br />
S.A.M-Partner-Checkpoint registrieren.<br />
Dies ist bisher in München,<br />
Regensburg und Nürnberg möglich,<br />
neu dabei sind seit Dezember<br />
2019 Bonn, Lingen, Frankfurt,<br />
Dresden und Magdeburg. Zum<br />
Redaktionsschluss dieses Beitrags<br />
stehen die Starts in Hamburg,<br />
Berlin, Hannover und Freiburg im<br />
<strong>Januar</strong> bzw. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> noch<br />
nicht hundertprozentig fest, alle<br />
Infos bekommst du dazu aber auf<br />
der Website www.samtest.de.<br />
Info STI<br />
Neben den Möglichkeiten, die<br />
S.A.M bietet, gilt weiterhin die<br />
Regel, dass ein jährlicher STI-<br />
Check-up beim Arzt oder in<br />
einer Beratungsstelle für alle<br />
Menschen empfohlen wird, die<br />
sexuell aktiv sind. Kondome verringern<br />
zwar das Ansteckungsrisiko,<br />
allerdings bei Weitem nicht<br />
so sicher, wie sie das bei HIV tun.<br />
Im Allgemeinen reicht beim Arzt<br />
der Hinweis, dass ein mögliches<br />
Ansteckungsrisiko bestanden hat,<br />
damit dieser die Untersuchungen<br />
über die Krankenkasse abrechnen<br />
kann. Gleiches gilt für die Impfung<br />
gegen die STI, für die zurzeit keine<br />
gute Therapie zur Verfügung steht:<br />
Hepatitis A & B. Eine zehn Jahre<br />
wirksame Impfung gegen eine<br />
Ansteckung erhalten Männer, die<br />
Sex mit Männern haben, wenn sie<br />
dem Arzt offen erklären, Sex mit<br />
Männern zu haben. Frauen und Heteros<br />
erhalten den Schutz ebenfalls<br />
als Kassenleistung, wenn sie ein<br />
hohes Infektionsrisiko zum Beispiel<br />
durch häufig wechselnde Geschlechtspartner<br />
haben. Sollte dein<br />
Arzt sich weigern, dir die Hepatitisimpfung<br />
zu verschreiben, zeige<br />
ihm diesbezügliche Informationen<br />
aus dem Internet, zum Beispiel von<br />
www.iwwit.de. *ck<br />
Statement von der<br />
Deutschen AIDS-Hilfe:<br />
Pressesprecher<br />
Holger Wicht zu<br />
„S.A.M – Mein<br />
Heimtest“:<br />
„S.A.M wächst und<br />
gedeiht. Die erste<br />
Auswertung hat gezeigt:<br />
Diese Möglichkeit,<br />
sich checken zu<br />
lassen, wird gut angenommen<br />
und erreicht die Richtigen.<br />
Sie motiviert Menschen zum<br />
Test beziehungsweise dazu,<br />
sich häufiger testen zu lassen.<br />
Am Ende des Jahres 2019<br />
haben wir ungefähr 1.000<br />
Test-Ergebnisse mitgeteilt. Das<br />
befristete Pilotprojekt liefert<br />
uns wertvolle Erfahrungen.<br />
Wir streben an, dass wir später<br />
einmal ein solches Angebot bundesweit<br />
aufbauen können. HIV<br />
und andere Infektionen sollten so<br />
schnell wie möglich behandelt<br />
werden. Deswegen sind regelmäßige<br />
Checks so wichtig.“<br />
FOTO: DAH<br />
So funktioniert S.A.M Mein Heimtest<br />
Ein Test-Abonnement für HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien<br />
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der Proben<br />
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GESUNDHEIT<br />
NACHGEFRAGT<br />
TIM UND JULIAN:<br />
„... sich nicht darauf<br />
zu verlassen, dass<br />
das Gegenüber sagt,<br />
es sei auf PrEP.“<br />
FOTOS: BLESHPORN.COM<br />
Als alle sagten, Pornografie sei tot, kamen diese beiden Wahl-Berliner auf die<br />
Idee, Pornos zu drehen: Tim aus Bremen und Julian aus Hamburg. Ein Paar,<br />
das sich seine Freiheiten lässt – und in Szene setzt.<br />
Wie kommt man denn auf die<br />
Idee, Pornos zu drehen, jetzt,<br />
wo alle sagen, damit verdient<br />
man nichts mehr?<br />
Julian: Die Idee entstand, als wir Ende<br />
2016 im Urlaub waren. Wir haben uns<br />
ohnehin immer gerne beim Sex gefilmt<br />
oder fotografiert. Im Urlaub in Barcelona<br />
hat uns dann ein Fotograf angesprochen<br />
und es entstanden schöne Bilder. Und wir<br />
machten ohnehin wieder dabei Filmchen ...<br />
Tim: Eigentlich für privat. Wir hatten<br />
ein Sexdate, doch als wir das Material<br />
anschauten, dachten wir: Das würde doch<br />
gut passen. Ich sagte noch so lapidar, dass<br />
ich mal in den nächsten sechs Monaten<br />
nach einem Server schauen würde und<br />
was das kosten würde ... Zu der Zeit hatten<br />
wir Besuch von einem befreundeten<br />
Webmaster. Der sagte: „Warum warten, wir<br />
machen das jetzt!“<br />
Julian: Und schon im November 2016<br />
ging die Seite online. Wir haben uns<br />
umgeschaut, was andere so anbieten, und<br />
gedacht, dass das ja alles recht ähnlich<br />
ist.<br />
Tim: Wir machen das nicht fürs Geld.<br />
Julian: Nein, wir haben unsere Jobs im<br />
Hintergrund, bleshporn gehört mit zum<br />
kreativen Teil unseres Lebens. Wir sind<br />
Männer von nebenan, nichts muss sein.<br />
Wir brauchen nicht drei Stellungen und<br />
drei Szenen im Monat. Wir wollen Spaß.
Tim: Die Work-Life-Balance stimmt. Nur den<br />
einen Job zu machen, wäre nichts für uns.<br />
Eifersucht war nie ein Problem?<br />
Tim: Nein, gar nicht. Beim Dreh achte ich nur<br />
auf das Technische ...<br />
Julian: Und privat reden wir ja immer VOR<br />
einem Date drüber, wie sich der Chat mit dem<br />
Sexpartner davor so entwickelt hat. Unsere<br />
Beziehung ist auch nicht in dem Sinne offen,<br />
dass jeder dauernd rumvögelt.<br />
Tim: Aber es kann passieren. Meist sind es aber<br />
Dreier.<br />
Wie schaut es aus mit PrEP und<br />
Safer Sex?<br />
Julian: Wir sind beide auf PrEP und machen<br />
bare Pornos. Wir versuchen unseren Models<br />
aber auch immer beizubringen, sich nicht darauf<br />
zu verlassen, dass das Gegenüber sagt, es<br />
sei auf PrEP. Man muss sich auf seinen eigenen<br />
Schutz konzentrieren und zu regelmäßigen<br />
Checks gehen.<br />
Tim: Es gibt auch Szenen ganz ohne Cumshot<br />
oder ohne Ficken.<br />
Julian: Wir gehen regelmäßig zum Check-up und<br />
lassen uns untersuchen, denn die PrEP schützt vor<br />
HIV, aber nicht vor Tripper und Hepatitis.<br />
Tim: Wir klären unsere Models immer<br />
umfassend auf.<br />
Worauf freut ihr euch <strong>2020</strong>?<br />
Tim: Auf unsere Reisen. Geplant ist Florida ...<br />
Julian: Da willst du hin. (lacht) Paris, Gran<br />
Canaria ... In Budapest ist es immer schön.<br />
Tim: Auch nach Warschau und Krakau wollen<br />
wir wieder.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.bleshporn.com<br />
twitter: bleshporn
DIVERSITY<br />
NACHGEFRAGT<br />
JENNY<br />
FRIESE<br />
„Mir selbst<br />
sind Vorurteile<br />
nicht ganz<br />
unbekannt“<br />
Das „LGBT*IQ Netzwerk Arco“ der Commerzbank ist mit seinem Gründungsjahr 2002 nicht nur eine der ältesten queeren<br />
Vertretungen in einem deutschen börsennotierten Unternehmen, sondern auch eines der größten. Seit 2019 ist Jenny<br />
Friese, Bereichsvorständin der Marktregionen Ost und Mitte und zuständig für das Privat- und Unternehmerkundengeschäft<br />
mit über 3,4 Millionen Kunden, Schirmherrin von Arco. Zeit, sie in unserer Diversity-Reihe vorzustellen.<br />
Banken. Das sind dem Klischee<br />
nach immer noch Krawatte und<br />
hochgeschlossene Bluse. Welche<br />
Bedeutung hat die sexuelle Identität<br />
am Arbeitsplatz? Ist das nicht<br />
Privatsache?<br />
Diese Vorstellung von „Privatsache“ birgt<br />
Gefahren. Denn während zum Beispiel ein<br />
heterosexueller Kollege das Bild seiner Frau<br />
auf dem Schreibtisch stehen hat oder sie<br />
bei Abendveranstaltungen mitbringt, bleibt<br />
diese Normalität einem nicht geouteten<br />
homosexuellen Mitarbeiter vorenthalten.<br />
Zu einem menschlichen und positiven<br />
Umfeld gehört es aber, auch offen über<br />
sein Privatleben reden zu können.<br />
Sie bezeichnen sich als „Straight<br />
Ally“. Was hat Sie dazu bewogen,<br />
sich für Arco einzusetzen?<br />
Die Erfahrungen von Arco haben mir noch<br />
mal verdeutlicht, dass es auch in unserem<br />
Unternehmen noch Menschen gibt, die ihre<br />
sexuelle Orientierung vor allem gegenüber<br />
ihren Vorgesetzten nicht preisgeben. Trotz<br />
der offenen Kultur fehlt es an Führungskräften,<br />
die hier eine Vorbildfunktion übernehmen.<br />
Als Bereichsvorständin habe ich<br />
die Möglichkeit, für noch größere Aufmerksamkeit<br />
zu sorgen. Mir selbst sind Vorurteile<br />
nicht ganz unbekannt. Deshalb fühle ich<br />
mich verpflichtet, für Offenheit und Toleranz<br />
zu werben. Es muss zur Normalität<br />
werden, dass heterosexuelle und homosexuelle<br />
Menschen entspannt miteinander<br />
umgehen – und zwar in beide Richtungen.
