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POS TECHNOLOGY Ausgabe 01.2022

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<strong>Ausgabe</strong> 1/2022 •• Februar •• info@bauve.de •• www.bauve.de •• ISSN 1437-398X •• Post-Nr. 01-22 <strong>POS</strong><br />

1/2022<br />

<strong>POS</strong><br />

<strong>TECHNOLOGY</strong><br />

Retail Solution<br />

Special Payment n Erfolgsfaktor Omnichannel-Lösungen <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong><br />

B-59995 Postvertriebsstück Entgelt bezahlt BAUVE Medien GmbH & Co. KG Bahnhofstraße 57 D-86807 Buchloe (Bayern) ISSN 1437-398X 23. Jahrgang<br />

Special Payment<br />

Erfolgsfaktor Omnichannel-Lösungen<br />

Produktneuheiten 2022<br />

Die Top-Tools des Jahres<br />

Optimale Customer Journey<br />

Bärenstarke Umsätze garantiert


auf zu mehr inspiration!<br />

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get inspired!


EDITORIAL<br />

Digital in die Arbeitswelt der Zukunft<br />

Foto: Shutterstock<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

es gab einmal eine Zeit, und die ist noch gar<br />

nicht so lange her, da wurde über Digitalisierung<br />

viel geredet und beinahe noch mehr<br />

geschrieben. Doch als es darum ging, diese<br />

wundersame Errungenschaft der Moderne<br />

in die Praxis umzusetzen, ließen nur wenige<br />

auch Taten folgen. Inzwischen hat sich das<br />

Blatt völlig gewendet. Das hat zum einen damit<br />

zu tun, dass die Pandemie viele förmlich<br />

zum Handeln gezwungen hat, zum anderen<br />

liegt es daran, dass immer mehr Menschen<br />

mittlerweile felsenfest davon überzeugt<br />

sind, dass der Weg ins digitale Zeitalter der<br />

einzig gangbare ist. Für uns Grund genug,<br />

um diesem elementaren Thema in der ersten<br />

<strong>POS</strong> Technology des Jahres gleich zwei<br />

große Schwerpunkte zu widmen, die sich<br />

im weitesten Sinne, aber auch ganz konkret<br />

mit dem Bereich Digital Payment beschäftigen.<br />

Das beginnt bereits mit unserer großen<br />

Vorschau aller Produktneuheiten, in der<br />

uns unter anderem gezeigt wird, wie wir<br />

den schnellsten Weg finden, um online zu<br />

verkaufen, oder wie wir am besten mobil in<br />

die Arbeitswelt der Zukunft starten können.<br />

Daran schließt sich nahtlos unser Payment-<br />

Special an. Dort erfahren Sie unter anderem<br />

nicht nur alles über innovative Konzepte<br />

wie hybride Checkout-Modelle oder flexible<br />

Zahlungsarten, im Exklusiv-Interview mit<br />

<strong>POS</strong> Technology verrät Anna Bejaoui, General<br />

Manager bei EVO Payments; was es mit<br />

den oftmals überstrapazierten Buzz Words<br />

Omnichannel und Internationalisierung<br />

wirklich auf sich hat. Freuen Sie sich nun<br />

also auf eine spannende Lesereise durch<br />

das digitale Universum, das vollgepackt ist<br />

mit einer Fülle von Anregungen, die geradezu<br />

darum bitten, von Ihnen in die Tat umgesetzt<br />

zu werden.<br />

●<br />

Going digital in the<br />

Working World<br />

of the Future<br />

Dear Readers,<br />

there once was a time, and not so long ago,<br />

when digitalisation was much talked about<br />

and almost more written about. But when<br />

it came to putting this miraculous achievement<br />

of modern times into practice, only a<br />

few people followed up with action. In the<br />

meantime, the tide has turned completely.<br />

This has to do with the fact that the pandemic<br />

has literally forced many people into<br />

action; and, on the other hand, it is because<br />

more and more people are now firmly<br />

convinced that the path to the digital age is<br />

the only one that is viable. We therefore dedicate<br />

two major areas of focus to this elementary<br />

topic in the first <strong>POS</strong> Technology of<br />

the year, which deal with the area of digital<br />

payment in the broadest sense, but also in<br />

a very specific way. Starting with our big<br />

preview of all new products, in which we will<br />

learn, among other things, how we can best<br />

find the fastest way to sell online, or how we<br />

can best get a mobile start in the working<br />

world of the future. This is seamlessly followed<br />

by our Payment special. Not only will<br />

you learn more about innovative concepts<br />

such as hybrid checkout models or flexible<br />

payment methods; in an exclusive interview<br />

with <strong>POS</strong> Technology, Anna Bejaoui, General<br />

Manager at EVO Payments, reveals what<br />

the often-overused buzzwords Omnichannel<br />

and Internationalisation are really all<br />

about. Look forward to an exciting reading<br />

journey through the digital universe, which<br />

is packed with a wealth of ideas that are just<br />

begging to be put into practice. ●<br />

Herzlichst Ihr / Cordially yours!<br />

Thomas Lassonczyk,<br />

tl@bauve.de<br />

Redakteur<br />

„<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 3


INHALTSVERZEICHNIS<br />

<strong>POS</strong><br />

<strong>TECHNOLOGY</strong><br />

Retail Solution<br />

Editorial<br />

Digital in die Arbeitswelt der Zukunft<br />

Going digital in the Working World of the future 3<br />

Im Fokus<br />

Sieben Fragen an Ralf Gladis<br />

Seven questions to Ralf Gladis 6<br />

<br />

News<br />

Facts and Figures 8<br />

Produktneuheiten<br />

Product news 10<br />

Special Payment<br />

Exklusiv-Interview mit Anna Bejaoui<br />

Omnichannel und Internationalisierung:<br />

„Der Schlüssel zum Erfolg?“<br />

Omnichannel and internationalisation –<br />

the „key to success“? 18<br />

Fachbeiträge<br />

Vending: Wohin geht die<br />

„technische Reise“ für den Einzelhandel?<br />

Vending machines offer more than just<br />

easier maintenance 20<br />

Digitalisierung: Elektronische Signatur<br />

am physischen <strong>POS</strong><br />

Digitalization: electronic signature at<br />

the physical <strong>POS</strong> 22<br />

Foto: Shutterstock, Hersteller<br />

News 24<br />

Fachbeitrag: So minimieren Sie Sicherheitsrisiken<br />

bei der Bargeldverarbeitung<br />

How to minimize risks and avoid<br />

cash register discrepancies 25<br />

Fachbeiträge<br />

Expert Contributions<br />

Unternehmensstrategien: Wohin falsches<br />

Management den Handel führt<br />

Company strategies: Improper management<br />

in the retail sector 26<br />

Omnichannel: Mit Echtzeitdaten zu<br />

smarten Services<br />

Omnichannel: Real-time data enables<br />

smart services 28<br />

Customer Service: Das Kundenerlebnis<br />

kommt zuerst<br />

Customer Service: How to optimize<br />

shopping experiences 30<br />

Künstliche Intelligenz: Dank Digitalisierung<br />

die Liquidität immer im Blick<br />

Artificial Intelligence: Checking the<br />

company’s cashflow anywhere and anytime 32<br />

Service<br />

Vorschau/Impressum 34<br />

Zu guter Letzt<br />

Zitat des Monats 35<br />

4 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022


IM FOKUS<br />

Nachgefragt<br />

Foto: © Sonja Och<br />

SIEBEN FRAGEN AN…<br />

…Ralf Gladis<br />

Ralf Gladis, CEO des Payment Service Providers<br />

Computop, setzt in seinem Unternehmen vor allem<br />

auf Customized Payment und individuellen Service:<br />

Unser Interviewpartner:<br />

Ralf Gladis<br />

Ralf Gladis ist Mitgründer und CEO des<br />

internationalen Payment Service Providers<br />

Computop – the payment people.<br />

Zunächst entwickelte Ralf Gladis Datenbank-<br />

Lösungen und verfasste Bücher und Beiträge<br />

für namhafte IT-Verlage. Er stieg 1997 mit<br />

der Gründung von Computop in den E-<br />

Commerce ein. In den ersten Jahren baute<br />

Gladis die Architektur der Zahlungsplattform<br />

Computop Paygate auf, später konzentrierte<br />

er sich auf Vertrieb und Marketing. Heute ist<br />

er verantwortlich für internationale Expansion<br />

und strategische Ausrichtung.<br />

Customized Payment und individueller<br />

Service: Computop hilft Händlern und Industrieunternehmen,<br />

Zahlungen weltweit<br />

online, mobil und im stationären Handel sicher<br />

abzuwickeln. Die Technologie für seine<br />

