22.11.2019 Aufrufe

Master Lounge Soziale Arbeit | Master Projekte 2019

Die Projekte, die jedes Jahr im vierten Semester des Masterstudienganges „Soziale Arbeit – Entwickeln und Gestalten“ präsentiert werden, sind ein zentraler Baustein im Studium. Über drei Semester werden im Rahmen zahlreicher Lehrveranstaltungen Ideen entwickelt und diskutiert, Arbeitsgruppen formiert, erste Kontakte zu Kooperationspartner*innen hergestellt, Designs entwickelt, einiges wieder verworfen, dabei laufend reflektiert, Arbeitspakete definiert, die Durchführung gestaltet - supervisorisch begleitet -, Prozesse ausgewertet, Berichte formuliert, Präsentationen erarbeitet und zum Abschluss jedes Projekt evaluiert. Der Freiraum, der den Studierenden dabei gewährt wird, ist Freiheit und Herausforderung zugleich. Die Ergebnisse bestätigen das didaktische Konzept: Studierende lernen eigenverantwortlich Fragestellungen zu erfassen, daraus Projekte abzuleiten und im Realitätscheck in den diversen Kontexten Sozialer Arbeit durchzuführen.

Die Projekte, die jedes Jahr im vierten Semester des Masterstudienganges „Soziale Arbeit – Entwickeln und Gestalten“ präsentiert werden, sind ein zentraler Baustein im Studium. Über drei Semester werden im Rahmen zahlreicher Lehrveranstaltungen
Ideen entwickelt und diskutiert, Arbeitsgruppen formiert, erste Kontakte zu Kooperationspartner*innen hergestellt, Designs entwickelt, einiges wieder verworfen, dabei laufend reflektiert, Arbeitspakete definiert, die Durchführung
gestaltet - supervisorisch begleitet -, Prozesse ausgewertet, Berichte formuliert, Präsentationen erarbeitet und zum Abschluss jedes Projekt evaluiert. Der Freiraum, der den Studierenden dabei gewährt wird, ist Freiheit und Herausforderung
zugleich. Die Ergebnisse bestätigen das didaktische Konzept: Studierende lernen eigenverantwortlich Fragestellungen zu erfassen, daraus Projekte abzuleiten und im Realitätscheck in den diversen Kontexten Sozialer Arbeit durchzuführen.

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MASTER LOUNGE<br />

SOZIALE ARBEIT<br />

MASTER-<strong>Projekte</strong> <strong>2019</strong><br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong>: Entwickeln & Gestalten<br />

www.fh-kaernten.at/soz 1


2


VON DER PRAKTISCHEN IDEE ZUR IDEENREICHEN PRAXIS<br />

EIN VORWORT DER LEHRENDEN<br />

Die <strong>Projekte</strong>, die jedes Jahr im vierten Semester des <strong>Master</strong>studienganges „<strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> – Entwickeln und Gestalten“<br />

präsentiert werden, sind ein zentraler Baustein im Studium. Über drei Semester werden im Rahmen zahlreicher Lehrveranstaltungen<br />

Ideen entwickelt und diskutiert, <strong>Arbeit</strong>sgruppen formiert, erste Kontakte zu Kooperationspartner*innen<br />

hergestellt, Designs entwickelt, einiges wieder verworfen, dabei laufend reflektiert, <strong>Arbeit</strong>spakete definiert, die Durchführung<br />

gestaltet - supervisorisch begleitet -, Prozesse ausgewertet, Berichte formuliert, Präsentationen erarbeitet und<br />

zum Abschluss jedes Projekt evaluiert. Der Freiraum, der den Studierenden dabei gewährt wird, ist Freiheit und Herausforderung<br />

zugleich. Die Ergebnisse bestätigen das didaktische Konzept: Studierende lernen eigenverantwortlich Fragestellungen<br />

zu erfassen, daraus <strong>Projekte</strong> abzuleiten und im Realitätscheck in den diversen Kontexten <strong>Soziale</strong>r <strong>Arbeit</strong><br />

durchzuführen.<br />

Das Projekt „EFFA - Elternfokussierte Familienarbeit“ behandelte die Notwendigkeit der Elternarbeit im Rahmen der<br />

ambulanten Hilfeform „FiB“, Familienintensivbetreuung. Diese soll in den Konzepten deutlicher verankert werden als<br />

bisher. Dazu wurde das Zusammenspiel von betroffenen Eltern, zuweisenden Sozialarbeiter*innen an den Jugendämtern<br />

und den FiB-Betreuer*innen untersucht.<br />

An das laufende Projekt „Evaluation der stationären Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe“ knüpfte eine Studierende<br />

an, um erstmals in Österreich für diesen Bereich aussagekräftige Daten zu erfassen. Diese wurden vor Ort über Kinder<br />

und Jugendliche erhoben und im Anschluss ausgewertet.<br />

Die Projektgruppe EWOK führte eine Erhebung zur Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Klagenfurt durch, um empirisch<br />

belegte Aussagen über diese Thematik treffen zu können und auf Versorgungslücken aufmerksam zu machen. Dazu<br />

wurde mit dem gesamten Unterstützungsnetzwerk kooperiert.<br />

Mit der Zielgruppe beeinträchtigter Jugendlicher und junger Erwachsener arbeitete das Projekt „Inklusive Bewegung“.<br />

