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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 05/2019

Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes

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G 30 80 | Informationsschrift des Deutschen <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verbandes e.V.<br />

38. Jahrgang | Nr. 5 | MAI <strong>2019</strong><br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong><br />

MIT ROLLSTUHL<br />

• <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

Bulls gewinnen Königsklasse<br />

• Interview-Reihe<br />

DRS-Klinikbeauftragte<br />

im Portrait<br />

Bernd-Best-Turnier<br />

geht krachend zu Ende<br />

32 TEAMS SPIELTEN<br />

IN VIER LEISTUNGSKLASSEN<br />

DIE SIEGER AUS


www.volkswagen-mobil.de<br />

Annika, BWL-Studentin, Volkswagen Kundin<br />

Ich bin ich.<br />

Und das ist mein Volkswagen.<br />

Volkswagen Fahrhilfen. Individualität in Serie.<br />

„Volkswagen unterstützt mich bei meinen Plänen – <strong>mit</strong> ausgereiften Modellen,<br />

modernen Fahrerassistenzsystemen und speziellen Fahrhilfen ab Werk, die exakt<br />

auf meine Bedürfnisse abgestimmt werden.“<br />

Sichern auch Sie sich Individualität in Serie und zudem bis zu 15 % Nachlass. 1<br />

Ihr Volkswagen Partner berät Sie gern.<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: 5,2–4,9 (kombiniert), CO 2-Emissionen in g/km: 118–112 (kombiniert). 1 Die Volkswagen AG<br />

gewährt Menschen <strong>mit</strong> Behinderung im Zeitraum 01.01. bis 31.12.<strong>2019</strong> beim Kauf von nahezu allen fabrikneuen Fahrzeugen<br />

der Marke Volkswagen PKW einen Nachlass von 15 % auf den zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Listenpreis, inklusive<br />

Fahrhilfen. Voraussetzung: Grad der Behinderung mind. 50. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. Stand 03/19


VORWORT<br />

Engagements zusammenführen<br />

und weiterentwickeln<br />

Liebe Mitglieder des DRS,<br />

liebe Freundinnen und Freunde<br />

des <strong>Rollstuhl</strong>sports,<br />

wie üblich um diese Jahreszeit möchte ich zunächst an<br />

die Sicherheitaspekte bei der Ausübung von <strong>Rollstuhl</strong>sportarten<br />

in der Öffentlichkeit erinnern. Es macht Spaß,<br />

bei angenehmen Temperaturen wieder draußen <strong>mit</strong> dem<br />

Handbike unterwegs zu sein, leider wurden uns auch dieses<br />

Jahr schon wieder Unfälle gemeldet. Und dies obwohl die Saison erst vor kurzem begonnen<br />

hat. Gerade Autofahrer schätzen Geschwindigkeit und Wendigkeit von Handbikes meist<br />

nicht richtig ein. Leider muss man aber auch feststellen, dass das Fahrverhalten von einigen<br />

Handbike‐Nutzern nicht immer angemessen ist.<br />

Willi Lemke<br />

DRS-Ehrenpräsident<br />

Viele Vereine, Hersteller und auch Einzelpersonen bieten entsprechende Trainings‐ und Sicherheitskurse<br />

an, die sicher dazu beitragen, die Gefahren zu minimieren. Für das besondere<br />

Klientel von Kindern und Jugendlichen gibt es auch Angebote des DRS‐Fachbereichs.<br />

Sollten regional genügend Interessenten zusammenkommen, werden wir sicher Möglichkeiten<br />

finden, örtliche Angebote zu schaffen.<br />

In den kommenden Wochen und Monaten stehen <strong>Sport</strong>strukturgespräche des DBS <strong>mit</strong> seinen<br />

Landesverbänden in den paralympischen <strong>Sport</strong>arten an. Neu ist daran, dass auch die<br />

entsprechenden DOSB‐Landesverbände einbezogen werden.<br />

Besprochen werden aufgrund von internen Vorbereitungen unserer angesprochenen Fachbereiche<br />

zusammen <strong>mit</strong> den Vertretungen der Länder die weitere strukturelle Förderung<br />

der jeweiligen <strong>Sport</strong>art. Sicher werden die Fachbereiche ihre Vereine ggf. <strong>mit</strong> einbeziehen.<br />

Mögliche inhaltliche Kooperationen <strong>mit</strong> den Landessportbünden und den <strong>Sport</strong>bereichen<br />

sind natürlich gewünscht. Diese mögen im ›kleinen‹ Umfeld sicher da und dort schon gelebt<br />

sein. Es gilt nun die einzelnen Engagements zusammenzuführen und weiter zu entwickeln.<br />

Der DRS‐Verantwortliche Andreas Escher aus der Bundeszentrale in Hamburg wird die Gespräche<br />

natürlich begleiten.<br />

Kooperationspartner<br />

Wir werden zusammenfassend über die weitere Entwicklung berichten.<br />

Herzlichst<br />

Ulf Mehrens<br />

GEMEINSAM AKTIV!<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong><br />

3


MAI <strong>2019</strong><br />

10<br />

20<br />

Juniorenbundestrainer Peter<br />

Richarz gewann <strong>mit</strong> seinem<br />

neuformierten U22-Team Bronze<br />

in Dubai.<br />

KURZ & BÜNDIG<br />

6 DRS<br />

<strong>Sport</strong>ausschuss trifft sich in<br />

Pforzheim<br />

6 REISE UND FREIZEIT<br />

BSK-Workshop Reiseassistenz<br />

DRS REFERATE<br />

8 VEREINSSERRVICE<br />

UND BERATUNG<br />

Interview <strong>mit</strong><br />

Henning Schulze<br />

9 VEREINSSERRVICE<br />

UND BERATUNG<br />

Info-Box<br />

FACHBEREICHE<br />

10 TRY OUT HAMBURG<br />

»Danach war ich voll<br />

am Ende«<br />

10 POWERCHAIR-HOCKEY<br />

Spannende Bundesliga<br />

14 POWERCHAIR-FOOTBALL<br />

PCF-Bundesliga startet in ihre<br />

erste Saison<br />

14 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

U25-Kader für Thailand steht<br />

21 ROLLSTUHLRUGBY<br />

Ein <strong>Sport</strong> für Späteinsteiger<br />

22 TRY OUT-SELBSTVERSUCH<br />

Fass ohne Boden: Fußgänger<br />

auf Neuland<br />

24 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

Erfolgreiche Tage für<br />

deutsche Junioren<br />

28 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

EM-Kader: 24 Athletinnen<br />

und Athleten für das Team<br />

Germany<br />

TITEL<br />

16 ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

RSB Thuringia Bulls gewinnen<br />

Königsklasse<br />

20 ROLLSTUHLRUGBY<br />

Bernd-Best-Turnier geht<br />

krachend zuende<br />

4<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


INHALT<br />

IMPRESSUM<br />

16<br />

14<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong><br />

Informationsschrift des DRS e. V.<br />

38. Jahrgang, Heft <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> –<br />

Mai <strong>2019</strong><br />

Herausgeber<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband e. V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10<br />

47<strong>05</strong>5 Duisburg<br />

www.rollstuhlsport.de<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

Redaktion und Layout<br />

Pleßmann Design<br />

Gregor Pleßmann, g.p. (verantw.)<br />

Lambertus-Kirchplatz 7<br />

59387 Ascheberg<br />

redaktion@rollstuhlsport.de<br />

Anzeigen<br />

Pleßmann Kommunikations Design<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 17/2017<br />

Mit Beiträgen von<br />

Ulf Mehrens, bsk, Henning Schulze,<br />

Julian Wendel, Andreas Meyer, Jutta<br />

Retzer, Heiko Striehl, Tanja Feddersen,<br />

Andreas Joneck, Edmund Minas, Julian<br />

Hilgers, Claudia Donald, Marcel<br />

Hörenbaum, Henning Hahn.<br />

26 DRS-KLINIKBEAUFTRAGTE<br />

Schnittstelle zwischen DRS<br />

und Patienten – Interview <strong>mit</strong><br />

Christian Richter<br />

SPORT VOR ORT<br />

19 PARA BOCCIA<br />

Deutsche Mannschaft bleibt<br />

ohne Medaille<br />

18 ROLLSTUHLRUGBY<br />

Donnersmarck Rugby Cup:<br />

Siegerscheck geht nach<br />

Luxemburg<br />

33 BADMINTON<br />

»Wir möchten keinen<br />

anderen Trainer«<br />

33 ›SICHER MOBIL‹<br />

simo-Seminarauftakt in<br />

Heiligengrabe<br />

DRS SERVICE<br />

32 SPORTKALENDER<br />

Juni <strong>2019</strong><br />

30 ADRESSEN<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

34 AUSSCHREIBUNGEN UND<br />

ERGEBNISSE<br />

NEUE VEREINEI<br />

Als neuen <strong>Rollstuhl</strong>sportgruppe<br />

begrüßen wir im DRS:<br />

SV BLAU-WEISS<br />

GREVESMÜHLEN E. V.<br />

Trainingsstätte:<br />

Rehmaer Str. 51<br />

23936 Grevesmühlen<br />

Ansprechpartner: Petra Wellmann<br />

Fon 0 38 81 / 71 10 57<br />

info@blau-weiss-gvm.de<br />

www.blau-weiss-gvm.de<br />

<strong>Sport</strong>art: Badminton<br />

Druck<br />

Burlage Druck + Einband, Freckenhorst<br />

Erscheinungsweise<br />

monatlich<br />

Verkaufspreis<br />

ist durch den DRS-Mitgliedsbeitrag abgegolten.<br />

Nicht<strong>mit</strong>glieder können ›<strong>Sport</strong><br />

+ <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ über die DRS-<br />

Ge schäfts stelle beziehen.<br />

Einzelheft: 2,00 € – Jahresabo: 20,00 €<br />

(Inland, Ausland zzgl. Porto)<br />

Redaktionsschluss<br />

Redaktionsschluss ist jeweils der 5. des<br />

Vormonats. Digitale Daten für Artikel/<br />

Fotos senden Sie bitte an<br />

redaktion@rollstuhlsport.de.<br />

Hinweis<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der<br />

Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte<br />

Manu skripte und Fotos wird<br />

keine Haftung übernommen.<br />

Titelfoto<br />

Heiß umkämpft waren die Partien beim<br />

19. Bernd-Best-Turnier – wie hier das<br />

Endspiel in der Champions League.<br />

Foto: Michelle Saal<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 5


KURZ + BÜNDIG<br />

TAGUNGSHOTEL HOHENWART FORUM GASTGEBER DER SAS<br />

SPORTAUSSCHUSS TRIFFT<br />

SICH IN PFORZHEIM<br />

IDEALE UNTERKUNFT AUCH FÜR MENSCHEN MIT HANDICAP<br />

Fotos: Pleßmann/DRS, HWF<br />

n Die diesjährige <strong>Sport</strong>ausschusssitzung<br />

(SAS) des DRS wird im Süden stattfinden.<br />

Auf der Suche nach einem geeigneten<br />

Tagungsort für die Zusammenkunft<br />

der Fachbereichs‐ und AG‐Leiter*innen<br />

vom 29.11. bis 01.12. ist der DRS in Pforzheim<br />

fündig geworden. »Im Tagungshotel<br />

und Bildungszentrum Hohenwart Forum<br />

finden wir für unsere Bedürfnisse ideale<br />

Voraussetzungen«, so Andreas Escher, Leiter<br />

des DRS‐Referats ›<strong>Sport</strong> und Kommunikation‹<br />

und da<strong>mit</strong> zuständig für die Organisation<br />

des Sitzungswochenendes.<br />

Das Hohenwart Forum (HWF) <strong>mit</strong> seiner<br />

außergewöhnlichen, prämierten Architektur<br />

(Foto), liegt in einer Wiesenlandschaft<br />

in der geografischen Mitte zwischen Stuttgart<br />

und Karlsruhe. Neben den Standardzimmern<br />

stehen 24 behindertengerechte<br />

Zimmer (2 EZ, 22 DZ, die jeweils zusätzlich<br />

<strong>mit</strong> einer Person ohne Handicap belegt<br />

werden können) sowie 17 unterschiedlich<br />

große Tagungsräume von 31 m²<br />

bis 203 m² für bis zu 200 Personen zur<br />

Verfügung. Die Tagungsräume sind <strong>mit</strong><br />

moderner Kommunikationstechnik ausgestattet<br />

und flexibel nutzbar.<br />

Gastfreundlich, <strong>mit</strong> professionellem<br />

Service und einer vitalen und kreativen,<br />

Bio zertifizierten Küche präsentiert sich<br />

das Restaurant im Hohenwart Forum. Im<br />

neu gestalteten Bistro und an der Hotelbar<br />

werden Getränke serviert und eine kleine<br />

Imbiss‐Auswahl angeboten. »Wir haben<br />

uns vor Ort von den Räumlichkeiten und<br />

den Möglichkeiten – auch im Außenbereich<br />

– ein Bild gemacht, und sind überzeugt,<br />

einen idealen Tagungsort gefunden<br />

zu haben, den wir auch unseren Mitgliedern<br />

und Fachbereichen für ihre Veranstaltungen<br />

empfehlen können«.<br />

HWF-Geschäftsführer Gerhard Hötger<br />

(l.) stellte Andreas Escher das Tagungshotel<br />

<strong>mit</strong> seinen Möglichkeiten vor.<br />

Seit Anfang des Jahres besteht eine Kooperation<br />

zwischen dem DRS und dem Hohenwart<br />

Forum, das seine Angebote auf<br />

sportlich aktive <strong>Rollstuhl</strong>nutzer*innen<br />

ausweiten möchte. Der DRS ist wiederum<br />

ständig auf der Suche nach geeigneten Orten<br />

für Seminare, Lehrgänge und Tagungen.<br />

»Bei dieser Konstellation macht das<br />

Sinn – für beide Seiten«, findet Andreas<br />

Escher und freut sich zusammen <strong>mit</strong> Geschäftsführer<br />

Gerhard Hötger vom Hohenwart<br />

Forum auf eine langfristige Zusammenarbeit.<br />

| gp<br />

REISE UND FREIZEIT<br />

BSK-WORKSHOP REISEASSISTENZ FÜR<br />

MENSCHEN MIT BEHINDERUNG<br />

n »Wie helfe ich einem <strong>Rollstuhl</strong>fahrer<br />

an einer Bordsteinkante?« – »Welche Pflege<br />

benötigt ein querschnittsgelähmter<br />

Mensch auf Reisen?« oder »Welche unterschiedlichen<br />

Behinderungsarten gibt es<br />

überhaupt?« – Antworten auf diese Fragen<br />

gibt es im Workshop ›Reiseassistenz<br />

für Menschen <strong>mit</strong> Behinderung‹.<br />

Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter<br />

e. V. (bsk) schult und ver<strong>mit</strong>telt<br />

Reiseassistenten als Begleitperson für<br />

Menschen <strong>mit</strong> Körperbehinderung im Urlaub.<br />

In dem einwöchigen Seminar werden<br />

die Teilnehmer in praktischen und<br />

theoretischen Übungen für die Anforderungen<br />

und Bedürfnisse von Menschen<br />

<strong>mit</strong> Behinderung sensibilisiert.<br />

Für Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen, die<br />

auch im Urlaub auf Hilfe und Assistenz angewiesen<br />

sind, bedeutet die Begleitung eines<br />

BSK‐Reiseassistenten Selbständigkeit,<br />

Unabhängigkeit und Lebensqualität.<br />

In diesem Jahr wird der Workshop vom<br />

19.11. – 24.11.<strong>2019</strong> am Hauptsitz des bsk<br />

in Krautheim stattfinden. Vorkenntnisse<br />

sind nicht nötig, allerdings ein Mindestalter<br />

von 18 Jahren. Die Teilnehmer*innen<br />

sollten körperlich belastbar und unvoreingenommen<br />

im Umgang <strong>mit</strong> Menschen <strong>mit</strong><br />

Behinderung sein. Die Kosten für den<br />

Workshop belaufen sich auf 298,– € inklusive<br />

Verpflegung und Übernachtung in einem<br />

Doppelzimmer, <strong>mit</strong> dem Aufpreis von<br />

1<strong>05</strong>,– € ist auch die Übernachtung in einem<br />

Einzelzimmer möglich.<br />

Infos und Anmeldung<br />

www.bsk‐reisen.org/schulung<br />

6<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


„ES KÖNNTE AUCH<br />

DEIN LEBEN VERÄNDERN“<br />

Wenn Sie eine Rückenmarkverletzung erlitten haben, sind Darmprobleme in irgendeiner<br />