Paygate-Plattform entwickelt Computop mit<br />

festangestellten Mitarbeitern. Dank selbstentwickelter<br />

Technologie und eigenem Kundenservice<br />

kann Computop den Zahlungsverkehr<br />

individuell auf den Bedarf großer<br />

Firmen zuschneiden. Anders als der Mitbewerber<br />

erlaubt Computop seinen Kunden,<br />

den Acquirer oder Finanzdienstleister selbst<br />

auszuwählen. Mit der großen Auswahl von 60<br />

Acquirern weltweit verschafft Computop seinen<br />

Kunden eine starke Verhandlungsposition,<br />

weil sie ihre Acquirer jederzeit ohne IT-<br />

Aufwand ergänzen oder wechseln können.<br />

5Was sind Ihre persönlichen<br />

Visionen?<br />

Als Gesellschafter von Computop wünsche<br />

ich mir ein weiterhin starkes und unabhängiges<br />

Unternehmen mit loyalen Mitarbeitern<br />

und zufriedenen Kunden. Als Geschäftsführer<br />

erkenne ich in unserem Marktanteil von<br />

über 30 Prozent großes Potenzial, wenn<br />

Computop seine E-Commerce-Kunden im<br />

stationären Handel mit <strong>POS</strong>-Terminals und<br />

girocard unterstützt. Wenn Sie mit „persönlich“<br />

meine eigenen Ziele meinen, dann<br />

ist meine Vision, Computop noch lange als<br />

geschäftsführender Gesellschafter voranzubringen.<br />

Dass Computop als PSP in Deutschland<br />

Marktführer ist, haben wir auch den<br />

Mitarbeitern zu verdanken, die dafür meine<br />

Loyalität verdient haben: Ich bleibe an Bord.<br />

6<br />

Welche Herausforderungen gilt es<br />

in der Branche aktuell zu meistern?<br />

Die Payment-Branche muss sich an technische<br />

Entwicklungen anpassen. Dazu gehören<br />

aktuell zum Beispiel Smartphone Apps<br />

als Ersatz für <strong>POS</strong>-Terminals und Cloud-gesteuerte<br />

<strong>POS</strong>-Terminals für große Unternehmen.<br />

Zwei Herausforderungen sind Regulierung<br />

und europäische Standardisierung. Im<br />

Bereich Regulierung, Compliance und Geldwäsche<br />

sehen wir schärfere Regeln auf uns<br />

zu kommen. Und das zähe Ringen um die Europäische<br />

Payment Initiative (EPI) sowie das<br />

Ende internationaler Maestro-Zahlungen<br />

zeigen, welche Entwicklungen auf EU-Ebene<br />

zu meistern sein werden. Als internationaler<br />

PSP ist Computop dafür gut aufgestellt.<br />

7Auf welches Pferd sollte ein Einzelhändler<br />

in diesen Zeiten Ihrer<br />

Meinung nach unbedingt setzen?<br />

Flexibel bleiben heißt die Devise. Einzelhändler<br />

sollten ihren Kunden alle wichtigen<br />

Zahlarten anbieten: Karte, PayPal, Rechnungskauf,<br />

gesicherte Lastschrift, Apple<br />

Pay und was immer im Ausland beliebt<br />

ist. Jeder Kunde muss sein präferiertes<br />

Zahlungsmittel nutzen können, denn am<br />

Payment darf der Einkauf nicht scheitern.<br />

Für den Händler ist Flexibilität bei der Auswahl<br />

der Acquirer und Finanzdienstleister<br />

wichtig – er sollte sich nicht auf einen Acquirer<br />

festlegen, sondern besser mehrere<br />

Dienstleister nutzen. Das sind zwar mehrere<br />

Verträge, verbessert aber seine Verhandlungsposition<br />

im Einkauf beträchtlich. ●<br />

Das Unternehmen:<br />

Computop<br />

Computop bietet seinen Kunden weltweit<br />

Omnichannel-Lösungen für Zahlungsverkehr<br />

und Betrugsprävention im E-Commerce,<br />

am <strong>POS</strong> und auf mobilen Geräten.<br />

Mit der Zahlungsplattform Computop Paygate<br />

können über 350 Zahlarten flexibel<br />

zum Einsatz kommen. Der Global Player<br />

Computop, mit Standorten in Deutschland,<br />

China, England sowie in den USA,<br />

betreut seit 25 Jahren Unternehmen wie<br />

Amway, C&A, Fossil, die Otto Group, Sixt<br />

oder Swarovski. Computop wickelt jährlich<br />

Transaktionen im Wert von 35 Milliarden<br />

USD in 127 Währungen klimaneutral ab.<br />

Anzeige<br />

1<br />

Mit welcher Technologie haben Sie<br />

Ihren letzten Einkauf im Einzelhandel<br />

getätigt?<br />

Kürzlich habe ich Elektronik mit Click and<br />

Collect vorbestellt und in der App mit Apple<br />

Pay bezahlt. Als ich dann trotzdem an der<br />

Kasse landete, um zusätzliche Einkäufe zu<br />

bezahlen, habe ich mit meiner Smartwatch<br />

gezahlt - bequem und schnell ohne PIN-<br />

Eingabe.<br />

2Welche Innovation im Bereich<br />

Digitalisierung/Künstliche<br />

Intelligenz hat sie zuletzt<br />

besonders beeindruckt?<br />

Im Bereich Digitalisierung war ich gleich<br />

zweimal beeindruckt: Computop wickelt<br />

auch Zahlungen für E-Ladesäulen ab, und<br />

beim Testen der Apps für E-Charging fällt<br />

auf, dass die User Experience für E-Autofahrer<br />

besser wird, weil man gut planen kann,<br />

wo Säulen frei sind und wie schnell sie laden<br />

können. Beeindruckt hat mich auch die<br />

Digitalplattform der Spendenorganisation<br />

Betterplace.org, weil wir dort digitale Marketing-Tools<br />

bekommen haben, die unsere<br />

Erwartungen weit übertrafen, um Spenden<br />

für eine Schule in Tansania zu sammeln:<br />

computop.com/tansania<br />

Von KI bin ich als Konsument meistens enttäuscht,<br />

aber Hintergrundprozesse wie die<br />

Betrugsprävention mit KI sind oft beeindruckend<br />

gut. Unser Kunde bonprix nutzt<br />

KI zum Beispiel für die Gestaltung seines<br />

Sortiments und zur Prognose von Top- und<br />

Flop-Artikeln.<br />

3Was lieben Sie an Ihrem Job, warum<br />

wollen Sie ihn für nichts auf der<br />

Welt mit jemandem tauschen?<br />

Ich liebe es, Kunden zu beraten und individuelle<br />

Lösungen zu bauen. Schon als<br />

Schüler habe ich Datenbanken programmiert,<br />

und heute ist „Customized Payment“<br />

meine Leidenschaft: die Prozessanalyse,<br />

die Beratung und die Menschen<br />

sind spannend. Und nach 24 erfolgreichen<br />

Jahren sind die Gestaltungsmöglichkeiten<br />

als Unternehmer groß genug, um strategische<br />

Entwicklungen wie die BaFin-<br />

Regulierung, Big Data und Künstliche Intelligenz<br />

voranzutreiben.<br />

4<br />

Skizzieren Sie bitte die Philosophie<br />

Ihres Unternehmens in einigen<br />

wenigen Sätzen!<br />

SMART<br />

SIGNAGE<br />

• Regaltaugliches Bar-Type-Format<br />

(2,9 × 60,3 × 7,5 cm TBH)<br />

• Anschlussfertige Lösung inkl. Software<br />

• Biometrische Erkennung von Alter und Geschlecht<br />

• Contentauslieferung an ausgewählte Zielgruppen<br />

• Kostenlose Apps für Einrichtung und Verwaltung<br />

• Flexible Montage an Regalen und Oberflächen<br />

• Saubere Kabelführung dank Power-over-Ethernet<br />

• Verbindung von fünf Geräten per Daisy Chain**<br />

• Zwei Gerätevarianten für unterschiedliche<br />

Anforderungen<br />

AB € 450,–*<br />

D230<br />

WENIGER STREUVERLUSTE DANK BIOMETRISCHER ERKENNUNG<br />

SMARTES DIGITAL<br />

SIGNAGE-DISPLAY<br />

6 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

Weitere Infos unter: WWW.SHUTTLE.EU<br />

* Empfohlener Händlereinkaufspreis in Euro bei offiziellen Shuttle Distributoren.<br />

** Modellabhängig/optionales Zubehör erforderlich.


NEWS<br />

Facts & Figures<br />

Top Employer 2022<br />

CHEP zum fünften Mal<br />

in Folge ausgezeichnet<br />

Als weltweit vertretener Logistik-Dienstleister liefert und wartet CHEP für seine<br />

Kunden über 300 Millionen Ladungsträger wie Paletten, Container und Aufsteller.<br />

Zum wiederholten Mal ist das Unternehmen vom Top Employers Institute kürzlich<br />

als hervorragender Arbeitgeber ausgezeichnet worden. Für seine Niederlassungen<br />

in Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen nahm CHEP<br />

entsprechende Auszeichnungen entgegen.<br />

Das Top Employers Institute zertifiziert Unternehmen auf Grundlage der Ergebnisse<br />

einer Umfrage zu bewährten Praktiken im Personalwesen. Die Umfrage deckt 20<br />

HR-Aspekte ab, darunter Personalstrategie, Arbeitsumfeld, Talent-Akquise, Fortbildung,<br />

Wohlbefinden sowie Vielfalt und Inklusion. Nach Ansicht der Juroren meistert<br />

CHEP die damit verbundenen Herausforderungen als Arbeitgeber und wirkt<br />

entschlossen daran mit, das Leben seiner Belegschaft positiv zu beeinflussen. Das<br />

vor 30 Jahren gegründete Top Employers Institute hatte dieses Jahr über 1.800 Top<br />

