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Dezember 2019 / Jan. 20

Erscheint seit über 20 Jahren alle 2 Monate in einer Auflage von rund 35‘000. Schwerpunkt unserer Berichte sind kulturelle Veranstaltungen (mit einem umfassenden Veranstaltungskalender) und Themen um Gesundheit und Freizeit. Zudem stellen wir mit unseren viel beachteten PR-Berichten (die von den Kunden bezahlt werden) Unternehmungen und Ihre Dienstleistungen vor. Im Mittelpunkt stehen bei uns immer die Menschen – in Bild und Text. Das kommt bei den rund 60'000 Leserinnen und Lesern hervorragend an. Ein weiterer Pluspunkt ist neben der einladenden Grafik die Papierqualität, welche TATSCH von allen anderen Mitbewerbern deutlich abheben lässt. Daher liegt das Heft in Praxen, Restaurants, Sportcentern sehr lange auf und hat enorm viele Leserkontakte.

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101 Menschen hatte Fotograf<br />

Antonio Troja für sein<br />

Buch vor der Kamera. Hier<br />

der langjährige TATSCH-<br />

Herausgeber Markus Emch.<br />

Foto: meh<br />

FOTOBUCH<br />

TATSCH<br />

Fotograf Antonio «Toni» Troia (Künstlername Tony Troy) brachte 101 Menschen<br />

mit «Bezug zu Olten» vor die Kamera und ordnete ihre Bilder in einem<br />

neu erschienenen Fotobuch. «Die Menschen sollen sich vor meiner Kamera<br />

wohl fühlen», sagt Autodidakt Troja, der selber nicht gern posiert. Keine<br />

Frage: der Mann gehört hinter die Kamera. Aus mehreren Gründen.<br />

Toni Troia ist ein brillanter Fotograf, der<br />

gemäss eigener Aussage nicht glaubt, ein<br />

Künstler zu sein. Madeleine Schüpfer, Kulturjournalistin,<br />

sieht das anders: «Er ist ein leidenschaftlicher<br />

Fotograf mit viel künstlerischer<br />

Begabung.»<br />

Tatsächlich strebt der 53-Jährige mit seinen Fotos<br />

an, die Menschen so zu zeigen, dass seiner<br />

Meinung nach das Wesentliche ihrer Persönlichkeit<br />

zur Geltung kommt. Das Rezept tönt einfach:<br />

«Ich möchte, dass die Leute auf den Fotos<br />

toll aussehen.»<br />

Wobei: Das mit dem toll Aussehen ist so eine<br />

Sache. Technisch kann eine Aufnahme noch so<br />

perfekt wirken und künstlerisch mag der Fotograf<br />

von seinem Werk restlos überzeugt sein –<br />

was ein tolles Foto ist, bleibt zu einem Teil auch<br />

Geschmacksache. Ein schwieriges Feld. Deshalb<br />

überrascht es nicht, dass bei den Aufnahmen<br />

zu «101 Portraits von Menschen mit Bezug<br />

zu Olten» nicht alle Fotografierten die gleiche<br />

Aufnahme von sich für das Buch favorisierten,<br />

wie sie der Meister auswählte. «Das ist logisch»,<br />

sagt Toni Troia. «Man hat von sich selber vielleicht<br />

ein gewisses Bild und ist überrascht, sich<br />

plötzlich in einem anderen Licht zu sehen.» Bei<br />

Portrait-Aufnahmen im Kundenauftrag ist klar:<br />

der Kunde ist König und entscheidet, welches<br />

Foto er möchte. Bei einem Fotobuch aber sollten<br />

die Bilder ins Gesamtkonzept passen, weshalb<br />

vielleicht nicht jeder Fotografierte mit seinem<br />

Lieblingsbild abgebildet ist.<br />

Auf Umwegen zur Fotografie<br />

Die Kunst des Fotografierens wurde Toni Troia<br />

nicht in die Wiege gelegt. Der berufliche Werdegang<br />

bewegte sich nämlich zuerst in einer<br />

anderen Richtung. In Olten geboren, in Aarburg<br />

aufgewachsen und die Schulen besucht, entschied<br />

er sich für den Malerberuf. «Die Firma<br />

war in Ordnung, der Chef gut, trotzdem habe<br />

ich die Lehre bald abgebrochen», sagt Troia. «Es<br />

hat mir einfach nicht gefallen.» Bei einer Garage<br />

in Aarburg lernte Troia dann Autoersatzteilverkäufer.<br />

Danach arbeitete er bei Coop Schweiz in<br />

Wangen und Wernli Logistik in Winznau.<br />

Nachdem er seinen ersten Computer gekauft<br />

hatte, bastelte er sich alle anderen selbst zusammen.<br />

Ein Hobby, das ihm bis heute geblieben<br />

ist. Diese Affinität zur Elektronik kommt nicht<br />

von ungefähr. Der Vater arbeitete als Radio-TV-<br />

Verkäufer, so dass es den Troias elektronisch zu<br />

Hause an nichts fehlte. Natürlich auch nicht an<br />

(damals) analogen Kameras, um das eine oder<br />

andere Foto zu schiessen. Toni Troias erste «richtige»<br />

Kamera war eine Canon 5D, seine Leidenschaft<br />

für die Fotografie war geweckt.<br />

Alles selber gelernt<br />

<strong>20</strong>02 begann er auf Hochzeiten zu fotografieren.<br />

So nebenbei. Bald flatterten andere Fotoaufträge<br />

ins Haus. Das Hobby entwickelte sich<br />

zur Professionalität. «Im Jahr <strong>20</strong>07 hat es mich<br />

richtig reingenommen, so dass ich mich beruflich<br />

bereits zu 50 Prozent dem Fotografieren<br />

widmen konnte», sagt Troia. Ein bisschen weniger<br />

Hochzeiten, ein wenig mehr Porträtaufnahmen,<br />

die er bis zur Perfektion entwickelte. Troia:<br />

«Durch meine anfänglichen Fehler, habe ich dazugelernt.<br />

Ich habe mir immer viele Gedanken<br />

gemacht, wenn mir ein Foto nicht optimal erschien.<br />

Ich habe Lösungen gesucht – und gefunden.»<br />

So hat sich Troia stetig weiterentwickelt.<br />

Learning by doing, nennt man das.<br />

Die Aufträge nahmen weiter zu, und <strong>20</strong>10<br />

machte sich der Fotograf selbständig: Troy Fotografie.<br />

«Es geht aber nicht nur ums Fotografieren,<br />

man muss die Bilder auch bearbeiten»,<br />

sagt Troia. Stets an seiner Seite: Ehefrau Daniela,<br />

ebenfalls Fotografin. Sie assistiert ihrem Mann<br />

bei seiner Arbeit. «Aber ich arbeite mehr im Hintergrund.»<br />

bitte umblättern<br />

Markus Emch (links) und Fotograf Antonio<br />

Troia besprechen den richtigen Bildausschnitt.<br />

Foto: meh<br />

7

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