DIVERSITY<br />
de mehr als 10.000 Mal geklickt. Das<br />
ist für einen internen Beitrag schon<br />
sehr viel. Und in den Kommentaren,<br />
auch von einigen Vorstandskollegen,<br />
wurde das Engagement durchweg<br />
unterstützt. Das Gleiche gilt für<br />
einen Beitrag von zwei Mitarbeitern,<br />
die über ihr persönliches Coming-out<br />
berichtet haben.<br />
Wie dick waren und sind die Bretter noch<br />
in der Männerwelt Topmanagement, wenn<br />
dann auch noch „ausgerechnet eine Frau“<br />
mit queeren Themen kommt? Gab es auch<br />
negative Stimmen aus dem Vorstandsbereich<br />
oder aus der Belegschaft, die gefragt<br />
haben, was das soll?<br />
Tatsächlich waren die Reaktionen sehr positiv.<br />
Natürlich sind nicht immer alle begeistert und<br />
fragen sich, ob ein solches Engagement nötig ist<br />
und es nicht Wichtigeres gibt. Aber ein Interview<br />
mit mir dazu im digitalen Mitarbeitermagazin wur-<br />
FOTOS: COMMERZBANK<br />
Sie haben die „Reise nach<br />
Berlin“ ins Leben gerufen.<br />
Was ist das?<br />
Das ist als eine symbolische Reise<br />
zu mehr Respekt und Akzeptanz<br />
zu verstehen. Mit unterschiedlichen<br />
Veranstaltungen haben wir Kunden<br />
und Mitarbeiter eingeladen, etwas<br />
zu entdecken, ihren Horizont zu<br />
erweitern und so für ein besseres<br />
Miteinander zu sorgen. Am Diversity-<br />
Tag haben wir zum Beispiel eine<br />
Podiumsdiskussion veranstaltet, bei<br />
der Vertreter von Banken und aus der<br />
Wirtschaft darüber diskutiert haben,<br />
warum LGBTIQ*-Engagement ein<br />
Erfolgsfaktor für Unternehmen ist. Im<br />
Juli war die Commerzbank Gastgeber<br />
des internationalen „RAHM-LGBT<br />
Leadership Contest“, bei dem sich<br />
LGBTIQ*-Führungskräfte in ihren<br />
Fähigkeiten gemessen haben. Und am<br />
Christopher Street Day (CSD) in Berlin<br />
haben wir mit einem großen Truck<br />
teilgenommen. Unter dem Motto „Alle<br />
gelb – trotzdem bunt“ haben Kunden<br />
und Mitarbeiter gemeinsam Flagge für<br />
Vielfalt gezeigt.<br />
In der CSD-Saison hat die<br />
Commerzbank ihr Logo in<br />
den Farben des Regenbogens<br />
gefärbt. Wie waren die Reaktionen<br />
der Belegschaft, wie die<br />
von Kunden?<br />
2018 hatte das Einfärben unseres<br />
Logos noch zu einer sehr lebhaften<br />
Diskussion geführt und gezeigt, dass<br />
trotz allem noch viele Vorbehalte und<br />
Unsicherheiten auch bei uns bestehen.<br />
2019 war dies in vielen Teilen<br />
schon selbstverständlicher. Dazu tragen<br />
gemeinsame Veranstaltungen und<br />
Maßnahmen wie in der „Reise nach<br />
Berlin“ bei. Und gerade mit Blick auf<br />
unsere Kunden gilt: Die Wahrnehmung<br />
eines Unternehmens beeinflusst<br />
immer mehr auch deren Entscheidungen.<br />
Daher sollen sich queere<br />
Menschen bei uns auch willkommen<br />
fühlen.<br />
Warum nicht einmal den Commerzbank-Tower<br />
außerhalb der<br />
CSD-Saison in den Farben des<br />
Regenbogens leuchten lassen?<br />
Den Commerzbank-Tower in Regenbogenfarben<br />
leuchten zu lassen, war<br />
ein enormer Aufwand. Wir haben uns<br />
daher sehr gefreut, dass wir die Idee<br />
2019 erstmals umsetzen konnten. Und<br />
natürlich hatte dies insbesondere im<br />
Kontext der CSD-Saison eine große<br />
öffentliche Wahrnehmung. Mit Blick<br />
nach vorn muss man neu entscheiden,<br />
welche Maßnahmen und Aktionen dem<br />
Anliegen am meisten nutzen.<br />
Was muss sich in der Bankenund<br />
Finanzwelt noch tun, damit<br />
Diversität stärker gelebt werden<br />
kann?<br />
Wir haben sicher schon viel erreicht,<br />
aber Vorurteile lassen sich oft auch<br />
nicht von heute auf morgen abbauen.<br />
Umso wichtiger ist es, dass sich vor<br />
allem Führungskräfte trauen, das Thema<br />
in der Öffentlichkeit sichtbar zu<br />
machen. Je heterogener ein Team ist<br />
und je offener einzelne Mitglieder mit<br />
ihrer sexuellen Orientierung umgehen,<br />
desto einfacher ist es sowohl für neue<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als<br />
auch für solche, die schon lange dabei<br />
sind, dem Beispiel zu folgen. Das zahlt<br />
sich im Übrigen auch wirtschaftlich<br />
aus, denn diverse Teams liefern auch<br />
hervorragende Ergebnisse ab.<br />
*C. Knuth / S. Ahlefeld
DIVERSITY<br />
NACHGEFRAGT<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
ALLUCARD & DAN:<br />
„Gemeinsame Wege“<br />
Viele Paare ziehen sich etwas<br />
aus der Szene zurück, wenn<br />
es „ernst wird“. Nicht so Dan und<br />
Allucard. Die beiden sind sogar<br />
höchst erfolgreich in der Szene und<br />
mit der Community. *rä<br />
Wie habt ihr euch kennengelernt?<br />
Dan & Allucard: Unsere Blicke trafen sich,<br />
als Allucard auf der Bühne im Bassy Club<br />
stand und ich mir seine Show in Chantal’s<br />
House of Shame anschaute.<br />
Was liebst du an deinem Partner?<br />
Dan: Er bringt mich zum Lachen.<br />
Allucard: Seine himmelblauen Augen.<br />
Wann habt ihr entschieden,<br />
ein Paar zu sein?<br />
Dan & Allucard: Es war keine Entscheidung,<br />
sondern eine Bindung, die stets<br />
stärker wurde – bis heute.<br />
Was ist euch wichtig bei der<br />
Beziehung?<br />
Dan & Allucard: Ehrlichkeit und einander<br />
zu vertrauen – und ein Gute-Nacht-Kuss<br />
vor dem Einschlafen.<br />
Ihr arbeitet auch zusammen auf<br />
Partys ...<br />
Dan & Allucard: Ja, wir arbeiten<br />
zusammen auf Partys. Zwar beschränkt<br />
sich inzwischen unsere<br />
Präsenz in den Klubs nur noch auf<br />
Arbeit, aber die Freude, unter Leuten<br />
zu sein, bleibt selbstverständlich stets<br />
dieselbe.<br />
... und ihr habt einen Online-Shop.<br />
Allucard: Yaaaasssss. Dazu kam es, da<br />
mir in Berlin kein Verkäufer eine Britney-<br />
Spears-Wig besorgen konnte. Ich habe<br />
mich dann selber dazu bemüht, sie zu<br />
finden. Und da ich schon immer Perücken<br />
stylen konnte und so viele Queens meine<br />
Wigs und deren Styling liebten, wurde es<br />
ein riesiger Hit. Unsere Website geht <strong>2020</strong><br />
online.<br />
Worauf freut ihr euch in <strong>2020</strong>?<br />
Dan & Allucard: Weitere gemeinsame<br />
Wege zu gehen!<br />
#BichinWigs<br />
Facebook.com/bichinwigs<br />
Instagram bichinwigs
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DIVERSITY<br />
Wo lernt man(n) die<br />
RICHTIGEN<br />
MÄNNER<br />
kennen?<br />
Es ist DIE große Frage für alle suchenden Single-<br />
Männer: Wo lernt man heute noch Männer kennen?<br />
Die Antwort: Im Prinzip überall – sei es im Supermarkt,<br />
beim Bäcker, im Waschsalon oder in der<br />
Bücherei. Doch nicht jeder ist ein Meister der „Kalt-<br />
Akquise“ in freier Wildbahn und nicht jeder Ort deckt<br />
jede Such-Intention ab.<br />
Club<br />
Laut einer aktuellen Parship-Befragung, ist<br />
„mehr Ausgehen“ immer noch der 1. Gedanke,<br />
wenn es darum geht einen neuen<br />
Partner zu finden. In lockerer Atmosphäre<br />
lässt sich schnell per Augenkontakt ein Flirt<br />
aufbauen, der auf der Tanzfläche fortgeführt<br />
werden kann. Bestens geeignet für<br />
Nachteulen, die es gerne spontan und<br />
ohne große Erwartungshaltung mögen.<br />
Sport und Freizeitaktivitäten<br />
Sei es im Fitness-Studio, in der Kletterhalle<br />
oder beim Joggen im Park. Viele Männer<br />
nutzen den Sport, um jemanden kennenzulernen.<br />
Über das eigene Hobby oder einfach<br />
nur das Work-Out hat man schnell ein<br />
Gesprächsthema, das verbindet. Und<br />
viele Aktivitäten machen zu zweit auch<br />
einfach mehr Spaß.<br />
Social Media<br />
Inzwischen nutzen viele Männer auch<br />
ihre Social-Media-Kanäle, um aktiv auf<br />
Partnersuche zu gehen. Ein Kommentar<br />
auf ein Posting kann schnell zum Flirt<br />
ausgeweitet werden. Auch Business-Apps<br />
wie Xing oder LinkedIn werden mittlerweile<br />
nicht mehr nur zum professionellen<br />
Netzwerken genutzt.Berufliche Gemeinsamkeiten<br />
können schließlich schnell eine<br />
gemeinsame Interessenbasis schaffen.<br />
Mobile Dating-Apps<br />
Wer sich hier anmeldet, ist meist offen für<br />
erotische Abenteuer und unverbindlichen<br />
Sex. Hier können<br />
Männer, die eher<br />
zur lockeren Fraktion<br />
gehören, schnell herausfinden,<br />
wer in der Umgebung<br />
gerade für ein Schäferstündchen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Zwar kann bei dem schnelllebigen<br />
Angebot auch mal Stress bei der<br />
Suche nach dem passenden Match<br />
entstehen, die Intention der Beteiligten<br />
ist aber in der Regel unmissverständlich.<br />
gayParship<br />
Wer ernste Absichten hegt, ist bei<br />
Partnervermittlungs-Portalen wie<br />
gayParship besser aufgehoben. Die<br />
Online-Partnersuche blendet rein oberflächliche<br />
Elemente wie das Profilbild<br />
zunächst aus und „matched“ Singles<br />
auf Basis ihres Persönlichkeitsprofils.<br />
Die Partnervorschlagsliste liefert schnell<br />
geeignete Kandidaten mit ähnlichen Vorlieben<br />
und Interessen. gayParship eignet<br />
sich vor allem für Männer, die auf der<br />
Suche nach einer langfristigen Partnerschaft<br />
sind.<br />
Egal, ob sich lockere oder ernste<br />
Absichten hinter der Suche nach<br />
dem geeigneten Partner verbergen,<br />
in der Dating-Welt gibt es immer<br />
noch viele Möglichkeiten Männer<br />
kennenzulernen – und das rund um<br />
die Uhr.
