2019/48 - Ratiopharmarena - Veranstaltungen

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6 UMFRAGE Highlights in der Arena Umfrage Die Ratiopharm-Arena, ein Ort voller Erinnerungen und einmaliger Erlebnisse. Welche Künstler und Events sollten nach Neu-Ulm kommen? Drei Fragen an: Christoph Stoller Gerold Noerenberg Gunther Czisch General Manager Teva Deutschland & Österreich Oberbürgermeister Stadt Neu-Ulm Oberbürgermeister Stadt Ulm 1 Was war Ihr schönstes Erlebnis in der Ratiopharm-Arena? 2 Was gefällt Ihnen an der Ratiopharm-Arena besonders gut? 3 Welchen Künstler oder welche Veranstaltung würden Sie gerne in der Arena erleben? 1 Wann immer es mein Terminkalender erlaubt, besuche ich die Spiele von Ratiopharm Ulm: Ich liebe die tolle Stimmung in der Arena! Zwei Erlebnisse kann ich herausheben: Ein Spiel in der letzten Saison gegen Würzburg, als Ismet Akpinar Ratiopharm Ulm in der letzten Sekunde mit einem Dreier in die Verlängerung gebracht und von der Freiwurflinie aus das Spiel gewonnen hat. Und unser Teva Oktoberfest für alle Mitarbeitenden am 18. Oktober. Es herrschte eine tolle Stimmung. 2 Sie ist gut konzipiert und bei <strong>Veranstaltungen</strong> wirkt alles sehr organisiert. Unser Mitarbeiterfest hat gezeigt, wie vielfältig die Arena für unterschiedliche Anlässe genutzt werden kann. Bei Basketballspielen finde ich besonders gut, dass die Fans von allen Plätzen aus nah am Spiel sind. Bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommt die Namensträgerschaft positiv an. Sie sind stolz auf die Ratiopharm-Arena. 3 Ich würde sehr gerne einmal Herbert Grönemeyer live erleben. Wie ich erfahren habe, war er bereits 2012 in der Multifunktionshalle. Das war noch vor meiner Zeit als General Manager von Teva in Deutschland. Das kommende Jahr bietet ein sehr viel versprechendes Programm mit einigen Stars. Da ist bestimmt etwas für mich dabei. 1 Ich hatte bereits ein paar Mal die Möglichkeit, die Ratiopharm-Arena abseits von <strong>Veranstaltungen</strong> in unbespieltem Zustand, also komplett menschenleer und dunkel, zu erleben. Wenn man von den Rängen aus in diese große leere und dunkle Halle hinunterschaut, dann ist das schon sehr beeindruckend. 2 Die unterschiedlichen Kultur- und Sportveranstaltungen, die in der Arena stattfinden, werten die Doppelstadt Ulm / Neu-Ulm enorm auf. Hiervon profitieren nicht nur die Bürgerinnen und Bürger der beiden Städte, sondern auch die Menschen der gesamten Region. 3 Das Musical „Sister Act“ in der ausverkauften Arena wäre mein absolutes Highlight. 1 An zwei Erlebnisse erinnere ich mich besonders gerne: zum einen an die Verhandlung, in der wir mit der Firma Bögl als Bauunternehmen und Betreiber handelseinig geworden sind und die Hoffnungen sich erfüllt haben, dass die Arena bis heute eine Erfolgsgeschichte schreibt. Zum anderen an die Eröffnungsfeier, weil wir damals stolz auf das gelungene Werk waren und bis heute sind. 2 Die Atmosphäre und die vielen Menschen, die tagaus, tagein für den Erfolg arbeiten. 3 Wen wundert es, ein großes Schlagzeug-Event, das die Halle zum Beben bringt. So wie uns die 150-Jahr- Feier der Stadt Neu-Ulm einen Vorgeschmack geliefert hat. ILLUS: ONOT & KAPITOSH (SHUTTERSTOCK.COM)
