PROMAGAZIN_10_2019

Die Oktober-Ausgabe des PROMAGAZINs hat den Themenschwerpunkt „Landkreisporträt Schwäbisch Hall“. Unter anderem zeigen wir auf, wie es mit der Haller Breitbandversorgung und dem Klimaschutz aussieht und wie erfolgreiche Unternehmen im Landkreis unterstützt werden, damit sie weiterhin im Wettbewerb bestehen. Daneben geht es in der Ausgabe um die Themen Revitalisierung des Karl-Kurz-Areals und um ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe. Die Oktober-Ausgabe des PROMAGAZINs hat den Themenschwerpunkt „Landkreisporträt Schwäbisch Hall“. Unter anderem zeigen wir auf, wie es mit der Haller Breitbandversorgung und dem Klimaschutz aussieht und wie erfolgreiche Unternehmen im Landkreis unterstützt werden, damit sie weiterhin im Wettbewerb bestehen. Daneben geht es in der Ausgabe um die Themen Revitalisierung des Karl-Kurz-Areals und um ausgezeichnete Ausbildungsbetriebe.

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WIRTSCHAFT | Karl-Kurz-Areal Karl-Kurz-Areal | WIRTSCHAFT „Das ist erst der Anfang“ Ein großer Teil des Karl-Kurz-Areals in Schwäbisch Hall wurde bereits erfolgreich saniert. Welche Ideen es für das restliche Gelände gibt, erläutert Wolf Gieseke, technischer Geschäftsführer der GWG. Wolf Gieseke, Geschäftsführer der GWG, im Foyer der Fassfabrik, die im „Rough-Style“ gestaltet wurde. Fotos: Dirk Täuber Mehr als 40 Millionen Euro wurden bereits in die Sanierung des Karl-Kurz-Areals investiert. Der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft Schwäbisch Hall (GWG) gehört mit 60 000 Quadratmetern der Großteil des Geländes. Das Prunkstück ist das Tagungszentrum Fassfabrik, das die Geschichte des Orts nicht nur im Namen widerspiegelt. USED-LOOK ERHALTEN Rauer Beton und alte Stahlträger verleihen dem Foyer einen besonderen Look – „Rough-Style“ nennt das Wolf Gieseke, Geschäftsführer der GWG. Der Industriecharme des Gebäudes wurde bewahrt und doch ist etwas völlig Neues entstanden. Holzverkleidungen an den Wänden erinnern an Fassdauben, kreisrunde Leuchtmittel unter der Decke an Fassringe. Der große Festsaal mit seiner Höhe von 7,50 Metern hat einen sakralen Charakter. Zwei Reihen von Betonsäulen teilen den Raum in ein Mittelschiff und zwei Seitenschiffe. Um diese erhabene Wirkung zu erzielen, habe man die Zwischendecke komplett herausgesägt, berichtet Gieseke: „Anfangs war nur ein Deckenausschnitt geplant, mit umlaufender Balustrade. Mir hat der Gedanke an eine Veranstaltungshalle mit nur 4.50 Metern lichter Höhe nicht gefallen. Da fehlte der Charme, die Wucht. Der Statiker hat dann ausgerechnet, ob wir die Decke komplett rausnehmen können. Das war zum Glück möglich – und die richtige Entscheidung. So wirkt der Saal prächtig.“ Was bisher erreicht wurde, sei aber nur ein erster Schritt. Auch das restliche Areal soll weiterentwickelt werden. „Im Lagergebäude nebenan, das mit dem Kunstwerk von Koz Doz auf der Fassade, befinden sich noch 5000 Quadratmeter freie Fläche, die wir auch noch wiederbeleben könnten. Wenn wir genug Anfragen haben, erste gibt es bereits, werden wir dort fortfahren. Das wäre der nächste Schritt“, verrät Gieseke. START-UPS ANSIEDELN Pläne gebe es auch für eine Gebäudereihe im rückwärtigen Bereich, in der sich früher Garagen und Werkstätten befanden. „Wir haben vor, dort eine Art Creative-Lab zu installieren. Wir könnten dort Flächen einheiten von 50 bis 100 Quadratmetern anbieten – für Kreative, für Start-ups“, sagt Gieseke. Er wolle gerne Firmen ansiedeln, die zu den bereits vorhandenen Mietern Marbet und Mustang passen, um Synergieeffekte zu schaffen. Auch ein Hotelbau sei geplant und dringend nötig, um den Gästen der Fassfabrik Übernachtungsmöglichkeiten zu bieten. Er soll dort, wo sich das Kesselhaus des alten Kraftwerks befindet, entstehen. „Mein Ziel wäre es, die alte Backsteinfassade, die alten Lüftungsrohre und den Kamin zu erhalten. Das macht ein Stück weit den Charakter dieses alten Industriegeländes aus. Auch im Kesselhaus befinden sich noch einige Bauteile, bei denen es sich lohnen würde, sie zu erhalten, weil sie diesen Industriecharakter ganz deutlich zeigen“, sagt Gieseke. Sobald ein Partner für das Hotelprojekt gefunden sei, könne es losgehen. „ Die GWG plant auch, das nebenstehende Gelände mit 18 000 Quadratmetern von den Stadtwerken zu kaufen. Nach und nach soll das gesamte Karl-Kurz-Gelände weiterentwickelt werden. „Das ist erst der Anfang. Wir werden hier eine gute Zukunft haben“, ist Gieseke überzeugt. Dirk Täuber Aus der Region, für die Region! Ob Strom, Erdgas, Wärme oder Wasser - wir versorgen günstig, umweltfreundlich und zuverlässig. Wir kümmern uns auch um die Parkierung im Karl-Kurz-Areal und wünschen allen viel Freude in den neuen Räumlichkeiten. Energie da, Die Leuchtmittel im Treppenhaus erinnern an Fassreifen und damit an die Geschichte des Orts. wo man sie braucht 24 Oktober 2019