Form unvermeidlich. Für einige ist eine Änderung der Ernährung und des<br />

Lebensstils ausreichend, aber viele kämpfen seit Jahren darum, die Kontrolle über<br />

ihren Darm zurückzuerlangen. Es gibt jedoch eine Lösung, die oft übersehen wird.<br />

Wir wissen, dass Darmfunktionsstörungen die<br />

Lebensqualität beeinträchtigen, psychischen Stress<br />

verursachen und sehr zeitaufwendig sein können.<br />

Die Transanale Irrigation (TAI) ist eine Therapie, die<br />

oft übersehen wird, obwohl sie einfach, sicher und<br />

effektiv für das Darmmanagement ist.<br />

TAI ist eine häufig angewendete Therapieform, die<br />

Verstopfung sowie Inkontinenz vermeidet und die<br />

Wiederherstellung einer berechenbaren Darmfunktion<br />

unterstützt. Dabei wird der Darm durch das<br />

Instillieren von Wasser über einen Rektalkatheter in<br />

den Dickdarm wirksam entleert. Durch das Wasser<br />

werden die Darmbewegungen (Peristaltik) angeregt,<br />

die zur Stuhlentleerung führen.<br />

Wie hilft TAI?<br />

Regelmäßig angewendet kann die Therapie es<br />

dem Anwender ermöglichen, Ort und Zeitpunkt für<br />

die Darmentleerung selbst zu bestimmen und ihm<br />

so<strong>mit</strong> die Kontrolle, das Vertrauen und die Würde<br />

wellspect.de<br />

WELLSPECT verzichtet nicht auf ein Markenrecht, indem es die Symbole ® oder nicht verwendet.<br />

zurückgeben. Dank Navina Systems können auch<br />

Anwender <strong>mit</strong> eingeschränkter Handfunktion die<br />

Irrigation erlernen und die Anwendung selbst durchführen.<br />

Unterstützt werden Sie dabei von einer<br />

elektronischen Kontrolleinheit sowie Pumpe und<br />

intuitiven und großen Tasten zur Bedienung.<br />

Die voreingestellten personalisierten Parameter, die<br />

die Durchflussgeschwindigkeit und das Ballonvolumen<br />

des Systems steuern, sind darauf ausgelegt, die<br />

Irrigation <strong>mit</strong> Navina<br />

gleichbleibend und<br />

sicher zu machen,<br />

unabhängig von<br />

Ihrer täglichen<br />

Form oder von<br />

demjenigen, der<br />

das Verfahren<br />

durchführt.<br />

72938-DE-20 1 8-0 5-0 1 © 20 1 8 WELLSPECT. All rights reserved.


DRS REFERATE<br />

»Das Referat ›Vereinsservice und<br />

Beratung‹ <strong>mit</strong> seinen zwei hauptamtlichen<br />

Kräften ist weiterhin<br />

Ansprechpartner für alle Vereine<br />

des DRS und deren Mitglieder<br />

sowie für alle am <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Interessierte. Wir wollen Dienstleistungen<br />

zur Verfügung stellen,<br />

um u. a. die Vereinsgründung und<br />

-entwicklung zu unterstützen«.<br />

Foto: Maike Lobback<br />

Mit Wirkung zum 1. Januar <strong>2019</strong><br />

hat der DRS seine Referate umbenannt<br />

und trägt da<strong>mit</strong> der<br />

inhaltlichen und thematischen Entwicklung<br />

in der Verbandsarbeit Rechnung.<br />

»Ziel ist die Schärfung unseres Profils«,<br />

sagt Andreas Escher, Leiter des Referats<br />

›<strong>Sport</strong> und Kommunikation‹. »Wir wollen<br />

da<strong>mit</strong> nach innen und vor allem nach außen<br />

deutlicher machen, wo die Kernkompetenzen<br />

der hauptamtlich besetzten Referate<br />

liegen«. In den nächsten Folgen von<br />

›<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong>‹ stellen<br />

wir die drei Referate und deren Leiter<br />

bzw. Mitarbeiter*innen vor.<br />

INTERVIEW MIT<br />

HENNING SCHULZE, LEITER<br />

DES REFERATS ›VEREINS-<br />

SERVICE UND BERATUNG‹<br />

Was hat es <strong>mit</strong> der Umbenennung des<br />

DRS-Referats ›Service und Beratung‹<br />

auf sich und wie unterscheiden<br />

sich die zukünftigen Arbeitsschwerpunkte?<br />

Henning Schulze: Mit der Umbenennung<br />

des Referats in ›Vereinsservice und Beratung‹<br />

soll die zukünftige Ausrichtung besser<br />

repräsentiert werden, denn die Betreuung<br />

und Beratung der Vereine und ihrer<br />

Mitglieder sind die Schwerpunkte unserer<br />

Arbeit. An ihnen richten wir unsere<br />

Dienstleistungen aus, die einem stetigen<br />

Evaluierungsprozess unterliegen. Wir<br />

möchten den Austausch zwischen den<br />

Vereinen und dem Verband intensivieren,<br />

um noch besser auf die Bedürfnisse und<br />

Wünsche unserer Mitglieder eingehen zu<br />

können.<br />

Das Referat ›Vereinsservice und Beratung‹<br />

<strong>mit</strong> seinen zwei hauptamtlichen<br />

Kräften ist weiterhin Ansprechpartner für<br />

alle Mitgliedsvereine des DRS und deren<br />

Mitglieder sowie für alle am <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Interessierte. In Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> externen Partnern stellen wir ein umfassendes<br />

Angebot an Dienstleistungen<br />

zur Verfügung, um die Vereinsgründung<br />

und ‐entwicklung zu unterstützen.<br />

Die Kerndienstleistungen wie etwa<br />

Mitgliederverwaltung, Bestandsmeldungen<br />

oder das <strong>Sport</strong>lizenzwesen bleiben<br />

weiter bestehen, diese benutzerfreundlich<br />

und zukunftsgemäß aufzustellen – Stichwort<br />

Digitalisierung – wird ein Schwerpunkt<br />

für die kommende Zeit sein. Es ist<br />

wichtig, dass wir als Verband für die Vereine<br />

keine weitere Baustelle sind, denn<br />

davon haben sie genug: Sponsorensuche,<br />

Nachwuchsgewinnung oder geeignete<br />

Hallen finden.<br />

Henning Schulze (l.) und Daniel Jakel<br />

sind im DRS-Referat ›Vereinsservice<br />

und Beratung‹ neben der Bearbeitung<br />

der Verwaltungsaufgaben vor allem<br />

Ansprechpartner für die DRS-Vereine<br />

und deren Mitglieder.<br />

Welche Änderungen haben sich sonst<br />

noch ergeben?<br />

Henning Schulze: Die größte Veränderung<br />

ist die Verlagerung des Bereichs<br />

›Lehre‹ von der Bundeszentrale in Hamburg<br />

in die Bundesgeschäftsstelle nach<br />

Duisburg. Neben der Verwaltung der Lehrgänge<br />

geht es ebenso um die inhaltliche<br />

Gestaltung. Peter Richarz wird weiterhin<br />

ein unverzichtbarer Bestandteil dieser Arbeit<br />

sein. Zusammen <strong>mit</strong> Nora Sties, Leiterin<br />

des Fachbereichs ›Lehre‹ und Nachfolgerin<br />

von Horst Strohkendl, wollen wir<br />

den <strong>Rollstuhl</strong>sport in der Aus‐ und Fortbildung<br />

des (Behinderten)‐<strong>Sport</strong>s stärken.<br />

Der Start war <strong>mit</strong> der aus Teilnehmermangel<br />

begründeten Absage des Übungsleiter‐C‐Kurses<br />

Anfang des Jahres leider<br />

nicht so erfreulich. Wir werden den Interessenten<br />

aber noch in diesem Jahr – voraussichtlich<br />

im Spätherbst – einen attraktiven<br />

Ersatzkurs anbieten können. Die<br />

Ausschreibung dazu wird zeitnah erfolgen.<br />

Wir werden dazu natürlich in unseren<br />

Medien umfassend informieren.<br />

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit<br />

<strong>mit</strong> den beiden anderen<br />

DRS-Referaten ›<strong>Mobilität</strong><br />

und Inklusion‹ sowie ›<strong>Sport</strong> und<br />

Kommunikation‹?<br />

Henning Schulze: Die Schnittstellen sind<br />

zahlreich und so<strong>mit</strong> stehen wir untereinander<br />

in einem intensiven Austausch.<br />

Beispielsweise ist die Lehre ein wichtiger<br />

Motor für die Erweiterung des Referen‐<br />

Foto: DRS<br />

8<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


tenpools. Diese Referenten wiederum<br />

können in unseren <strong>Mobilität</strong>sprojekten<br />

eingesetzt werden. Und im Idealfall finden<br />

sich über die <strong>Mobilität</strong>sprojekte neue <strong>Rollstuhl</strong>sportbegeisterte,<br />

die beispielweise<br />

selber sportlich aktiv werden und/oder<br />

ehrenamtliche Aufgaben in unseren Mitgliedsvereinen<br />

übernehmen können.<br />

Aber wir wollen auch die Außenperspektive<br />

stärken. Als Fachverband des<br />

Deutschen Behindertensportverbands<br />

(DBS) sind der DBS und seine Landesverbände<br />

zentrale Ansprechpartner für die<br />

Entwicklung von Dienstleistungen und<br />

Maßnahmen. Außerdem besteht das DRS‐<br />

Netzwerk der ›Gemeinsam aktiv‹‐Partner<br />

aus hochklassiger Expertise, die für das<br />

Erreichen unserer Ziele sehr wertvoll ist.<br />

Zu diesen zählt zu allererst ein flächendeckendes<br />

Breitensportangebot, sodass jeder<br />

<strong>Rollstuhl</strong>sport‐Interessierte im Umkreis<br />

von 50 Kilometern das passende Angebot<br />

findet. Bis dahin ist es noch ein weiter<br />

Weg.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

INFOBOX:<br />

FÖRDERUNG<br />

DER VEREINS-<br />

ENTWICKLUNG<br />

n Das Referat wird zukünftig – neben<br />

den originären Aufgaben einer<br />

Verbandsgeschäftsstelle wie beispielsweise<br />

der Mitgliederverwaltung, der<br />

Bestandsmeldungen und dem <strong>Sport</strong>lizenzwesen<br />

– noch mehr Dienstleistungen<br />

(Beratungen und Serviceangebote)<br />

für die Vereinsarbeit und ‐vereinsentwicklung<br />

anbieten.<br />

Die Verwaltung sowie die inhaltliche<br />

Ausgestaltung des Lehrwesens<br />

wird zukünftig auch von der DRS‐Geschäftsstelle<br />

in Duisburg geleistet.<br />

Daniel Jakel ist dienstältester Mitarbeiter<br />

im DRS. Nach einer Ausbildung<br />

zum Bürokaufmann trat er am<br />

01.10.1999 seine Stelle an und kann in<br />

diesem Jahr sein 20‐jähriges Dienstjubiläum<br />

feiern.<br />

KONTAKT<br />

DRS-Referat<br />

›Vereinsservice und Beratung‹<br />

DRS-Bundesgeschätsstelle<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10<br />

47<strong>05</strong>5 Duisburg<br />

Fax 02 03 / 71 74- 181<br />

info@rollstuhlsport.de<br />

www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

➜ Henning Schulze<br />

(Leitung und Lehrgangsverwaltung)<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 191<br />

Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel<br />

(Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 0203 / 7174 -182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Fotos: Gregor Pleßmann<br />

Zum Aufgabenbereich gehört für<br />

Daniel Jakel und Henning Schulze<br />

auch die Betreuung von DRS-Messeaktivitäten<br />

– wie hier auf<br />

der REHA-Care in Düsseldorf<br />

(Archivaufnahmen).<br />

Fan werden<br />

www.facebook.com / rollstuhlsport<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 9


FACHBEREICHE<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

»Danach war ich voll am Ende«<br />

Hamburger Try Out <strong>mit</strong> athletischen Touch<br />

POWERCHAIRHOCKEYI<br />

Spannende<br />

Bundesliga<br />

n Die Powerchair‐Hockey‐Bundesliga<br />

hat ihren Spielbetrieb aufgenommen.<br />

Sowohl in in der 1. als auch in der<br />

2. Bundesliga gab es bereits zahlreiche<br />

spannende Begegnungen.<br />

Der 1. ERHC Dreieich e. V. organisierte<br />

<strong>mit</strong> dem PCH‐Spieltag in Messel<br />

eine großartige Veranstaltung. Über<br />

den Tag verteilt erfreuten sich mehrere<br />

hundert Zuschauer, darunter zahlreiche<br />

Ehrengäste, an hochklassigem<br />

<strong>Sport</strong> und einem unterhaltsamen Rahmenprogramm.<br />

Zur guten Stimmung<br />

trugen die allesamt sehr souverän herausgespielten<br />

Siege des Gastgebers<br />

bei. So konnten die Black Knights ihre<br />

Tabellenführung in der 1. Bundesliga<br />

vor Ladenburg und München ausbauen.<br />

Der Abstiegskampf verspricht in<br />

dieser Saison große Spannung: sowohl<br />

Bad Kreuznach, als auch Essen und Lalendorf/Wattmannshagen<br />

müssen<br />

noch um den Klassenerhalt zittern.<br />

In der 2. Bundesliga führt nach zwei<br />

von drei Spieltagen die zweite Mannschaft<br />

der Black Knights <strong>mit</strong> 12 Punkten<br />

die Tabelle an, dicht gefolgt von<br />

den Flashboy Runners Neuwied (9)<br />

und den Hurricanes Bochum (9).<br />

Schon etwas abgeschlagen sind die<br />

Rolli‐Teufel Ludwigshafen <strong>mit</strong> vier<br />

Punkten auf Platz 4 vor den Ballbusters<br />

Würzburg (2).<br />

Alle Infos und Ergebnisse zu allen<br />

drei Ligen gibt es unter www.elektro<br />

rollstuhlsport.de/bundesliga/<br />

Quelle: Julian Wendel, gp<br />

n Zum 4. Hamburger ›Try Out‹ trafen<br />

sich am Wochenende vor Ostern 19 junge<br />

<strong>Sport</strong>ler*innen und neun <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐Coaches<br />

