planet toys 6/19
Fachmagazin für den Spielwaren- und Buchhandel
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RENNBAHN
planet toys 55
COOLES SPIELZEUG
Die Idee der Smartphone-gesteuerten „Drift Racer“ trifft auf reges Interesse. Bereits 2016 sammelte
der Erfinder Martin Müller eine Viertelmillion Euro via Kickstarter-Kampagne ein – auch Fanta-4-Rapper
und Gelegenheits-Rennfahrer Smudo ließ sich begeistern. Dazu kam 2018 die Teilnahme
an „Das Ding des Jahres“ auf ProSieben, bei der die Sturmkind GmbH die Jury überzeugte. planet
toys sprach mit dem Gründer Martin Müller.
Löst Ihrer Ansicht nach die Drift-Rennbahn
die traditionellen Spurrennbahnen
wie Carrera oder Scalextric ab
oder ist sie ein eigenständiges System
mit ganz anderem Spielwert?
Martin Müller: Uns ist es gelungen,
zwei bislang getrennt existierende Welten
in einer faszinierenden Anwendung
zu vereinen: HYBRID GAMING. Diese
im dynamisch wachsenden Gamingmarkt
einzigartige Verschmelzung von
virtuellem und realem Spiel eröffnet
den Nutzern eine völlig neuartige Spielwelt.
Ob es das Erlernen verschiedener
Drifttechniken beim realen Racen mit
den DR!FT-Racern ist, das kombinierte
virtuelle Gaming mit der DR!FT App
oder die Interaktion mit Gleichgesinnten
– DR!FT HYBRID GAMING ermöglicht
eine neue Dimension des Spielens.
Die haptisch und physisch erlebbaren
DR!FT-Racer im Maßstab 1:43 verblüffen
beim bahnunabhängigen Racen
durch ihre realistische Fahrphysik mit
maßstabsgetreuem Beschleunigen,
Driften und Bremsen. Ergänzt wird die
präzise Steuerung durch die vielfältigen
Gaming-Funktionen der Simulations-App,
wie beispielsweise Highscores,
Tuning und Gymkhana-Racing,
sowie den passenden Motorsound und
vieles mehr. DR!FT HYBRID GAMING
vereint somit das Beste aus zwei Welten:
die reale, anfassbare und mit allen
Sinnen erlebbare Fahrzeugtechnik kombiniert
mit der Faszination des virtuellen
Gamings. Spurrennbahnen begeistern
durch die einfache Anwendung. Man
kann ohne Trainingsaufwand bereits
Rennen fahren. Daher sind diese auch
für kleine Kinder geeignet.
Unser System zieht eher ältere Jugendliche
oder Männer an, die gerne mit ihren
Kumpels spannende Rennen wie auf
dem Hockenheimring fahren möchten
oder spezielle Drifttechniken erlernen
möchten. Man ist auf keine Spieleranzahl
und auch keine Bahn festgelegt.
Beides hat seine Berechtigung. Daher
sind wir der Meinung, dass DR!FT die
klassische Carrerabahn nicht ablöst,
sondern eine ganz neue Gattung von Gaming
entstanden ist.
Wie sehen Sie Drift im Vergleich zu
Anki?
M.M.: Auch Anki zielt eher auf die jüngere
Zielgruppe ab. Hier geht es nicht darum,
für das Auge realistische Fahrbilder
und Fahreigenschaften zu erzeugen. Bei
Anki ist man auf eine Bahn beschränkt.
DR!FT ist bahnunabhängig, hat ein realistisches
Fahrbild, es können auch mal
40 Fahrer gleichzeitig fahren und DR!FT
zielt eher darauf ab, sich mit realer
Fahrdynamik auseinanderzusetzen und
das fahrerische Können permanent zu
steigern.
Mit welchen Neuheiten und Erweiterungen
darf der Drift-Fan rechnen?
M.M.: Gerade aktuell vor Weihnachten
erscheint eine neue Sparte von DR!FT.
Bislang hatte der DR!FT-Racer ein eigenes
Design, die D1-Karosserie. Nun
erweitern wir das Sortiment mit dem
BMW M3 E30 und dem Mercedes 190
Evo2. Diese Modelle fahren und klingen
wie ihre großen Vorbilder. Nächstes Jahr
werden weitere Modelle mit deren spezifischen
Fahreigenschaften erscheinen.
Des Weiteren kann der Spieler mithilfe
des Rennspiels, das DR!FT zugrunde
liegt, und des im DR!FT-Racer verbauten
Unterbodenscanners bereits Codes
in der Fahrbahn lesen, durch geschicktes
Fahren Punkte erspielen und seinen
Racer damit virtuell tunen, zum Beispiel
auf Allradantrieb, mehr PS oder
einen anderen Motor. Auch kann eine
Start-Ziel-Linie gelesen werden, sodass
Rundenzeiten gemessen und mit anderen
Spielern verglichen werden können.
Dies muss man noch durch Vergleichen
der Handys bewerkstelligen. Nächstes
»DR!FT ist bahnunabhängig,
hat ein realistisches
Fahrbild und es können
auch mal 40 Fahrer
gleichzeitig fahren.«
MARTIN MÜLLER
Geschäftsführer Sturmkind GmbH
Jahr kommt der Multi-player-Modus,
durch den dann auch die Fahrten mehrerer
Racer gleichzeitig erfasst werden
können. Des Weiteren kann unsere App
bislang trockenen und nassen Untergrund
berechnen. Nächstes Jahr wird
es hier auch das Ice-Set-up geben: das
Fahren auf Eis.
Alle Erweiterungen der App sind in der
DR!FT-Racer Vollversion kostenlos updatebar,
sodass man auch mit einem
DR!FT-Racer der ersten Generation vor
zwei Jahren noch immer von allen Erweiterungen
profitiert.
RACING DER ZUKUNFT: Kleine RC-Autos sind nichts Neues, doch die Racer von Drift sind von einem
anderen Stern. Ihr Fahrverhalten entspricht einem echten Rennwagen, der im Drift die Kurven
durcheilt, realistisch bremst und mit mächtigem Speed die Geraden hinunterbrettert. Die
Entwickler der Sturmkind GmbH holen damit echte Rennatmosphäre auf beliebige Tracks,
die nötige App verwandelt das Handy zum Lenkrad und echter Race-Sound vermittelt das
originale Dröhnen des Motors sowie die Brems- und Schaltgeräusche. Die Renntourenwagen
im Maßstab 1:43 sind mit Fahr- und Bremslicht ausgestattet,
eine Vibrationsmeldung gibt Feedback bei vollem Lenkeinschlag.
Nach einer Fahrzeit von 30 Minuten benötigt der eingebaute
Lipo-Akku eine halbe Stunde Aufladung per Micro-USB-Kabel. Als
Vorbilder dienen der BMW E30 M3, Champion der DTM 1989 unter
Roberto Ravaglia, und der Mercedes-Benz 190E Evo, mit dem Michael
Schumacher 1990 beim Saisonfinale in Hockenheim in der ersten
Kurve mit dem Titelanwärter Johnny Cecotto kollidierte.
DR!FT; www.sturmkind.com