Diesen wurde das Ausprobieren von verschiedenen Sportarten über die Kooperation mit ausgewählten Trägern und<br />

Sportvereinen in Kärnten ermöglicht. Für einen Teil wurde daraus eine aktive Vereinsmitgliedschaft.<br />

Das Projekt „PAAST - Pflegende Angehörige - Austausch beim Stammtisch“ vernetzte Institutionen im Pflegekontext<br />

in Völkermarkt. Nach einer intensiven Koordinierungsphase ist in weiterer Folge die Durchführung und thematische<br />

Begleitung von drei Stammtischen geplant.<br />

„mei Vleck’l“ sozialraumorientierte Schulsozialarbeit in Völkermarkt widmete sich der partizipativen Auseinandersetzung<br />

von Kindern einer 1. NMS Klasse mit außerschulischen Sozialräumen und deren Aneignung und bietet dazu<br />

der Schule die Möglichkeit, sich nach außen hin, zu den Lebenswelten der Kinder, zu öffnen. Dazu wurde ein Infofolder<br />

gestaltet, welcher Beratungs- Bildungs- und Freizeitangebote aufzeigt und visualisiert.<br />

Mit dem sozialräumlichen Blick des letzten <strong>Projekte</strong>s lässt sich sehr gut die Bedeutung herausstreichen, die alle sechs<br />

<strong>Projekte</strong> für Kärnten haben. Allen Studierenden für ihre <strong>Arbeit</strong> und ihr Engagement an dieser Stelle deshalb ein großer<br />

Dank!<br />

FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller<br />

Mag. (FH) Raphael Schmid<br />

FH-Prof. in Dr. in Konstanze Wetzel<br />

VORWORT<br />

3


VALUATION<br />

EVALUATION DER STATIONÄREN EINRICHTUNGEN<br />

DER KINDER- UND JUGENDHILFE IN KÄRNTEN<br />

Befragung von Jugendlichen<br />

In unseren Wohngemeinschaften und Heimen leben viele Kinder und Jugendliche, die schwer belastende bis traumatisierende<br />

Lebensereignisse durchlebt haben. Für SozialpädagogInnen wird es zunehmend schwieriger emotional<br />

besetzte Beziehungen zu den Jugendlichen aufzubauen. Jeder weitere Einrichtungswechsel erschwert einen Beziehungsaufbau.<br />

Wiederholte Beziehungsabbrüche wirken sich negativ auf die psychische und somatische Gesundheit der<br />

Heranwachsenden aus. Es macht Sinn sich damit auseinanderzusetzen, welche Organisationskultur es in den Einrichtungen<br />

gibt, nach welchen pädagogischen Konzepten gearbeitet wird und wie eine Retraumatisierung in Einrichtungen<br />

vermieden werden kann.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Das Ziel des Projekts ist ein durch wissenschaftliche<br />

Forschung abgesicherter Einblick in die Struktur-, Prozess-<br />

und Ergebnisqualität der stationären Hilfeformen<br />

der Kinder- und Jugendhilfe. In diesem Zusammenhang<br />

werden folgende Fragestellungen, diagnostiziert:<br />

Lassen Dienstpläne eine kontinuierliche Bezugsbetreuung<br />

zu? Gibt es eine umfassende Diagnostik, die für die<br />

weitere Hilfeplanung unumgänglich ist und wird nach<br />

trauma-pädagogischen Konzepten gearbeitet?<br />

NUTZEN<br />

METHODE<br />

Als Forschungsmethode werden Fokusgruppeninterviews,<br />

Einzelinterviews mit Kindern und Jugendlichen<br />

mit qualitativen und quantitativen Aspekten angewendet.<br />

Zusätzlich werden Fragebögen zur Teamkultur sowie<br />

Fragebögen an die Leitungen der Einrichtungen gestellt.<br />

Die aus den Befragungen und Erhebungen gewonnenen<br />

Erkenntnisse werden regelmäßig an die Beteiligten rückgespiegelt,<br />

sodass Spielräume für Handlungs- und Gestaltungsalternativen<br />

sichtbar werden.<br />

Das Evaluationsprojekt folgt dem Gedanken einer partizipativen Evaluation. Durch die Beteiligung aller Betroffenen<br />

kommt es zu einer Einbeziehung unterschiedlicher Perspektiven. So wird gewährleistet, dass die Ergebnisse anerkannt<br />

werden und in die Weiterentwicklung einfließen. Aussagekräftige Ergebnisse ermöglichen eine bedarfsorientiertere<br />