Employer in 123 Ländern und Regionen mit insgesamt rund acht Millionen Mitarbeitenden<br />

identifiziert und ausgezeichnet.<br />

Alle Weichen auf Zukunft<br />

Salsify investiert in<br />

seine CommerceXM-<br />

Plattform<br />

Beim Onlinehandel erzielen solche Anbieter die meisten<br />

Verkäufe, deren Produkte bei der Suche möglichst<br />

prominent und darüber hinaus mit gut aufbereiteten<br />

Daten angezeigt werden.<br />

Um dieses Ziel kanalübergreifend zu erreichen, benötigen<br />

Hersteller eine zentrale Plattform, mit der sie<br />

verschiedene Portale wie Amazon, eBay oder andere<br />

kontinuierlich bespielen können.<br />

Das US-Unternehmen Salsify verfolgt mit seiner CommerceXM-Plattform<br />

sein Ziel, das weltweit größte<br />

Netzwerk für Handelsunternehmen und Lieferanten<br />

zu schaffen.<br />

Für die CommerceXM-Erweiterung um ergänzende<br />

Funktionalitäten und um seine Kernprodukte SupplierXM<br />

sowie ProductXM weiter auszubauen, hat<br />

Salsify letztes Jahr 31 Millionen Dollar investiert, die<br />

<strong>Ausgabe</strong>n für Forschung und Entwicklung stiegen auf<br />

45 Millionen Dollar.<br />

Knapp einhundert Produktinnovationen konnten<br />

seither auf CommerceXM verwirklicht werden – darunter<br />

das vereinfachte Ausspielen von Produktinformationen<br />

über Hersteller-Webshops und erweiterte<br />

PIM-Funktionalitäten (Product Information Management)<br />

wie benutzerdefinierte Einträge sowie native<br />

Konnektoren zu Adobe Commerce (Magento) und anderen<br />

E-Commerce-Plattformen.<br />

Virtuelle Entdeckungstour:<br />

KI.NRW launcht<br />

„KI.Welten.“<br />

Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz (KI) entdecken –<br />

spielerisch, einfach und bequem: Die Kompetenzplattform<br />

Künstliche Intelligenz Nordrhein-Westfalen (KI.NRW) hat auf<br />

ihrer Website welten.ki.nrw mit einer interaktiven Plattform<br />

namens „KI.Welten“ an den Start gebracht. Dort gibt sie einen<br />

umfassenden Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von KI im<br />

privaten und beruflichen Kontext.<br />

In einer virtuellen Umgebung können Nutzerinnen und Nutzer<br />

durch verschiedene Themeninseln und KI-Schwerpunkte navigieren<br />

und die Vielfalt von KI-Systemen im Praxiseinsatz kennenlernen.<br />

Die „KI.Welten“ dienen unter anderem als Impulsund<br />

Ideengeber für den Mittelstand. Sie verfolgen einen Ansatz,<br />

in dem Wissen in kleinen Einheiten auf verschiedene Themeninseln<br />

verteilt wird. So kann man in Abteilungen eines Unter-<br />

Später als geplant<br />

EuroCIS 2022 wird verschoben<br />

nehmens (Marketing, Produktion, Lager etc.) eintauchen und<br />

erhält über spezielle Marker Hinweise dazu, wo KI-Systeme heute<br />

schon genutzt werden. In der Themeninsel „Lager/Logistik“<br />

sind das beispielsweise Transportdrohnen, Pick-and-Place-Roboter<br />

oder sensorgestützte Sortier- und Förderbänder.<br />

Die weiter andauernde Corona-Pandemie und vor allem die rasante<br />

Ausbreitung der Omikron-Variante haben auch Auswirkungen<br />

auf die EuroCIS 2022: Sie soll unter dem Motto „Tomorrow<br />

is the new today!“ nun vom 31. Mai bis 2. Juni dieses Jahres<br />

stattfinden. Die Messe Düsseldorf hat sich in enger Abstimmung<br />

mit den ausstellenden Unternehmen und beteiligten Partnern<br />

aufgrund des dynamischen Infektionsgeschehens und der<br />

weiterhin unsicheren Lage hinsichtlich der Reise- und Quarantänevorgaben<br />

in den einzelnen europäischen Ländern für diesen<br />

neuen Termin entschieden. Die EuroCIS, The Leading Trade<br />

Fair for Retail Technology, war ursprünglich vom 15. bis 17.<br />

Februar geplant.<br />

Anzeige<br />

Fotos: © Hersteller<br />

TOP-100-Siegel<br />

Bütema punktet als Ideenschmiede<br />

Das nennt man wohl ausgezeichnete<br />

Innovationsarbeit: Die Bütema AG, ein führender<br />

Full-Service-Anbieter für Digital<br />

Signage und mobile ERP-Hardware und<br />

-Software, überzeugt im jährlichen TOP-<br />

100-Wettbewerb als eines der innovativsten<br />

Unternehmen im deutschen Mittelstand. Dafür<br />

erhält Bütema das TOP-100-Siegel 2022.<br />

8 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

Als einziges Benchmarking für Innovationsmanagement<br />

in Deutschland ist TOP 100 seit<br />

29 Jahren am Markt. Die wissenschaftliche<br />

Leitung liegt bei Prof. Dr. Nikolaus Franke<br />

von der Wirtschaftsuniversität Wien, als Mentor<br />

wirkt der Wissenschaftsjournalist Ranga<br />

Yogeshwar. Kernstück des Wettbewerbs ist<br />

ein von allen Teilnehmern durchlaufenes<br />

wissenschaftliches Auswahlverfahren. Bewertet<br />

werden Innovations-Indikatoren in<br />

fünf Kategorien: Innovationsförderndes Top-<br />

Management, Innovationsklima, Innovative<br />

Prozesse und Organisation, Außenorientierung/Open<br />

Innovation und Innovationserfolg.<br />

Bei der TOP-100-Analyse geht es darum,<br />

auf welche Weise Innovationen systematisch<br />

vorangetrieben werden. Stark gewichtet<br />

wird dabei, ob und wie gut sich verbesserte<br />

oder neue Produkte am Markt durchsetzen.<br />

IT-Systemhaus<br />

für Handelsunternehmen<br />

Kassen- und Warenwirtschaftssysteme<br />

Hard- und Software<br />

Rollout-Projekte (europaweit)<br />

Service und Support (24/7/365)<br />

Seminare, Schulungen und Webinare


NEWS<br />

Produktneuheiten<br />

Atoss<br />

www.atoss.com<br />

Atoss Retail Solution 15: Mobil in<br />

die Arbeitswelt der Zukunft<br />

Über Workforce Management Apps und<br />

Self Services haben auch Deskless Workers,<br />

zum Beispiel im Außendienst, in der<br />

Logistik oder im Verkauf, intuitiven Zugriff<br />

auf Informationen und Prozesse rund um<br />

ihre Arbeitszeit. Ein papierloses Antragswesen,<br />

selbstständige Zeitkorrekturen und<br />

eine mobile Zeiterfassung schaffen eine<br />

optimale Digital Employee Experience. Mit<br />

der Atoss Retail Solution 15 kommt das<br />

neue Staff Center (Mobile) auf den Markt.<br />

Die selbsterklärende App befähigt die gesamte<br />

Belegschaft, Workflows für das Arbeitszeitmanagement<br />

auf Smartphone und<br />

Tablet zu nutzen. Mitarbeitende können<br />

Arbeitszeiten jederzeit und von überall<br />

aus digital erfassen sowie Buchungen und<br />

Abwesenheiten beantragen. Manager erhalten<br />

ihre Aufgaben per Push-Nachricht<br />

in ihrem persönlichen Bereich und können<br />

sie auf diese Weise schneller bearbeiten.<br />

Beim System Usability Score (SUS) erzielt<br />

das Staff Center (Mobile) einen hervorragenden<br />

Wert und gehört damit zu den besten<br />

getesteten Business-Anwendungen. ●<br />

The future of the working environment<br />

is digital<br />

Announcing ATOSS Retail Solution 15, workforce<br />

management specialist Atoss is now<br />

launching the new Staff Center (Mobile). The<br />

Munich-based company aims to make its<br />

software accessible to all users, barrier free,<br />

whether blue or white collar, with or without<br />

PC access. Thanks to self-explanatory, use<br />

case-based user guidance, the new Staff Cen-<br />

ter (Mobile) empowers the entire workforce to<br />

benefit from digital workflows via smartphone<br />

or tablet. Employees can record their working<br />

hours digitally at any time and from any place,<br />

as well as requesting time bookings and absences.<br />

Managers receive their tasks via push<br />

messages and can process them faster in this<br />

way. The intuitive self-services have been adapted<br />

to the mobile world placing a consistent<br />

focus on the digital employee experience. ●<br />

DRS Deutsche Retail<br />

Services AG<br />

www.drs-ag.de<br />

Positives Einkaufserlebnis dank<br />

intuitiver Bedienung<br />

Kassensysteme sind und bleiben für Handelsunternehmen<br />

systemrelevant. Kombinationen<br />

aus verschiedenen Kassenszenarien<br />

spielen hier eine immer wichtigere Rolle.<br />

Neben dem klassischen <strong>POS</strong> gewinnen auch<br />

Self-Checkout, Scan&Go und mobile Kassen<br />

im Lieferdienst zunehmend an Bedeutung.<br />

