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Leo Januar/Februar 2020

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MÜNCHEN<br />

JANUAR / FEBRUAR <strong>2020</strong> | AUSGABE 165 | WWW.LEO-MAGAZIN.DE<br />

GESUNDHEIT<br />

Updates aus der<br />

WELT DER<br />

MEDIZIN<br />

WAHL <strong>2020</strong><br />

Interviews mit<br />

den Spitzenkandidaten<br />

von<br />

SPD, Bündnis 90/<br />

DIE GRÜNEN und<br />

DIE LINKE<br />

MUSIK<br />

AJ MITCHELL<br />

im Interview<br />

INTERVIEWS: HARRY STYLES, JOEL VON LERBER<br />

KULTUR-TIPPS: LEBENSMENSCHEN IM LENBACHHAUS, ELEKTRO IM GOP UND MPHIL 360° –<br />

DAS FESTIVAL DER PHILHARMONIKER SOWIE DIE WINTERPROGRAMME IM CIRCUS KRONE


WHO LET<br />

THE DOGS<br />

OUT?<br />

Designmöbel, Accessoires und Leuchten<br />

für mehr Spass am Wohnen.


INTRO 3<br />

Inhalt<br />

epaper.blu.fm<br />

Alle Magazine online!<br />

ALAAF UND HELAU!<br />

Auch in diesem Jahr lässt’s die<br />

Eiche bei ihrem Hausball und<br />

Straßenfest krachen und bringt<br />

damit traditionell einen fidelen<br />

Höhepunkt ins närrische Treiben<br />

Münchens. Wo Kostüm, Konfetti<br />

und Tröte sonst noch willkommen<br />

sind, findet ihr auf Seite 6.<br />

IM DICKICHT ...<br />

Die Kammerspiele bringen Brechts<br />

„Im Dickicht der Städte“ auf<br />

die Bühne. Keine leichte Kost.<br />

Aber bereichernd. Auf der Seite<br />

daneben: Kolumnist Felix Müller<br />

mit der neuen alten Frage, ob doch<br />

mehr Hochhäuser gebaut werden<br />

sollen. Zufall! Seite 21 und 22.<br />

SUSHI MY LOVE!<br />

Längst keine Kuriosität aus<br />

Fernost mehr, sondern eine<br />

Spezialität von der Liebhaber<br />

nur selten lassen können. Kleiner<br />

Tipp am Rande, hilft auch<br />

bei Kater (siehe Fasching). Wo<br />

es die leckersten Fischhappen<br />

gibt? Klar, auf Seite 34!<br />

FOTO: DEUTSCHE EICHE<br />

FOTO: JULIAN BAUMANN<br />

FOTOS: MARIA PASSAGNE<br />

Liebe LEO-Leser,<br />

Kostenlos<br />

der Wahlkampf, ist in vollem Gange. Nichts dürfte in den<br />

kommenden Wochen so sehr umtreiben, wie die Kommunalwahlen<br />

und die Frage, wer im März Oberbürgermeister<br />

oder Oberbürgermeisterin in München wird. Wir haben uns<br />

für diese Ausgabe mit drei Spitzenkandidaten getroffen<br />

und queerpolitische Fragen abgeklopft. Unsere Interviewpartner<br />

waren indes so erfrischend mitteilsam, dass wir<br />

in zwei Fällen gar nicht alle Antworten auf unsere Fragen<br />

abdrucken konnten – die vollständigen Versionen finden<br />

sich daher auf unserer Website.<br />

Was noch? Kultur! Kunst! Bereichernd, erheiternd,<br />

verzaubernd, verstörend – ein Spiegelbild des Lebens in<br />

allen Facetten bringen die großen und kleinen Häuser<br />

Münchens auf ihre Bühnen und die Museen in ihre Hallen.<br />

Immer wieder gut, um den Kopf frei zu bekommen und<br />

uns zu gemahnen, dass es neben Hightech, Geld, Macht<br />

und Politik im menschlichen Leben, auch noch Dinge gibt,<br />

die die Seele zu reinigen vermögen. Gleiches wird übrigens<br />

auch dem Karneval nachgesagt. So schließen wir mit der<br />

Aussicht auf das bunte Faschingstreiben – und rufen ein<br />

mächtiges Alaaf und Helau!<br />

Viel Spaß mit eurem LEO-Magazin im <strong>Januar</strong> und <strong>Februar</strong>!<br />

Euer LEO-Team<br />

www.leo-magazin.de, www.facebook.com/magazin.leo


4 SZENE<br />

JAHRESBERICHT<br />

Abtei Bavaria:<br />

Umtriebige Schwestern<br />

Sie sind nicht nur bunt und fröhlich, sondern<br />

auch ungemein engagiert: Die „Abtei Bavaria<br />

zur Glückseligkeit des Südens“ hat soeben ihren<br />

Jahresbericht 2019 vorgelegt – und der kann<br />

sich sehen lassen.<br />

FOTO: MARK KAMIN<br />

Auf rund 100 Veranstaltungen waren die Schwestern<br />

der Perpetuellen Indulgenz unterwegs und<br />

sammelten dabei ca. 6.000 Euro für gute Zwecke.<br />

Höhepunkte in ihrem Kalender waren die Verleihung<br />

der Bayerischen Ehrenamtskarte, das Pride-Opening<br />

in Barcelona, der Besuch des ersten CSD in Niederbayern<br />

sowie die Weihe der Schwestern Greta von<br />

Breitenbach und Ada Europa. In der Münchner Abtei,<br />

die Missionen in Basel, Regensburg, Karlsruhe und<br />

Nürnberg unterhält, sind mittlerweile 14 Schwestern<br />

und Gardisten aktiv. Für das kommende Jahr steht<br />

die Anerkennung als gemeinnütziger Verein ganz<br />

oben auf der Agenda. Wir freuen uns über so viel<br />

Energie und wünschen ein glitzerndes <strong>2020</strong>! *bm<br />

MUSIKALISCHE SPENDENAKTION<br />

3.000 Euro für das<br />

Queer Home Kiev<br />

Münchens LGBTIQ* zeigten sich großzügig<br />

und spendeten im November 3.000 Euro<br />

für die (Wieder-)Eröffnung eines neuen<br />

Queer Home in Münchens Partnerstadt<br />

Kiew.<br />

FOTO: STANISLAV MISHCHENKO<br />

Zu der Aktion aufgerufen hatten die Sänger<br />

von den Isartonics und den Philhomonikern<br />

sowie das Rainbow Sound Orchestra. Die<br />

beiden Chöre traten am 10.11. in der Kultur-<br />

Etage Riem auf und sammelten über 2.500<br />

Euro. Den Rest steuerten die Musikerinnen<br />

und Musiker des Rainbow Sound Orchestra<br />

im Rahmen eines Auftritts am 24.11. bei.<br />

Die Gesamtsumme kommt dem Queer<br />

Home, einem Kommunikations- und Kulturzentrum,<br />

wie es München von Sub oder<br />

LeTRa her kennt, zugute. Auch wenn sich<br />

die Situation in der Ukraine dank der Pride-<br />

Bewegung in den vergangenen Jahren<br />

verbessert hat, werden LGBTIQ*-Aktivisten<br />

und -Aktivistinnen sowie -Events häufig<br />

Opfer nationalistischer Gruppen, die „traditionelle<br />

Familienwerte“ gefährdet sehen<br />

und eine offene Gesellschaft ablehnen.<br />

Um die Community zu mobilisieren und<br />

ihr eine Heimat zu geben, sind die Queer<br />

Homes umso wichtiger. Mit den 3.000 Euro<br />

kann die Gay Alliance Ukraine in Kiew eine<br />

Jahresmiete bestreiten. *bm<br />

AUSSTELLUNG<br />

Café Regenbogen – Junge Perspektiven auf HIV<br />

Zum Welt-AIDS-Tag rückt die Münchner<br />

Aids-Hilfe die Jugendarbeit in den<br />

Mittelpunkt. So launchte die Münchner<br />

Aids-Hilfe Anfang Dezember die von ihr<br />

neu gestaltete Webseite www.jungundpositiv.de.<br />

Die Seite sammelt Informationen<br />

über Gruppen und Initiativen,<br />

die sich bundesweit für junge Menschen<br />

mit HIV einsetzen. Begleitend<br />

zum Relaunch ist bis Ende <strong>Januar</strong> die<br />

Ausstellung „Junge Perspektiven auf<br />

HIV“ zu sehen. Hier berichten junge<br />

FOTOS: MARK KAMIN/CO LAGE: FRANK ZUBER<br />

Menschen über ihre Erfahrungen und ihren<br />

Blick auf HIV und Aids. Welche Rolle spielt<br />

dieses Thema in ihrem Leben, wird es in der<br />

Schule oder Im Freundeskreis diskutiert,<br />

verbreitet die Infektion noch Schrecken oder<br />

ist alles cool im Umgang mit HIV? Diese und<br />

andere Fragen beantworten junge Menschen,<br />

die in Lebensgröße an den Wänden des Café<br />

Regenbogen abgebildet sind. *bm<br />

Bis 31.1., Café Regenbogen, Lindwurmstr. 71,<br />

München, www.muenchner-aidshilfe.de


SZENE 5<br />

GASTBEITRAG<br />

QUEERE WÜSTE<br />

BAYERN<br />

Die 42-jährige trans*<br />

Frau Tessa Ganserer ist<br />

Landtagsabgeordnete und<br />

fordert einen bayerischen<br />

Aktionsplan für LGBTIQ*<br />

FOTO: KUNTERBUNT AMBERG E.V.<br />

„Vor neun Jahren hat der Landtag<br />

Expert*innen zum Thema Queeres<br />

Leben in Bayern geladen. Passiert ist<br />

seitdem nichts. Wir wollen aber, dass alle<br />

LGBTIQ*-Menschen in Bayern frei und<br />

sicher vor Diskriminierung leben können.<br />

Söder ist in der Pflicht, endlich einen<br />

Aktionsplan für Akzeptanz vorzulegen – so<br />

die einhellige Meinung der Expert*innen<br />

bei der Anhörung am 14. November.<br />

Außer Bayern haben alle Bundesländer<br />

einen Aktionsplan. Bildung spielt dabei<br />

eine wichtige Rolle. Nur wenn es gelingt,<br />

sexuelle Vielfalt in den Unterricht zu<br />

integrieren, kann Homophobie und Transphobie<br />

nachhaltig bekämpft werden. Im<br />

Bereich Sicherheit ist Berlin spitze, leistet<br />

sich sogar zwei Staatsanwält*innen. Feste<br />

Ansprechpersonen fördern Vertrauen und<br />

das Anzeigeverhalten bei queerphoben<br />

Hassdelikten. Statistik macht Bayern für<br />

Queers nicht sicher, sondern offenbart nur<br />

das größte Dunkelfeld. Unisono kritisierten<br />

alle Sachverständigen das dramatische<br />

Stadt-Land-Gefälle in der Beratungsinfrastruktur.<br />

Außerhalb der Ballungsräume<br />

gibt es nichts. Besonders dramatisch ist<br />

die Situation für trans* Personen. Trans*<br />

Jugendliche warten gegenwärtig über ein<br />

Jahr auf einen Termin beim Kinder- und<br />

Jugendpsychologen. Die queerpolitische<br />

Opposition aus Grünen, SPD und FDP wird<br />

die Ergebnisse der Anhörung nutzen, um<br />

die Staatsregierung <strong>2020</strong> weiter unter<br />

Druck zu setzen.“<br />

Tessa Ganserer ist queerpolitische<br />

Sprecherin der Grünen im Bayerischen<br />

Landtag<br />

Dietmar Holzapfel<br />

und Josef Sattler,<br />

gut vernetzt<br />

Wir vernetzen München seit 157 Jahren.<br />

Jetzt Mitglied werden!<br />

muenchner-bank.de


6 SZENE<br />

FASCHING<br />

IN MÜNCHEN<br />

FOTO: DEUTSCHE EICHE<br />

HELAU AN DER ISAR<br />

Vom 20. bis 25. <strong>Februar</strong> strebt die<br />

Faschingssaison <strong>2020</strong> ihrem Höhepunkt<br />

entgegen – und natürlich feiert<br />

auch die queere Szene kräftig mit. Zum<br />

Redaktionsschluss dieser Ausgabe<br />

waren noch nicht alle Termine bekannt,<br />

aber auf folgende Events können wir<br />

euch schon mal einstimmen:<br />

EICHE ALAAF!<br />

Der Hausball des Traditionshauses<br />

Deutsche Eiche findet diesmal unter dem<br />

Motto „Reeperbahn“ statt. Daher soll<br />

es möglichst „verrucht, heiß und sexy“<br />

zugehen! Zu Kölner Karnevalsmusik gibt<br />

es original Kölsch und wie immer eine<br />

super Stimmung!<br />

Samstag, 25.1., Restaurant Deutsche<br />

Eiche, Reichenbachstr. 13, 20 Uhr,<br />

Eintritt frei, www.deutsche-eiche.de<br />

FASCHINGS-TANZCAFÉ DES<br />

TANZTEAMS MÜNCHEN<br />

Hier wird zwar nicht geschunkelt, aber<br />

Paartänzer und -tänzerinnen kommen bei<br />

Sounds von Walzer über Tango bis Cha-<br />

Cha und Discofox ganz auf ihre Kosten.<br />

Kostüme sind gern gesehen!<br />

Sonntag, 23.2., Zunfthaus,<br />

Thalkirchner Str. 76, 18 – 22 Uhr,<br />

www.teammuenchen.de/tanzen<br />

SCHWULER ROSENMONTAGSBALL<br />

IM OBERANGERTHEATER<br />

Der Klassiker unter den schwulen Bällen<br />

steigt natürlich auch in diesem Jahr! Das<br />

Motto steht noch nicht fest, der Erlös geht<br />

aber wieder an die veranstaltenden Gruppen<br />

der Community. Die besten Kostüme<br />

werden prämiert. Karten im Vorverkauf gibt<br />

es ab <strong>Januar</strong> im Sub, bei Spexter und im<br />

Theater selbst.<br />

Montag, 24.2., Oberangertheater,<br />

Oberanger 38, 20 Uhr<br />

GARRYS<br />

ROSENMONTAGS-DISCOBALL<br />

Die zweite queere Veranstaltung am<br />

Rosenmontag ist weniger klassisch,<br />

aber seit Jahren ein großer Erfolg: Die<br />

Macher des schwulen Garry-Klein-<br />

Mittwochs laden ausnahmsweise am<br />

Montag zur Party in ihre hippe Location,<br />

in der elektronische Sounds ein echtes<br />

Kontrastprogramm bieten.<br />

Montag, 24.2., Harry Klein, Sonnenstr. 8,<br />

23 Uhr, www.harrykleinclub.com<br />

STRASSENFEST VOR DER<br />

DEUTSCHEN EICHE<br />

Der Dienstag gehört traditionell dem<br />

Straßenfasching. Schönster Event (nicht<br />

nur) für queere Faschingsfans ist das Fest<br />

in der Reichenbachstraße, wo Travestiestar<br />

Daisy Ray die Gäste unterhält und die DJs<br />

James und Mike Summer auflegen werden.<br />

Die „Eiche-Girls“ laden zudem die besten<br />

Kostüme ein, bei der Prämierung um 17<br />

Uhr dabei zu sein.<br />

Dienstag, 25.2., Deutsche Eiche,<br />

Reichenbachstr. 13, 14 Uhr, Eintritt frei,<br />

www.deutsche-eiche.de<br />

Ansonsten gilt zur Faschingszeit: Lasst<br />

euch treiben! So werden das „Nil“ oder das<br />

„Kraftwerk“ bunt dekoriert, auch das „Rendezvous“<br />

zelebriert die tollen Tage, und im<br />

„Prosecco“ ist ja ohnehin jeder Abend eine<br />

Faschingsparty. Aktuelle Updates findet ihr<br />

online auf www.leo-magazin.de. *bm


7<br />

Wir machen uns stark!<br />

Für Lesben, Schwule, Bi, Trans * und Inter *<br />

Als Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche<br />

Lebensweisen ist es unser Ziel, die LGBTI * -Community in<br />

München zu stärken und Benachteiligungen abzubauen.<br />

Wir machen uns stark. Für Lesben, Schwule, Bi, Trans *<br />

und Inter * . LGBTI: Lesbian, Gay, Bisexual, Trans * , Inter*<br />

Mehr Informationen unter:<br />

muenchen.de/koordinierungsstelle<br />

Veranstalter: MSC Cruises S.A., Avenue Eugène-Pittard, 40<br />

1206 Genf (Schweiz)<br />

Bayerisch-schwule Kreuzfahrt<br />

Komm mit Gleichgesinnten nach der Wiesn auf<br />

Mittelmeer-Kreuzfahrt. Brauchst Du Erholung oder<br />

willst Du weiter feiern? Egal…<br />

MSC SEAVIEW – 8 Tage, 05.10.<strong>2020</strong> – 12.10.<strong>2020</strong><br />

Tag Hafen an ab<br />

05.10. Genua/Italien 18.00<br />

06.10. La Spezia/Italien 07.00 19.00<br />

07.10. Civitavecchia/Rom/Italien 07.00 18.00<br />

08.10. Cannes/Frankreich 08.30 17.30<br />

09.10. Palma de Mallorca/Spanien 12.30 22.30<br />

10.10. Barcelona/Spanien 07.00 18.00<br />

11.10. Ajaccio/Korsika/Frankreich 12.00 19.00<br />

12.10. Genua/Italien 07.00<br />

Unvergessliche<br />

Momente!<br />

Preis inkl. PREMIUM<br />

All-Inclusive<br />

Getränkepaket p.P.<br />

2-Bett Innen<br />

€ 849<br />

2-Bett Außen<br />

€ 1.049<br />

2-Bett Balkon<br />

€ 1.199<br />

Busanreise ab/bis<br />

München € 220 p.P.<br />

Weitere Informationen und Buchung bei:<br />

ATLANTIK Seereisen GmbH, Hofmarkstr. 23, 81737 München<br />

Tel. 089-622 33 79 0, www.atlantik-seereisen.de<br />

reservierung@atlantik-seereisen.de


8 SZENE<br />

FOTO: CLAUDIA KÖPPEL<br />

AKTION<br />

DA SCHAU HER!<br />

Alljene, die noch keinen Kalender für <strong>2020</strong> erstanden haben, sei dieses regionale<br />

Schmankerl empfohlen. Alle Models sind Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr<br />

Germering und der Erlös wird zu 100 Prozent genutzt, um deren wichtige<br />

ehrenamtliche Arbeit zu unterstützen – und um den mittlerweile 30 Jahre alten<br />

Fitnessraum wieder auf Vordermann bringen zu können.<br />

Montag<br />

<strong>Januar</strong> <strong>2020</strong><br />

Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

5<br />

10 11 12<br />

6 7 14 8 15 9 16 17 24 18 25 19<br />

26<br />

13 21 22 23 31<br />

20 27 28 29 30 Natürlich sind wir hellhörig geworden als wir vom Vorstand kontaktiert und<br />

gebeten wurden, den Kalender in der LEO vorzustellen. Um es vorweg zu<br />

nehmen, alle Jungs sind „hetero“! Mei, des is a bisserl schad, tut aber der guten<br />

Sache keinen Abbruch, und mal ehrlich, wer kann da nein sagen, wenn sich<br />

gstandne Mannsbuider in einem modernen Fitnessraum ein paar weitere<br />

Muckis zulegen wollen? Vielleicht sehen wir die Resultate dann im nächsten<br />

Jahr in Form einer Neuauflage des Kalenders ...<br />

Claudia Köppel mit ihrem Team aus Weiden war die Fotografin für dieses<br />

Projekt – und wie man sehen kann, hatten alle eine Mordsgaudi beim<br />

Shooting. Der schwarz-weiß Kalender im Din A3-Format kostet 15 Euro,<br />

zzgl. Versandkosten und kann über die Website bestellt werden. *mp<br />

www.ff-germering.de/kalender/<br />

Hochzeitsglocken<br />

in der „Eiche“<br />

gratuliert<br />

„Deutsche Eiche“-Geschäftsführer<br />

Roger Holzapfel-Barta<br />

(37) heiratete im November<br />

seinen Lebenspartner András<br />

Borbély (39), der als Dramaturg<br />

am Gärtnerplatztheater<br />

arbeitet.<br />

Die Vermählung wurde von Münchens<br />

Zweitem Bürgermeister<br />

Manuel Pretzl (CSU) geleitet,<br />

der bei dieser Zeremonie seine<br />

standesamtliche Funktion<br />

zum ersten Mal wahrnahm<br />

und die Wichtigkeit der<br />

Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher<br />

Partnerschaften<br />

betonte. Eine Weltreise wartet<br />

auf die frisch Verheirateten<br />

jetzt allerdings nicht. Statt<br />

Flitterwochen fokussieren sie<br />

sich weiter auf ihre Aufgaben.<br />

Für ein gemeinsames Essen mit<br />

Rogers Adoptivvätern Dietmar<br />

Holzapfel und Sepp Sattler war<br />

aber im vollen Terminkalender<br />

der vierköpfigen Familie dennoch<br />

Platz. Wir wünschen dem<br />

jungen Paar eine großartige<br />

Zukunft! *bm<br />

FOTO: PRIVAT<br />

STADTRATSWAHLEN <strong>2020</strong><br />

Wer soll München regieren?<br />

Unser großes LEO-Special zu den Kommunalwahlen <strong>2020</strong> beginnt in dieser<br />

Ausgabe mit der Frage, wer den Posten des Münchner Oberbürgermeisters,<br />

bzw. der Oberbürgermeisterin, künftig übernehmen soll. Mindestens zehn<br />

Kandidatinnen und Kandidaten treten gegen den regierenden OB Dieter Reiter<br />

(SPD) an. LEO hat sich mit drei für die LGBTIQ*-Szene besonders interessanten<br />

Bewerbern und Bewerberinnen unterhalten. Die Interviews findet ihr auf den<br />

folgenden Seiten.<br />

Im nächsten Heft (erscheint Ende <strong>Februar</strong>) stellen wir euch queere Stadtratskandidaten<br />

und -kandidatinnen vor. *bm


1. WINTERPROGRAMM<br />

VALERY GERGIEVS<br />

»MPHIL 360°«<br />

DAS FESTIVAL DER<br />

MÜNCHNER PHILHARMONIKER<br />

31_01 BIS 02_02_<strong>2020</strong><br />

Ausgezeichnet als<br />

einziger Circus in<br />

Deutschland!<br />

Hereinspaziert<br />

Manege frei<br />

25.12.2019 -<br />

31.01.<strong>2020</strong><br />

KRONE BAU MÜNCHEN<br />

WWW.MUENCHENTICKET.DE<br />

TICKET HOTLINE: 089 545 8000<br />

WWW.CIRCUS-KRONE.DE<br />

Circus Krone GmbH & Co. Betriebs-KG<br />

Marsstraße 43 | Zirkus-Krone-Straße | 80335 München<br />

Philharmonie<br />

im Gasteig<br />

und Muffathalle<br />

Karten ab 10 €<br />

für Kinder/Studierende ab 0 €<br />

mphil.de/360<br />

089 54 81 81 400<br />

MARIINSKY BALLETT<br />

VALERY GERGIEV<br />

ANJA HARTEROS<br />

MALTE ARKONA<br />

ENSEMBLES<br />

DER MÜNCHNER<br />

PHILHARMONIKER<br />

TSCHAIKOWSKY<br />

WETTBEWERB<br />

PREISTRÄGER<br />

In freundschaftlicher<br />

Zusammenarbeit mit


10 SZENE<br />

INTERVIEW<br />

FOTO: MICHAEL NAGY<br />

ES IST ENTSCHEIDEND,<br />

SOLIDARITÄT ZU ZEIGEN!<br />

Dieter Reiter (61) ist<br />

Oberbürgermeister der<br />

Landeshauptstadt München.<br />

Der Diplom-Verwaltungswirt war<br />

Leiter des städtischen Kassenund<br />

Steueramts, bevor er 2009 in<br />

den Stadtrat wechselte und 2014<br />

Nachfolger von Christian Ude<br />

wurde.<br />

Am 15. März haben Sie vor allem<br />

starke weibliche Konkurrenz, die<br />

Ihnen den Schlüssel zum OB-Büro<br />

abnehmen möchte. Fürchten<br />

Sie diese „Frauenoffensive“ der<br />

Grünen und der CSU?<br />

Ganz neu ist die Situation ja nicht.<br />

Schon bei der Kommunalwahl 2014<br />

gab es mit Sabine Nallinger eine Grüne<br />

OB-Kandidatin. Mich verwundert auch<br />

ein wenig, warum das heute, im Jahr<br />

2019, eine Rolle spielen soll, ob eine<br />

Frau oder ein Mann kandidiert. Ich richte<br />

meinen Wahlkampf nicht an Gegenkandidatinnen<br />

oder Gegenkandidaten aus,<br />

sondern ich sage den Menschen klar,<br />

wie ich mir die Zukunft für unsere Stadt<br />

vorstelle. Damit München auch weiterhin<br />

eine so lebenswerte Stadt ist, müssen<br />

wir z. B. mehr Platz für die Menschen<br />

schaffen, das heißt auch mehr Raum<br />

für eine umweltbewusste Mobilität. Ich<br />

mache Politik für alle Münchnerinnen<br />

und Münchner, jeder und jede soll sich<br />

die städtischen Angebote leisten und<br />

am gesellschaftlichen Leben teilhaben<br />

können. Hier konnten wir in den vergangenen<br />

Jahren bereits sehr viel erreichen<br />

und ich habe auch für die Zukunft noch<br />

einiges vor.<br />

Im Oktober 2019 luden Sie erstmals<br />

zu einem offiziellen LGBTIQ*-<br />

Empfang in den Alten Rathaussaal.<br />

Was hat Sie dazu bewogen?<br />

Dafür gibt es gleich mehrere Gründe. Zu<br />

Beginn meiner Amtszeit habe ich den<br />

Szenestammtisch, das Vernetzungsgremium<br />

der Gruppen und Vereine,<br />

ins Rathaus eingeladen und viel Neues<br />

über die Situation und Bedarfe der<br />

Community erfahren. Die meisten der


angesprochenen Themen haben wir aufgegriffen. Der<br />

Empfang dieses Jahr war als Zeichen der Anerkennung<br />

und Wertschätzung für diejenigen gedacht, die sich in der<br />

und für die LGBTI*-Community engagieren. Wir haben<br />

in München eine Vielzahl an Gruppen, Vereinen, Einrichtungen<br />

und Angeboten, die teilweise hauptamtlich,<br />

meist aber ehrenamtlich organisiert werden. Viele dieser<br />

Einrichtungen haben gerade Jubiläum gefeiert, z. B. die<br />

Münchner Aids-Hilfe und Lesbentelefon e. V. 35 Jahre,<br />

Beratungsstelle Sub e. V. 30 Jahre, TransMann e. V. und<br />

forum münchen 20 Jahre und viele andere mehr. Ich<br />

finde, da wird großartige Arbeit geleistet und das gehört<br />

gewürdigt!<br />

Zudem wurde 2019 einer der wichtigsten Meilensteine<br />

der LGBTI*-Bewegung 50 Jahre alt: der Aufstand in<br />

der Christopher Street in New York. Das kann als die<br />

Geburtsstunde der modernen LGBTI*-Bewegung<br />

bezeichnet werden. Dieses Jubiläum habe ich gerne zum<br />

Anlass für den Empfang im Alten Rathaus genommen.<br />

Neben dieser Würdigung der Engagierten war es mir aber<br />

auch wichtig, ein ganz eindeutiges Signal zu senden, dass<br />

die Community der LGBTI* als Ganzes ein wichtiger und<br />

unverzichtbarer Bestandteil unserer Stadtgesellschaft ist.<br />

Zeitgleich veröffentlichte die Landeshauptstadt<br />

die Broschüre „München – die Stadt für<br />

LGBTIQ*“. Welche Zeichen sollen damit<br />

gesendet werden?<br />

Wir leben in Zeiten, in denen menschenfeindliche Haltungen<br />

und Handlungen leider wieder Konjunktur haben.<br />

Am Tag des Empfangs für die LGBTI*-Community fand<br />

der furchtbare Anschlag gegen die jüdische Gemeinde<br />

in Halle statt. LGBTI*-feindliche Äußerungen sind<br />

im rechtspopulistischen bis rechtsextremen Bereich<br />

und bei den fundamentalreligiösen Gruppen jeder Art<br />

wieder erschreckend „salonfähig“. Das schlägt in letzter<br />

Zeit leider auch immer öfter in brutale Gewalt um, das<br />

kann und wird eine bunte Stadt wie München nicht<br />

hinnehmen. Wir als Landeshauptstadt München fördern<br />

und unterstützen die Community seit Jahrzehnten, weil<br />

es unserem Menschenbild entspricht, dass LGBTI* in<br />

München ebenso daheim und willkommen sind wie alle<br />

anderen Menschen guten Willens auch.<br />

Haben Sie ein Lieblingsprojekt/eine Lieblingsveranstaltung<br />

in der LGBTIQ*-Szene?<br />

Als Oberbürgermeister liegt mir natürlich unsere städtische<br />

Einrichtung für LGBTI* besonders am Herzen. Die<br />

Koordinierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen,<br />

die ihre Abteilungsbezeichnung sinnvollerweise<br />

in „Koordinierungsstelle zur Gleichstellung von LGBTI*“<br />

ändern wird, leistet seit 18 Jahren wertvolle Arbeit und<br />

hat ein immenses Arbeitspensum.<br />

Meine „Lieblingsveranstaltung“ in der LGBTI*-Szene<br />

ist eindeutig der CSD, den ich als Oberbürgermeister<br />

anführen darf. Ich finde es beeindruckend, mit wie viel<br />

Engagement und Herzblut die Gruppen und Vereine hier<br />

auftreten. Auch wenn es hier immer wieder mal Kritik<br />

geben mag, ich erlebe den CSD als eine sehr politische<br />

Veranstaltung. Und dabei auch Spaß zu haben, schadet<br />

ja nun nicht. Und ohne den CSD wäre unsere Stadt<br />

wesentlich weniger bunt.<br />

*Interview: Bernd Müller<br />

Dies ist die gekürzte Fassung des Interviews.<br />

Das ganze Interview findet ihr auf www.leo-magazin.de


12 SZENE<br />

INTERVIEW<br />

München soll<br />

weltoffen,<br />

bunt und<br />

frei bleiben<br />

Katrin Habenschaden (41)<br />

ist Fraktionsvorsitzende der<br />

Grünen im Münchner Stadtrat. Die<br />

gebürtige Nürnbergerin ist Diplombetriebswirtin<br />

und kam vor rund<br />

zwanzig Jahren nach München, wo<br />

sie mit ihrem Mann und zwei Töchtern<br />

bis heute lebt. 2009 trat sie bei<br />

den Grünen ein und sitzt für die Partei<br />

seit 2013 im Münchner Stadtrat.<br />

Frau Habenschaden, welche<br />

Schwerpunktthemen beschäftigen<br />

Sie in Ihrer politischen Arbeit?<br />

Da ist vor allem der Verkehr, den wir<br />

so gestalten müssen, dass alle wieder<br />

schneller vorankommen in unserer Stadt.<br />

Das bedeutet: den ÖPNV und die<br />

Radinfrastruktur massiv ausbauen,<br />

damit möglichst viele aus Überzeugung<br />

ihr Auto stehen lassen. Dann natürlich<br />

bezahlbares Wohnen, die größte soziale<br />

Frage in unserer Stadt seit dem Krieg.<br />

Weil die Parks und Grünflächen ganz<br />

essenziell sind für Münchens Charme,<br />

wollen wir diese natürlich bewahren und<br />

wo möglich ausweiten. Was mir persönlich<br />

sehr am Herzen liegt, ist unsere bunte<br />

und weltoffene Stadtgesellschaft, die wir<br />

entschieden gegen rechts verteidigen<br />

müssen. Unser Wahlprogramm hat ein<br />

Meta-Thema, das sich durch alle Themen<br />

wie ein roter Faden zieht: Das ist der<br />

Klima- und Umweltschutz, die größte<br />

Herausforderung für unsere Generation.<br />

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Telefonsprechstunde täglich von 12-13 Uhr<br />

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Welche Berührungspunkte hatten<br />

Sie bisher zur LGBTIQ*-Community?<br />

Queer-Politik gehört zur DNA von uns<br />

Grünen. Seit unserer Gründung setzen wir<br />

uns für die Rechte von LGBTIQ*s ein. Das<br />

gilt natürlich auch für mich selbst. Beim<br />

Kampf für gemeinsame Anliegen ergeben<br />

sich da natürlich zahlreiche Berührungspunkte.<br />

Mit den vielen verschiedenen<br />

Einrichtungen und Institutionen der<br />

Münchner Szene, aber auch innerhalb<br />

unserer Partei, in der die Community stark<br />

FOTO: ANDREAS GREGOR<br />

vertreten ist. Im Stadtrat bilden wir seit<br />

dem Einzug der Rosa Liste ins Rathaus vor<br />

23 Jahren eine Fraktionsgemeinschaft.<br />

Und bei der kommenden Stadtratswahl<br />

sind circa ein Viertel der Kandidat*innen<br />

LGBTIQ*s.<br />

Wie sehen Sie die Situation von<br />

Lesben, Schwulen, bi, trans* oder<br />

inter* Menschen in München?<br />

Die Situation ist verbesserungsbedürftig.<br />

Dass immer noch regelmäßig Menschen<br />

aufgrund ihrer sexuellen Orientierung<br />

Opfer von Schmähungen oder sogar<br />

Angriffen werden, akzeptiere ich nicht.<br />

Viele Opfer von verbaler oder körperlicher<br />

Gewalt haben Angst, sich an die Polizei zu<br />

wenden, um Hilfe zu bekommen. Sie wenden<br />

sich stattdessen an zivilgesellschaftliche<br />

Einrichtungen, die wir stärken und<br />

fördern müssen. Aber gleichzeitig fordern<br />

wir in unserem Wahlprogramm, dass die<br />

Münchner Polizei feste Ansprechpersonen<br />

für Opfer homo- und transphober Gewalt<br />

benennt, Polizist*innen schult und somit<br />

eine Vertrauensbasis für Betroffene<br />

schafft.<br />

Erkennen Sie weitere Bedarfe für<br />

diese Klientel oder ist inzwischen<br />

genügend erreicht worden?<br />

Es ist viel erreicht worden, aber noch nicht<br />

alles. Ich wünsche mir ein weltoffenes,<br />

buntes und sicheres München für alle.<br />

Dafür müssen wir uns jeden Tag aufs Neue<br />

einsetzen, dafür kämpfen. Es gibt Kräfte<br />

von rechts, die danach trachten, uns die<br />

Freiheit zu leben zu nehmen. Das dürfen<br />

wir nicht zulassen, da müssen wir klare<br />

Kante zeigen. Ein großes Anliegen ist<br />

mir auch, dass das Transsexuellengesetz<br />

menschenwürdig reformiert wird.<br />

Der jüngst zurückgezogene Vorschlag der<br />

SZENE 13<br />

Großen Koalition in Berlin war da eher ein<br />

Schritt in die falsche anstatt in die richtige<br />

Richtung.<br />

Gibt es konkrete Ideen, Initiativen<br />

oder neue Projekte, die Sie für<br />

die LGBTIQ*-Szene planen oder<br />

fordern?<br />

Wir haben sehr viele Ideen. Die festen<br />

Ansprechpersonen bei der Polizei habe<br />

ich bereits erwähnt. Handlungsbedarf<br />

besteht bei der Akzeptanz von LGBTIQ*s<br />

an Schulen. Eine Befragung zum Klima<br />

an städtischen Schulen zeigt, dass rund<br />

ein Drittel der Schüler*innen Angst<br />

wegen der Akzeptanz der sexuellen Orientierung<br />

hat. Um das zu ändern, wollen<br />

wir Projekte wie diversity@school oder<br />

das Aufklärungsprojekt stärker fördern.<br />

Aber auch viele ältere queere Menschen<br />

haben in der Vergangenheit persönliche,<br />

juristische und gesellschaftliche<br />

Repressalien erlebt. In einem Lebensabschnitt,<br />

in dem sie auf Hilfe anderer<br />

Personen angewiesen sind, darf es keine<br />

Ablehnung geben. Wir wollen Heime<br />

und Pflegeeinrichtungen unterstützen,<br />

ihr Personal zu sensibilisieren und zu<br />

schulen. In München leben zudem viele<br />

geflüchtete LGBTIQ*s in städtischen<br />

Unterkünften, die geschützte Räume<br />

benötigen. Um allen Belangen von<br />

queeren Menschen in München sichtbar<br />

Gewicht zu verleihen, wollen wir eine*n<br />

städtische*n Beauftragte*n für queere<br />

Lebensweisen als feste Ansprechperson<br />

für die Community benennen.<br />

*Interview: Bernd Müller<br />

Dies ist die gekürzte Fassung des Interviews.<br />

Das ganze Interview findet ihr auf<br />

www.leo-magazin.de<br />

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INTERVIEW<br />

Die Stadt<br />

gegen rechts<br />

stark machen,<br />

Brücken bauen<br />

Thomas Lechner (57) ist Konzertveranstalter<br />

und erlangte in den letzten Jahren Bekanntheit<br />

durch die Organisation von Großdemos wie<br />

„Ausgehetzt“. Mit seiner Agentur „Queerbeat“ ist<br />

er seit vielen Jahren auch eine feste Größe in der<br />

Münchner LGBTIQ*-Community. Er selbst ist parteilos<br />

und zieht als erster offen schwuler Kandidat in<br />

der Stadtgeschichte auf der Liste der Linken in den<br />

OB-Wahlkampf.