Planung und Steuerung in der Kinder- und Jugendhilfe.<br />

4


oben: Diakonie de la Tour, Schloss Harbach<br />

unten: Diakonie de la Tour, Klagenfurt<br />

oben: SOS Kinderdorf Moosburg<br />

unten: Haus Antonius, Treffen am Ossiachersee<br />

ERGEBNISSE<br />

Strukturqualität: In Summe sind ausreichend Plätze vorhanden.<br />

In der regionalen Verteilung gibt es Entwicklungsbedarf.<br />

Bestehende konzeptionelle fachliche Unterschiede<br />

in den Angebotsformen sind zu wenig umgesetzt.<br />

Es fehlen einige Angebotsformen. Die Unschärfe der<br />

bestehenden Konzepte muss durch zusätzliche Betreuungsressourcen<br />

in einzelnen Fällen kompensiert werden.<br />

Das ist mit hohem bürokratischem Aufwand verbunden<br />

und diese Abläufe sind nicht standardisiert.<br />

Prozessqualität: der Großteil der Kinder/Jugendlichen in<br />

den Betreuungsformen ist zufrieden, ca. 20% allerdings<br />

erleben die Betreuungsform als nicht hilfreich.<br />

Ergebnisqualität: Hier ist die Forschung auf Schätzungen<br />

der Behörden und Einrichtungen angewiesen, weil es<br />

kaum dokumentierte und damit evaluierbare „Zieleketten“<br />

(allgemeine Ziele im Hilfeplan, Operationalisierung<br />

dieser Ziele für den Hilfeprozess, Reformulierung von<br />

Zielen, Angabe von Zielerreichungskriterien, dokumentierte<br />

Überprüfung der Zielerreichung) gibt. Die Schätzungen<br />

der zuständigen SozialarbeiterInnen zum Erfolg stationärer<br />

Hilfen liegen im Durchschnitt bei ca. 60%.<br />

AUSBLICK<br />

Im Mittelpunkt der Evaluation stehen die durch die Projektaktivitäten<br />

erzielten Ergebnisse (Wirkungen). Auch<br />

die formativen Aspekte (Analyse der Methodik, der zielgruppenspezifischen<br />

Didaktiken, der konzeptionellen<br />

Ausrichtung und der organisatorischen <strong>Arbeit</strong>sabläufe)<br />

werden letztlich in den Blick genommen. Die Ergebnisse<br />

bilden eine Grundlage für eine Neuausrichtung der Kinder-<br />

und Jugendhilfe in Kärnten.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Evaluation der stationären Einrichtungen der<br />

Kinder- und Jugendhilfe in Kärnten<br />

LAUFZEIT: Dezember 2017 – Feber <strong>2019</strong><br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller<br />

PROJEKTTEAM:<br />

FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller<br />

Angelika Kerschbaumer BA<br />

KONTAKT:<br />

Angelika Kerschbaumer BA<br />

E: Angelika.Kerschbaumer@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

i<br />

5


MEI VLECK´L<br />

6<br />

MEI VLECK’L<br />

SOZIALRAUMORIENTIERTE SCHULSOZIALARBEIT IN VÖLKERMARKT<br />

Durch das Beratungsangebot der Schulsozialarbeit an der NMS Völkermarkt wurde im direkten Schüler*innenkontakt<br />

deutlich, dass bestehende Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote für die Zielgruppe der 10- bis 14jährigen scheinbar<br />

nicht ausreichend kommuniziert werden und Schüler*innen deshalb Informationen zum bestehenden Angebot fehlen.<br />

Basierend auf diesen und weiteren Erkenntnissen entstand die Idee, den Sozialraum der Schüler*innen“ in Völkermarkt<br />

einmal näher zu betrachten.<br />

Das Projekt „mei VlecK’l – sozialraumorientierte Schulsozialarbeit“ widmet sich jedoch nicht nur der Auseinandersetzung<br />

mit außerschulischen Sozialräumen und deren Aneignung, sondern bietet zudem der Schule die Möglichkeit, sich nach<br />

außen hin, zu den Lebenswelten der Kinder, zu öffnen. Dadurch erhalten Schüler*innen die Chance, den umliegenden<br />

Sozialraum zu erforschen. Ferner wird damit ein subjektiver Bezug zu den bestehenden Institutionen erarbeitet.<br />

PROJEKTZIELE<br />

• Öffnung der Schule nach außen zum anliegenden Sozialraum<br />

und zu den Lebenswelten der Schüler*innen<br />

• Förderung von Bildungsprozessen (formal, non-formal<br />

und informell)<br />

• Förderung der Klassengemeinschaft und des Kennenlernens<br />

• Identitätsstärkung durch Partizipationsansprüche und<br />

aktive Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />

• Förderung der sozialräumlichen Kompetenzen der<br />

Schüler*innen<br />

»»<br />

Sozialraumerkundung<br />

»»<br />

Sozialraumaneignung (subjektiver und objektiver<br />

Gegebenheiten)<br />

• Visualisierung von Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten<br />

für Kinder und Jugendliche in Völkermarkt<br />

(Informationsfolder)<br />

METHODE<br />

Ausgewählte Methoden der Sozialraumanalyse nach Ulrich<br />

Deinet und Richard Krisch wurden aufbauend angewandt:<br />

• Nadelmethode,<br />

• Sozialraumbegehung mit Kindern sowie<br />

• mehrere, durch die Projektgruppe geführte Stadtteilbegehungen.<br />

Für die Visualisierung der Angebote und Einrichtungen<br />

im Informationsfolder wurde eine Bestandsaufnahme<br />

durchgeführt. Ferner konnte das Verständnis des pädagogischen<br />

sowie politischen Zugangs der Sozialraumaneignung<br />

durch zwei ausgewählte Methoden der empirischen<br />

Sozialforschung ergänzt werden.<br />

• nicht-teilnehmenden Beobachtungen<br />

• Expert*inneninterviews (Schulsozialarbeiterin der<br />

NMS Völkermarkt, Vizebürgermeister der Gemeinde<br />

Völkermarkt als Referent für Kultur, Jugend, Gesundheit<br />

& Sport)<br />

Durch die gezielte Methodenauswahl gelang es, die Perspektiven<br />

von Akteur*innen aller Ebenen (Makro-, Mesound<br />

Mikroebene) in den Blick zu nehmen.