drs//<strong>POS</strong> unterstützt mit einer Kernapplikation<br />

die verschiedensten Szenarien in hybriden<br />

Umgebungen. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

ob der Bezahlvorgang an einem Paytower<br />

im Checkout-Bereich oder über das eigene<br />

Smartphone des Konsumenten angestoßen<br />

wird. Durch die intuitive Bedienung gewährleistet<br />

drs//<strong>POS</strong> dem Kunden in jedem Fall<br />

ein positives Einkaufserlebnis. Außerdem<br />

wird der Bezahlvorgang massiv beschleunigt.<br />

Darüber hinaus kann der Kunde auf<br />

der Fläche bedient werden und die Bezahlung<br />

mit einem mobilen Device gleich an<br />

Ort und Stelle erfolgen, was die Schlange an<br />

der stationären Kasse verkürzt. So wird flexibel<br />

und schnell auf ein hohes Kundenaufkommen<br />

reagiert (Queue-Breaker Kasse).●<br />

Positive shopping experience<br />

thanks to intuitive operation<br />

<strong>POS</strong> systems are and will remain systemically<br />

relevant for retail companies. Combinations<br />

of different checkout scenarios are playing an<br />

increasingly important role here. In addition<br />

to the classic <strong>POS</strong>, self-checkout, Scan & Go<br />

and mobile checkouts in delivery services are<br />

also becoming more and more important. drs//<br />

<strong>POS</strong> supports a wide variety of scenarios in<br />

hybrid environments with a core application.<br />

It does not matter whether the payment pro-<br />

cess is initiated at a pay tower in the checkout<br />

area or via the consumer's own smartphone.<br />

Thanks to the intuitive operation, drs//<strong>POS</strong><br />

guarantees the customer a positive shopping<br />

experience in any case. Also, the payment process<br />

is massively accelerated. In addition, the<br />

customer can be served on the shop floor and<br />

payment can be made on the spot using a mobile<br />

device, which shortens the queue at the<br />

stationary checkout. In this way, a high volume<br />

of customers can be responded to quickly<br />

and flexibly (queue breaker cash register). ●<br />

Bütema<br />

www.buetema-ag.de<br />

Mit dem Info-Point Designer interaktive<br />

Anwendungen gestalten<br />

Der Fokus des Messeauftritts der Bütema<br />

AG liegt dieses Mal auf Digital Signage- und<br />

Self Service-Anwendungen. Eine Neuerung<br />

ist der Info-Point Designer: dieses<br />

Feature befähigt jeden User, selbst interaktive<br />

Anwendungen aus der Backstore<br />

Browseranwendung heraus zu gestalten.<br />

Mit dem Communication Center und dem<br />

Schwarzen Brett wurde dem Wunsch nach<br />

umfassender, interner Unternehmenskommunikation<br />

entsprochen: das Communication<br />

Center ist eine Chatfunktion, via<br />

derer jedoch auch Artikel- und Prozessinformationen<br />

geteilt werden können. Das<br />

Schwarze Brett dient als „top-down“ Kommunikationstool<br />

für Informationen, die an<br />

die gesamte Belegschaft geteilt werden sollen.<br />

Mit der Einbindung eines Nachrichtendienstleisters<br />

können nun Nachrichten aus<br />

verschiedenen News-Bereichen in die Digital<br />

Signage-Ausspielungen unserer Kunden<br />

eingebunden werden. Weitere Highlights<br />

werden die neuentwickelten Digitalen Wegweiser<br />

und IoT Bluetooth-Knöpfe sein. ●<br />

Innovative Technology<br />

www.intelligent-identification.com<br />

Alterserkennung nicht nur für<br />

Selbstbedienungskassen<br />

ICU Lite von Innovative Technology ermöglicht<br />

auf simple Art, KI-basierte biometrische<br />

Algorithmen mittels USB-Device direkt in Ihr<br />

Self-Checkout-Terminal oder Kiosk zu integrieren.<br />

ICU Lite arbeitet offline und bietet<br />

weltweit führende Genauigkeit. Da die Erkennung<br />

lokal auf der ICU Hardware erfolgt,<br />

werden keine Gebühren pro Altersschätzung<br />

fällig, was ICU zu einer kosteneffektiven Lösung<br />

macht.<br />

ren nicht an Minderjährige zu verkaufen und<br />

nimmt Druck von Mitarbeitern, die minderjährigen<br />

Kunden die Bedienung verweigern. ●<br />

A simple way to integrate AI-based<br />

biometric algorithms<br />

Innovative Technology's ICU Lite provides a<br />

simple way to integrate AI-based biometric<br />

algorithms directly into your self-checkout terminal<br />

or kiosk via a USB device. ICU Lite works<br />

offline and offers world-leading accuracy. Because<br />

recognition is local to the ICU hardware,<br />

there are no per age estimation fees, making<br />

ICU a cost-effective solution. Personal data is<br />

only processed for verification, which ensures<br />

it is protected. ICU Lite only communicates the<br />

result and you can continue or stop the sale.<br />

This allows you to improve efficiency, reduce<br />

staff workload and use resources more<br />

efficiently. Biometric age estimation helps<br />

retailers avoid selling age-restricted goods<br />

to minors and takes pressure off staff who<br />

refuse to serve underage customers. ●<br />

Fotos laut Hersteller<br />

The Info-Point Designer: creating<br />

interactive applications<br />

This year’s focus of Bütema AG's trade fair<br />

showcase lies on digital signage and selfservice<br />

applications. The Info-Point Designer<br />

enables every user to create interactive applications.<br />

With the communication center and<br />

the bulletin board, the demand for comprehensive,<br />

internal corporate communication<br />

was met: the communication center is a chat<br />

function by which also article and process information<br />

can be shared. The bulletin board<br />

serves as a "top-down" communication tool<br />

for information that’s meant to be shared with<br />

the entire company. With the integration of a<br />

news service provider, messages from various<br />

news areas can now be integrated into our<br />

customers' digital signage displays. Further<br />

highlights will be the newly developed digital<br />

signposts and IoT Bluetooth buttons. ●<br />

Fotos laut Hersteller<br />

Persönliche Daten werden nur zur Prüfung<br />

verarbeitet, was den Schutz dieser gewährleistet.<br />

ICU Lite teilt lediglich das Ergebnis<br />

mit und Sie können den Verkauf fortführen<br />

oder unterbrechen.<br />

So können Sie die Effizienz verbessern, das<br />

Personal entlasten und somit Ressourcen effizienter<br />

nutzen. Biometrische Altersschätzung<br />

hilft Einzelhändlern, altersbeschränkte Wa-<br />

10 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 11


NEWS<br />

Produktneuheiten<br />

InVue<br />

www.invue.com<br />

Scandit<br />

www.scandit.com<br />

Die kundenspezifische m<strong>POS</strong>-<br />

Lösung für Einzelhändler<br />

Die neue InVue NE360Handheld und Tablet-<br />

Produktfamilie bietet Einzelhändlern die<br />

Freiheit, jedes Tablet oder Mobilgerät, jedes<br />

Zahlungsterminal und jedes Betriebssystem<br />

zu einer kundenspezifischen m<strong>POS</strong>-Lösung<br />

zu kombinieren. Einzelhändler haben mit<br />

diesem System die Möglichkeit, neue Hard-<br />

ware-Investitionen frei zu wählen oder bestehende<br />

sogar weiter zu nutzen.<br />

Das NE360 m<strong>POS</strong> Center ist die zugehörige<br />

Lösung für den Verkaufstresen. Es unterstützt<br />

jedes auf dem Markt befindliche Tablet.<br />

Das Tablet kann zudem schnell und einfach<br />

von der Halterung freigegeben werden.<br />

So wird auch ein mobiler Einsatz möglich.<br />

Der optionale Verbindungshub, der in<br />

den Fuß integriert werden kann, bietet<br />

USB- sowie Netzwerk-Anschlüsse für die<br />

Verwendung von Peripheriegeräten wie<br />

Drucker, Kassenschubladen, Scanner und<br />

vielem mehr.<br />

●<br />

A costumer-specific solution<br />

for retailers<br />

The new InVue NE360 Handheld and Tablet product<br />

family offers retailers the freedom to combine<br />

any tablet or mobile device, any payment<br />

device and any operating system into a customer-specific<br />

m<strong>POS</strong> solution. With this system,<br />

retailers can freely choose new hardware investments<br />

or even continue to use existing ones.<br />