Thomas, wie bist du vom Konzert- und Partyveranstalter<br />

zum Politiker geworden?<br />

Ich war ja nie „nur“ Veranstalter. Meine Events fanden<br />

immer unter der Perspektive statt, Diversität in der Gesellschaft<br />

zu fördern, Antidiskriminierungsarbeit zu leisten<br />

und Teilhabe zu ermöglichen.<br />

Warum wird es jetzt für dich Zeit, politisch aktiv<br />

zu werden?<br />

Als schwuler Mann mit Diskriminierungserfahrung konnte<br />

ich mir früher nicht vorstellen, dass wir gesellschaftlich<br />

jemals so gut dastehen würden wie heute. Man sieht, wir<br />

können ganz viel bewegen und sind in der Gesellschaft<br />

mittlerweile so angekommen, dass wir quasi verpflichtet<br />

sind, uns selbst an ihrer Gestaltung zu beteiligen und uns<br />

aktiv gegen die Diskriminierung anderer einzusetzen.<br />

Da nehme ich mich natürlich nicht aus.<br />

Gab es einen Auslöser für dein Engagement als<br />

OB-Kandidat?<br />

Das war der Aufstieg des Rechtsradikalismus in<br />

Deutschland. Jemand hat einmal den Begriff des „präfaschistischen<br />

Moments“ geprägt, in dem wir zurzeit<br />

leben. Dem stimme ich zu. Es kann zu einer autokratischfaschistischen<br />

Entwicklung kommen, auch wenn diese<br />

anders daherkommt als in den 1920er- und 30er-Jahren.<br />

Wir müssen die Alarmsignale jetzt ernst nehmen und<br />

unsere Demokratie retten.<br />

Wie kam es zur Kandidatur bei der Linken?<br />

Ich selbst hatte nie ein allzu großes Interesse an Parteien<br />

und deren Strukturen und war immer eher zivilgesellschaftlich<br />

engagiert. Aber ich wurde im Dezember letzten<br />

Jahres von deren KreissprecherInnen angefragt und fand<br />

es dann doch interessant, als parteiloser Kandidat an der<br />

Seite der Linken zu stehen und eigenständig Akzente setzen<br />

zu können. Nicht zuletzt haben viele Gruppierungen<br />

in München mein Tun der letzten Jahre beobachtet und<br />

hören mir zu. Diesen Bonus will ich nutzen.<br />

Was sind deine Themen im OB-Wahlkampf?<br />

Die drei wichtigsten Themen für mich sind zum einen der<br />

Klimaschutz, wo auch auf Stadtebene mehr passieren<br />

muss, wie beim ÖPNV. Dann möchte ich die Wohnungsnot<br />

bekämpfen und eine solidarische Stadtgesellschaft<br />

fördern, die sich vor Angriffen von außen, vor allem von<br />

rechts, schützen kann.<br />

Inwiefern könnte die LGBTIQ*-Community von<br />

einem offen schwulen OB profitieren?<br />

Natürlich liegt mir die Community sehr am Herzen: Ich<br />

möchte die trans* Community in den Fokus rücken,<br />

wozu auch die Einrichtung eines trans* Zentrums gehört,<br />

außerdem die Jugendstrukturen stärken: Das diversity<br />

Jugendzentrum ist inzwischen zwar besser aufgestellt,<br />

aber ich sehe weiteres Potenzial hin zu einem wirklich<br />

selbstbestimmten und selbstverwalteten Jugendzentrum.<br />

Nicht zuletzt muss die Situation queerer Geflüchteter<br />

dringend verbessert werden. Und bei allem Fokus auf<br />

LGBTIQ*-Themen ist es mir wichtig, Brücken zu schlagen,<br />

das heißt: keinen queeren Egoismus fördern, sondern diese<br />

Szene mit anderen gesellschaftlichen Kräften zu verlinken.<br />

*Interview: Bernd Müller


16<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

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MI 1.1.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Hilfe, Beratung<br />

von Schwulen für<br />

Schwule, persönlich,<br />

telefonisch<br />

091119446, per Mail:<br />

rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

DO 2.1.<br />

20:00 Neue Fasanerie,<br />

Stammtisch, der<br />

Motorboys, www.<br />

motorboys.org,<br />

Hartmannshofer<br />

Str. 20<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

20:00 Edelheiss, MLC-<br />

Clubabend, in<br />

gemütlicher Runde<br />

des Fetisch-Clubs,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

FR 3.1.<br />

14:00 Alibi Sauna, Unisex-Tag<br />

(Bi-Open),<br />

Nürnberger Str. 88,<br />

Würzburg<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />

Berg am<br />

Laim, Schwul leben<br />

in Berg am Laim,<br />

Baumkirchner<br />

Str. 20<br />

20:00 SchuTz e.V., Freitagsstammtisch<br />

beim SchuTz, Benediktbeurer<br />

Str. 2,<br />

Bad Tölz<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Bears, Otters &<br />

Friends, Einlass<br />

21-23 Uhr, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

SA 4.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

12:00 LeTra-Zentrum,<br />

FitPride, Sweating<br />

for queens, queers<br />

and friends, Angertorstr.<br />

3<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Regenbogen-<br />

Familiengruppe,<br />

Austausch für<br />

bestehende und<br />

werdende queere<br />

Familien, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Sneakers & Sports,<br />

Einlass 21-23 Uhr,<br />

Dresscode-Kontrolle,<br />

Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a<br />

SO 5.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />

Kaffee & Kuchen,<br />

An der Sparkasse 6,<br />

Nürnberg<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Naked Party, Einlass<br />

21-23 Uhr, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

MO 6.1.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

17:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Lesbenberatung,<br />

nach Terminabsprache<br />

oder<br />

Anmeldung bei<br />

lesbenberatung@<br />

fliederlich.de, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DO 9.1.<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger<br />

das 2. Bier gratis,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

20:00 Musikkneipe<br />

„Neue Welt“,<br />

Schwuler Stammtisch<br />

Ingolstadt,<br />

Infos unter: www.<br />

romeo-julius.de,<br />

Griesbadgasse 7,<br />

Ingolstadt<br />

FR 10.1.<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

19:30 Gasthof zur Post<br />

Eberfing, Gay-<br />

Stammtisch-WM<br />

in derEberfinger<br />

Post, Escherstr. 1,<br />

Eberfing<br />

SA 11.1.<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

SO 12.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 MLC UnderGround,<br />

S-O-S Fetisch Sex<br />

Party, Einlass bis 17<br />

Uhr., Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

18:45 St. Paul Kirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Gottesdienst für<br />

Lesben, Schwule<br />

und ihre Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

St.-Pauls-Platz 10<br />

MO 13.1.<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

AK Politik, der<br />

queerpolitische<br />

Thinktank Nürnbergs,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 14.1.<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben<br />

und Schwule ab<br />

ungefähr 60 Jahren,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Männerakadamie,<br />

„Hepatitis<br />

C – warum schwule<br />

Männer besonders<br />

betroffen sind“;<br />

Vortrag von Dr. Nils<br />

Postel., Müllerstr. 14<br />

MI 15.1.<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Hilfe, Beratung<br />

von Schwulen für<br />

Schwule, persönlich,<br />

telefonisch<br />

091119446, per Mail:<br />

rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

DO 16.1.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger<br />

das 2. Bier gratis,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

FR 17.1.<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit<br />

LETRAKTIV, Barabend<br />

mit Bibliotheksbereich<br />

und<br />

Infodienst bis 21<br />

Uhr, Angertorstr. 3<br />

20:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GLAM, offene reine<br />

Frauengruppe ohne<br />

Altersbeschränkung,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Soldiers & Uniform,<br />

Einlass 21-23 Uhr,<br />

Dresscode-Kontrolle,<br />

Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a<br />

SA 18.1.<br />

13:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

t*time, junge<br />

trans*Leute von 14<br />

bis 27 Jahren, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GELESCH, Treffen<br />

der Gruppe gehörloser<br />

Lesben und<br />

Schwuler, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

18:00 Deutsche Eiche,<br />

Testabend in der<br />

Sauna, Kostenlos<br />

und anonymer Test<br />

auf HIV, Syphilis,<br />

Tripper und Chlamydien<br />

in Kooperation<br />

mit dem sub und<br />

der AIDS-Hilfe<br />

München., Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Fetish Party, Einlass<br />

21-23 Uhr, Dresscode-Kontrolle,<br />

Machtlfinger Str. 29<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

SO 19.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

mittendrin, die<br />

Freizeitgruppe für<br />

schwule Männer von<br />

Mitte 20 bis Ende<br />

30, Müllerstr. 14<br />

19:00 St. Johanniskirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Evangelischer Gottesdienst,<br />

Johannisstraße<br />

55, Nürnberg<br />

MO 20.1.<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

MI 22.1.<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

DO 23.1.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Bi-Gruppentreff,<br />

Offene Gesprächsund<br />

Selbsthilfegruppe,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

FR 24.1.<br />

17:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, HIV-<br />

Test, Kostenloser<br />

Test auf HIV und<br />

andere STI, Müllerstr.<br />

14<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Skin, Rubberskins,<br />

Punks & Prolls,<br />

Einlass bis 23 Uhr,<br />

Dresscode-Kontrolle,<br />

Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

SA 25.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

21:00 MLC UnderGround,<br />

Full Rubber Party<br />

100%, Einlass bis<br />

23 Uhr, Dresscode-<br />

Kontrolle, Machtlfinger<br />

Str. 29<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a<br />

SO 26.1.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

18:00 Deutsche Eiche,<br />

Eiche Alaaf!, Kölsch<br />

und Kölner Karnevalshits<br />

unter dem<br />

Motto „Reeperbahn“.,<br />

Reichenbachstr.<br />

13<br />

MO 27.1.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

DI 28.1.<br />

19:00 Augustiner Keller,<br />

MLC Eisstockschiessen,<br />

Jede<br />

Menge Spaß und ein<br />

kleiner sportlicher<br />

Wettkampf, Arnulfstrassse<br />

52<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

Lass deine Seele<br />

singen!, mit Angelika<br />

Mitter und<br />

Petra; Live-Musik<br />

von Queen Baba –<br />

Anmeldung bis 21.2.<br />

über info@letra.de,<br />

Angertorstr. 3<br />

MI 29.1.<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Positiven-Treff,<br />

Kaffeklatsch bis<br />

16 Uhr., Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

FR 31.1.<br />

16:00 Die Villa, QueerInfo<br />

Erlangen, Fliederlichs<br />

Info- und Beratungsstunde<br />

bis 18<br />

Uhr., Äußere Brucker<br />

Str. 49, Erlangen<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

SA 1.2.<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Regenbogen-<br />

Familiengruppe,<br />

Austausch für<br />

bestehende und<br />

werdende queere<br />

Familien, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

17:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Refuges Café, wide<br />

range of support for<br />

gay refugees, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

kostenlose Rechtsberatung,<br />

Müllerstr.<br />

14<br />

SO 2.2.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

14:00 Cafe Bar Cartoon,<br />

Kaffee & Kuchen,<br />

An der Sparkasse 6,<br />

Nürnberg<br />

15:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Café im Sub, Kaffee<br />

und Kuchen -<br />

08/15-Angebot ab<br />

19 Uhr, Müllerstr. 14


sol Solitär<br />

WIR LIEBEN HOLZ.<br />

it´s a tree story.<br />

TEAM 7 München, Herzogspitalstraße 3, 80331 München, www.team7-muenchen.de<br />

TEAM 7 Stuttgart, Friedrichstraße 16, 70174 Stuttgart, www.team7-stuttgart.de<br />

TEAM 7 Düsseldorf, Stilwerk, Grünstraße 15, 40212 Düsseldorf, www.team7-duesseldorf.de<br />

TEAM 7 Hamburg, Stahltwiete 14a (Phoenixhof), 22761 Hamburg-Altona, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Hamburg City, D 10, Domstraße 10, 20095 Hamburg, www.team7-hamburg.de<br />

TEAM 7 Berlin, Stilwerk, Kantstraße 17, 10623 Berlin, www.team7-berlin.de


18<br />

SZENE<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

MO 3.2.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

17:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Lesbenberatung,<br />

nach Terminabsprache<br />

oder<br />

Anmeldung bei<br />

lesbenberatung@<br />

fliederlich.de, Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

18:00 DAV Kletter- und<br />

Boulderzentrum<br />

München-Nord,<br />

GOC Bouldertreff,<br />

Gemeinsames<br />

Bouldern für alle,<br />

egal welches Niveau,<br />

Werner-Heisenberg-<br />

Allee 5<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

YoungDay, Gäste<br />

unter 27 erhalten<br />

Drinks zu Sonderpreisen,<br />

Müllerstr.<br />

54<br />

19:15 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, Gay<br />

& Gray, Müllerstr. 14<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Philhomoniker, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Gelber Abend, Ab<br />

00:30 Uhr ist wieder<br />

normal geöffnet.,<br />

Müllerstr. 47<br />

DI 4.2.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Regenbogenväter,<br />

rund um’s schwule<br />

Elternsein, Müllerstr.<br />

14<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schachgruppe, Müllerstr.<br />

14<br />

MI 5.2.<br />

16:00 Alibi Sauna, Happy<br />

Hour, [bis 17:00],<br />

Nürnberger Str. 88,<br />

Würzburg<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Brettspielegruppe,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Regenbogenchor,<br />

Müllerstr. 14<br />

DO 6.2.<br />

14:15 Alten- und<br />

Service-Zentrum<br />

Isarvorstadt, Fitness<br />

für ältere Schwule,<br />

Hans-Sachs-Str. 14<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:15 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

QueerAmnesty,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Neue Fasanerie,<br />

Stammtisch, der<br />

Motorboys, www.<br />

motorboys.org,<br />

Hartmannshofer<br />

Str. 20<br />

20:00 Jägerstüberl, GAY<br />

Club-Abend, Nikolaistr.<br />

13, Rosenheim<br />

21:00 Radio Lora, Radio<br />

Uferlos, [Bis 22:00]<br />

auf LORA 92,4 MHz<br />

& per Kabel auf<br />

96,75, www.uferlosmagazin.de<br />

FR 7.2.<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Fetisch am Cafétisch,<br />

ganz entspannt<br />

und mit viel<br />

Blabla, Müllerstr. 14<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit Lesben-<br />

Salon, Angertorstr. 3<br />

19:00 Baum 20 | Stadtteilladen<br />

Berg am<br />

Laim, Schwul leben<br />

in Berg am Laim,<br />

Baumkirchner<br />

Str. 20<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

VIVA-TS, Müllerstr.<br />

14<br />

SA 8.2.<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Hartz-IV-Sprechstunde,<br />

kostenlose<br />

Beratung durch<br />

einen Experten,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a<br />

SO 9.2.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

18:45 St. Paul Kirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Gottesdienst für<br />

Lesben, Schwule<br />

und ihre Freundinnen<br />

und Freunde,<br />

St.-Pauls-Platz 10<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

08/15-Abend,<br />

feucht-fröhlich,<br />

immer etwas los,<br />

Müllerstr. 14<br />

MO 10.2.<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

AK Politik, der<br />

queerpolitische<br />

Thinktank Nürnbergs,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Ochsengarten,<br />

Naked & Underwear<br />

Abend, Ab 00:30<br />

ist wieder normal<br />

geöffnet, Müllerstr.<br />

47<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Philhomoniker, Müllerstr.<br />

14<br />

DI 11.2.<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben<br />

und Schwule ab<br />

ungefähr 60 Jahren,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

English Book Club,<br />

nur mit Voranmeldung,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Jugendinitiative,<br />

Jugendgruppe für<br />

schwule und lesbische<br />

Jugendliche<br />

von 16 – 27 Jahren,<br />

info@jugendinitiative.com,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Männerakademie,<br />

„Selbstoptimierung<br />

– gibt es das perfekte<br />

Ich?“; Vortrag<br />

von Dr. Michael<br />

Plaß., Müllerstr. 14<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Schachgruppe, Müllerstr.<br />

14<br />

DO 13.2.<br />

12:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Asyl, Asylverfahrensberatung<br />

–<br />

bis 15 Uhr., Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

19:00 Edelheiss, Bart-<br />

Abend, [bis 22:00],<br />

für alle Bartträger<br />

das 2. Bier gratis,<br />

Pestalozzistr. 6<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

PrEP-Beratung, persönliche<br />

Aufklärung<br />

über Vor- und Nachteile,<br />

Müllerstr. 14<br />

20:00 Musikkneipe<br />

„Neue Welt“,<br />

Schwuler Stammtisch<br />

Ingolstadt,<br />

Infos unter: www.<br />

romeo-julius.de,<br />

Griesbadgasse 7,<br />

Ingolstadt<br />

FR 14.2.<br />

17:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, HIV-<br />

Test, Kostenloser<br />

Test auf HIV und<br />

andere STI, Müllerstr.<br />

14<br />

19:30 Gasthof zur Post<br />

Eberfing, Gay-<br />

Stammtisch-WM<br />

in derEberfinger<br />

Post, Escherstr. 1,<br />

Eberfing<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

VIVA-TS, Müllerstr.<br />

14<br />

SA 15.2.<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GELESCH, Treffen<br />

der Gruppe gehörloser<br />

Lesben und<br />

Schwuler, Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

18:00 Deutsche Eiche,<br />

Testabend in der<br />

Sauna, Kostenlos<br />

und anonymer Test<br />

auf HIV, Syphilis,<br />

Tripper und Chlamydien<br />

in Kooperation<br />

mit dem sub und<br />

der AIDS-Hilfe<br />

München., Reichenbachstr.<br />

13<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

kostenlose Rechtsberatung,<br />

Müllerstr.<br />

14<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr.<br />

1<br />

SO 16.2.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

19:00 St. Johanniskirche,<br />

Queergottesdienst,<br />

Evangelischer Gottesdienst,<br />

Johannisstraße<br />

55, Nürnberg<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Drink‘n Drag, bunt<br />

und schrill, Müllerstr.<br />

14<br />

DI 18.2.<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Munich Kiev Queer,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Sub+, Angebot für<br />

positive Männer<br />

nach Voranmeldung<br />

unter subplusgruppe@subonline.<br />

org, Müllerstr. 14<br />

MI 19.2.<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Regenbogenchor,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Hilfe, Beratung<br />

von Schwulen für<br />

Schwule, persönlich,<br />

telefonisch<br />

091119446, per Mail:<br />

rosa.hilfe@fliederlich.de,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

FR 21.2.<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit Lesben-<br />

Salon, Angertorstr. 3<br />

19:00 LeTra-Zentrum,<br />

LeTsBar mit<br />

LETRAKTIV, Barabend<br />

mit Bibliotheksbereich<br />

und<br />

Infodienst bis 21<br />

Uhr, Angertorstr. 3<br />

20:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

GLAM, offene reine<br />

Frauengruppe ohne<br />

Altersbeschränkung,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

SA 22.2.<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a<br />

SO 23.2.<br />

07:00 Deutsche Eiche,<br />

Frühstücksbrunch,<br />

bis 11 Uhr, Reichenbachstr.<br />

13<br />

18:00 Zunfthaus,<br />

Faschings-Tanzcafé,<br />

des Tanzteams<br />

München, Thalkirchner<br />

Str. 76<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

08/15-Abend,<br />

feucht-fröhlich,<br />

immer etwas los,<br />

Müllerstr. 14<br />

MO 24.2.<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

17:00 Cafe Regenbogen,<br />

Schnitzelabend,<br />

Lindwurmstraße 71<br />

19:15 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum, Gay<br />

& Gray, Müllerstr. 14<br />

20:00 Camp | Gay and<br />

Cruising Bar, Underwear<br />

& Naked Party,<br />

Reisingerstr. 15<br />

20:00 Oberangertheater,<br />

Schwuler Rosenmontagsball,<br />

Der<br />

Klassiker für den<br />

guten Zweck – mit<br />

Kostümprämierung.,<br />

Oberanger 38<br />

23:00 harry klein, Garrys<br />

Rosenmontags-Discoball,<br />

Auch <strong>2020</strong><br />

die hippe Alternative<br />

zur Schunkelei.,<br />

Sonnenstraße 12<br />

DI 25.2.<br />

14:00 Deutsche Eiche,<br />

Straßenfest am<br />

Faschingsdienstag,<br />

Moderiert von Daisy<br />

Ray; die DJs James<br />

und Mike Summer<br />

legen auf., Reichenbachstr.<br />

13<br />

15:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

60plus-Treff, Kaffeeklatsch<br />

für Lesben<br />

und Schwule ab<br />

ungefähr 60 Jahren,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

18:00 DAV Kletter- und<br />

Boulderzentrum<br />

München-Nord,<br />

GOC Klettertreff,<br />

nur für Erfahrene,<br />

mit Anmeldung,<br />

Werner-Heisenberg-<br />

Allee 5<br />

MI 26.2.<br />

14:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Positiven-Treff, Kaffeklatsch<br />

bis 16 Uhr.,<br />

Sandstr. 1, Nürnberg<br />

17:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, Checkpoint,<br />

HIV Test & Beratung<br />

bis 20 Uhr., Lindwurmstr.<br />

71<br />

19:00 KraftWerk, Euronight,<br />

Die Szeneparty<br />

am Mittwoch<br />

mit extrem günstigem<br />

Fassbier. Bis<br />

21 Uhr., Thalkirchner<br />

Str. 4<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Ausgehgruppe, Müllerstr.<br />

14<br />

DO 27.2.<br />

12:00 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Rosa Asyl, Asylverfahrensberatung<br />

–<br />

bis 15 Uhr., Sandstr.<br />

1, Nürnberg<br />

14:15 Alten- und<br />

Service-Zentrum<br />

Isarvorstadt, Fitness<br />

für ältere Schwule,<br />

Hans-Sachs-Str. 14<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

PrEP-Beratung, persönliche<br />

Aufklärung<br />

über Vor- und Nachteile,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:30 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Selbsthilfegruppe<br />

Depression, Müllerstr.<br />

14<br />

19:30 Fliederlich e.V. -<br />

schwuLesbisches<br />

Zentrum Nürnberg,,<br />

Bi-Gruppentreff,<br />

Offene Gesprächsund<br />

Selbsthilfegruppe,<br />

Sandstr. 1,<br />

Nürnberg<br />

FR 28.2.<br />

16:00 Die Villa, QueerInfo<br />

Erlangen, Fliederlichs<br />

Info- und<br />

Beratungsstunde,<br />

Äußere Brucker Str.<br />

49, Erlangen<br />

19:45 Musikinstitut<br />

Wangler, ffortissimo,<br />

Schwuler<br />

Klassik-Klub, www.<br />

ffortissimo-online.<br />

de, Sendlinger Str.<br />

14, Eingang Hackenstr.,<br />

4. Stock<br />

19:00 Bar Rendezvous,<br />

PartyBar, mit Jörg<br />

Olsson, Müllerstr. 54<br />

19:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

Brühwarm, Das<br />

Radiomagazin zu<br />

Gast wie immer mit<br />

neuen Bands, Sängern<br />

und Songwritern,<br />

Müllerstr. 14<br />

SA 29.2.<br />

20:00 Münchner Aids-<br />

Hilfe, CR71 - Barabend,<br />

Lindwurmstr.<br />

71<br />

20:00 SUB | Schwules<br />

Kulturzentrum,<br />

kostenlose Rechtsberatung,<br />

Müllerstr.<br />

14<br />

22:00 Prosecco, Schlagerparty,<br />

Theklastr. 1<br />

05:00 Bar zur Feuerwache,<br />

Weißwurst-<br />

Frühstück, Blumenstr.<br />

21a


20 POLITIK<br />

KOLUMNE VON<br />

FELIX MÜLLER<br />

FOTO: LEIF LINDING AUF PIXABAY<br />

Wird München Hochhaus-Stadt?<br />

In seiner kommunalpolitischen<br />

Kolumne schreibt<br />

AZ-Lokalchef Felix Müller dieses Mal<br />

über die SPD, die Kurs auf die Kommunalwahl<br />

nimmt, die Klo-Offensive<br />

der Stadt – und die Debatte um<br />

Hochhäuser für München.<br />

Die alte Dame SPD erneuert sich! Und<br />

diesmal wirklich. Die Sozis haben ihre<br />

Liste für die Stadtratswahl aufgestellt. Mit<br />

Zugpferd Dieter Reiter auf Platz 1, klar.<br />

Aber dahinter gab es so manche Überraschung.<br />

Reiter hat sich ausbedungen,<br />

externe Kandidaten ohne die üblichen<br />

Parteiverfahren durchsetzen zu dürfen.<br />

Und so landeten mit Liedermacher Roland<br />

Hefter, der Chefin der Mohr-Villa, Julia<br />

Schmitt-Thiel, und Andreas Schuster von<br />

Green City gleich drei Reiter-Kandidaten<br />

auf aussichtsreichen Plätzen, die keinen<br />

Partei-Stallgeruch haben. Und: Mit<br />

Christian König (30) und Lena Odell (34)<br />

kommen wohl zwei Jusos in den nächsten<br />

Stadtrat, die – für SPD-Verhältnisse – noch<br />

sehr jung sind.<br />

Während die Parteien ihr Personal für die<br />

Wahl sortieren, läuft im Rathaus natürlich<br />

auch die inhaltliche Debatte weiter. Eine<br />

Neuheit für München, auf die man sich<br />

jüngst einigen konnte: Das Frauentaxi<br />

kommt! Was in anderen Städten wie Hannover<br />

längst Standard ist, können ab März<br />

auch die Münchnerinnen genießen: nachts<br />

ermäßigt Taxi zu fahren. Die Idee: Auch die,<br />

die sich kein normales Taxi leisten können,<br />

sollen sich nachts sicher fühlen – und vor<br />

allem nicht deshalb zu Hause bleiben, weil<br />

sie Angst vor der Heimfahrt haben. Ganz<br />

explizit gibt die Stadt auch an Transfrauen<br />

und Diverse die Gutscheine aus. Drei Stück<br />

bekommt frau bei jedem Besuch in der<br />

Stadtinformation (oder zum Beispiel<br />

auch den Bürgerbüros).<br />

Eingelöst werden können<br />

sie zwischen 22 Uhr und<br />

6 Uhr morgens. Etabliert<br />

sich das Konzept, soll<br />

es irgendwann auch<br />

etwas zeitgemäßer<br />

(also online und/oder mit<br />

einer App) funktionieren<br />

können.<br />

Die Stadt kann sich solche<br />

Dinge derzeit leisten. Und so<br />

startet sie nun auch eine ungewöhnliche<br />

Offensive: Es werden wieder neue<br />

öffentliche, kostenlose Klos gebaut.<br />

OB Dieter Reiter präsentierte jüngst<br />

höchstpersönlich stolz ein neues Häusl<br />

am Partnachplatz. 29 neue Standorte,<br />

etwa im Taxispark in Neuhausen, am<br />

Georg-Freundorfer-Platz im Westend<br />

oder an der Postwiese in Haidhausen,<br />

sollen folgen. Von 6 Uhr bis 2 Uhr sollen sie<br />

geöffnet sein. Der SPD ist das noch nicht<br />

genug. Sie beantragte umgehend, dass<br />

die Stadtverwaltung nach noch weiteren<br />

Standorten für neue Klos suchen soll.<br />

Gegen die Klos ist keiner so richtig<br />

(so lange Geld dafür da ist), deutlich<br />

kontroverser dürfte sich die Debatte um<br />

neue Hochhäuser für München entwickeln.<br />

Der Bürgerentscheid von 2004, als sich die<br />

Münchner für eine 99-Meter-Obergrenze<br />

aussprachen, ist rechtlich längst nicht<br />

mehr bindend, die Stadt hat sich aber<br />

nie mehr so richtig ans Thema<br />

rangetraut. Das könnte<br />

sich nun ändern. Die<br />

Verwaltung hat kürzlich<br />

die Ergebnisse einer<br />

Hochhausstudie<br />

präsentiert. Zwischen<br />

Hauptbahnhof und<br />

Pasing an der Bahnachse,<br />

im Gewerbeband<br />

entlang des Nordrings und<br />

in Gewerbegebieten am südlichen<br />

Stadtrand sollen – wenn der<br />

Stadtrat nächstes Jahr zustimmt – grundsätzlich<br />

wieder Hochhäuser möglich sein.<br />

Für Diskussionen dürfte da besonders die<br />

Bahnachse sorgen, geht es hier doch um<br />

recht zentrale und prominente Standorte.<br />

Wohin die Reise geht? Noch nicht ganz<br />

klar. Möglicherweise lotet die Politik erst<br />

einmal aus, wie die Stimmung in der Stadt<br />

ist. „Hochhäuser, aber nicht um jeden<br />

Preis“, kommentierte Planungsreferentin<br />

Elisabeth Merk (parteilos) die Studie. Was<br />

auch immer das am Ende konkret heißen<br />

mag ...<br />

FOTO: PRIVAT


KULTUR 21<br />

KAMMERSPIELE<br />

Vom metaphysischen<br />

Kampf in der Großstadt<br />

Wie macht man das Chaos des<br />

menschlichen Handelns erklärbar?<br />

Dieser Frage geht der junge Brecht in seinem<br />

Stück „Im Dickicht der Städte“ nach. Die<br />

Premiere der Inszenierung von Christopher<br />

Rüping findet am 25. <strong>Januar</strong> in den Kammerspielen<br />

statt.<br />

Im Stück gehen die beiden Protagonisten auf eine<br />

metaphysische Expedition. Der Holzhändler Shlink<br />

und George Garga, Angestellter einer Leihbücherei<br />

tragen einen philosophischen Kampf aus, der<br />

womöglich keinen Gewinner hervorbringen kann.<br />

Beide Figuren riskieren währenddessen Freunde,<br />

Beruf, Reputation, Familie, die Liebe und sogar ihr<br />

eigenes Leben. Letzten Endes dämmert beiden zu<br />

spät, dass sie eigentlich nicht gegeneinander, sondern<br />

vielmehr gegen die von Einsamkeit geprägte<br />

Lebensrealität in der Großstadt kämpfen. *jm<br />

25.1. und 27.1., Im Dickicht der Städte, Kammer 1,<br />

Münchner Kammerspiele, Maximilianstr. 28,<br />

München, 19:30 Uhr, bzw. 20 Uhr,<br />

www.muenchner-kammerspiele.de<br />

FOTO: JULIAN BAUMANN<br />

Christopher Rüping inszeniert „Im Dickicht der Städte“


22 KULTUR<br />

SHOW<br />

CAVEWOMAN<br />

Das Zusammenleben ist nicht immer einfach:<br />

CAVEWOMAN nimmt sich die Herren der<br />

Schöpfung zur Brust.<br />

FOTO: KAI HEIMBERG<br />

Sex, Lügen und Lippenstifte! In<br />

dieser fulminanten Solo-Show<br />

rechnet CAVEWOMAN, verkörpert<br />

von Ramona Krönke, mit den<br />

selbsternannten „Herren der Schöpfung“<br />

ab. Mal mit der groben Steinzeitkeule,<br />

mal mit den spitzen, perfekt gepflegten<br />

Nägeln einer modernen Höhlenfrau aber<br />

immer treffend und zum Brüllen komisch!<br />

Doch keine Sorge: CAVEWOMAN ist kein<br />

wütender Großangriff auf die gemeine<br />

Spezies Mann. Freuen kann man sich<br />

vielmehr auf einen vergnüglichen Blick<br />

auf das Zusammenleben zweier unterschiedlicher<br />

Wesen, die sich einen Planeten,<br />

eine Stadt und das Schlimmste:<br />

eine Wohnung teilen müssen!<br />

Hierzulande haben mehr als 600.000<br />

Zuschauer in mehr als 2.000 Shows<br />

in über 50 verschiedenen Spielorten<br />

das Stück gesehen. Damit gehört<br />

CAVEWOMAN zu den erfolgreichsten<br />

One-Woman-Shows überhaupt und<br />

feiert zunehmend auch internationale<br />

Erfolge. Am Valentinstag ist die Show in<br />

München zu erleben! *mp<br />

14.2., CAVEWOMAN, Das Schloss,<br />

Schwere-Reiter-Straße 15, München,<br />

20 Uhr, Tickets gibt’ u. a. bei<br />

Münchenticket über 089/ 54818181,<br />

www.cavewoman.de,<br />

www.dasschloss.info<br />

MPHIL 360°<br />

Vom Gasteig ins Paris der 1920er Jahre<br />

Vom 31. <strong>Januar</strong> bis 2. <strong>Februar</strong> findet<br />

wieder das MPhil 360° im Gasteig<br />

und der Muffathalle statt. Dieses Mal dreht<br />

sich alles um das Paris der 1920er Jahre.<br />

Zu den Highlights zählt sicherlich, dass<br />

die Star-Sopranistin Anja Harteros das<br />

ganze Wochenende über in der Stadt sein<br />

wird. Das gleiche gilt für das renommierte<br />

St. Petersburger Mariinsky-Ballett, das<br />

übrigens auch mit zeitgenössischem Tanz<br />

in der Muffathalle performen wird. Zum<br />

feierlichen Beginn des Festivals wird Anja<br />

Harteros Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“<br />

interpretieren. Danach steht Maurice Ravel<br />

auf dem Programm. Das Mariinsky-Ballett<br />

tanzt „Daphnis et Chloe“ in der Fassung<br />

von 1912, neu inszeniert von Vladimir<br />

Varnava. Zum Tanz nach der Aufführung<br />

entführen uns die Philharmoniker in die<br />

Welt des Tango. In der Muffathalle werden<br />

dann Werke von Astor Piazolla gespielt. Am<br />

Samstag geben Malte Arkona, die Münchner<br />

Philharmoniker und das Jugendsinfonierorchester<br />

München Ravels „Ma<br />

Mère l‘Oye“ zum Besten, das übrigens<br />

von Märchen wie „Die Schöne und das<br />

Biest“ und „Dornröschen“ inspiriert ist.<br />

Besonders sehenswert ist sicherlich<br />

auch das Abendprogramm am<br />

Samstag. Bei „Young & Wild: Modern<br />

Dance & Mariinsky Ballet“ geben<br />

junge ChoregraphInnen zusammen mit<br />

TänzerInnen des Mariinsky-Ballett einen<br />

Einblick in ihr modernes Repertoire. *jm<br />

31.1. – 2.2., Gasteig und Muffathalle,<br />

www.mphil.de<br />

FOTO: HANS ENGELS<br />

SHOW<br />

Chris Kolonko – So wie jetzt!<br />

FOTO: MANUEL JACOB<br />

Im Hofspielhaus, dem charmanten Theater<br />

mitten in München von Schauspielerin Christiane<br />

Brammer, in dem ein hochkarätiges<br />

Programm aus Oper, Operette, Burlesque,<br />

Travestiekunst sowie Kabarett und<br />

Theaterstücken auf die Bühne kommt, erlebt<br />

das Publikum die Künstler hautnah – und da<br />

ferner das Theatermotto „Alles ist möglich,<br />

alles darf sein!“ lautet, ist es sehr verständlich,<br />

dass auxch die Diva der Travestie „Chris<br />

Kolonko, mit ihrer neuen Show ins Hofspielhaus<br />

kommt! 30 Jahre Entertainment,<br />

doch der Lack ist noch lange nicht ab und<br />

so startet Chris Kolonko mit seiner neuen<br />

Solo-Show noch einmal voll durch. „In 'So<br />

wie jetzt!' bin ich eine moderne Mischung aus<br />

Drag Queen, Supermodel und Comedian. Ich<br />

halte dem Alter auf kabarettistische Weise<br />

den Spiegel vor und zeige – frisch renoviert<br />

und mit einem Augenzwinkern – dass man<br />

das Älterwerden genießen kann ohne alt<br />

auszusehen“, sagt Chris selbst. Wir freuen<br />

uns darauf! *mp<br />

An verschiedenen Tagen ab dem 12.2., Chris<br />

Kolonko, Hofspielhaus, Falkenturmstr. 8,<br />

München, 20 Uhr, www.hofspielhaus.de,<br />

www.chris-kolonko.de


Veranstalter: Trick 17<br />

WURST<br />

12.02. Backstage Halle<br />

KULTUR 23<br />

FOTO: SANDRA THEN<br />

WOYZECK<br />

„Guter Kerl und armer Teufel”<br />

Am 31. <strong>Januar</strong> <strong>2020</strong> kommt „Woyzeck” von Georg Büchner<br />

in der Inszenierung von Ulrich Rasche im Residenztheater<br />

zur Münchner Premiere.<br />

Woyzeck lebt in vielerlei Hinsicht degradiert am unteren<br />

Rand der Gesellschaft. Er ist arm, schizophren wird von<br />

seinen Vorgesetzten gedemütigt und von der Wissenschaft<br />

zum Versuchskaninchen gemacht. Gesellschaftliche<br />

Bedingen, die ausserhalb seiner Kontrolle liegen, schränken<br />

seine individuelle Freiheit in vielerlei Hinsicht ein. Als er zum<br />

Mörder wird, stellt sich die Frage seiner Schuldfähigkeit.<br />

Ulrich Rasche zählt zu den herausragendsten Theaterregisseuren<br />

seiner Generation. In München ist er für seine<br />

Inszenierungen von „Elektra“ und „Die Räuber“ bekannt. *jm<br />

31.1., Residenztheater, Max-Joseph-Platz 2, München,<br />

www.residenztheater.de<br />

HAAR<br />

Tim Fischer –<br />

Die alten schönen Lieder<br />

Tim Fischer und sein Pianist<br />

Thomas Dörschel sind nach<br />

vielen Jahren endlich wieder<br />

gemeinsam auf der Bühne<br />

zu erleben und erlauben sich<br />

eine musikalische Rolle rückwärts.<br />

Aus ihren Programmen<br />

„Na so was“, „Lieder eines<br />

armen Mädchens“ (Friedrich<br />

Hollaender), „Walzerdelirium“<br />

und anderen fischen sie die<br />

schönsten Chanson-Perlen<br />

heraus und kreieren einen<br />

wilden Mix, der einmal mehr die Magie und Zeitlosigkeit<br />

dieser schönen Lieder unter Beweis stellt. In Haar werden<br />

sie in gewohnter Manier ihr Publikum begeistern und für<br />

einen wundervollen Abend sorgen.<br />

„Wir hatten enorme Lust, das Alte neu zu entdecken und uns<br />

unseren Klassikern noch einmal völlig offen zu nähern, uns<br />

mit ihrer Form, ihren Figuren und ihrem historischen Kontext<br />

auseinanderzusetzen. Die Begegnung mit den Liedern wurde<br />

für uns zur großen Überraschung ob ihrer Aktualität und<br />

Emotionalität“ sagt Tim Fischer selbst zu seinem Programm.<br />

Und es ist ein Programm, das man nicht verpassen sollte! *mp<br />

FOTO: KATHARINA JOHN.<br />

Ein artistisches Konzert<br />

16. <strong>Januar</strong> bis 8. März <strong>2020</strong><br />

6.2., Tim Fischer, Kleines Theater Haar, Casinostr. 6, Haar,<br />

19 Uhr, 089 890569810, www.kleinestheaterhaar.de


24 KULTUR<br />

Marianne von Werefkin,<br />

Selbstbildnis in Matrosenbluse<br />

LEBENSMENSCHEN<br />

WEREFKIN<br />

MIT<br />

JAWLENSKY<br />

Marianne von Werefkin und Alexej von<br />

Jawlensky zählen zu den wegweisenden<br />

Paaren der Avantgarde. Bis zum 16. <strong>Februar</strong><br />

läuft die Ausstellung „Lebensmenschen“ im<br />

Lenbachhaus, die sich erstmals beiden in ihrer<br />

künstlerischen und privaten Beziehung zueinander<br />

widmet.<br />

Werefkin und Jawlensky gingen besonders als<br />

Begründer der Neuen Künstlervereinigung München<br />

und des Blauen Reiters in die Kunstgeschichte ein.<br />

Als Paar haben sie den Werdegang der Moderne des<br />

20. Jahrhunderts massgeblich beeinflusst. Werefkin<br />

kam aus einer adeligen russischen Familie. 1896 starb<br />

ihr Vater und sie zog in eine komfortable Wohnung<br />

in Schwabing, was ihr die noble zaristische Rente<br />

ermöglichte. Sie war wohlhabend und die Kritik handelte<br />

sie bereits als „russischen Rembrandt“ als sie<br />

den fünf Jahre jüngeren mittellosen Maler Jawlensky<br />

kennenlernte. Für 29 Jahre blieben sie ein Paar, das<br />

zum Ausbruch des ersten Weltkrieges das Land<br />

verlassen musste. Im Rahmen der Neuen Künstlervereinigung<br />

München arbeiteten sie mit Malern wie<br />

Wassily Kandinsky oder Franz Marc zusammen. Die<br />

Austellung verfolgt die künstlerischen Entwicklungen<br />

von Werefkin und Jawlensky und stellt sie auch<br />

anhand ihrer Biografien einander gegenüber. Sie<br />

wurde in enger Zusammenarbeit des Lenbachhaus<br />

und des Museums Wiesbaden konzipiert. In den<br />

letzten drei Ausstellungswochen, vom 27. <strong>Januar</strong><br />

bis zum 16. <strong>Februar</strong>, ist die Ausstellung bis 20 Uhr<br />

geöffnet. *jm<br />

Alexej von Jawlensky, Thomas und Olga von Hartmann mit Schlitten auf einem Waldweg<br />

bei Kochel, <strong>Februar</strong> 1909/Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung, München<br />