RÜCKBLICK: VOLLE KRAFT VORAUS-FESTIVAL 7 „Eisbrecher“-Frontmann Alexander Wesselsky mischt sich gerne unter seine Fans. Festival Aus allen Teilen der Republik sind Fans der Gothic-Szene für das „Volle Kraft Voraus“-Festival angereist. Ein verregneter Tag im September, draußen vor der Ratiopharm-Arena. Etwa 15 Uhr. Zwischen Verkaufsständen, Currywurstbude und Bierstand tummeln sich unzählige Kutten, Lederstiefel und Mäntel, mal aus Tüll, mal mit Stoffblüten aufwendig bestickt. Foto: Julia Haaga Volle Kraft voraus! Die Stimmung kann mit Wacken locker mithalten. Christian Bolz Veranstaltungsmanager Szene-Queen Chrissi arbeitet am Stand von „Wonderland 13“. Alle sind willkommen Ein Zwei-Meter-Hüne taucht zwischen Wurstbude und Bierstand auf und ein Raunen geht durch die Menge. Alexander Wesselsky (50) steht unmittelbar im Epizentrum seiner Fans. Der Frontmann der Band „Eisbrecher“ ist Mitveranstalter des „Volle Kraft Voraus“-Festivals, des nunmehr dritten „Großen Familientreffens der Schwarzen Szene“, wie Chrissi aus Nersingen das Fest später feierlich kategorisieren wird. „Wie ist die Stimmung?“ Wesselsky übertönt den gesamten Außenbereich. Die Fans jubeln. Der Sänger schüttelt Hände, klopft auf Schultern, grinst in Kameras. „Ich bin gern im Publikum unterwegs, dann weiß ich, wer alles da ist. Die Besucher kommen aus allen Teilen des Landes und sogar aus Russland! Bevor ich auf die Bühne gehe, geht’s erst mal zu meinen Fans. Das ist wie ein Ritual für mich“, sagt der ehemalige Fernsehjournalist und Autoschrauber („Der Checker“) und erteilt gleich noch eine Lektion in Sachen Landeskunde: „Wir sind das westlichste Festival hier in Bayern, nehmen dabei aber auch die Baden-Württemberger mit. Wir versuchen, die zwei Länder, die definitiv kein Hochdeutsch können, in puncto Rock zusammenzubringen. Aber auch alle anderen sind willkommen.“ Die Arena hat sich zwischenzeitlich gefüllt. Düstere und melancholische Klänge wechseln sich mit zornigen Gitarrenriffs ab. Heldmaschine, A Life Divided, Diary of Dreams, Mono Inc., Eisbrecher. Als Wesselsky, illuminiert von Feuerzeugen, um 23 Uhr die Bühne betritt, geht ein Freudenschrei durch die Menge der fast 4.000 Besucher. Für viele ist Alexander Wesselsky, weniger zurückhaltend als die meisten seiner Fans, eine Ikone. „Die Stimmung kann mit Wacken locker mithalten und das Publikum ist einfach toll“, findet Christian Bolz. Der 37-Jährige ist Veranstaltungsmanager der Ratiopharm-Arena. Nach der Schulzeit hat Bolz bei großen Sportveranstaltungen zuerst ausgeholfen, während des Studiums dann mitorganisiert. Wer ist beteiligt? Das vierköpfige Eventteam bestreitet rund 90 Großveranstaltungen pro Jahr in der Ratiopharm-Arena. Was die Erfahrung lehrt Wie ist das, ein großes Festival in einer Arena zu organisieren? „Es müssen die Verfügbarkeit der Bands geprüft, das Künstlercatering und die Veranstaltungstechnik bis hin zum Soundcheck gebucht und organisiert werden. Wenn dies nicht vom Veranstalter organisiert werden möchte, könnten wir das auch übernehmen. Über uns als Hallenbetreiber und Dienstleister erfolgen hauptsächlich Absprachen mit Reinigungsdienstleistern und Tribünenbauern, Security, Sanitätsdienst und der Feuerwehr.“ Das Telefon klingelt. Einige Absperrzäune stehen falsch. Christian Bolz entschuldigt sich kurz. Nach fünf Minuten ist er zurück. Es scheint ihn nichts aus der Ruhe zu bringen. „Irgendetwas passiert immer“ und „Nein, es gibt sie nicht, die ganz und gar reibungslose Veranstaltung. Aber das macht nichts.“ Bolz lächelt. „Die Erfahrung lehrt einen, mit Ruhe ranzugehen. Und außerdem haben wir es zusammen im Team immer gut hingekriegt.“ Die Zielsetzung: am Ende des Abends 4.000 Menschen zufrieden und strahlend nach Hause gehen zu sehen. Die Planungen für das nächste VKV-Festival am 12. September 2020 sind im vollen Gang und der Vorverkauf läuft bereits. Infos und Tickets gibt es unter ulmtickets.de. Teamarbeit über alles: Veranstaltungsmanager Christian Bolz (l.) mit Timo Görlich, Technik, und Katrin Eberhardt, Catering. FOTOS: JULIA HAAGA & RATIOPHARM ARENA
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