The NE360C m<strong>POS</strong> Center is the corresponding<br />

solution for the sales counter. It also supports<br />

every tablet and payment device on the<br />

market. The tablet can be released quickly<br />

and easily from the stand, for instant mobility<br />

when needed. The optional connection hub,<br />

which can be integrated into the base of the<br />

stand, offers USB and network connectivity for<br />

the use of peripheral devices such as printers,<br />

cash drawers, scanners and much more. ●<br />

Scandit veröffentlicht automatisierte<br />

Regalmanagement-Lösung<br />

ShelfView<br />

Mit ShelfView, basierend auf einer Computer-<br />

Vision-Technologie, können Einzelhändler<br />

In-Store-Daten wie Preise und Lagerstandorte<br />

mühelos erfassen und in Echtzeit Entscheidungen<br />

treffen. Die Lösung nutzt verschiedene<br />

Computer-Vision-Technologien,<br />

um Bilder zu verarbeiten, die sowohl über<br />

mobile Geräte als auch über autonome Roboter<br />

gescannt werden können. Bei diesem<br />

hybriden Ansatz kommen unter anderem<br />

Augmented Reality (AR), Objektidentifizierung,<br />

Objekterkennung und optische Zeichenerkennung<br />

zum Einsatz. Für das Sammeln<br />

von In-Store-Daten nutzt ShelfView die<br />

bestehende Infrastruktur, wozu keine erheblichen<br />

Neuinvestitionen nötig sind. Händler<br />

können die hybride Lösung kettenweit skalieren<br />

und via Roboter Millionen von Bildern<br />

pro Tag scannen, die anschließend auf einem<br />

Smart Device oder in der Cloud verarbeitet<br />

werden. Einzelhändler können mit Shelfview<br />

Preise und Angebote präzise auswerten,<br />

reibungslos kommissionieren und für<br />

einen schnellen Warennachschub sorgen. ●<br />

Positive Scandit launches intelligent<br />

and autonomous shelf<br />

management solution ShelfView<br />

With ShelfView, based on computer vision<br />

technology, retailers can easily scan in-store<br />

data such as prices and stock locations and<br />

make real-time decisions. The solution uses<br />

different computer vision technologies to<br />

process images that can be scanned by both<br />

mobile devices and autonomous robots.<br />

This hybrid approach uses augmented reality<br />

(AR), object recognition, object detection<br />

and optical character recognition, among<br />

others. ShelfView uses existing infrastructure<br />

to collect in-store data, which does not<br />

require significant new investment. Retailers<br />

can scale the hybrid solution chain-wide and<br />

scan millions of images per day, which are then<br />

processed on a smart device or in the cloud.<br />

Retailers can use Shelfview for precise prices<br />

and offers evaluation, frictionless in-store<br />

order picking and faster replenishment. ●<br />

Fotos laut Hersteller<br />

RS2<br />

www.rs2.com<br />

Der schnellste Weg, um online<br />

zu verkaufen<br />

Gerade in dieser schwierigen Zeit ist es<br />

wichtiger denn je, das Business krisenfester<br />

zu machen und seinen Kundenstamm<br />

zu erweitern. Hierfür bietet sich<br />

die neue Lösung „Shop and Pay“ des Service<br />

Providers RS2 aus Frankfurt an. Das<br />

All-in-One Paket bietet im Gegensatz zu<br />

klassischen Onlineshops eine Vielzahl von<br />

Services für den einfachen und schnellen<br />

Einstieg in den E-Commerce. Angefangen<br />

vom Bezahlen über QR-Codes (zum Einsatz<br />

vor Ort, bei Printmedien oder online),<br />

einfach erstellbaren Bezahllinks (zum<br />

Versenden per E-Mail, WhatsApp, SMS,<br />

…), effizientes Verkaufen über soziale Medien<br />

(Facebook, Twitter) oder den eigenen<br />

Webshop mit integrierter Bezahlung.<br />

Händler können alles selbst ohne Agentur<br />

und ohne Investionen für Software,<br />

Shopsysteme oder Hosting konfigurieren<br />

und betreiben.<br />

●<br />

The fastes way to sell online<br />

Especially in these difficult times, it is more<br />

important than ever to make the business<br />

more crisis-proof and to expand its customer<br />

base. The new “Shop and Pay” solution<br />

of the service provider RS2 is ideal for<br />

this. In contrast to traditional online shops,<br />

the all-in-one package offers a multitude<br />

of services for a quick and easy entry into<br />

e-commerce. Starting with paying via QR<br />

codes (for use in shops, print media or online),<br />

easy-to-create payment links (for sending<br />

by email, WhatsApp, SMS, ...), efficient<br />

selling via social media or own Web shop<br />

with integrated payment. Dealers can configure<br />

and operate everything themselves<br />

without an agency and without investing<br />

in software, shop systems or hosting. ●<br />

Fotos laut Hersteller<br />

Verifone GmbH<br />

www.verifone.de<br />

Eine Vielzahl von Innovationen<br />

Die EuroCIS 2022 wurde wegen der Corona-<br />

Pandemie und den damit einhergehenden<br />

Beschränkungen von Februar auf den Zeitraum<br />

30. Mai bis 1. Juni 2022 verschoben.<br />

Verifone wird bei der EuroCIS am neuen Datum<br />

eine Vielzahl von Innovationen präsentieren.<br />

Erfahren Sie unter anderem, wie die<br />

sogenannten Alternativen Payment Methoden<br />

(APM) wie Klarna, PayPal, Alipay und WeChat<br />

Pay direkt und ohne Integrationsaufwand mit<br />

den beliebten und vielgenutzten Payment Terminals<br />

der Engage-Serie akzeptiert werden<br />

können. Darüber hinaus werden weitere neue<br />

Mehrwert-Funktionen und neue Features für<br />

die Engage Terminals vorgestellt, insbesondere<br />

im Zusammenspiel Verifone Terminals<br />

mit Kassensystemen. Für das Terminal Management<br />

System VHQ TMS werden neue<br />

Funktionen präsentiert, die ein Predictive<br />

Maintenance ermöglichen. Aber auch neue<br />

Hardware-Lösungen werden präsentiert, unter<br />

anderem neue Kiosk Anwendungen sowie<br />

die neuen Android-basierten Payment Terminals<br />

der Trinity Familie und Ausblick auf weitere<br />

Android-basierte Terminalmodelle von<br />

Verifone. Und last but not least zeigt Verifone<br />

das neue Unattended All-In-One-Terminal UX<br />

700. Dieses vereint alle Komponenten eines<br />

Unattended Terminals in einem einzigen und<br />

ansprechenden Gehäuse inklusive der Möglichkeit,<br />

das brillante 5 Zoll Touch Display für<br />

die Interaktion von Automaten-Anwendungen<br />

mit dem Nutzer zu verwenden. Besuchen Sie<br />

uns auf dem Verifone Stand B22 in Halle 9. ●<br />

A variety of innovations<br />

EuroCIS 2022 has been postponed from February<br />

to 30th of May to 1st of June 2022 due to<br />

the Corona pandemic and associated restrictions.<br />

Verifone will present a variety of innovations<br />

at EuroCIS on the new date. Find out,<br />

among other things, how the so-called Alternative<br />

Payment Methods (APM) such as Klarna,<br />

PayPal, Alipay and WeChat Pay can be accepted<br />

directly and without integration effort<br />

with the popular and much-used payment terminals<br />

of the Engage series. In addition, further<br />

new value-added functions and new features<br />

for the Engage terminals will be presented, especially<br />

in the interaction of Verifone terminals<br />

with <strong>POS</strong> systems. New functions for the terminal<br />

management system VHQ TMS will be presented,<br />

which enable predictive maintenance.<br />

But also new hardware solutions will be presented,<br />

among others new kiosk applications<br />

as well as the new Android-based payment<br />

terminals of the Trinity family and a preview<br />

of further Android-based terminal models<br />

from Verifone. Last but not least, Verifone will<br />

show the new Unattended All-In-One terminal<br />

UX 700, which combines all components of a<br />

Unattended terminal in a single and attractive<br />

housing, including the possibility to use the<br />

brilliant 5 inch touch display for the interaction<br />

of vending applications with the user.<br />

Visit us at the Verifone stand B22 in hall 9.<br />

12 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 6 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 13