22.10. – 16.2., Ausstellung: Lebensmenschen,<br />

Lenbachhaus, Luisenstr, 33, München,<br />

www.lenbachhaus.de<br />

Tim Fischer<br />

Do. 6. Febr <strong>2020</strong><br />

um 19 Uhr<br />

Die alten<br />

schönen Lieder<br />

Ein Entertainer<br />

mit Weltformat<br />

Kleines<br />

THEATER<br />

HAAR<br />

PRAKTISCHE TIPPS ZUR HALTUNG UND PFLEGE<br />

EINES BEZIEHUNGSTAUGLICHEN PARTNERS!<br />

Eintritt:<br />

28,50/23,50/20 Euro<br />

Kartenvorverkauf unter kleinestheaterhaar.reservix.de<br />

Tel. 089. 890 56 98 11<br />

Casinostraße 6 | 85540 Haar | www.kleinestheaterhaar.de<br />

FR, 14. FEB . DAS SCHLOSS - MÜNCHEN<br />

Tickets bei allen MT-Vorverkaufsstellen oder unter:<br />

089 / 54 81 81 81 & www.muenchenticket.de


VERZAUBERT<br />

FOTO: CIRCUS KRONE<br />

Die Winterprogramme im<br />

CIRCUS KRONE<br />

Noch bis Ende <strong>Januar</strong> zu bestaunen: Strapate Vioris<br />

Mit drei Winterprogrammen verzaubert<br />

das Direktionsehepaar Lacey-Krone<br />

das Publikum und heißt herzlich herzlich<br />

im Circus Krone-Bau in München<br />

willkommen, bevor es wieder auf große<br />

Tour durch Deutschland geht.<br />

Der Schwerpunkt im Jahr <strong>2020</strong> ist<br />

übrigens Bayern. Unter dem Motto<br />

„Wir setzen dem Circus die KRONE<br />

auf!“, präsentiert der Circus Krone<br />

seine Winterspielzeit 2019/<strong>2020</strong> und<br />

wartet mit drei völlig verschiedenen<br />

Circusprogrammen im monatlichen<br />

Wechsel auf. Dabei zu bestaunen, wie<br />

immer die „Besten der Besten“ aus<br />

der internationalen Circuswelt, also<br />

bekannte Weltstars, preisgekrönte<br />

Newcomer, viele prachtvolle Tiere<br />

und lustige Clowns. Außerdem wurde<br />

in eine völlig neue Licht- und Tonanlage<br />

im Krone-Bau investiert, damit<br />

macht das Circus-Erlebnis gleich<br />

noch mehr Spaß! Einen klitzekleinen<br />

Auszug aus den Winterprogrammen<br />

haben wir folgend zusammengestellt.<br />

*mp<br />

HEREINSPAZIERT – MANEGE FREI!<br />

Noch bis zum 31.1. locken energiegelade<br />

Einlagen vom Circus-Theater Bingo, ein<br />

4er Riesenrad (erstmals in München),<br />

Attraktionen am Kreuzhochseil,<br />

ein Roboterauto, sowie die lustige<br />

Schweineparade.<br />

MY CIRCUS – MY KRONE<br />

Vom 1.2. bis zum 29.2. gibt der „Prince of<br />

Clowns“ (Foto) in München sein Debüt.<br />

Im artistischen Part begeistern u. a. ein<br />

Gentlemanjongleur, eine atemberaubende<br />

Schleuderbrettattraktion, Rollschuhartistik<br />

vom Feinsten und fliegende<br />

Menschen unter der Circuskuppel.<br />

KRONE LIEBT MÜNCHEN<br />

Das dritte Winterprogramm vom 1.3. bis<br />

5.4. steht unter dem Credo „Was von<br />

Herzen kommt, geht auch zu Herzen.<br />

Lustig wird es mit Kaskadeuren der<br />

besonderen Art und artistisch zeigen<br />

sich einzigartige Die vierbeinigen Partner<br />

des Hauses werden – wie seit über 100<br />

Jahren – natürlich nicht fehlen.<br />

www.circus-krone.de<br />

Prince Harry verzaubert<br />

im <strong>Februar</strong> sein<br />

Publikum<br />

FOTO: CIRCUS KRONE


26 KULTUR<br />

BALLETT<br />

SPARTACUS<br />

„Spartacus“ ist die Geschichte des thrakischen<br />

Gladiators Spartacus, der 71. v. Chr. die Sklaven<br />

zum Aufstand aufrief, um gegen die Unterdrückung<br />

durch die Römer und für ihre Freiheit zu<br />

kämpfen.<br />

Im Zentrum des Geschehens stehen die beiden<br />

Antagonisten-Paare Spartacus und Phrygia auf der<br />

einen sowie Crassus und Aegina auf der anderen<br />

Seite. Verwoben mit den politischen Ereignissen wird<br />

die Liebesgeschichte zwischen Spartacus und seiner<br />

Ehefrau Phrygia.<br />

Mit der Premiere am 22. Dezember 2016 im Münchner<br />

Nationaltheater schloss das Bayerische Staatsballett<br />

eine Lücke, da das Werk vormals zwar auf Gastspielen<br />

vielfach bewundert wurde, aber keinen festen Einzug<br />

in die westlichen Spielpläne gefunden hatte. Als erste<br />

westeuropäische Compagnie führte das Ensemble die<br />

bislang in Westeuropa wenig bekannte Art der Tanzästhetik<br />

in Yuri Grigorovichs „Spartacus“ auf und macht<br />

sie seitdem für ein breiteres Publikum erlebar. Rund 70<br />

Tänzer verwandeln die Bühne des Nationaltheaters im<br />

Bühnenbild von Simon Virsaladze, dem langjährigen<br />

Bühnenbildner von Yuri Grigorovich – einer der großen<br />

Persönlichkeiten des russischen Balletts und langjähriger<br />

künstlerischer Direktor des Bolschoi-Balletts –, mit<br />

ihrem Tanz in einen Sklavenmarkt, eine römische Arena,<br />

in eine Patrizier-Villa und andere antike Schauplätze.<br />

Großartiges Ballett! *mp<br />

Robin Strona (rechts) gab u. a. sein Debüt<br />

als die Herzogin in „Alice im Wunderland“,<br />

am 19.1. tanzt er in „Spartacus“.<br />

FOTO: WILFRIED HÖSL<br />

An der Stelle noch ein Hinweis: Ab dem 21.3. wartet<br />

das Bayerische Staatsballett mit einer Wiederaufnahme<br />

des Ballettklassikers „Schwanensee“ auf – unbedingt<br />

vormerken!<br />

19. und 25.1., Spartacus, Bayerisches Staatsballett,<br />

Platzl 7, 80331 München, www.staatsballett.de<br />

GOP<br />

Akrobatik und Elektro<br />

Die neue Show „Elektro“ im GOP Varieté-Theater<br />

München widmet sich synthetischen Klängen in<br />

einer spektakulären artistischen Show. Sänger,<br />

Tänzer, Musiker und Akrobaten übersetzen Melodien<br />

in Bilder und Bewegungen in Klänge.<br />

Teil der Aufführung sind atemberaubende Tricks<br />

am Trapez, Poleakrobatik, sowie Acts mit Hula<br />

Hoop-Reifen, Cyr Wheel, Caps und Diabolos.<br />

Zudem kümmert sich DJ Stachy um die<br />

musikalische Untermalung, der in den 1990er<br />

Jahren als Mitglied der Hamburger Band Fishmob<br />

bekannt wurde. *jm<br />

16.1. – 8.3., Elektro, GOP Varieté-Theater, Maximilianstr.<br />

47, München www.variete.de/muenchen<br />

FOTO: GOP


KULTUR 27<br />

FOTO: NIKLAS VON SCHWARZDORN<br />

WURST zeigt seine maskuline Seite und steigt<br />

mit diesem Vibe in ein neues Musikgenre ein.<br />

MATTHIAS<br />

BRANDT<br />

& JENS<br />

THOMAS<br />

<strong>Leo</strong> Magazin München<br />

für Dez 2019 - Feb <strong>2020</strong><br />

83 x 128 mm + 3mm Beschnitt<br />

KRANKENAKTE<br />

ROBERT SCHUHMANN<br />

14 FEB · 20 UHR<br />

➜ 089.5234655<br />

MÜNCHENTICKET 089.54 81 81 81<br />

www.muenchner-volkstheater.de<br />

MUSIK<br />

Truth Over Magnitude –<br />

Tour <strong>2020</strong><br />

Der österreichische Sänger Tom Neuwirth, besser<br />

bekannt als Conchita Wurst, hat sich neu erfunden.<br />

Zunächst legte der Künstler den Namen Wurst ab und<br />

nannte sich fortan Conchita. Nun wiederum trennte er<br />

sich von Conchita. Mit dem Imagewechsel geht auch ein<br />

Genre-Wechsel einher. WURST, zeigt sich facettenreich<br />

und überzeugt nun mit Elektro-Pop. Mit seinem dritten<br />

Studio-Album „T.O.M. – Truth Over Magnitude“ geht er<br />

einen weiteren Schritt in Richtung Selbstverwirklichung<br />

und unterstreicht seine maskuline und kantige Seite.<br />

Mit der ersten Single seines musikalischen Projekts als<br />

WURST „Trash All The Glam“ („Wirf den ganzen Glamour in<br />

den Müll“) betont er die Gegensätze seiner musikalischen<br />

Welten, indem er zwei unterschiedliche Facetten seiner<br />

Präsenz auslebt. Die Elektro-Nummer unterscheidet sich<br />

akustisch sowie visuell von den Power-Balladen. Im Video<br />

zum neuem Song zeigt er sich ausschließlich eingehüllt in<br />

schwarzem Latex.<br />

Mit der neuen Live-Show ist ein Konzerterlebnis mit<br />

intensiven Beats, purer Authentizität, androgynen Looks<br />

und tanzbaren Sounds vorprogrammiert. *cv<br />

12.2., WURST – „Truth Over Magnitude Tour <strong>2020</strong>“,<br />

Backstage Halle, Reitknechtstraße 6, München<br />

Über www.blu.fm/gewinne verlosen wir 2 x 2 Tickets für<br />

das Konzert!


28 KULTUR<br />

PREMIERE<br />

ALLE KASSEN, AUCH PRIVAT<br />

Willkommen in einem ganz<br />

normalen Tag, in einer ganz<br />

normalen Hausarztpraxis! Das Wartezimmer<br />

platzt aus allen Nähten, die<br />

Arzthelferin steht in den Startlöchern<br />

und Frau Doktor kommt wie immer<br />

schon reichlich gestresst zur Arbeit.<br />

Gerade will Dr. Annegret Kern ihre<br />

Sprechstunde beginnen, da tropft es<br />

von der Decke. Ein Wasserschaden im<br />

Sprechzimmer!<br />

Während Arzthelferin Natia der Havarie<br />

den Kampf ansagt, hält Dr. Kern ihre<br />

Patienten im Wartezimmer bei Laune.<br />

Sie beginnt aus ihrem Arbeitsalltag<br />

zwischen Sprechstunden, Notdiensten,<br />

Fortbildungen, Pharmaberatungen und<br />

Papierkram zu erzählen. Dabei treten<br />

nach und nach Risse im Gesundheitssystem<br />

zutage und auch das Leben von<br />

Dr. Kern ist von jener sprichwörtlichen<br />

Göttin in Weiß weiter entfernt, als man<br />

vermuten würde. Zum Glück hat sie<br />

die bodenständige Natia an ihrer Seite<br />

und auch von höchster Stelle wird<br />

so manches wachsame Auge auf sie<br />

geworfen. In einer Hausarztpraxis sind<br />

eben mehr Dinge zwischen Himmel<br />

und Erde möglich, als eine Krankenkassenabrechnung<br />

erahnen lässt.<br />

Heike Feist verwandelt in einer furiosen<br />

Dreifachrolle den Theatersaal in ein<br />

Wartezimmer. Mit Herz und scharfem<br />

Blick nimmt sie das Verhältnis von Arzt<br />

und Patient aufs Korn und auch die<br />

Pharmaindustrie und Krankenkassen<br />

bekommen ihr Fett weg. Und im Laufe<br />

dieses ebenso mitreißenden wie informativen<br />

Theaterabends wird aus einer<br />

Ärztin, wie wir sie vielen Klischees nach<br />

zu kennen glauben, eine Ärztin, die wir<br />

alle gerne hätten. Im <strong>Januar</strong> feiert die<br />

Produktion München Premiere. Das<br />

Buch schrieben Heike Feist und Ralf<br />

Krämer, die Inszenierung stammt von<br />

Marc Lippuner. *mp<br />

17.1., ALLE KASSEN AUCH PRIVAT,<br />

Das Schloss, Schwere-Reiter-<br />

Straße 15, München, Einlass: 18:30<br />

Uhr, Beginn: 20 Uhr, Tickethotline<br />

01806/570070 oder 089/54818181,<br />

www.allekassen-auchprivat.de<br />

FOTO: THEATER MOGUL GMBH<br />

Tickets unter eventim.de


LIEBE<br />

Prince Charming<br />

auf Partnersuche im TV<br />

KULTUR 29<br />

Mit „Prince Charming“ zeigt der Streaming-Dienst TVNOW der Mediengruppe<br />

RTL seit dem 30. Oktober das erste Gay-Dating-Format in Deutschland.<br />

Jeden Mittwoch geht jeweils eine neue Folge von „Prince Charming“ online.<br />

Hier kämpfen zwanzig attraktive Single-Männer an der Küste Griechenlands<br />

um das Herz von Prince Charming: Nicolas Puschmann.<br />

In unterschiedlichen Dates bekommt<br />

Nicolas die Chance, den Junggesellen<br />

in größerer Runde oder in trauter<br />

Zweisamkeit auf den Zahn zu fühlen.<br />

Wer am Ende des Abends keine<br />

Krawatte trägt, muss aus der Männer-<br />

Villa ausziehen.<br />

„Lebensfroh, verlässlich und<br />

authentisch“ – so beschreibt Nicolas<br />

Puschmann sich selbst. Der gebürtige<br />

Hamburger hatte bisher zwei feste<br />

Beziehungen und sucht nun seit<br />

einem halben Jahr Mr. Right. „Ich<br />

glaube, jeder sehnt sich insgeheim<br />

nach Liebe. Viele können sich aber von<br />

den Reizen in der heutigen Gesellschaft<br />

schlecht lösen und suchen<br />

immer nach etwas noch Besserem. Ich<br />

möchte einfach jemanden an meiner<br />

Seite, mit dem es Spaß macht, Zeit<br />

zu verbringen“, sagt der 28-Jährige.<br />

Er glaubt fest daran, dass bei zwanzig<br />

attraktiven Singles mindestens einer<br />

dabei sein muss, der ihm gefällt. Einen<br />

bestimmten Typ, auf den er steht, hat<br />

er nicht, aber sein Traummann sollte<br />

das gewisse Etwas haben – Egoismus<br />

und Pessimismus sind für Nicolas ein<br />

No-Go. Bei schönen Händen, Zähnen<br />

oder Waden wird „Prince Charming“<br />

schon mal schwach.<br />

Auf die anstehende Kuppel-Show,<br />

die man als schwules Pendant zu<br />

„Der Bachelor“ bezeichnen könnte,<br />

ist Nicolas ziemlich stolz, denn er will<br />

nicht nur die große Liebe finden. Er<br />

sieht in der Sendung auch die Chance,<br />

mehr Leute darauf aufmerksam zu<br />

machen, dass Homosexualität normal<br />

und alltäglich ist.<br />

FOTO: TVNOW / PRINCE CHARMING<br />

Ist die Welle noch so steil,<br />

a bisserl was geht allerweil.<br />

www.az-muenchen.de/abo


30 8<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

MI 1.1.<br />

15:00 Prinzregententheater<br />

| Grosses Haus,<br />

Opern auf Bayrisch,<br />

Conny Gloger, Gerd<br />

Anthoff und Michael<br />

Lerchenberg interpretieren<br />

Salome,<br />

den fliaganden<br />

Holländer und den<br />

Sevilla-Barbier.,<br />

Prinzregentenplatz<br />

12<br />

17:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, La<br />

bohème, von<br />

Giacomo Puccini<br />

in der zeitlosen<br />

Inszenierung von<br />

Otto Schenk., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

19:00 Schloss Nymphenburg<br />

| Hubertussaal,<br />

Nymphenburger<br />

Schlosskonzerte,<br />

Festliches Neujahrskonzert,<br />

Schloss<br />

Nymphenburg E19<br />

19:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

König Lear, von William<br />

Shakespeare,<br />

übersetzt und bearbeitet<br />

von Thomas<br />

Melle., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

19:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Anja<br />

Harteros und das<br />

Mariinsky Ballett,<br />

Alban Berg: „Sieben<br />

frühe Lieder“/Maurice<br />

Ravel: „Daphnis<br />

et Cloé“. Choreographie:<br />

Vladimir Varnava,<br />

musikalische<br />

Leitung: Valery<br />

Gergiev., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

DO 2.1.<br />

10:00 Amerika Haus |<br />

München, Hope,<br />

Never Fear –<br />

Michelle und Barack<br />

Obama, ... zwischen<br />

Öffentlichkeit und<br />

Privatleben; Fotoausstellung<br />

von<br />

Callie Shell., Karolinenplatz<br />

3<br />

15:00 Show Olympiapark<br />

München | Olympiahalle,<br />

Holiday on<br />

Ice, „Showtime“,<br />

Spiridon-Louis-<br />

Ring 21<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

La bohème, von<br />

Puccini; Regie: Bernd<br />

Mottl, musikalische<br />

Leitung: Howard<br />

Arman., Gärtnerplatz<br />

3<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Joachim Król &<br />

l´Orchestre du Soleil,<br />

„Der erste Mensch“,<br />

nach Camus; Inszenierung:<br />

Martin<br />

Mühleis., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

FR 3.1.<br />

10:00 Literaturhaus |<br />

Saal, Virginia Woolfs<br />

„Orlando“, Eine<br />

Fotoausstellung,<br />

kuratiert von Tilda<br />

Swinton., Salvatorplatz<br />

1<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von<br />

Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky., U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

18:00 Operette Bayerische<br />

Staatsoper,<br />

Die Fledermaus, von<br />

Johann Strauß, Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

20:30 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

Muffat Winterfest,<br />

Konzert u.a. mit<br />

Provinz, The Charles,<br />

The King of Cons<br />

& Party mit Max<br />

Ferdinand und twoisaparty.,<br />

Zellstr. 4<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

SO 5.1.<br />

11:00 Monacensia im<br />

Hildebrandhaus,<br />

Erika Mann : Kabarettistin<br />

- Kriegsreporterin<br />

- politische<br />

Rednerin, MVHS-<br />

Führung durch die<br />

Sonderausstellung<br />

– Eintritt frei, ohne<br />

Anmeldung, Treffpunkt:<br />

Glasanbau<br />

Siebertstr. 2., Maria-<br />

Theresia-Str. 23<br />

18:00 Operette Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Die lustige<br />

Witwe, Von Franz<br />

Lehár; Libretto von<br />

Victor Léon und<br />

<strong>Leo</strong> Stein., Gärtnerplatz<br />

3<br />

18:00 Operette Bayerische<br />

Staatsoper,<br />

Die Fledermaus, von<br />

Johann Strauß, Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

18:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

19:00 Konzert Residenz<br />

| Allerheiligen-Hofkirche,<br />

Münchner<br />

Residenzkonzerte,<br />

Vivaldi: Die vier Jahreszeiten,<br />

Residenzstraße<br />

1<br />

DI 7.1.<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Volkstheater, Der<br />

Kaufmann von<br />

Venedig, von William<br />

Shakespeare; Regie:<br />

Christian Stückl.,<br />

Brienner Strasse 50<br />

19:30 Show Deutsches<br />

Theater, Berlin Berlin,<br />

Die große Show<br />

der Goldenen 20er<br />

Jahre, Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

DO 9.1.<br />

11:30 Cafe Regenbogen,<br />

Junge Perspektiven<br />

auf HIV, Ausstellung,<br />

begleitend zum<br />

Relaunch der Info-<br />

Seite jungundpositiv.<br />

de, Lindwurmstraße<br />

71<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

19:30 Operette Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Wiederaufnahme:<br />

Drei Männer<br />

im Schnee, von<br />

Thomas Rigot; Regie:<br />

Josef E. Köpplinger,<br />

muskalische<br />

Leitung: Andreas<br />

Kowalewitz., Gärtnerplatz<br />

3<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Melancholia, von<br />

Lars von Trier; Regie:<br />

Felix Rothenhäusler,<br />

Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

FR 10.1.<br />

19:30 Ballett Prinzregententheater<br />

| Grosses<br />

Haus, À Jour 2019,<br />

Zeitgenössische<br />

Choreographien von<br />

Andrey Kaydanovskiy,<br />

Edwaard Liang<br />

und Yuka Oishi.,<br />

Prinzregentenplatz<br />

12<br />

SA 11.1.<br />

15:00 Show Deutsches<br />

Theater, Berlin Berlin,<br />

Die große Show<br />

der Goldenen 20er<br />

– Zweite Vorstellung<br />

um 19:30 Uhr.,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

16:00 Oper Gasteig |<br />

Carl-Orff-Saal, Die<br />

Zauberflöte, von<br />

W. A. Mozart – Eine<br />

volksnahe und<br />

humorvolle Produktion<br />

des Freien Landestheaters<br />

Bayern.,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

19:30 Ballett Prinzregententheater<br />

| Grosses<br />

Haus, À Jour 2019,<br />

Zeitgenössische<br />

Choreographien von<br />

Andrey Kaydanovskiy,<br />

Edwaard Liang<br />

und Yuka Oishi.,<br />

Prinzregentenplatz<br />

12<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele, Die<br />

Räuberinnen, nach<br />

Schiller; Inszenierung:<br />

<strong>Leo</strong>nie Böhm,<br />

Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

20:00 Theater theater<br />

… und so fort, Am<br />

Ende beginnt., von<br />

Petra Wintersteller;<br />

Regie: Winfried Frey,<br />

Kurfürstenstraße 8<br />

SO 12.1.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von<br />

Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky., U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

11:00 Monacensia im<br />

Hildebrandhaus,<br />

Erika Mann: Kabarettistin<br />

– Kriegsreporterin<br />

– politische<br />

Rednerin, MVHS-<br />

Führung durch die<br />

Sonderausstellung<br />

– Eintritt frei, ohne<br />

Anmeldung, Treffpunkt:<br />

Glasanbau<br />

Siebertstr. 2., Maria-<br />

Theresia-Str. 23<br />

19:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele, No<br />

Sex, von Toshika<br />

Okada, Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

19:30 Ballett Prinzregententheater<br />

| Grosses<br />

Haus, À Jour 2019,<br />

Zeitgenössische<br />

Choreographien von<br />

Andrey Kaydanovskiy,<br />

Edwaard Liang<br />

und Yuka Oishi.,<br />

Prinzregentenplatz<br />

12<br />

MI 15.1.<br />

17:00 Jüdisches Museum<br />

München, Kuratorenrundgang,<br />

Boaz Levin führt<br />

durch die aktuelle<br />

Ausstellung –<br />

Anmeldung unter<br />

089 233 29402<br />

oder fuehrungen.<br />

jmm@muenchen.<br />

de erbeten., Sankt-<br />

Jakobs-Platz 16<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

DO 16.1.<br />

19:30 Musical Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

My fair<br />

Lady, von Frederick<br />

Loewe, Regie: Josef<br />

E. Köpplinger, musikalische<br />

Leitung:<br />

Andreas Partilla.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

20:00 Theater Monacensia<br />

im Hildebrandhaus,<br />

Premiere: Race<br />

me, Inszenierung<br />

und Konzept: Miriam<br />

Ibrahim – Eintritt<br />

frei., Maria-Theresia-<br />

Str. 23<br />

FR 17.1.<br />

19:30 Konzert SUB |<br />

Schwules Kulturzentrum,<br />

Bird Berlin,<br />

Immer-Birdie-Alles-<br />

Forever-Abschiedskonzert,<br />

Müllerstr. 14<br />

19:30 Show Deutsches<br />

Theater, Berlin Berlin,<br />

Die große Show<br />

der Goldenen 20er<br />

Jahre, Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Andreas<br />

Thiel & Jean Claude<br />

Sassine, „Veganer<br />

auf Schlachtross im<br />

Minenfeld“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Theater Das<br />

Schloss, Premiere:<br />

Alle Kassen auch<br />

privat, von Heike<br />

Feist und Ralf Krämer;<br />

Regie: Marc<br />

Lippuner., Schwere-<br />

Reiter-Strasse 15<br />

21:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

SA 18.1.<br />

15:00 Show Deutsches<br />

Theater, Berlin Berlin,<br />

Die große Show<br />

der Goldenen 20er<br />

– Zweite Vorstellung<br />

um 19:30 Uhr.,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

20:00 Konzert Alte Kongresshalle,<br />

Chöre<br />

wie WIR, Vokal Total<br />

2019 – Deutschlands<br />

größtes<br />

A-Cappella-Festival,<br />

Theresienhöhe 15<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Volkstheater, Kurze<br />

Interviews mit fiesen<br />

Männern, nach David<br />

Foster Wallace;<br />

Regie: Abdullah<br />

Kenan Karaca, Brienner<br />

Strasse 50<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

SO 19.1.<br />

18:00 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Spartacus, von Aram<br />

Chatschaturjan,<br />

Choreographie: Yuri<br />

Grigorovich., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

18:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

19:00 Show Deutsches<br />

Theater, Berlin Berlin,<br />

Die große Show<br />

der Goldenen 20er<br />

Jahre, Schwanthalerstr.<br />

13<br />

20:00 Theater Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Judas, von Lot Vekemans;<br />

Regie: Johan<br />

Simons., Maximilianstrasse<br />

26-28<br />

MI 22.1.<br />

20:00 Milla, Jazz Jam,<br />

Monatlichen<br />

Jam-Session des<br />

Jazz-Instituts der<br />

Hochschule für<br />

Musik und Theater<br />

München und deren<br />

Gästen unter der<br />

Leitung von Prof.<br />

Claus Reichstaller.,<br />

Holzstrasse 28<br />

DO 23.1.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von Werefkin<br />

und Alexej Jawlensky.,<br />

U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

FR 24.1.<br />

20:00 Muffatwerk |<br />

Muffathalle, Deutsche<br />

Box Poetry<br />

Slam Meisterschaft<br />

<strong>2020</strong>, Moderation:<br />

Ko Bylanzky – mit<br />

Live-Musik von DJ<br />

Monaco Freshprinz,<br />

Zellstr. 4<br />

SA 25.1.<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Spartacus, von Aram<br />

Chatschaturjan,<br />

Choreographie: Yuri<br />

Grigorovich., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele |<br />

Kammer 3, Premiere:<br />

Im Dickicht der<br />

Städte, von Bertolt<br />

Brecht; Regie: Christopher<br />

Rüping.,<br />

Hildegardstraße 1<br />

SO 26.1.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von Werefkin<br />

und Alexej Jawlensky.,<br />

U-Bahnhof<br />

Königsplatz


LEBENS<br />

MENSCHEN<br />

Alexej von Jawlensky, Spanierin, 1913 Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München, Foto: Lenbachhaus<br />

22<br />

OKT<br />

2019<br />

BIS<br />

16<br />

FEB<br />

<strong>2020</strong><br />

IN ZUSAMMENARBEIT<br />

MIT DEM<br />

MUSEUM WIESBADEN<br />

JAWLENSKY<br />

WEREFKIN<br />

IHR<br />

KUNSTMUSEUM<br />

IN MÜNCHEN<br />

LENBACHHAUS.DE<br />

LENBACHHAUS


32<br />

KULTUR<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

MO 27.1.<br />

10:00 Amerika Haus |<br />

München, Hope,<br />

Never Fear –<br />

Michelle und Barack<br />

Obama, ... zwischen<br />

Öffentlichkeit und<br />

Privatleben; Fotoausstellung<br />

von<br />

Callie Shell., Karolinenplatz<br />

3<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Kammerspiele<br />

| Kammer 3, Im<br />

Dickicht der Städte,<br />

von Bertolt Brecht;<br />

Regie: Christopher<br />

Rüping., Hildegardstraße<br />

1<br />

MI 29.1.<br />

19:30 Konzert Tonhalle,<br />

Melanie Martinez,<br />

The K12-Tour – Special<br />

Guest: Naaz,<br />

Grafinger Strasse 6<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

DO 30.1.<br />

10:00 Amerika Haus |<br />

München, Hope,<br />

Never Fear –<br />

Michelle und Barack<br />

Obama, ... zwischen<br />

Öffentlichkeit und<br />

Privatleben; Fotoausstellung<br />

von<br />

Callie Shell., Karolinenplatz<br />

3<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

I. Winterprogramm<br />

Circus Krone,<br />

Hereinspaziert –<br />

Manege frei!, Marsstr.<br />

43<br />

FR 31.1.<br />

19:30 Theater Residenztheater,<br />

Premiere:<br />

Woyzeck, von Georg<br />

Büchner, Regie:<br />

Ulrich Rasche, Max-<br />

Joseph-Platz 1<br />

20:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Anja<br />

Harteros und das<br />

Mariinsky Ballett,<br />

Alban Berg: „Sieben<br />

frühe Lieder“/Maurice<br />

Ravel: „Daphnis<br />

et Cloé“. Choreographie:<br />

Vladimir Varnava,<br />

musikalische<br />

Leitung: Valery<br />

Gergiev., Rosenheimer<br />

Str 5<br />

20:30 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

MPHIL360°<br />

Festival: It takes<br />

two to Tango, Live-<br />

Übertragung des<br />

Gasteig-Konzerts,<br />

anschl. Werke von<br />

Astor Piazolla mit<br />

dem Kammerorchester<br />

der Münchner<br />

Philharmoniker.,<br />

Zellstr. 4<br />

SA 1.2.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von<br />

Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky., U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

15:00 Konzert Philharmonie<br />

im Gasteig,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

Familienkonzert der<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Maurice<br />

Ravels Ballett „Ma<br />

Mère l‘Oye“, erzählt<br />

von Malte Arkona,<br />

musikalische Leitung:<br />

Valery Gergiev.,<br />

Rosenheimer Str 5<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, Premiere:<br />

Judith / Herzog<br />

Blaubarts Burg,<br />

Konzert / Oper von<br />

Béla Bartók; Regie:<br />

Katie Mitchell, musikalische<br />

Leitung:<br />

Oksana Lyniv., Max-<br />

Joseph-Platz 2<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

21:30 Ballett Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

Young and Wild –<br />

Modern Dance &<br />

Mariinsky Ballett,<br />

Ideenwerkstatt<br />

mit jungen ChoreographInnen<br />

des<br />

Mariinsky Balletts.,<br />

Zellstr. 4<br />

SO 2.2.<br />

11:00 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

L´histoire du Soldat,<br />

Konzertante Aufführung<br />

der Ballettmusik<br />

von Igor Strawinsky,<br />

musikalische<br />

Leitung: Valery<br />

Gergiev., Zellstr. 4<br />

14:00 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

MPHIL360° Festival:<br />

Grand Prix de<br />

Tschaikowsky, Valery<br />

Gergiev stellt die<br />

PreisträgerInnen des<br />

jüngsten Wettbewerbs<br />

vor., Zellstr. 4<br />

DO 6.2.<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

19:00 Konzert Kleines<br />

THEATER HAAR,<br />

Tim Fischer, Die<br />

alten schönen Lieder<br />

– zweite Vorstellung<br />

um 22 Uhr., Casinostraße<br />

75, Haar<br />

FR 7.2.<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Volkstheater, Glaube<br />

Liebe Hoffnung, von<br />

Ödön von Horváth;<br />

Regie: Christian<br />

Stückl, Brienner<br />

Strasse 50<br />

21:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

SA 8.2.<br />

19:30 Konzert Staatstheater<br />

am<br />

Gärtnerplatz,<br />

Sinfoniekonzert,<br />

Schostakowitsch:<br />

Sinfonie Nr. 5 c-Moll<br />

op. 47; musikalische<br />

Leitung: Anthony<br />

Bramall, Rezitation:<br />

Julia Stemberger.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

19:30 Theater Münchner<br />

Volkstheater,<br />

Volpone, von Stefan<br />

Zweig; Regie: Abdullah<br />

Kenan Karaca,<br />

Brienner Strasse 50<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

SO 9.2.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von<br />

Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky., U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