aus dem Norden. Die Nachwuchssportler<br />

genossen jedoch keine 1:2‐<br />

Betreuung, denn die Trainer waren wegen<br />

des Schwerpunktthemas ›Einführung in<br />

das Athletiktraining‹, die Dirk Lösel leitete,<br />

zu einer Fortbildung in die Alsterdorfer<br />

›Barakiel‐Halle‹ gekommen. Die Idee, ein<br />

Thema für Fortgeschrittene <strong>mit</strong> einer Veranstaltung<br />

für RBB‐Einsteiger zu verbinden,<br />

ist neu und auch gewagt. Sie hat sich<br />

jedoch als durchaus praktikabel erweisen.<br />

Während die jungen Korbjäger sich <strong>mit</strong><br />

›Stopps‹, ›Turns‹, den verschiedenen Passarten<br />

und einer optimalen Wurftechnik<br />

auseinandersetzten, instruierte der Athletiktrainer<br />

der deutschen Herrennationalmannschaft<br />

die Coaches zum Athletikthema<br />

in der abgetrennten Nebenhalle. Dabei<br />

ging der Gießener ganz explizit auf die unterschiedlichen<br />

– und oft beengten –<br />

räumlichen Gegebenheiten und die häufig<br />

nicht vorhandenen Geräte ein. »Ich denke,<br />

Athletiktraining ist wirklich überall möglich«,<br />

schrieb Lösel den Teilnehmern ins<br />

Stammbuch. Und das Lösel <strong>mit</strong> seinem<br />

Credo richtig liegt, erlebten die anfangs<br />

skeptischen Coaches im Anschluss: Alle<br />

jungen Try Out‐Teilnehmer versuchten<br />

sich in einem Athletik‐Circle – bei dem<br />

schnell sportlicher Enthusiasmus aufkam.<br />

Die Fortbildungsteilnehmer hatten nun<br />

Gelegenheit, aktiv ins Geschehen einzugreifen<br />

und waren schwer gefordert <strong>mit</strong><br />

Bewegungskorrekturen.<br />

Nach gut dreistündigem Athletik‐Intermezzo<br />

gaben die jungen Basketballer<br />

dann die ›letzten Körner« beim abschließenden<br />

Turnier her. Glücklich und »voll<br />

am Ende«, wie es die 17‐jährige Mia aus<br />

Flensburg ausdrückte, nahmen die Teilnehmer*innen<br />

nach einem professionellen<br />

Cooldown ihre Urkunden entgegen.<br />

Dirk Lösel, für den diesesEngagement<br />

im Nachwuchsbereich Neuland war, und<br />

Organisator und Landestrainer Bernd<br />

Eickemeyer zogen abschließend eine positive<br />

Bilanz: Während Eickemeyer sich<br />

über die gute Resonanz bei den jungen<br />

<strong>Sport</strong>ler*innen freute, meinte Lösel:<br />

»Mich hat es überrascht, <strong>mit</strong> welchem<br />

Herzblut und welcher Begeisterung das<br />

Athletiktraining von Spielern und Coaches<br />

gleichermaßen angenommen wurde.«<br />

Wegen der starken Beteiligung bei diesem<br />

Try Out, soll die nächste Veranstaltung<br />

in Hamburg nicht allzu lange auf sich<br />

warten. Am paralympischen Trainingsstützpunkt<br />

in Alsterdorf soll am 10. November<br />

<strong>2019</strong> eine zweite Auflage folgen.<br />

Andreas Meyer<br />

Großes Dankeschön<br />

Ein ganz herzliches Dankeschön an Bernd<br />

Eickemeyer für die Idee zu diesem ganz<br />

besonderen Try Out, für die Organisation<br />

und die Leitung vor Ort. Der Erfolg dieser<br />

Veranstaltung zeigt, dass <strong>mit</strong> neuen Inhalten<br />

– das gemeinsame Trainieren von jungen<br />

Try Out‐Einsteigern und schon Ligaerfahrenen<br />

Spielern – eine sinnvolle Weiterentwicklung<br />

dieser Veranstaltungsreihe<br />

möglich ist. Auch das Einbinden der Vereinstrainer<br />

hat sicher nachhaltige positive<br />

Auswirkungen auf das Training in der eigenen<br />

<strong>Sport</strong>halle. Danke an Dirk Lösel für<br />

das professionelle Athletiktraining sowie<br />

unseren Partnern Teleflex und Otto Bock.<br />

Jutta Retzer, Kom.4 FB RBB<br />

Foto: Andreas Meyer<br />

10<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


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Premiere<br />

ERSTER SPIELTAG IM POWERCHAIR-FOOTBALL<br />

In Rheinsberg fand im Rahmen des 3. Seehotel Rheinsberg Powersoccer-Cup<br />

der erste Spieltag im Powerchair-Football statt. Vier deutsche Teams traten<br />

bei der Liga-Premiere gegeneinander an (Bericht und Ergebnisse S. 14).<br />

Foto: Stefan Wicklein<br />

12<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 13


FACHBEREICHE<br />

ROLLSTUHLBASKETBALL<br />

U25-KADER FÜR<br />

THAILAND STEHT<br />

Trainer Dennis Nohl beruft zehn<br />

Athletinnen für WM<br />

Foto: Stefan Wicklein<br />

PCF-BUNDESLIGA<br />

STARTET IN IHRE<br />

ERSTE SAISON<br />

n Seit zwei Jahren engagiert sich die<br />

<strong>Sport</strong>agentur Frontcourt im Bereich<br />

Elektro‐<strong>Rollstuhl</strong>‐Fußball (Powerchair<br />

Football – PCF). Jetzt startete die <strong>Sport</strong>art<br />

den ersten Ligabetrieb und absolvierte<br />

in Rheinsberg ihren ersten Spieltag.<br />

Beim 3. Seehotel Rheinsberg Powersoccer<br />

Cup gingen sechs Mannschaften<br />

an den Start, darunter vier deutsche<br />

Teams, deren Spielergebnisse in die<br />

Spieltagswertung einflossen.<br />

Zur Leistung der beiden Finalisten<br />

Aarhus I + II aus Dänemark fehlt den<br />

deutschen Teams noch ein wenig die Erfahrung<br />

und das richtige Material. Als<br />

stärkste deutsche Kraft kristallisierten<br />

sich die BMTV Knights aus Barmstedt<br />

heraus, die im kleinen Finale die<br />

Dresdner Power Lions schlagen konnten.<br />

Die neu gegründeten ›Bösen Frösche‹<br />

aus Bonn konnten zwar kein Tor<br />

erzielen, sammelten aber fleißig Erfahrung<br />

für weitere Aufgaben.<br />

Die Siegerehrung übernahm Patrick<br />

Krause als Vertreter des DRS gemeinsam<br />

<strong>mit</strong> Donal Byrne dem Präsidenten der<br />

European Powerchair Football Association<br />

(EPFA), der extra zum Start der<br />

Deutschen Bundesliga aus Irland angereist<br />

war.<br />

Spannende Spiele gab es bei der<br />

Liga-Premiere im Powerchair-Football<br />

in Rheinsberg zu sehen.<br />

Powerchair-Football<br />

3. Seehotel Rheinsberg<br />

Powersoccer-Cup<br />

(Spiele Bundesliagwertung*)<br />

Vorrunde<br />

RD Aarhus I – Böse Frösche 15:0<br />

Power Lions – Power Cats *7:0<br />

Knights Barmstedt– Böse Frösche *31:0<br />

RD Aarhus II – Power Lions 7:1<br />

RD Aarhus I – Knights Barmstedt 4:0<br />

RD Aarhus II – Power Cats 15:0<br />

Power Lions – Knights Barmstedt *0:3<br />

Power Lions – Böse Frösche *34:0<br />

Platz 5-6<br />

Power Cats – Böse Frösche *15:0<br />

Halbfinale<br />

Knights Barmstedt – Aarhus II 0:3<br />

RD Aarhus I – Power Lions 6:0<br />

Platz 3-4<br />

Knights Barmstedt– Power Lions 3:0<br />

Finale<br />

RD Aarhus I – RD Aarhus II 0:4<br />

PCF-Bundesliga<br />

Tabelle<br />

1. Power Lions Dresden 3 6 41:3<br />

2. BMTV Knights Barmstedt 2 6 34:0<br />

3. Power Cats Dresden 2 3 15:7<br />

4. Böse Frösche Bonn 3 0 0:80<br />

n Nach dem gemeinsamen Trainingscamp<br />

<strong>mit</strong> der A‐Nationalmannschaft in<br />

Bonn haben Headcoach Dennis Nohl und<br />

Co‐Trainerin Marina Mohnen ihren zehnköpfigen<br />

Kader für die bevorstehende U25<br />

Weltmeisterschaft vom 23. bis 28. Mai in<br />

Thailand nominiert.<br />

»Wir haben einen erfolgreichen Lehrgang<br />

hinter uns und schauen erwartungsvoll<br />

in Richtung Weltmeisterschaft«, zieht<br />

Neu‐Cheftrainer Nohl nach dem Camp zufrieden<br />

Resümee.<br />

In der WM‐Vorrundengruppe B sehen<br />

sich die Juniorinnen den Teams aus der<br />

Türkei, USA sowie Australien gegenüber.<br />

In der zweiten Vorrundengruppe A treffen<br />

Gastgeber Thailand, Japan, Südafrika und<br />

Mitfavorit Großbritannien aufeinander.<br />

Headcoach Dennis Nohl hat für die WM<br />

ein klares Ziel vor Augen: »Wir möchten in<br />

der Gruppenphase eine möglichst gute<br />

Ausgangslage für das Viertelfinale schaffen<br />

und wollen definitiv das Halbfinale erreichen!«<br />

WM-KADER<br />

U25-JUNIORINNEN<br />

Lisa Bergenthal (1999), Köln 99ers 3.5<br />

Svenja Erni (2003), Sabres Ulm 3.5<br />

Valeska Finger (1999), Lux Rollers 2.5<br />

Anna-Lena Hennig (2000), Hannover U. 2.5<br />

Sarah Heibutzki (1995), RSV Lahn Dill 2.0<br />

Anna Jansen (2000), Emsl. Rolli Baskets 2.5<br />

Rebecca Lieb (1997), BG Baskets HH 3.5<br />

Anne-Sophie Risse (1995), PS Karlsruhe 4.5<br />

Martha Schuren (2000), Köln 99er 2.5<br />

Catharina Weiß (2000), RSKV Tübingen 1.0<br />

Betreuerteam<br />

Dennis Nohl (Trainer)<br />

Marina Mohnen (Co-Trainerin)<br />

Franziska Vogel (Physiotherapeutin)<br />

Mathis Garvels (Physiotherapeut)<br />

Petra Michel-Leutheuser (Teamärztin)<br />

Marie Scheidemann (Technikerin)<br />

Agentur Frontcourt – Heiko Striehl<br />

14<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


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Foto: Steffie Wunderl, Armin Diekmann<br />

Ausgelassen feierten die Team -<br />

<strong>mit</strong>glieder der Thuringia Bulls <strong>mit</strong><br />

ihren Anhängern im polnischen<br />

Wałbrzych den Gewinn des zweiten<br />

Champions League-Titels.<br />

Bulls gewinnen<br />

Königsklasse<br />

Thuringia Bulls gelingt Titelverteidigung –<br />

RSV Lahn Dill gewinnt Spiel um Platz 3<br />

Die RSB Thuringia Bulls sind<br />

Champions League‐Sieger <strong>2019</strong>.<br />

In einem packenden Finale gegen<br />

den spanischen Topclub CD Ilunion<br />

Madrid behielten die Rollis aus Thüringen<br />

am Ende die Nerven und verteidigten <strong>mit</strong><br />

einem 71:69‐Erfolg den Titel in Europas<br />

höchster Spielklasse. Der zweite deutsche<br />

Vertreter, der RSV Lahn Dill, holte sich <strong>mit</strong><br />

einem 81:64 Sieg über BSR Amiab Abacete<br />

verdient die Bronzemedaille.<br />

Im deutsch‐deutschen Halbfinale zeigte<br />

die Anzeigetafel auf dem Parkett im polnischen<br />

Walbrzych nach der Schlusssirene<br />

einen deutlichen 78:49‐Erfolg der Thuringia<br />

Bulls über den Ligakontrahenten RSV<br />

Lahn Dill. Zunächst deutete alles auf ein<br />

packendes und bis zum Schluss spannendes<br />

Duell hin. Zur Halbzeit hatte sich das<br />

Team aus Elxleben dann bereits einen 12<br />

Punkte Vorsprung zum 33:21 erarbeitet.<br />

Doch anders als im Pokalfinale Ende März<br />

blieb dieses Mal die vom RSV erhoffte<br />

Wende im Spiel aus. Die Thuringia Bulls<br />

agierten souverän und legten bereits im<br />

dritten Viertel frühzeitig die Weichen für<br />

den zweiten Finaleinzug nach 2018. Bereits<br />

zuvor hatte sich im ersten, rein spanischen<br />

Halbfinale, CD Ilunion Madrid gegen<br />

BSR Amiab Albacete <strong>mit</strong> 74:58 durchgesetzt.<br />

Bevor es dann am nächsten Tag zur<br />

Neuauflage des Finals von 2018 kommen<br />

sollte, stand zunächst das Spiel um Platz<br />

drei auf dem Programm. Der angeschlagene<br />

Rekordmeister aus Wetzlar wollte eine<br />

deutliche Reaktion auf die Tags zuvor erlittene<br />

Niederlage zeigen. Angeführt von<br />

einem bärenstarken Thomas Böhme, der<br />

am Ende 40 Punkte zum Erfolg seiner<br />

Mannschaft beisteuerte, fuhr der RSV<br />

Lahn‐Dill einen 81:64‐Erfolg und da<strong>mit</strong><br />

Bronze ein.<br />

Im Anschluss kam es dann zu einem<br />

wahren Showdown in der Königsklasse.<br />

Ein Spiel auf Augenhöhe, das bis zum<br />

Schluss spannend bleiben sollte. Noch zur<br />

Pause lagen die Bullen aus Elxleben <strong>mit</strong><br />

31:34 zurück. Doch <strong>mit</strong> ihrer ganzen Klasse<br />

und individuellen Stärke, die sich an<br />

Blankes Entsetzen im<br />

Gesicht von Philipp<br />

Häfeli – nach der<br />

Halbfinalniederlage<br />

gegen die<br />

Thuringia Bulls.<br />

diesem Tag vor allem in Person von Jake<br />

Williams zeigte, drehte der RSB das Spiel<br />

und sicherte sich am Ende Nervenstark<br />

<strong>mit</strong> 71:69 verdient den Titel in der IBWF<br />

Champions League.<br />

Da<strong>mit</strong> kommen zwei der besten drei<br />

Mannschaften Europas aus der RBBL. Mit<br />

Jake Williams, Jitske Visser, Thomas Böhme<br />

und Brian Bell stellten die deutschen<br />

Teams zudem vier Spieler im All Star Team<br />

des Turniers.<br />

16<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


TITEL<br />

Der DRS gratuliert den RSB Thuringia<br />

Bulls herzlich zum erneuten Triumph in<br />

der Champions League sowie dem RSV<br />

Lahn‐Dill zu Bronze und bedankt sich für<br />

großen <strong>Sport</strong> beim Final 4 <strong>2019</strong>.<br />

Tanja Feddersen<br />

RSV ZIEHT POSITIVES<br />

EUROPAPOKAL-FAZIT<br />

Einen Tag nach dem Abschluss der Europapokalsaison<br />

2018/<strong>2019</strong> zog der RSV<br />

Lahn‐Dill ein positives Fazit. Souverän<br />

über die Gruppenphase und das Viertelfinale<br />

für das Final Four im polnischen<br />

Walbrzych qualifiziert, gehören die Mittelhessen<br />

nun zum 14. Mal zu den drei besten<br />

Teams des Kontinents. Die Nominierung<br />

von gleich zwei RSV‐Spielern ins Allstar‐Team<br />

des Wochenendes unterstreicht<br />

diese These. »Mit Platz drei haben wir natürlich<br />

unser Soll unter dem Strich erfüllt,<br />

auch wenn natürlich die Halbfinalniederlage<br />

und vor allem die Art und Weise dieser<br />

schmerzt«, formulierte es RSV‐Geschäftsführer<br />

Andreas Joneck: »Doch der<br />

Auftritt gegen das spanische Topteam aus<br />

Albacete hat versöhnt, weil wir keine 24<br />

Stunden später eine wichtige mentale Reaktion<br />

gezeigt haben«. Andreas Joneck<br />

Der RSV Lahn-Dill gewinnt Bronze,<br />

Gruppenbild <strong>mit</strong> dem IWBF Generalsekretär<br />

Norbert Kucera (h. l.)<br />

und Walbrzychs Oberbürgermeister<br />

Roman Szełemej (h., 3. v. l.).<br />

Fotos: Armin Diekmann<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

Champions League Final Four<br />

Halbfinale<br />

Amiab Albacete – CD Ilunion 58:74<br />

SV Lahn-Dill – Thuringia Bulls 49:78<br />

Platz 3<br />

Amiab Albacete – Lahn-Dill 64:81<br />

Finale<br />

CD Ilunion – Thuringia Bulls 69:71<br />

Vier der fünf All Star Team-Nominierten stellten die beiden deutschen Teams<br />