ENTDECKE GRUPPEN<br />
In den Gruppen finden sich Menschen die sind wie du, man tut sich zusammen um<br />
Spaß zu haben oder um miteinander zu diskutieren - du entscheidest.<br />
Du kannst kostenlos einer Gruppe beitreten oder selbst eine gründen.<br />
WEITERE INFOS<br />
planetromeo.com/de/groups
MUSIK<br />
NEWCOMER<br />
AJ MITCHELL:<br />
„Während sich meine Kumpel verliebten, war ich komplett<br />
auf meine Karriere fokussiert“<br />
Fast kann er einem ein bisschen<br />
leidtun. AJ Mitchell muss<br />
im hintersten Winkel der Berliner<br />
Soho-House-Bar auftreten. Während<br />
der blutjunge Amerikaner auf<br />
der winzigen Bühne ein paar Lieder<br />
seines Debütalbums „Skyview“<br />
vorstellt, essen, trinken und quasseln<br />
die meisten Mitglieder dieses<br />
Privatklubs ununterbrochen weiter.<br />
Einige Influencer versuchen, den<br />
Auftritt zu filmen, was aufgrund der<br />
schummerigen Beleuchtung gewiss<br />
eine Herausforderung ist. Wohl dem,<br />
der ein Smartphone mit einer guten<br />
Kamera besitzt ...<br />
So gesehen hat der Sänger nicht den<br />
besten Start in Deutschland. Er bleibt<br />
trotzdem gelassen, nein, besser: Er lächelt<br />
alle Widrigkeiten tapfer weg. Für den Song<br />
„Slow Dance“, bei dem normalerweise Ava<br />
Max seine Duettpartnerin ist, setzt er sich<br />
an sein Keyboard. Diese reduzierte Version<br />
zeigt, wo seine Stärke liegt – der 18-Jährige<br />
hat eine markante Stimme, mal legt sie<br />
sich über Popmelodien, mal über R ’n’ B.<br />
Seine Plattenfirma preist ihn als neuen<br />
Justin Timberlake, Kritiker nennen ihn in<br />
einem Atemzug mit Justin Bieber oder<br />
Shawn Mendes. All diese Vergleiche seien<br />
durchaus schmeichelhaft, sagt er am<br />
nächsten Morgen beim Interview: „Aber<br />
letztlich bin ich einfach ich selbst.“ Wie<br />
wichtig ihm Authentizität ist, betont er<br />
während des Gesprächs wiederholt.<br />
Obwohl er mit 15 nach Los Angeles zog,<br />
verhehlt er nicht, dass er eigentlich aus<br />
einer Kleinstadt stammt. Er wuchs im<br />
ländlichen Illinois auf. Mit seinen Freunden<br />
stromerte er gern draußen umher,<br />
entweder radelten sie zu irgendwelchen<br />
leer stehenden Häusern oder sie spielten<br />
Basketball.<br />
Parallel dazu entwickelte AJ Mitchell seine<br />
Leidenschaft für Musik. „Bei uns zu Hause<br />
stand ein ziemlich ramponiertes Klavier“,<br />
erinnert er sich. „Die Kirchengemeinde hatte<br />
es uns geschenkt.“ Auch wenn die Tastatur<br />
nicht mehr komplett war, spielte er bereits<br />
als Vierjähriger auf diesem Instrument.<br />
Er nahm Unterricht, mit sechs begann er,<br />
eigene Stücke zu schreiben. Die postete er<br />
sieben Jahre später in seinem Instagram-<br />
Account, nebst einigen Coverversionen:<br />
„Ich wollte wissen, was andere<br />
von meiner Musik hielten.“<br />
Offensichtlich viel. Seine Fangemeinde<br />
wuchs stetig. Zudem<br />
wurde das YouTube-Kollektiv<br />
Team 10 auf ihn aufmerksam,<br />
es holte AJ Mitchell nach Los<br />
Angeles: „Wir haben alle in<br />
einem Haus gewohnt.“<br />
Jedoch: Die Atmosphäre<br />
war seltsam.<br />
„Meistens saß jeder<br />
in seiner Ecke<br />
und ignorierte<br />
die anderen“,<br />
erzählt er.<br />
„Bis die Kamera anging. Dann machten alle<br />
plötzlich auf beste Freunde.“ Dieses ewige<br />
Hin und Her schaffte ihn: „Für mich fühlte<br />
sich das nicht echt an.“<br />
Es war ein Segen, dass er seinen Manager<br />
kennenlernte, der AJ Mitchell bei sich<br />
aufnahm. Nachdem er seinen Plattenvertrag<br />
unterschrieben hatte, holte er seine<br />
gesamte Familie zu sich nach Kalifornien.<br />
Mit der Midtempo-Nummer „All My Friends“<br />
schaffte er den Sprung in die Top 20 der<br />
US-Charts. Diese Fremdkomposition<br />
spricht ihm aus der Seele: „Während sich<br />
meine Kumpel verliebten, war ich komplett<br />
auf meine Karriere fokussiert.“ Das kam<br />
nicht bei jedem gut an. Mitten in einer<br />
Songschreiber-Session kriegt AJ Mitchell<br />
eine Textnachricht von einem Freund. Er<br />
teilte ihm mit, einige Teenies an seiner<br />
alten Schule würden über ihn<br />
herziehen, nach dem Motto „AJ<br />
hält sich nun für berühmt“.<br />
Das traf ihn hart: „Ich fragte<br />
mich, warum die Leute so<br />
viel redeten.“ Aus dieser<br />
Überlegung heraus<br />
entstand das groovige<br />
R ’n’ B-Stück<br />
„Talk so much“:<br />
„Das ist aber<br />
kein wütendes<br />
Lied. Ich habe<br />
eher mit einem<br />
Augenzwinkern<br />
die Situation<br />
analysiert.“<br />
*Dagmar Leischow<br />
FOTO: SONY MUSIK
MUSIK<br />
VERLOSUNG<br />
Dermot Kennedy<br />
aus Irland<br />
Wie von uns Anfang 2019 prophezeit,<br />
startete der stimmstarke Kerl ganz groß<br />
durch. Sein erstes Album „Without Fear“<br />
schaffte es dank Hits wie „Power Over<br />
Me“ und „Outnumbered“ auf Platz 1 der<br />
UK-Charts, die Konzerte des Iren sind<br />
begehrt. Wir verlosen sein Album auf<br />
www.blu.fm/gewinne.<br />
TIPP<br />
Balbina:<br />
„Punkt.“<br />
Keine Konzerte mehr, keine Auftritte,<br />
keine Plattenfirma mehr, vor der sie<br />
jede kreative Entscheidung verteidigen<br />
muss. Balbina hat sich eingeschlossen<br />
und ist im Studio nur noch mit sich<br />
selbst in den Ring gestiegen. Musikalisch,<br />
sprachlich, vor allem aber auch<br />
emotional. Das Ergebnis erscheint nun<br />
auf ihrem eigenen Label Polkadot. Ihr<br />
viertes Album heißt passenderweise<br />
„Punkt.“. Schließlich hatte Balbina bei<br />
der Albumproduktion nicht nur das erste,<br />
sondern auch das letzte Wort. Und<br />
das hört man. Erstmals nicht nur auf<br />
Deutsch, sondern auch auf Englisch.<br />
POP<br />
Kesha:<br />
„High Road“<br />
Die Künstlerin, die uns Hits wie „Tik<br />
Tok“, „Woman“, „Good Old Days“<br />
(mit Macklemore), „Timber“ und<br />
„We R Who We R“ brachte, hat viel<br />
durchgemacht. Jahrelange Prozesse<br />
mit der Plattenfirma und gegen ihren<br />
womöglich sexuell übergriffigen<br />
Ex-Produzenten. Trotzdem ist Kesha<br />
bis heute ganz vorne mit dabei in<br />
der Musikwelt – als Sängerin und<br />
Komponistin. Ihr neues Album „High<br />
Road“ ist ein Pop-Soul-Volltreffer!<br />
Unsere Anspieltipps sind „Cowboy<br />
Blues“ und „My Own Dance“. *rä<br />
JAZZ<br />
Erik Leuthäusers<br />
Live-CD<br />
Kennst du Irene Kral und Alan Broadbent?<br />
Nein? So geht es den meisten. Dabei waren<br />
die beiden Künstler in den 1970ern so<br />
wichtig wie Tony Bennett und Bill Evans –<br />
zumindest in Jazzkreisen. Das soll sich nun<br />
ändern, deren Fangruppe soll wachsen! Der<br />
Wahlberliner Sänger Erik Leuthäuser und<br />
Jazzklavier-Prof Wolfgang Köhler möchten<br />
mit ihrem Album „In the Land of Irene Kral<br />
& Alan Broadbent – Live at A-Trane Berlin“<br />
zwei „großartige Musiker ehren sowie ihre<br />
eigene Blickweise auf das Repertoire von<br />
Irene Kral und Alan Broadbent teilen“, verrät<br />
Erik Leuthäuser. Hier ist er <strong>2020</strong> live zu<br />
erleben: www.bar-jeder-vernunft.de. *rä<br />
COMEBACK<br />
La Roux<br />
Die queere Sängerin von Hits<br />
wie „In for the Kill“, „Uptight<br />
Downtown“ und „Bulletproof“ meldet<br />
sich zurück.<br />
Im <strong>Februar</strong> soll ihr neues Album<br />
„Supervision“ erscheinen, die neue<br />
Single „International Woman of<br />
Leisure“ erschien im Oktober 2019.<br />
Zudem kündigt Elly Jackson alias La Roux<br />
eine Welttournee wird es geben – auch ein<br />
