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POPSCENE Dezember 12/2019

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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DESERT SESSIONS 11 & <strong>12</strong><br />

EXHORDER<br />

Wenn Josh Homme ruft...<br />

MUSIK-TIPP ...dann kommen sie - keine Frage. Für<br />

die „Desert Sessions Vol. 11 & <strong>12</strong>“, die 16 Jahre nach<br />

den letzten erschienen sind, lockte er u.a. Billy<br />

Gibbons (ZZ Top), Les Claypool (Primus), Stella<br />

Mozgawa (Warpaint), Jake Shears (Scissor Sisters),<br />

Mike Kerr (Royal Blood), Matt Sweeney (Ex-Chavez,<br />

Ex-Zwan) und David Catching, den Mitbegründer<br />

des Studios Rancho De La Luna, in eben<br />

selbiges Studio in der Wüste. In 32 Minuten gibt<br />

es acht hinreißende Songs zu hören, aus denen<br />

insbesondere das meditative „If You Run“ mit der<br />

noch recht unbekannten Libby Grace, die früher<br />

in einer Jazzband Triangel spielte, heraussticht.<br />

Mehr nach vorne geht die Auskopplung „Crucifire“<br />

mit Kerr. Völlig spinnert und etwas anstrengend<br />

wird es, wenn sich der Komiker Matt Berry und<br />

Töôrnst Hülpft, angeblich ein Lappländer, dazu<br />

gesellen und in dem Comedy/Spoken Word-Stück<br />

„Chic Tweetz“ mitwirken. Nett anzuhören, aber<br />

ein Favorit zum Überspringen beim mehrmaligen<br />

Durchhören des Albums. Die „Desert Sessions Vol.<br />

11 & <strong>12</strong>“ haben aber nur dieses eine Manko.<br />

„Desert Sessions Vol. 11 & <strong>12</strong>“<br />

(Beggars Group/Indigo)<br />

Text: Peter Parker | Bild: Matador<br />

38<br />

Fulminantes Comeback<br />

MUSIK-TIPP Schlappe 27 Jahre nach ihrem zweiten<br />

Album „The Law“ haben die New Orleans-<br />

Thrash Metaller Exhorder (oder was von der<br />

damaligen Besetzung noch übrig ist) ein fulminantes<br />

Comeback-Album hingelegt. „Mourn<br />

The Southern Skies“ hat das, was man von der<br />

damals gnadenlos harten Band, ohne die unter<br />

Phil Anselmo Pantera wohl nie wie Pantera geklungen<br />

hätten, erwartet hat: Killer-Riffs, Tempo,<br />

Brutalität und Melodien. Exhorder ist es<br />

gelungen, ihren markanten Sound von Anfang<br />

der Neunziger ins Hier und Jetzt rüber zu retten<br />

und mit Einflüssen, denen sie seit ihrer Auflösung<br />

anno 1994 ausgesetzt waren, zu kombinieren.<br />

Dabei haben sie es gar gewagt, mit dem<br />

Titelstück ans Ende des Albums eine Halb-Ballade<br />

zu stellen. In dieser darf Sänger Kyle Thomas<br />

(auch bekannt von Floodgate und Trouble) zeigen,<br />

dass er nicht nur begnadet schreien kann.<br />

Kurzum: Ein besseres Thrash Metal-Album wird<br />

es <strong>2019</strong> nicht geben!<br />

Exhorder „Mourn The Southern Skies“<br />

(Warner)<br />

Text: Peter Parker | Bild: Nuclear Blast<br />

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