ERGEBNISSE & AUSBLICK<br />

Bereits während der Umsetzungsphase stieß das Projekt<br />

auf große Resonanz innerhalb der Gemeinde Völkermarkt.<br />

Großen Zuspruch erlangte dabei auch der konzipierte Informationsfolder.<br />

Indem das Aufzeigen und Visualisieren<br />

von Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten auch<br />

einen präventiven Charakter besitzt, wurde die Bezirkspräventionsstelle<br />

der Polizei Völkermarkt auf das Projekt<br />

aufmerksam. In weiterer Folge konnte das Projekt „mei<br />

VlecK’l – sozialraumorientierte Schulsozialarbeit“ erstmalig<br />

im Rahmen der groß angelegten Suchtpräventionsveranstaltung<br />

„Wir für’s Leben“, die von den 13 Gemeinden des<br />

Bezirkes Völkermarkts initiiert wurde, präsentiert werden.<br />

Im Anschluss daran kam es zu Anfragen betreffend einer<br />

Ausdehnung des Folders auf den gesamten Bezirk. Dies<br />

musste jedoch aufgrund fehlender zeitlicher Ressourcen<br />

abgelehnt werden.<br />

Ferner konnten durch die Schaffung von Aneignungsund<br />

Partizipationsmöglichkeiten sowie der Auseinandersetzung<br />

mit den sozialräumlichen Gegebenheiten, neue<br />

Erfahrungs- und Erlebnisräume für die Zielgruppe geschaffen<br />

werden. Das Aufsuchen diverser Einrichtungen<br />

sowie die Interaktion mit den dort tätigen Fachkräften<br />

führten dazu, dass Zugangsschwellen abgeschwächt und<br />

überwunden werden konnten.<br />

Die im Projekt erarbeiteten Konzeptbausteine sollen in<br />

Zukunft in das Konzept der Schulsozialarbeit mit einfließen.<br />

Mit Ausblick auf die abschließende Evaluationsphase<br />

wird sich, je nach Ergebnis und Interesse der Schule<br />

zeigen, ob die Schulsozialarbeit auch im nächsten Schuljahr<br />

wieder verstärkt mit sozialraumorientierten Methoden<br />

arbeiten wird.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Sozialraumorientierte Schulsozialarbeit – außerschulische<br />

Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangebote für<br />

Schüler*innen der NMS Völkermarkt<br />

LAUFZEIT: Februar 2018 – März <strong>2019</strong><br />

PROJEKTTEAM:<br />

Martina BÜCHSNER, BA<br />

Michael KRAVANJA, BA<br />

Martina MIKLAU, BA<br />

Maria SCHALLER, BA<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof in . Dr in . Konstanze Wetzel<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

Österreichische Kinderfreunde Schulsozialarbeit – Landesorganisation<br />

Kärnten; NMS Völkermarkt; Gemeinde Völkermarkt<br />

(Referat für Kultur, Jugend, Gesundheit & Sport); Anbieter<br />

von Beratungs-, Bildungs- und Freizeitangeboten des<br />

Bezirks Völkermarkt<br />

KONTAKT:<br />

Martina BÜCHSNER, BA<br />

Martina.Buechsner@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Michael KRAVANJA, BA<br />

MichaelAlois.Kravanja@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Martina MIKLAU, BA<br />

Martina.Miklau@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Maria SCHALLER, BA<br />

Maria.Schaller@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

i<br />

7


BEWEGUNG<br />

INKLUSIVE BEWEGUNG<br />

Der Projektname „Inklusive Bewegung“ ergab sich aus der Idee Inklusion mit Bewegung bzw. Sport zu verbinden. Die derzeitige<br />

Situation im Vereinssport in Österreich bietet kaum inklusive Sportangebote für Menschen mit Beeinträchtigung. Es<br />

gibt lediglich Sportangebote in den Einrichtungen der AdressatInnen oder Sportangebote in sogenannten „Behindertensportverbänden“,<br />

die jedoch keinen inklusiven, sondern einen integrativen Ansatz verfolgen. Daher lag unser Interesse vor<br />

allem darin, Sportangebote für Menschen mit Beeinträchtigung zu schaffen, die außerhalb ihrer gewohnten Umgebung liegen.<br />

Durch gemeinsame sportliche Aktivitäten soll mehr Akzeptanz und Offenheit für Diversität geschaffen werden. Dadurch<br />

wird das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung innerhalb der Gesellschaft gestärkt.<br />