RSV Lahn-Dill (Böhme und Bell) und RSB Thuringia Bulls (Williams und Visser).<br />

Allstar-Team<br />

Thomas Böhme (RSV Lahn-Dill)<br />

Brian Bell (RSV Lahn-Dill)<br />

Jake Williams (RSB Thuringia Bulls)<br />

Jitske Visser (RSB Thuringia Bulls)<br />

Bill Latham (CD Ilunion)<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 17


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Für mehr Dynamik auf dem Spielfeld<br />

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Einstellmöglichkeiten und Optionen, um deinen Anforderungen als<br />

<strong>Sport</strong>ler gerecht zu werden. So lassen sich beispielsweise Sitzhöhe,<br />

Unterschenkellänge und Schwerpunkt individuell an deine Bedürfnisse<br />

und Körpermaße anpassen. Darüber hinaus entspricht der Pointer dem<br />

Regelwerk der IWBF und bietet beste Voraussetzungen, um deine<br />

Begeisterung für Basketball aufs Spielfeld zu bringen.<br />

Vorteile auf einen Blick<br />

• Konfigurierbarer <strong>Sport</strong>rollstuhl<br />

• Sitzwinkel, Schwerpunkt und<br />

Rückenwinkel einstellbar<br />

• Anpassbare Rückenbespannung<br />

• Ausgelegt nach IWBF-Regelwerk


SPORT VOR ORT<br />

Das deutsche Boocia-<br />

Team in Zagreb.<br />

Foto: Edmund Minas<br />

PARA BOCCIAI<br />

Deutsche Mannschaft<br />

bleibt ohne Medaille<br />

Spielerfahrungen sammeln gegen die besten Europas<br />

n Die deutsche Para‐Boccia‐Nationalmannschaft<br />

BC3 hat beim hochklassig<br />

besetzten ›Regional Open Turnier‹ im<br />

kroatischen Zagreb die Medaillenränge<br />

verpasst. Trotzdem sammelten die beiden<br />

deutschen Athleten wichtige Erfahrungen<br />

in den Partien gegen Europas<br />

Beste. Ilker Icöz konnte seinen ersten<br />

Sieg als Rampenspieler auf einem Weltranglistenturnier<br />

gewinnen. Petra Beharkart<br />

fuhr in den Gruppenspielen<br />

zwei Siege ein und qualifizierte sich da<strong>mit</strong><br />

für das Viertelfinale. Nach einem<br />

spannenden Spiel musste sie sich dort<br />

dem Briten Scott Mc Cowan am Ende geschlagen<br />

geben.<br />

In der Teamwertung der Klasse BC3 gingen<br />

Beharkart und Icöz <strong>mit</strong> viel Selbstvertrauen<br />

die Spiele der Vorrunde an.<br />

Nach zwei knappen (3:4) und einer<br />

deutlichen Niederlage war der Pairwettbewerb<br />

für die beiden beendet. Dennoch<br />

konnten das Team wichtige Erkenntnisse<br />

gewinnen und Spielerfahrung gegen<br />

internationale Gegnern sammeln.<br />

In der Klasse BC4 startete Anita Raguwaran<br />

im Einzelwettbewerb, um internationale<br />

Erfahrung zu sammeln.<br />

Trotz phasenweise guter Leistungen<br />

blieb sie in der Gruppenphase ohne<br />

Sieg.<br />

Edmund Minas<br />

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<br />

10. Donnersmarck Rugby Cup<br />

SIEGERSCHECK<br />

GEHT NACH<br />

LUXEMBURG<br />

n Seit 2013 wird der Donnersmarck<br />

Cup als inklusiver Rugby Cup gespielt. Pro<br />

Spiel kann ein Nichtbehinderter auf dem<br />

Spielberichtsbogen eingetragen werden.<br />

Sechs von acht Teams nutzten diese Möglichkeit,<br />

die Trainingsspieler in das Turnier<br />

zu integrieren. Das spannende Finale<br />

gewannen die Luxemburger Red Lions –<br />

ohne einen Nichtbehinderten einzusetzen<br />

– gegen die Münchner Rugbears <strong>mit</strong><br />

32:31.<br />

Auf die acht Teams wartete ein Preisgeld<br />

in Höhe von 3.250 Euro, das vom Namensgeber,<br />

der Donnersmarck Stiftung zu<br />

Berlin, bereitgestellt wurde. Ein großer<br />

Dank geht an das Seehotel Rheinsberg, das<br />

den Donnersmarck Cup seit 2003 ausrichtet<br />

und an die Firmen Kadomo und Hollister<br />

für ihre Unterstützung.<br />

Agentur Frontcourt, Heiko Striehl<br />

<strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

Donnersmarck Rugby Cup<br />

Platzierungen<br />

1. Red Lions Luxemburg<br />

2. Munich Rugbears<br />

3. Hannover Neckbreaker<br />

4. San Felice All Stars<br />

5. Greifswalder Rollmöpse<br />

6. Bayreuth 99ers<br />

7. Heidelberg Lions<br />

8. Achim Heroes<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 19


SPORT VOR ORT<br />

Bernd-Best-Turnier geht<br />

krachend zu Ende<br />

Fotos: Uliphoto.de<br />

32 Teams und 250 <strong>Sport</strong>ler*innen: ein rollender ›Ameisen-<br />

haufen‹, der in vier Leistungsklassen Turniersieger ausspielte.<br />

Fotos: Michelle Saal<br />

Das 19. Bernd‐Best‐Turnier<br />

(BBT) in Köln ist Geschichte.<br />

Das größte <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐<br />

Turnier der Welt lockte 32<br />

Teams aus ganz Europa, 250 Spielerinnen<br />

und Spieler, 300 Ehrenamtler und am Finaltag<br />

knapp 250 Zuschauer nach Köln in<br />

die Willy‐Brandt‐Gesamtschule Höhenhaus.<br />

Untermauert wurde der Erfolg der<br />

attraktiven »paralympischen Nischensportart«<br />

durch dreistellige Zuschauerzahlen<br />

am weltweit ausgestrahlten Livestream.<br />

»Ich bin müde, aber glücklich«, ließ es<br />

sich eine erleichterte, aber rundum zufriedene<br />

Turnier‐Organisatorin Anke Opiela<br />

in der Cafeteria der Willy‐Brandt‐Gesamtschule<br />

am späten Sonntagnach<strong>mit</strong>tag entlocken.<br />

Ihr Team und Opiela selbst, die<br />

während der Veranstaltung auch noch<br />

Spiele als Referee leitete, hatten gerade<br />

das größte <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Turnier der<br />

Welt hinter sich gebracht. 72 Stunden<br />

lang duellierten sich die besten und ambitioniertesten<br />

<strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Spieler der<br />

Welt neben Hobby‐ und Gelegenheitssportlern.<br />

Ein einmaliges Ambiente und<br />

Miteinander, das die knapp 250 Athleten<br />

und 84 Unparteiischen aus Deutschland,<br />

den Niederlanden, Ungarn, Dänemark, Irland<br />

und vielen weiteren Ländern, seit 20<br />

Jahren zu schätzen wissen. »Das Bernd‐<br />

Best‐Turnier«, holt Opiela aus, »ist eine<br />

sportliche Großveranstaltung, die nicht<br />

nur ihresgleichen auf dem Erdball sucht,<br />

sondern auch <strong>mit</strong> jeder Menge Zeit, Kraft,<br />

Aufwand und logistischem Geschick verbunden<br />

ist.« Die Familienmutter und Unparteiische<br />

spielt dabei auf die Heerscharen<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fahrer an, die sich an drei Tagen<br />

ihren Weg zwischen den Hallen, Parkplätzen<br />

und der Jugendherberge Köln‐<br />

Riehl bahnen müssen. Ein rollender Ameisenhaufen,<br />

der in vier Leistungsklassen<br />

die Turniersieger ausspielte.<br />

Während in der ›Champions League‹<br />

das Team ›London‹ den Titel abräumte,<br />

gewann in der ›Professional League‹ das<br />

Team ›Hellfire‹, in der ›Advanced League‹<br />

die ›Falcons‹ und in der ›Basic League‹ die<br />

dänische Equipe ›Aarhus BurnOuts‹.<br />

Einen starken dritten Platz in der Basic<br />

League belegte indes das reine Damenteam<br />

der ›hot chicks‹, das bei der Siegerehrung<br />

am Sonntag, unter den Augen von<br />

Kölns Bürgermeister Dr. Ralf Heinen, den<br />

meisten Applaus kassierte.<br />

DICKES DANKESCHÖN AN<br />

ALLE HELFER UND PARTNER<br />

Dass ein solches <strong>Sport</strong>event nicht ohne<br />

Partner und Helfer möglich ist, unterstreicht<br />

Anke Opiela <strong>mit</strong> einem sanften Lächeln<br />

auf dem Gesicht: »Eine solche Veranstaltung<br />

könnten wir ohne die vielen Helfer,<br />

Sponsoren und Ehrenamtler gar nicht<br />

auf die Beine stellen. Ihnen, wie auch jeder<br />

anpackenden Hand, gilt mein ehrlicher<br />

und aufrichtiger Dank.« Dass es auch im<br />

nächsten Jahr wieder ordentlich krachen<br />

20<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


und Köln für zwei Tage zur <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Hochburg<br />

werden wird, daran<br />

lässt die 37‐Jährige keinen Zweifel:<br />

»Auch wenn alle nach dem Bernd‐<br />

Best‐Turnier ein bisschen müde sind,<br />

sind sich alle schon wieder einig, dass<br />

es auch 2020 zur Neuauflage des Turniers<br />

kommen wird, das dann zum 20.<br />

Mal stattfinden wird.«<br />

Bei aller Euphorie und jeder Menge<br />

Emotionen, wollen die Verantwortlichen<br />

aber nicht stehen bleiben, sondern<br />

weiter dafür arbeiten, dass das<br />

größte <strong>Rollstuhl</strong>rugby‐Turnier der<br />

Welt noch bekannter und attraktiver<br />

wird, so dass sich noch mehr Menschen<br />

und <strong>Sport</strong>begeisterte für die<br />

scheppernde und krachende Veranstaltung<br />

im Schatten des Kölner Doms<br />

Das Team London gewann beim<br />

19. Bernd-Best-Turnier die Wertung<br />

in der Champions League-Klasse.<br />

interessieren. Oder wie es am Wochenende<br />

ein Fan auf der BBT‐Facebook‐Seite<br />

schrieb: »Ein starkes Turnier,<br />

leider viel zu wenig Zuschauer.<br />

Dieser <strong>Sport</strong> hätte einfach eine große<br />

Kulisse verdient. Wir gucken, wenn<br />

möglich, jedes Jahr mal rein. Und klasse<br />

organisiert ist es auch. Viele freiwillige<br />

Helfer, sehr freundlich und hilfsbereit.«<br />

Weitere Informationen und alle Ergebnisse<br />

gibt es unter www.berndbest‐turnier.de<br />

oder sind auf Facebook<br />

www.facebook.com/berndbestturnier<br />

zu finden.<br />

<strong>Rollstuhl</strong>rugby: Ein<br />

<strong>Sport</strong> für Späteinsteiger<br />

Nach einem Unfall oder einer Krankheit gilt <strong>Sport</strong><br />

als das beste Mittel bei der Reha.<br />

Beim <strong>Rollstuhl</strong>rugby können<br />

Spieler*innen <strong>mit</strong> verschiedensten<br />

Einschränkungen teilnehmen. Das<br />

Spiel ist taktisch sehr anspruchsvoll.<br />

Gerade für Späteinsteiger ist<br />

<strong>Rollstuhl</strong>rugby deshalb eine gute<br />

Wahl.<br />

Eigentlich wollte Rolf‐Christian<br />

Hahn nach seinem Motorradunfall<br />

<strong>mit</strong> Leichtathletik anfangen. Doch<br />

die Schultern machten das nicht <strong>mit</strong>, auch<br />

Basketball war ohne Rumpf eher schwierig.<br />

Eher zufällig kam Hahn zum <strong>Rollstuhl</strong>rugby.<br />

»Mein Bettnachbar im Krankenhaus<br />

spielte selbst und sagte, ich solle mir<br />

das mal anschauen«, erzählt Hahn. Kurze<br />

Zeit später schaute er beim Training vorbei<br />

und war sofort infiziert. Mit 39 Jahren<br />

war Hahn ein Späteinsteiger und trotzdem<br />

von Beginn voll motiviert. 1<strong>05</strong> Kilometer<br />

fährt er jedes Mal zum Training nach Illerrieden<br />

in der Nähe von Ulm. Inzwischen<br />

ist er 50 Jahre alt. Natürlich tut man sich<br />

im Alter zwischen den vielen jungen Spielern<br />

schwerer, sagt Hahn. Trotzdem könne<br />

man auf einem gewissen Niveau <strong>mit</strong>halten.<br />

Zweite Liga oder Regionalliga kann<br />

man in jedem Fall schaffen, meint er.<br />

Der Leistungsgedanke komme von<br />

ganz allein. Doch für Hahn bringt der<br />

<strong>Sport</strong> viel mehr <strong>mit</strong>. »Eine Mannschaftssportart<br />

ist klasse, man lernt viele Leute<br />

kennen und kann sich wieder ein soziales<br />

Umfeld erschaffen.« Zudem ist <strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