Konzert in Berlin steht an. So viele gute<br />
Nachrichten für all die Fans! Fünf Jahre<br />
nach ihrem letzten Album „Trouble in<br />
Paradise“ (ein Top-10-Erfolg in UK)<br />
und einige Jahre nach ihrem Mitwirken<br />
bei so unterschiedlichen Projekten wie<br />
dem „Absolutely Fabulous“-Kinofilm<br />
und einem Album von Disco-Meister<br />
Cerrone meldet sich die Künstlerin wahrlich<br />
mit einem Paukenschlag zurück. *rä<br />
www.facebook.com/laroux<br />
FOTO: E. MILES
MUSIK<br />
INTERVIEW<br />
JOEL VON<br />
LERBER:<br />
„...durchaus etwas Mut ...“<br />
Der 1991 in Basel geborene Wahlberliner<br />
begeistert an einem für die heutige Zeit<br />
scheinbar ungewöhnlichen Instrument: an der<br />
Harfe. Wir trafen ihn zum Interview.<br />
Wie kamst du eigentlich zur Musik?<br />
Ich war tatsächlich vier Jahre alt, als ich zu meinen<br />
Eltern sagte, dass ich Harfe spielen will. Die dachten<br />
natürlich zuerst, das sei ein Witz und geht vorbei, aber<br />
sie unterstützten mich sofort. Meine erste Harfe war<br />
eine kleine irische oder auch keltische Harfe, wie du<br />
sie von dieser Biermarke kennen kannst ...<br />
FOTOS: DANIEL DOMINIK, LOCATION: PROVOCATEUR BERLIN<br />
Aber wie kamst du denn auf dieses<br />
Instrument?<br />
Wir hatten keinen Fernseher, woher ich das haben<br />
könnte. Aber irgendwas wird mich natürlich inspiriert<br />
haben. Wie genau ich darauf kam, weiß ich bis heute<br />
nicht. Auf jeden Fall bin ich diesem Instrument treu<br />
geblieben – die Leidenschaft wuchs sogar von Jahr zu<br />
Jahr. Mit 12 oder 13 bin ich auf die größere Doppelpedalharfe<br />
umgestiegen.<br />
Warst du ein Wunderkind?<br />
Auf keinen Fall! (lacht) Ich bin dankbar dafür, dass ich<br />
so früh zu dem Instrument gefunden habe, ab sechs<br />
hatte ich schon Unterricht an der Harfe. Ich hatte<br />
natürlich ein gewisses Talent ...<br />
Hörst du es raus, wenn der Klang der Harfe<br />
vom Computer kommt und nicht „echt“ ist?<br />
Ich maße mir an, dass ich das mitunter kann.<br />
Spielst du lieber im Orchester oder solo?<br />
Ich spiele mehr Solokonzerte als im Orchester. Man<br />
kann auf der Harfe unheimlich viele verschiedene<br />
Stücke spielen, die Harfe ist ein sehr vielseitiges Instrument,<br />
auch vom Klang her.<br />
Deine erste CD erscheint dieser Tage ...<br />
Ja, meine erste Solo-CD. Da hat durchaus etwas Mut<br />
dazugehört, das via Crowdfunding zu stemmen. Aber<br />
schon nach zwei Tagen hatte ich mein Ziel erreicht<br />
und die CD konnte produziert werden! Im September<br />
waren dann die letzten Aufnahmetage für meine<br />
Debüt-CD.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.joelvonlerber.com<br />
www.instagram.com/joelvonlerber<br />
www.costarecords.com
MUSIK<br />
FOTOS: T. WALKER<br />
TIPP<br />
SEX, DRUGS &<br />
HARRY STYLES<br />
Sie sind die Ausnahmen der<br />
Regel und man kann sie an<br />
einer Hand abzählen: Bobby Brown,<br />
Robbie Williams, Justin Timberlake.<br />
Doch auch Harry Styles ist nun<br />
jemand, der in diesen exklusiven<br />
Klub aufgenommen wurde und das<br />
eigentlich Unmögliche geschafft<br />
hat: aus einer Boyband heraus eine<br />
Solokarriere zu starten.<br />
Und das sogar auf eine Art und Weise, als<br />
wäre es das Einfachste der Welt. Wenn<br />
man aber auch, wie Harry, die neue Karriere<br />
gleich mal im Frühling 2017 mit einem<br />
sechsminütigen Pianosong als erste Single<br />
startet und die dann frech „Sign Of The<br />
Times“ nennt, um an niemand Geringeren<br />
als Prince zu erinnern, dann hatte man<br />
nicht eine Sekunde Zweifel daran gehabt,<br />
dass man es verdient, auf eigenen Füßen<br />
zu stehen und auch ganz alleine ein Star<br />
zu sein. Das sahen seine alten One-Direction-Fans<br />
dann offensichtlich genauso.<br />
Und nicht nur die – denn sonst hätte<br />
er es mit dem einfach nach sich selbst<br />
benannten Debütalbum bestimmt nicht<br />
in satten 55 Ländern auf die Nummer eins<br />
geschafft. So weit, so gut, kann man also<br />
sagen.<br />
Mit dem neuen, zweiten Werk „Fine Line“<br />
soll es nun selbstverständlich so weitergehen,<br />
und dass Harry genau weiß, wem er<br />
seinen anhaltenden Erfolg zu verdanken<br />
hat, bewies schon die Listening Session<br />
zum neuen Album in Berlin, bei der auch<br />
gleich fünfzig Fans in die neuen Lieder<br />
reinhören konnten. Die einzige Frage, die<br />
danach noch blieb, war die nach „Eroda“ –<br />
einer Insel, die in den Social-Media-Feeds<br />
seiner Fans auftauchte und die irgendetwas<br />
mit dem neuen Album zu tun hat,<br />
obwohl sie gar nicht existiert. Oder doch?<br />
Dass sich Harry eine Insel leisten könnte<br />
und ihr auch den Namen seiner Wahl<br />
geben dürfte, bezweifelt niemand, aber<br />
die kleine Webseite, die Eroda und all ihre<br />
Sehenswürdigkeiten anpreist, lässt einen<br />
trotzdem nur raten, was das Ganze mit der<br />
neuen Musik zu tun haben soll. „No Land<br />
Quiet Like That“, behauptet die Onlinepräsenz.<br />
Eine interessante Kampagne jedenfalls, die<br />
man aber an sich gar nicht nötig gehabt<br />
hätte, wenn die neuste Single schon gleich<br />
„Watermelon Sugar“ heißt und damit (angeblich)<br />
auf den männlichen Lusttropfen<br />
anspielt – speziell bei Oralsex. Überhaupt<br />
soll es in den Songs auf der neuen Platte<br />
vor allem um Sex gehen … und darum, sich<br />
traurig zu fühlen. Mmmh – es scheint, als<br />
würde Harry da irgendetwas falsch<br />
machen, und das, obwohl er sogar zugab,<br />
dass er während der Entstehung der<br />
Songs auch gerne zu psychoaktiven<br />
Drogen gegriffen hat.<br />
Zu weiteren Spekulationen lädt dann noch<br />
der Veröffentlichungstermin des neuen<br />
Albums ein – das ist nämlich der 13. Dezember,<br />
ausgerechnet (und zufälligerweise?)<br />
der Geburtstag seiner Ex-Freundin<br />
Taylor Swift. Da kann jetzt jeder reininterpretieren,<br />
was er will – von einer feinen<br />
Stichelei bis hin zur Vermutung, dass sie<br />
irgendwo am Album mitgewirkt hat. Aber<br />
natürlich kann es auch nur Zufall sein,<br />
denn es ist ja nicht so, dass Harry Hilfe<br />
bräuchte, außer die seiner Freunde Kid<br />
Harpoon (Florence + The Machine) und<br />
Tyler Johnson (Sam Smith, Ed Sheeran),<br />
mit denen er auch schon für das Debüt<br />
zusammengearbeitet hat und die als Produzenten<br />
und Songwriter wieder mit an<br />
Bord waren. Zwölf Tracks sind es geworden<br />
– und plötzlich ist all das Drumherum gar<br />
nicht mehr so wichtig, denn endlich haben<br />
wir die neue Musik. Und die lässt nur einen<br />
Schluss zu: dass Solostar Harry Styles<br />
gerade erst angefangen hat, seinen Weg zu<br />
gehen. Wir werden ihn dabei noch ein paar<br />
Meter begleiten … *fis
MUSIK<br />
FOTO: P. FISK<br />
TOUR<br />
TRAUMWELT DER<br />
KLEINTIERLADENJUNGS<br />
Wow, sie kommen <strong>2020</strong> auf Tour!<br />
Und wow, was für eine klasse<br />
Zusammenarbeit!<br />
Das legendäre schwule Synthiepop-Duo<br />
trifft auf die derzeit angesagteste queere<br />
Band. Vor Kurzem erschien ihre Single<br />
„Dreamland“ aus dem neuen Album „Hotspot“,<br />
die sie zusammen mit der queeren<br />
Band Years & Years<br />
aufgenommen<br />
haben – thematisch<br />
dreht es sich auch<br />
irgendwie um den<br />
Brexit, aber genauso<br />
auch um das<br />
PSB-Dauerthema<br />
Sehnsuchtsorte als<br />
Interpretationsraum<br />
und Projektionsfläche<br />
für queere<br />
und verschiedenste<br />