ZIELGRUPPE<br />

Die Zielgruppe unseres Projekts waren vorwiegend Jugendliche und junge Erwachsene. Die Angebote wurden von<br />

den AdressatInnen gut angenommen, allerdings war uns bereits bei der Festlegung der Zielgruppe klar, dass durch die<br />

„Sprunghaftigkeit“ der Jugendlichen mit Ausfällen zu rechnen ist.<br />

PROJEKTZIELE<br />

TÄTIGKEITSBEREICHE<br />

Das Projekt Inklusive Bewegung zielt darauf ab, Menschen Zu unseren Tätigkeiten gehörten:<br />

mit Beeinträchtigung eine Möglichkeit zu bieten, die für • Organisation<br />

sie interessanten Sportarten in einer neuen Umgebung • Koordination<br />

auszuprobieren. Wichtig ist dabei, dass die ausgewählten • Netzwerkarbeit<br />

Vereine für alle Menschen frei zugänglich sowie nutzbar • Empowerment u. Motivation der AdressatInnen<br />

sind und Offenheit für einen inklusiven Ansatz zeigen.<br />

• Begleitung der AdressatInnen zu den Trainingseinheiten<br />

der Sportvereine<br />

Obwohl bereits das „Hineinschnuppern“ in die jeweiligen<br />

Sportvereine als Erfolg gewertet werden kann, lag unser • Teilnahme an den sportlichen Aktivitäten<br />

langfristiges Ziel darin, Menschen mit Beeinträchtigung • Evaluation des Projekts<br />

durch einen Beitritt oder regelmäßige Trainingsbesuche in<br />

die Sportvereine zu inkludieren. Dadurch sollte ein neuer<br />

Raum der Freizeitgestaltung für sportliche Aktivitäten und<br />

soziale Kontakten geschaffen werden. Am Ende des Projekts<br />

sollte es den AdressatInnen somit möglich sein, das<br />

Vereinstraining selbstständig zu besuchen.<br />

8


ERGEBNISSE<br />

Das Projekt wurde aufgrund seines innovativen Charakters<br />

von Beginn an sowohl von den Einrichtungen als<br />

auch von den AdressatInnen und Vereinen mit Begeisterung<br />

angenommen. Insgesamt haben 14 Personen<br />

unser Angebot genutzt, also in einem oder mehreren<br />

Vereinen „geschnuppert“. Davon besuchen vier Jugendliche<br />

bzw. junge Erwachsene mit Beeinträchtigung die<br />

Vereinstrainings regelmäßig oder sind beigetreten. Das<br />

Projekt hat sich gut etabliert und erlangte bereits einen<br />

gewissen Bekanntheitsgrad in Kärnten.<br />

AUSBLICK<br />

Das Projekt ist mit März <strong>2019</strong> abgeschlossen, wobei<br />

für AdressatInnen weiterhin die Möglichkeit bestehen<br />

bleibt, das Angebot zu nutzen. Zudem kann die Projektidee<br />

übernommen und auf andere Regionen ausgeweitet<br />

werden.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Inklusive Sportangebote für Menschen mit<br />

Beeinträchtigung<br />

LAUFZEIT<br />

März 2018 – März <strong>2019</strong><br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof in . Dr in . Konstanze Wetzel<br />

KOOPERATIONSPARTNER<br />

FH-Kärnten, Diakonie de La Tour Kärnten, autArk,<br />

DSG-Velden Tischtennisverein, Boxclub Yilmaz, Dartscafe<br />

Meran, Urban Playground, Altis Bike Team, Sportunion<br />

Kärnten<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Patrick Keuschnig, BA<br />

Sandra Kräuter, BA<br />

Yvonne Meyer, BA<br />

KONTAKT<br />

Patrick Keuschnig, BA<br />

Tel.: 0676 360 17 40<br />

E-Mail: inklusive_bewegung@gmx.at<br />

i<br />

9


STAMMTISCH<br />

10<br />

AUSTAUSCH BEIM STAMMTISCH<br />

PFLEGENDE ANGEHÖRIGE<br />

Die Gruppe @ work<br />

Pflegende Angehörige müssen große Herausforderungen im Alltag, teilweise ohne soziale oder finanzielle Unterstützung,<br />

bewältigen. Mit dieser Thematik hat sich das Projekt „PAAST – Pflegende Angehörige – Austausch beim Stammtisch“<br />

in die <strong>Projekte</strong>ntwicklung begeben. Durch Vernetzungsarbeit mit Institutionen im Pflegekontext in der Gemeinde Völkermarkt<br />

wurden der Bedarf bzw. die Notwendigkeit der Implementierung eines Stammtisches deutlich und zugleich<br />

wurden Kooperationen eingegangen. Der Stammtisch soll den Austausch zwischen pflegenden Angehörigen stärken<br />

und zu einer möglichen Entlastung beitragen. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit, soll auch die Bevölkerung der Region<br />

Völkermarkt Stadt und Umgebung für diese Thematik sensibilisiert werden.<br />

METHODE<br />

Neben umfangreichen Literaturrecherchen u.a. zu den Themen Alter(n), Pflege, Pflegelandschaft Kärnten, gesellschaftliche<br />

