Schule? Ja bitte! - Schulpsychologie
Schule? Ja bitte! - Schulpsychologie
Schule? Ja bitte! - Schulpsychologie
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
72<br />
> Wir können die Bedeutung von Signalen lernen!<br />
Schutzreflexe und Schutzreaktionen können nicht nur bei realer<br />
Gefahr, sondern schon von vorwarnenden Signalen ausgelöst<br />
werden.<br />
Positiv: Bei einem kleinen Kind z.B. genügt schon der Ruf „heiß“, damit<br />
die Hand reflexartig von einem gefährlichen Gegenstand wegzuckt, wenn<br />
es vorher mit diesem Signal „heiß“ negative Erfahrungen gemacht hat.<br />
Negativ: Herzklopfen und Angstschweiß können schon vom Anblick<br />
eines Lehrers ausgelöst werden, mit dem ein Schüler/in z. B. Furcht und<br />
Angst und ein negatives Prüfungserlebnis verbindet.<br />
> Wir lernen erfolgreiches Handeln.<br />
Je positiver die Folgen eines Verhaltens erlebt werden,<br />
desto häufiger wird es gezeigt bzw. desto schneller gelernt:<br />
Negativ: Ein/e Schüler/in erntet im Unterricht durch Späße und<br />
Clownerien „Anerkennung“ von den anderen und besondere<br />
Aufmerksamkeit der Lehrkraft. Er zeigt immer häufiger dieses Verhalten.<br />
Positiv: Ein/e Erwachsene/r entdeckt, dass seine Freizeitmalereien von<br />
anderen gelobt und bewundert werden. Er beginnt, sich nun häufiger<br />
und intensiver mit seinem Hobby auseinanderzusetzen.<br />
> Wir lernen von Modellen.<br />
Durch die Beobachtungen werden Verhaltensweisen nachgeahmt<br />
bzw. gelernt:<br />
Positiv: Die Tanzschüler beobachten genau, was der/die Tanzlehrer/in<br />
vorzeigt, und führen die Bewegungen dann aus.<br />
Negativ: Kinder ahmen manchmal die „Karatekünste“ von TV-Helden<br />
nach und verursachen Verletzungen.