andere Zielgruppen.<br />
Ein Erfolgsrezept.<br />
Passend also, dass mit „Dreamland“ zeitgleich<br />
die Tour „Dreamworld: The Greatest<br />
Hits Live“ angekündigt wurde. Die erste<br />
offizielle „Best of“-Konzertreihe in 39<br />
Jahren Bandgeschichte.<br />
Sie startet am 1. Mai (!) in der ehemals<br />
geteilten Stadt Berlin, deren Spirit der<br />
Wiedervereinigungsjahre Anfang der<br />
1990er wohl einer der Hauptgründe für<br />
den weltweiten Erfolg von „Go West“ war.<br />
Das Cover von „Dreamland“ ist dann auch<br />
eine Mauer, sogar eine Berliner Mauer.<br />
Visuelle Symbolik ist den Herren Chris<br />
Lowe (60) und Neil Tennant (65) ähnlich<br />
wichtig wie das<br />
Austüfteln von bis an<br />
die Schmerzgrenze<br />
gehenden, akustischen<br />
Achterbahnfahrten für<br />
ihre kleinen und großen<br />
Liedermacherkunstwerke.<br />
Da darf gerne<br />
zwischen pathetische<br />
Schnulzenstreicher,<br />
synthetische Fanfaren,<br />
sonore Engelsstimme,<br />
russische Männerchöre<br />
und minimalen<br />
Elektro kein Seufzer<br />
und keine Kuhglocke mehr passen. Dazu<br />
ein völlig konträr abstraktes Foto, Outfit<br />
oder Logo: Fertig ist der Welthit, der vom<br />
Fußballfan bis zur queeren Diva mitgesungen<br />
wird und aus dem sich oft erst in<br />
der Rückschau und eingebettet in den<br />
popkulturellen Gesamtkontext seiner<br />
Entstehungszeit ein unerwartet tiefsinniges<br />
und umfangreiches Kunstkonzept<br />
ableiten lässt.<br />
Als ihre erste Single 1984 „Opportunities“<br />
(wurde erst 1985 als Remix ein Hit) relativ<br />
erfolglos veröffentlicht wurde, dachte<br />
niemand daran, dass sie mit der zweiten<br />
Single „West End Girls“ gleich die Charts<br />
anführen würden und auch Jahrzehnte<br />
später ein Dauerabonnement für die<br />
Charts besitzen. Wirklich niemand? PSB<br />
sangen darin: „Oh, there’s a lot of opportunities<br />
if you know when to take them ...“<br />
*ck/rä<br />
Pet Shop Boys „Dreamworld:<br />
The Greatest Hits Live“<br />
1.5. Berlin – Mercedes-Benz Arena,<br />
2.5. Köln – Lanxess Arena,<br />
8.5. Leipzig – Quaterback Immobilien Arena,<br />
10.5. Stuttgart – Mercedes-Benz Arena,<br />
19.5. München – Olympiahalle,<br />
20.5. Frankfurt – Jahrhunderthalle,<br />
22.5. Hamburg – Barclaycard Arena,<br />
www.pesthopboys.co.uk/tour
POP<br />
m people „Gold“<br />
MIT BAND<br />
Sie begannen 1991 und hörten 1999 auf, dazwischen<br />
sorgten sie für jede Menge Hits in den Charts und Klubs: m<br />
people. Jetzt erscheint eine chronologische und umfassende<br />
Werkschau.<br />
„Gold“ von m people<br />
vereint auf der ersten<br />
CD Hits wie „Open Your<br />
Heart“, „Someday“,<br />
„One Night in Heaven“<br />
und „Just for You“, und<br />
auf der zweiten CD<br />
gibt es dann Albumstücke<br />
(da jedes Album<br />
vorderste Chartpositionen<br />
erreichte, wurden<br />
auch nicht veröffentlichte<br />
Lieder populär, diese findet man hier). CD drei bringt<br />
die Remixe, die in den Klubs abräumten, „Love Rendezvous<br />
(K-Klass Klub Mix)“ zum Beispiel oder auch „Moving on Up<br />
(Roger S Gospel Revival Mix)“. Sehr, sehr schön! *rä<br />
AB 23.11.<strong>2020</strong> AUF NEUER TOUR<br />
27.11. Oberhausen, 01.12. Frankfurt a.M. , 02.12. Hamburg, 04.12. Berlin,<br />
09.12. Stuttgart, 17.12. Köln und viele weitere Städte<br />
TOUR 2021<br />
AB 02.03.2021 AUF TOUR<br />
02.03.21 Köln, 05.03.21 Kiel, 06.03.21 Hannover, 07.03.21 Hamburg,<br />
09.03.21 Bremen, 10.03.21 Oberhausen, 11.03.21 München<br />
MAITE KELLY<br />
LIVE <strong>2020</strong>!<br />
DIE ZUSATZTOUR<br />
LIEBE LOHNT SICH<br />
Mit noch mehr Herz + neuen Überraschungen<br />
AB 26.09.<strong>2020</strong> AUF TOUR<br />
26.09. Dortmund, 27.09. Hamburg, 01.10. Berlin, 05.10. Leipzig, 08.10. Köln,<br />
12.10. Frankfurt a.M. und viele weitere Städte<br />
FOTO: SONY MUSIC<br />
DIE NEUE LIVE TOUR <strong>2020</strong><br />
TOUR<br />
Courage World Tour<br />
Céline Marie Claudette Dion, am 30. März 1968 in Kanada<br />
geboren, ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt.<br />
Sie ist die Stimme von „I’m Alive“, „Pour que tu m’aimes<br />
encore“, „Falling Into You“, „The Power of Love“, „My Heart<br />
Will Go On“, „Loved Me back to Life“, „Think Twice“ und „A<br />
New Day Has Come“ sowie „Immortality“ mit den Bee Gees<br />
... Jetzt kommt sie mit einem neuen Album – an dem auch<br />
David Guetta mitmischte – auf Tour. Und wir verlosen Karten<br />
auf www.blu.fm/gewinne! *rä<br />
17.6.<strong>2020</strong>, München, Olympiahalle, 19.6.<strong>2020</strong>, Mannheim,<br />
SAP Arena, 21.6.<strong>2020</strong> Köln, LANXESS arena, 22.6.<strong>2020</strong>,<br />
Hamburg, Barclaycard Arena, 22.7.<strong>2020</strong> Berlin, Waldbühne,<br />
www.celinedion.com<br />
AB 04.11.<strong>2020</strong> AUF TOUR<br />
08.11. Mannheim, 16.11. Berlin, 20.11. Köln, 21.11. Hamburg,<br />
29.11. Frankfurt a.M., 30.11. Stuttgart, 02.12. München und viele weitere Städte<br />
SEMMEL CONCERTS AND<br />
RCI GLOBAL PRESENT<br />
www.eventim.de<br />
EUROPE<br />
TOUR 2021<br />
AB 11.02.2021 AUF TOUR<br />
11.02. Berlin, 17.02. München, 19.02. Köln, 25.02. Stuttgart, 20.03. Oberhausen,<br />
22.03. Hamburg und viele weitere Städte
FILM<br />
INTERVIEW<br />
RUPERT GOOLD:<br />
„JUDY“<br />
Dieser Tage soll „Judy“ in den<br />
Kinos anlaufen. In dem Film<br />
spielt Oscar-Preisträgerin Renée<br />
Zellweger Judy Garland, die Mutter<br />
von Liza Minnelli. Das Mädchen, das<br />
mit seiner Darstellung der Dorothy<br />
in „Der Zauberer von Oz“ 1939<br />
weltberühmt wurde und mit seiner<br />
glockenklaren Stimme „Over the<br />
Rainbow“ sang, ist die wohl erste<br />
Szene-Ikone. Die Künstlerin war<br />
schon zeitlebens ein Liebling der<br />
Community, wichtig für alle Queers<br />
wurde sie durch den am Tag ihrer<br />
Beerdigung ausgelösten Stonewall-<br />
Aufstand, der die Geburt des Christopher<br />
Street Days darstellt. *rä<br />
Mr. Goold, welchen persönlichen<br />
Bezug hatten Sie zu Judy Garland,<br />
bevor Sie mit der Arbeit an Ihrem<br />
Film „Judy“ begannen?<br />
Kennengelernt habe ich Judy natürlich,<br />
wie sicherlich viele von uns, dank<br />
„Der Zauberer von Oz“ und „Over the<br />
Rainbow“. Da muss ich noch echt jung<br />
gewesen sein. Auf jeden Fall erinnere ich<br />
mich noch daran, dass Judy und der Film<br />
mich danach noch monatelang in meinen<br />
Träumen begleitet haben. Ich glaube, für<br />
eine Weile dachte ich damals sogar, das<br />
hätte ich alles nur geträumt, bis ich den<br />
Film dann zwei Jahre später noch einmal<br />
gesehen habe. Aber viel mehr Berührungspunkte<br />
gab es dann erst einmal<br />
nicht mehr.<br />
Sie kannten keine anderen Garland-<br />
Filme?<br />
Sagen wir mal so: Es gab erschreckend<br />
viele, die ich nicht gesehen hatte. Angefangen<br />
von den „Andy Hardy“-Filmen,<br />
die sie als Jugendliche gedreht hat, bis<br />
hin zu „A Star Is Born“. Und auch mit der<br />
Bedeutung, die Judy zum Beispiel für viele<br />
Schwule oder Dragqueens hat, hatte ich<br />
im Grunde nicht viel zu tun. Wobei mir die<br />
wieder sehr konkret und auf wunderbare<br />
Weise ins Bewusstsein gerufen wurde, als<br />
der wunderbare Dragkünstler Dickie Beau<br />
vor ein paar Jahren ein Gastspiel am von<br />
mir geleiteten Almeida Theatre in London<br />
hatte. Er weckte definitiv mein Interesse<br />
an Judy Garland, nicht zuletzt an ihrer<br />
theatralischen Seite.