& demographische Entwicklungen, hat die Projektgruppe eine nicht-teilnehmende Beobachtung an einem Stammtisch<br />

für pflegende Angehörige durchgeführt. Hierbei konnten wichtige Erkenntnisse für die Organisation und Umsetzung<br />

einer solchen Veranstaltung gewonnen werden.<br />

Um die Nachhaltigkeit des <strong>Projekte</strong>s zu gewährleisten, wurde eine umfangreiche Kooperationsarbeit mit den ortsansässigen<br />

Trägern im Pflegekontext sowie politischen Entscheidungsträgern betrieben.<br />

PROJEKTZIELE<br />

• Plattform für den Austausch zwischen pflegenden Angehörigen<br />

und/oder interessierten Personen unter Beteiligung<br />

von Pflegefachkräften & Sozialarbeiterinnen<br />

• Partizipation der TeilnehmerInnen bei inhaltlicher Gestaltung<br />

der Stammtische<br />

• Präventiver Charakter im Sinne von Informationseinholung<br />

bzw. Austausch<br />

• Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Pflegethemen<br />

oder Pflege zu Hause<br />

NUTZEN<br />

• Plattform für den informellen Austausch zwischen<br />

pflegenden Angehörigen / Informationsaustausch<br />

rund um Pflege, finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten<br />

& <strong>Soziale</strong>s mit Fachkräften<br />

• Stammtisch als Ergänzung zu bereits bestehenden<br />

Angeboten der (Pflege-) Landschaft in der Stadtgemeinde<br />

Völkermarkt


Noch kurz ein Foto vor dem Netzwerktreffen in Völkermarkt<br />

ZWISCHENPHASE<br />

Um das Projekt nachhaltig anzulegen, erfolgt die Organisation<br />

des Stammtisches auf unterschiedlichen Ebenen.<br />

Neben den KooperationspartnerInnen Hilfswerk, Rotes<br />

Kreuz und AVS sind sowohl die Stadtgemeinde Völkermarkt,<br />

als auch das Land Kärnten, miteinbezogen. Aufgrund<br />

der unterschiedlichen Beteiligten erfordert die<br />

Implementierung des Stammtisches umfangreiche Koordinierungsarbeiten<br />

die am Laufen sind.<br />

AUSBLICK<br />

Nach Abschluss einer Koordinierungs- und Implementierungsphase<br />

startet das Projekt mit einer ersten Infoveranstaltung.<br />

Die Projektgruppe hat sich zur Aufgabe<br />

gemacht, die Infoveranstaltung und die ersten drei<br />

Stammtische zu konzipieren und zu begleiten.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Unterstützung und Entlastung von pflegenden<br />

Angehörigen<br />

LAUFZEIT:<br />

Juli 2018 – offen<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof in . Dr in . Konstanze Wetzel<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

AVS Völkermarkt, Hilfswerk Völkermarkt, Rotes Kreuz<br />

Völkermarkt, Bürgermeister Völkermarkt Herr Valentin<br />

Blaschitz, Land Kärnten Abteilung 5<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Melanie Hassler, BA<br />

Mag. a Daniela Koschier<br />

Lisa Neidhart, BA<br />

KONTAKT:<br />

Melanie Hassler, BA<br />

Melanie.Hassler@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Mag. a Daniela Koschier<br />

Daniela.Koschier@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Lisa Neidhart, BA<br />

Lisa.Neidhart@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

i<br />

11


LTERNFOKUS<br />

EFFA<br />

ELTERNFOKUSSIERTE FAMILIENARBEIT<br />

v.l.: Joachim Zmölnig, Stephanie Bergmann, Andrea Grafenauer, Lisa Mitteregger<br />

Das “Projekt EFFA” befasst sich mit der Familienintensivbetreuung (FIB), einer ambulanten Unterstützungsmaßnahme<br />

durch die Kinder- und Jugendhilfe. Im Zuge der aufsuchenden Familienarbeit arbeiten Sozialarbeiter_innen sowohl mit Kindern,<br />

Jugendlichen und Eltern als auch mit dem erweiterten Familiensystem und weiteren beteiligten Personen aus dem<br />

Umfeld. Durch die Betreuung der gesamten Familie soll insbesondere die Elternebene eine Stärkung ihrer Eigenverantwortung<br />

und Handlungskompetenzen erfahren. Diese schafft die Basis für die Entwicklung eines stabilen Familienalltags.<br />

Durch qualitative und quantitative Methoden wird im Zuge des Projekts erhoben, welche Gewichtung Elternarbeit innerhalb<br />

der FIB in der Praxis hat. Zudem entsteht ein Baustein mit dem Schwerpunkt Elternarbeit.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Das Ziel des <strong>Projekte</strong>s ist die Bewusstseinsentwicklung<br />