NEWS<br />

Produktneuheiten<br />

Fotos laut Hersteller<br />

Toshiba Global<br />

Commerce Solutions<br />

www.toshibacommerce.com<br />

Lösungen für das Einkaufserlebnis<br />

von heute und morgen<br />

Damit Kunden komfortabel einkaufen können,<br />

entwickelt Toshiba unter dem Motto<br />

„Accelerate with purpose“ kontinuierlich<br />

neue Lösungen. Diese ermöglichen es den<br />

Einzelhändlern, ihre Ideen so schnell wie<br />

möglich umzusetzen und künftig flexibel<br />

auf Veränderungen zu reagieren. Ausgewählte<br />

Beispiele: Bei der Scan & Go-Lösung<br />

können mobile Geräte des Einzelhändlers<br />

oder der Kunden zum Einsatz kommen.<br />

Ihre persönliche Einkaufsliste erstellen<br />

die Kunden über einfache App-Interfaces.<br />

Beim Checkout haben Kunden die Wahl<br />

zwischen stationären SB- oder bedienten<br />

Kassen sowie mobilen Kassen. Innovative<br />

Lösungen sorgen in jedem Fall für einen<br />

schnellen und sicheren Bezahlvorgang. Für<br />

die Kunden, die per Click & Collect einkaufen<br />

möchten, kommissionieren die Mitarbeiter<br />

im Geschäft einfach und schnell die Artikel.<br />

Optionale elektronische Regaletiketten<br />

zeigen per Blinklicht an, welcher Artikel<br />

als nächstes auf der Einkaufsliste steht. ●<br />

Checkpoint Systems<br />

www.checkpointsystems.com<br />

Frischeprodukte effizient<br />

verwalten<br />

Viele Einzelhändler verlassen sich bei der Verwaltung<br />

von frischen Lebensmitteln nur auf<br />

Sichtkontrollen durch das Personal. Das ist<br />

zeitaufwendig und fehleranfällig. RFreshID,<br />

eine neue Lösung von Checkpoint Systems<br />

Solutions for shopping experiences<br />

of today and tomorrow<br />

Toshiba is driven to develop continuously solutions<br />

under the motto "Accelerate with purpose”,<br />

which enable retailers to deliver engaging<br />

shopping experiences. The purpose is that retailers<br />

innovate as quickly as their shoppers<br />

preferences change. Selected examples: No<br />

matter which kind of checkout the customers<br />

auf Basis von RFID, hilft dem Lebensmittelhandel,<br />

Frischeprodukte und Lagerbestände<br />

effizient zu verwalten, Abfälle zu reduzieren<br />

und Nachschubprozesse zu optimieren. Produkte<br />

mit fast erreichtem oder überschrittenem<br />

Verfallsdatum können automatisch<br />

identifiziert, für den schnellen Abverkauf<br />

reduziert bzw. aus dem Regal entfernt werden.<br />

Die RFreshID -Tags werden während des<br />

Herstellungsprozesses an das Produkt ange-<br />

choose - self-checkout, stationary or mobile<br />

<strong>POS</strong> systems, innovative solutions ensure a<br />

fast and secure payment. For Scan & Go shoppers<br />

can use mobile devices of the retailer as<br />

well as their own devices. For customers who<br />

want to shop via Click & Collect, in-store staff<br />

quickly and easily pick the items. Optional ESL<br />

use flashing lights to indicate which item is<br />

next on the shopping list.<br />

●<br />

bracht und sind für den direkten Kontakt mit<br />

Lebensmitteln sowie die Verwendung in der<br />

Mikrowelle zertifiziert. Checkpoint-Kunden,<br />

die RFreshID nutzen, berichten von bis zu 60<br />

Prozent weniger Lebensmittelabfällen und<br />

bis zu 78 Prozent weniger Zeitaufwand im<br />

Vergleich zur manuellen Warenkontrolle. ●<br />

Efficiently manage fresh products<br />

Many retailers rely solely on visual inspections<br />

by staff to manage fresh food. This is timeconsuming<br />

and error-prone. RFreshID from<br />

Checkpoint Systems helps grocers to efficiently<br />

manage fresh products and inventory, reduce<br />

waste and optimize replenishment processes.<br />

Products that are near or past their expiration<br />

date can be automatically identified, reduced<br />

for quick sale or removed from the shelf. The<br />

RFreshIDTM tags are attached to the product<br />

during the manufacturing process and are certified<br />

for direct food contact and microwave use.<br />

Checkpoint customers using RFreshIDTM report<br />

cutting food waste by up to 60 percent and time<br />

spent by up to 78 percent compared to manual<br />

inventory control.<br />

●<br />

Compex<br />

www.compex-commerce.com<br />

Der einfachste Weg vom Thekenverkauf<br />

zur Registrierkasse<br />

Das Kassieren mit Wawi-Systemen, die mit<br />

Thekenarbeitsplätzen samt Kassenschublade<br />

versehen sind, ist nicht mehr gesetzeskonform.<br />

Mit Compex OS.pos können diese<br />

ohne größere Anpassungen ersetzt und die<br />

TSE-Pflicht leicht erfüllt werden. Meist können<br />

die Legacy-Systeme von Haus aus nicht<br />

mit einem Kassensystem zusammenzuspielen.<br />

Hierfür müssten sowohl Stamm- als<br />

auch Belegdaten per Schnittstelle übertragen<br />

werden. Compex OS.pos kann Belege<br />

ohne Stammdaten direkt verarbeiten und<br />

eine Quittung drucken – im Zweifel auch<br />

ohne Schnittstelle. Einer zügigen Einführung<br />

steht also nichts im Weg. Auch mit einer Anbindung<br />

kann die Wawi ihre Belege stammdatenfrei<br />

übergeben. Beim Kassieren kann<br />

ihn Compex OS.pos dann über einen Barcode<br />

schnell identifizieren. Zusätzlich meldet<br />

die Kassensoftware die erfolgten Ein- und<br />

Auszahlungen richtig kontiert an die Fibu<br />

zurück. Wenig Aufwand – Pflicht erfüllt. ●<br />

This cash register software offers a<br />

simple solution<br />

Cashing up at counter workstations with cash<br />

drawer from merchandise management systems<br />

(MMS) is no longer compliant with the law<br />

in Germany and Austria. With Compex OS.pos,<br />

these counter workstations can be replaced<br />

Einfaches und reibungsloses<br />

Bezahlen für Ihre<br />

Kunden. Online, mobil<br />

und stationär.<br />

Alle Verkaufskanäle, alle Länder, alle gängigen<br />

Zahlarten. Eine Plattform. So geht echtes<br />

Omnichannel Payment.<br />

without major adjustments, and even better<br />

OS.pos easily interacts with merchandise management<br />

systems while fulfilling the legal obligations.<br />

In most cases, legacy systems cannot<br />

be easily connected to a <strong>POS</strong> system out of the<br />

box. Typically, both master data and receipt<br />

data would have to be transferred via interface.<br />

In contrast, Compex OS.pos can process<br />

receipts with or without master data - in case<br />

of doubt, even without any interface at all. It<br />

confirms the payment process with a receipt.<br />

So nothing stands in the way of a speedy introduction.<br />

A receipt to be paid can also be<br />

transferred to Compex OS.pos via interface, but<br />

without master data. If the receipt is marked<br />

with a barcode, Compex OS.pos can identify it<br />

by scanning and cash it. The <strong>POS</strong> software reports<br />

the incoming and outgoing payments to<br />

the accounting system with the correct account<br />

assignment. Little effort - duty fulfilled. ●<br />

Anzeige<br />

Jetzt infor mieren<br />

auf computop.com<br />

14 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022


NEWS<br />

Produktneuheiten<br />

Perits GmbH<br />

www.perits.de<br />

IT-Systemhaus für<br />

Handelsunternehmen<br />

Die Perits GmbH ist Ihr Partner, wenn es<br />

um die fachkundige und kompetente Betreuung<br />

Ihrer IT-Infrastruktur geht. Als<br />

erfahrenes Systemhaus kennt die Perits<br />

GmbH ihre Kunden<br />

ganz genau.<br />

Alle Mitarbeiter<br />

haben ihre Kernkompetenzen<br />

im Bereich Handel<br />

und können<br />

somit die<br />

IT-Bedürfnisse<br />

des klassischen<br />

Einzelhandels<br />

bestens verste-<br />

hen und bedienen. Die Perits sieht sich<br />

als IT-Dienstleister, bietet Hard- und Software,<br />

insbesondere Kassen- und Warenwirtschaftssysteme<br />

stellen hier die Kernkompetenzen<br />

dar, übernimmt den Rollout,<br />

schult gezielt Mitarbeiter online und auch<br />

vor Ort. Perits bietet Service und Support<br />

via Telefon und Fernwartung an 24/7/365.<br />

Das Portfolio der Perits beinhaltet eine<br />

weitere Vielzahl an unterschiedlichen Leistungen,<br />

insbesondere Managed Services.<br />

Diese bestehen aus Einzelleistungen, die<br />

sich grundsätzlich aber zu einem lückenlosen<br />

Gesamtkonzept zusammenfügen<br />

lassen (Monitoring, Backup und Recovery,<br />

Antivirus, Patch-Management, Netzwerküberwachung<br />

und Telefonanlagen). Dies<br />

gibt Ihnen den gewünschten Spielraum für<br />

ein erfolgreiches Tagesgeschäft und schafft<br />

die optimalen Rahmenbedingungen für Ihren<br />

wirtschaftlichen Erfolg.<br />

●<br />

Expert and competent IT support<br />

Perits GmbH is your partner when it comes<br />

to expert and competent support for your<br />

IT infrastructure works. As an experienced<br />

system house, Perits knows its customers<br />

very well. All employees have their core<br />

competencies in the area of ​retail and can<br />

therefore understand and serve the IT needs<br />

of classic retail. Perits sees itself as an<br />

IT service provider, offers hardware and<br />

software for the <strong>POS</strong>, takes over the rollout,<br />

specifically trains employees online and also<br />

on site. Perits offers service and support<br />

over the phone and remote maintenance on<br />

24/7/365. The portfolio of Perits includes managed<br />

services. These consist of individual services<br />

that can basically be combined to form<br />

a seamless overall concept (monitoring, backup<br />

and recovery, antivirus, patch management,<br />

network monitoring and telephone<br />

systems).<br />

●<br />

Sharp<br />

www.sharp.de<br />

Digital Signage als<br />

Publikumsmagnet<br />

Um auch in Zukunft neben Online-Shops bestehen<br />

zu können, setzen immer mehr Unternehmen<br />

im stationären Einzelhandel verstärkt<br />

auf Digital Signage: Ansprechende visuelle<br />

Inhalte dienen als Publikumsmagnet, können<br />

Informationen zielgruppengerecht vermitteln<br />

und sorgen für ein attraktives Einkaufserlebnis.<br />

Mehr denn je geht es dabei um innovative<br />

Konzepte, bei denen hochauflösende Displays<br />

mit besonders hoher Farbtreue und Detailwiedergabe<br />

gefragt sind. Die neuen Digital<br />

Signage Displays der PN-HY- und PN-HS-Serie<br />

von Sharp kommen diesen Anforderungen<br />

entgegen und wurden speziell für den Dauerbetrieb<br />

in anspruchsvollen Retailumgebungen<br />

entwickelt: Mit einer Auflösung von 4K-Ultra-<br />

HD, einer Helligkeit von bis zu 700 cd/m² und<br />

LED-Hintergrundbeleuchtung erzeugen sie besonders<br />

lebendige Farbkontraste und stellen<br />

sicher, dass Inhalte aller Art in hoher Präzision<br />