11:00 Konzert Residenz<br />

| Herkulessaal,<br />

Münchner Symphoniker<br />

– Heldenleben,<br />

Beethoven: Die<br />

Geschöpfe des Prometheus<br />

op. 43 (mit<br />

Rezotation); Strauss:<br />

Ein Heldenleben<br />

op. 40, Residenzstrasse<br />

1<br />

18:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

MI 12.2.<br />

20:00 Show Hofspielhaus,<br />

Chris Kolonko:<br />

So wie jetzt, Premiere<br />

– Travestieshow,<br />

Falkenturmstr. 8<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

FR 14.2.<br />

10:00 Amerika Haus |<br />

München, Hope,<br />

Never Fear – Michelle<br />

und Barack Obama,<br />

... zwischen Öffentlichkeit<br />

und Privatleben;<br />

Fotoausstellung<br />

von Callie Shell.,<br />

Karolinenplatz 3<br />

19:30 Theater Hubertussaal,<br />

Tod auf der<br />

Pegnitz, Singspielkrimi<br />

der schwulen<br />

Theatergruppe „Die<br />

Schlampenlichter“,<br />

Dianastr. 28, Nürnberg<br />

19:30 Show Theresienwiese,<br />

Cirque<br />

du Soleil – Totem,<br />

Zirkusmagie von<br />

der Urzeit bis zur<br />

Gegenwart, Theresienwiese<br />

20:00 Show Hofspielhaus,<br />

Chris Kolonko:<br />

So wie jetzt, Travestieshow,<br />

Falkenturmstr.<br />

8<br />

SA 15.2.<br />

18:00 Musical Gasteig |<br />

Carl-Orff-Saal, My<br />

Fair Lady, von Frederick<br />

Loewe – Produktion<br />

des Freien<br />

Landestheaters<br />

Bayern., Rosenheimer<br />

Str. 5<br />

19:30 Theater Hubertussaal,<br />

Tod auf der<br />

Pegnitz, Singspielkrimi<br />

der schwulen<br />

Theatergruppe „Die<br />

Schlampenlichter“,<br />

Dianastr. 28, Nürnberg<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, Tosca,<br />

von Puccini; Regie:<br />

Luc Bondy, musikalische<br />

Leitung:<br />

Andrea Battistoni.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

20:00 Konzert Muffatwerk<br />

| Ampere, LBT/<br />

Techno Piano Trio,<br />

„Stereo“ – Modern<br />

Jazz und Techno,<br />

Zellstr. 4<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Thilo Seibel,<br />

„Wenn schon falsch,<br />

dann auch richtig“,<br />

Füll 13, Nürnberg<br />

SO 16.2.<br />

10:00 Lenbachhaus |<br />

Kunstbau, Lebensmenschen,<br />

Die<br />

Ausstellung widmet<br />

sich der künstlerischen<br />

und privaten<br />

Beziehung zwischen<br />

Marianne von<br />

Werefkin und Alexej<br />

Jawlensky., U-Bahnhof<br />

Königsplatz<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

19:30 Theater Hubertussaal,<br />

Tod auf der<br />

Pegnitz, Singspielkrimi<br />

der schwulen<br />

Theatergruppe „Die<br />

Schlampenlichter“,<br />

Dianastr. 28, Nürnberg<br />

MO 17.2.<br />

20:00 Konzert Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Liederabend:<br />

5 von 5 in 5, 5 Lieder<br />

von 5 Komponisten<br />

in 5 Sprachen –<br />

Solistin: Matija Mei ,<br />

Musiker: Bozo Letuni<br />

., Gärtnerplatz 3<br />

DI 18.2.<br />

20:00 Muffatwerk |<br />

Ampere, Isar Slam,<br />

Wortakrobatik<br />

vom Allerfeinsten<br />

mit Pierre Jarawan<br />

und Ko Bylanzky.,<br />

Zellstr. 4<br />

20:00 Konzert Deutsches<br />

Theater,<br />

The Elvis Presley<br />

Tribute Show,<br />

Hommage an den<br />

King of Rock´n´Roll.,<br />

Schwanthalerstr. 13<br />

20:00 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

MI 19.2.<br />

19:00 Oper Bayerische<br />

Staatsoper, La traviata,<br />

Günter Krämers<br />

klassische Inzenierung<br />

des Verdi-<br />

Schlagers; musikalische<br />

Leitung:<br />

Giampaolo Bisanti.,<br />

Max-Joseph-Platz 2<br />

20:00 Show Hofspielhaus,<br />

Chris Kolonko:<br />

So wie jetzt, Travestieshow,<br />

Falkenturmstr.<br />

8<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Lisa Eckhart,<br />

„Die Vorteile des<br />

Lasters“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

DO 20.2.<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

20:00 Show Hofspielhaus,<br />

Chris Kolonko:<br />

So wie jetzt, Travestieshow,<br />

Falkenturmstr.<br />

8<br />

FR 21.2.<br />

19:30 Konzert Olympiapark<br />

München |<br />

Olympiahalle, Die<br />

große Schlagerfest<br />

XXL, Florian Silbereisen<br />

präsentiert<br />

Schlagerstars und<br />

Überraschungsgäste.,<br />

Spiridon-Louis-<br />

Ring 21<br />

19:30 Ballett Nationaltheater<br />

München,<br />

Portrait Wayne<br />

McGregor, „Kairos“,<br />

Sunyata“, „Borderlands“<br />

– Musik von<br />

Joel Cadbury, Max<br />

Richter, Kaija Saariaho<br />

und Paul Stoney.,<br />

Max-Joseph-<br />

Platz 2<br />

19:00 Operette Gasteig<br />

| Carl-Orff-Saal, Im<br />

Weißen Rössl, von<br />

Ralph Benatzky<br />

– Produktion des<br />

Freien Landestheaters<br />

Bayern., Rosenheimer<br />

Str. 5<br />

20:00 Show Hofspielhaus,<br />

Chris Kolonko:<br />

So wie jetzt, Travestieshow,<br />

Falkenturmstr.<br />

8<br />

SA 22.2.<br />

19:30 Oper Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Rigoletto, von Verdi;<br />

Regie: Herbert Föttinger,<br />

musikalische<br />

Leitung: Anthony<br />

Bramall/Andreas<br />

Kowalewitz., Gärtnerplatz<br />

3<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Nektarios<br />

Vlachopoulos, „Ein<br />

ganz klares Jein“, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

SO 23.2.<br />

11:00 Konzert Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Opern auf<br />

Bayrisch, Conny<br />

Gloger, Gerd Anthoff<br />

und Michael Lerchenberg<br />

interpretieren<br />

die Klassiker<br />

Freischütz, Tannhäuser<br />

und Turandot.,<br />

Gärtnerplatz 3<br />

18:30 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

18:30 Show GOP Variete<br />

Theater München,<br />

Elektro, Ein artistisches<br />

Konzert zu<br />

den Sounds von DJ<br />

Stachy., Maximilianstr.<br />

47<br />

FR 28.2.<br />

19:30 Ballett Staatstheater<br />

am Gärtnerplatz,<br />

Salome Tanz,<br />

Choreographie: Elan<br />

Dayol, musikalische<br />

Leitung: Michael<br />

Brandstätter, Gärtnerplatz<br />

3<br />

20:30 Konzert Muffatwerk<br />

| Muffathalle,<br />

Kytes, Triple M Tour<br />

– Special Guest:<br />

Pool, Zellstr. 4<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

HG Butzko,<br />

„echt jetzt“, Füll 13,<br />

Nürnberg<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43<br />

SA 29.2.<br />

20:00 Konzert Olympiapark<br />

München<br />

| Olympiahalle,<br />

Wanda, CIAO! Tour<br />

<strong>2020</strong>, Spiridon-<br />

Louis-Ring 21<br />

20:00 Kabarett Burgtheater,<br />

Matthias<br />

Reuter, „Wenn ich<br />

groß bin, werd´ ich<br />

Kleinkünstler“, Füll<br />

13, Nürnberg<br />

20:00 Show Circus Krone,<br />

II. Winterprogramm<br />

Circus Krone, My<br />

Circus – My Krone,<br />

Marsstr. 43


Choreographie Wayne McGregor<br />

21.2. / 10.3. / 13.3.20<br />

Infos / Karten www.staatsballett.de<br />

T +49.(0)89.21 85 19 20


34 GASTRO<br />

GASTRONOMIE<br />

SUSHI –<br />

für Kenner und<br />

Neugierige<br />

FOTOS: DAVID KOPLIN<br />

Als exotische Speise gilt Sushi schon lange<br />

nicht mehr. Dementsprechend hoch ist in<br />

München die Vielfalt an Sushi-Läden, die<br />

eigene Schwerpunkte und Interpretationen<br />

des traditionell japanischen Gerichts kreieren. Welche<br />

Münchner Läden selbst den ungläubigsten Rohfisch-<br />

Verweigerer bekehren können, lest ihr hier. *jb<br />

GEMÜTLICH IM NOMIYA<br />

Um einiges uriger geht es im Nomiya zu. Allein die<br />

gewagte Kombi aus bayerischem Wirtshaus mit japanischer<br />

Sushi-Bar brachte dem Lokal schon einiges<br />

an Aufmerksamkeit. Doch auch nach vielen Jahren<br />

kann sich das Nomiya, das seine Gäste mit leckerem<br />

Sushi und seiner gemütlichen und unkomplizierten<br />

Atmosphäre bezaubert, immer noch gut behaupten.<br />

Nomiya, Wörthstr. 7, München,<br />

Mo – Fr: 12:30 – 1 Uhr, Sa: 18 – 1 Uhr, So: 17 – 0 Uhr,<br />

www.nomiya.de<br />

HOCHKLASSIG IM MUN<br />

Dass Sushi nicht gleich Sushi ist,<br />

zeigt das MUN in Haidhausen. Nach<br />

Stationen in LA und Argentinien<br />

eröffnete Mun Kim 2016 sein<br />

erstklassiges Restaurant in München<br />

und heimste schon bald einige Preise<br />

ein. Seine hochkarätige Fusionküche<br />

mit Schwerpunkt auf traditionellem<br />

Sushi und koreanischer Küche lässt<br />

sich beispielsweise in 6- bis 8-gängigen<br />

und von Wein begleiteten<br />

Degustationsmenüs genießen.<br />

MUN Restaurant, Innere Wiener<br />

Straße 18, München, So: Di – Do<br />

18 – 23 Uhr, Fr u. Sa 18 – 0 Uhr,<br />

www.munrestaurant.de<br />

FOTOS: SAM<br />

URBAN IM SAM<br />

SAM ist nicht etwa der Name des Besitzers,<br />

sondern steht für Sushi and Meat. Diese<br />

Kombi mag für manche absurd klingen,<br />

ist jedoch eine zeitgemäße Interpretation<br />

junger Sushi Köche. Die wollen mit ihren<br />

spannenden Kreationen Sushi aus den ewig<br />

gleichen gediegenen Restaurants herausholen.<br />

Dass ihnen das gelungen ist, zeigen<br />

nicht nur die spannende Aufmachung des<br />

Ladens, sondern auch die ungewöhnlichen<br />

Sushi-Kreationen.<br />

SAM, Ligsalzstr. 30, München,<br />

Di – So: 12 – 0 Uhr, www.sushiandmeat.de<br />

SCHWELGERISCH IM JAVI<br />

Blickfang im angenehm<br />

geräumigen JaVi sind die<br />

Kirschbäume mitten im<br />

Restaurant. Aber auch jenseits<br />

der visuellen Reize hat das JaVi<br />

einiges in petto. Japanische<br />

und vietnamesische Küche<br />

bilden hier eine harmonische<br />

Union. Die Stars der Menükarte<br />

sind jedoch eindeutig die<br />

Sushi-Kreationen, die analog<br />

zum feinen Geschmackserlebnis<br />

auch noch kunstvoll<br />

angerichtet sind.<br />

JaVi, Schleißheimer Str. 182,<br />

München, Mo – So: 11:30 –<br />

14:30 Uhr, 17:30 – 23 Uhr,<br />

www.javi-restaurant.de<br />

PLÜSCHIG IM MARIA PASSAGNE<br />

Eine faszinierende Cocktailbar, die auch aus David Lynchs Kopf hätte stammen können: Das<br />

Maria Passagne bietet nicht nur ein mysteriöses Ambiente samt toller Cocktails und Getränke.<br />

Verschiedene feine Sushi-Sets, Einzelrollen oder Thaicurry-Kreationen sind genau das Richtige,<br />

um durch den späten Abend oder lange Nächte zu kommen.<br />

Maria Passagne, Steinstr. 42, München, Mo – Sa: 19 – 1 Uhr, www.maria-passagne.de<br />

FOTOS: MARIA PASSAGNE


36 STYLE<br />

MODE<br />

Damit wir stilecht Wind und Wetter<br />

trotzen können – oder uns die<br />

trüben Jahreszeiten schlicht die<br />

Laune nicht verderben, sind die<br />

Fashion-Designer der Welt ein ums<br />

andere Jahr bemüht uns mit den<br />

schönsten Kreationen zu erfreuen.<br />

Ob nun in der Innenstadt beim<br />

Wochenendeinkauf, in der Skihütte<br />

zum Après-Ski<br />

oder auch in der überfüllten Münchner<br />

U-Bahn, mit dieser Mode macht man<br />

immer eine gute Figur – und fühlt<br />

sich toll. *mp<br />

GESCHÜTZT<br />

Falls es doch<br />

mal eisig wird<br />

Die kalten Tage sind in vielen<br />

Regionen – und in den meisten<br />

Städten – eher die nassen Tage<br />

geworden. Aber die dicken Trendteile<br />

vom kanadischen Modelabel<br />

QUARTZ sind für jede Art von<br />

Winter klasse. Der alte Spruch „In<br />

Winterjacken sieht man immer<br />

scheiße und dick aus!“ verliert bei<br />

diesen hippen Schnitten seine<br />

Daseinsberechtigung. Warm<br />

und trocken durch die düstere<br />

Jahreszeit kommen kann man<br />

auch toll gekleidet. Fein, das. *rä<br />

QUARTZ-CO.CA<br />

TREND<br />

Geschützt vor Wind und Regen<br />

Oder auch Schnee, wenn er<br />

fallen sollte. Die ziemlich<br />

puristische Mode, die uns BRACH-<br />

MANN für den Winter 2019/<strong>2020</strong><br />

präsentiert, ist ein echter Tausendsassa<br />

in Sachen Einsatzmöglichkeiten.<br />

Egal, ob man zum Presseempfang<br />

einer coolen Galerie oder zum<br />

Brunch mit den Großeltern muss,<br />

hierin ist man garantiert edel und<br />

unauffällig auffällig gekleidet. Je<br />

nachdem, womit man die Textilien<br />

kombiniert, ist man entweder der<br />

Vintage-König oder der edle Dichter.<br />

„Durch Details wie skulpturale Ärmel,<br />

Falten, abgerundete Raglanärmel-<br />

Konstruktionen und sich wechselseitig<br />

durchdringenden Lagen wird<br />

die Silhouette der Klassiker mit<br />

leichter Hand modernisiert und lässig<br />

vom Formellen emanzipiert. Die<br />

cleanen Schnitte geben der Kollektion<br />

eine architekturale Anmutung,<br />

die durch Layering, Nahtführung,<br />

getwistete Fadenverläufe und<br />

subtile Farbkontraste betont wird“,<br />

verrät das Modehaus dazu. Finden<br />

wir ziemlich gut! *rä<br />

www.brachmannofficial.com<br />

PURISMUS<br />

HIEN LE<br />

mag es sorgfältig<br />

Los ging es mit dem Modelabel 2011, bis heute<br />

zählt es mit seinen reduzierten, aber nicht farblosen<br />

Designs zur Speerspitze des modischen Untergrunds.<br />

„Sorgfältiges Design mit sorgfältiger Verarbeitung<br />

verbinden“, das will der Kopf hinter dem nach ihm<br />

benannten Label: Hien Le. Wichtig sind ihm zudem<br />

„diskrete Schnitte“ – da schadet es nicht, dass alles in<br />

Deutschland entsteht. *rä<br />

www.hien-le.com


JEDEN 4. SAMSTAG IM MONAT<br />

BIG OPENING PARTY<br />

BEITRAG<br />

MIT REGISTRIERUNG<br />

8 EURO<br />

ABENDKASSE<br />

10 EURO<br />

LINDWURMSTRASSE 122D U3/6 POCCI – WWW.POPPARTY.EU<br />

JEDEN 2. SAMSTAG IM MONAT KLOSTERKLUB<br />

2 FLOORS, POP UND HOUSE / ELEKTRO<br />

JEDEN<br />

2. SAMSTAG<br />

BEITRAG MIT REGISTRIERUNG 10 EURO<br />

ABENDKASSE 15 EURO<br />

LINDWURMSTRASSE 122D U3/6 POCCI<br />

WWW.KLOSTERKLUB.COM<br />

BITTE VORAB REGISTRIEREN. BEI BEIDEN VERANSTALTUNGEN GESCHLOSSENE GESELLSCHAFT.


NEU<br />

München hat eine neue Party-Location<br />

Finden Sie<br />

Ihren passenden<br />

Partner über<br />

Im Gewölbe 122 werden künftig<br />

zwei Party-Legenden stattfinden,<br />

nämlich der Klosterklub und die<br />

Pop Party! Beide Partys sind im Münchner<br />

Nachtleben wohl bekannt.<br />

Den Klosterklub haben die Veranstalter<br />

Anfang 2019 nach zehn Jahren Pause<br />

wieder im Münchner Nachtleben installiert.<br />

Leider ging nach zwei Veranstaltungen<br />

der Betreiber der damaligen Location<br />

insolvent, weshalb der Klosterklub nicht<br />

wie angedacht nach der Sommerpause<br />

weitergehen konnte.<br />

Nun, mit dem neuen Betreiber der Location,<br />

geht nicht nur der Klosterklub neu<br />

an den Start, sondern noch eine weitere<br />

Partylegende: Die Pop Party.<br />

Somit gibt es in der neuen Location<br />

Gewölbe 122 sozusagen ein Doppel-<br />

Opening.<br />

An jedem vierten Samstag im Monat (mit<br />

Ausnahme des 29.2.) gibt’s die Pop Party<br />

und an jeden zweiten Samstag im Monat<br />

findet der Klosterklub mit nationalen und<br />

AUGSBURG<br />

Lovepop im<br />

Gewand der 90s<br />

internationalen DJs auf zwei Floors mit<br />

Pop und Elektro statt.<br />

Für das Opening der Pop Party haben sich<br />

die Veranstalter übrigens einige Highlights<br />

ausgedacht. So kommt Dragqueen-DJ<br />

Stella Destroy aus Berlin – und die DJ's<br />

Steve K und Dommy Dean aus Frankfurt<br />

am Main sowie Berlinerin Katy Bähm sind<br />

ebenfalls geplant.<br />

Für beide Partys lohnt sich vorher eine<br />

Registrierung, um vom vergünstigten<br />

Eintritt, zu profitieren. Kurzentschlossene<br />

können es aber natürlich auch<br />

an der Abendkasse versuchen, um<br />

reinzu kommen.<br />

Weitere Infos findet ihr auf den Websites<br />

der Partys. Viel Spaß! *mp<br />

11.1 und 8.2., Klosterclub,<br />

www.klosterklub.com<br />

25.1., Pop Party – Big Opening,<br />

www.popparty.eu<br />

Gewölbe 122, Lindwurmstr. 122,<br />

München, www.gewoelbe122.de<br />

Am 5.1. ist es wieder soweit: Die queere<br />

Lovepop Party gastiert im Augsburger Barfly<br />

Club. Die letzte Lovepop Veranstaltung dort<br />

war ein voller Erfolg, deshalb geht man voller<br />

Vorfreude in die zweite Runde. Dieses Mal wird<br />

das schrille Jahrzehnt unter dem Motto „Pink 90s“<br />

gefeiert. DJ Mario (Foto) aus dem White Noise Stuttgart<br />

wird für die richtige Mischung aus Eurodance, Pop und Trash sorgen. Am 18.1. findet<br />

übrigens gleich die zweite Lovepop Party des Jahres in der Kantine am Augsburger<br />

Königsplatz statt. Mehr Infos zu allen Veranstaltungen gibt es im Netz. *jm<br />

FOTO: DJ MARIO<br />

Jetzt parshippen<br />

5.1., Lovepop, Barfly Club, Maximilianstr. 56, Augsburg,<br />

18.1., Lovepop, Neue Kantine, Halderstr. 1/Königsplatz, Augsburg<br />

www.lovepop.info


HEISS!<br />

FOTO: LOVERS<br />

Voguing in der Thalkirchner Straße<br />

Die Abendzeitung und der Bayerische<br />

Rundfunk berichteten bereits darüber<br />

und auch für uns besteht kein Zweifel<br />

daran, dass „Ball“ zu dem heissesten<br />

gehört, was München gerade zu bieten<br />

hat.<br />

Die Veranstaltungsreihe des Kollektivs<br />

Lovers um den Künstler und Stylisten<br />

Lorand Lajos findet monatlich im Folks!<br />

Club statt. Inhaltlich steht man ganz in<br />

der Tradition der New Yorker Ballroom<br />

Kultur der 80er. Jeder ist willkommen<br />

und kann einen Abend lang sein, was<br />

er will – egal ob Diva, Filmstar oder<br />

Geschäftsmann. *jm<br />

31.1. und 28.2., BALL, Folks! Club,<br />

Thalkirchner Str. 2, München,<br />

www.facebook.com/LoversMunich<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Award für den NY.Club<br />

Der schwule NY.Club gewann Ende<br />

November den „Munich Nightlife Award“<br />

als bester Klub der Stadt und schlug<br />

so 37 Konkurrenten aus dem Feld. Fast<br />

89.000 Partypeople hatten abgestimmt.<br />

Nicht zum ersten Mal schnitt der<br />

traditionsreiche (und einzig verbliebene)<br />

Münchner Gay-Klub dabei super ab:<br />

Nachdem dessen „Luxuspop“ beispielsweise<br />

2018 den Sieg in der Rubrik Veranstaltungsreihen<br />

holte, hat es diesmal<br />

die komplette Location geschafft. In der<br />

Elisenstraße 3 ist die Freude jedenfalls<br />

groß! „Ich bin einfach überwältigt und<br />

danke allen loyalen Gästen, Freunden<br />

und der NY-Family“, so Inhaber Ken<br />

Koch (Foto) in einer ersten Reaktion auf<br />

Facebook. Wir gratulieren ihm und dem<br />

NY.Club-Team herzlich! *bm<br />

FOTO: WEST END GIRLS GMBH<br />

gratuliert


40 PARTY<br />

TANZ<br />

GARRY<br />

KLEIN<br />

In der Nähe vom Stachus steigt am 5. <strong>Januar</strong><br />

wieder eine feine Party: Garry Klein am Sonntag<br />

mit Ben vom Party-Konzept „Less Drama More<br />

Techno“ in Paris Manson (siehe auch rechts, er ist<br />

in dieser Ausgabe unser „DJ im Fokus“).<br />

Außerdem mit von der Partie sind Rakäthe vom<br />

Harry Klein, Pew Pew Party aus Bäääärlin und ppF<br />

(Garry Klein). Als glamouröses i-Tüpfelchen wird<br />

Queen of the Night Janisha Jones eine Show zum<br />

Besten geben. Also, nix wie hin! *mp<br />

5.1., Garry Klein, Sonnenstr. 8 (Karlsplatz),<br />

München, 23 Uhr, www.harrykleinclub.de<br />

FOTO: CHEYENNE PHOTOGRAPHY<br />

NEW!<br />

SWEET<br />

TO BE GAY<br />

An Weiberfasching, also<br />

Donnerstag, den 20. <strong>Februar</strong>,<br />

findet das Party-Opening der<br />

STBG (Sweet To Be Gay) statt.<br />

In den Räumlichkeiten des bekannten und legendären „Soul City“, heute SWEET<br />

Club, werden die beiden Macher Michael und Fabian (Foto) in drei Areas und auf<br />

zwei Dancefloors ihr neues Partyformat lancieren. Beide Jungs sind vom Fach:<br />

Michael hat bereits große Events in der Vergangenheit geplant und durchgeführt.<br />

Er leitet das LGBTQ-Mitarbeiter Netzwerk bei seinem Arbeitgeber. Fabian ist seit<br />

über 10 Jahren bei RosaWebWorld in Nürnberg bekannt und hat in der fränkischen<br />

Metropole die Szene mit zahlreichen Partys bereichert.<br />

„Unsere Community braucht sichere Orte zum Flirten, Tanzen und Spaß<br />

haben, um einfach man selbst sein zu können. Wir möchten die Community in<br />

München darin unterstützen und mehr Leben in die Szene bringen!“, so ihr klares<br />

Statement. Wenn das gelingt, wird jeder dritte Donnerstag im Monat, außer in der<br />

Sommerpause, zum süßen Party-Highlight. Sweet up the Night! *mp<br />

20.02., SWEET TO BE GAY, Maximiliansplatz 5, München,<br />

www.stbg-party.com, Facebook/Instagram: stbg.munich<br />

FOTO: SEBASTIAN KERL<br />

GEBLITZT<br />

Post Silvester<br />

Playground<br />

So mancher hat sich vielleicht gerade<br />

erst so richtig von Silvester erholt, nichtdestotrotz<br />

liefert die Playground Crew<br />

triftige Gründe, am 5.1. gleich wieder ins<br />

Blitz zu starten.<br />

Die Partyreihe zählt zu den angesagtesten<br />

gay Techno Veranstaltungen<br />

in München. Daher wird das Line-up,<br />

das sich auf zwei Floors verteilt, auch<br />

im <strong>Januar</strong> wieder exquisit wie eh und<br />

je. Bis Redaktionsschluss hat man<br />

vier vielversprechende internationale<br />

Szenegrössen bekanntgegeben: Tommy<br />

Four Seven, Cormac, Chris Cruse und<br />

Justin Cudmore. *jm<br />

5.1., Playground, Blitz Club, Museumsinsel<br />

1, München, www.blitz.club


PARTY 41<br />

DJ IM FOKUS<br />

DJ Ben Manson<br />

Ben Manson lebt in Paris und ist als DJ und Produzent weit über die Landesgrenzen<br />

Frankreichs bekannt. Er ist Resident DJ einer Reihe von Partys, wie von der LDMT (The<br />

Hybrid Queer Party), B:EAST (Polygon Berlin), La Demence (Fuse Brüssel), Revolver<br />

(Kitkat Club Berlin) und der Playground (Blitz), um nur einige herauszupicken. Seit<br />

vielen Jahren ist sein Name eng mit der queer-europäischen Techno-Szene<br />

verbunden und als Gründer der Konzepte „Less Drama More Techno“ sowie<br />

„Walk Zusammen“ ist er überall auf der Welt von Madrid bis Sydney an den<br />

Turntables unterwegs, um euch mit seinem „Melodic Industrial Techno’“<br />

glücklich zu machen. Am 5. <strong>Januar</strong> übrigens auch bei Garry Klein – mehr<br />

dazu auf der linken Seite. *mp<br />

​Ben, wann hast du angefangen<br />

professionell als DJ aufzulegen?<br />

Das ist bereits fast 20 Jahre her und war<br />

im legendären Queen Club in Paris.<br />

Und welches erste Album hast du<br />

dir selbst gekauft?<br />

Ich denke, ich war zehn Jahr alt und es<br />

war das erste Album das Led Zeppelin<br />

gemacht hatte, außerdem holte ich mir<br />

Electric Lady Land von Jimmy Hendrix ... –<br />

ich komme eben aus einer Rock-Familie.<br />

Welchen Song spielst du derzeit am<br />

liebsten?<br />

Alles von Industialyser, Amotik oder<br />

Charlotte de Witte mit ihrem<br />

neuen Label.<br />

Und was glaubst du wird<br />

in Zukunft den Dancefloor<br />

zum Toben bringen?<br />

Da sind einige großartige<br />

Produzenten unterwegs, die die<br />

Tanzfläche schon seit Jahren zum<br />

Beben bringen. Im Moment sind es<br />

für mich Frazi.er, Deas, Altinbas ... –<br />

und das neue Album von Keith Carnal<br />

ist der Hammer!<br />

www.harrykleinclub.de,<br />

www.djbenmanson.com<br />

FOTO: JULIEN COZZOLINO<br />

HAPPY<br />

NEW<br />

YEAR<br />

Picture by TOF Paris<br />

GAY LIFESTYLE STORE<br />

Berlin • Köln • Hamburg • München<br />

brunos.de /brunos.de @brunos_de


42<br />

PARTY<br />

ALLE TERMINE UND ÜBER 20.000<br />

WEITERE LOCATIONS WELTWEIT.<br />

KOSTENLOS IN DER SPARTACUS APP!<br />

MI 1.1.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

23:00 BLITZ Club, CRUISE<br />

x Playground, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 Haus 33, Neujahrsparty,<br />

DJs:<br />

Poenitsch & Jakopic,<br />

Supamario und<br />

Christ Rodrigues.,<br />

Engelhardsgasse 33,<br />

Nürnberg<br />

FR 3.1.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Am 8. Tag schuf<br />

Gott die Boygroup.,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 4.1.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

mit Cem, David<br />

Goldberg und FJAAK<br />

DJ Set, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 Haus 33, Pinkmonkeys.Club,<br />

DJs: I am<br />

Bam, Supamario<br />

undTheatral Soup,<br />

Engelhardsgasse 33,<br />

Nürnberg<br />

23:00 NY.Club, DARK,<br />

MEN ONLY feat. DJ<br />

Jack Chang, Elisenstr.<br />

3<br />

SO 5.1.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-<br />

Sunday-Party, Die<br />

legendäre Party<br />

aus dem „Café am<br />

Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />

5<br />

23:00 harry klein, Garry<br />

Klein am Sonntag,<br />

mit Ben Manson,<br />

Rakäthe, ppF und<br />

Janisha Jones, Sonnenstraße<br />

12<br />

23:00 BLITZ Club, Playground,<br />

Mit Cormac,<br />

Marcella, Stenny,<br />

Tommy Four Seven,<br />

Chris Cruse, Justin<br />

Cudmore und<br />

Muallem, Museumsinsel<br />

1<br />

23:00 Golden Nugget,<br />

Pink Nugget, Party<br />

auf 2 Floors, vor<br />

dem Feiertag!,<br />

Klingenhofstr. 50c,<br />

Nürnberg<br />

23:00 Matrixx Nürnberg,<br />

Pink Nugget, Party<br />

auf zwei Floors – vor<br />

dem Feiertag, Klingenhofstrasse<br />

52,<br />

Nürnberg<br />

23:00 NY.Club, Special<br />

Edition: Geile 3<br />

Könige, Pop, Charts,<br />

Disco, House, Elisenstr.<br />

3<br />

23:00 Barfly Club, LOVE-<br />

POP Pink 90ies,<br />

Maximilianstr. 56,<br />

Augsburg,<br />

SA 11.1.<br />

23:00 NY.Club, Raw Riots<br />

feat. Moussa, Uplifting<br />

Progressive,<br />

Tribal & Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 Gewölbe 122, Klosterklub,<br />

Lindwurmstr.<br />

122<br />

SO 12.1.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 15.1.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 17.1.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 18.1.<br />

23:00 BLITZ Club, Cruise<br />

x NovaMute, Mit<br />

Daniel Miller, Fidelity<br />

Kastrow, Julietta,<br />

The Hacker, Willow<br />

und Zenker Brothers,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 Backstage | Club,<br />

Reitknechtstr. 6<br />

23:00 Backstage | Werk,<br />

Tendenziell Sexuell,<br />

Mit DJs Well, Delicious<br />

und DJane<br />

La Vocal, Reitknechtstrasse<br />

6<br />

23:00 Neue Kantine,<br />

LOVEPOP vs. BOO-<br />

TYLICIOUS, Halderstr.<br />

1/Königsplatz,<br />

Augsburg,<br />

SO 19.1.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 22.1.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

23:00 harry klein, Garry<br />

Klein, Noé, Sonnenstraße<br />

12<br />

FR 24.1.<br />

23:00 Nachtkind, Pose,<br />

Glamour Queer<br />

Clubbing – DJs:<br />

Bambi Mercury,<br />

Supamario und<br />

Chris Rodrigues,<br />

Bahnhofstr. 11,<br />

Nürnberg<br />

SA 25.1.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Mit Midland, Glaskin,<br />

The Horrorist u.v.a.,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot<br />

feat. Andrei Stan, DJ<br />

Andrei Stan, Uplifting<br />

Progressive, Tribal<br />

& Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 Gewölbe 122, Pop<br />

Party – Big Opening,<br />

Lindwurmstr. 122<br />

SO 26.1.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 29.1.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 31.1.<br />

23:00 BLITZ Club, Blitz,<br />

Mit Midland, Palms<br />

Trax und vince,<br />

Museumsinsel 1<br />

23:00 Folks! Club, BALL,<br />

Thalkirchner Str. 2<br />

SA 1.2.<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal House,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 Haus 33, Große<br />

Liebe Fasching, Gay<br />

& Friends Clubbing<br />

– DJs: Superzandy,<br />

Naydeck, Supamario<br />

und Jotimo,<br />

Engelhardsgasse 33,<br />

Nürnberg<br />

23:00 Matrixx Nürnberg,<br />

Pink Nugget, Party<br />

auf zwei Floors, Klingenhofstrasse<br />

52,<br />

Nürnberg<br />

SO 2.2.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

21:00 Senatore Bar,<br />

Hoch-House-<br />

Sunday-Party, Die<br />

legendäre Party<br />

aus dem „Café am<br />

Hochhaus“, Sendlinger-Tor-Platz<br />

5<br />

MI 5.2.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

FR 7.2.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

23:00 harry klein, 12 Years<br />

IWW Weekend I, Mit<br />

Format:B, Sonnenstraße<br />

12<br />

SA 8.2.<br />

23:00 harry klein, 12<br />

Years IWW Weekend<br />

II: The Final Rave,<br />

Mit Michal Zietara,<br />

Andrea di Rocco,<br />

James Beyond,<br />

Marco Wachs, Al und<br />

Truff Rubber, Sonnenstraße<br />

12<br />

23:00 Gewölbe 122, Klosterklub,<br />

Lindwurmstr.<br />

122<br />

SO 9.2.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

MI 12.2.<br />

20:00 Ksar Barclub, Pink<br />

Paradise on Tour,<br />

Musik - DJ James<br />

Munich, Müllerstr. 31<br />

23:00 harry klein, Garry<br />

Klein, Noé, Sonnenstraße<br />

12<br />

SA 15.2.<br />

23:00 Der Hirsch, Rosa<br />

Hirsch, „Seasons<br />

<strong>2020</strong>i“ auf zwei<br />

Areas, Vogelweiherstrasse<br />

66,<br />

Nürnberg<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal<br />

House, Elisenstr. 3<br />

SO 16.2.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

DO 20.2.<br />

21:45 Sweet Club,<br />

To Be Gay, 3 Areas, 2<br />

Dancefollrs, 1 Night,<br />

Maximilianspl. 5<br />

FR 21.2.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 22.2.<br />

20:00 Theater Chambinzky,<br />

35. Würzburger<br />

Tuntenball,<br />

Die legendäre<br />

Kostümfete mit<br />

Prämierung – mit DJ<br />

Florian., Valentin-<br />

Becker-Str 2,<br />

Würzburg<br />

23:00 NY.Club, Raw Riot,<br />

Uplifting Progressive,<br />

Tribal & Vocal<br />

House, Elisenstr. 3<br />

SO 23.2.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

FR 28.2.<br />

23:00 NY.Club, Luxuspop,<br />

Pop, Charts, Disco,<br />

Elisenstr. 3<br />

SA 29.2.<br />

23:00 Gewölbe 122, Pop<br />

Party, Lindwurmstr.<br />

122<br />

SO 1.3.<br />

17:00 Salt Restaurant &<br />

Bar, Queer as Salt,<br />

ab 19 Uhr startet<br />

das DJ-Programm.<br />

Eintritt frei, Rundfunkplatz<br />

4<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Christian Fischer (cf) &<br />

Michael Rädel (rä)<br />

Chefredakteur:<br />

Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />

Stellv. Chefredakteur:<br />

Christian Knuth (ck)<br />

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F: 040 28008178, redaktion@hinnerk.de<br />

Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069<br />

83040990, redaktion@gab-magazin.de<br />

Köln: T: 0221 29497538,<br />

termine@rik-magazin.de,<br />

c.lohrum@rik-magazin.de<br />

München: T: 089 5529716-10,<br />

redaktion@leo-magazin.de<br />

MITARBEITER:<br />

Jonas Bock (jb), Jonas Mayer (jm),<br />

Felix Müller (fm), Bernd Müller (bm),<br />

Björn Berndt (bjö), Christian KL Fischer (fis),<br />

Felix Just (fj), Dagmar Leischow,<br />

Charly Vu, Björn Berndt (bjö),<br />

Patrick Heidmann<br />

Lektorat (ausgewählte Texte):<br />

Tomas M. Mielke, www.sprachdesign.de<br />

Art-Direktion: Janis Cimbulis<br />

Grafik: Susan Kühner<br />

Cover: SONY Music<br />

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Berlin: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

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Charly Vu: charly.vu@blu.fm<br />

Köln: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

München: Christian Fischer (cf):<br />

christian.fischer@blu.fm<br />

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jimmy.blum@hinnerk.de<br />

Bremen, Hannover, Oldenburg:<br />

Mathias Rätz (mr):<br />

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Frankfurt: Sabine Lux:<br />

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Online: Charly Vu (charly.vu@blu.fm)<br />

DIGITAL MARKETING:<br />

Dirk Baumgartl (dax):<br />

dirk.baumgartl@blu.fm<br />

VERLAG:<br />

blu media network GmbH,<br />

Rosenthaler Str. 36, 10178 Berlin<br />

Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />

Geschäftsführer:<br />

Hendrik Techel, Markus Pritzlaff (mp),<br />

Christian Fischer (cf)<br />

Vertrieb: blanda promotions,<br />

Eigenvertrieb<br />

Druck: PerCom, Vertriebsgesellschaft<br />

mbH, Am Busbahnhof 1,<br />

24784 Westerrönfeld<br />

Abonnentenservice:<br />

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Tel. 030-4 190 93 31<br />

Zeppelinstr. 6, 16356 Ahrensfelde,<br />

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gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

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einer Person ist kein Hinweis auf deren<br />

sexuelle Identität. Wir freuen uns über<br />

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wird nicht gehaftet. Der Nachdruck von<br />

Text, Fotos, Grafik oder Anzeigen ist nur<br />

mit schriftlicher Genehmigung des Verlags<br />

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Inserenten verantwortlich. Bei Gewinnspielen<br />

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50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften wird<br />

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laufenden Monats abgebucht.<br />

Die Anzeigenbelegunsgeinheit<br />

blu media network GmbH<br />

rik / gab / hinnerk<br />

unterliegt der IVW-Auflagenkontrolle


43


Goethestr.<br />

44 STADTPLAN<br />

3<br />

München Hbf S<br />

Beethovenpl.<br />

Bayerstr.<br />

Schwanthalerstr.<br />

62<br />

95<br />

Schillerstr.<br />

23<br />

U Goetheplatz<br />

Waltherstr.<br />

CityGuide<br />

29<br />

Landwehrstr.<br />

Pettenkofferstr.<br />

Nußbaumstr.<br />

52<br />

42<br />

Lindwurmst.<br />

Elisenstr.<br />

41<br />

50<br />

Resingerstr.<br />

U S<br />

Sonnenstr.<br />

Karlspl.<br />

Sendlinger Tor U<br />

86<br />

76<br />

Thalkirchner Str.<br />

Herzog-Wilhelm-Str.<br />

Pestalozzistr.<br />

Ottostr.<br />

Karlsplatz (Stachus)<br />

2<br />

75 32<br />

26<br />

88<br />

20<br />

90<br />

27<br />

Neuhauser Str.<br />

89<br />

30<br />

79<br />

65<br />

Damenstiftstr.<br />

Blumenstr.<br />

Müllerstr.<br />

78<br />

Maximilianspl.<br />

Maxburgstr.<br />

Hans-Sachs-Str.<br />

Oberanger<br />

Unter Anger<br />

59<br />

43 33<br />

58 63<br />

55<br />

51<br />

34<br />

28<br />

Klenzestr.<br />

Promenadepl.<br />

Färbergraben<br />

21<br />

Blumenst.<br />

Ickstattstr.<br />

Müllerstr.<br />

Fraunhoferstr.<br />

Frauenhoferst.<br />

Marienplatz U S<br />

Rindermarkt<br />

46<br />

56<br />

22<br />

60<br />

64<br />

Corneliusstr.<br />

Klenzestr.<br />

U<br />

44<br />

Odeonsplatz U<br />

Schrammerstr.<br />

Gärtnerplatz<br />

47<br />

77<br />

Reichenbachstr. Reichenbachstr.<br />

24<br />

Klenzestr.<br />

Baaderstr.<br />

Frauenstr.<br />

Rumfordstr.<br />

85<br />

Maximilianstr.<br />

Sparkassenstr.<br />

Buttermelcherstr.<br />

40<br />

16<br />

Tal<br />

66<br />

Steindorfstr.<br />

Corneliusbrücke<br />

45<br />

Isartorpl.<br />

Isartor S<br />

1<br />

5<br />

62. Münchner Aids-Hilfe,<br />

Lindwurmstr. 71, www.<br />

aidshilfe-muenchen.de<br />

63. Münchner Regenbogen-<br />

Stiftung, Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstr.)<br />

64. Sub e.V.,<br />

Müllerstr. 14,<br />

info@subonline.org<br />

65. Rechtsanwälte Schuster<br />

& Riedl, Eisenmannstr. 4<br />

(Fußgängerzone),<br />

(089) 23888930,<br />

www.ra-srk.de<br />

66. Team München, Sportverein,<br />

Rumfordstr. 39<br />

www.teammuenchen.de<br />

• TransMann e.V.,<br />

Parzivalstr. 41,<br />

www.transmann.de<br />

SHOPPING<br />

75. Bruno ś, GayLifeStyle,<br />

Thalkirchner Str. 4<br />

• Beschattungen München,<br />

Waldeckstr. 24<br />

76. Optik Vogel e.K., Optik,<br />

Sonnenstr. 32<br />

77. Reithofer Fachmarkt,<br />

Elektrofachmarkt,<br />

Reichenbachstr. 31<br />

Mo.-Fr. 9-18 Uhr,<br />

Sa. 10-14 Uhr<br />

www.reithofer.de<br />

78. Rosa-Reisen,<br />

Hans-Sachs-Str. 22<br />

79. Team7,<br />

Herzogspitalstr. 3<br />

SZENE<br />

85. Buddy, Corneliusstr. 32<br />

Häberlstr.<br />

57<br />

Erhardtstr.<br />

15<br />

31<br />

Isar<br />

Reichenbachbrücke<br />

6<br />

86. CAMP, Bar,<br />

Reisingerstr.15<br />

APOTHEKEN<br />

1. Isartor Apotheke,<br />

Isartorplatz 6,<br />

(089) 2199290,<br />

www.isartor-apotheke.de<br />

2. Regenbogen Apotheke,<br />

Sonnenstr. 33,<br />

(089) 593659,<br />

www.hieristsgesund.de<br />

3. Wittelsbacher Apotheke,<br />

Lindwurmstr. 97,<br />

(089) 537844, www.<br />

wittelsbacher-apotheke.de<br />

ÄRZTE<br />

5. Gemeinschaftspraxis<br />

am Isartor (Allgemeinmedizin,<br />

Innere<br />

Medizin, Infektiologie,<br />

Männermedizin),<br />

Dr. Werner Becker, Dr.<br />

Ramona Pauli, Dr. Marcel<br />

Lee, Isartorplatz 6,<br />

(089) 229216,<br />

www.isarpraxis.de<br />

6. Dr. Timo Bachmann<br />

(Zahnarzt),<br />

Schweigerstr. 4 ,<br />

(089) 663242,<br />

www.timobachmann.de<br />

• Dr. Ulrich Kastenbauer<br />

(Allgemeinmedizin,<br />

Infektiologie),<br />

Ainmillerstr. 26,<br />

(089) 333863, www.<br />

infektiologie-schwabing.de<br />

• Wolf Schuck (Facharzt<br />

für Hals-, Nasen- und<br />

Ohrenheilkunde),<br />

Nymphenburger Str. 154,<br />

(089) 595131,<br />

www.hno-wolf-schuck.de<br />

BEAUTY<br />

15. HAAR-GENAU, Frisör,<br />

Baaderstr. 65<br />

16. Massage Munich<br />

Steffen Robak,<br />

Studio Tal 30, www.<br />

massage-munich.com,<br />

0175 6175255<br />

ESSEN &<br />

TRINKEN<br />

20. Aroma Kaffeebar,<br />

Pestalozzistr. 24<br />

21. Bar zur Feuerwache,<br />

Blumenstr. 21a<br />

22. Café im Sub,<br />

Müllerstr. 14<br />

23. CR71, Lindwurmstr. 71<br />

(Café Regenbogen)<br />

• Cafe Schuntner, Cafe,<br />

Plinganserstr. 10<br />

24. Deutsche Eiche,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

26. Edelheiss Bar,<br />

Bar, Pestalozzistr. 6<br />

27. Eiscafé Eismeer,<br />

Pestalozzistr. 21<br />

28. Faun Gaststätte,<br />

Restaurant,<br />

Hans-Sachs-Str. 17<br />

• Gartensalon,<br />

Restaurant, Türkenstr. 90<br />

29. Gastwirtschaft<br />

Schillerbräu,<br />

Schillerstr. 23<br />

• Gay Café Heimatliebe,<br />

Wirtstr. 15 (Eingang<br />

Reintaler Str.)<br />

30. Jenny was a<br />

friend of mine,<br />

Holzstr. 14,<br />

80469 München<br />

31. Kiosk an der<br />

Reichenbachbrücke,<br />

Fraunhoferstr. 4<br />

32. Kraftwerk,<br />

Thalkirchnerstr. 4<br />

• Miss Lilly´s, Restaurant,<br />

Bar, Cafe, Oefelestr. 12<br />

33. Moro Restaurant,<br />

Müllerstr. 30<br />

34. NiL, Hans-Sachs-Str. 2<br />

• Wirtshaus zum Isartal,<br />

Restaurant,<br />

Brudermühlstr. 2<br />

KULTUR<br />

40. Bayerische Staatsoper,<br />

Max-Joseph-Platz 2, www.<br />

bayerische-staatsoper.de<br />

41. City Filmtheater, Kino,<br />

Sonnenstr. 12,<br />

www.city-kinos.de<br />

42. Deutsches Theater,<br />

Schwanthalerstr. 13,<br />

www.deutsches-theater.de<br />

• Gasteig (Philharmonie),<br />

Musik, Rosenheimer<br />

Str. 5, www.gasteig.de<br />

• GOP Varieté-Theater,<br />

Maximilianstr. 47,<br />

info@variete.de,<br />

www.variete.de<br />

• Kultur im Schlachthof,<br />

Zenettistr. 9,<br />

www.im-schlachthof.de<br />

43. Kunstbehandlung,<br />

Müllerstr. 40<br />

44. Kunsthalle München,<br />

Theatinerstr. 8<br />

• Lenbachhaus -<br />

Städtische Galerie,<br />

Luisenstr. 33,<br />

www.lenbachhaus.de<br />

• Museum Brandhorst,<br />

Theresienstr. 35a<br />

45. Münchner<br />

Kammerspiele,<br />

Maximilianstr. 26-28,<br />

www.muenchnerkammerspiele.de<br />

• Münchner<br />

Philharmoniker,<br />

Rosenheimer Str. 5<br />

• Münchner Volkstheater,<br />

Brienner Str. 50,<br />

www.muenchnervolkstheater.de<br />

46. Münchner<br />

Stadtmuseum, Museum,<br />

Sankt-Jakobs-Platz 1<br />

47. Staatstheater am<br />

Gärtnerplatz,<br />

www.staatstheateram-gaertnerplatz.de,<br />

089 202411<br />

• Tierpark Hellabrun,<br />

Tierparkstr. 20<br />

PARTY<br />

50. Garry Klein,<br />

Sonnenstr. 8<br />

• Klosterklub,<br />

Lindwurmstr. 122<br />

51. Ksar Barclub,<br />

Müllerstr. 31<br />

52. NY.C, Elisenstr. 3<br />

RAT & TAT<br />

55. Caritas Ambulanter<br />

Hospizdienst, Queer-<br />

Sprechstunde, jeden 1.<br />

Montag im Monat, ASZ<br />

Isarvorstadt,<br />

Hans-Sachs-Str. 14,<br />

caritas-hospizdienst@<br />

barmherzige-muenchen.de<br />

56. Diversity Jugendzentrum,<br />

Blumenstr. 11, www.<br />

diversity-muenchen.de<br />

57. IMMA e.V. Initiative für<br />

Münchner Mädchen,<br />

Jahnstr. 38,<br />

www.imma.de<br />

• Isarhechte e.V.,<br />

Sportverein, Meindlstr.<br />

11a, www.isarhechte.de<br />

58. Koordinierungsst. f.<br />

gleichg. Lebensw.,<br />

Angertorstr. 7<br />

(Eingang Müllerstraße),<br />

80469 München<br />

59. LeTRa, Blumenstr. 29,<br />

www.letra.de<br />

• L.U.S.T. Latein- und<br />

Standard-Tanzsportclub<br />

2000 e.V., Sportverein,<br />

Tumblingerstr. 34a,<br />

info@tanz-lust.de,<br />

www.Tanz-Lust.de<br />

60. Gay Outdoor Club<br />

München e.V.,<br />

Sportverein,<br />

Müllerstr. 14,<br />

www.gocmuenchen.de<br />

• Marikas Beratungsst.<br />

f. anschaffende<br />

junge Männer,<br />

Dreimühlenstr. 1,<br />

www.marikas.de<br />

24. Deutsche Eiche,<br />

GaySauna,<br />

Reichenbachstr. 13<br />

• Duplexx,<br />

Theresien Str. 130<br />

88. Diburnium,<br />

Thalkirchner Str. 5<br />

• Erotixx,<br />

Poccistr. 2<br />

• Erotixx,<br />

Rosenheimer Str. 81<br />

89. Ochsengarten,<br />

Müllerstr. 47<br />

• Schwabinger<br />

Mensauna, GaySauna,<br />

Düsseldorfer Str. 7<br />

90. Spexter Erotic-Store,<br />

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45<br />

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Telefon: (089) 21 99 29 - 0<br />

Telefax: (089) 21 99 29 - 19<br />

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46 GESUNDHEIT<br />

HIV-PRÄVENTION<br />

FAKTEN ZUR PREP<br />

Die PrEP ist seit September 2019 eine Regelleistung<br />

der gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Wer Anspruch auf die PrEP hat, wer<br />

sie verschreiben darf und was genau die<br />

Kassen bezahlen, haben wir hier zusammengetragen.<br />

Wer hat Anspruch?<br />

Konkret haben Menschen mit einem<br />

„substanziellem Risiko“ Anspruch auf die<br />

Verschreibung. Es reicht, wenn du deinem<br />

Arzt sagst, dass du gerne Sex ohne Kondom<br />

haben möchtest oder bereits hattest.<br />

Was wird gezahlt?<br />

Neben dem Medikament werden alle<br />

nötigen Untersuchungen von der Krankenkasse<br />

bezahlt. Zu diesen gehören unter<br />

anderem ein HIV-Test, denn du darfst die<br />

PrEP auf keinen Fall benutzen, wenn du<br />

bereits HIV-Positiv bist. Also bitte nicht<br />

einfach nehmen, wenn dir jemand beim<br />

Date oder auf der Party eine anbietet. <br />

Es droht die Gefahr einer Resistenzbildung<br />

gegenüber der PrEP-Wirkstoffkombination<br />

Emtricitabin/Tenofovirdiproxil, die ein<br />

wichtiger Baustein der HIV-Therapie ist.<br />

Zu den regelmäßigen Untersuchungen<br />

FOTOS: CHRISTIAN BUEHNER / CC0<br />

gehört auch die Überprüfung der<br />

Nieren werte, die bei Langzeitnutzung des<br />

Wirkstoffes in Ausnahmefällen beeinträchtigt<br />

werden können. Keine Sorge, diese<br />

Nebenwirkungen sind nur temporär und<br />

hinterlassen keine bleibenden Schäden,<br />

wenn die PrEP wieder abgesetzt ist.<br />

Wie nimmt man die PrEP?<br />

Zugelassen ist in Deutschland die PrEP im<br />

regelmäßigen Rhythmus, das bedeutet,<br />

eine Tablette täglich. Die sogenannte<br />

anlassbezogene PrEP wird von der<br />

Deutschen AIDS-Hilfe allerdings als für<br />

Analverkehr wirksam eingestuft. Hierbei<br />

werden 24 bis mindestens 2 Stunden<br />

(besser 24 Stunden!) vor dem Sex zwei<br />

Tabletten eingenommen, danach zwei<br />

Tage je eine Tablette.<br />

Kann ich dafür zu meinem<br />

Hausarzt gehen?<br />

Nur wenn dein Hausarzt ein „fachlich befähigter“<br />

Arzt ist. Das sind alle Ärzte, die auf die<br />

Behandlung von HIV-Patienten spezialisiert<br />

sind („Schwerpunktpraxen“) und Ärzte, die<br />

eine Befähigung durch Weiterbildung und/<br />

oder Erfahrung vorweisen können. Play safe<br />

und hab Spaß! *ck<br />

Und nach dem Arztbesuch?<br />

Dann steht dir deine auf HIV-Themen<br />

spezialisierte Apotheke mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

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Gestresst, ausgelaugt und müde? Der<br />

Alltag kann schon sehr nervenaufreibend<br />

sein. Was gibt es schöneres, als<br />

sich bei einer Massage vollkommen zu<br />

entspannen und sich zu regenerieren?<br />

Bei der Bodywork Massage verhelfen das Streichen mit einer Feder sowie die sanfte<br />

Massage mit warmen Mandelöl zu gelöster Ruhe.<br />

FOTO: MASSAGE MUNICH<br />

Steffen Robak von „Massage Munich“<br />

bietet alles was Herz und Körper<br />

begehrt und ist längst kein Geheimtipp<br />

mehr. Neben den klassischen Fuß-,<br />

Rücken und Ganzkörpermassagen,<br />

erwarten dich ebenso Tantra-, Fessel-,<br />

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Neugierigen oder Fortgeschrittenen<br />

steht die Fantasy Massage, bei der<br />

man einige neue Dinge ausprobieren<br />

kann, zur Auswahl. Steffen erkennt<br />

die Bedürfnisse seiner Kunden. Neben<br />

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im erstklassig ausgestatteten Studio<br />

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Wunsch im Hotel oder in den eigenen<br />

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47<br />

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HIV/Aids,<br />

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Hepatitis<br />

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→ HIV-Prä-Expositions-Prophylaxe<br />

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von Bauchorganen,<br />

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Schilddrüse<br />

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48<br />

INTERVIEW<br />

ZWEI LEBEN,<br />

ZWEI BILDER VON HIV<br />

Gordon ist 45 Jahre alt und<br />

seit 1992 HIV-positiv. Marcel<br />

ist 29; er erhielt sein positives Testergebnis<br />

2015. Dazwischen liegen<br />

23 Jahre. Wir sprechen mit beiden<br />

darüber, wie sich ein Leben mit<br />

HIV damals anfühlte und sich der<br />

Umgang mit der Erkrankung heute<br />

gewandelt hat.<br />

Wie lebt es sich als relativ kurze Zeit<br />

HIV-Positiver?<br />

Marcel: Ich würde die Antwort gerne<br />

zweiteilen. Was meine Gesundheit<br />

angeht, spüre ich keinerlei negative<br />

Auswirkungen. Ich nehme seit 2015 meine<br />

HIV-Medikamente und hatte bisher weder<br />

Therapiewechsel noch -versagen, noch<br />

Nebenwirkungen. Vor allem der Besuch<br />

beim Arzt, als das Testergebnis feststand,<br />

ist mir aber noch in Erinnerung. Seine<br />

Reaktion damals war: Immerhin sei es „nur<br />

HIV und keine Hepatitis C oder so etwas“.<br />

HIV sei mittlerweile eine chronische<br />

Erkrankung wie Diabetes. Damals ist mir<br />

schon ein wenig die Kinnlade runtergeklappt.<br />

Ich hatte völlig andere Bilder im<br />

Kopf.<br />

Der zweite Teil der Antwort betrifft die<br />

soziale Komponente: Privat ist da alles in<br />

Ordnung, auch wenn es jedes Mal, wenn<br />

ich mich als Positiver oute, zuerst immer<br />

noch einen überraschten und leicht<br />

besorgten Blick vom Gegenüber gibt. HIV<br />

ist eben nach wie vor nichts Normales,<br />

nichts, was man so einfach mal beim<br />

Kaffee nebenbei erzählt…<br />

Anders, als der besagte Diabetes…<br />

Marcel: Genau! Da merkt man das soziale<br />

Stigma auch heute noch. Das Bild aus den<br />

1980ern, als die Infektion als ansteckend<br />

und tödlich galt, hält sich bei vielen noch.<br />

Allerdings relativiert sich das im Bekanntenkreis<br />

recht schnell und es weicht<br />

Neugier. Schwieriger ist es im sozialen<br />

Bereich, bei Ärzten, im Job…<br />

…Hast Du das schon erlebt?<br />

Marcel: Nein, ich glücklicherweise nicht,<br />

aber ich habe es durch meine Mitarbeit in<br />

einer Selbsthilfeorganisation (A. d. R. pro<br />

plus e. V.) schon oft mitbekommen.<br />

Wie ist das bei Dir gewesen, Gordon?<br />

Du bist Langzeitüberlebender…<br />

Gordon: Anders. Ganz anders. Als ich mit 17<br />

positiv getestet wurde, war das im Grunde<br />

ein Todesurteil. Der Schock hat mich über<br />

ein Jahr komplett aus der Bahn geworfen.<br />

Ich wusste überhaupt nicht, wie ich mit der<br />

Diagnose klarkommen soll.<br />

Die heute eingesetzten<br />

Kombinations therapien, bei denen<br />

die Vermehrung des HI-Virus an<br />

mehreren Stellen gestört wird,<br />

gab es ja damals auch noch nicht.<br />

Was hast Du für Medikamente<br />

genommen?<br />

Gordon: Es gab zu diesem Zeitpunkt nur<br />

Medikamente, die Aids kurzzeitig aufhalten<br />

konnten und die hatten so starke<br />

Nebenwirkungen, dass viele in meinem<br />

Umfeld schwere bleibende Schäden<br />

davontrugen oder gestorben sind. Ich<br />

habe mich deswegen auch geweigert, sie<br />

zu nehmen, solange es ging. Glücklicherweise<br />

ist Aids bei mir sehr lange nicht<br />

ausgebrochen. Erst 1998 ging es mir auf<br />

einmal wirklich mies und der Arzt hat eine<br />

extrem hohe Viruslast festgestellt. Ich<br />

war dann einer der ersten, die eine damals<br />

aufkommende Kombinationstherapie<br />

mit drei Wirkstoffen bekommen haben.<br />

Damit ging es mir körperlich auch schnell<br />

sehr viel besser. Trotzdem habe ich nur<br />

zwei Jahre durchgehalten und dann eine<br />

Therapiepause eingelegt.<br />

Warum, wenn die Therapie doch<br />

half?<br />

Gordon: Weil ich überall rosa Elefanten<br />

und Papageien gesehen habe. Ich konnte<br />

teilweise nicht mehr Auto fahren, weil


ANZEIGE 49<br />

ich so starke Halluzinationen hatte. Zusätzlich<br />

litt ich an depressiven Schüben und mein<br />

Körper veränderte sich: ich bekam Fettpolster an<br />

Stellen, wo sie nicht hingehörten. Das waren die<br />

Nebenwirkungen. Dazu noch der Therapiestress,<br />

weil die Tabletten nach Zeitplan eingenommen<br />

werden mussten und der ganze Tag sich danach<br />

richtete. Ich konnte so nicht weitermachen.<br />

Gesundheitlich lief es aber ganz gut bis ich<br />

2002 nach Berlin gezogen bin. Durch den Stress<br />

hat sich wohl dann das Immunsystem wieder<br />

verabschiedet. Meine Ärztin hat mir daraufhin eine<br />

Kombi mit einem damals gerade neuen Wirkstoff<br />

verschrieben und diese Kombination nehme ich<br />

mit einer weiteren kurzen Unterbrechung bis<br />

heute. Sie ist wesentlich einfacher einzunehmen<br />

und ich vertrage sie gut.<br />

Du hast die Beschreibung von Marcel<br />

gehört, wie sein Umfeld reagiert hat, wie er<br />

mit der Infektion sozial agiert. Wie war das<br />

bei dir?<br />

Gordon: Es war Anfang der 1990er ein totales<br />

No-Go. Im Privaten wollte mir meine Oma nicht<br />

mal die Hand geben aus Angst, sich anzustecken,<br />

geschweige denn aus einer Tasse trinken. Und in<br />

der Szene hat man natürlich gar nichts gesagt,<br />

sonst hätte man gar keinen Sex mehr gehabt oder<br />

keinen Partner gefunden. Heute hilft es mir als<br />

HIV-Positiver sehr zu wissen, dass jemand, dessen<br />

Virusmenge im Blut dank medikamentöser<br />

Therapie unter der Nachweisgrenze liegt, das<br />

Virus nicht weitergeben kann. ω<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Eine ausführlichere Videoversion dieses Talks<br />

findet ihr unter www.nochvielvor.de und<br />

www.männer.media. Marcel und Gordon<br />

sprechen darin über ihre unterschiedlichen<br />

Stigma-Erfahrungen, ihre Ängste und Erfahrungen<br />

in Alltag und Partnerschaft sowie<br />

darüber, wie Therapie und PrEP noch einmal<br />

alles veränderten.<br />

ω<br />

Obwohl es sich gezeigt hat, dass die erfolgreiche Virussuppression<br />

durch eine antiretrovirale Therapie das Risiko einer sexuellen<br />

Übertragung erheblich reduziert, kann ein Restrisiko nicht ausgeschlossen<br />

werden. Auf Grundlage (unkontrollierter) Beobachtungsstudien<br />

stuft das Robert Koch Institut das Risiko einer sexuellen<br />

Übertragung (Viruslast seit ≥6 Monaten unter der Nachweisgrenze)<br />

als vergleichbar gering ein wie bei der Verwendung eines Kondoms<br />

ohne antiretrovirale Therapie. 1 Auch die Deutsche Aidshilfe wertet<br />

den Schutz durch Therapie als Safer Sex. 2<br />

1<br />

https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/<br />

Ratgeber_HIV_AIDS.html<br />

2<br />

https://www.aidshilfe.de/schutz-therapie#acc-175410<br />

FOTO: XAMAX<br />

Expertenstatement zum<br />

Welt-Aids-Tag: Stefan Esser<br />

Dr. Esser ist seit 1994 in der klinischen Forschung und medizinischen<br />

Versorgung von HIV/AIDS-Patienten am Universitätsklinikum Essen<br />

tätig und in verschiedenen Fachgesellschaften wie der Deutschen AIDS-<br />

Gesellschaft und der dagnä (Deutsche Arbeitsgemeinschaft niedergelassener<br />

Ärzte in der Versogung HIV-Infizierter) aktiv.<br />

Wie hat sich die HIV-Therapie<br />

in den letzten ca. 30 Jahren<br />

weiterentwickelt? Welche<br />

„Meilensteine“ sind Ihnen im<br />

Gedächtnis geblieben?<br />

Die Entwicklung und Einführung<br />

der antiretroviralen Kombinationstherapie<br />

hat bei HIV-Infizierten die<br />

Häufigkeit von schwerwiegenden<br />

Erkrankungen und die Sterberate<br />

drastisch gesenkt. Doch zunächst<br />

litten die Patienten noch unter zahlreichen<br />

Nebenwirkungen. Regelmäßig<br />

mussten viele Pillen geschluckt<br />

werden, um die HIV-Infektion zu<br />

kontrollieren. Virologisches Versagen<br />

mit Resistenzentwicklung war keine<br />

Seltenheit. Die modernen antiretroviralen<br />

Ein-Tabletten-Regime<br />

sind gut verträglich und erreichen<br />

bei mehr als 90% der Behandelten<br />

das Therapieziel einer nicht mehr im<br />

Blut nachweisbaren HI-Viruslast. Die<br />

Lebenserwartung effektiv antiretroviral<br />

behandelter Menschen, die mit<br />

einer HIV-Infektion leben, nähert<br />

sich jener der Allgemeinbevölkerung.<br />

Die Lebensqualität und das<br />

gesunde Altern von HIV-positiven<br />

Menschen rücken immer mehr in<br />

den Fokus.<br />

Hat sich aus Ihrer Sicht der<br />

Umgang Ihrer Patienten mit<br />

der Diagnose verändert?<br />

Die meisten meiner HIV-positiven<br />

Patienten führen heute ein „normales“<br />

Leben, nehmen zuverlässig ihre<br />

antiretrovirale Therapie und definieren<br />

sich oft nicht mehr so stark<br />

wie früher über ihre Erkrankung.<br />

Die Tatsache, dass eine effektive<br />

Behandlung die Übertragung von<br />

HIV verhindert, empfinden viele als<br />

Befreiung und erlaubt angstfreieren<br />

Sex. Während nur noch wenige HIV-<br />

Infizierte bei der Diagnosestellung<br />

schockiert reagieren, betrachten<br />

einige die HIV-Infektion mit einer<br />

unangemessenen Leichtfertigkeit.<br />

Stigmatisierung von HIV-positiven<br />

Menschen sollte heute hoffentlich<br />

kein Thema mehr sein. Doch<br />

trotz der Aufklärungskampagnen,<br />

verschiedenen Testangeboten<br />

und der guten Behandelbarkeit<br />

der HIV-Infektion erfolgen die<br />

Erstdiagnosen selbst in Deutschland<br />

unverändert häufig erst in<br />

fortgeschrittenen Stadien. Dies<br />

ist einer der wichtigsten Gründe,<br />

warum noch immer Menschen in<br />

Deutschland an AIDS sterben.<br />

Wir danken dem forschenden Pharmaunternehmen Gilead Sciences für die<br />

freundliche Unterstützung bei der Durchführung des Interviews.<br />

FOTO: MEDIENZENTRUM UK ESSEN


FOTO: PRINZMED<br />

NACHGEFRAGT<br />

DR. MED. NILS POSTEL ZUM THEMA STI<br />

Checkpoint München<br />

Lindwurmstr. 71 | 1. Stock<br />

Mo, Mi und Do 17 bis 20 Uhr<br />

checkpoint@muenchner-aidshilfe.de<br />

Die HIV-Neuinfektionszahlen in<br />

Deutschland sinken – besonders unter<br />

Homosexuellen – weiter. Dafür nehmen<br />

die Infektionen mit übertragbare Krankheiten<br />

(STI) wie Tripper und Syphilis<br />

zu. Wir fragten bei Dr. med. Nils Postel<br />

am Sendlinger-Tor-Platz nach, wie die<br />

Situation in München aussieht und was<br />

er rät. *ck<br />

Haben wir bald alle Syphilis?<br />

Tatsächlich ist die Zahl der geschätzten<br />

HIV-Neuinfektionen in Deutschland im<br />

Jahr 2018 gegenüber 2017 von 2.500<br />

auf 2.400 leicht gesunken. Anders bei<br />

der Syphilis: in den Jahren 2017 und<br />

2018 – für 2019 liegen noch keine<br />

Zahlen vor – waren die Erkrankungsfälle<br />

so hoch wie noch nie seit Beginn der<br />

HIV-Epidemie. Am höchsten sind die<br />

Erkrankungszahlen erwartungsgemäß<br />

in den Großstädten. In München gab es<br />

im vorvergangenen Jahr 29,1 Fälle pro<br />

100.000 Einwohner. Das sind weniger als<br />

in Berlin, Köln und Frankfurt/Main, aber<br />

mehr als in Hamburg. Für andere bakterielle<br />

sexuell übertragbare Erkrankungen<br />

gibt es keine Zahlen, weil diese nicht<br />

meldepflichtig sind.<br />

Wie sieht die Situation mit<br />

den STI in Ihrem Praxisalltag<br />

aus?<br />

Ich sehe in den letzten Jahren eine deutliche<br />

Zunahme von symptomatischen<br />

STI. Dies ist auch logisch, da schwule<br />

Männer immer weniger Lust haben, Kondome<br />

zu verwenden. Interessanterweise<br />

finden sich unter HIV-Positiven weniger<br />

STI als unter PrEP-Nutzern – obwohl<br />

beide sich nicht (mehr) vor einer HIV-<br />

Infektion fürchten müssen. Bedauerlich<br />

finde ich, dass die Hepatitis C-Fälle nicht<br />

abnehmen, obwohl wir seit mehreren<br />

Jahren eine nebenwirkungsfreie und<br />

heilende Therapie zur Verfügung haben.<br />

Hier müssen wir deutlich besser werden.<br />

Sollen wir weniger Sex<br />

haben, oder uns häufiger<br />

testen lassen?<br />

Wir sollten keinesfalls weniger Sex<br />

haben! Eine lustvolle Sexualität ist<br />

wichtig für die seelische Gesundheit. Der<br />

Rat, auf Sex zu verzichten ist außerdem<br />

sinnlos, da die Ausübung von Sexualität<br />

nur bedingt der Vernunft unterliegt – das<br />

macht sexuell übertragene Infektionen<br />

aus Sicht des Krankheitserregers ja so<br />

erfolgreich. Aber Sexualität sollte möglichst<br />

verantwortungsbewusst gelebt<br />

werden. Jeder sollte sich eine Strategie<br />

überlegen, wie das aussehen kann.<br />

Zum Beispiel: ich möchte möglichst oft<br />

ein Kondom benutzen, ich kenne die<br />

Übertragungswege der einzelnen Erreger,<br />

ich lasse mich mindestens einmal<br />

jährlich auf HIV, Hepatitis C und Syphilis<br />

testen, etc. Und das allerwichtigste: ich<br />

suche mir einen Arzt, mit dem ich völlig<br />

offen über meine individuelle Sexualität<br />

reden kann und erarbeite mir mit ihm<br />

zusammen eine für mich passende<br />

Präventionsstrategie.<br />

prinzmed – Dr. med. Nils Postel,<br />

Sendlinger-Tor-Platz 8, München,<br />

089 548843780, www.prinzmed.de


WENIGER LAST<br />

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Zu wissen was alles in deiner HIV-Therapie<br />

steckt, kann dich gelassener machen.<br />

Sprich mit deinem Arzt, was für dich und<br />

dein langfristig gesundes Leben am<br />

Besten ist.<br />

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Mehr Infos unter LiVLife.de<br />