für die Notwendigkeit der Elternarbeit im Bereich der<br />

Familienintensivbetreuung.<br />

Ein Konzeptbaustein wird im Zuge des <strong>Projekte</strong>s erarbeitet<br />

und soll künftig als fixer Bestandteil in den FIB-<br />

Konzepten der einzelnen Träger verankert und in der<br />

praktischen <strong>Arbeit</strong> im Feld umgesetzt werden. Dadurch<br />

kann eine Qualitätssteigerung im Bereich der Familienintensivbetreuung<br />

erreicht werden.<br />

NUTZEN<br />

METHODE<br />

Um das Forschungsfeld aus unterschiedlichen Blickwinkeln<br />

betrachten zu können, werden empirische Forschungsmethoden<br />

verwendet.<br />

• Inhaltsanalyse: Ist-Stand-Analyse der vorhandenen FIB-<br />

Konzepte, welche uns zur Verfügung gestellt wurden<br />

• Interview: mit Sozialarbeiter_innen der Kinder- und<br />

Jugendhilfe, Familienintensivbetreuer_innen und Leiter<br />

_innen von FIB-Anbietenden<br />

• Fragebogen: Erfassung der Klient_innen-Perspektive<br />

zum Thema Elternarbeit<br />

Durch die verstärkte Elternarbeit soll die Qualität des FIB-Angebotes nachhaltig gesteigert werden. Kernaufgabe des<br />

<strong>Projekte</strong>s ist die Erhebung der teils unterschiedlichen Zugänge und Erwartungen der beteiligten Protagonist_innen<br />

(Eltern, zuweisende Sozialarbeiter_innen, FIB-Anbietende)<br />

12


ERGEBNISSE<br />

Eine mangelnde Aussagekraft der Ergebnisse aus den<br />

330 ausgesendeten Fragebögen ist auf die geringe<br />

Rücklaufquote von etwa 15 % zurückzuführen. Dennoch<br />

fließen die daraus abgeleiteten Ergebnisse in den<br />

Konzeptbaustein mit ein.<br />

Die Informationen aus den Interviews zeigen auf, dass<br />

einige der FIB-Anbietenden den Stellenwert der Elternarbeit<br />

bereits erkannt haben und ihren Fokus darauf richten.<br />

Trotzdem ist jeder Fall in der Praxis individuell zu betrachten.<br />

Von der Zielgruppe wird das FIB-Angebot weitgehend gut<br />

aufgenommen und positive Entwicklungen innerhalb des<br />

Familiensystems wahrgenommen. Ein ausführlicher Abschlussbericht<br />

mit allen Ergebnissen folgt.<br />

AUSBLICK<br />

Alternative und individuelle Maßnahmen der Kinder- und<br />

Jugendhilfe werden als Ersatz oder zur Vermeidung von<br />

stationären Unterbringungen immer wichtiger. Gerade<br />

die FIB ist hier zu einem gerne verwendeten Instrument<br />

geworden. Die pädagogischen Zugänge haben sich jedoch<br />

verändert. Wo früher noch die Kinder und Jugendlichen<br />

zur Freizeitgestaltung abgeholt wurden, wird in der<br />

Zukunft intensiv mit dem gesamten Familiensystem gearbeitet<br />

werden. Eine nachhaltige Verbesserung der Situation<br />

für die Minderjährigen ist nur durch Veränderung der<br />

Verhaltensweisen aller Beteiligten zu erreichen.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Elternarbeit in der Familienintensivbetreuung<br />

LAUFZEIT:<br />

Jänner 2018 bis März <strong>2019</strong><br />

PROJEKTTEAM:<br />

Stephanie Bergmann, BA<br />

Andrea Grafenauer, BA<br />

Lisa Mitteregger, BEd<br />

Joachim Zmölnig, BEd<br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

Mag. (FH) Raphael Schmid<br />

KOOPERATIONSPARTNER:<br />

Alpha Sozialbetreuungs OG, B3-Netzwerk Kärnten, Diakonie<br />

de la Tour, Paideia, Praxis Querkopf, pro gens KG<br />

KONTAKT:<br />

Stephanie Bergmann, BA<br />

Stephanie.Bergmann@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Andrea Grafenauer, BA<br />

Andrea.Grafenauer@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Lisa Mitteregger, BEd<br />

Lisa.Mitteregger@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Joachim Zmölnig, BEd<br />

Joachim.Zmoelnig@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

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13


OBDACHLOS<br />

14<br />

EWOK<br />

ERHEBUNG VON WOHNUNGS- UND OBDACHLOSIGKEIT IN KLAGENFURT A.W.<br />

Welches Bild geht uns als erstes durch den Kopf, wenn wir an Obdachlose denken? Sind es Gedanken an männliche<br />

Personen, welche bei einer Bushaltestelle oder in Parks sitzen und Alkohol konsumieren? Entspricht dieses Bild überhaupt<br />

der Wirklichkeit und wie kann es zu so einer Situation kommen? Um diese Fragen zu beantworten hat sich das<br />

Projektteam EWOK zur Aufgabe gesetzt, die Situation und den individuellen Bedarf von wohnungs- und obdachlosen<br />

