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AJOURE´ Magazin Januar 2020

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AJOURE / FOOD<br />

Wie gesund ist Weizengras tatsächlich?<br />

Wie gesund Weizengras wirklich ist, hängt in erster Linie von der<br />

Betrachtungsweise ab. Zweifellos enthält Weizengras wichtige<br />

Nährstoffe, die unser Körper für eine gesunde Entwicklung benötigt.<br />

So decken 100 Gramm des Grases fast den gesamten Tagesbedarf<br />

an Vitamin C. Das benötigt unser Körper, um das Immunsystem<br />

stark zu halten und das Bindegewebe unserer Zellen zu stärken.<br />

Außerdem decken 100 Gramm Weizengras etwa drei Viertel des<br />

Tagesbedarfs an Vitamin E und Vitamin B6. Diese schützen unsere<br />

Zellen und unterstützen die Umwandlung von Proteinen. Wegen<br />

des hohen Anteils an Vitamin E wird Weizengras häufig auch als<br />

Zutat in Hautcremes verwendet. Zudem decken 100 Gramm Weizengras<br />

etwa 40 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B. Das<br />

unterstützt den Stoffwechsel und stärkt das Nervensystem. Das im<br />

Weizengras enthaltene Chlorophyll stärkt das Immunsystem und<br />

fördert den Sauerstofftransport durch das Blut. Zudem finden sich<br />

im Weizengras das für unsere Augen wichtige Vitamin A und Folsäure,<br />

die eine wichtige Rolle bei der Zellteilung spielt.<br />

Weizengras für Vegetarier und Veganer<br />

Besonders Vegetarier und Veganer schwören auf den Nährstoffreichtum<br />

von Weizengras. Für sie besonders wichtig sind die<br />

Vitamine B12 und B6. Von beiden decken 100 Gramm Weizengras<br />

einen großen Teil der empfohlenen Tagesdosis. Allerdings ist die<br />

Nährstoffzusammensetzung im Weizengras von vielen Faktoren<br />

abhängig und kann eigentlich nicht generell angegeben werden.<br />

Zu diesen Bedingungen gehören neben der Zusammensetzung des<br />

Bodens im Anbaugebiet auch die Art der Weiterverarbeitung sowie<br />

die Methode, die zur Ernte verwendet wird. Zudem sind Studien,<br />

die den Nutzen von Weizengras zuverlässig untersucht haben,<br />

derzeit noch rar, generelle Aussagen lassen sich deshalb nur eingeschränkt<br />

treffen.<br />

Weizengras selbst anbauen: Darauf musst du achten<br />

Wächst der Rohstoff im gut behüteten heimischen Garten oder auf<br />

der eigenen Fensterbank, hast du eine deutlich bessere Kontrolle<br />

über die Umgebung und kannst ein schadstofffreies Produkt garantieren.<br />

Die Erde in der Schale oder dem Blumentopf solltest du mit<br />

Nährstoffgranulat anreichern, um die volle Stärke des Superfoods<br />

entfalten zu können. Im Reformhaus oder im Landhandel erhältst<br />

du die benötigten Samen in geprüfter Bio-Qualität. Nachdem du<br />

die Körner auf deiner „Anbaufläche“ ausgestreut hast, bedeckst du<br />

sie einfach mit ein wenig Erde oder Nährstoffgranulat und feuchtest<br />

das Beet ein wenig an. Anschließend gedeiht das Getreide bei<br />

mäßig feuchtem Boden und Zimmertemperatur. Bereits nach wenigen<br />

Tagen kannst du beobachten, wie erste Keime sprießen. Erntereif<br />

ist das Weizengras nach ca. zwei bis drei Wochen.<br />

Weizengras: Alternativen zum Superfood<br />

Einerseits gilt das Nährstoffversprechen rund um Superfoods als<br />

besonders einfache Art und Weise, sich gesund zu ernähren. Andererseits<br />

beruht die gesunde Ernährung auf einem guten Mix an verschiedenen<br />

Lebensmitteln. Wer sich nur auf einzelne Superfoods<br />

konzentriert, verpasst schnell wichtige Inhaltsstoffe, die aus ganz<br />

normalen Lebensmitteln bezogen werden können. So liefert Brokkoli<br />

beispielsweise ebenso gut Vitamin C wie das viel beschworene<br />

Weizengras - und schmeckt zudem um einiges besser. Wichtig ist,<br />

dass du auf eine insgesamt ausgewogene Ernährung achtest. Superfoods<br />

wie Weizengras oder Gerstengras können dann als gut Ergänzung<br />

dienen, um den Körper mit wichtigen Inhaltsstoffen zu<br />

versorgen. Am besten überzeugst du dich einmal selbst von den<br />

Wirkungen von Weizengras.<br />

Weizengras-Pulver: Nährstoffgehalt reduziert<br />

Vor allem das beliebte Weizengras-Pulver kann nicht die volle Menge<br />

der im frisch geernteten Halm steckenden Nährstoffe abbilden.<br />

Der Grund dafür liegt schlicht in der Verarbeitung. Ist die Pulverisierung<br />

von getrockneten Weizenhalmen wegen der dadurch gewonnen<br />

Haltbarkeit einerseits eine sehr beliebte Methode, so gehen<br />

durch die Produktion doch wichtige Inhaltsstoffe verloren. Das<br />

kann auch dadurch nicht vollständig vermieden werden, dass bei<br />

Trocknung und beim Mahlen besonders schonende Verarbeitungsmethoden<br />

genutzt werden.<br />

Angeboten wird das pulverisierte Weizengras in verschiedenen<br />

Darreichungsformen. Neben dem reinen Pulver gibt es auch gepresste<br />

Tabletten und Weizengras-Kapseln. Bei der Quelle musst<br />

du jedoch besonders auf die Zuverlässigkeit der Angaben achten.<br />

Weil Weizengras von natürlichen Feldern geerntet wird, kann auch<br />

in Produkten mit Bio-Siegel ein hoher Anteil an Schadstoffen enthalten<br />

sein. Diese kommen aus der Umgebung der Felder zu den<br />

Pflanzen. Besonders bei Produkten, die im Internet angeboten werden,<br />

ist hier Vorsicht geboten. Diese stammen häufig von Feldern<br />

in Asien. Hier gilt in Bezug auf Verunreinigungen häufig nicht dieselbe<br />

Vorsicht, wie beispielsweise in Europa.<br />

AJOURE MAGAZIN SEITE: 47 | JANUAR <strong>2020</strong>

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