AJOURE´ Magazin Januar 2020
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AJOURE / ERFOLG & MOTIVATION<br />
schweigen und Informationen zu teilen, selbst<br />
wenn die Folgen unangenehm sind. Auch die eigenen<br />
Gefühle und Gedanken sollten so oft und<br />
selbstverständlich wie möglich mitgeteilt werden.<br />
Dass führt dazu, dass keine Vermutungen<br />
angestellt werden müssen oder eine Stimmung<br />
unter einander herrscht, die nicht einzuschätzen<br />
ist. Je mehr ganz offenherzig miteinander<br />
geteilt wird, desto entspannter und vertrauensvoller<br />
kann die Freundschaft nämlich sein.<br />
Akzeptanz und Nachsicht<br />
Niemand ist perfekt und vor wem kann man<br />
das zulassen, wenn nicht vor Freunden? Gute<br />
Freunde sollten Fehler nicht als Angriffsfläche<br />
nutzen, sondern nachsichtig damit umgehen.<br />
Liebevoll darauf hinweisen ist zwar angebracht<br />
(denn auch dafür sind Freunde da), aber dann<br />
ist vor allem Nachsicht angesagt. Auch wenn<br />
Fehler einem selbst bewusst sind, ist es nämlich<br />
nicht leicht, sie zu ändern. Manche unangenehmen<br />
Verhaltensweisen bleiben vielleicht für immer<br />
Teil der Persönlichkeit. Und gute Freunde<br />
sollten einander dann trotzdem lieben und<br />
mit allen Seiten akzeptieren - so wie<br />
man eben ist und ohne sich gegenseitig<br />
zurechtbiegen zu<br />
wollen.<br />
Zuverlässigkeit<br />
Wenn ein guter Freund<br />
oder eine gute Freundin<br />
ein Versprechen gibt, dann<br />
sollte das in Stein gemeißelt<br />
sein. Kommt nicht gerade<br />
ein Notfall dazwischen, dann<br />
wird dieses Versprechen eingehalten.<br />
Das ist die Idealvorstellung, die es<br />
leider nicht immer gibt. Versprechen oder Verabredungen<br />
werden schnell ausgesprochen und<br />
dann später wieder relativiert oder abgeändert.<br />
Viel zu oft vergessen wir, dass der andere sich<br />
darauf gefreut oder verlassen hat. Wir hören<br />
uns eben selber gerne reden und klingen gerne<br />
wie richtig tolle Freunde. Mit der Umsetzung<br />
nehmen wir es aber dann nicht ganz so genau.<br />
Wenn du dich darin wiedererkennst, sollte sich<br />
das unbedingt ändern!<br />
Gemeinsam (er)leben<br />
Genauso wie in der Beziehung zum Partner geht<br />
auch bei einer Freundschaft das Abenteuer oft<br />
im Alltag verloren. Man lebt so nebeneinander<br />
her und erzählt sich von Sorgen und Problemen.<br />
Dabei vergisst man die große, spannende Welt da<br />
draußen, die man eigentlich zusammen erleben<br />
wollte. Im Leben geht es doch vor allem um die<br />
tollen Erfahrungen und Erlebnisse, die man mit<br />
geliebten Menschen teilen kann. Von denen man<br />
sich dann Jahre später noch mit leuchtenden Augen<br />
und lachend erzählen kann. Also seid öfter<br />
mal spontan, aktiv oder abenteuerlustig zusammen<br />
und schafft euch gemeinsame Erinnerungen!<br />
Geben und Nehmen<br />
So ungefähr sollte es sich immer die Waagschale<br />
halten, auch wenn es je nach Phase natürlich<br />
stark schwankt: Das Geben und das Nehmen in<br />
einer Freundschaft. Das bedeutet nicht, dass du<br />
einer Freundin mit Kummer den Hahn zudrehst,<br />
weil du jetzt an der Reihe sein müsstest. Wenn es<br />
aber über lange Zeit hinweg ein Ungleichgewicht<br />
gibt, dann ist eine Person wahrscheinlich<br />
bald überlastet. Beobachte<br />
also immer ein wenig, ob eure<br />
Freundschaft ausgeglichen ist<br />
und von euch beiden jeder<br />
mal stark und mal schwach<br />
sein kann. Ob es mal um<br />
dich und mal um die andere<br />
Person geht, oder immer<br />
nur einer von euch im Mittelpunkt<br />
steht. Und sprich ein<br />
Ungleichgewicht unbedingt<br />
an!<br />
Den Alltag teilen<br />
Es geht im Alltag vor allem um die kleinen Dinge,<br />
die einen schönen Tag ausmachen. Die geteilten<br />
Insider, die lustigen Fotos, die spontanen Treffen<br />
oder die kurzen Telefonate. Es muss nicht immer<br />
ein stundenlanges Treffen sein, in dem alles miteinander<br />
geteilt wird. Viel besser sind die kurzen<br />
Nachrichten oder Meldungen, die uns am realen<br />
Alltag eines lieben Menschen hautnah teilhaben<br />
lassen. Die lassen uns mitleiden, mitfreuen oder<br />
mitlachen. Also: Wann hast du deiner besten<br />
Freundin zuletzt ein lustiges Foto von dir oder<br />
eine „Ich denk an dich!“-Nachricht geschickt?<br />
AJOURE MAGAZIN SEITE: 11 | JANUAR <strong>2020</strong>