für Menschen <strong>mit</strong> den verschiedensten<br />

Einschränkungen interessant, das<br />

Punkte‐System macht es möglich. Der Vorteil<br />

für ältere Spieler: Neben dem körperlichen<br />

Einsatz spielt Taktik eine enorm große<br />

Rolle. Und Spieler ab 50 Jahren bekommen<br />

einen zusätzlichen halben Punkt, haben<br />

bei der Einstufung ihrer körperlichen<br />

Verfassung also einen Vorteil. Auch wenn<br />

Rolf‐Christian Hahn gerade aus gesundheitlichen<br />

Gründen pausiert ‐ ihm hat der<br />

<strong>Sport</strong> viel gegeben. »Ich habe Freunde in<br />

ganz Deutschland und international. Ich<br />

glaube, so etwas gibt es bei vielen anderen<br />

<strong>Sport</strong>arten nicht.«<br />

Christian Krächan geht es ähnlich. Als<br />

er <strong>mit</strong> 27 Jahren einen <strong>Rollstuhl</strong> bekam,<br />

versuchte er sich zunächst <strong>mit</strong> Tischtennis<br />

und Leichtathletik. Doch das war nichts<br />

für ihn. Auch er kam <strong>mit</strong> 36 eher spät und<br />

zufällig zum Rugby. Er trainierte in Koblenz<br />

und war sofort fasziniert. Wegen einer<br />

Krankheit musste er vier Jahre pausieren,<br />

doch er wollte unbedingt zurück. Die<br />

Leute selbst und besonders die Art des<br />

Spiels machen den <strong>Sport</strong> für ihn so besonders.<br />

»Es ist die bekannte Mischung aus<br />

Autoscooter und Schach«, sagt Krächan.<br />

Auch bei ihm kam der Leistungsgedanke<br />

ganz von allein. Gerade, wenn man sich<br />

<strong>mit</strong> vielen Spielern aus verschiedenen Altersklassen<br />

messen kann. »Wir sind zwar<br />

alle Freunde, aber niemand will Letzter<br />

sein.«<br />

Die Geschichten von Hahn und Krächan<br />

zeigen: Der <strong>Sport</strong> hat ihnen gesundheitlich<br />

und sozial wahnsinnig viel gebracht. Gerade<br />

für Späteinsteiger ist <strong>Rollstuhl</strong>rugby eine<br />

gute <strong>Sport</strong>art, davon sind beide überzeugt.<br />

Und das große Ligasystem macht es<br />

möglich, dass sich jeder professionell <strong>mit</strong><br />

anderen Messen kann. Und dabei können<br />

die Alten auch mal etwas von den Jungen<br />

lernen. | Julian Hilgers<br />

Foto: Michelle Saal<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 21


SPORT VOR ORT<br />

Fotos: Claudia Donald<br />

TRYOUT-SELBSTVERSUCHI<br />

Fass ohne Boden:<br />

Fußgänger auf Neuland<br />

Die freie Journalistin Claudia Donald berichtet über ihre<br />

Erfahrungen beim RBB-Try Out als Schlüsselerlebnis zum Thema<br />

›Inklusion‹<br />

Durch Zufall landete ich im<br />

März beim <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐Try<br />

Out in Erdweg, das<br />

von der SHG Dachau ausgerichtet<br />

wurde: Eine Freundin, die in der<br />

Branche tätig ist, war beruflich beim <strong>Rollstuhl</strong>basketballevent<br />

unterwegs – und lud<br />

mich kurzerhand ein. Zum einen war ich<br />

sehr neugierig, da ich in meiner Jugend<br />

selbst Basketball in einer Fußgänger‐<br />

Mannschaft spielte und anfänglich nicht<br />

glauben konnte, dass die Regeln – inklusive<br />

die Höhe des Korbes – beim <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

(fast) identisch sind. Zum anderen<br />

spornte mich die Begeisterung unserer<br />

beiden Kinder an, die beim Gedanken<br />

daran, in einem <strong>Rollstuhl</strong> zu fahren, Feuer<br />

und Flamme waren.<br />

Ich saß zuvor noch nie in einem <strong>Sport</strong>rollstuhl<br />

und hatte ehrlich gesagt anfangs<br />

auch Bedenken: Ist es nicht anmaßend, als<br />

Fußgänger dieses medizinische Hilfs<strong>mit</strong>tel<br />

zu verwenden? Bitte urteilen Sie nicht<br />

zu schnell: Meine Ansicht darüber hat sich<br />

im Laufe der nächsten Stunden – und sogar<br />

in den nächsten Wochen – sehr verändert.<br />

VON MOTIVATIONEN UND<br />

ABSURDITÄTEN<br />

Während die Kinder in den Rollstühlen<br />

begeistert durch die Halle sausten, Wettrennen<br />

fuhren, tanzten und versuchten,<br />

die für sie doch großen Basketbälle in die<br />

Körbe zu bugsieren, ließ ich mich von Julia<br />

Pfeiffer von den ›Sitting Bulls‹ einweisen.<br />

Was sind die Regeln, wie koordiniere ich<br />

Stuhl und Ball, und vor allem: Wie bekomme<br />

ich aus der sitzenden Position den Ball<br />

Abschlussspiel beim <strong>Rollstuhl</strong>basketball-Try<br />

Out in Erdweg, ausgerichtet<br />

von der SHG Dachau.<br />

in den hohen Korb? Ich bin nicht sehr<br />

groß, war also diesbezüglich stets auf meine<br />

Beinkraft angewiesen. Doch der Ehrgeiz<br />

hatte mich gepackt, immer wieder<br />

übte ich das Dribbeln und versuchte die<br />

für mich optimale Position unter dem<br />

Korb herauszufinden. Kurzum: Die Begeisterung<br />

für den <strong>Sport</strong> lebte wieder auf, die<br />

Erinnerungen an die Freude am Vereinsleben<br />

auch. Der <strong>Sport</strong> rückte jedoch bald in<br />

den Hintergrund, als ich mehr über Rahmenbedingungen,<br />

Voraussetzungen und<br />

Herausforderungen erfuhr.<br />

So gab es einige Punkte, die ich schier<br />

nicht begreifen konnte: Wie kann es sein,<br />

dass ein <strong>Sport</strong>rollstuhl erst seit kurzem als<br />

medizinisches Hilfs<strong>mit</strong>tel und so<strong>mit</strong> als<br />

Kassenleistung gilt? Und warum werden<br />

Kinder anders versorgt als Erwachsene,<br />

bestimmte Leistungen also <strong>mit</strong> Eintritt<br />

des 18. Lebensjahres entzogen werden<br />

können? Warum sind im Alltag häufig<br />

neue Kostenvoranschläge, neue Bestätigungen<br />

– zum Beispiel Behinderten‐ oder<br />

Parkausweis – und Sonstiges nötig, obwohl<br />

viele Behinderungen permanent<br />

sind? Menschen <strong>mit</strong> Handicap und deren<br />

Angehörige müssen sich anscheinend im‐<br />

22<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


mer wieder <strong>mit</strong> der gleichen Thematik<br />

auseinandersetzen, obwohl die täglichen<br />

Herausforderungen eigentlich ausreichend<br />

wären. Alles irgendwie absurd.<br />

SISYPHOS-ARBEIT AUF<br />

POLITISCHER EBENE<br />

Das Thema ließ mich nicht mehr los, ich<br />

wollte mehr erfahren. Bei einem Inklusions‐Themenabend<br />

des Bayerischen Journalisten‐Verband<br />

(BJV) <strong>mit</strong> Holger Kiesel,<br />

dem Behindertenbeauftragten der Bayerischen<br />

Staatsregierung, stellte ich aber ernüchternd<br />

fest, dass es im Bereich Inklusion<br />

und Co. hierzulande schier unzählige<br />

Baustellen gibt. »Es ist eine ziemliche Sisyphos‐Arbeit«,<br />

beschreibt Kiesel seinen<br />

Job. Der Journalist gab seine freie Stelle<br />

beim BR auf, um mehr zu bewirken. Denn<br />

auch in meinem Berufsstand sieht es <strong>mit</strong><br />

der Gleichstellung von Menschen <strong>mit</strong> Behinderung<br />

nicht gerade rosig aus.<br />

Allein die Suche nach geeigneten Räumen<br />

in München war für Organisatorin<br />

Daniela Albrecht, BJV‐Behindertenbeauftrage<br />

und stellvertretende Landesvorsitzende,<br />

eine Herausforderung. Es gäbe zum<br />

einen nicht viele barrierefreie Ausrichtungsorte,<br />

zum anderen seien selten Behinderten‐WCs<br />

vorhanden – so auch nicht<br />

beim BJV selbst oder im relativ neu umgebauten<br />

Presseclub am Marienplatz. Themen<br />

in Redaktionskonferenzen einzubringen<br />

gestalte sich ebenfalls schwierig,<br />

wenn sie nicht unter den schlagzeilenträchtigen<br />

Sparten ›Superkrüppel‹, ›trotz<br />

Behinderung‹ oder ›Mitleid‹ aufgehängt<br />

sind. Und auch spektakuläre Aktionen, wie<br />

die Lichtinstallationen an der Münchner<br />

Frauenkirche und dem Rathaus zum 10.<br />

Jahrestag der Ratifizierung der UN‐Behindertenrechtskonvention,<br />

ernten leider nur<br />

sehr dürftiges Medienecho.<br />

DIE UNBEKANNTEN MEISTER<br />

In der Tat sind Inklusions‐Themen in den<br />

Medien recht selten präsent, aber auch<br />

hier gibt es natürlich Best‐Practice‐Beispiele<br />

wie Rudi Cerne, der als Botschafter<br />

der Aktion Mensch immer wieder Inklusionsprojekte<br />

einem breiten Publikum vorstellt,<br />

oder das Förderprojekt ›Neue <strong>Sport</strong>erfahrung‹.<br />

Wiederrum machte ich auch die Erfahrung,<br />

dass es gar nicht so leicht ist, Nachrichten<br />

und Informationen über <strong>Rollstuhl</strong>events<br />

zu finden: Als Beispiel seien hier<br />

die Finalspiele des deutschen Pokals genannt,<br />

die am 30. und 31. März <strong>2019</strong> in<br />

München ausgetragen wurden. Auf den offiziellen<br />

Internetseiten steht der Termin<br />

zwar im Kalender, genaue Uhrzeiten und<br />

Austragungsort jedoch nicht – erst zwei<br />

Tage zuvor wurde eine Meldung veröffentlicht,<br />

die diese Angaben nannte. Und nur<br />

durch Zufall erfuhr ich, dass die <strong>Rollstuhl</strong>basketballer<br />

aus meiner alten Heimat<br />

nicht nur den Bayernpokal ergattern, sondern<br />

sich sogar den Titel des bayerischen<br />

Meisters der Landesliga sichern und da<strong>mit</strong><br />

in die überregionale Oberliga Süd aufsteigen<br />

konnten (an dieser Stelle ›Herzlichen<br />

Glückwünsch‹ an die Rollactive Baskets<br />

Oberpfalz!).<br />

MIT UND OHNE HANDICAP<br />

Doch ich schweife ab. Es ist aber auch zu<br />

einfach, beim Thema Inklusion auf viele<br />

offene Fragen und Lücken zu stoßen – und<br />

das auf jeder persönlichen und politischen<br />

Ebene. Um auf meine Bedenken vom Anfang<br />

zurückzukommen: Seit ich mich<br />

mehr <strong>mit</strong> der Thematik beschäftige, umso<br />

mehr bin ich von der Idee des <strong>Sport</strong>s, bei<br />

dem Menschen <strong>mit</strong> und ohne Handicap gemeinsam<br />

in einer Mannschaft kämpfen,<br />

begeistert. Und ich beginne, den Unterschied<br />

zwischen Integration und Inklusion<br />

nun wirklich zu verstehen. Nicht, dass mir<br />

die sprachlichen Bedeutungen fremd gewesen<br />

wären, aber erst durch das Erlebnis<br />

<strong>Rollstuhl</strong>basketball wurden sie ›real‹, also<br />

greifbarer. Es geht nicht nur um Gesetze,<br />

Ausgleichsabgaben oder angepasste Menschen.<br />

So betonte Holger Kiesel treffend:<br />

»Menschen <strong>mit</strong> Behinderung müssen<br />

nicht ans System angepasst werden, sondern<br />

das bestehende System an die Menschen.«<br />

UMDENKEN IST GEFRAGT<br />

Egal, in welcher Position man ist, letztendlich<br />

ist die Gesellschaft gefragt und so<strong>mit</strong><br />

jeder Einzelne. Zu denken, die Thematik<br />

beziehe sich »nur auf eine Handvoll Rollis«<br />

ist nicht nur engstirnig – in dieser Publikation<br />

muss ich nicht erwähnen, wie divers<br />

Behinderungen sind –, sondern auch<br />

fahrlässig. Denn schließlich kann es jeden<br />

treffen – prozentual gesehen sind die<br />

meisten Behinderungen nicht angeboren,<br />

sondern im Laufe eines Lebens erworben.<br />

In unserer alternden Gesellschaft müssten<br />

sich also nicht nur unsere Elterngeneration,<br />

sondern auch die nachfolgenden Gedanken<br />

über die Zukunft machen. Jeder<br />

möchte optimal gefördert werden und hat<br />

auch ein Recht darauf. So sollte sich jeder<br />

die Frage stellen, in welcher Gesellschaft<br />

wir leben wollen. Inklusive Vereinssportarten<br />

wie <strong>Rollstuhl</strong>basketball, die mich jedenfalls<br />

zum Nachdenken angeregt haben,<br />

sind definitiv wirksame Anstöße zu einem<br />

nötigen Umdenken.<br />

Claudia Donald (freie Journalistin)<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 23


FACHBEREICHE<br />

Hinter dem deutschen <strong>Rollstuhl</strong>basketball‐Nachwuchs<br />

liegen erfolgreiche<br />

Tage. Das Top‐4‐Turnier<br />

der Junioren feierte eine gelungene<br />

Ausrichtung in Warendorf. Dabei kürte<br />

sich das Team Hessen ungeschlagen zum<br />

Sieger <strong>2019</strong>. Und auch die deutsche U22<br />

hatte Grund zur Freude. Bei der 11. Ausrichtung<br />

des Fazza International Wheelchair<br />

Basketball Championship in Dubai<br />

sicherte sich das Team von Peter Richarz<br />

einen starken dritten Platz und da<strong>mit</strong> die<br />

Bronzemedaille.<br />

TOP-4-TURNIER<br />

ERSTMALS IN WARENDORF<br />

Nach Bayern, Hessen und Hamburg wanderte<br />

das Top‐4‐Turnier der Junioren in<br />

diesem Jahr erstmals nach Warendorf.<br />

Nach der kurzfristigen Absage des Teams<br />

aus Baden‐Württemberg standen sich dabei<br />

die Teams aus Hessen, Nordrhein‐<br />

Westfalen und das Team Nord gegenüber.<br />

Dabei wurde im Modus Jeder‐gegen‐Jeden<br />

gespielt. Mit zwei Siegen aus insgesamt<br />

zwei Spielen setzten sich die Junioren aus<br />

Hessen vor Nordrhein‐Westfalen (ein Sieg<br />

und eine Niederlage) und Team Nord<br />

(zwei Niederlagen) durch.<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLI<br />

Erfolgreiche Tage<br />

für deutsche Junioren<br />

Top-4-Turnier in Warendorf und FAZZA CHAMPIONSHIP in Dubai<br />

Fotos :Eike Gössling<br />

Platzierung<br />

1. Hessen 2/0 128:100<br />

2. NRW 1/1 120:120<br />

3. Team Nord 0/2 95:123<br />

Joshua Tistler (Nr. 11) beim<br />

Korbversuch gegen Saudi Arabien bei<br />

den 11. Fazza International Wheelchair<br />

Basketball Championship.<br />

BRONZE IN DUBAI<br />

FÜR U22-NATIO<br />

Für die deutsche U22 ging es vom 23. April<br />

bis 1. Mai in die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate zum Fazza International Wheelchair<br />