FILM<br />
Wo wir gerade bei der LGBTIQ*-<br />
Community sind: In „Judy“ kommt<br />
ein schwules Paar vor, das regelmäßig<br />
in Garlands Londoner Show<br />
kommt und sie eines Abends auch<br />
persönlich kennenlernt. Sind die<br />
beiden reine Fiktion oder gibt es eine<br />
reale Vorlage?<br />
Uns war immer klar, dass wir einen Weg<br />
finden wollten, ihre schwulen Fans in die<br />
Geschichte einzubinden, denn ihr Bezug<br />
zu der Community ist ja ohne Frage ein<br />
zentraler Teil ihrer Ikonografie. Zunächst<br />
überlegten wir, ob es einen Weg gäbe, den<br />
Film mit ihrem Tod enden zu lassen und<br />
die Stonewall-Unruhen miteinzubeziehen.<br />
Aber das passte einfach nicht.<br />
Aber wie kamen Sie dann<br />
auf dieses schwule Paar?<br />
Irgendwann fiel dem Drehbuchautor<br />
Tom Edge und mir<br />
die Parallele auf zwischen Judy<br />
gegen Lebensende allein in<br />
London und dem „Zauberer<br />
von Oz“. Weit weg der Heimat<br />
versucht sie eigentlich nur,<br />
nach Hause zu finden, und<br />
macht dabei interessante<br />
Zufallsbekanntschaften. Tom<br />
zauberte dann den Einfall<br />
aus der Tasche, dass sie die<br />
beiden am Bühneneingang<br />
kennenlernt, was 59,204 sich plötzlich mm<br />
zu einer ganz neuen, geradezu magischen<br />
Szene auswuchs. Nicht nur ein kleiner Moment,<br />
sondern zehn Skriptseiten! Und in<br />
die floss alles ein, was wir aus Gesprächen<br />
mit besagtem Dickie Beau und anderen<br />
schwulen Freunden über die Diskriminierung<br />
und Unterdrückung von Homosexuellen<br />
in der damaligen Zeit und eben Judy<br />
Garlands Bedeutung für viele Schwule<br />
wussten.<br />
Glauben Sie, Garland wäre damals<br />
tatsächlich mit zwei Fremden nach<br />
Hause gegangen?<br />
Ich halte es zumindest nicht für vollkommen<br />
aus der Luft gegriffen. Sie hatte ja<br />
wirklich eine enge Bindung an ihre schwule<br />
Fangemeinschaft und war generell niemand,<br />
der sich komplett abgeschottet hat.<br />
Aber natürlich kommt da auch eine fiktive<br />
Überhöhung mit ins Spiel. So eine Art magische<br />
Wunscherfüllung à la „Notting Hill“.<br />
War die Gratwanderung zwischen<br />
historischen Fakten und Fiktion<br />
schwierig?<br />
Eigentlich nicht. Wir haben natürlich viel<br />
recherchiert, aber es geht hier um einen<br />
Spielfilm, und kein Mensch kann alle<br />
Details von damals kennen oder weiß,<br />
was Judy wann gesagt oder gedacht hat.<br />
Trotzdem war es natürlich von zentraler<br />
Bedeutung, dass die wichtigsten<br />
Figuren alle real und wahrhaftig sind, von<br />
ihrem letzten Ehemann Mickey Deans<br />
bis zu Rosalyn Wilder, die in London ihre<br />
Produktionsassistentin war. Letztere war<br />
auch regelmäßig am Set und hat uns<br />
beraten. Und wir haben viele Gespräche<br />
mit Menschen geführt, die Judy in dieser<br />
Zeit in London gesehen haben. Komplett<br />
erfunden haben wir wirklich nur<br />
das schwule Paar. Aber das heißt nicht,<br />
dass wir damit Wahrhaftigkeit eingebüßt<br />
haben.<br />
Haben Sie auch Kontakt zu Garlands<br />
Kindern aufgenommen?<br />
Das habe ich den Produzenten überlassen.<br />
Es war nicht so, dass wir ihren Segen<br />
brauchten, schließlich ist Judy eine Person<br />
des öffentlichen Lebens und weite Teile ihrer<br />
Arbeit sind frei verfügbar. Natürlich habe ich<br />
das Buch ihrer Tochter Lorna Luft gelesen<br />
und auch das von Mickey Deans. Aber ich<br />
hatte kein Interesse daran, Lorna oder ihren<br />
Bruder persönlich zu treffen. Das hätte mir<br />
für die Arbeit am Film nicht wirklich etwas<br />
gebracht. Für Lorna haben wir dann später<br />
auch ein Screening des Films arrangiert,<br />
allerdings hatte ich da gerade Theaterproben<br />
und konnte nicht dabei sein. Deswegen kann<br />
ich Ihnen dazu gar nicht so viel sagen.<br />
Ist „Judy“ für Sie eigentlich<br />
auch ein Weg, dafür zu<br />
sorgen, dass Judy Garland<br />
heutzutage nicht in Vergessenheit<br />
gerät?<br />
Vielleicht, ja. Auf dem Weg zu<br />
unserer Weltpremiere beim Filmfestival<br />
im amerikanischen Telluride<br />
saß ich auf dem Weg den<br />
Berg hoch in einer Gondel mit<br />
zwei jungen Frauen, die sicherlich<br />
jünger als 25 Jahre waren und<br />
noch nie von Judy Garland gehört<br />
hatten. Das hat mich dann doch<br />
fast überrascht. Wobei ich von<br />
Beginn an immer sichergestellt<br />
habe, dass wir einen Film drehen, der auch<br />
für Menschen funktioniert, die nichts über<br />
Judy, ihr Leben und ihre Arbeit wissen.<br />
Deswegen war der Kern der Geschichte<br />
also: Eine Frau arbeitet trotz körperlicher<br />
Probleme bis zum Umfallen, um wieder zu<br />
ihren Kindern zurückkehren zu können –<br />
immer wichtiger als noch eine Anspielung<br />
an Mickey Rooney. Unser Film sollte alle<br />
zufriedenstellen, die Neulinge genauso wie<br />
die Gay-Community oder Hardcore-Fans<br />
wie meine Schwiegermutter.<br />
*Interview: Patrick Heidmann
FILM<br />
MÄNNER-<br />
FREUNDSCHAFTEN<br />
DVD<br />
FOTOS: MISSINGFILMS<br />
„Früher gab es aber nicht so<br />
viele von euch ...“ – „Man hat<br />
das Gefühl, man muss jetzt schwul<br />
sein.“ – „Ich bin schwul, warum<br />
muss ich mich jetzt queer nennen?“<br />
Mann-männliche Gefühle sorgen<br />
bis heute für jede Menge Gewalt,<br />
Vorurteile, Repressalien, dumme<br />
Äußerungen und Angst.<br />
Dabei sollte es doch ganz egal sein, wer<br />
wen liebt, solange keiner davon zu Schaden<br />
kommt. Da hat sich keine Regierung<br />
entzweiend und diskriminierend einzumischen,<br />
kein Schulrat, kein Traditionalist,<br />
kein religiöser Eiferer, kein Jugendhausleiter,<br />
keine Verwandtschaft und schon gar<br />
kein Depp in der U-Bahn, der damit halt<br />
nicht klarkommt, weil „voll eklig, Alter“.<br />
Es gibt heute zudem nicht mehr Menschen,<br />
die gleichgeschlechtlich lieben, sie<br />
trauen sich nur in mehr und mehr Staaten,<br />
sich zu zeigen und gleiche Rechte einzufordern.<br />
Und wie schnell diese in Gefahr<br />
sind, zeigt ein Blick in die Programmbücher<br />
der Lieblingspartei der besorgten Bürger.<br />
Wie man sich nun definiert, sollte jedem<br />
selbst überlassen sein, niemand wird<br />
gezwungen, aus schwul queer zu machen.<br />
Und wirklich kein Queer verlangt<br />
von seinem Gegenüber, die Sexualität zu<br />
wechseln. „Die Heten“ hingegen schon in<br />
den meisten Ländern dieser Welt. Homosexuelle,<br />
Trans* und Inter werden versteckt,<br />
verfolgt, gedemütigt und umgebracht –<br />
auch 2019.<br />
Rosa von Praunheims aktueller Film<br />
„Männerfreundschaften“ nähert sich dem<br />
Thema der sexuellen Identität ebenso<br />
leicht wie unterhaltsam und gehaltvoll.<br />
Sein Film ist eine schwule Zeitreise durch<br />
die Jahrhunderte und geht so mancher<br />
Männerfreundschaft auf den Grund. Oder<br />
auch Goethes Italienreise, in der der große<br />
Wolfgang die Lust an jungen Männern<br />
entdeckte ... „Queergelesene Inszenierungen<br />
von Briefwechseln, Lyrik und<br />
dramatischen Texten an den Orten ihres<br />
Entstehens werden durch Interviews mit<br />
Literaturwissenschaftlern und Historikerinnen<br />
kommentiert“, verrät missingFILMs<br />
dazu. „So entsteht ein schillernder, abwechslungsreicher<br />
Film, der Genregrenzen<br />
sprengt und auf unterhaltsame Weise die<br />
Homoerotik und Homosexualität in der<br />
Weimarer Klassik beleuchtet.“ *rä<br />
KINO<br />
Darkroom – Tödliche Tropfen<br />
In seinem 2019er-Film verarbeitet<br />
der LGBTIQ*-Aktivist Rosa<br />
von Praunheim einen Todesfall<br />
aus den letzten Jahren,<br />
der aufgrund des Orts, einer<br />
Darkroom-Bar, medial (Social<br />
Media!) für viel Aufsehen sorgte.<br />
„Darkroom – Tödliche Tropfen“<br />
ist die Geschichte einer Liebe,<br />
die auf die schiefe Bahn gerät.<br />
Lars und Roland ziehen in Berlin<br />
zusammen und führen eine<br />
scheinbar glückliche Beziehung.<br />
Was Roland nicht<br />
weiß: Lars ist heimlich<br />
nachts unterwegs und ist<br />
gegenüber Drogen und<br />
anderen Erfahrungen<br />
mehr als offen ... Gut zu<br />
wissen: Katy Karrenbauer<br />
spielt mit! *rä<br />
missingfilms.de<br />
FOTO: MISSINGFILMS
AUSSTELLUNG<br />
Der erste<br />
schwule Film<br />
FILM<br />
Er erblickte 1919 das Licht der Welt – und<br />
