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Bericht Schweizer Meisterschaft Visp 2019

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PFERDEWOCHE | 23. Oktober 2019 Veranstaltungen | 17

Der lachende

Dritte

Visp VS Vor Kurzem wurde die Schweizer Meisterschaft

im berittenen Bogenschiessen durchgeführt.

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Christian Bareiss

Es war ein spannendes Wochenende

im Wallis. Eigentlich hatten

alle ein Generationen-Battle

zwischen Vater und Sohn Ittig

erwartet, das um Zehntelpunkte

entschieden werden würde. Titelverteidiger

Roger Ittig schoss

auf seinem Muli Rino trotz der

Doppelbelastung als Veranstalter

ruhig und präzise wie ein

Uhrwerk. Janusch Ittig, als Mitveranstalter

ebenfalls stark eingebunden,

beeindruckte auf seiner

Appaloosastute Guxa durch

viel Power und Präzision und

gab wirklich alles, was ihm immerhin

einen guten Vorsprung

in der koreanischen Disziplin

und einen kleinen in der ungarischen

verschaffte. Das «Qabaq»

am Sonntag konnte Roger aber

dann doch wieder deutlich für

sich entscheiden, sodass es für

Janusch dann doch wieder

knapp wurde.

des Jahres auf seiner Freibergerstute

Bonita mit dem Sport angefangen

hat, zog in fast allen

Disziplinen aufgrund seiner gesammelten

Zeitpunkte an den

Ittigs vorbei. Er zeigte eine absolut

überraschende Leistung.

Aber da wäre keiner gewesen,

der sich nicht für den sympathischen

Bündner gefreut hätte, der

bei der Siegerehrung mit seinem

rasierten Kopf um die Wette

strahlte und spontan mit der

Bündner Flagge eine Ehrenrunde

um den Roundpen galoppierte.

Struchen Nachwuchsmeisterin

Aber auch andere von den insgesamt

28 Teilnehmern waren

für eine Überraschung gut: Die

gerade mal 18-jährige Anna-

Lena Struchen schaffte es auf

den vierten Platz, was bei den Junioren

gleichzeitig der Titel bedeutete;

Denise Locher, die auch

erst in der zweiten Saison beritten

Bogen schiesst, auf den fünften

Platz und Armin Furrer, der

sein erstes Turnier bestritt, auf

einen sehr guten sechsten Platz.

Über all dem schwebte – natürlich

von den Punkten her unerreichbar

und glücklicherweise

ausser Konkurrenz – der Ehrengast

Mihai Cozmei. Er ist einer

der weltbesten berittenen Bogenschützen

und hat zwei Tage

vor dem Turnier in Visp ein Training

gegeben, das allen Teilnehmern

glänzende Augen zauberte.

Schon das Bodentraining

ergab zahlreiche Wow-Effekte

und auch auf dem Pferd hielt er

für jeden Teilnehmer einen Spezialtipp

bereit. Mihai ist nicht

nur ein Weltklassetrainer, sondern

auch noch charakterlich ein

absoluter Ausnahmemensch. Es

gäbe noch andere Erfolgsgeschichten

von diesem Wochenende

zu erzählen, mit denen die

Organisatoren das berittene Bogenschiessen

in der Schweiz voranbringen

wollen – doch davon

zu einem späteren Zeitpunkt

mehr.

1) Schweizermeister Andri Marugg.

2) Vierter Platz und Siegerin bei den

Junioren: Anna-Lena Struchen.

3) Titelverteidiger Roger Ittig.

4) Janusch Ittig.

Fotos: Tom Oesch

Klammheimlich übertrumpft

Aber wer hätte gedacht, dass

sich heimlich, still und leise ein

absoluter Senkrechtstarter aus

dem Engadin an den beiden vorbeischleichen

und sie bei seiner

ersten Teilnahme an einer

Schweizer Meisterschaft gleich

toppen würde? Andri Marugg

aus Zuoz GR, der erst Anfang

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