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FINE Das Weinmagazin - 04/2019

Themenschwerpunkte der 47. Ausgabe sind unter anderem: DER FRÜHBURGUNDER 1947 – EIN WEINWUNDER TASTING Frühburgunder aus dem Assmannshäuser Höllenberg Weitere Themen sind: BORDEAUX Château Angélus und seine junge Chefin TASTING Château Angélus ROUSSILLON Die Domaine Gauby, ein Vorbild für die Region CHAMPAGNE Krug x Pepper: Eintauchen in neue Geschmackswelten CHAMPAGNE 2008: Große Champagner aus einem schwierigen Jahr CHAMPAGNE Vincent Chaperon, der neue Chef de Cave von Dom Pérignon FRAUEN IM WEIN Catherina Grans vom Moselweingut Grans-Fassian TASTING Zehn Jahre danach: Trockne Rieslinge des Jahrgangs 2009 WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase in The Restaurant, Zürich SARDINIEN Emanuele Raggneda von der Tenuta Capichera SARDINIEN Sella & Mosca ist eines der größten Weingüter Europas ÖSTERREICH Der Winzer Urban Stagård ÖSTERREICH Das Kamptal: Tradition, Terroir und Tatkraft DIE PIGOTT KOLUMNE Was deutsche Winzer aus dem Jahr 2018 lernen GROSSE DUTZEND Gaia & Rey FINE SHERRY Die Bodega Delgado Zuleta in Sanlúcar SHERRY González Byass und die Bodega Tío Pepe WEINHAMMER Das Auktionsjahr 2019 WEIN UND ZEIT Die Roten von der Ahr NAHE Das Weingut Prinz Salm WORTWECHSEL Ökologischer Weinbau ist doch nur ein Hype. Oder? GENIESSEN Eintopf: Deftig mit Kräftig ABGANG Ralf Frenzel 148 Seiten | zahlr. Farbfotos 24,5 × 29,5 cm | Magazin/Paperback € 15,00 (D) | € 16,90 (A) EAN 419-77725-1500-2 ISBN: 978-3-96033-054-7

Themenschwerpunkte der 47. Ausgabe sind unter anderem:
DER FRÜHBURGUNDER 1947 – EIN WEINWUNDER
TASTING Frühburgunder aus dem Assmannshäuser Höllenberg

Weitere Themen sind:
BORDEAUX Château Angélus und seine junge Chefin
TASTING Château Angélus
ROUSSILLON Die Domaine Gauby, ein Vorbild für die Region
CHAMPAGNE Krug x Pepper: Eintauchen in neue Geschmackswelten
CHAMPAGNE 2008: Große Champagner aus einem schwierigen Jahr
CHAMPAGNE Vincent Chaperon, der neue Chef de Cave von Dom Pérignon
FRAUEN IM WEIN Catherina Grans vom Moselweingut Grans-Fassian
TASTING Zehn Jahre danach: Trockne Rieslinge des Jahrgangs 2009
WEIN UND SPEISEN Jürgen Dollase in The Restaurant, Zürich
SARDINIEN Emanuele Raggneda von der Tenuta Capichera
SARDINIEN Sella & Mosca ist eines der größten Weingüter Europas
ÖSTERREICH Der Winzer Urban Stagård
ÖSTERREICH Das Kamptal: Tradition, Terroir und Tatkraft
DIE PIGOTT KOLUMNE Was deutsche Winzer aus dem Jahr 2018 lernen
GROSSE DUTZEND Gaia & Rey
FINE SHERRY Die Bodega Delgado Zuleta in Sanlúcar
SHERRY González Byass und die Bodega Tío Pepe
WEINHAMMER Das Auktionsjahr 2019
WEIN UND ZEIT Die Roten von der Ahr
NAHE Das Weingut Prinz Salm
WORTWECHSEL Ökologischer Weinbau ist doch nur ein Hype. Oder?
GENIESSEN Eintopf: Deftig mit Kräftig
ABGANG Ralf Frenzel

148 Seiten | zahlr. Farbfotos
24,5 × 29,5 cm | Magazin/Paperback
€ 15,00 (D) | € 16,90 (A)
EAN 419-77725-1500-2
ISBN: 978-3-96033-054-7

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FRÜHBURGUNDER<br />

AUS DEM<br />

HÖLLENBERG<br />

Von KRISTINE BÄDER Fotos GUIDO BITTNER<br />

Außerhalb von Deutschland kennt man den Frühburgunder kaum. <strong>Das</strong> mag<br />

daran liegen, dass das Antonym zum Spätburgunder in anderen Sprachen nicht<br />

funktioniert. Zum französischen Pinot Noir oder dem italienischen Pinot Nero<br />

lässt sich eben schwer ein sprachlicher Gegensatz formulieren. Immerhin gibt es in<br />

Frankreich und Italien den Versuch, mit dem Zusatz »précoce« oder »precoce«<br />

auf das herausstechende Unterscheidungsmerkmal zum Spätburgunder hinzuweisen:<br />

seine deutlich frühere Reife.<br />

In den 1960er Jahren war Frühburgunder fast komplett aus<br />

den deutschen Weinbergen verschwunden. Nur noch etwa<br />

fünfzehn Hektar standen unter Ertrag, das Aus der Rebsorte<br />

schien besiegelt. Gerade noch rechtzeitig entschied man<br />

sich in der Forschungsanstalt in Geisenheim, sein Potential<br />

doch noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Durch gezielte<br />

Erhaltungszüchtung und Klonenselektion konnte man dessen<br />

schlechteste Eigenschaft im Anbau – die Anfälligkeit für die<br />

Blattrollkrankheit und damit eine verminderte Blütefestigkeit –<br />

deutlich verbessern. Heute wächst die Sorte immerhin wieder<br />

auf knapp zweihundertfünfzig Hektar, mit Schwerpunkten in<br />

Rheinhessen, der Pfalz und an der Ahr.<br />

Einer der ambitioniertesten Frühburgunder-Erzeuger<br />

kommt allerdings aus Franken. Paul Fürst hat die Rebsorte<br />

nie ganz aufgegeben; inzwischen sind es knapp zwei Hektar,<br />

die er mit seinem Sohn Sebastian bewirtschaftet. <strong>Das</strong> ergibt<br />

auch historisch einen Sinn: Immerhin stammt das älteste<br />

Dokument zum Frühburgunder aus dem fränkischen Bürgstadt<br />

und datiert aus dem Jahr 1875. Nur im rheinhessischen<br />

Ingelheim gibt es eine ähnlich lange Tradition der Sorte. Die<br />

zweite Region, in der man nie aufgehört hat, sich dem Frühburgunder<br />

zu widmen, liegt ausgerechnet im Rheingau. Im<br />

Assmannshäuser Höllenberg steht er neben den berühmten<br />

Spätburgunder-Reben. »Es ist eine sehr fordernde Sorte, noch<br />

mehr Diva als der Spätburgunder«, erklärt Dieter Greiner von<br />

den Hessischen Staatsweingütern Kloster Eberbach. In der<br />

Domäne Assmannshausen stellt man sich in jedem Jahr der<br />

Herausforderung, »im Wettlauf gegen die Zeit den richtigen<br />

Erntezeitpunkt zu erwischen.« Der Höllenberg im Westen des<br />

Rheingaus gilt als eine der besten Rotweinlagen Deutschlands.<br />

48 <strong>FINE</strong> 4 | <strong>2019</strong> RHEINGAU<br />

RHEINGAU <strong>FINE</strong> 4 | <strong>2019</strong> 49

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