Menschen in Klagenfurt a.W. möglichst umfangreich zu erfassen.<br />

Die Erhebung erfolgte mittels eines entwickelten Fragebogens, welcher von den Betroffenen auf freiwilliger Basis ausgefüllt<br />

werden konnte, sowie in der Durchführung von ExpertInnen-Interviews mit ProfessionistInnen der Wohnungs- und Obdachlosenhilfe<br />

der Stadt Klagenfurt a.W.<br />

PROJEKTZIELE<br />

Das Hauptziel des <strong>Projekte</strong>s lag darin, aufzuzeigen, wie<br />

viele Personen von Wohnungs- und Obdachlosigkeit betroffen<br />

sind, welches Angebot sie nutzen und wo es Versorgungslücken<br />

in der Betreuung gibt.<br />

Zusätzlich soll die Thematik mehr Aufmerksamkeit in<br />

der politischen sowie gesellschaftlichen Öffentlichkeit<br />

bekommen.<br />

NUTZEN<br />

METHODE<br />

Um eine effektive und qualitativ hochwertige Erhebung<br />

durchführen zu können, wurde ein Methodenmix<br />

gewählt. Ein Fragebogen wurde entwickelt und mit<br />

SPSS ausgewertet, welcher auf allgemeine Grundinformationen,<br />

aktuelle Unterstützungsmöglichkeiten/Angebote,<br />

als auch auf mögliche Versorgungslücken näher<br />

eingeht. Zusätzlich wurden ExpertInnen-Interviews geführt,<br />

um ebenfalls eventuell vorhandene Lücken im Angebot<br />

der <strong>Soziale</strong>n <strong>Arbeit</strong> aus deren Sicht aufzuzeigen.<br />

Auf Basis der Ergebnisse können neue Konzepte für zukünftig benötigte Angebote entwickelt werden. Durch den Einbezug<br />

von Betroffenen und ExpertInnen wird eine umfassende Sichtweise hinsichtlich des Bedarfes ermöglicht. Auf sozialpolitischer<br />

Ebene können die Ergebnisse für die Anpassung der Angebote und Leistungen herangezogen werden.


ERGEBNISSE<br />

Aufgrund der ausgefüllten und erhaltenen Fragebögen<br />

kann bestätigt werden, dass die Angebote der <strong>Soziale</strong>n<br />

<strong>Arbeit</strong> bezüglich Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Klagenfurt<br />

am Wörthersee genutzt werden. Die Ergebnisse<br />

haben auch gezeigt, dass der Bedarf nach leistbarem<br />

Wohnen ansteigt. Zugleich wäre der Ausbau des Betreuungsangebotes<br />

in Richtung betreuter Wohnformen aus<br />

Sicht der Betroffenen wünschenswert. Aus den ExpertInnen-Interviews<br />

kann hervorgehoben werden, dass sich<br />

die <strong>Soziale</strong> <strong>Arbeit</strong> zukünftig mehr auf sozialpolitischer<br />

Ebene einbringen muss. Die Aussagen der Interviews<br />

mit den zuständigen ExpertInnen und die Ergebnisse der<br />

Fragebögen ergänzen sich.<br />

AUSBLICK<br />

Die <strong>Projekte</strong>rgebnisse bilden vielfältige Anknüpfungspunkte.<br />

Auf Basis der gewonnenen Daten können<br />

neue Konzepte für Angebote im Handlungsfeld von<br />

Wohnungs- und Obdachlosigkeit entwickelt werden. Da<br />

Wohnungs- und Obdachlosigkeit auch nicht nur in Klagenfurt<br />

am Wörthersee ein Problem darstellt, könnten<br />

außerdem zukünftige <strong>Master</strong>projekte an diese Erkenntnisse<br />

anschließen und in anderen Städten oder Bezirken<br />

in Kärnten eine Erhebung durchführen. Dadurch könnten<br />

kärntenweit flächendeckende Maßnahmen geschaffen<br />

werden, um in Zukunft Menschen vor dieser Problematik<br />

zu bewahren und um präventive <strong>Arbeit</strong> zu leisten.<br />

PROJEKTSCHWERPUNKT:<br />

Erhebung der Situation von wohnungs- und obdachlosen<br />

Menschen in Klagenfurt a.W. und aufzeigen<br />

von Versorgungslücken<br />

LAUFZEIT: März 2018 - April <strong>2019</strong><br />

PROJEKTBEGLEITUNG:<br />

FH-Prof. Mag. Dr. Hubert Höllmüller<br />

PROJEKTTEAM:<br />

Andreas KUCHER, BA<br />

Sabine MODRE, BA<br />

Bianca UNGER, BEd<br />

Susanne ZÖCHLING, BA<br />

KONTAKT:<br />

Andreas KUCHER, BA<br />

Andreas.Kucher@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Sabine MODRE, BA<br />

Sabine.Modre@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Bianca UNGER, BEd<br />

Biancamaria.Unger@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

Susanne ZÖCHLING, BA<br />

Susanne.Zoechling@edu.fh-kaernten.ac.at<br />

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FACHHOCHSCHULE KÄRNTEN<br />

GESUNDHEIT & SOZIALES<br />

Campus Feldkirchen<br />

Hauptplatz 12, 9560 Feldkirchen<br />

Tel.: +43 5 90500-4101<br />

Campus Klagenfurt<br />

Primoschgasse 8–10, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 5 90500-3301<br />

Campus Klagenfurt<br />

St. Veiter Straße 47, 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 5 90500-3501<br />

www.fh-kaernten.at/gesundheit-soziales<br />

gesundheit-und-soziales@fh-kaernten.at<br />

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