war natürlich ein Skandal: „Anders als<br />
die anderen“ von Richard Oswald erzählt<br />
die Geschichte einer Liebe, die damals<br />
verboten war.<br />
Der Paragraf 175 (der bis 1994 in ähnlicher<br />
Form fortbestand!) sorgte damals für Leid,<br />
Selbstmorde, Verleumdung, Folter und<br />
Gefängnis. Im Zentrum des Films steht<br />
der Violinist Paul Körner, der sich in einen<br />
Studenten verliebt. Ihre Beziehung gerät<br />
zum Skandal und der Film entwickelt sich<br />
zur Tragödie. Sinnbildlich für unzählige<br />
Schicksale! Seit Ende Oktober widmet sich<br />
das Schwule Museum diesem so wichtigen<br />
Film, der damals direkt verboten wurde –<br />
obwohl als „sozialhygienisches Filmwerk“<br />
zuerst erlaubt.<br />
Die Originalfassung des Films ist nicht<br />
mehr erhalten, obwohl Magnus Hirschfeld<br />
sich dafür einsetzte. Es existiert aber eine<br />
Version, die aus geretteten Teilen von<br />
Conrad Veidt, um 1925, Foto: A. Binder, Berlin. Quelle: Deutsche Kinemathek-Fotoarchiv<br />
Kopien zusammengeschnitten wurde und<br />
ungefähr dem Original entspricht.<br />
„Eingebettet ins Zeitgeschehen zeichnet<br />
die Ausstellung die Lebensläufe der<br />
Mitwirkenden nach, etwa von Richard<br />
Oswald, Conrad Veidt, Anita Berber,<br />
Magnus Hirschfeld und Karl Giese“, verrät<br />
das Schwule Museum. Der Kurator ist<br />
Wolfgang Theis, der das Museum 1984<br />
mitgegründet hat und „diese Ausstellung<br />
als seine allerletzte ankündigt. Auf der<br />
Vernissage möchten wir ihn noch einmal<br />
angemessen bejubeln.“ *rä<br />
„Anders als die anderen“, die Ausstellung<br />
läuft bis zum 21. <strong>Februar</strong>, Schwules<br />
Museum, Lützowstr. 73, Berlin,<br />
www.schwulesmuseum.de<br />
KINO<br />
Jean Paul Gaultier im Kino<br />
FOTOS: STUDIOCANAL<br />
ENTDECKEN SIE DIE GESCHICHTE<br />
DER VERRÜCKTESTEN SHOW DER<br />
WELT<br />
„Ich glaube an Mode, die man jeden<br />
Tag tragen kann und nicht nur auf dem<br />
Laufsteg“, verriet das am 24. April 1952 geborene<br />
Modegenie einmal. Und das, obwohl er ja<br />
auch dadurch berühmt wurde, dass Madonna<br />
sein BH-Korsagen-Outfit bei Konzerten und in<br />
Talkshows trug. Etwas Mut verlangt der gute<br />
Freund von Amanda Lear schon.<br />
Im März <strong>2020</strong> läuft nun eine Dokumentation<br />
von Regisseur Yann L'Hénoret zu Gaultiers<br />
„Fashion Freak Show“ im Folies Bergère in den<br />
Kinos an: „JEAN PAUL GAULTIER: FREAK &<br />
CHIC“.<br />
„Sein berühmter Teddybär trifft dabei auf die<br />
großen Ikonen der Leinwand; Dance-Offs<br />
zwischen Bauarbeitern und Voguern; Musik,<br />
Unmengen von Glitzer und natürlich Dutzende<br />
von legendären Looks – von Madonnas<br />
konischen BH bis zu den Matrosenhemden,<br />
die zu seinem Markenzeichen geworden sind“,<br />
verrät das Studio dazu. „Gaultier lässt in seiner<br />
Show 50 Jahre Popkultur Revue passieren und<br />
geht dabei weit über die bloße Schilderung<br />
der 1001 Leben des ewigen Enfant terrible der<br />
Mode hinaus.“ Gut zu wissen: Nile Rodgers,<br />
der schon mit Diana Ross, Sister Sledge, David<br />
Bowie, Madonna, Chic und Daft Punk Musikgeschichte<br />
geschrieben hat, entwarf den<br />
Soundtrack für die „Fashion Freak Show“. *rä<br />
www.jeanpaulgaultier.com<br />
IM KINO
KUNST<br />
Robin Rhode „PARADISE“ 2016<br />
AUSSTELLUNG<br />
FREIHEIT,<br />
RASSISMUS<br />
UND AIDS<br />
Der aus Südafrika stammende<br />
Wahlberliner Robin Rhode stellt im<br />
Kunstmuseum Wolfsburg aus.<br />
Rhodes von Street-Art der 1990er<br />
und der Performance-Kunst der<br />
1960er mitbeeinflussten Werke<br />
sind geprägt von seinem Leben<br />
und seinen Erfahrungen. Vom<br />
28. September 2019 bis zum 9.<br />
<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> zeigt sie das Kunstmuseum<br />
Wolfsburg im Rahmen<br />
der Ausstellung „Memory Is the<br />
Weapon“ auf mehr als 800 Quadratmetern.<br />
„Politische Kunst muss<br />
kein Monument sein, um eine Wirkung<br />
zu haben“, verrät der 1976<br />
in Kapstadt geborene Schnauzbartträger<br />
beim Presserundgang.<br />
„Ich versuche, mit leichten Mitteln<br />
Kunst zu erschaffen, die etwas<br />
zu sagen hat“ – entstanden auch<br />
mal innerhalb einer Stunde, egal<br />
ob expressive Zeichnungen oder<br />
energiegeladene Performances.<br />
Sein Output kann ein mit Kreide<br />
gemaltes Fahrrad sein, das er mittels<br />
der Fotografie besteigt, oder<br />
auch Nationalflaggen inszeniert<br />
mit Mauersteinen – ebenfalls<br />
liegend an einer Wand.<br />
„Wertvolle Kunst muss beim Entstehen<br />
nicht lange dauern“, darauf<br />
legt er Wert, trotzdem steckt in<br />
seinen Bildern und Fotografien,<br />
die einen Menschen mit Motiven<br />
an Mauern oder Gegenständen<br />
interagieren lassen, viel Arbeit und<br />
jede Menge Gedanken.<br />
Seine Arbeiten beschäftigen sich<br />
mit der Ausbeutung der kleinen<br />
Leute, die für wenig Geld unter<br />
schlechten Bedingungen für große<br />
Konzerne arbeiten, sie führen<br />
den Betrachter via Performance<br />
den alltäglichen Rassismus und<br />
das Versagen der Gesellschaft<br />
in den Townships in Afrika vor<br />
Augen. Es geht um Aids, Freiheit<br />
und das Streben nach Glück und<br />
Anerkennung. Eindringlich und<br />
direkt. *rä<br />
www.kuntsmuseum-wolfsburg.de<br />
Robin Rhode „UNDER THE SUN“ 2017<br />
FOTOS: M. RÄDEL
FOTOGRAFIE<br />
SAM MORRIS’<br />
homoerotische Kunst<br />
Im Alter von 18 Jahren startete der britische<br />
Wahl-Berliner Sam Morris mit der Kunst. Inzwischen<br />
werden seine Fotos von Kritikern mit<br />
dem Werk von Tom of Finland verglichen und<br />
Sam hat Hunderttausende Follower.<br />
Wert legt er auf Licht, Ästhetik und eine<br />
entspannte Atmosphäre. Sam Morris versucht,<br />
sich und seine Models so einzufangen, dass es<br />
nicht nach einem Fotoshooting aussieht. Er<br />
versucht, private – mitunter gar romantische<br />
– Momente mit seiner Kamera zu kreieren, mit<br />
einem sehr dicken Schuss (Voll-)Erotik. „Ich<br />
kontaktiere keine Männer, um sie zu fotografieren,<br />
ich warte ab, ob sie sich melden und<br />
Lust auf ein Fotoshooting haben, so ist das<br />
entspannter und die Balance stimmt für beide<br />
Seiten, es entsteht kein Druck.“ Fun Fact:<br />
Sam Morris besuchte die Sylvia Young Theatre<br />
School in London. *rä<br />
www.instagram.com/justsammorris<br />
FOTOS: S. MORRIS<br />
Ab 17.1. erhältlich
BUCH<br />
NACHGEFRAGT<br />
Riccardo<br />
Simonetti:<br />
„Raffi und sein pinkes Tutu“<br />
Eine DER bekanntesten queeren Persönlichkeiten<br />
Deutschlands hat ein Kinderbuch am Start.<br />
Wir fragten nach, warum und warum so.<br />
Queere Themen provozieren gerade viele, mehr<br />
Sichtbarkeit bringt eben auch mehr Negatives. Was<br />
entgegnest du „besorgten Eltern“?<br />
Bei den Lesungen, ich trug ein Tutu, sind die Kinder komplett<br />
vorurteilsfrei an die Sache rangegangen. Ihre Eltern und die Erzieher<br />
auch! Aber viele Eltern im Internet fanden das schlimm<br />
und behaupteten, dass dieses Buch schwul machen würde.<br />
Ich bin erschrocken, wie viele Menschen immer noch unaufgeklärt<br />
sind! Dieses Buch macht nicht schwul und ich auch<br />
nicht. Abgesehen davon, dass das gar nicht ginge. Es ist nie zu<br />
früh, Kinder zu sensibilisieren, dass Liebe auch für das eigene<br />
Geschlecht empfunden werden kann. Das Buch soll positive<br />
Werte und Stärke vermitteln. Und um Sexualität geht es hier ja<br />
überhaupt nicht. Es geht um Anderssein, um Toleranz und eine<br />
offenere Gesellschaft, spielerisch und kindgerecht verpackt.<br />
Für wen ist dein Buch?<br />
Für Kinder und natürlich auch für deren Eltern, denn die lesen<br />
es ja vor. Menschen, die intolerant oder teils sogar homophob<br />
sind, stören sich daran. Aber ich will darauf aufmerksam<br />
machen. Und auch auf die negativen Reaktionen auf das Buch.<br />
Das positive Feedback ist zum Glück sehr viel größer, ich könnte<br />
das negative unter den Teppich kehren, will ich aber nicht.<br />
Denn genau deshalb habe ich dieses Buch ja geschrieben.<br />
Wie autobiografisch ist das Buch?<br />
Es ist kein autobiografisches Buch, aber es hat einige autobiografische<br />