Basketball Championship. In der<br />

Vorrundengruppe A sicherte sich der<br />

deutsche Nachwuchs <strong>mit</strong> lediglich einer<br />

Niederlage aus drei Spielen zunächst Platz<br />

2 und den da<strong>mit</strong> verbundenen Einzug ins<br />

Halbfinale. Dort hatte das Team von Peter<br />

Richarz dann jedoch gegen Thailand <strong>mit</strong><br />

38:61 das Nachsehen. »In den ersten beiden<br />

Vierteln waren wir insgesamt zu nervös.<br />

Die zum Teil gut ausgespielt Chancen<br />

konnten wir nicht verwerten und haben<br />

im Gegenzug immer wieder einfache Körbe<br />

kassiert. Die zweite Hälfte konnten wir<br />

ausgeglichen gestalten. Wenn wir an die<br />

Leistung der zweiten Hälfte im Spiel um<br />

Platz 3 anknüpfen können, dann haben<br />

wir eine gute Chance das Spiel offen gestalten<br />

zu können«, so Peter Richarz.<br />

Der Aussage ließ das Team Germany<br />

dann am Dienstag Nach<strong>mit</strong>tag im Spiel um<br />

Platz 3 gegen Australien Taten folgen. Mit<br />

einem couragierten Auftritt fuhr die U22<br />

Auswahl verdient einen 52:38‐Erfolg und<br />

so<strong>mit</strong> die Bronzemedaille in Dubai ein.<br />

Headcoach Peter Richarz zeigte sich<br />

sichtlich zufrieden: »Herzlichen Glückwunsch<br />

an das Team für die Bronzemedaille!<br />

Wir haben hier einen Woche sehr<br />

konzentriert und engagiert gearbeitet und<br />

versucht eine aggressive Defense und vor<br />

allem die Transition zu entwickeln. Das<br />

erste Viertel gegen den sehr aggressiven<br />

Gegner Australien war der Grundstein für<br />

den Sieg heute. Wir freuen uns <strong>mit</strong> diesem<br />

neuformierten jungen Team auf die weiteren<br />

internationalen Aufgaben.«<br />

Tanja Feddersen<br />

Fazza International Wheelchair<br />

Basketball Championship<br />

Vorrunde Gruppe A<br />

Deutschland – Kuweit 55:50<br />

Deutschland – Saudi Arabien 57:45<br />

Deutschland – Korea 27:74<br />

Halbfinale<br />

Thailand – Deutschland 61:38<br />

Spiel um Platz 3<br />

Deutschland – Australien 52:38<br />

24<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


Fotos: Eike Gössling, DRS-Archiv<br />

U22 TEAM GERMANY<br />

Nr Name Jahrg, Klass. Pkt.<br />

4 JANTZ, Oliver (Hannover United) 1998 2.0<br />

5 HELL, Tobias (Red Rollers Cottbus) 2000 1.0<br />

6 WEILANDT, Luc ( ) 1999 1.0<br />

7 KOLB, Bastian Linus (RBB München Iguanas) 2002 3.0<br />

8 PRÜNTE, Thilo (RGB Dortmund) 2002 1.0<br />

9 RECHTSTEINER, Urs (RBB München Iguanas) 1999 2.0<br />

10 BRUCKMANN, Bo (RBC Köln99ers V) 2001 1.0<br />

11 TISTLER, Joshua (RSKV Tübingen) 2002 2.5<br />

12 SEEBOLD, Sören (RGB Dortmund) 2003 1.0<br />

13 KEISER, Alexander (RBC Köln99ers IV) 2003 2.0<br />

14 LAMMERING, Julian (UBC Münster) 2004 4.0<br />

15 BUDDE, Alexander (Hannover United) 2000 3.5<br />

»Wir freuen uns <strong>mit</strong><br />

diesem neuformierten<br />

jungen Team auf die<br />

weiteren internationalen<br />

Aufgaben.«<br />

PETER RICHARZ<br />

Betreuerteam<br />

Peter Richarz (Trainer), Thorsten Schmid (Ass.-Trainer), Eike Gössling (Teammanager),<br />

Uwe Geiselmann (Physio), Wolfgang Böhme (Mechaniker)<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 25


SPORT VOR ORT<br />

»Ich versuche über Erfolgserlebnisse<br />

<strong>Sport</strong> positiv <strong>mit</strong> Spaß zu verknüpfen.<br />

<strong>Sport</strong> in der Gruppe wirkt sehr<br />

motivationsfördernd.«<br />

CHRISTIAN RICHTER<br />

Foto: Privat<br />

Mit dem Ziel, die Lücke zwischen<br />

den Kliniken und den <strong>Sport</strong>verein<br />

zu schließen, wurde das<br />

Konzept der DRS‐Klinikbeauftragten und<br />

das ›Erfassungsystem der Klinikabgänger‹<br />

in Lebens gerufen. Vor 20 Jahren trafen<br />

sich die Inititoren des DRS und die Klinikbeauftragten<br />

zu einem ersten Erfahungsaustausch<br />

in Duderstadt. Auch heute werden<br />

Entlass‐Patienten über die Möglichkeiten<br />

des organisierten <strong>Rollstuhl</strong>sports<br />

im DRS umfassend informiert, bei Interesse<br />

erfasst und <strong>mit</strong> den örtlichen Vereinen<br />

vernetzt.<br />

Das Jubiläumsjahr wollen wir nutzen<br />

und in loser Folge DRS‐Klinikbeautragte<br />

aus den unterschiedlichen Kliniken in Interviewform<br />

vorstellen. Den Anfang macht<br />

Christian Richter, DRS‐Klinikbeauftragter<br />

in der Orthopädischem Klinik Hessich<br />

Lichtenau.<br />

INTERVIEW MIT<br />

CHRISTIAN RICHTER<br />

Wie lange arbeiten Sie in Ihrem<br />

Bereich und seit wann sind Sie DRS-<br />

Klinikbeauftragter?<br />

Christian Richter: Ich arbeite seit Oktober<br />

2016 in der <strong>Sport</strong>therapie des Zentrums<br />

für Tetra‐ und Paraplegie in der Orthopädischen<br />

Klinik Hessisch Lichtenau<br />

und bin seit 2017 DRS‐Klinikbeauftragter.<br />

Was hat Sie motiviert als Klinikbeauftragter<br />

zu fungieren und welche<br />

Aufgaben sind da<strong>mit</strong> verbunden?<br />

Christian Richter: Der Klinikbeauftragte<br />

bildet die Schnittstelle zwischen dem DRS<br />

und den Patienten. Es motiviert mich, dass<br />

DRS-KLINIKBEAUFTRAGTEI<br />

Schnittstelle zwischen<br />

DRS und den Patienten<br />

Neue Reihe stellt die Klinikbeauftragten und ihre Arbeit vor<br />

ich die <strong>Rollstuhl</strong>nutzerInnen für das<br />

<strong>Sport</strong>treiben in und vor allem nach dem<br />

Klinikaufenthalt begeistern kann.<br />

Meine Aufgaben sind zum einen die Ansprechbarkeit<br />

für die Patienten in sportlichen<br />

als auch persönlichen Belangen und<br />

zum anderen die Verbindung zwischen<br />

der Klinik und dem DRS bzw. den <strong>Sport</strong>vereinen<br />

zu schaffen. Dabei ist das Projekt<br />

›richtig mobil‹ von großer Hilfe.<br />

Innerhalb des klinischen<br />

<strong>Sport</strong>programms werden den<br />

Frischverletzten u. a. die vielen<br />

Möglichkeiten des <strong>Rollstuhl</strong>sports<br />

vorgestellt. Wie wichtig ist aus<br />

Ihrer Sicht <strong>Rollstuhl</strong>sport für die<br />

Patienten in der Reha-Phase?<br />

Christian Richter: <strong>Rollstuhl</strong>sport ist sehr<br />

wichtig, da über die gesundheitsförderliche<br />

Aktivität ganz automatisch die Vernetzung<br />

der Patienten untereinander geschieht.<br />

Weiterhin werden die Grundfertigkeiten<br />

des <strong>Rollstuhl</strong>fahrens erlernt und<br />

geübt sowie wichtige Muskelgruppen trainiert,<br />

um sich im Alltag mobiler und<br />

selbstständiger bewegen zu können.<br />

Welche <strong>Sport</strong>arten bieten Sie in<br />

Ihrer Klinik schwerpunktmäßig an<br />

und welche werden besonders<br />

nachgefragt?<br />

Christian Richter: Basketball, Volleyball,<br />

Tischtennis, Bogenschießen und Handbike<br />

fahren gehören zum <strong>Rollstuhl</strong>sport‐Repertoire<br />

der Klinik. Zusätzlich werden Yoga<br />

und ein Breitensportkurs angeboten,<br />

bei dem kleine bewegte Spiele und das gemeinsame<br />

Miteinander im Vordergrund<br />

stehen.<br />

Wie haben sich aus Ihrer Sicht die<br />

Aufenthaltsdauer und die Qualität<br />

der sporttherapeutischen Erstbehandlung<br />

in den letzten Jahren<br />

entwickelt? Was kann, was sollte eine<br />

Klinik leisten?<br />

Christian Richter: Da ich erst seit kurzem<br />

im Bereich Para‐ und Tetraplegie arbeite,<br />

kann ich leider keine Einschätzung<br />

zu einer langfristigen Entwicklung abgeben.<br />

Wichtig ist aus meiner Sicht, dass<br />

gleichermaßen niederschwellige Angebote<br />

vor dem Hintergrund des demographischen<br />

Wandels etabliert als auch die be‐<br />

26<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


kannten, effektiven <strong>Sport</strong>arten wie Basketball<br />

oder Tischtennis fortgeführt werden.<br />

Der Patient sollte behutsam an körperliche<br />

Aktivität herangeführt und die<br />

Möglichkeiten des <strong>Sport</strong>treibens nach<br />

dem Klinikaufenthalt aufgezeigt werden.<br />

Foto: DRS Archiv<br />

Eine hohe Motivation, auch nach der<br />

Entlassung regelmäßig <strong>Sport</strong> zu<br />

treiben, ist wichtig. Wie gelingt es,<br />

diese Motivation zu fördern?<br />

Erstes Treffen der DRS-Klinikbeauftragten im April 1999.<br />

n Die Orthopädische Klinik Hessisch<br />

Lichtenau gGmbH ist eine bundesweit<br />

anerkannte Fachklinik, die<br />

auf die Behandlung von Erkrankungen<br />

des Bewegungsapparats spezialisiert<br />

ist. Sie verfügt über die Abteilungen<br />

Allgemeine Orthopädie und<br />

Traumatologie, Querschnittgelähmtenzentrum,<br />

Wirbelsäulenchirurgie,<br />

Anästhesie und Intensivmedizin.<br />

Jährlich werden ca. 5.000 stationäre<br />

und 12.000 ambulante Patienten behandelt.<br />

Quelle: lichtenau-ev.org<br />

Christian Richter: Ich versuche über Erfolgserlebnisse<br />

<strong>Sport</strong> positiv <strong>mit</strong> Spaß zu<br />

verknüpfen. <strong>Sport</strong> in der Gruppe wirkt<br />

sehr motivationsfördernd. Gemeinsam <strong>mit</strong><br />

Gleichgesinnten körperlich und geistig aktiv<br />

zu sein, ver<strong>mit</strong>telt jedem Teilnehmer<br />

ein positives Gefühl.<br />

Seit gut zehn Jahren gibt es das<br />

Projekt ›richtig mobil‹, bei dem jeder<br />

Entlasspatient einen Rucksack <strong>mit</strong><br />

vielfältigen Angeboten bekommt<br />

(DRS-Infocheck). Welche Potenziale<br />

sehen Sie in diesem Projekt?<br />

Christian Richter: Ein Projekt, das den<br />

Betroffenen direkt abholt und die Vernetzung<br />

vom Klinik‐ zum Vereinssport herstellt,<br />

halte ich für besonders wichtig. Oftmals<br />

ist den Patienten nicht bewusst, wo<br />

es wohnortnahe inklusiv wirkende Vereine<br />

oder <strong>Rollstuhl</strong>sportvereine gibt. Um genau<br />

diese Verbindung zu schaffen, ist das<br />

Projekt ›richtig mobil‹ eminent.<br />

Die Klinikbeauftragten sind gut<br />

vernetzt und tauschen sich in<br />

regelmäßigen Treffen aus. Welche<br />

Projekte/Ziele konnten bereits<br />

umgesetzt werden, wo besteht noch<br />

Handlungsbedarf?<br />

Christian Richter: Ich konnte bereits in<br />

mehreren Kliniken hospitieren und durch<br />

die Offenheit der Klinikbeauftragten und<br />

deren Teams an Erfahrung und Know‐how<br />

gewinnen und dies in meine Arbeit in der<br />

Klinik etablieren, wovon wiederum die Patienten<br />

in der Orthopädischen Klinik Hessisch<br />

Lichtenau profitieren.<br />

Welche <strong>Sport</strong>art interessiert Sie und<br />

was sind Ihre sportlichen Ziele?<br />

Christian Richter: Ich spiele leidenschaftlich<br />

gerne Fußball, gehe laufen und<br />

fahre Fahrrad, um einfach körperlich und<br />

geistig gesund und fit zu bleiben.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

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<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 27