WIRTSCHAFT | Karl-Kurz-Areal<br />

Karl-Kurz-Areal | WIRTSCHAFT<br />

„Das ist erst der Anfang“<br />

Ein großer Teil des Karl-Kurz-Areals in Schwäbisch Hall wurde bereits<br />

erfolgreich saniert. Welche Ideen es für das restliche Gelände gibt,<br />

erläutert Wolf Gieseke, technischer Geschäftsführer der GWG.<br />

Wolf Gieseke,<br />

Geschäftsführer<br />

der GWG, im Foyer<br />

der Fassfabrik, die<br />

im „Rough-Style“<br />

gestaltet wurde.<br />

Fotos: Dirk Täuber<br />

Mehr als 40 Millionen Euro wurden<br />

bereits in die Sanierung<br />

des Karl-Kurz-Areals investiert.<br />

Der Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft<br />

Schwäbisch Hall (GWG)<br />

gehört mit 60 000 Quadratmetern der<br />

Großteil des Geländes. Das Prunkstück<br />

ist das Tagungszentrum Fassfabrik, das<br />

die Geschichte des Orts nicht nur im<br />

Namen widerspiegelt.<br />

USED-LOOK ERHALTEN<br />

Rauer Beton und alte Stahlträger verleihen<br />

dem Foyer einen besonderen<br />

Look – „Rough-Style“ nennt das Wolf<br />

Gieseke, Geschäftsführer der GWG.<br />

Der Industriecharme des Gebäudes<br />

wurde bewahrt und doch ist etwas<br />

völlig Neues entstanden. Holzverkleidungen<br />

an den Wänden erinnern<br />

an Fassdauben, kreisrunde Leuchtmittel<br />

unter der Decke an Fassringe.<br />

Der große Festsaal mit seiner Höhe<br />

von 7,50 Metern hat einen sakralen<br />

Charakter. Zwei Reihen von Betonsäulen<br />

teilen den Raum in ein Mittelschiff<br />

und zwei Seitenschiffe. Um diese<br />

erhabene Wirkung zu erzielen, habe<br />

man die Zwischendecke komplett herausgesägt,<br />

berichtet Gieseke: „Anfangs<br />

war nur ein Deckenausschnitt geplant,<br />

mit umlaufender Balustrade. Mir hat<br />

der Gedanke an eine Veranstaltungshalle<br />

mit nur 4.50 Metern lichter Höhe<br />

nicht gefallen. Da fehlte der Charme,<br />

die Wucht. Der Statiker hat dann ausgerechnet,<br />

ob wir die Decke komplett<br />

rausnehmen können. Das war zum<br />

Glück möglich – und die richtige Entscheidung.<br />

So wirkt der Saal prächtig.“<br />

Was bisher erreicht wurde, sei<br />

aber nur ein erster Schritt. Auch das<br />

restliche Areal soll weiterentwickelt<br />

werden. „Im Lagergebäude nebenan,<br />

das mit dem Kunstwerk von Koz Doz<br />

auf der Fassade, befinden sich noch<br />

5000 Quadratmeter freie Fläche, die<br />