angezeigt werden. Zudem lassen sie sich flexibel<br />

installieren und sind in drei verschiedenen<br />

Größen erhältlich.<br />

●<br />

4K Ultra HD resolution combined<br />

with outstanding brightness<br />

In order to prevail alongside online stores<br />

in the future, more and more companies in<br />

stationary retail rely on digital signage. More<br />

16 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

than ever, this involves innovative concepts<br />

that call for high-resolution displays with<br />

particular vivid, bright colour output. Designed<br />

for 24/7 operation in demanding retail<br />

environments, the new Sharp PN-HY and PN-<br />

HS series meet these requirements: The displays<br />

offer 4K Ultra HD resolution combined<br />

with outstanding brightness and innovative<br />

LED backlighting to create more vivid colours<br />

and a boosted contrast, ensuring that<br />

content is always displayed with the detail,<br />

depth, and definition that it was created with.<br />

In addition, they can be flexibly installed<br />

and are available in three different sizes. ●


Mit innovativen Konzepten die<br />

Kassenzone entlasten<br />

Anzeige<br />

PRODUKTPRÄSENTATION<br />

Digital Payment<br />

Hybrides Checkout-Modell<br />

Flexibles (hybrides) Payment<br />

Fotos: © Glory<br />

● Nach dem Self-Scanning kann der Checkout<br />

an einer Bezahlstation erfolgen – hier<br />

mit automatisierter Bargeldverarbeitung<br />

Mobiles Scannen,<br />

hybride Modelle und<br />

flexibles Payment<br />

sorgen für mehr<br />

Customer Experience<br />

Die Ergebnisse zahlreicher Umfragen<br />

zur Kundenzufriedenheit der vergangenen<br />

Jahre sprechen eine eindeutige<br />

Sprache: Das Warten an der<br />

Kasse ist für viele das größte Ärgernis beim<br />

Einkaufen. Innovative Konzepte lösen das<br />

Problem, indem sie Alternativen bieten, dabei<br />

die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigen<br />

und so die Last des klassischen Checkouts auf<br />

ein hybrides Modell umverteilen.<br />

Die Kassenzone ist für Händler einer der<br />

wichtigsten Touchpoints mit Kunden. Läuft<br />

es hier schnell und freundlich, trägt dieser<br />

Kundenkontakt abschließend zu einem positiven<br />

Einkaufserlebnis bei.<br />

Um Kundenströme besser zu steuern und<br />

Wartezeiten zu minimieren, können Händler<br />

den Scan- und Bezahlvorgang auf mehrere<br />

Stationen verteilen: bediente Kasse, Self-<br />

Checkout (SCO), Bezahlstation, sowie Pre-<br />

Order und Shop-in-Shop-Stationen mit und<br />

ohne Bezahlmöglichkeit. Statt einer zentralen<br />

Silo-Kassenzone entsteht so ein hybrides<br />

Modell, durch das sich auch in Stoßzeiten<br />

der Kundenandrang besser verteilt.<br />

Beispielsweise erlauben Pre-Order-Terminals,<br />

Waren der Frischetheke vorzubestellen,<br />

optional gleich zu bezahlen und später<br />

während des Einkaufs abzuholen – gerade<br />

für den Mittags-Snack eine willkommene<br />

Zeitersparnis. Zudem bietet Self-Checkout<br />

Kunden mit wenigen Artikeln eine Expresskasse,<br />

an der sie ihren Einkauf in Eigenregie<br />

abwickeln können.<br />

Mobiles Scannen<br />

Immer beliebter wird zudem das Self-<br />

Scanning mit dem Smartphone oder einem<br />

Handscanner während des Einkaufs, da<br />

Kunden so völlig autonom handeln können.<br />

Laut EHI ist einer der Hauptgründe für den<br />

Einsatz von Self-Scanning die Zeitersparnis.<br />

Das Entfallen des mehrfachen Umpackens<br />

der Artikel und das Vermeiden von Wartezeiten<br />

an herkömmlichen Kassen folgt direkt<br />

dahinter.<br />

Checkout 2022: hybrid models<br />

SCO-Systeme sind geradezu prädestiniert, um<br />

ausschließlich unbare Bezahlungsarten anzubieten.<br />

Wie die jüngste Markterhebung des<br />

EHI-Instituts jedoch zeigt, behalten fast alle<br />

Geschäfte nach wie vor die Barzahlungsmöglichkeit<br />

beim stationären Self-Checkout bei,<br />

da sich der vollständige Verzicht auf Bargeldzahlungen<br />

beim SCO negativ auf die Nutzungsquoten<br />

auswirken kann. Flexible Payment-Lösungen<br />

treffen aktuelle Verbraucherwünsche<br />

daher am besten. Mit Hilfe von Cash-Recyclern<br />

der Cashinfinity-Serie von Glory können<br />

Händler auch am SCO bzw. an Kiosksystemen<br />

(Pre-Order, Bezahlstation, Click & Collect)<br />

Barzahlungen anbieten und dabei die Bargeldverarbeitung<br />

komplett automatisieren,<br />

digitalisieren und sicher gestalten. Außerdem<br />

lässt sich damit auch der Kassiervorgang am<br />

traditionellen Checkout beschleunigen und so<br />

die Kassenzone entlasten.<br />

●<br />

Glory Global Solutions (Germany) GmbH<br />

Thomas-Edison-Platz 1<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

+49 (0) 6102 8334-0<br />

info.germany@glory-global.com<br />

www.glory-global.com<br />

The checkout zone is one of the most important touchpoints with customers. Fast processes<br />

make a decisive contribution to a positive shopping experience. To better manage customer flows<br />

and minimise waiting times, retailers can distribute the scanning and payment process across several<br />

stations: attended checkout, self-checkout (SCO), payment station, as well as pre-order and<br />

shop-in-shop kiosks. Instead of a central silo checkout zone, this hybrid model steers customer<br />

traffic better, even at peak times. Flexible payment solutions are the best way to meet current<br />

consumer demands. With the help of cash recyclers from GLORY, retailers can offer cash payments<br />

at all checkout stations and completely automate, digitise and secure cash processing. ●<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 17


SPECIAL PAYMENT<br />

Interview<br />

Fotos: EVO Payments<br />

Omnichannel und Internationalisierung –<br />

Der „Schlüssel zum Erfolg“?<br />

● So können Transaktionen möglichst effizient auf internationaler Ebene abgewickelt werden<br />

Im Interview mit <strong>POS</strong><br />

Technology erklärt<br />

Anna Bejaoui, General<br />

Manager bei EVO<br />

Payments International,<br />

wie die internationale<br />

Vernetzung den Handel<br />

voranbringen kann<br />

18 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

In aller Munde und oftmals viel zu häufig<br />

inflationär verwendet: Die Begrifflichkeiten<br />

„Omnichannel“ und „Internationalisierung“<br />

stehen bei vielen Händlern<br />

ganz oben auf der Agenda. Doch gerade im<br />

stationären Handel stoßen ambitionierte<br />

Pläne schnell an nationale Grenzen. Wie<br />

können Zahlungstransaktionen für die<br />

Kunden möglichst einfach und effizient auf<br />

internationaler Ebene abgewickelt werden?<br />

Welche Rolle spielt die internationale<br />

Vernetzung, sowohl für den stationären<br />

Handel am <strong>POS</strong> als auch für den Online-<br />

Handel und auf welche Weise können Händler<br />

und Kunden gleichermaßen davon profitieren?<br />

Antworten auf diese Fragen gibt nun<br />

Anna Bejaoui im <strong>POS</strong> Technology-Interview:<br />

Welche Bedeutung hat die Etablierung<br />

von Omnichannel-Lösungen im Payment-<br />

Bereich für Sie?<br />

Die Welt wächst zusammen. Dies ist Fakt,<br />

trotz der Veränderungen durch die Pandemie,<br />

die ja den Megatrend der Globalisierung<br />

verlangsamt, aber gleichzeitig den Megatrend<br />

der Digitalisierung beschleunigt hat.<br />

Damit wird es für den Retail- und Online-<br />

Handel immer wichtiger, auf unterschiedlichste<br />

Kundenbedürfnisse mit internationalem<br />

Background reagieren zu können.<br />

Transaktionsabwicklungen nach „Schema<br />

F“ werden langfristig nicht zu einer nachhaltigen<br />

Zufriedenheit der Verbraucher und<br />

dem Wachstum im Handel führen. Umso<br />

wichtiger ist es daher, nachhaltige, umfassende<br />

und vernetzte Payment-Lösungen zu<br />

entwickeln, welche Zahlungen vereinfachen<br />

und zeiteffizient sowie unkompliziert gestalten<br />

– sowohl stationär am <strong>POS</strong> als auch online<br />

im E-Commerce-Bereich.<br />

Wie genau sollte der Handel reagieren,<br />

um den unterschiedlichen Kundenbedürfnissen<br />

auf internationalem Level gerecht<br />

zu werden?<br />

Eine für mehrere Länder gültige, einmalige<br />

Zertifizierung von <strong>POS</strong>-Terminals, die gleichzeitig<br />

eine hochsichere Verschlüsselung der<br />

Daten garantiert, ist schon ein erster wichtiger<br />

Schritt in Richtung Vereinfachung und<br />

„Zahlungssicherheit“. Zusätzlich werden<br />

die Abrechnungsdaten aus den Settlement<br />

Files einheitlich und zentral verarbeitet<br />

und ausgewertet. Das sorgt dafür, dass Angebote<br />

wie Click & Collect oder Return-in-<br />

Store nicht nur auf der Warenwirtschafts-,<br />

sondern auch auf der Zahlungsseite möglich<br />

werden. Jeder Händler kann sein Business<br />

so endlich zentral steuern, seinen Kunden<br />

Das Unternehmen:<br />

EVO Payments International<br />

EVO Payments International ist die<br />

europäische Tochtergesellschaft der EVO<br />

Payments, Inc. und ein Full-Service Zahlungsspezialist<br />

für Deutschland und Europa.<br />

EVO wurde 1989 gegründet, hat seinen<br />

Hauptsitz in Atlanta, U.S.A., und ist Principal<br />

Member von Visa und Mastercard. Die<br />

internationale Präsenz erstreckt sich über<br />

Nord- und Lateinamerika und Europa. Die<br />

in Köln ansässige EVO Payments International<br />

GmbH ist die europäische Tochter der<br />

EVO Unternehmensgruppe.<br />

Das Angebot umfasst alle Leistungen des<br />

bargeldlosen Zahlungsverkehrs im stationären<br />

Handel und im E-Commerce –<br />

von Acquiring (Kartenakzeptanz), über<br />

Netzbetrieb und <strong>POS</strong>-Terminals bis hin zu<br />

Payment Service Providing und Kartenakzeptanz<br />

am ATM (Geldausgabeautomat).<br />

über die Verkaufskanäle des stationären<br />

Geschäfts und des E-Commerce hinweg Angebote<br />

platzieren und einen zeitgemäßen<br />

Service bieten.<br />

Auf welche Weise treiben Sie bei EVO<br />

Payments International die internationale<br />

Vereinheitlichung von Zahlungstransaktionen<br />

voran?<br />

Hocheffiziente Omnichannel-Lösungen und<br />

die kontinuierliche Erweiterung unseres<br />

internationalen Netzwerkes sind im Fokus<br />

unseres täglichen Bestrebens. An erster<br />

Stelle stehen dabei stets die individuellen<br />

Kundenbedürfnisse. Mit unseren Kunden<br />

und Partnern arbeiten wir tagtäglich an der<br />

Verbesserung und Vereinfachung der Payment-Prozesse<br />

– bei uns und bei ihnen.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Unsere jüngste Erfolgsstory zeigt: Im Rahmen<br />