FACHBEREICHE<br />

ROLLSTUHLBASKETBALLEI<br />

24 Athletinnen und Athleten<br />

für das Team Germany<br />

Bundestrainer Martin Otto und Nicolai Zeltinger<br />

nominieren diesjährige EM-Kader<br />

Die Entscheidung ist gefallen.<br />

Die beiden Bundestrainer Martin<br />

Otto (Damen) und Nicolai<br />

Zeltinger (Herren)haben ihre finalen<br />

zwölf Kandidatinnen bzw. Kandidaten<br />

benannt, die die deutschen Farben bei<br />

den diesjährigen Europameisterschaften<br />

vom 28. Juni bis 08. Juli in Rotterdam<br />

(Damen) bzw. vom 28. August bis 09.<br />

September in Polen (Herren) vertreten<br />

dürfen.<br />

»SO JUNG WIE NOCH NIE!«<br />

Aus 23 Teilnehmerinnen des Selection<br />

Camps der Damen in Bonn wählte Martin<br />

Otto (Foto) seinen finalen Kader. Dabei<br />

baut der Bonner als<br />

Basis auf insgesamt acht<br />

Athletinnen aus dem Kader<br />

von 2018, der sich bei<br />

der Heim‐WM in Hamburg<br />

<strong>mit</strong> Bronze belohnen<br />

durfte. Mit Laura Fürst,<br />

Annabel Breuer, Mareike<br />

Miller, Anne Patzwald,<br />

Barbara Groß und Catharina<br />

Weiß ist eine gute Portion Erfahrung<br />

<strong>mit</strong> dabei. Svenja Mayer gab ihr Debüt<br />

im letzten Jahr und darf sich auch<br />

dieses Mal wieder auf das internationale<br />

Abenteuer freuen. Ergänzt wird die<br />

Equipe von den Rookies Lena Botzek,<br />

Svenja Erni, Nathalie Ebertz und Lena<br />

Knippelmeyer. Mit gerade einmal 13 Jahren<br />

ist Lena Botzek dabei das Küken im<br />

Team. »Man kann sagen: Wir sind so<br />

jung wie noch nie! Wir haben jetzt eine<br />

gute Mischung aus erfahrenen Spielerinnen<br />

und absoluten top Nachwuchstalenten<br />

<strong>mit</strong> an Board. Aber gerade <strong>mit</strong> Blick<br />

auf die Paralympics in Tokio wollen wir<br />

perspektivisch denken. Für die Qualifikation<br />

müssen wir bei der EM unter die<br />

ersten vier kommen. Alles andere ist für<br />

uns uninteressant.«<br />

DIRK PASSIWAN KEHRT<br />

NOCHMAL ZURÜCK INS<br />

TEAM<br />

Die Herren verschlug es für das finale<br />

Selection Camp ins hessische Wetzlar.<br />

Bundestrainer Nicolai Zeltinger hatte<br />

dabei insgesamt 20 Athleten in das viertägige<br />

Camp geladen. Neben vier Perspektivspielern,<br />

die am Donnerstag und<br />

Freitag am A‐Kader Training teilnehmen<br />

durften, fiel die Entscheidung über den<br />

finalen zwölfköpfigen Kader im erweiterten<br />

Kreis der 16 weiteren Athleten.<br />

Mit Dirk Passiwan kehrt eine international<br />

anerkannte Größe in die Reihen<br />

des Team Germany zurück. Anfang 2018<br />

gab der gefürchtete Topscorer seinen<br />

Rücktritt aus der Nationalmannschaft<br />

bekannt. Mit Ausblick auf seine möglichen<br />

vierten Paralympics 2020 in Tokio<br />

nimmt er seine internationale Karriere<br />

nochmal in Angriff. Ihm zur Seite stehen<br />

insgesamt neun Athleten aus dem letztjährigen<br />

WM‐Kader. Thomas Böhme, Jan<br />

Haller, Andre Bienek oder Center Alex<br />

Halouski sind <strong>mit</strong> ihrer langjährigen Erfahrung<br />

feste Größen für das Team von<br />

Zeltinger. Jan Sadler, Phillip Schorp, Nico<br />

Dreimüller und Christopher Huber zählen<br />

<strong>mit</strong>tlerweile auch zum festen Inventar.<br />

Ergänzt wird das Team um die<br />

Youngster Alexander Budde sowie den<br />

bereits <strong>mit</strong> Nationalmannschafts‐Erfahrung<br />

ausgestatteten Jens Eike Albrecht.<br />

»Wir hatten ein sehr erfolgreiches<br />

Camp und insbesondere die Teilnahme<br />

der jungen Perspektivspieler ist ein gutes<br />

Konzept. Das neue Team Germany<br />

hat viel Potential <strong>mit</strong> dem wir unsere sicherlich<br />

herausfordernden Ziele meistern<br />

können«, zeigt sich Nicolai Zeltinger<br />

zufrieden.<br />

Beide Nominierungsvorschläge werden<br />

nun noch dem DBS für eine finale<br />

Bestätigung vorgelegt. | Tanja Feddersen<br />

EM-KADER DAMEN<br />

(Nominerungsvorschlag)<br />

Anne Patzwald (1989), BG Baskets Hamburg 1.0<br />

Jana Bozeck (20<strong>05</strong>), TSV Achim Lions 1.5<br />

Catharina Weiß (2000), RSKV Tübingen 1.0<br />

Annabel Breuer (1992), RSV Lahn-Dill 1.5<br />

Laura Fürst (1991), RBB München Iguanas 2.0<br />

Svenja Erni (2003), Sabres Ulm 3.5<br />

Katharina Lang (1993), Univers. of Alabama 4.5<br />

Svenja Mayer (1991), Rhine River Rhinos 2.5<br />

Barbara Groß (1993), University of Alabama 4.5<br />

Mareike Miller (1990), BG Baskets Hamburg 4.5<br />

Lena Knippelmeyer (1990), RSC Osnabrück 4.5<br />

Nathalie Ebertz (1990), D. Dolphins Trier 4.5<br />

EM-KADER HERREN<br />

(Nominerungsvorschlag)<br />

Phillip Schorp (1993), Rhine River Rhinos 1.0<br />

Nico Dreimüller (1997), RSV Lahn-Dill 2.0<br />

Jens Eike Albrecht (1991), Thuringia Bulls 3.0<br />

Christopher Huber (1995), RSV Lahn-Dill 1.0<br />

Andre Bienek (1986), Thuringia Bulls 3.0<br />

Alexander Budde (2000), Hannover Utd. 3.5<br />

Jan Haller (1988), Hannover Utd. 2.0<br />

Dirk Passiwan (1976), D. Dolphins Trier 4.5<br />

Aliaksandr Halouski (1987), Thuringia Bulls 4.5<br />

Thomas Böhme (1991), RSV Lahn-Dill 3.0<br />

Matthias Güntner (1998), RR Rhinos 4.5<br />

Jan Sadler (1993), Hannover United 3.0<br />

Rücktritt vom Rücktritt: Dirk Passiwan<br />

geht für das Team Germany nochmal auf<br />

Punktejagd.<br />

Foto: Andreas Joneck<br />

28<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


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SERVICE<br />

Ihre DRS-Ansprechpartner<br />

Ehrenpräsidenten<br />

Willi Lemke<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

c/o BG Klinikum Hamburg<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1382, Fax 0 40 / 73 06 -1390<br />

Mobil 0170 / 795 74 95<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

1. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Jean-Marc Clément<br />

Rheinstr. 37, 63225 Langen<br />

Mobil 01 72 / 6 73 32 10<br />

Fax 0 61 03 / 9 60 53 09<br />

Jean-Marc.Clement@t-online.de<br />

2. stellv. Vorsitzender<br />

➜ Uwe Bartmann<br />

Georg-Schumann-Weg 11, 07747 Jena<br />

Fon 0 36 41 / 47 37 44<br />

Uwe.Bartmann@rollstuhlsport.de<br />

Beisitzer<br />

➜ Peter Richarz<br />

(Adresse s. DRS-Referat<br />

<strong>Mobilität</strong> & Inklusion)<br />

Beisitzerin<br />

➜ Ann-Katrin Gesellnsetter<br />

Thingstr. 9, 45527 Hattingen<br />

Fon 0 23 24 / 6 25 20<br />

Ann-Katrin.gesellnsetter@t-online.de<br />

DRS-Kontaktstellen<br />

BUNDESZENTRALE HAMBURG<br />

c/o BG Klinikum Hamburg,<br />

Bergedorfer Str. 10, 21033 Hamburg<br />

Fax 0 40 / 73 06 - 13 90<br />

➜ Ulf Mehrens<br />

(Leitung & Steuerung)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1382<br />

u.mehrens@bgk-hamburg.de<br />

DRS-Referat<br />

<strong>Sport</strong> und Kommunikation<br />

➜ Andreas Escher<br />

(Leiter des Referats/<strong>Sport</strong>koordination<br />

und Kommunikation)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1369<br />

Andreas.Escher@rollstuhlsport.de<br />

➜ Alexander Groth<br />

(Projektkoordinator/Öffentlichkeitsarbeit)<br />

Fon 0 40 / 73 06 -1650<br />

Alexander.Groth@rollstuhlsport.de<br />

DRS-Referat<br />

<strong>Mobilität</strong> und Inklusion<br />

c/o BGK Hamburg, s.o.<br />

➜ Peter Richarz<br />

(Leitung des Referats)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 3814, Mobil 01 71 / 229 34 66<br />

Peter.Richarz@rollstuhlsport.de<br />

➜ Tatjana Sieck<br />

(<strong>Rollstuhl</strong>- und <strong>Mobilität</strong>straining)<br />

Fon 0 40 / 73 06 - 1991<br />

Tatjana.Sieck@rollstuhlsport.de<br />

BUNDESGESCHÄFTSSTELLE DUISBURG<br />

Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sportverband e.V.<br />

Friedrich-Alfred-Str. 10, 47<strong>05</strong>5 Duisburg<br />

Fax 02 03 / 71 74- 181<br />

info@rollstuhlsport.de<br />

www.rollstuhlsport.de, www.drs.org<br />

www.facebook.com/rollstuhlsport<br />

DRS-Referat<br />

Vereinsservice und Beratung<br />

➜ Henning Schulze<br />

(Leiter des Referats, Lehrgangsverwaltung)<br />

Fon 02 03 / 71 74 - 191<br />

Henning.Schulze@rollstuhlsport.de<br />

➜ Daniel Jakel<br />

(Vereins service + Verwaltung)<br />

Fon 0203 / 7174 -182<br />

Daniel.Jakel@rollstuhlsport.de<br />

Kinder- und Jugendsport<br />

DRS-Rollikids<br />

➜ Ute Herzog<br />

Altenbödinger Str 40, 53773 Hennef<br />

Fon 0 22 42 / 72 66, Fax 0 22 42 / 90 14 88<br />

ute.herzog@rollikids.de<br />

www.rollikids.de<br />

Verbandsärzteteam<br />

➜ Dr. med. Klaus Röhl<br />

BG Kliniken Bergmannstrost<br />

Direktor Zentrum für Rückenmarkverletzte<br />

und Klinik für Orthopädie<br />

Fon 03 45 / 1 32 63 11<br />

Fax 03 45 / 1 32 63 13<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

➜ Sabine Drisch<br />

BG Unfallklinik Murnau, LOÄ BG Reha<br />

Sabine Drisch@bgu-murnau.de<br />

verbandsarzt@rollstuhlsport.de<br />

Rechtsberatungsteam<br />

Allgemeine und<br />

behindertenspezifische Beratung<br />

Rechtsanwalt Jörg Albers<br />

Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Gubener Str. 50, 10243 Berlin<br />

Fon 0 30 / 797 30 28<br />

Fax 0 30 / 88 91 28 94<br />

mail@joerg-albers.de<br />

www.joerg-albers.de<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für Sozialrecht<br />

Christian Au LL.M.<br />

Hauptsitz: Bahnhofstraße 28,<br />

21614 Buxtehude<br />

Fon 0 41 61 / 866 511-0<br />

Fax 0 41 61 / 866 511-2<br />

Zweigstelle: Buxtehuder Str. 68 A, 21635 Jork<br />

Fon 0 41 62 / 912 92 82<br />

Fax 0 41 62 / 912 92 06<br />

rechtsanwalt@rechtsanwalt-au.de<br />

www.rechtsanwalt-au.de<br />

Rechtsanwalt Jochen Link<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator<br />

Hauptstelle: Niedere Straße 63<br />

78<strong>05</strong>0 Villingen-Schwenningen<br />

Fon 0 77 21 / 331 66, Fax 0 77 21 / 331 97<br />

Zweigstelle: Ekkehard-Str. 20, 78224 Singen<br />

Fon 0 77 31 / 8 22 80-30<br />

Fax 0 77 31 / 8 22 80-333<br />

info@anwaltskanzlei-vs.de<br />

www.anwaltskanzlei-vs.de<br />

Rechtsanwalt Thomas Reiche LL.M.oec<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Kanzlei Düren: Oberstr. 113, 52349 Düren<br />

Fon 0 24 21 / 50 06 54, Fax 0 24 21 / 50 09 59<br />

tr@reiche-ra.de, www.reiche-ra.de<br />

Zweigstelle Köln:<br />

Dürener Str. 189, 50931 Köln<br />

Fon 02 21 / 28 27 54 77<br />

Fax 02 21 / 29 78 09 49<br />

DRS-Kontoverbindung<br />

DRS-Konto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE73 3806 0186 5333 3330 17<br />

BIC GENODED1BRS<br />

DRS-Spendenkonto<br />

Volksbank Bonn Rhein-Sieg<br />

IBAN DE29 3806 0186 5333 3330 33<br />

BIC GENODED1BRS<br />

Mehr Infos unter www.rollstuhlsport.de<br />

Stand: 30.01.<strong>2019</strong><br />

Stiftung Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>sport<br />

Wilfried Klein<br />

Fon 02 81 / 5 25 95<br />

stiftungdr@gmx.de<br />

www.stiftung-deutscher-rollstuhlsport.de<br />

30<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


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SERVICE<br />

<strong>Sport</strong>kalender<br />

JUNI <strong>2019</strong><br />

01./02.06.19 Int. Mainhatten Cup IPC-Turnier Frankfurt<br />

01./02.06.19 Int. Mainhatten Cup DM & DP Frankfurt<br />

01.06.19 2. PCH-Bundesliga, Spieltag 3/3 Thüngersheim<br />

01.06.19 ›MOBI 2020‹ – <strong>Mobilität</strong>straining, Mainz Teil 2/2 Mainz<br />

01.06.19 DBSJ-TalentTag Greifswald<br />

01.06.19 DBSJ-TalentTag Bottrop<br />

02.06.19 Duisburg Marathon Duisburg<br />

03.06. – 09.06.19 Bogensport-WM 's Hertogenbosch (NED)<br />

<strong>05</strong>.06.19 Deutscher Diversity-Tag bundesweit<br />

<strong>05</strong>.06. – 10.06.19 Boccia ›Regional Open‹ Olbia (ITA)<br />

<strong>05</strong>.06.19 Filmvorführung ›Vierzehneinhalb Kollisionen‹ BG Klinikum Hamburg Hamburg<br />

06.06. – 09.06.19 IDM Schwimmen Berlin<br />

07.06. – 10.06.19 DRS-Schnellfahrlehrgang Köln<br />

07.06. – 09.06.19 <strong>Rollstuhl</strong>basketball ›World Super Cup‹ Frankfurt<br />

08.06. – 10.06.19 Handbike UCI Europacup Paracycling Köln<br />

13.06. – 16.06.19 DBSJ Jugend-Länder-Cup Breitenbrunn<br />

13.06. – 16.06.19 Inklusiver Kajakkurs ›Capolindow‹ Vielitzsee<br />

13.06. – 16.06.19 Wasserski-Camp Eilenburg & Halle<br />

13.06. – 16.06.19 Ski nordisch DBSJ-<strong>Sport</strong>l. Jugendbildung Lenningen<br />

14.06. – 16.06.19 Messe ›IRMA‹ Bremen<br />

14.06. – 16.06.19 DRS-Fortbildung, Grundlagenschein ›<strong>Rollstuhl</strong>basketball/ Trainer C‹ Lobbach<br />

14.06. – 16.06.19 MSS <strong>Mobilität</strong>s-/<strong>Rollstuhl</strong>training Lobbach<br />

16.06.19 ›MOBI 2020‹ – <strong>Mobilität</strong>straining, Tübingen Teil 2/2 Tübingen<br />

20.06. – 23.06.19 Handbike-Challenge für Kinder & Jugendliche München<br />

20.06. – 23.06.19 Inklusives Kundalini Yogaseminar Gaienhofen<br />

20.06.19 Sommer-<strong>Sport</strong>fest am BG Klinikum Hamburg Hamburg<br />

21.06.19 Leichtathletik Integratives <strong>Sport</strong>fest Leverkusen<br />

21.06. – 23.06.19 DRS-Ausbildung, Grundlagenschein ›<strong>Rollstuhl</strong>basketball‹, Teil 3 Lobbach<br />

21.06. – 23.06.19 DRS-Ausbildung, Trainer-C-Lizenz ›<strong>Rollstuhl</strong>basketball‹, Teil 3 Lobbach<br />

22.06. – 23.06.19 DRS-Fortbildung Kinder- und Jugendsportgruppen Köln<br />

22.06.19 1. PCH-Bundesliga, Spieltag 4/4 München<br />

22.06.19 ›MOBI 2020‹ – <strong>Mobilität</strong>straining, Hamburg Teil 2/2 Hamburg<br />

