Schule? Ja bitte! - Schulpsychologie
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Damit haben wir nur einige wichtige Arten des Lernens aufgezählt.<br />
Es gehört auch das Verbinden von Sinnesreizen dazu (z. B. optische und<br />
akustische und sprechmotorische Reize werden beim Vokabellernen<br />
verknüpft) oder das Abrufen von vorhandenem, gespeichertem Wissen<br />
z. B. bei Prüfungen usw.<br />
Jede Lernart kann sich – wie unsere Beispiele zeigen – auf positive und<br />
negative Weise auswirken.<br />
Zusammenfassend kann man sagen:<br />
Lernen ist die Veränderung der Erkenntnis-, Erlebens- und Verhaltensmöglichkeiten<br />
durch Üben und Beobachten bzw. durch Wahrnehmen<br />
und Erfahren.<br />
Diese Veränderung kann einen dauernden Effekt haben (z. B. beim<br />
Lesenlernen) oder einen vorübergehenden (z. B. die Stoffkenntnis für<br />
eine Prüfung).<br />
Man kann aber auch sagen: Lernen ist die Anpassung an äußere und<br />
innere Bedingungen.<br />
Das heißt, der Mensch muss sich dauernd anpassen (z. B. an die klimatischen<br />
Bedingungen). Der junge Mensch passt sein Verhalten der Umwelt<br />
an, er lernt bestimmte Dinge auszuführen, er lernt eine bestimmte<br />
Sprache, er lernt eine bestimmte Kultur zu übernehmen, verändert<br />
also sein Verhalten auf Grund der Wahrnehmungen, wie seine Umwelt<br />
beschaffen ist, wie die andere Menschen sich verhalten usw. Neben<br />
Reifung (Organe werden funktionsbereit) und Wachstum ist Lernen der<br />
wichtigste Faktor der Entwicklung!<br />
Warum lernt der Mensch eigentlich?<br />
Der Mensch lernt aus einem Bedürfnis.<br />
Nun werden wahrscheinlich einige von Ihnen lachen und sagen, dass ein<br />
derartiges Bedürfnis nur schwer bei einem faulen Kind zu entdecken ist,<br />
dass man zum x-tenmal ermahnen muss, endlich etwas zu lernen.<br />
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