PM-DE-HVU-ADVT-190031 Okt 2019


GESUNDHEIT<br />

FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

SEXUALITÄT<br />

STUDIE: SCHWULER SEX IN EUROPA UND<br />

EMIS 2017 heißt die größte jemals durchgeführte europaweite Datenerhebung<br />

zum Sexualleben und der sexuellen Gesundheit von Männern, die Sex mit<br />

Männern haben (MSM).<br />

EMIS steht für European Men-Who-<br />

Have-Sex-WithMen Internet Survey. Die<br />

Online-Befragung, zu der unter anderem in<br />

unseren Magazinen und über die Datingplattform<br />

ROMEO aufgerufen wurde, fand<br />

vom 18. Oktober 2017 bis zum 31. <strong>Januar</strong><br />

2018 statt. Fast 128.000 Männer (99 Prozent<br />

Cis-Männer, 1 Prozent Transmänner)<br />

aus 50 Ländern nahmen teil. Die erst im<br />

Spätsommer veröffentlichten Ergebnisse<br />

liefern ein für Prävention und Politik<br />

unglaublich umfangreiches Abbild über die<br />

Lebenswirklichkeit homo- und bisexueller<br />

Männer in Europa.<br />

Deutschland, deine MSM<br />

Rund 22.000 Teilnehmer von EMIS 2017<br />

gaben an, in Deutschland zu wohnen.<br />

Von ihnen gaben elf Prozent an, nicht<br />

hier geboren zu sein, und zehn Prozent<br />

ordneten sich einer ethnischen Minderheit<br />

zu. 78 Prozent bezeichnen sich selbst<br />

als schwul oder homosexuell und nur 24<br />

Prozent leben ihre sexuelle Orientierung<br />

komplett versteckt aus oder gaben an,<br />

sich nur wenigen Menschen gegenüber<br />

geoutet zu haben. 46 Prozent leben in<br />

einer Partnerschaft. Diese gesellschaftlich<br />

anscheinend relativ hohe Akzeptanz<br />

drückt sich auch im Vergleich psychischer<br />

Faktoren aus: Rund 23 Prozent der deutschen<br />

Teilnehmer bezeichneten sich als<br />

sexuell unzufrieden. Zufriedener mit ihrem<br />

Sex waren die Männer aus den Niederlanden<br />

(nur 11 % Unzufriedene), Island (15<br />

%) und Spanien (16 %). Am schlechtesten<br />

bewerten Männer aus Nordmazedonien<br />

(37 % Unzufriedene), dem Libanon, aus<br />

Albanien, dem Kosovo und Montenegro<br />

(34 %) sowie Ungarn und Schweden (31<br />

bzw. 30 %) ihr Sexualleben. Was bedeutet<br />

das konkret?<br />

Sex und sein Einfluss auf<br />

die psychische Gesundheit<br />

Es ist bekannt, dass Minderheiten häufiger<br />

an Depressionen leiden oder sogar suizidgefährdet<br />

sind. Auch die Zugehörigkeit<br />

zu einer sexuellen Minderheit gehört zu<br />

den Stressfaktoren, die sich diesbezüglich<br />

negativ auswirken. Die Zahlen sind<br />

alarmierend:<br />

• 18 Prozent litten in den zwei Wochen<br />

vor ihrer Teilnahme an EMIS 2017 von<br />

mindestens mittelstarken nervösen<br />

oder depressiven Zuständen<br />

• 8 Prozent davon unter schweren<br />

• Schwere Störungen des Wohlbefindens<br />

traten überdurchschnittlich bei<br />

den MSM auf, die im Jahr vor der Befragung<br />

erfuhren, dass sie HIV-positiv<br />

sind (14 Prozent)<br />

• 21 Prozent der Teilnehmer haben in<br />

den zwei Wochen vor der Befragung<br />

sogar an Suizid oder Selbstverletzung<br />

bzw. Schädigung gedacht<br />

MSM aus dem Libanon, der Ukraine, Russland,<br />

Montenegro, dem Kosovo, Albanien<br />

und Nordmazedonien, haben mit 13 bis 16<br />

Prozent besorgniserregenden hohe Werte<br />

bei schweren nervösen oder depressiven<br />

Zuständen. In Deutschland litten darunter<br />

nur fünf Prozent der Teilnehmer. Allerdings<br />

hatten hierzulande auch fast 16 Prozent<br />

in den vergangenen zwei Wochen vor Befragung<br />

Suizidgedanken oder wollten sich<br />

selbst, zum Beispiel durch übermäßigen<br />

Drogenkonsum oder riskantes Sexverhalten,<br />

selbst schädigen. Auch hier überstieg<br />

die Zahl der Menschen mit frischer HIV-<br />

Diagnose die des Durchschnitts wieder<br />

deutlich.<br />

Dr. Dirk Sander, Schwulenreferent der<br />

Deutschen AIDS-Hilfe, kommentierte dies<br />

für das Magazin HIV & More so:<br />

„Aus den Daten der EMIS-2017-Studie<br />

stellen sich die Gesundheit und die<br />

Krankheitsrisiken schwuler und bisexueller<br />

Männer als vielschichtig und komplex dar.<br />

Abwertungserfahrungen und Bewältigungsverhalten<br />

zeigen sich als physische<br />

und psychische Krankheitsmuster. Immerhin<br />

23 Prozent der befragten deutschen<br />

Männer, die Sex mit Männern haben,<br />

finden sich am unteren Ende einer Skala<br />

der sexuellen Zufriedenheit.“<br />

Tripper, Syphilis und Co.<br />

Wie gehen MSM mit sexuell übertragbaren<br />

Krankheiten um, wie verbreitet sind sie?<br />

Einige Kennzahlen.<br />

• 4 Prozent hatten im Jahr vor der<br />

Umfrage Syphilis, 5 Prozent Gonorrhö


GESUNDHEIT<br />

SCHLAU ZU HIV<br />

GEWICHTSZUNAHME DURCH<br />

HIV-THERAPIE?<br />

Während viele der älteren Generation beim Gedanken<br />

an HIV noch das Bild ausgemergelter Körper und starken<br />

Gewichtsverlusts im Kopf haben mögen, wird in der<br />

Community über ungewollte Gewichtszunahme unter<br />

antiretroviraler Therapie gesprochen. Wir fragten bei Professor<br />

Dr. med. Hans-Jürgen Stellbrink vom Infektionsmedizinischen<br />

Centrum Hamburg (ICH) nach, was es damit auf sich hat.<br />

FOTO: ICH<br />

DEUTSCHLAND<br />

(Tripper), 5 Prozent Chlamydien<br />

• 1 Prozent hat eine positive HIV-Diagnose<br />

bekommen (insgesamt gaben 10 Prozent<br />

der Teilnehemr an, HIV-positiv zu sein).<br />

Deutschland liegt hier wieder genau im<br />

Durchschnitt der Studie.<br />

• 7 Prozent hatten eine Hepatitis A<br />

• 6 Prozent hatten eine Hepatitis B<br />

• 2 Prozent hatten schon einmal eine<br />

Hepatitis-C<br />

Mythos Truvada-Hure<br />

Insgesamt ist die Testbereitschaft von MSM<br />

(verglichen mit der Allgemeinbevölkerung) hoch:<br />

Mehr als jeder zweite Befragte (56 Prozent) ließ<br />

sich im Jahr vor EMIS 2017 auf HIV testen, 46<br />

Prozent auf andere STI. Diese Werte führen direkt<br />

zur Frage, wie es um das persönliche Wissen um<br />

Ansteckungswege und die Präventionsstrategien<br />

bestellt ist. Denn wie oft hört man besonders<br />

in Bezug auf PrEP oder Schutz durch Therapie,<br />

dass „die Schlampen“ verantwortungslose<br />

Virenschleudern wären, was mit den Zahlen nicht<br />

übereinstimmen kann, denn beide HIV-Präventionsmethoden<br />

setzen regelmäßige Arztbesuche<br />

und damit ein engmaschiges Screening auf STI<br />

voraus. Anders formuliert: Würde jeder die PrEP<br />

wie verordnet nehmen, hätten sich 100 Prozent<br />

testen lassen.<br />

Und tatsächlich: 85 Prozent der Befragten hatten<br />

in den zwölf Monaten vor der Umfrage mindestens<br />

einmal Analverkehr mit einem Mann und 61<br />

Prozent mindestens einmal Analverkehr ohne<br />

Kondom. Analverkehr ohne Kondom mit einem<br />

Partner, dessen HIV-Status sie nicht kannten,<br />

hatten rund 24 Prozent aller und 20 Prozent der<br />

deutschen Befragten. Und das bei nur rund drei<br />

Prozent PrEP-Nutzern, in Deutschland sogar nur<br />

zwei Prozent. Soweit ein erster Überblick. EMIS<br />

2017 hält noch viele weitere Zahlen parat. *ck<br />

Was ist dran am Thema?<br />

Am Phänomen der ungewollten Gewichtszunahme kann kein Zweifel<br />

bestehen. Das Problem ist, dass es auch in der Allgemeinbevölkerung<br />

vorhanden ist. Ein Teil davon ist sicherlich einfach Rückkehr zum<br />

Normalzustand nach Kontrolle von HIV durch die ART. Es gibt zudem<br />

besonders bei den älteren Medikamenten der ART einige, die bekanntermaßen<br />

die Gewichtszunahme unterdrücken. Das hört sich vielleicht<br />

erst einmal toll an, ist aber vielleicht eine nicht nur positive Nebenwirkung,<br />

die wir bisher nicht erkannt haben. Als letzter Punkt muss<br />

erwähnt werden, dass wir immer nur über eine mittlere Gewichtszunahme<br />

sprechen, es gibt Patienten, die herausfallen und besonders stark<br />

zunehmen. Das alles zusammengenommen, sehen wir bei den neuen<br />

Medikamenten nur relativ mehr Gewichtszunahme als bei den alten. Wir<br />

wissen aber noch nicht, ob das tatsächlich ein Medikamenteneffekt ist,<br />

oder nur das Wegfallen der Nebenwirkungen der alten und der Effekt<br />

sonstiger Einflüsse wie Rauchentwöhnung, Antidepressiva, Jobwechsel<br />

mit sitzender Tätigkeit, kein Sport etc.<br />

Wann ist eine Therapieumstellung medizinisch sinnvoll und<br />

welche Alternativen gibt es dann?<br />

Ich muss hier leider ein wenig enttäuschen: Wir setzen die neuen Medikamente<br />

deswegen ein, weil sie weniger Nebenwirkungen auf Nieren,<br />

Knochen oder anderes haben. Gegen eine Gewichtszunahme haben<br />

wir ganz klassische und wirksame Methoden zum Leidwesen unserer<br />

Patienten: Sport, ausgewogene Ernährung, Verzicht auf Genussmittel ...<br />

Im Gegensatz dazu haben wir zur Zeit keinerlei Anhaltspunkte, dass ein<br />

Therapiewechsel auf ein anderes modernes Regime überhaupt Einfluss<br />

auf das Phänomen hätte. Wir beobachten das aber und werden selbstverständlich<br />

handeln, sollte sich doch zeigen, dass Therapiewechsel das<br />

Gewicht reduzieren können, ohne die Therapiewirkung zu gefährden.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Ob wir es hier mit einer neuen Form der Lipodystrophie zu tun haben,<br />

lest ihr im ganzen Interview auf www.männer.media/schlau-zu-hiv!


GESUNDHEIT<br />

INTERVIEW<br />

VOLKSKRANKHEIT<br />

CHRONISCHE SCHMERZEN<br />

Frauen haben Migräne, Männer Rückenschmerzen. Das sind die wohl<br />

bekanntesten Formen von Schmerzerkrankungen mit ihrer klassischen<br />

geschlechtlichen Zuordnung. Was gerne als „Zipperlein“ abgetan wird, ist in<br />

der Realität ein wachsendes medizinisches und gesellschaftliches Problem.<br />

Wenn aus dem vermeintlichen Zipperlein<br />

chronische Leiden werden, hat dies unter<br />

Umständen große Folgen für den Betroffenen,<br />

sein privates und sogar berufliches<br />

Umfeld. Die Tagesklinik für Schmerzmedizin<br />

des Wenckebach-Klinikums in Berlin<br />

bietet ein innovatives biopsychosoziales<br />

Behandlungskonzept, das wir uns vor Ort<br />

von Oberärztin Dr. Friederike Taraz für euch<br />

erklären ließen.<br />

Ist es richtig, von der<br />

Volkskrankheit chronische<br />

Schmerzen zu sprechen?<br />

Die Krankheitstage wegen psychischer<br />

Erkrankungen sind viel häufiger geworden.<br />

Im Gegenzug sind die Krankheitstage<br />

wegen körperlichen Beschwerden zurückgegangen.<br />

Das liegt nicht daran, dass<br />

Leute heutzutage körperlich gesünder<br />

sind, sondern weil die Betrachtungsweise<br />

eine andere geworden ist. Bei Rückenschmerzen<br />

kann es z. B. eine psychische<br />

Diagnose geben, also eine chronische<br />

Schmerzstörung mit psychischen und<br />

somatischen Faktoren. Unser Hirn ist<br />

plastisch. Es ist veränderbar. Man weiß bei<br />

chronischer Schmerzstörung gibt es eine<br />

Sender-Empfänger-Störung. Der Auslöser<br />

ist dann kein akutes Problem, sondern oft<br />

die Erinnerung an alte Schmerzen und die<br />

Angst vor erneuten Schmerzen. So wird<br />

der Körper überströmt vom Gefühl chronischer<br />

Schmerzen.<br />

Ab wann ist meine Migräne<br />

chronisch und ich wäre ein<br />

Fall für diese Tagesklinik?<br />

Eine chronische Schmerzstörung liegt<br />

vor, wenn man mehr als sechs Monate<br />

Schmerzen hat. Jemand hat eine<br />

körperliche Ursache wie z. B. Arthrose,<br />

Rheuma, die von Ihnen genannte Migräne,<br />

Bandscheibenvorfall oder Hüftbeschwerden.<br />

In der Folge kommt es dazu, dass die<br />

alltäglichen Aufgaben nicht mehr so gut<br />

bewältigt werden und die Stimmung sich<br />

deshalb verschlechtert. Sozialer Rückzug


GESUNDHEIT<br />

und die Entwicklung von Zukunftsängsten<br />

können folgen: Wie soll es weitergehen<br />

mit dem Geld und dem Job? Behalte ich<br />

meine Stelle? Kann ich mich noch so um<br />

die Kinder kümmern, wie ich das gern<br />

möchte? Deshalb sprechen wir von einem<br />

psychosomatischen Krankheitsbild. Ausgehend<br />

vom Körper macht der Schmerz<br />

etwas mit der Psyche und das<br />

hat zusätzlich eine soziale<br />

Dimension. Wir versuchen,<br />

unseren Patient*innen ein biopsychosoziales<br />

Krankheitsmodell<br />

nahezubringen.<br />

Also ist der Spruch<br />

„Schatz ich hab<br />

Migräne” doch ein<br />

psychisches Problem?<br />

Nein. Wie gesagt: Es liegt<br />

eine körperliche Ursache vor.<br />

Aber die Psyche hat darauf<br />

Einfluss, wie der Körper damit<br />

umgeht. Ein Beispiel: Jeder<br />

von uns kennt das: Wenn<br />

man wenig geschlafen hat,<br />

sich ärgert und sich dann<br />

den Fuß vertritt – das tut<br />

viel mehr weh, als wenn man<br />

gerade dabei ist, den Gipfel zu stürmen,<br />

an einem sonnigen Tag und zusammen<br />

mit den besten Freunden. Da merkt man<br />

es kaum. Die Schmerzwahrnehmung ist<br />

durch Stimmungen sehr beeinflussbar und<br />

bei chronischen Schmerzen ist das sehr<br />

komplex. Es sind viel mehr Menschen von<br />

chronischen Schmerzen betroffen, als man<br />

denkt. Diese kommen also nicht wegen der<br />

Migräne hierher, sondern weil die Belastung<br />

durch diese körperliche Erkrankung größer<br />

ist, als bei anderen. Die daraus entstehende<br />

Frage ist: Warum verselbstständigt sich der<br />

Schmerz bei dem einen und bei dem anderen<br />

nicht? Warum entsteht bei dem einen<br />

aus Rheuma eine chronische Schmerzstörung<br />

und der andere hat „nur“ mit Rheuma<br />

zu kämpfen?<br />

Welche Erklärungsansätze<br />

haben Sie denn zum Beispiel?<br />

Ein wichtiger Punkt ist die Kindheit, in<br />

der der Mensch lernt, wie er mit Krankheiten<br />

und körperlichen Empfindungen<br />

und Bedürfnissen umgeht. Jeder wird in<br />

seiner Familie und in seiner Zeit groß. Jeder<br />

macht also individuelle Erfahrungen und<br />

entwickelt Verhaltensmuster, nach denen<br />

er mit körperlichen Störungen umgeht.<br />

Mit diesen erlernten Mustern kommen<br />

die meisten gut zurecht. Allerdings gibt es<br />

auch Situationen, in denen neuartige Einflüsse<br />

oder auch einfach zu viel gleichzeitig<br />

zusammentrifft, sodass diese Muster<br />

versagen. Dann schafft man es nicht mehr<br />

und greift zum Beispiel zur vermeintlich<br />

schnellen, medikamentösen Lösung nach<br />

dem Prinzip ‚ist nicht so schlimm. Ich nehme<br />

einfach noch eine Tablette und gut ist.‘<br />

„Unser Ziel ist die Ermöglichung<br />

von Entstressung<br />

– durch Informationen,<br />

Gespräche, gemeinsame<br />

Erlebnisse, Entspannungs-<br />

und Achtsamkeitsund<br />

Bewegungsübungen,<br />

Ernährungsumstellung<br />

und ein besseres Verständnis<br />

von sich selbst.“<br />

Und was wäre besser?<br />

Wir stellen uns mit unseren Patient*innen<br />

die Frage, wie wir einen Paradigmenwechsel<br />

erreichen können, wie die erlernten<br />

Muster infrage gestellt und erweitert<br />

werden können. Welche Verhaltens- und<br />

Behandlungsmöglichkeiten gibt es noch?<br />

Wir versuchen mit den Patient*innen hier in<br />

der tagesklinischen Therapie einen neuen<br />

Ressourcen-Rucksack zu packen. Keinen<br />

Notfall-Koffer im Sinne von: Es ist zu spät,<br />

das muss ich jetzt tun (die Schmerztablette<br />

nehmen zum Beispiel), sondern ein Paket<br />

von Maßnahmen, die ich einsetzen kann,<br />

wenn erste Anzeichen dafür eintreten, dass<br />

es schwierig werden kann. Ein Inhalt dieses<br />

Rucksackes kann die Ernährung sein. Wie<br />

könnte ich mich so ernähren, dass mein<br />

Gewicht im Rahmen ist und mein Skelett<br />

es tragen kann? Warum ist es sinnvoll, Obst<br />

und Gemüse zu essen? Warum sollte ich<br />

auf Koffein verzichten?<br />

Sie kochen hier vegetarisch<br />

sehe ich. Ist das medizinisch<br />

besser?<br />

Nein. Wir dürfen in diesem Bürogebäude<br />

keine Fleischabfälle produzieren.<br />

Bei der Ernährung ist uns wichtig, dass<br />

die Patient*innen die Grundzüge einer<br />

schmerzmodifizierenden Ernährungsweise<br />

verstehen. Es ist sinnvoll, bei chronischen<br />

Schmerzen regelmäßig zu essen – viel Obst,<br />

viel Gemüse, Nüsse und sich den Kaffee<br />

aufzusparen, wenn man Migräne hat. Koffein<br />

ist ja ein gutes Therapeutikum und sollte<br />

nicht genutzt werden, um sich vermeintlich<br />

belastbarer zu machen.<br />

Ich soll auf meinen Kaffee<br />

verzichten?<br />

Viele trinken viel Kaffee. Wir haben immer<br />

wieder Patient*innen, die trinken morgens<br />

einen Kaffee direkt nach dem Aufstehen,<br />

und noch einen, wenn sie im Büro ankommen.<br />

Im Laufe des Vormittags trinken sie<br />

noch einen Kaffee und dann noch einen<br />

im Laufe des Nachmittags<br />

und einen<br />

letzten Kaffee, wenn<br />

sie dann nach Hause<br />

kommen. Im Endeffekt<br />

können sie aber<br />

nicht oder schlecht<br />

einschlafen, weil sie<br />

zu dem Drittel der<br />

Bevölkerung gehören,<br />

die sehr koffeinsensibel<br />

sind und bei denen<br />

es bis zu 72 Stunden<br />

dauern kann, bis das<br />

Koffein abgebaut ist.<br />

Was macht man dann?<br />

Entweder man nimmt<br />

eine Schlaftablette<br />

oder trinke noch ein<br />

Bier. Dadurch ist die<br />

Schlafarchitektur<br />

gestört. Und was hilft, wenn man am<br />

nächsten Morgen zeitig aufstehen muss –<br />

ein Kaffee. Wie oft putscht man sich also<br />

mit Kaffee, obwohl der Körper eigentlich<br />

sagt: „Es ist genug!“ Das heißt, wir<br />

sprechen darüber, mal eine Woche keinen<br />

Kaffee zu trinken. Oft bekommt man als<br />

„Entzugserscheinung“ Kopfschmerzen,<br />

aber dann hat man es meistens auch<br />

schon überstanden. Die Idee ist, dass die<br />

Patient*innen merken, wie oft sie Essen<br />

und /Trinken als Stimmungsmodifikation<br />

einsetzen.<br />

FOTO: REGINA SABLOTNY<br />

Neben Kaffee ist auch die<br />

Schmerztablette selbstverständlicher<br />

Alltagsbegleiter<br />

vieler Menschen. Wie gehen<br />

Sie damit um?<br />

Wir sprechen darüber, wie mit Medikamenten<br />

umgegangen wird und welche<br />

Erwartungen der Einzelne diesen gegenüber<br />

hat. ‚Wenn ich eine Paracetamol<br />

nehme, bin ich den ganzen Tag schmerzfrei‘<br />

– das ist unrealistisch. Viele nehmen<br />

auch viel zu viele Schmerzmittel. Aus<br />

Angst vor Schmerzen wird zum Beispiel<br />

rein prophylaktisch zur Schmerztablette<br />

gegriffen. Andere dagegen nehmen keine<br />

Medikamente, obwohl es für sie hilfreich<br />

wäre. Der Schlüssel ist das richtige Medikament,<br />

in der richtigen Dosierung, zum<br />

richtigen Zeitpunkt und mit den richtigen<br />

Indikationen. Genauso kann aber auch<br />

eine äußere Anwendung


GESUNDHEIT<br />

FOTOS: REGINA SABLOTNY<br />

hilfreich sein. Ob Kohlwickel bei einem<br />

entzündeten Gelenk, Lavendel zum<br />

Einschlafen oder Pfefferminz für die<br />

Schläfen bei Kopfschmerzen – das hat<br />

keine Nebenwirkungen und ist für viele<br />

sehr hilfreich. Als Ärztin denke ich oft:<br />

Wenn mein Patient mal nicht schlafen<br />

kann, weil er nicht weiß wie er die Miete<br />

bezahlen kann, dann braucht er einen<br />

Wohngeldantrag und keine Schlaftabletten!<br />

Wir haben auch eine fantastische<br />

Sozialarbeiterin. Das ist eine der wichtigsten<br />

Frauen im Team. Um das besser in<br />

die Konzeption unserer tagesklinischen<br />

Behandlung einzuordnen: Es gibt einen<br />

Therapieplan und darin jeden Tag Bewegungstherapie<br />

und auch Informations-,<br />

Gesprächs- und Übungsgruppen von den<br />

Psycholog*innen, Ärztinnen und den Gesundheits-<br />

und Krankheitspflegerinnen.<br />

Das ist wirklich umfangreich ...<br />

… Ja. Ich versuche es weiter an Beispielen<br />

begreifbar zu mache, damit Ihre<br />

Leser*innen sich ein Bild machen können.<br />

Wir sprachen ja bereits kurz über das<br />

gemeinsame Kochen hier in der großen<br />

offenen Küche. Das wird von Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerinnen begleitet<br />

und es werden Achtsamkeitsübungen<br />

ausgeführt. Dabei beobachten wir ganz<br />

viel: Wer hat schon nach der ersten Kartoffel<br />

das Gefühl, das ist mir schon zu viel?<br />

Wer schneidet alle Zwiebeln in Rekordzeit,<br />

wer hilft überall mit, wer möchte keine<br />

Entscheidung darüber fällen, ob etwas<br />

durchgekocht ist oder nicht? Und wer<br />

kann es genießen, wenn es gut schmeckt?<br />

Erkennbar sind für uns Therapeut*innen<br />

Unter- und Überforderungen und Interaktion.<br />

Manche Patient*innen trauen sich<br />

nach dieser Therapie auch mal wieder,<br />

Leute zu bewirten wie z.B. Freunde oder<br />

Familie. Sie haben dann auch ganz andere<br />

Sachen zu erzählen, wenn sie wieder in der<br />

Tagesklinik sind.<br />

Warum ist dieses Haus nicht<br />

zum Beispiel in der Innenstadt<br />

im Vivantes?<br />

Das ist ein großes Privileg. Dieses große<br />

und unscheinbare Bürogebäude, direkt<br />

am Teltowkanal mit Blick ins Grüne. Für<br />

Patient*innen die mit Krankenhäusern<br />

schlechte Gefühle verbinden, egal ob in<br />

der Rettungsstelle, im OP, auf der Station<br />

oder bei Ärzten ist es hilfreich, dass hier<br />

nichts an ein Krankenhaus erinnert. Wir<br />

arbeiten eng zusammen mit der somatischen<br />

Abteilung bei Vivantes aber auch mit<br />

den niedergelassenen Ärzt*innen. Es gibt<br />

bei Vivantes ein MVZ für Schmerzmedizin,<br />

das für Medikation unsere kompetenten<br />

Ansprechpartner*innen besitzt. Außerdem<br />

sind unsere Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

speziell geschult im Umgang mit<br />

chronischen Schmerzpatient*innen. Wir<br />

sehen uns als Wegabschnittsbegleiter und<br />

wollen unsere Patient*innen nicht abhängig<br />

machen von Massagen oder einzelnen<br />

Therapeut*innen, sondern wir wollen, dass<br />

sie sich selbst die besten Ärzt*innen sind.<br />

Wir sind auch selbst ganz gespannt bei<br />

wem, was hilfreich ist. Die Patient*innen<br />

bleiben zwischen sechs und zwölf Wochen<br />

in einer festen Gruppe in der Tagesklinik,<br />

sodass sie sich gut austauschen und kennenlernen<br />

können. Diese Vertrautheit ist<br />

hilfreich. Derzeit sind unsere Patient*innen<br />

zwischen 18 und 82 Jahre alt und aktuell<br />

mehr Männer als Frauen. Normalerweise<br />

ist es andersherum. Sie kommen aus allen<br />

Schichten und aus allen Lebenskonstellationen.<br />

Wie kann ich mich hier<br />

anmelden?<br />

Wer herkommen möchte, kann uns einfach<br />

anrufen oder über unsere Homepage<br />

einen Termin vereinbaren. Als Erstes<br />

erfolgt das Vorgespräch. Wir möchten in<br />

Erfahrung bringen, warum sich Menschen<br />

genau jetzt bei uns melden. Was ist ihr<br />

Anliegen? Gern erzählen wir, was unsere<br />

Arbeit ausmacht und schauen, ob es für<br />

beide Parteien passt. Nach dem Vorgespräch<br />

folgt der physiotherapeutische<br />

Befund. Unsere Bewegungstherapeutinnen<br />

untersuchten die Patient*innen, um<br />

körperliche Einschränkungen festzustellen.<br />

Oft sind diese gar nicht da, wo es<br />

wehtut. Das ist wie bei einer Lampe: Der<br />

Lichtschalter ist nicht da, wo es leuchtet.<br />

Wie sind die Erfolgsaussichten?<br />

Wir laden unsere Patient*innen nach drei<br />

Monaten noch mal ein, um zu sehen,<br />

was sich tatsächlich verändert hat. Wir<br />

wissen, Veränderungen brauchen 100<br />

Tage. Bekannt ist, dass der Bereich im<br />

Gehirn, der mit chronische Schmerzen eng<br />

zusammenhängt, nahe dem Stresszentrum<br />

ist. Unser Ziel ist die Ermöglichung<br />

von Entstressung – durch Informationen,<br />

Gespräche, gemeinsame Erlebnisse,<br />

Entspannungs- und Achtsamkeits- und<br />

Bewegungsübungen, Ernährungsumstellung<br />

und ein besseres Verständnis von sich<br />

selbst.<br />

*Interview: Christian Knuth<br />

Vivantes Wenckeback-Klinikum –<br />

Tagesklinik für Schmerzmedizin,<br />

Tel. 030 130194824, schmerzmedizin.<br />

tk-wbk@vivantes.de, www.vivantes.de


Tu,<br />

was<br />

andere auch<br />

tun<br />

Es ist deine Entscheidung, mit einer<br />

erfolgreichen Behandlung kannst du<br />

leben, wie du es willst.<br />

Nimm dein Leben in die Hand und erfahre<br />

mehr auf NOCHVIELVOR.de<br />

1099/DE/17-08/NPM/1022aa<br />

www.nochvielvor.de<br />

Eine Initiative von<br />

für ein positives Leben mit HIV.


GESUNDHEIT<br />

FOTO: TEAM RH PHOTOGRAPHY / INSTAGRAM.COM/ROMAN_HOLST<br />

HIV/STI<br />

S.A.M MACHT`S DIR SICHER!<br />

Seit mehreren Jahren steigen in Deutschland die Infektionen mit sexuell<br />

übertragbaren Krankheiten (STI). Dies kann sowohl auf ein verändertes<br />

Sexualverhalten im Zuge der geringeren Angst vor einem Tod durch Aids,<br />

als auch besonders auf die Freiheiten einer offeneren Gesellschaft und die<br />

Digitalisierung des Datings zurückgeführt werden.<br />

Grund zur Panik besteht nicht. Die Zahlen<br />

liegen immer noch weit unter denen der<br />

Zeit vor Aufkommen von HIV und zudem<br />

sind alle STI weiterhin gut behandelbar<br />

bzw. vermeidbar (siehe Infos im letzten<br />

Absatz). Dennoch ist es wichtig, dass sich<br />

die Gesellschaft neue Wege ausdenkt, um<br />

Sexualität im Sinne der Gesundheit möglichst<br />

einfach sicher zu machen. Eine dieser<br />

Maßnahmen ist S.A.M, ein Projekt von<br />

Münchner Aids-Hilfe, Deutscher AIDS-Hilfe,<br />

ViiV Healthcare und des Labors Lademannbogen<br />

in Hamburg, dessen Testphase nach<br />

Bayern nun schrittweise auf neun Bundesländer<br />

ausgeweitet wird.<br />

Was ist S.A.M?<br />

In einem online- und handybasierten<br />

Abosystem bekommst du für jeweils 32<br />

Euro alle drei, sechs oder zwölf Monate<br />

ein Testset für HIV, Syphilis, Chlamydien<br />

und Gonokokken (Tripper) nach Hause<br />

gesendet. Die Anwendung ist super einfach,<br />

einmal durchgeführt wirfst du das Kit in den<br />

nächsten Briefkasten und bekommst einige<br />

Tage später die Ergebnisse auf dein Smartphone.<br />

Ist ein Test positiv, wird dir dies von<br />

einem fachlich befähigten Berater telefonisch<br />

mitgeteilt und die weitere Vorgehensweise<br />

direkt besprochen. Wir haben S.A.M<br />

schon ausprobiert und sind begeistert. Es<br />

ist wirklich einfach und unkompliziert.


GESUNDHEIT<br />

Warum S.A.M?<br />

Besonders für Menschen außerhalb<br />

der Großstädte oder in Städten, in<br />

denen die Tests unverhältnismäßig<br />

teuer sind, schließt „S.A.M – Mein<br />

Heimtest“ eine klaffende Versorgungslücke.<br />

Auch für Nutzer der<br />

PrEP, die diese nicht über die Krankenkasse<br />

bekommen, oder Menschen,<br />

die vielleicht gehemmt sind,<br />

über ihr Sexualverhalten zu sprechen,<br />

bietet sich S.A.M an. Und nicht zu<br />

vergessen, bedeutet der Besuch<br />

beim Arzt oder in der Beratungsstelle<br />

individuelle Planung und Zeit, die<br />

sich einige einfach sparen wollen<br />

und deswegen bisher nicht zum Test<br />

gingen. Zudem ist das Angebot mit<br />

seinen 32 Euro unschlagbar günstig,<br />

alleine der HIV-Test kostet regulär<br />

zwischen 25 und 50 Euro.<br />

Wie bekomme ich<br />

S.A.M?<br />

Über die Webseite www.samtest.de<br />

meldest du dich an und musst<br />

dich dann nur einmal in einem<br />

persönlichen Gespräch bei einem<br />

S.A.M-Partner-Checkpoint registrieren.<br />

Dies ist bisher in München,<br />

Regensburg und Nürnberg möglich,<br />

neu dabei sind seit Dezember<br />

2019 Bonn, Lingen, Frankfurt,<br />

Dresden und Magdeburg. Zum<br />

Redaktionsschluss dieses Beitrags<br />

stehen die Starts in Hamburg,<br />

Berlin, Hannover und Freiburg im<br />

<strong>Januar</strong> bzw. <strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> noch<br />

nicht hundertprozentig fest, alle<br />

Infos bekommst du dazu aber auf<br />

der Website www.samtest.de.<br />

Info STI<br />

Neben den Möglichkeiten, die<br />

S.A.M bietet, gilt weiterhin die<br />

Regel, dass ein jährlicher STI-<br />

Check-up beim Arzt oder in<br />

einer Beratungsstelle für alle<br />

Menschen empfohlen wird, die<br />

sexuell aktiv sind. Kondome verringern<br />

zwar das Ansteckungsrisiko,<br />

allerdings bei Weitem nicht<br />

so sicher, wie sie das bei HIV tun.<br />

Im Allgemeinen reicht beim Arzt<br />

der Hinweis, dass ein mögliches<br />

Ansteckungsrisiko bestanden hat,<br />

damit dieser die Untersuchungen<br />

über die Krankenkasse abrechnen<br />

kann. Gleiches gilt für die Impfung<br />

gegen die STI, für die zurzeit keine<br />

gute Therapie zur Verfügung steht:<br />

Hepatitis A & B. Eine zehn Jahre<br />

wirksame Impfung gegen eine<br />

Ansteckung erhalten Männer, die<br />

Sex mit Männern haben, wenn sie<br />

dem Arzt offen erklären, Sex mit<br />

Männern zu haben. Frauen und Heteros<br />

erhalten den Schutz ebenfalls<br />

als Kassenleistung, wenn sie ein<br />

hohes Infektionsrisiko zum Beispiel<br />

durch häufig wechselnde Geschlechtspartner<br />

haben. Sollte dein<br />

Arzt sich weigern, dir die Hepatitisimpfung<br />

zu verschreiben, zeige<br />

ihm diesbezügliche Informationen<br />

aus dem Internet, zum Beispiel von<br />

www.iwwit.de. *ck<br />

Statement von der<br />

Deutschen AIDS-Hilfe:<br />

Pressesprecher<br />

Holger Wicht zu<br />

„S.A.M – Mein<br />

Heimtest“:<br />

„S.A.M wächst und<br />

gedeiht. Die erste<br />

Auswertung hat gezeigt:<br />

Diese Möglichkeit,<br />

sich checken zu<br />

lassen, wird gut angenommen<br />

und erreicht die Richtigen.<br />

Sie motiviert Menschen zum<br />

Test beziehungsweise dazu,<br />

sich häufiger testen zu lassen.<br />

Am Ende des Jahres 2019<br />

haben wir ungefähr 1.000<br />

Test-Ergebnisse mitgeteilt. Das<br />

befristete Pilotprojekt liefert<br />

uns wertvolle Erfahrungen.<br />

Wir streben an, dass wir später<br />

einmal ein solches Angebot bundesweit<br />

aufbauen können. HIV<br />

und andere Infektionen sollten so<br />

schnell wie möglich behandelt<br />

werden. Deswegen sind regelmäßige<br />

Checks so wichtig.“<br />

FOTO: DAH<br />

So funktioniert S.A.M Mein Heimtest<br />

Ein Test-Abonnement für HIV, Syphilis, Gonorrhö und Chlamydien<br />

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der Proben<br />

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automatisch ein S.A.M Testkit zu


GESUNDHEIT<br />

NACHGEFRAGT<br />

TIM UND JULIAN:<br />

„... sich nicht darauf<br />

zu verlassen, dass<br />

das Gegenüber sagt,<br />

es sei auf PrEP.“<br />

FOTOS: BLESHPORN.COM<br />

Als alle sagten, Pornografie sei tot, kamen diese beiden Wahl-Berliner auf die<br />

Idee, Pornos zu drehen: Tim aus Bremen und Julian aus Hamburg. Ein Paar,<br />

das sich seine Freiheiten lässt – und in Szene setzt.<br />

Wie kommt man denn auf die<br />

Idee, Pornos zu drehen, jetzt,<br />

wo alle sagen, damit verdient<br />

man nichts mehr?<br />

Julian: Die Idee entstand, als wir Ende<br />

2016 im Urlaub waren. Wir haben uns<br />

ohnehin immer gerne beim Sex gefilmt<br />

oder fotografiert. Im Urlaub in Barcelona<br />

hat uns dann ein Fotograf angesprochen<br />

und es entstanden schöne Bilder. Und wir<br />

machten ohnehin wieder dabei Filmchen ...<br />

Tim: Eigentlich für privat. Wir hatten<br />

ein Sexdate, doch als wir das Material<br />

anschauten, dachten wir: Das würde doch<br />

gut passen. Ich sagte noch so lapidar, dass<br />

ich mal in den nächsten sechs Monaten<br />

nach einem Server schauen würde und<br />

was das kosten würde ... Zu der Zeit hatten<br />

wir Besuch von einem befreundeten<br />

Webmaster. Der sagte: „Warum warten, wir<br />

machen das jetzt!“<br />

Julian: Und schon im November 2016<br />

ging die Seite online. Wir haben uns<br />

umgeschaut, was andere so anbieten, und<br />

gedacht, dass das ja alles recht ähnlich<br />

ist.<br />

Tim: Wir machen das nicht fürs Geld.<br />

Julian: Nein, wir haben unsere Jobs im<br />

Hintergrund, bleshporn gehört mit zum<br />

kreativen Teil unseres Lebens. Wir sind<br />

Männer von nebenan, nichts muss sein.<br />

Wir brauchen nicht drei Stellungen und<br />

drei Szenen im Monat. Wir wollen Spaß.