22.06.19 MSS Bogenschießen Lobbach<br />

22.06.19 Inklusiver Actionsporttag Hamburg<br />

25.06.19 Fachtag ›Selbstbestimmt lernen/arbeiten‹ Frechen<br />

27.06. – 30.06.19 Para-Games Brenda (NED)<br />

27.06.19 TV-Tipp ›Die <strong>Sport</strong>macher‹ im ZDF berichten über <strong>Rollstuhl</strong>basketball<br />

28.06. – 30.06.19 Rehability <strong>Rollstuhl</strong>trainingskurs Schönau<br />

28.06. – 30.06.19 DM Radsport Straße Elzach<br />

28.06. – 30.06.19 MSS Badminton Lobbach<br />

28./29.06.19 DM Para Tischtennis – Mannschaft Nassau/Lahn<br />

29.06.19 3. PCH-Bundesliga, Spieltag 3/3 Deggendorf<br />

29.06.19 RSCR Outdoortraining <strong>mit</strong> dem <strong>Rollstuhl</strong> Siegburg<br />

29./30.06.19 DM <strong>Rollstuhl</strong>fechten Buchholz<br />

30.06.19 Internationaler Inkontinenztag weltweit<br />

Stand: 02.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong> | Quelle: www.rollstuhlsport.de/termine<br />

32<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong>


SPORT VOR ORT<br />

›SICHER MOBIL‹I<br />

Fotos: Privat<br />

SIMO-SEMINAR-<br />

AUFTAKT IN<br />

HEILIGENGRABE<br />

BADMINTONI<br />

»Wir möchten keinen<br />

anderen Trainer«<br />

Marcel Hörenbaum trainiert zwei Badminton-Gruppen<br />

beim TuS Wengern<br />

Am Anfang war die Konstellation<br />

vielleicht noch etwas ungewöhnlich.<br />

»Mittlerweile«, sagen die vielen<br />

Kinder und Jugendlichen, »fällt uns der<br />

Unterschied bei Marcel zu einem Fußgänger<br />

kaum noch auf. »Wir möchten keinen<br />

anderen Trainer.«<br />

Marcel Hörenbaum, der seit seinem 12.<br />

Lebensjahr krankheitsbedingt auf einen<br />

<strong>Rollstuhl</strong> angewiesen ist, trainiert seit<br />

rund dreieinhalb Jahren die Kinder‐ und<br />

Jugendgruppe der Badmintonabteilung<br />

des TuS Wengern 1879 e.V.. Der 24‐Jährige<br />

war zunächst nur aktives Mitglied der Seniorengruppe,<br />

bevor er den damaligen<br />

Kindertrainer bei seiner Arbeit unterstützte.<br />

Kurze Zeit später übernahm Marcel<br />

dann das Training komplett. Den<br />

jüngsten Badmintonsportlern ver<strong>mit</strong>telt<br />

er die ersten Grundkenntnisse des Badmintonsports<br />

auf eine spielerische Art<br />

und Weise, die von ihnen sehr gut angenommen<br />

wird.<br />

Als sich bei der Jugendgruppe abzeichnete,<br />

dass ein erfahrener Badmintonspieler<br />

fehlt, der das bestehende Training unterstützt,<br />

meldete Marcel ebenfalls sein<br />

Interesse an. Mittlerweile leitet Marcel<br />

auch dieses Training selbstständig. Er erklärt<br />

den jungen <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern<br />

die Schlägerhaltung, die verschiedenen<br />

Schlagtechniken und auch die Spieltaktik,<br />

die sie in ihren Vergleichswettkämpfen<br />

<strong>mit</strong> anderen Vereinen umsetzen<br />

können. Diese Erfahrungen hat er selbst in<br />

seiner aktiven Laufbahn bei nationalen<br />

und internationalen Turnieren gesammelt.<br />

Nur wenn es um die Laufwege auf<br />

dem Court geht, benötigt Marcel Unterstützung.<br />

In der <strong>Sport</strong>halle nutzt er seinen Badminton‐<strong>Sport</strong>rollstuhl,<br />

der eigens für ihn<br />

von der Firma ProActiv angefertigt wurde.<br />

Von dort aus erteilt er die Trainingsanweisungen,<br />

aber auch das Lob an die jungen<br />

Menschen.<br />

Marcel wird aufgrund seiner freundlichen<br />

Art sehr geschätzt. Dies zeigt sich<br />

auch im privaten Rahmen, wo er bereits<br />

einige Treffen <strong>mit</strong> ›seinen‹ Schützlingen<br />

organisiert hat. Der Vorstand des TuS<br />

Wengern zeigt sich ebenfalls begeistert<br />

von seinem Engagement und wünscht ihm<br />

weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Badminton.<br />

Mittlerweile ist die Mitgliederzahl<br />

im Bereich Badminton weiter angestiegen,<br />

was durchaus an Marcels Einsatz liegen<br />

könnte. | Hörenbaum/gp<br />

Schulungsreihe der BGW und des<br />

DRS startet ins neue Seminarjahr<br />

n Mitte März wurde zum zweiten<br />

Mal ein weiterer Teil des Personals der<br />

Diakonissenanstalt in Heiligengrabe<br />

geschult. Diesmal waren es insgesamt<br />

acht sehr interessierte und engagierte<br />

Personen. Trotz des unbeständigen<br />

Wetters konnten wir den gesamten<br />

Nach<strong>mit</strong>tag fast regenfrei draußen<br />

verbringen. <strong>Rollstuhl</strong> sicher transportieren<br />

im Bus, Kantstein bewältigen,<br />

Transport über Treppen und viel im<br />

<strong>Rollstuhl</strong> selber ausprobieren waren<br />

die Themen. »Das war sehr sinnvoll.<br />

Jetzt weiß man erst, wie sich die Behinderten<br />

fühlen, wenn sie von uns geschoben<br />

und angekippt werden«,<br />

meinte eine Teilnehmerin.<br />

Natürlich kam auch der Humor an<br />

diesem Tag nicht zu kurz. Ich hoffe<br />

sehr, noch weitere Mitarbeiter*innen<br />

von den über 80 dort im Laufe der Zeit<br />

schulen zu können. Henning Hahn<br />

Die Treppe kostet Überwindung.<br />

ÜBER DIE KAMPAGNE<br />

Um Unfällen von <strong>Rollstuhl</strong>nutzern vorzubeugen<br />

und die Gesundheit von<br />

Menschen <strong>mit</strong> Behinderungen in Beruf<br />

und Freizeit zu stärken, haben die Berufsgenossenschaft<br />

für Gesundheitsdienst<br />

und Wohlfahrtspflege (BGW)<br />

und der DRS die Kampagne ›sicher<br />

mobil‹ initiiert.<br />

Foto: Henning Hahn<br />

<strong>Sport</strong> + <strong>Mobilität</strong> <strong>mit</strong> <strong>Rollstuhl</strong> <strong>05</strong>/<strong>2019</strong> 33


SERVICE<br />

AUSSCHREIBUNGEN<br />

<strong>Rollstuhl</strong>fechten<br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Veranstalter: Deutscher Behindertensportverband<br />

e. V. (DBS), Tulpenweg 2-4, 50226 Frechen<br />

Ausrichter: Deutscher <strong>Rollstuhl</strong>-<strong>Sport</strong>verband<br />

e. V. (DRS) Fachbereich Fechten, TSV Buchholz 08,<br />

Fechtabteilung Datum: 29./30. Juni <strong>2019</strong> Ort:<br />

<strong>Sport</strong>halle am Kattenberg, Sprotzer Weg 33,<br />

21244 Buchholz Meldungen: über Online-Meldesystem:<br />

http://wheelchairfencing.live/de/. Bei<br />

Erstmeldung eines Athleten oder bei Schwierigkeiten<br />

<strong>mit</strong> der Online-Meldung: Deutscher Behindertensportverband<br />

e. V., Christian Schulz, Tulpenweg<br />

2-4, 50226 Frechen Fon: 0 22 34 / 60 00-<br />

207, Fax 0 22 34 / 60 00-4207, schulz@dbs-npc.de<br />

Meldeschluss: 15. Juni <strong>2019</strong> Startgeld: 15,00 €<br />

Einzelstart; 20,00 € Mehrfachstart Infos: Die<br />

komplette Ausschreibung finden Sie unter<br />

www.rollstuhlsport.de/Termine (Termin auswählen<br />

oder Suchbegriff ›Fechten‹ eingeben.)<br />

Wichtiger Hinweis: Ausschreibungen werden<br />

an dieser Stelle nur auszugsweise veröffentlicht.<br />

Informationen insbesondere zum<br />

Datenschutz, Versicherungsschutz und/<br />

oder zu den Zahlungsmodalitäten sind den<br />

Originalausschreibungen bzw. den Anmeldeformularen<br />

zu entnehmen, die beim jeweiligen<br />

Veranstalter angefordert werden<br />

können.<br />

ERGEBNISSE<br />

<strong>Rollstuhl</strong>rugby<br />

Bernd-Best-Turnier <strong>2019</strong><br />

Vorrunde Champions League<br />

London – Red Lions 50:40<br />

Team Switzerland – TF Dutchmen 43:50<br />

Agivia Sharks – Flying Wheels 47:39<br />

London – Team Switzerland 47:27<br />

TF Dutchmen – Agivia Sharks 48:64<br />

Red Lions – Flying Wheels 63:48<br />

London – Agivia Sharks 52:44<br />

Red Lions – Team Switzerland 59:51<br />

TF Dutchmen – Flying Wheels 54:46<br />

Team Switzerland – Agivia Sharks 41:47<br />

London – Flying Wheels 55:43<br />

Red Lions – TF Dutchmen 66:54<br />

Team Switzerland – Flying Wheels 46:41<br />

Red Lions – Agivia Sharks 57:53<br />

London – TF Dutchmen 55:33<br />

Platz 5/6<br />

Team Switzerland – Flying Wheels 52:51<br />

Platz 3/4<br />

Agivia Sharks – TF Dutchmen 55:58<br />

Finale<br />

London – Red Lions 54:43<br />

Platzierungen<br />

1. London (GBR)<br />

2. Red Lions (LUX)<br />

3. The Flying Dutchmen (NED)<br />

4. Agivia Sharks<br />

5. Team Switzerland<br />

6. Flying Wheels<br />

Vorrunde Professional League<br />

Capsaaa – Hellfire 20:39<br />

Amsterdam T. – Patriots 36:37<br />

Hollister Hussars – Flemish Lions 34:31<br />

Capsaaa – Amsterdam T. 16:41<br />

Hollister Hussars – Hellfire 29:41<br />

Flemish Lions – Patriots 29:33<br />

Patriots – Capsaaa 47:24<br />

Hollister Hussars – Amsterdam T. 33:31<br />

Hellfire – Flemish Lions 38:19<br />

Hollister Hussars – Capsaaa 48:16<br />

Patriots – Hellfire 29:33<br />

Amsterdam T. – Flemish Lions 38:23<br />

Hellfire – Amsterdam T. 34:35<br />

Capsaaa – Flemish Lions 23:30<br />

Patriots – Hollister Hussars 34:35<br />

Platz 5/6<br />

Flemish Lions – Capsaaa 33:25<br />

Platz 3/4<br />

Patriots – Amsterdam T. 11:20<br />

Finale<br />

Hellfire – Hollister Hussars 42:28<br />

Platzierungen<br />

1. Hellfire<br />

2. Hollister Hussars<br />

3. Amsterdam Terminators<br />

4. Patriots<br />

5. Flemish Lions<br />

6. Capsaa<br />

Vorrunde Advanced League<br />

Prague Robots – Captains 37:38<br />

Bourg. Dolphins – Wildboars 36:28<br />

The Gunners – Ulster Barbarians 39:19<br />

Falcons – Alstersport e. V. 50:20<br />

Prague Robots – Wildboars 46:32<br />

Bourg. Dolphins – Captains 49:28<br />

The Gunners – Alstersport e. V. 38:21<br />

Falcons – Ulster Barbarians 48:39<br />

Prague Robots – Bourgoin Dolphins 31:32<br />

Wildboars – Captains 36:37<br />

The Gunners – Falcons 31:42<br />

Alstersport e. V. – Ulster Barbarians 34:37<br />

Prague Robots – Alstersport e. V. 44:23<br />

Wildboars – Ulster Barbarians 46:16<br />

Bourg. Dolphins – The Gunners 35:27<br />

Captains – Falcons 29:42<br />

Platz 7/8<br />

Alstersport e.V. – Ulster Barbarians 40:18<br />

Platz 5/6<br />

Prague Robots – Wildboars 29:37<br />

Platz 3/4<br />

The Gunners – Captains 36:28<br />

Finale<br />

Bourgoin Dolphins– Falcons 41:42<br />

Advanced League<br />

1. Falcons<br />

2. Bourgoin Dolphins<br />

3. The Gunners<br />

4. Captains<br />

5. Wildboars<br />

6. Prague Robots<br />

7. Alstersport e. V.<br />

8. Ulster Barbarians<br />

Vorrunde Basic League<br />

Cologne Alligators – Langmann Griffins 28:17<br />

RR Bochum – hot chicks 31:33<br />

WS Schmiden – RL Leipzig 35:28<br />

Bayreuth 99ers – Fighting Snakes 23:31<br />

Copenhagen BC – Langmann Griffins 30:27<br />

Full Pull – hot chicks 25:32<br />

Scorpions – RuL Leipzig 38:27<br />

Aarhus BurnOuts – Fighting Snakes 35:25<br />

Cologne Alligators – Copenhagen BC 26:33<br />

RR Bochum – Full Pull 38:26<br />

WS Schmiden – Scorpions 38:27<br />

Bayreuth 99ers – Aarhus BurnOuts 17:41<br />

Copenhagen BC – Scorpions 32:26<br />

Cologne Alligators – WS Schmiden 26:28<br />

hot chicks – Fighting Snakes 38:23<br />

RR Bochum – Aarhus BurnOuts 38:40<br />

Langmann Griffins – Full Pull 31:36<br />

RL Leipzig – Bayreuth 99ers 39:32<br />

Scorpionsg – Cologne Alligators 31:29<br />

Fighting Snakesg – RR Bochum 27:39<br />

Langmann Griffins – RL Leipzig 35:31<br />

Full Pullg – Bayreuth 99ers 41:23<br />

Copenhagen BC – WS Schmiden 32:23<br />

hot chicksg – Aarhus BurnOuts 29:32<br />

Langmann Griffins – Bayreuth 99ers 33:24<br />

Full Pullg – RL Leipzig 36:33<br />

Platz 7/8<br />

Cologne Alligators – Fighting Snakes 35:24<br />

Platz 5/6<br />

Scorpions – RR Bochum 31:37<br />

Platz 3/4<br />

WS Schmiden – hot chicks 23:34<br />

Finale<br />

Copenhagen BC – Aarhus BurnOuts 41:45<br />

Platzierungen<br />

1. Aarhus Burnouts<br />

2. Copenhagen Ballcrackers<br />

3. hot chicks<br />

4. Wilde Schwaben Schmiden<br />

5. Roadrunners Bochum<br />

6. Scorpions<br />

7. Cologne Alligators<br />

8. Fighting Snakes<br />

9. Full Pull<br />

10. Langmann Griffins<br />

11. Rugbylöwen Leipzig<br />

12. Bayreuth 99ers<br />

Stand: 04.<strong>05</strong>.<strong>2019</strong><br />

Angaben ohne Gewähr | www.rollstuhlsport.de<br />

34<br />

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