wir auch noch wiederbeleben könnten.<br />

Wenn wir genug Anfragen haben,<br />

erste gibt es bereits, werden wir<br />

dort fortfahren. Das wäre der nächste<br />

Schritt“, verrät Gieseke.<br />

START-UPS ANSIEDELN<br />

Pläne gebe es auch für eine Gebäudereihe<br />

im rückwärtigen Bereich, in der<br />

sich früher Garagen und Werkstätten<br />

befanden. „Wir haben vor, dort eine<br />

Art Creative-Lab zu installieren. Wir<br />

könnten dort Flächen einheiten von 50<br />

bis <strong>10</strong>0 Quadratmetern anbieten – für<br />

Kreative, für Start-ups“, sagt Gieseke.<br />

Er wolle gerne Firmen ansiedeln, die<br />

zu den bereits vorhandenen Mietern<br />

Marbet und Mustang passen, um Synergieeffekte<br />

zu schaffen.<br />

Auch ein Hotelbau sei geplant<br />

und dringend nötig, um den Gästen<br />

der Fassfabrik Übernachtungsmöglichkeiten<br />

zu bieten. Er soll dort, wo<br />

sich das Kesselhaus des alten Kraftwerks<br />

befindet, entstehen. „Mein Ziel<br />

wäre es, die alte Backsteinfassade, die<br />

alten Lüftungsrohre und den Kamin zu<br />

erhalten. Das macht ein Stück weit den<br />

Charakter dieses alten Industriegeländes<br />

aus. Auch im Kesselhaus befinden<br />

sich noch einige Bauteile, bei denen<br />

es sich lohnen würde, sie zu erhalten,<br />

weil sie diesen Industriecharakter ganz<br />

deutlich zeigen“, sagt Gieseke. Sobald<br />

ein Partner für das Hotelprojekt gefunden<br />

sei, könne es losgehen. „<br />

Die GWG plant auch, das nebenstehende<br />

Gelände mit 18 000 Quadratmetern<br />

von den Stadtwerken zu kaufen.<br />

Nach und nach soll das gesamte<br />

Karl-Kurz-Gelände weiterentwickelt<br />

werden. „Das ist erst der Anfang. Wir<br />

werden hier eine gute Zukunft haben“,<br />

ist Gieseke überzeugt. Dirk Täuber<br />

Aus der Region, für die Region!<br />

Ob Strom, Erdgas, Wärme oder Wasser - wir versorgen<br />

günstig, umweltfreundlich und zuverlässig.<br />

Wir kümmern uns auch um die Parkierung<br />

im Karl-Kurz-Areal und wünschen allen viel<br />

Freude in den neuen Räumlichkeiten.<br />

Energie da,<br />

Die Leuchtmittel<br />

im<br />

Treppenhaus<br />

erinnern an<br />

Fassreifen und<br />

damit an die<br />

Geschichte<br />

des Orts.<br />

wo man sie braucht<br />

24<br />

Oktober <strong>2019</strong>

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