Tim: Die Work-Life-Balance stimmt. Nur den<br />

einen Job zu machen, wäre nichts für uns.<br />

Eifersucht war nie ein Problem?<br />

Tim: Nein, gar nicht. Beim Dreh achte ich nur<br />

auf das Technische ...<br />

Julian: Und privat reden wir ja immer VOR<br />

einem Date drüber, wie sich der Chat mit dem<br />

Sexpartner davor so entwickelt hat. Unsere<br />

Beziehung ist auch nicht in dem Sinne offen,<br />

dass jeder dauernd rumvögelt.<br />

Tim: Aber es kann passieren. Meist sind es aber<br />

Dreier.<br />

Wie schaut es aus mit PrEP und<br />

Safer Sex?<br />

Julian: Wir sind beide auf PrEP und machen<br />

bare Pornos. Wir versuchen unseren Models<br />

aber auch immer beizubringen, sich nicht darauf<br />

zu verlassen, dass das Gegenüber sagt, es<br />

sei auf PrEP. Man muss sich auf seinen eigenen<br />

Schutz konzentrieren und zu regelmäßigen<br />

Checks gehen.<br />

Tim: Es gibt auch Szenen ganz ohne Cumshot<br />

oder ohne Ficken.<br />

Julian: Wir gehen regelmäßig zum Check-up und<br />

lassen uns untersuchen, denn die PrEP schützt vor<br />

HIV, aber nicht vor Tripper und Hepatitis.<br />

Tim: Wir klären unsere Models immer<br />

umfassend auf.<br />

Worauf freut ihr euch <strong>2020</strong>?<br />

Tim: Auf unsere Reisen. Geplant ist Florida ...<br />

Julian: Da willst du hin. (lacht) Paris, Gran<br />

Canaria ... In Budapest ist es immer schön.<br />

Tim: Auch nach Warschau und Krakau wollen<br />

wir wieder.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.bleshporn.com<br />

twitter: bleshporn


DIVERSITY<br />

NACHGEFRAGT<br />

JENNY<br />

FRIESE<br />

„Mir selbst<br />

sind Vorurteile<br />

nicht ganz<br />

unbekannt“<br />

Das „LGBT*IQ Netzwerk Arco“ der Commerzbank ist mit seinem Gründungsjahr 2002 nicht nur eine der ältesten queeren<br />

Vertretungen in einem deutschen börsennotierten Unternehmen, sondern auch eines der größten. Seit 2019 ist Jenny<br />

Friese, Bereichsvorständin der Marktregionen Ost und Mitte und zuständig für das Privat- und Unternehmerkundengeschäft<br />

mit über 3,4 Millionen Kunden, Schirmherrin von Arco. Zeit, sie in unserer Diversity-Reihe vorzustellen.<br />

Banken. Das sind dem Klischee<br />

nach immer noch Krawatte und<br />

hochgeschlossene Bluse. Welche<br />

Bedeutung hat die sexuelle Identität<br />

am Arbeitsplatz? Ist das nicht<br />

Privatsache?<br />

Diese Vorstellung von „Privatsache“ birgt<br />

Gefahren. Denn während zum Beispiel ein<br />

heterosexueller Kollege das Bild seiner Frau<br />

auf dem Schreibtisch stehen hat oder sie<br />

bei Abendveranstaltungen mitbringt, bleibt<br />

diese Normalität einem nicht geouteten<br />

homosexuellen Mitarbeiter vorenthalten.<br />

Zu einem menschlichen und positiven<br />

Umfeld gehört es aber, auch offen über<br />

sein Privatleben reden zu können.<br />

Sie bezeichnen sich als „Straight<br />

Ally“. Was hat Sie dazu bewogen,<br />

sich für Arco einzusetzen?<br />

Die Erfahrungen von Arco haben mir noch<br />

mal verdeutlicht, dass es auch in unserem<br />

Unternehmen noch Menschen gibt, die ihre<br />

sexuelle Orientierung vor allem gegenüber<br />

ihren Vorgesetzten nicht preisgeben. Trotz<br />

der offenen Kultur fehlt es an Führungskräften,<br />

die hier eine Vorbildfunktion übernehmen.<br />

Als Bereichsvorständin habe ich<br />

die Möglichkeit, für noch größere Aufmerksamkeit<br />

zu sorgen. Mir selbst sind Vorurteile<br />

nicht ganz unbekannt. Deshalb fühle ich<br />

mich verpflichtet, für Offenheit und Toleranz<br />

zu werben. Es muss zur Normalität<br />

werden, dass heterosexuelle und homosexuelle<br />

Menschen entspannt miteinander<br />

umgehen – und zwar in beide Richtungen.


DIVERSITY<br />

de mehr als 10.000 Mal geklickt. Das<br />

ist für einen internen Beitrag schon<br />

sehr viel. Und in den Kommentaren,<br />

auch von einigen Vorstandskollegen,<br />

wurde das Engagement durchweg<br />

unterstützt. Das Gleiche gilt für<br />

einen Beitrag von zwei Mitarbeitern,<br />

die über ihr persönliches Coming-out<br />

berichtet haben.<br />

Wie dick waren und sind die Bretter noch<br />

in der Männerwelt Topmanagement, wenn<br />

dann auch noch „ausgerechnet eine Frau“<br />

mit queeren Themen kommt? Gab es auch<br />

negative Stimmen aus dem Vorstandsbereich<br />

oder aus der Belegschaft, die gefragt<br />

haben, was das soll?<br />

Tatsächlich waren die Reaktionen sehr positiv.<br />

Natürlich sind nicht immer alle begeistert und<br />

fragen sich, ob ein solches Engagement nötig ist<br />

und es nicht Wichtigeres gibt. Aber ein Interview<br />

mit mir dazu im digitalen Mitarbeitermagazin wur-<br />

FOTOS: COMMERZBANK<br />

Sie haben die „Reise nach<br />

Berlin“ ins Leben gerufen.<br />

Was ist das?<br />

Das ist als eine symbolische Reise<br />

zu mehr Respekt und Akzeptanz<br />

zu verstehen. Mit unterschiedlichen<br />

Veranstaltungen haben wir Kunden<br />

und Mitarbeiter eingeladen, etwas<br />

zu entdecken, ihren Horizont zu<br />

erweitern und so für ein besseres<br />

Miteinander zu sorgen. Am Diversity-<br />

Tag haben wir zum Beispiel eine<br />

Podiumsdiskussion veranstaltet, bei<br />

der Vertreter von Banken und aus der<br />

Wirtschaft darüber diskutiert haben,<br />

warum LGBTIQ*-Engagement ein<br />

Erfolgsfaktor für Unternehmen ist. Im<br />

Juli war die Commerzbank Gastgeber<br />

des internationalen „RAHM-LGBT<br />

Leadership Contest“, bei dem sich<br />

LGBTIQ*-Führungskräfte in ihren<br />

Fähigkeiten gemessen haben. Und am<br />

Christopher Street Day (CSD) in Berlin<br />

haben wir mit einem großen Truck<br />

teilgenommen. Unter dem Motto „Alle<br />

gelb – trotzdem bunt“ haben Kunden<br />

und Mitarbeiter gemeinsam Flagge für<br />

Vielfalt gezeigt.<br />

In der CSD-Saison hat die<br />

Commerzbank ihr Logo in<br />

den Farben des Regenbogens<br />

gefärbt. Wie waren die Reaktionen<br />

der Belegschaft, wie die<br />

von Kunden?<br />

2018 hatte das Einfärben unseres<br />

Logos noch zu einer sehr lebhaften<br />

Diskussion geführt und gezeigt, dass<br />

trotz allem noch viele Vorbehalte und<br />

Unsicherheiten auch bei uns bestehen.<br />

2019 war dies in vielen Teilen<br />

schon selbstverständlicher. Dazu tragen<br />

gemeinsame Veranstaltungen und<br />

Maßnahmen wie in der „Reise nach<br />

Berlin“ bei. Und gerade mit Blick auf<br />

unsere Kunden gilt: Die Wahrnehmung<br />

eines Unternehmens beeinflusst<br />

immer mehr auch deren Entscheidungen.<br />

Daher sollen sich queere<br />

Menschen bei uns auch willkommen<br />

fühlen.<br />

Warum nicht einmal den Commerzbank-Tower<br />

außerhalb der<br />

CSD-Saison in den Farben des<br />

Regenbogens leuchten lassen?<br />

Den Commerzbank-Tower in Regenbogenfarben<br />

leuchten zu lassen, war<br />

ein enormer Aufwand. Wir haben uns<br />

daher sehr gefreut, dass wir die Idee<br />

2019 erstmals umsetzen konnten. Und<br />

natürlich hatte dies insbesondere im<br />

Kontext der CSD-Saison eine große<br />

öffentliche Wahrnehmung. Mit Blick<br />

nach vorn muss man neu entscheiden,<br />

welche Maßnahmen und Aktionen dem<br />

Anliegen am meisten nutzen.<br />

Was muss sich in der Bankenund<br />

Finanzwelt noch tun, damit<br />

Diversität stärker gelebt werden<br />

kann?<br />

Wir haben sicher schon viel erreicht,<br />

aber Vorurteile lassen sich oft auch<br />

nicht von heute auf morgen abbauen.<br />

Umso wichtiger ist es, dass sich vor<br />

allem Führungskräfte trauen, das Thema<br />

in der Öffentlichkeit sichtbar zu<br />

machen. Je heterogener ein Team ist<br />

und je offener einzelne Mitglieder mit<br />

ihrer sexuellen Orientierung umgehen,<br />

desto einfacher ist es sowohl für neue<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als<br />

auch für solche, die schon lange dabei<br />

sind, dem Beispiel zu folgen. Das zahlt<br />

sich im Übrigen auch wirtschaftlich<br />

aus, denn diverse Teams liefern auch<br />

hervorragende Ergebnisse ab.<br />

*C. Knuth / S. Ahlefeld


DIVERSITY<br />

NACHGEFRAGT<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

ALLUCARD & DAN:<br />

„Gemeinsame Wege“<br />

Viele Paare ziehen sich etwas<br />

aus der Szene zurück, wenn<br />

es „ernst wird“. Nicht so Dan und<br />

Allucard. Die beiden sind sogar<br />

höchst erfolgreich in der Szene und<br />

mit der Community. *rä<br />

Wie habt ihr euch kennengelernt?<br />

Dan & Allucard: Unsere Blicke trafen sich,<br />

als Allucard auf der Bühne im Bassy Club<br />

stand und ich mir seine Show in Chantal’s<br />

House of Shame anschaute.<br />

Was liebst du an deinem Partner?<br />

Dan: Er bringt mich zum Lachen.<br />

Allucard: Seine himmelblauen Augen.<br />

Wann habt ihr entschieden,<br />

ein Paar zu sein?<br />

Dan & Allucard: Es war keine Entscheidung,<br />

sondern eine Bindung, die stets<br />

stärker wurde – bis heute.<br />

Was ist euch wichtig bei der<br />

Beziehung?<br />

Dan & Allucard: Ehrlichkeit und einander<br />

zu vertrauen – und ein Gute-Nacht-Kuss<br />

vor dem Einschlafen.<br />

Ihr arbeitet auch zusammen auf<br />

Partys ...<br />

Dan & Allucard: Ja, wir arbeiten<br />

zusammen auf Partys. Zwar beschränkt<br />

sich inzwischen unsere<br />

Präsenz in den Klubs nur noch auf<br />

Arbeit, aber die Freude, unter Leuten<br />

zu sein, bleibt selbstverständlich stets<br />

dieselbe.<br />

... und ihr habt einen Online-Shop.<br />

Allucard: Yaaaasssss. Dazu kam es, da<br />

mir in Berlin kein Verkäufer eine Britney-<br />

Spears-Wig besorgen konnte. Ich habe<br />

mich dann selber dazu bemüht, sie zu<br />

finden. Und da ich schon immer Perücken<br />

stylen konnte und so viele Queens meine<br />

Wigs und deren Styling liebten, wurde es<br />

ein riesiger Hit. Unsere Website geht <strong>2020</strong><br />

online.<br />

Worauf freut ihr euch in <strong>2020</strong>?<br />

Dan & Allucard: Weitere gemeinsame<br />

Wege zu gehen!<br />

#BichinWigs<br />

Facebook.com/bichinwigs<br />

Instagram bichinwigs


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DIVERSITY<br />

Wo lernt man(n) die<br />

RICHTIGEN<br />

MÄNNER<br />

kennen?<br />

Es ist DIE große Frage für alle suchenden Single-<br />

Männer: Wo lernt man heute noch Männer kennen?<br />

Die Antwort: Im Prinzip überall – sei es im Supermarkt,<br />

beim Bäcker, im Waschsalon oder in der<br />

Bücherei. Doch nicht jeder ist ein Meister der „Kalt-<br />

Akquise“ in freier Wildbahn und nicht jeder Ort deckt<br />

jede Such-Intention ab.<br />

Club<br />

Laut einer aktuellen Parship-Befragung, ist<br />

„mehr Ausgehen“ immer noch der 1. Gedanke,<br />

wenn es darum geht einen neuen<br />

Partner zu finden. In lockerer Atmosphäre<br />

lässt sich schnell per Augenkontakt ein Flirt<br />

aufbauen, der auf der Tanzfläche fortgeführt<br />

werden kann. Bestens geeignet für<br />

Nachteulen, die es gerne spontan und<br />

ohne große Erwartungshaltung mögen.<br />

Sport und Freizeitaktivitäten<br />

Sei es im Fitness-Studio, in der Kletterhalle<br />

oder beim Joggen im Park. Viele Männer<br />

nutzen den Sport, um jemanden kennenzulernen.<br />

Über das eigene Hobby oder einfach<br />

nur das Work-Out hat man schnell ein<br />

Gesprächsthema, das verbindet. Und<br />

viele Aktivitäten machen zu zweit auch<br />

einfach mehr Spaß.<br />

Social Media<br />

Inzwischen nutzen viele Männer auch<br />

ihre Social-Media-Kanäle, um aktiv auf<br />

Partnersuche zu gehen. Ein Kommentar<br />

auf ein Posting kann schnell zum Flirt<br />

ausgeweitet werden. Auch Business-Apps<br />

wie Xing oder LinkedIn werden mittlerweile<br />

nicht mehr nur zum professionellen<br />

Netzwerken genutzt.Berufliche Gemeinsamkeiten<br />

können schließlich schnell eine<br />

gemeinsame Interessenbasis schaffen.<br />

Mobile Dating-Apps<br />

Wer sich hier anmeldet, ist meist offen für<br />

erotische Abenteuer und unverbindlichen<br />

Sex. Hier können<br />

Männer, die eher<br />

zur lockeren Fraktion<br />

gehören, schnell herausfinden,<br />

wer in der Umgebung<br />

gerade für ein Schäferstündchen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Zwar kann bei dem schnelllebigen<br />

Angebot auch mal Stress bei der<br />

Suche nach dem passenden Match<br />

entstehen, die Intention der Beteiligten<br />

ist aber in der Regel unmissverständlich.<br />

gayParship<br />

Wer ernste Absichten hegt, ist bei<br />

Partnervermittlungs-Portalen wie<br />

gayParship besser aufgehoben. Die<br />

Online-Partnersuche blendet rein oberflächliche<br />

Elemente wie das Profilbild<br />

zunächst aus und „matched“ Singles<br />

auf Basis ihres Persönlichkeitsprofils.<br />

Die Partnervorschlagsliste liefert schnell<br />

geeignete Kandidaten mit ähnlichen Vorlieben<br />

und Interessen. gayParship eignet<br />

sich vor allem für Männer, die auf der<br />

Suche nach einer langfristigen Partnerschaft<br />

sind.<br />

Egal, ob sich lockere oder ernste<br />

Absichten hinter der Suche nach<br />

dem geeigneten Partner verbergen,<br />

in der Dating-Welt gibt es immer<br />

noch viele Möglichkeiten Männer<br />

kennenzulernen – und das rund um<br />

die Uhr.


ENTDECKE GRUPPEN<br />

In den Gruppen finden sich Menschen die sind wie du, man tut sich zusammen um<br />

Spaß zu haben oder um miteinander zu diskutieren - du entscheidest.<br />

Du kannst kostenlos einer Gruppe beitreten oder selbst eine gründen.<br />

WEITERE INFOS<br />

planetromeo.com/de/groups


MUSIK<br />

NEWCOMER<br />

AJ MITCHELL:<br />

„Während sich meine Kumpel verliebten, war ich komplett<br />

auf meine Karriere fokussiert“<br />

Fast kann er einem ein bisschen<br />

leidtun. AJ Mitchell muss<br />

im hintersten Winkel der Berliner<br />

Soho-House-Bar auftreten. Während<br />

der blutjunge Amerikaner auf<br />

der winzigen Bühne ein paar Lieder<br />

seines Debütalbums „Skyview“<br />

vorstellt, essen, trinken und quasseln<br />

die meisten Mitglieder dieses<br />

Privatklubs ununterbrochen weiter.<br />

Einige Influencer versuchen, den<br />

Auftritt zu filmen, was aufgrund der<br />

schummerigen Beleuchtung gewiss<br />

eine Herausforderung ist. Wohl dem,<br />

der ein Smartphone mit einer guten<br />

Kamera besitzt ...<br />

So gesehen hat der Sänger nicht den<br />

besten Start in Deutschland. Er bleibt<br />

trotzdem gelassen, nein, besser: Er lächelt<br />

alle Widrigkeiten tapfer weg. Für den Song<br />

„Slow Dance“, bei dem normalerweise Ava<br />

Max seine Duettpartnerin ist, setzt er sich<br />

an sein Keyboard. Diese reduzierte Version<br />

zeigt, wo seine Stärke liegt – der 18-Jährige<br />

hat eine markante Stimme, mal legt sie<br />

sich über Popmelodien, mal über R ’n’ B.<br />

Seine Plattenfirma preist ihn als neuen<br />

Justin Timberlake, Kritiker nennen ihn in<br />

einem Atemzug mit Justin Bieber oder<br />

Shawn Mendes. All diese Vergleiche seien<br />

durchaus schmeichelhaft, sagt er am<br />

nächsten Morgen beim Interview: „Aber<br />

letztlich bin ich einfach ich selbst.“ Wie<br />

wichtig ihm Authentizität ist, betont er<br />

während des Gesprächs wiederholt.<br />

Obwohl er mit 15 nach Los Angeles zog,<br />

verhehlt er nicht, dass er eigentlich aus<br />

einer Kleinstadt stammt. Er wuchs im<br />

ländlichen Illinois auf. Mit seinen Freunden<br />

stromerte er gern draußen umher,<br />

entweder radelten sie zu irgendwelchen<br />

leer stehenden Häusern oder sie spielten<br />

Basketball.<br />

Parallel dazu entwickelte AJ Mitchell seine<br />

Leidenschaft für Musik. „Bei uns zu Hause<br />

stand ein ziemlich ramponiertes Klavier“,<br />

erinnert er sich. „Die Kirchengemeinde hatte<br />

es uns geschenkt.“ Auch wenn die Tastatur<br />

nicht mehr komplett war, spielte er bereits<br />

als Vierjähriger auf diesem Instrument.<br />

Er nahm Unterricht, mit sechs begann er,<br />

eigene Stücke zu schreiben. Die postete er<br />

sieben Jahre später in seinem Instagram-<br />

Account, nebst einigen Coverversionen:<br />

„Ich wollte wissen, was andere<br />

von meiner Musik hielten.“<br />

Offensichtlich viel. Seine Fangemeinde<br />

wuchs stetig. Zudem<br />

wurde das YouTube-Kollektiv<br />

Team 10 auf ihn aufmerksam,<br />

es holte AJ Mitchell nach Los<br />

Angeles: „Wir haben alle in<br />

einem Haus gewohnt.“<br />

Jedoch: Die Atmosphäre<br />

war seltsam.<br />

„Meistens saß jeder<br />

in seiner Ecke<br />

und ignorierte<br />

die anderen“,<br />

erzählt er.<br />

„Bis die Kamera anging. Dann machten alle<br />

plötzlich auf beste Freunde.“ Dieses ewige<br />

Hin und Her schaffte ihn: „Für mich fühlte<br />

sich das nicht echt an.“<br />

Es war ein Segen, dass er seinen Manager<br />

kennenlernte, der AJ Mitchell bei sich<br />

aufnahm. Nachdem er seinen Plattenvertrag<br />

unterschrieben hatte, holte er seine<br />

gesamte Familie zu sich nach Kalifornien.<br />

Mit der Midtempo-Nummer „All My Friends“<br />

schaffte er den Sprung in die Top 20 der<br />

US-Charts. Diese Fremdkomposition<br />

spricht ihm aus der Seele: „Während sich<br />

meine Kumpel verliebten, war ich komplett<br />

auf meine Karriere fokussiert.“ Das kam<br />

nicht bei jedem gut an. Mitten in einer<br />

Songschreiber-Session kriegt AJ Mitchell<br />

eine Textnachricht von einem Freund. Er<br />

teilte ihm mit, einige Teenies an seiner<br />

alten Schule würden über ihn<br />

herziehen, nach dem Motto „AJ<br />

hält sich nun für berühmt“.<br />

Das traf ihn hart: „Ich fragte<br />

mich, warum die Leute so<br />

viel redeten.“ Aus dieser<br />

Überlegung heraus<br />

entstand das groovige<br />

R ’n’ B-Stück<br />

„Talk so much“:<br />

„Das ist aber<br />

kein wütendes<br />

Lied. Ich habe<br />

eher mit einem<br />

Augenzwinkern<br />

die Situation<br />

analysiert.“<br />

*Dagmar Leischow<br />

FOTO: SONY MUSIK


MUSIK<br />

VERLOSUNG<br />

Dermot Kennedy<br />

aus Irland<br />

Wie von uns Anfang 2019 prophezeit,<br />

startete der stimmstarke Kerl ganz groß<br />

durch. Sein erstes Album „Without Fear“<br />

schaffte es dank Hits wie „Power Over<br />

Me“ und „Outnumbered“ auf Platz 1 der<br />

UK-Charts, die Konzerte des Iren sind<br />

begehrt. Wir verlosen sein Album auf<br />

www.blu.fm/gewinne.<br />

TIPP<br />

Balbina:<br />

„Punkt.“<br />

Keine Konzerte mehr, keine Auftritte,<br />

keine Plattenfirma mehr, vor der sie<br />

jede kreative Entscheidung verteidigen<br />

muss. Balbina hat sich eingeschlossen<br />

und ist im Studio nur noch mit sich<br />

selbst in den Ring gestiegen. Musikalisch,<br />

sprachlich, vor allem aber auch<br />

emotional. Das Ergebnis erscheint nun<br />

auf ihrem eigenen Label Polkadot. Ihr<br />

viertes Album heißt passenderweise<br />

„Punkt.“. Schließlich hatte Balbina bei<br />

der Albumproduktion nicht nur das erste,<br />

sondern auch das letzte Wort. Und<br />

das hört man. Erstmals nicht nur auf<br />

Deutsch, sondern auch auf Englisch.<br />

POP<br />

Kesha:<br />

„High Road“<br />

Die Künstlerin, die uns Hits wie „Tik<br />

Tok“, „Woman“, „Good Old Days“<br />

(mit Macklemore), „Timber“ und<br />

„We R Who We R“ brachte, hat viel<br />

durchgemacht. Jahrelange Prozesse<br />

mit der Plattenfirma und gegen ihren<br />

womöglich sexuell übergriffigen<br />

Ex-Produzenten. Trotzdem ist Kesha<br />

bis heute ganz vorne mit dabei in<br />

der Musikwelt – als Sängerin und<br />

Komponistin. Ihr neues Album „High<br />

Road“ ist ein Pop-Soul-Volltreffer!<br />

Unsere Anspieltipps sind „Cowboy<br />

Blues“ und „My Own Dance“. *rä<br />

JAZZ<br />

Erik Leuthäusers<br />

Live-CD<br />

Kennst du Irene Kral und Alan Broadbent?<br />

Nein? So geht es den meisten. Dabei waren<br />

die beiden Künstler in den 1970ern so<br />

wichtig wie Tony Bennett und Bill Evans –<br />

zumindest in Jazzkreisen. Das soll sich nun<br />

ändern, deren Fangruppe soll wachsen! Der<br />

Wahlberliner Sänger Erik Leuthäuser und<br />

Jazzklavier-Prof Wolfgang Köhler möchten<br />

mit ihrem Album „In the Land of Irene Kral<br />

& Alan Broadbent – Live at A-Trane Berlin“<br />

zwei „großartige Musiker ehren sowie ihre<br />

eigene Blickweise auf das Repertoire von<br />

Irene Kral und Alan Broadbent teilen“, verrät<br />

Erik Leuthäuser. Hier ist er <strong>2020</strong> live zu<br />

erleben: www.bar-jeder-vernunft.de. *rä<br />

COMEBACK<br />

La Roux<br />

Die queere Sängerin von Hits<br />

wie „In for the Kill“, „Uptight<br />

Downtown“ und „Bulletproof“ meldet<br />

sich zurück.<br />

Im <strong>Februar</strong> soll ihr neues Album<br />

„Supervision“ erscheinen, die neue<br />

Single „International Woman of<br />

Leisure“ erschien im Oktober 2019.<br />

Zudem kündigt Elly Jackson alias La Roux<br />

eine Welttournee wird es geben – auch ein<br />

Konzert in Berlin steht an. So viele gute<br />

Nachrichten für all die Fans! Fünf Jahre<br />

nach ihrem letzten Album „Trouble in<br />

Paradise“ (ein Top-10-Erfolg in UK)<br />

und einige Jahre nach ihrem Mitwirken<br />

bei so unterschiedlichen Projekten wie<br />

dem „Absolutely Fabulous“-Kinofilm<br />

und einem Album von Disco-Meister<br />

Cerrone meldet sich die Künstlerin wahrlich<br />

mit einem Paukenschlag zurück. *rä<br />

www.facebook.com/laroux<br />

FOTO: E. MILES


MUSIK<br />

INTERVIEW<br />

JOEL VON<br />

LERBER:<br />

„...durchaus etwas Mut ...“<br />

Der 1991 in Basel geborene Wahlberliner<br />

begeistert an einem für die heutige Zeit<br />

scheinbar ungewöhnlichen Instrument: an der<br />

Harfe. Wir trafen ihn zum Interview.<br />

Wie kamst du eigentlich zur Musik?<br />

Ich war tatsächlich vier Jahre alt, als ich zu meinen<br />

Eltern sagte, dass ich Harfe spielen will. Die dachten<br />

natürlich zuerst, das sei ein Witz und geht vorbei, aber<br />

sie unterstützten mich sofort. Meine erste Harfe war<br />

eine kleine irische oder auch keltische Harfe, wie du<br />

sie von dieser Biermarke kennen kannst ...<br />

FOTOS: DANIEL DOMINIK, LOCATION: PROVOCATEUR BERLIN<br />

Aber wie kamst du denn auf dieses<br />

Instrument?<br />

Wir hatten keinen Fernseher, woher ich das haben<br />

könnte. Aber irgendwas wird mich natürlich inspiriert<br />

haben. Wie genau ich darauf kam, weiß ich bis heute<br />

nicht. Auf jeden Fall bin ich diesem Instrument treu<br />

geblieben – die Leidenschaft wuchs sogar von Jahr zu<br />

Jahr. Mit 12 oder 13 bin ich auf die größere Doppelpedalharfe<br />

umgestiegen.<br />

Warst du ein Wunderkind?<br />

Auf keinen Fall! (lacht) Ich bin dankbar dafür, dass ich<br />

so früh zu dem Instrument gefunden habe, ab sechs<br />

hatte ich schon Unterricht an der Harfe. Ich hatte<br />

natürlich ein gewisses Talent ...<br />

Hörst du es raus, wenn der Klang der Harfe<br />

vom Computer kommt und nicht „echt“ ist?<br />

Ich maße mir an, dass ich das mitunter kann.<br />

Spielst du lieber im Orchester oder solo?<br />

Ich spiele mehr Solokonzerte als im Orchester. Man<br />

kann auf der Harfe unheimlich viele verschiedene<br />

Stücke spielen, die Harfe ist ein sehr vielseitiges Instrument,<br />

auch vom Klang her.<br />

Deine erste CD erscheint dieser Tage ...<br />

Ja, meine erste Solo-CD. Da hat durchaus etwas Mut<br />

dazugehört, das via Crowdfunding zu stemmen. Aber<br />

schon nach zwei Tagen hatte ich mein Ziel erreicht<br />

und die CD konnte produziert werden! Im September<br />

waren dann die letzten Aufnahmetage für meine<br />

Debüt-CD.<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.joelvonlerber.com<br />

www.instagram.com/joelvonlerber<br />

www.costarecords.com


MUSIK<br />

FOTOS: T. WALKER<br />

TIPP<br />

SEX, DRUGS &<br />

HARRY STYLES<br />

Sie sind die Ausnahmen der<br />

Regel und man kann sie an<br />

einer Hand abzählen: Bobby Brown,<br />

Robbie Williams, Justin Timberlake.<br />

Doch auch Harry Styles ist nun<br />

jemand, der in diesen exklusiven<br />

Klub aufgenommen wurde und das<br />

eigentlich Unmögliche geschafft<br />

hat: aus einer Boyband heraus eine<br />

Solokarriere zu starten.<br />

Und das sogar auf eine Art und Weise, als<br />

wäre es das Einfachste der Welt. Wenn<br />

man aber auch, wie Harry, die neue Karriere<br />

gleich mal im Frühling 2017 mit einem<br />

sechsminütigen Pianosong als erste Single<br />

startet und die dann frech „Sign Of The<br />

Times“ nennt, um an niemand Geringeren<br />

als Prince zu erinnern, dann hatte man<br />

nicht eine Sekunde Zweifel daran gehabt,<br />

dass man es verdient, auf eigenen Füßen<br />

zu stehen und auch ganz alleine ein Star<br />

zu sein. Das sahen seine alten One-Direction-Fans<br />

dann offensichtlich genauso.<br />

Und nicht nur die – denn sonst hätte<br />

er es mit dem einfach nach sich selbst<br />

benannten Debütalbum bestimmt nicht<br />

in satten 55 Ländern auf die Nummer eins<br />

geschafft. So weit, so gut, kann man also<br />

sagen.<br />

Mit dem neuen, zweiten Werk „Fine Line“<br />

soll es nun selbstverständlich so weitergehen,<br />

und dass Harry genau weiß, wem er<br />

seinen anhaltenden Erfolg zu verdanken<br />

hat, bewies schon die Listening Session<br />

zum neuen Album in Berlin, bei der auch<br />

gleich fünfzig Fans in die neuen Lieder<br />

reinhören konnten. Die einzige Frage, die<br />

danach noch blieb, war die nach „Eroda“ –<br />

einer Insel, die in den Social-Media-Feeds<br />

seiner Fans auftauchte und die irgendetwas<br />

mit dem neuen Album zu tun hat,<br />

obwohl sie gar nicht existiert. Oder doch?<br />

Dass sich Harry eine Insel leisten könnte<br />

und ihr auch den Namen seiner Wahl<br />

geben dürfte, bezweifelt niemand, aber<br />

die kleine Webseite, die Eroda und all ihre<br />

Sehenswürdigkeiten anpreist, lässt einen<br />

trotzdem nur raten, was das Ganze mit der<br />

neuen Musik zu tun haben soll. „No Land<br />

Quiet Like That“, behauptet die Onlinepräsenz.<br />

Eine interessante Kampagne jedenfalls, die<br />

man aber an sich gar nicht nötig gehabt<br />

hätte, wenn die neuste Single schon gleich<br />

„Watermelon Sugar“ heißt und damit (angeblich)<br />

auf den männlichen Lusttropfen<br />

anspielt – speziell bei Oralsex. Überhaupt<br />

soll es in den Songs auf der neuen Platte<br />

vor allem um Sex gehen … und darum, sich<br />

traurig zu fühlen. Mmmh – es scheint, als<br />

würde Harry da irgendetwas falsch<br />

machen, und das, obwohl er sogar zugab,<br />

dass er während der Entstehung der<br />

Songs auch gerne zu psychoaktiven<br />

Drogen gegriffen hat.<br />

Zu weiteren Spekulationen lädt dann noch<br />

der Veröffentlichungstermin des neuen<br />

Albums ein – das ist nämlich der 13. Dezember,<br />

ausgerechnet (und zufälligerweise?)<br />

der Geburtstag seiner Ex-Freundin<br />

Taylor Swift. Da kann jetzt jeder reininterpretieren,<br />

was er will – von einer feinen<br />

Stichelei bis hin zur Vermutung, dass sie<br />

irgendwo am Album mitgewirkt hat. Aber<br />

natürlich kann es auch nur Zufall sein,<br />

denn es ist ja nicht so, dass Harry Hilfe<br />

bräuchte, außer die seiner Freunde Kid<br />

Harpoon (Florence + The Machine) und<br />

Tyler Johnson (Sam Smith, Ed Sheeran),<br />

mit denen er auch schon für das Debüt<br />

zusammengearbeitet hat und die als Produzenten<br />

und Songwriter wieder mit an<br />

Bord waren. Zwölf Tracks sind es geworden<br />

– und plötzlich ist all das Drumherum gar<br />

nicht mehr so wichtig, denn endlich haben<br />

wir die neue Musik. Und die lässt nur einen<br />

Schluss zu: dass Solostar Harry Styles<br />

gerade erst angefangen hat, seinen Weg zu<br />

gehen. Wir werden ihn dabei noch ein paar<br />

Meter begleiten … *fis


MUSIK<br />

FOTO: P. FISK<br />

TOUR<br />

TRAUMWELT DER<br />

KLEINTIERLADENJUNGS<br />

Wow, sie kommen <strong>2020</strong> auf Tour!<br />

Und wow, was für eine klasse<br />

Zusammenarbeit!<br />

Das legendäre schwule Synthiepop-Duo<br />

trifft auf die derzeit angesagteste queere<br />

Band. Vor Kurzem erschien ihre Single<br />

„Dreamland“ aus dem neuen Album „Hotspot“,<br />

die sie zusammen mit der queeren<br />

Band Years & Years<br />

aufgenommen<br />

haben – thematisch<br />

dreht es sich auch<br />

irgendwie um den<br />

Brexit, aber genauso<br />

auch um das<br />

PSB-Dauerthema<br />

Sehnsuchtsorte als<br />

Interpretationsraum<br />

und Projektionsfläche<br />

für queere<br />

und verschiedenste<br />

andere Zielgruppen.<br />

Ein Erfolgsrezept.<br />

Passend also, dass mit „Dreamland“ zeitgleich<br />

die Tour „Dreamworld: The Greatest<br />

Hits Live“ angekündigt wurde. Die erste<br />

offizielle „Best of“-Konzertreihe in 39<br />

Jahren Bandgeschichte.<br />

Sie startet am 1. Mai (!) in der ehemals<br />

geteilten Stadt Berlin, deren Spirit der<br />

Wiedervereinigungsjahre Anfang der<br />

1990er wohl einer der Hauptgründe für<br />

den weltweiten Erfolg von „Go West“ war.<br />

Das Cover von „Dreamland“ ist dann auch<br />

eine Mauer, sogar eine Berliner Mauer.<br />

Visuelle Symbolik ist den Herren Chris<br />

Lowe (60) und Neil Tennant (65) ähnlich<br />

wichtig wie das<br />

Austüfteln von bis an<br />

die Schmerzgrenze<br />

gehenden, akustischen<br />

Achterbahnfahrten für<br />

ihre kleinen und großen<br />

Liedermacherkunstwerke.<br />

Da darf gerne<br />

zwischen pathetische<br />

Schnulzenstreicher,<br />

synthetische Fanfaren,<br />

sonore Engelsstimme,<br />

russische Männerchöre<br />

und minimalen<br />

Elektro kein Seufzer<br />

und keine Kuhglocke mehr passen. Dazu<br />

ein völlig konträr abstraktes Foto, Outfit<br />

oder Logo: Fertig ist der Welthit, der vom<br />

Fußballfan bis zur queeren Diva mitgesungen<br />

wird und aus dem sich oft erst in<br />

der Rückschau und eingebettet in den<br />

popkulturellen Gesamtkontext seiner<br />

Entstehungszeit ein unerwartet tiefsinniges<br />

und umfangreiches Kunstkonzept<br />

ableiten lässt.<br />

Als ihre erste Single 1984 „Opportunities“<br />

(wurde erst 1985 als Remix ein Hit) relativ<br />

erfolglos veröffentlicht wurde, dachte<br />

niemand daran, dass sie mit der zweiten<br />

Single „West End Girls“ gleich die Charts<br />

anführen würden und auch Jahrzehnte<br />

später ein Dauerabonnement für die<br />

Charts besitzen. Wirklich niemand? PSB<br />

sangen darin: „Oh, there’s a lot of opportunities<br />

if you know when to take them ...“<br />

*ck/rä<br />

Pet Shop Boys „Dreamworld:<br />

The Greatest Hits Live“<br />

1.5. Berlin – Mercedes-Benz Arena,<br />

2.5. Köln – Lanxess Arena,<br />

8.5. Leipzig – Quaterback Immobilien Arena,<br />

10.5. Stuttgart – Mercedes-Benz Arena,<br />

19.5. München – Olympiahalle,<br />

20.5. Frankfurt – Jahrhunderthalle,<br />

22.5. Hamburg – Barclaycard Arena,<br />

www.pesthopboys.co.uk/tour


POP<br />

m people „Gold“<br />

MIT BAND<br />

Sie begannen 1991 und hörten 1999 auf, dazwischen<br />

sorgten sie für jede Menge Hits in den Charts und Klubs: m<br />

people. Jetzt erscheint eine chronologische und umfassende<br />

Werkschau.<br />

„Gold“ von m people<br />

vereint auf der ersten<br />

CD Hits wie „Open Your<br />

Heart“, „Someday“,<br />

„One Night in Heaven“<br />

und „Just for You“, und<br />

auf der zweiten CD<br />

gibt es dann Albumstücke<br />

(da jedes Album<br />

vorderste Chartpositionen<br />

erreichte, wurden<br />

auch nicht veröffentlichte<br />

Lieder populär, diese findet man hier). CD drei bringt<br />

die Remixe, die in den Klubs abräumten, „Love Rendezvous<br />

(K-Klass Klub Mix)“ zum Beispiel oder auch „Moving on Up<br />

(Roger S Gospel Revival Mix)“. Sehr, sehr schön! *rä<br />

AB 23.11.<strong>2020</strong> AUF NEUER TOUR<br />

27.11. Oberhausen, 01.12. Frankfurt a.M. , 02.12. Hamburg, 04.12. Berlin,<br />

09.12. Stuttgart, 17.12. Köln und viele weitere Städte<br />

TOUR 2021<br />

AB 02.03.2021 AUF TOUR<br />

02.03.21 Köln, 05.03.21 Kiel, 06.03.21 Hannover, 07.03.21 Hamburg,<br />

09.03.21 Bremen, 10.03.21 Oberhausen, 11.03.21 München<br />

MAITE KELLY<br />

LIVE <strong>2020</strong>!<br />

DIE ZUSATZTOUR<br />

LIEBE LOHNT SICH<br />

Mit noch mehr Herz + neuen Überraschungen<br />

AB 26.09.<strong>2020</strong> AUF TOUR<br />

26.09. Dortmund, 27.09. Hamburg, 01.10. Berlin, 05.10. Leipzig, 08.10. Köln,<br />

12.10. Frankfurt a.M. und viele weitere Städte<br />

FOTO: SONY MUSIC<br />

DIE NEUE LIVE TOUR <strong>2020</strong><br />

TOUR<br />

Courage World Tour<br />

Céline Marie Claudette Dion, am 30. März 1968 in Kanada<br />

geboren, ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der Welt.<br />

Sie ist die Stimme von „I’m Alive“, „Pour que tu m’aimes<br />

encore“, „Falling Into You“, „The Power of Love“, „My Heart<br />

Will Go On“, „Loved Me back to Life“, „Think Twice“ und „A<br />

New Day Has Come“ sowie „Immortality“ mit den Bee Gees<br />

... Jetzt kommt sie mit einem neuen Album – an dem auch<br />

David Guetta mitmischte – auf Tour. Und wir verlosen Karten<br />

auf www.blu.fm/gewinne! *rä<br />

17.6.<strong>2020</strong>, München, Olympiahalle, 19.6.<strong>2020</strong>, Mannheim,<br />