Elemente. Wer mich kennt, erkennt mich vielleicht in<br />
der ein oder anderen Szene.<br />
Ist zu viel des Guten immer wundervoll?<br />
Zuerst einmal soll jeder leben, wie er möchte. Wer bunt sein<br />
möchte, soll bunt sein. Wer nicht, der nicht. Aber nein, man<br />
kann nie zu bunt sein. Niemand sollte gezwungen sein, sich anzupassen.<br />
Den Menschen, die auffallen und auch polarisieren,<br />
haben wir es zu verdanken, dass wir frei schwul leben können.<br />
Hand aufs Herz: Bist du schwul oder queer?<br />
Ich sehe mich als queeren Mann. Das Wort queer ist für mich<br />
politisch aufgeladen. Ich setze als queerer Mann ein Zeichen,<br />
egal, wen ich treffe: die Bundeskanzlerin, Promis in einer<br />
Entertainment-Show oder Fans auf der Straße. Ich strebe kein<br />
heteronormatives Auftreten an, daher bin ich lieber queer.<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.community-editions.de<br />
www.instagram.com/riccardosimonetti
BUCH<br />
KALENDER<br />
YEY, WIE SÜSS!<br />
Augen zum Dahinschmelzen und ein schönes Fell ...<br />
Eigentlich setzt Promi-Fotograf Mike Ruiz sonst Größen wie<br />
Kim Kardashian, Katy Perry, Nicki Minaj, Billy Porter und Nick<br />
Jonas in Szene, jetzt bringt er einen recht ungewöhnlichen<br />
Kalender zum Jahreswechsel auf den Markt: „Bullies & Biceps“.<br />
Der hat nicht nur eine andere Geltungsdauer als seine<br />
Mitbewerber, nämlich vom Dezember 2019 bis in den April<br />
<strong>2020</strong>, mit dem Erlös wird dann auch noch Gutes getan! Die<br />
hier abagelichteten Fitnessmodels posieren alle mit einem<br />
New Yorker Pitbull. Diese – umstrittene – Hunderasse ist in<br />
den USA recht verbreitet und hat es aber (dadurch) auch<br />
ziemlich schwer. Falsch behandelt, ausgesetzt, gequält leben<br />
sie zuweilen unter schrecklichen Bedingungen. Um ihnen<br />
zu helfen, gibt es die New York Bully Crew. Die braucht<br />
Geld – und das kommt im Idealfall mit diesem Kalender ins<br />
Haus und in die Hundehütte. *rä<br />
www.nybullycrew.org<br />
FOTOS: M. RUIZ<br />
ALTERN<br />
Mann ist immer so alt, wie Mann sich fühlt<br />
Im Zweifelsfall kann das bedeuten,<br />
dass man je nach Tageslaune<br />
mal 95, mal 25 und mal 45<br />
ist. Alles kein Grund für Sorgen<br />
und Drama oder Stress.<br />
Älter werden wir alle. Unaufhaltsam.<br />
Und dass Mann auch auf<br />
sich achten muss, das wissen<br />
alle, die mit Anfang vierzig<br />
schon sehen, wie manch einer<br />
im Freundeskreis ein alkoholgestütztes<br />
Etwas ist, oder die<br />
auch die ersten Herzinfarkte (in<br />
Zusammenhang mit langjährigem Drogenkonsum) beweinen<br />
mussten. Die berühmte, von mittlerweile immer mehr<br />
Wissenschaftlern angezweifelte, Midlife-Crisis setzt ein zur<br />
gefühlten Lebensmitte. Sie kommt, wenn man definitiv nicht<br />
mehr jung an Jahren ist – so ab Mitte oder Ende dreißig kann<br />
es schon losgehen. Da sind sie dann, die Zweifel, ob man denn<br />
alles erreicht hat, was zu erreichen gewesen wäre. Soll man<br />
hinschmeißen und etwas ganz Neues starten? Ist die Beziehung<br />
die, die man sich erträumt hat? Passt der Freundeskreis<br />
oder ist es eher eine oberflächliche Truppe aus Bekannten im<br />
Disconebel oder im Sportklub? Und wie läuft es eigentlich mit<br />
der Familie?<br />
So viele Fragen in einer Lebensphase, in der man eigentlich<br />
vor allem damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen. Und dann<br />
kommen noch die ersten Alterserscheinungen: Die Fältchen<br />
werden mehr, die Haare mitunter weiß, der Bauch muss mit<br />
viel mehr Sport bekämpft werden, und ab 3 Uhr morgens<br />
schläft man im Klub ein – ohnehin zählt man dort zu dem<br />
„alten“ Viertel der Besuchermassen.<br />
Zum Thema Altern, nennen wir es lieber Reifen, hat auch<br />
der Reporter Andreas Austilat ein äußerst amüsantes Buch<br />
geschrieben: „Auch das geht vorbei“. Auf über 280 Seiten erzählt<br />
er von einem Mann in der Mitte des Lebens, der „staunt<br />
über diese seltsame Zeit, in der die einen schon Kur machen<br />
(irgendwas mit Rücken) und die anderen neu durchstarten<br />
und in Australien eine Surferbar eröffnen.“ Wunderbar. *rä
BUCH<br />
KULT<br />
Flash Gordon – neuer Comicband<br />
Der Blonde gilt als einer der ersten<br />
Superhelden des 20. Jahrhunderts.<br />
Gerade erschien der zweite Teil der<br />
kultigen Flash-Gordon-Buchreihe.<br />
Der Zeichner und Autor Alex<br />
Raymond schuf mit seinen Comics<br />
eine fantastische Welt, die dann<br />
mehrmals verfilmt – mit dem<br />
Schwimmweltmeister Buster<br />
Crabbe als Flash Gordon – und<br />
immer wieder als Comic verlegt<br />
wurde. 1980 kam der Film mit<br />
einem Soundtrack von Queen<br />
erneut in die Kinos. Und jetzt<br />
erschien eben der Band „Flash<br />
Gordon – Der Tyrann von Mongo“<br />
neu, die Erstveröffentlichung<br />
dieser Comics war 1937 bis 1941.<br />
Hier schlägt er sich nicht nur mit<br />
allerlei Ungeheuern rum, sondern,<br />
der Buchtitel verrät es, mit einem<br />
Bösewicht, wie er nur in den USA<br />
des 20. Jahrhunderts kreiert werden<br />
konnte ...<br />
Große Science-Fiction-Kunst<br />
einer vergangenen Zeit. Sollte man<br />
haben, wenn man Comics mag. *rä<br />
KINDERBUCH<br />
„Bis bald, Opa!“<br />
Mit der immer besser werdenden Gleichstellung<br />
von LGBTIQ*s in Deutschland verändert<br />
sich auch unser Gesellschaftsbild.<br />
Nicht zuletzt ist mit der Ehe für alle die<br />
Liebe zwischen zwei homosexuellen Menschen<br />
immer mehr zur normalsten Sache<br />
der Welt geworden. Auch die Gründungen<br />
von sogenannten Regenbogenfamilien<br />
nehmen zu und gehören mittlerweile zum<br />
allgemeinen Gesellschaftsbild. In der Literatur,<br />
gerade in der Kinderliteratur, ist dies<br />
jedoch nur sehr selten zu finden.<br />
Der deutsch-niederländische Schriftsteller,<br />
Historiker und Pädagoge Lutz van Dijk will<br />
nun Abhilfe schaffen. Mit seinem neuen<br />
Kinderbuch „Bis bald, Opa!““ zeigt er die<br />
Vielseitigkeit unserer Gesellschaft.<br />
Die Hauptfigur des Buchs ist der zehnjährige<br />
Daniel, der in einer bunten (diversen)<br />
Welt lebt. Nach und nach wird der Leser in<br />
die Patchworkfamilie von Daniel eingebunden:<br />
Daniel und seine<br />
Mutter sowie der neue<br />
Freund der Mutter und<br />
dessen Tochter. Drehund<br />
Angelpunkt des<br />
Buchs ist der Besuch<br />
der beiden Opas von<br />
Daniel. Was für andere<br />
ungewöhnlich erscheint,<br />
ist für Daniel<br />
das Normalste auf der<br />
Welt: zwei Opas, die<br />
sich lieben.<br />
Lutz van Dijk nimmt<br />
den Leser mit auf eine Familienreise der<br />
gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt.<br />
Eine Reise, die zeigt, dass auch in einer<br />
bunten Welt die ganz normalen familiären<br />
Alltagsprobleme, Freuden und Sorgen zu<br />
finden sind. So konfrontiert Lutz van Dijk<br />
seine jungen Leser mit der Krebserkrankung<br />
des einen Opas. Das Lutz van Dijk<br />
hier eine Geschichte von<br />
zwei schwulen Männern,<br />
die in Kapstadt leben,<br />
erzählt, kommt nicht von<br />
irgendwoher. Der Autor<br />
gibt mit dem Kinderbuch<br />
„Bis bald, Opa!“ ein großes<br />
Stück seiner eigenen Geschichte<br />
preis. Lutz van<br />
Dijk lebt seit fast zwanzig<br />
Jahren in Kapstadt, wo<br />
er mit seinem Mann<br />
und Freunden aus dem<br />
Township Maisphumelele<br />
das HOKISA-Kinderhaus gegründet hat.<br />
Es ist wohl das persönlichste Buch, das<br />
Lutz van Dijk bisher geschrieben hat. Nicht<br />
ohne Grund widmet er gerade dieses<br />
Buch seinen beiden Kindern und den drei<br />
Enkelkindern in Deutschland sowie seinen<br />
Kindern und Enkelkindern in Südafrika und<br />
seinem Mann Perry. *sea<br />
FOTOS: A. LOURIE<br />
KALENDER<br />
Vielfalt<br />
ist erotisch<br />
Schwule Erotik, das ist mehr als glatte<br />
Muskeln, Twinks und Lederträume.<br />
meat hat auch für <strong>2020</strong> wieder ein<br />
klasse Statement für Vielfalt in Sachen<br />
Sexyness: „Zwölf ganz normale<br />
Männer unterschiedlicher Form, Größe<br />
und Altersgruppe haben sich ausgezogen,<br />
um zu beweisen, dass echte<br />
Männer es draufhaben“, verrät Fotograf<br />
Adrian Lourie über den <strong>2020</strong>er-Kalender<br />
von meat. *rä<br />
www.meatzine.com