SAP Arena, 21.6.<strong>2020</strong> Köln, LANXESS arena, 22.6.<strong>2020</strong>,<br />

Hamburg, Barclaycard Arena, 22.7.<strong>2020</strong> Berlin, Waldbühne,<br />

www.celinedion.com<br />

AB 04.11.<strong>2020</strong> AUF TOUR<br />

08.11. Mannheim, 16.11. Berlin, 20.11. Köln, 21.11. Hamburg,<br />

29.11. Frankfurt a.M., 30.11. Stuttgart, 02.12. München und viele weitere Städte<br />

SEMMEL CONCERTS AND<br />

RCI GLOBAL PRESENT<br />

www.eventim.de<br />

EUROPE<br />

TOUR 2021<br />

AB 11.02.2021 AUF TOUR<br />

11.02. Berlin, 17.02. München, 19.02. Köln, 25.02. Stuttgart, 20.03. Oberhausen,<br />

22.03. Hamburg und viele weitere Städte


FILM<br />

INTERVIEW<br />

RUPERT GOOLD:<br />

„JUDY“<br />

Dieser Tage soll „Judy“ in den<br />

Kinos anlaufen. In dem Film<br />

spielt Oscar-Preisträgerin Renée<br />

Zellweger Judy Garland, die Mutter<br />

von Liza Minnelli. Das Mädchen, das<br />

mit seiner Darstellung der Dorothy<br />

in „Der Zauberer von Oz“ 1939<br />

weltberühmt wurde und mit seiner<br />

glockenklaren Stimme „Over the<br />

Rainbow“ sang, ist die wohl erste<br />

Szene-Ikone. Die Künstlerin war<br />

schon zeitlebens ein Liebling der<br />

Community, wichtig für alle Queers<br />

wurde sie durch den am Tag ihrer<br />

Beerdigung ausgelösten Stonewall-<br />

Aufstand, der die Geburt des Christopher<br />

Street Days darstellt. *rä<br />

Mr. Goold, welchen persönlichen<br />

Bezug hatten Sie zu Judy Garland,<br />

bevor Sie mit der Arbeit an Ihrem<br />

Film „Judy“ begannen?<br />

Kennengelernt habe ich Judy natürlich,<br />

wie sicherlich viele von uns, dank<br />

„Der Zauberer von Oz“ und „Over the<br />

Rainbow“. Da muss ich noch echt jung<br />

gewesen sein. Auf jeden Fall erinnere ich<br />

mich noch daran, dass Judy und der Film<br />

mich danach noch monatelang in meinen<br />

Träumen begleitet haben. Ich glaube, für<br />

eine Weile dachte ich damals sogar, das<br />

hätte ich alles nur geträumt, bis ich den<br />

Film dann zwei Jahre später noch einmal<br />

gesehen habe. Aber viel mehr Berührungspunkte<br />

gab es dann erst einmal<br />

nicht mehr.<br />

Sie kannten keine anderen Garland-<br />

Filme?<br />

Sagen wir mal so: Es gab erschreckend<br />

viele, die ich nicht gesehen hatte. Angefangen<br />

von den „Andy Hardy“-Filmen,<br />

die sie als Jugendliche gedreht hat, bis<br />

hin zu „A Star Is Born“. Und auch mit der<br />

Bedeutung, die Judy zum Beispiel für viele<br />

Schwule oder Dragqueens hat, hatte ich<br />

im Grunde nicht viel zu tun. Wobei mir die<br />

wieder sehr konkret und auf wunderbare<br />

Weise ins Bewusstsein gerufen wurde, als<br />

der wunderbare Dragkünstler Dickie Beau<br />

vor ein paar Jahren ein Gastspiel am von<br />

mir geleiteten Almeida Theatre in London<br />

hatte. Er weckte definitiv mein Interesse<br />

an Judy Garland, nicht zuletzt an ihrer<br />

theatralischen Seite.


FILM<br />

Wo wir gerade bei der LGBTIQ*-<br />

Community sind: In „Judy“ kommt<br />

ein schwules Paar vor, das regelmäßig<br />

in Garlands Londoner Show<br />

kommt und sie eines Abends auch<br />

persönlich kennenlernt. Sind die<br />

beiden reine Fiktion oder gibt es eine<br />

reale Vorlage?<br />

Uns war immer klar, dass wir einen Weg<br />

finden wollten, ihre schwulen Fans in die<br />

Geschichte einzubinden, denn ihr Bezug<br />

zu der Community ist ja ohne Frage ein<br />

zentraler Teil ihrer Ikonografie. Zunächst<br />

überlegten wir, ob es einen Weg gäbe, den<br />

Film mit ihrem Tod enden zu lassen und<br />

die Stonewall-Unruhen miteinzubeziehen.<br />

Aber das passte einfach nicht.<br />

Aber wie kamen Sie dann<br />

auf dieses schwule Paar?<br />

Irgendwann fiel dem Drehbuchautor<br />

Tom Edge und mir<br />

die Parallele auf zwischen Judy<br />

gegen Lebensende allein in<br />

London und dem „Zauberer<br />

von Oz“. Weit weg der Heimat<br />

versucht sie eigentlich nur,<br />

nach Hause zu finden, und<br />

macht dabei interessante<br />

Zufallsbekanntschaften. Tom<br />

zauberte dann den Einfall<br />

aus der Tasche, dass sie die<br />

beiden am Bühneneingang<br />

kennenlernt, was 59,204 sich plötzlich mm<br />

zu einer ganz neuen, geradezu magischen<br />

Szene auswuchs. Nicht nur ein kleiner Moment,<br />

sondern zehn Skriptseiten! Und in<br />

die floss alles ein, was wir aus Gesprächen<br />

mit besagtem Dickie Beau und anderen<br />

schwulen Freunden über die Diskriminierung<br />

und Unterdrückung von Homosexuellen<br />

in der damaligen Zeit und eben Judy<br />

Garlands Bedeutung für viele Schwule<br />

wussten.<br />

Glauben Sie, Garland wäre damals<br />

tatsächlich mit zwei Fremden nach<br />

Hause gegangen?<br />

Ich halte es zumindest nicht für vollkommen<br />

aus der Luft gegriffen. Sie hatte ja<br />

wirklich eine enge Bindung an ihre schwule<br />

Fangemeinschaft und war generell niemand,<br />

der sich komplett abgeschottet hat.<br />

Aber natürlich kommt da auch eine fiktive<br />

Überhöhung mit ins Spiel. So eine Art magische<br />

Wunscherfüllung à la „Notting Hill“.<br />

War die Gratwanderung zwischen<br />

historischen Fakten und Fiktion<br />

schwierig?<br />

Eigentlich nicht. Wir haben natürlich viel<br />

recherchiert, aber es geht hier um einen<br />

Spielfilm, und kein Mensch kann alle<br />

Details von damals kennen oder weiß,<br />

was Judy wann gesagt oder gedacht hat.<br />

Trotzdem war es natürlich von zentraler<br />

Bedeutung, dass die wichtigsten<br />

Figuren alle real und wahrhaftig sind, von<br />

ihrem letzten Ehemann Mickey Deans<br />

bis zu Rosalyn Wilder, die in London ihre<br />

Produktionsassistentin war. Letztere war<br />

auch regelmäßig am Set und hat uns<br />

beraten. Und wir haben viele Gespräche<br />

mit Menschen geführt, die Judy in dieser<br />

Zeit in London gesehen haben. Komplett<br />

erfunden haben wir wirklich nur<br />

das schwule Paar. Aber das heißt nicht,<br />

dass wir damit Wahrhaftigkeit eingebüßt<br />

haben.<br />

Haben Sie auch Kontakt zu Garlands<br />

Kindern aufgenommen?<br />

Das habe ich den Produzenten überlassen.<br />

Es war nicht so, dass wir ihren Segen<br />

brauchten, schließlich ist Judy eine Person<br />

des öffentlichen Lebens und weite Teile ihrer<br />

Arbeit sind frei verfügbar. Natürlich habe ich<br />

das Buch ihrer Tochter Lorna Luft gelesen<br />

und auch das von Mickey Deans. Aber ich<br />

hatte kein Interesse daran, Lorna oder ihren<br />

Bruder persönlich zu treffen. Das hätte mir<br />

für die Arbeit am Film nicht wirklich etwas<br />

gebracht. Für Lorna haben wir dann später<br />

auch ein Screening des Films arrangiert,<br />

allerdings hatte ich da gerade Theaterproben<br />

und konnte nicht dabei sein. Deswegen kann<br />

ich Ihnen dazu gar nicht so viel sagen.<br />

Ist „Judy“ für Sie eigentlich<br />

auch ein Weg, dafür zu<br />

sorgen, dass Judy Garland<br />

heutzutage nicht in Vergessenheit<br />

gerät?<br />

Vielleicht, ja. Auf dem Weg zu<br />

unserer Weltpremiere beim Filmfestival<br />

im amerikanischen Telluride<br />

saß ich auf dem Weg den<br />

Berg hoch in einer Gondel mit<br />

zwei jungen Frauen, die sicherlich<br />

jünger als 25 Jahre waren und<br />

noch nie von Judy Garland gehört<br />

hatten. Das hat mich dann doch<br />

fast überrascht. Wobei ich von<br />

Beginn an immer sichergestellt<br />

habe, dass wir einen Film drehen, der auch<br />

für Menschen funktioniert, die nichts über<br />

Judy, ihr Leben und ihre Arbeit wissen.<br />

Deswegen war der Kern der Geschichte<br />

also: Eine Frau arbeitet trotz körperlicher<br />

Probleme bis zum Umfallen, um wieder zu<br />

ihren Kindern zurückkehren zu können –<br />

immer wichtiger als noch eine Anspielung<br />

an Mickey Rooney. Unser Film sollte alle<br />

zufriedenstellen, die Neulinge genauso wie<br />

die Gay-Community oder Hardcore-Fans<br />

wie meine Schwiegermutter.<br />

*Interview: Patrick Heidmann


FILM<br />

MÄNNER-<br />

FREUNDSCHAFTEN<br />

DVD<br />

FOTOS: MISSINGFILMS<br />

„Früher gab es aber nicht so<br />

viele von euch ...“ – „Man hat<br />

das Gefühl, man muss jetzt schwul<br />

sein.“ – „Ich bin schwul, warum<br />

muss ich mich jetzt queer nennen?“<br />

Mann-männliche Gefühle sorgen<br />

bis heute für jede Menge Gewalt,<br />

Vorurteile, Repressalien, dumme<br />

Äußerungen und Angst.<br />

Dabei sollte es doch ganz egal sein, wer<br />

wen liebt, solange keiner davon zu Schaden<br />

kommt. Da hat sich keine Regierung<br />

entzweiend und diskriminierend einzumischen,<br />

kein Schulrat, kein Traditionalist,<br />

kein religiöser Eiferer, kein Jugendhausleiter,<br />

keine Verwandtschaft und schon gar<br />

kein Depp in der U-Bahn, der damit halt<br />

nicht klarkommt, weil „voll eklig, Alter“.<br />

Es gibt heute zudem nicht mehr Menschen,<br />

die gleichgeschlechtlich lieben, sie<br />

trauen sich nur in mehr und mehr Staaten,<br />

sich zu zeigen und gleiche Rechte einzufordern.<br />

Und wie schnell diese in Gefahr<br />

sind, zeigt ein Blick in die Programmbücher<br />

der Lieblingspartei der besorgten Bürger.<br />

Wie man sich nun definiert, sollte jedem<br />

selbst überlassen sein, niemand wird<br />

gezwungen, aus schwul queer zu machen.<br />

Und wirklich kein Queer verlangt<br />

von seinem Gegenüber, die Sexualität zu<br />

wechseln. „Die Heten“ hingegen schon in<br />

den meisten Ländern dieser Welt. Homosexuelle,<br />

Trans* und Inter werden versteckt,<br />

verfolgt, gedemütigt und umgebracht –<br />

auch 2019.<br />

Rosa von Praunheims aktueller Film<br />

„Männerfreundschaften“ nähert sich dem<br />

Thema der sexuellen Identität ebenso<br />

leicht wie unterhaltsam und gehaltvoll.<br />

Sein Film ist eine schwule Zeitreise durch<br />

die Jahrhunderte und geht so mancher<br />

Männerfreundschaft auf den Grund. Oder<br />

auch Goethes Italienreise, in der der große<br />

Wolfgang die Lust an jungen Männern<br />

entdeckte ... „Queergelesene Inszenierungen<br />

von Briefwechseln, Lyrik und<br />

dramatischen Texten an den Orten ihres<br />

Entstehens werden durch Interviews mit<br />

Literaturwissenschaftlern und Historikerinnen<br />

kommentiert“, verrät missingFILMs<br />

dazu. „So entsteht ein schillernder, abwechslungsreicher<br />

Film, der Genregrenzen<br />

sprengt und auf unterhaltsame Weise die<br />

Homoerotik und Homosexualität in der<br />

Weimarer Klassik beleuchtet.“ *rä<br />

KINO<br />

Darkroom – Tödliche Tropfen<br />

In seinem 2019er-Film verarbeitet<br />

der LGBTIQ*-Aktivist Rosa<br />

von Praunheim einen Todesfall<br />

aus den letzten Jahren,<br />

der aufgrund des Orts, einer<br />

Darkroom-Bar, medial (Social<br />

Media!) für viel Aufsehen sorgte.<br />

„Darkroom – Tödliche Tropfen“<br />

ist die Geschichte einer Liebe,<br />

die auf die schiefe Bahn gerät.<br />

Lars und Roland ziehen in Berlin<br />

zusammen und führen eine<br />

scheinbar glückliche Beziehung.<br />

Was Roland nicht<br />

weiß: Lars ist heimlich<br />

nachts unterwegs und ist<br />

gegenüber Drogen und<br />

anderen Erfahrungen<br />

mehr als offen ... Gut zu<br />

wissen: Katy Karrenbauer<br />

spielt mit! *rä<br />

missingfilms.de<br />

FOTO: MISSINGFILMS


AUSSTELLUNG<br />

Der erste<br />

schwule Film<br />

FILM<br />

Er erblickte 1919 das Licht der Welt – und<br />

war natürlich ein Skandal: „Anders als<br />

die anderen“ von Richard Oswald erzählt<br />

die Geschichte einer Liebe, die damals<br />

verboten war.<br />

Der Paragraf 175 (der bis 1994 in ähnlicher<br />

Form fortbestand!) sorgte damals für Leid,<br />

Selbstmorde, Verleumdung, Folter und<br />

Gefängnis. Im Zentrum des Films steht<br />

der Violinist Paul Körner, der sich in einen<br />

Studenten verliebt. Ihre Beziehung gerät<br />

zum Skandal und der Film entwickelt sich<br />

zur Tragödie. Sinnbildlich für unzählige<br />

Schicksale! Seit Ende Oktober widmet sich<br />

das Schwule Museum diesem so wichtigen<br />

Film, der damals direkt verboten wurde –<br />

obwohl als „sozialhygienisches Filmwerk“<br />

zuerst erlaubt.<br />

Die Originalfassung des Films ist nicht<br />

mehr erhalten, obwohl Magnus Hirschfeld<br />

sich dafür einsetzte. Es existiert aber eine<br />

Version, die aus geretteten Teilen von<br />

Conrad Veidt, um 1925, Foto: A. Binder, Berlin. Quelle: Deutsche Kinemathek-Fotoarchiv<br />

Kopien zusammengeschnitten wurde und<br />

ungefähr dem Original entspricht.<br />

„Eingebettet ins Zeitgeschehen zeichnet<br />

die Ausstellung die Lebensläufe der<br />

Mitwirkenden nach, etwa von Richard<br />

Oswald, Conrad Veidt, Anita Berber,<br />

Magnus Hirschfeld und Karl Giese“, verrät<br />

das Schwule Museum. Der Kurator ist<br />

Wolfgang Theis, der das Museum 1984<br />

mitgegründet hat und „diese Ausstellung<br />

als seine allerletzte ankündigt. Auf der<br />

Vernissage möchten wir ihn noch einmal<br />

angemessen bejubeln.“ *rä<br />

„Anders als die anderen“, die Ausstellung<br />

läuft bis zum 21. <strong>Februar</strong>, Schwules<br />

Museum, Lützowstr. 73, Berlin,<br />

www.schwulesmuseum.de<br />

KINO<br />

Jean Paul Gaultier im Kino<br />

FOTOS: STUDIOCANAL<br />

ENTDECKEN SIE DIE GESCHICHTE<br />

DER VERRÜCKTESTEN SHOW DER<br />

WELT<br />

„Ich glaube an Mode, die man jeden<br />

Tag tragen kann und nicht nur auf dem<br />

Laufsteg“, verriet das am 24. April 1952 geborene<br />

Modegenie einmal. Und das, obwohl er ja<br />

auch dadurch berühmt wurde, dass Madonna<br />

sein BH-Korsagen-Outfit bei Konzerten und in<br />

Talkshows trug. Etwas Mut verlangt der gute<br />

Freund von Amanda Lear schon.<br />

Im März <strong>2020</strong> läuft nun eine Dokumentation<br />

von Regisseur Yann L'Hénoret zu Gaultiers<br />

„Fashion Freak Show“ im Folies Bergère in den<br />

Kinos an: „JEAN PAUL GAULTIER: FREAK &<br />

CHIC“.<br />

„Sein berühmter Teddybär trifft dabei auf die<br />

großen Ikonen der Leinwand; Dance-Offs<br />

zwischen Bauarbeitern und Voguern; Musik,<br />

Unmengen von Glitzer und natürlich Dutzende<br />

von legendären Looks – von Madonnas<br />

konischen BH bis zu den Matrosenhemden,<br />

die zu seinem Markenzeichen geworden sind“,<br />

verrät das Studio dazu. „Gaultier lässt in seiner<br />

Show 50 Jahre Popkultur Revue passieren und<br />

geht dabei weit über die bloße Schilderung<br />

der 1001 Leben des ewigen Enfant terrible der<br />

Mode hinaus.“ Gut zu wissen: Nile Rodgers,<br />

der schon mit Diana Ross, Sister Sledge, David<br />

Bowie, Madonna, Chic und Daft Punk Musikgeschichte<br />

geschrieben hat, entwarf den<br />

Soundtrack für die „Fashion Freak Show“. *rä<br />

www.jeanpaulgaultier.com<br />

IM KINO


KUNST<br />

Robin Rhode „PARADISE“ 2016<br />

AUSSTELLUNG<br />

FREIHEIT,<br />

RASSISMUS<br />

UND AIDS<br />

Der aus Südafrika stammende<br />

Wahlberliner Robin Rhode stellt im<br />

Kunstmuseum Wolfsburg aus.<br />

Rhodes von Street-Art der 1990er<br />

und der Performance-Kunst der<br />

1960er mitbeeinflussten Werke<br />

sind geprägt von seinem Leben<br />

und seinen Erfahrungen. Vom<br />

28. September 2019 bis zum 9.<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2020</strong> zeigt sie das Kunstmuseum<br />

Wolfsburg im Rahmen<br />

der Ausstellung „Memory Is the<br />

Weapon“ auf mehr als 800 Quadratmetern.<br />

„Politische Kunst muss<br />

kein Monument sein, um eine Wirkung<br />

zu haben“, verrät der 1976<br />

in Kapstadt geborene Schnauzbartträger<br />

beim Presserundgang.<br />

„Ich versuche, mit leichten Mitteln<br />

Kunst zu erschaffen, die etwas<br />

zu sagen hat“ – entstanden auch<br />

mal innerhalb einer Stunde, egal<br />

ob expressive Zeichnungen oder<br />

energiegeladene Performances.<br />

Sein Output kann ein mit Kreide<br />

gemaltes Fahrrad sein, das er mittels<br />

der Fotografie besteigt, oder<br />

auch Nationalflaggen inszeniert<br />

mit Mauersteinen – ebenfalls<br />

liegend an einer Wand.<br />

„Wertvolle Kunst muss beim Entstehen<br />

nicht lange dauern“, darauf<br />

legt er Wert, trotzdem steckt in<br />

seinen Bildern und Fotografien,<br />

die einen Menschen mit Motiven<br />

an Mauern oder Gegenständen<br />

interagieren lassen, viel Arbeit und<br />

jede Menge Gedanken.<br />

Seine Arbeiten beschäftigen sich<br />

mit der Ausbeutung der kleinen<br />

Leute, die für wenig Geld unter<br />

schlechten Bedingungen für große<br />

Konzerne arbeiten, sie führen<br />

den Betrachter via Performance<br />

den alltäglichen Rassismus und<br />

das Versagen der Gesellschaft<br />

in den Townships in Afrika vor<br />

Augen. Es geht um Aids, Freiheit<br />

und das Streben nach Glück und<br />

Anerkennung. Eindringlich und<br />

direkt. *rä<br />

www.kuntsmuseum-wolfsburg.de<br />

Robin Rhode „UNDER THE SUN“ 2017<br />

FOTOS: M. RÄDEL


FOTOGRAFIE<br />

SAM MORRIS’<br />

homoerotische Kunst<br />

Im Alter von 18 Jahren startete der britische<br />

Wahl-Berliner Sam Morris mit der Kunst. Inzwischen<br />

werden seine Fotos von Kritikern mit<br />

dem Werk von Tom of Finland verglichen und<br />

Sam hat Hunderttausende Follower.<br />

Wert legt er auf Licht, Ästhetik und eine<br />

entspannte Atmosphäre. Sam Morris versucht,<br />

sich und seine Models so einzufangen, dass es<br />

nicht nach einem Fotoshooting aussieht. Er<br />

versucht, private – mitunter gar romantische<br />

– Momente mit seiner Kamera zu kreieren, mit<br />

einem sehr dicken Schuss (Voll-)Erotik. „Ich<br />

kontaktiere keine Männer, um sie zu fotografieren,<br />

ich warte ab, ob sie sich melden und<br />

Lust auf ein Fotoshooting haben, so ist das<br />

entspannter und die Balance stimmt für beide<br />

Seiten, es entsteht kein Druck.“ Fun Fact:<br />

Sam Morris besuchte die Sylvia Young Theatre<br />

School in London. *rä<br />

www.instagram.com/justsammorris<br />

FOTOS: S. MORRIS<br />

Ab 17.1. erhältlich


BUCH<br />

NACHGEFRAGT<br />

Riccardo<br />

Simonetti:<br />

„Raffi und sein pinkes Tutu“<br />

Eine DER bekanntesten queeren Persönlichkeiten<br />

Deutschlands hat ein Kinderbuch am Start.<br />

Wir fragten nach, warum und warum so.<br />

Queere Themen provozieren gerade viele, mehr<br />

Sichtbarkeit bringt eben auch mehr Negatives. Was<br />

entgegnest du „besorgten Eltern“?<br />

Bei den Lesungen, ich trug ein Tutu, sind die Kinder komplett<br />

vorurteilsfrei an die Sache rangegangen. Ihre Eltern und die Erzieher<br />

auch! Aber viele Eltern im Internet fanden das schlimm<br />

und behaupteten, dass dieses Buch schwul machen würde.<br />

Ich bin erschrocken, wie viele Menschen immer noch unaufgeklärt<br />

sind! Dieses Buch macht nicht schwul und ich auch<br />

nicht. Abgesehen davon, dass das gar nicht ginge. Es ist nie zu<br />

früh, Kinder zu sensibilisieren, dass Liebe auch für das eigene<br />

Geschlecht empfunden werden kann. Das Buch soll positive<br />

Werte und Stärke vermitteln. Und um Sexualität geht es hier ja<br />

überhaupt nicht. Es geht um Anderssein, um Toleranz und eine<br />

offenere Gesellschaft, spielerisch und kindgerecht verpackt.<br />

Für wen ist dein Buch?<br />

Für Kinder und natürlich auch für deren Eltern, denn die lesen<br />

es ja vor. Menschen, die intolerant oder teils sogar homophob<br />

sind, stören sich daran. Aber ich will darauf aufmerksam<br />

machen. Und auch auf die negativen Reaktionen auf das Buch.<br />

Das positive Feedback ist zum Glück sehr viel größer, ich könnte<br />

das negative unter den Teppich kehren, will ich aber nicht.<br />

Denn genau deshalb habe ich dieses Buch ja geschrieben.<br />

Wie autobiografisch ist das Buch?<br />

Es ist kein autobiografisches Buch, aber es hat einige autobiografische<br />

Elemente. Wer mich kennt, erkennt mich vielleicht in<br />

der ein oder anderen Szene.<br />

Ist zu viel des Guten immer wundervoll?<br />

Zuerst einmal soll jeder leben, wie er möchte. Wer bunt sein<br />

möchte, soll bunt sein. Wer nicht, der nicht. Aber nein, man<br />

kann nie zu bunt sein. Niemand sollte gezwungen sein, sich anzupassen.<br />

Den Menschen, die auffallen und auch polarisieren,<br />

haben wir es zu verdanken, dass wir frei schwul leben können.<br />

Hand aufs Herz: Bist du schwul oder queer?<br />

Ich sehe mich als queeren Mann. Das Wort queer ist für mich<br />

politisch aufgeladen. Ich setze als queerer Mann ein Zeichen,<br />

egal, wen ich treffe: die Bundeskanzlerin, Promis in einer<br />

Entertainment-Show oder Fans auf der Straße. Ich strebe kein<br />

heteronormatives Auftreten an, daher bin ich lieber queer.<br />

FOTO: M. RÄDEL<br />

*Interview: Michael Rädel<br />

www.community-editions.de<br />

www.instagram.com/riccardosimonetti


BUCH<br />

KALENDER<br />

YEY, WIE SÜSS!<br />

Augen zum Dahinschmelzen und ein schönes Fell ...<br />

Eigentlich setzt Promi-Fotograf Mike Ruiz sonst Größen wie<br />

Kim Kardashian, Katy Perry, Nicki Minaj, Billy Porter und Nick<br />

Jonas in Szene, jetzt bringt er einen recht ungewöhnlichen<br />

Kalender zum Jahreswechsel auf den Markt: „Bullies & Biceps“.<br />

Der hat nicht nur eine andere Geltungsdauer als seine<br />

Mitbewerber, nämlich vom Dezember 2019 bis in den April<br />

<strong>2020</strong>, mit dem Erlös wird dann auch noch Gutes getan! Die<br />

hier abagelichteten Fitnessmodels posieren alle mit einem<br />

New Yorker Pitbull. Diese – umstrittene – Hunderasse ist in<br />

den USA recht verbreitet und hat es aber (dadurch) auch<br />

ziemlich schwer. Falsch behandelt, ausgesetzt, gequält leben<br />

sie zuweilen unter schrecklichen Bedingungen. Um ihnen<br />

zu helfen, gibt es die New York Bully Crew. Die braucht<br />

Geld – und das kommt im Idealfall mit diesem Kalender ins<br />

Haus und in die Hundehütte. *rä<br />

www.nybullycrew.org<br />

FOTOS: M. RUIZ<br />

ALTERN<br />

Mann ist immer so alt, wie Mann sich fühlt<br />

Im Zweifelsfall kann das bedeuten,<br />

dass man je nach Tageslaune<br />

mal 95, mal 25 und mal 45<br />

ist. Alles kein Grund für Sorgen<br />

und Drama oder Stress.<br />

Älter werden wir alle. Unaufhaltsam.<br />

Und dass Mann auch auf<br />

sich achten muss, das wissen<br />

alle, die mit Anfang vierzig<br />

schon sehen, wie manch einer<br />

im Freundeskreis ein alkoholgestütztes<br />

Etwas ist, oder die<br />

auch die ersten Herzinfarkte (in<br />

Zusammenhang mit langjährigem Drogenkonsum) beweinen<br />

mussten. Die berühmte, von mittlerweile immer mehr<br />

Wissenschaftlern angezweifelte, Midlife-Crisis setzt ein zur<br />

gefühlten Lebensmitte. Sie kommt, wenn man definitiv nicht<br />

mehr jung an Jahren ist – so ab Mitte oder Ende dreißig kann<br />

es schon losgehen. Da sind sie dann, die Zweifel, ob man denn<br />

alles erreicht hat, was zu erreichen gewesen wäre. Soll man<br />

hinschmeißen und etwas ganz Neues starten? Ist die Beziehung<br />

die, die man sich erträumt hat? Passt der Freundeskreis<br />

oder ist es eher eine oberflächliche Truppe aus Bekannten im<br />

Disconebel oder im Sportklub? Und wie läuft es eigentlich mit<br />

der Familie?<br />

So viele Fragen in einer Lebensphase, in der man eigentlich<br />

vor allem damit beschäftigt ist, Geld zu verdienen. Und dann<br />

kommen noch die ersten Alterserscheinungen: Die Fältchen<br />

werden mehr, die Haare mitunter weiß, der Bauch muss mit<br />

viel mehr Sport bekämpft werden, und ab 3 Uhr morgens<br />

schläft man im Klub ein – ohnehin zählt man dort zu dem<br />

„alten“ Viertel der Besuchermassen.<br />

Zum Thema Altern, nennen wir es lieber Reifen, hat auch<br />

der Reporter Andreas Austilat ein äußerst amüsantes Buch<br />

geschrieben: „Auch das geht vorbei“. Auf über 280 Seiten erzählt<br />

er von einem Mann in der Mitte des Lebens, der „staunt<br />

über diese seltsame Zeit, in der die einen schon Kur machen<br />

(irgendwas mit Rücken) und die anderen neu durchstarten<br />

und in Australien eine Surferbar eröffnen.“ Wunderbar. *rä


BUCH<br />

KULT<br />

Flash Gordon – neuer Comicband<br />

Der Blonde gilt als einer der ersten<br />

Superhelden des 20. Jahrhunderts.<br />

Gerade erschien der zweite Teil der<br />

kultigen Flash-Gordon-Buchreihe.<br />

Der Zeichner und Autor Alex<br />

Raymond schuf mit seinen Comics<br />

eine fantastische Welt, die dann<br />

mehrmals verfilmt – mit dem<br />

Schwimmweltmeister Buster<br />

Crabbe als Flash Gordon – und<br />

immer wieder als Comic verlegt<br />

wurde. 1980 kam der Film mit<br />

einem Soundtrack von Queen<br />

erneut in die Kinos. Und jetzt<br />

erschien eben der Band „Flash<br />

Gordon – Der Tyrann von Mongo“<br />

neu, die Erstveröffentlichung<br />

dieser Comics war 1937 bis 1941.<br />

Hier schlägt er sich nicht nur mit<br />

allerlei Ungeheuern rum, sondern,<br />

der Buchtitel verrät es, mit einem<br />

Bösewicht, wie er nur in den USA<br />

des 20. Jahrhunderts kreiert werden<br />

konnte ...<br />

Große Science-Fiction-Kunst<br />

einer vergangenen Zeit. Sollte man<br />

haben, wenn man Comics mag. *rä<br />

KINDERBUCH<br />

„Bis bald, Opa!“<br />

Mit der immer besser werdenden Gleichstellung<br />

von LGBTIQ*s in Deutschland verändert<br />

sich auch unser Gesellschaftsbild.<br />

Nicht zuletzt ist mit der Ehe für alle die<br />

Liebe zwischen zwei homosexuellen Menschen<br />

immer mehr zur normalsten Sache<br />

der Welt geworden. Auch die Gründungen<br />

von sogenannten Regenbogenfamilien<br />

nehmen zu und gehören mittlerweile zum<br />

allgemeinen Gesellschaftsbild. In der Literatur,<br />

gerade in der Kinderliteratur, ist dies<br />

jedoch nur sehr selten zu finden.<br />

Der deutsch-niederländische Schriftsteller,<br />

Historiker und Pädagoge Lutz van Dijk will<br />

nun Abhilfe schaffen. Mit seinem neuen<br />

Kinderbuch „Bis bald, Opa!““ zeigt er die<br />

Vielseitigkeit unserer Gesellschaft.<br />

Die Hauptfigur des Buchs ist der zehnjährige<br />

Daniel, der in einer bunten (diversen)<br />

Welt lebt. Nach und nach wird der Leser in<br />

die Patchworkfamilie von Daniel eingebunden:<br />

Daniel und seine<br />

Mutter sowie der neue<br />

Freund der Mutter und<br />

dessen Tochter. Drehund<br />

Angelpunkt des<br />

Buchs ist der Besuch<br />

der beiden Opas von<br />

Daniel. Was für andere<br />

ungewöhnlich erscheint,<br />

ist für Daniel<br />

das Normalste auf der<br />

Welt: zwei Opas, die<br />

sich lieben.<br />

Lutz van Dijk nimmt<br />

den Leser mit auf eine Familienreise der<br />

gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt.<br />

Eine Reise, die zeigt, dass auch in einer<br />

bunten Welt die ganz normalen familiären<br />

Alltagsprobleme, Freuden und Sorgen zu<br />

finden sind. So konfrontiert Lutz van Dijk<br />

seine jungen Leser mit der Krebserkrankung<br />

des einen Opas. Das Lutz van Dijk<br />

hier eine Geschichte von<br />

zwei schwulen Männern,<br />

die in Kapstadt leben,<br />

erzählt, kommt nicht von<br />

irgendwoher. Der Autor<br />

gibt mit dem Kinderbuch<br />

„Bis bald, Opa!“ ein großes<br />

Stück seiner eigenen Geschichte<br />

preis. Lutz van<br />

Dijk lebt seit fast zwanzig<br />

Jahren in Kapstadt, wo<br />

er mit seinem Mann<br />

und Freunden aus dem<br />

Township Maisphumelele<br />

das HOKISA-Kinderhaus gegründet hat.<br />

Es ist wohl das persönlichste Buch, das<br />

Lutz van Dijk bisher geschrieben hat. Nicht<br />

ohne Grund widmet er gerade dieses<br />

Buch seinen beiden Kindern und den drei<br />

Enkelkindern in Deutschland sowie seinen<br />

Kindern und Enkelkindern in Südafrika und<br />

seinem Mann Perry. *sea<br />

FOTOS: A. LOURIE<br />

KALENDER<br />

Vielfalt<br />

ist erotisch<br />

Schwule Erotik, das ist mehr als glatte<br />

Muskeln, Twinks und Lederträume.<br />

meat hat auch für <strong>2020</strong> wieder ein<br />

klasse Statement für Vielfalt in Sachen<br />

Sexyness: „Zwölf ganz normale<br />

Männer unterschiedlicher Form, Größe<br />

und Altersgruppe haben sich ausgezogen,<br />

um zu beweisen, dass echte<br />

Männer es draufhaben“, verrät Fotograf<br />

Adrian Lourie über den <strong>2020</strong>er-Kalender<br />

von meat. *rä<br />

www.meatzine.com

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