unserer Partnerschaft mit dem globalen<br />

Payment Service Provider Computop<br />

und einer Zertifizierung für die internationale<br />

Kartenakzeptanz von <strong>POS</strong>-Terminals<br />

können Händler nun in ganz Europa einheitliche<br />

<strong>POS</strong>-Terminals einsetzen und diese mit<br />

ihrem E-Commerce-Geschäft auf einer einheitlichen<br />

Zahlungsplattform in 46 Ländern<br />

und Überseegebieten verbinden.<br />

Welches Ziel verfolgt EVO Payments mit<br />

der internationalen Zertifizierung?<br />

Die internationale Zertifizierung der <strong>POS</strong>-<br />

Terminals ist ein wichtiger Schritt, mit dem<br />

wir neue Möglichkeiten für unsere Kunden<br />

und die Kunden von Computop gleichermaßen<br />

schaffen. Integrierte Technologielösungen<br />

wie diese vereinfachen das Business<br />

von Händlern über alle Verkaufskanäle signifikant<br />

und sind dabei, die Zukunft des weltweiten<br />

Zahlungsverkehrs maßgeblich zu<br />

verändern.<br />

●<br />

Unsere Interviewpartnerin:<br />

Anna Bejaoui<br />

General Manager<br />

bei EVO Payments<br />

International, einem<br />

der weltweit führenden<br />

Full-Service-Anbieter<br />

von Zahlungstechnologien<br />

und Payment-<br />

Lösungen.<br />

Omnichannel and internationalisation –<br />

the „key to success“?<br />

On everyone's lips and far too often used in an inflationary manner: The terms "omnichannel" and "internationalisation"<br />

are at the top of the agenda for many retailers. But especially in stationary trade,<br />

retailers’ ambitious plans quickly die due to national regulations. But how can payment transactions<br />

be processed as simply and securely as possible on an international level? What role does international<br />

processing play, both for stationary trade at the <strong>POS</strong> and for online trade, and how can retailers and<br />

customers equally benefit?<br />

In the interview: Anna Bejaoui, General Manager at EVO Payments International, one of the world's leading<br />

full-service providers of payment technologies.<br />

●<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 19


SPECIAL PAYMENT<br />

Fachbeitrag<br />

Vending: Wohin geht die „technische<br />

Reise“ für den Einzelhandel?<br />

Das Vending wird den Trend fortsetzen, da<br />

der Anspruch des Verbrauchers, mobil zu<br />

zahlen, schnell gestillt werden kann – und<br />

gleichzeitig das Angebot breiter wird. Dank<br />

mobiler Fernzahlung können Vending-Kunden<br />

bald Produkte bestellen und mit dem<br />

Smartphone bezahlen, bevor sie das Produkt<br />

abholen. Ein gutes Match mit dem Einzelhandel,<br />

auch der hält mit neuen Bezahlungstechnologien<br />

erfolgreich Schritt und<br />

führt regelmäßig neue, kundenfreundliche<br />

Zahlungsmöglichkeiten ein.<br />

● Die Mischung aus Lebensmittelladen, Verkaufsautomaten und Selbstbedienungscafé ist auf dem Vormarsch<br />

Moderne Automaten<br />

sind ein Magnet, der<br />

zusätzlichen Umsatz in<br />

die Kassen spült<br />

Für den Einzelhandel sind Begriffe<br />

wie „Künstliche Intelligenz“ oder<br />

„Internet of Things“ (IoT) keine<br />

Fremdworte. Prozesse wurden nicht<br />

nur durch intelligentes Bestandsmanagement<br />

gestrafft und (teil-) automatisiert.<br />

Auch die Ermittlung von Warenbeständen<br />

in Echtzeit, Self-Checkoutkonzepte und das<br />

sogenannte „Dynamic Pricing“ sorgen für<br />

bessere Margen und zufriedenere Kunden.<br />

In diese Reihe gesellt sich auch das Vending.<br />

„Schmuddelige“ Verkaufsautomaten an<br />

Bahnhöfen gehören seit Jahren der Vergangenheit<br />

an. Heute sind Vending-Automaten<br />

dazu prädestiniert, den Service im Einzelhandel<br />

zu verbessern. Sie gewährleisten ein<br />

höheres Maß an Flexibilität und beantworten<br />

den Trend zur Selbstbedienung. Mit diesen<br />

Vorteilen sind sie am Ende sogar ein Magnet,<br />

der Kunden in die Geschäfte führt und<br />

zusätzlichen Umsatz in die Kassen spült. Da<br />

der Handel heute Digitalisierung mit Mehrwert<br />

für den Kunden in Einklang bringt,<br />

Einkaufserlebnisse und nutzenstiftende<br />

Touchpoints schafft, wird das Vending auch<br />

künftig für den Einzelhandel – und sogar<br />

überall dort, wo gehandelt wird – wichtiger.<br />

Eine gute Idee also, das Thema „Vending“<br />

mit seinen aktuellen Entwicklungen besser<br />

kennen zu lernen.<br />

Modernes Vending:<br />

Was leisten Verkaufsautomaten<br />

für den Einzelhandel?<br />

technologie den Endverbrauchern einen<br />

personalunabhängigen, nicht an Öffnungszeiten<br />

gebundenen Einkauf ermöglichen.<br />

Und er kann genau die Produkte bieten, die<br />

Kunden gezielt und spontan suchen. Die<br />

Verkaufsmöglichkeiten sind nicht nur direkt,<br />

sondern auch high-end. Selbst an Feiertagen<br />

ermöglichen die Automaten gesunde<br />

Snacks und vegane oder glutenfreie Produkte.<br />

Auch frische, im Regelfall nicht lang<br />

haltbare Produkte wie Milch, Eier, Fleisch<br />

sind 24/7 verkaufbar. Das gleiche gilt sogar<br />

für Regenschirme und Kosmetika – Vending<br />

bietet flexible, verbrauchernahe Anwendungsmöglichkeiten<br />

und die Erweiterung<br />

aktueller Geschäftsmodelle,<br />

Wie online bereits Standard, bieten moderne<br />

Automaten dabei bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten.<br />

Nicht nur hygienebedingt<br />

stieg der Wert kontaktloser Zahlungen allein<br />

europaweit 2020 um 8,7 Prozent an. Wie Studien<br />

zeigen, ist das auch eine gute Nachricht<br />

für Automatenbetreiber. Denn eine große<br />

Auswahl an Bezahlungsmöglichkeiten regt<br />

die Kunden dazu an, mehr Geld auszugeben.<br />

Foto: © CCV GmbH<br />

Die Kundenfreundlichkeit spiegelt sich übrigens<br />

auch sprachlich wider. Dank Smartphone-Erkennung<br />

antizipieren einige Automaten<br />

bereits die gewünschte Sprache des<br />

Endverbrauchers und ermöglichen einfache<br />

Käufe. Zwar kommt das Wachstum personalisierter<br />

Vending-Automaten in Europa langsamer<br />

voran als in anderen Teilen der Welt,<br />

dennoch entstehen Mehrwerte, von denen<br />

Aussteller im Einzelhandel profitieren. Die<br />

Touchscreen-Technologie macht maßgeschneidertes<br />

Marketing auf der Grundlage<br />

des Wetters, der Jahreszeit und der Tageszeit<br />

möglich. Zusatz-Funktionen geben die<br />

Möglichkeit, Prämien, Treueangebote, Gutscheine<br />

zu verbessern und mit dem Ladengeschäft<br />

in Einklang zu bringen.<br />

Mehr Bequemlichkeit durch<br />

Vending: Komfort und Mikromärkte<br />

für Kunden<br />

Das Konzept des Mikromarktes bringt große<br />

Vorteile für den IT-freundlichen Einzelhandel.<br />

Ein Beispiel sind Selbstbedienungsräume,<br />

in die Kunden eintreten, das Produkt per<br />

Hand auswählen und schließlich kontaktlos<br />

bezahlen. Die technologiegeschützte Mischung<br />

aus Lebensmittelladen, Verkaufsautomaten,<br />

und Selbstbedienungscafé ist<br />

immer mehr auf dem Vormarsch. Das liegt<br />

nicht nur an Vorteilen wie Bequemlichkeit<br />

oder Auswahl. Wie gesagt können solche<br />

autarke, personallose und innovative Automatenkonzepte<br />

auch ein umfassendes<br />

Sortiment anbieten und Zahlungen durch<br />

die angebotene Vielfältigkeit extrem vereinfachen.<br />

Kontrolliert wird die meist umsatzsteigernde<br />

Verkaufserweiterung mitsamt<br />

dem Bestand ganz einfach digital.<br />

Für den Einzelhandel äußerst praktisch ist<br />

zudem, dass bestehende Automaten kosteneffizient<br />

und nachhaltig umgerüstet<br />

Corona, bewusste und nachhaltige Ernährung,<br />

neue Bezahlungstechnologien: Die<br />

Automatenlandschaft hat mit mehreren<br />

dominanten Trends der letzten Jahre gut<br />

mitgehalten. Vending ist ein Stück weit wie<br />

E-Commerce geworden – nur ohne versandbedingte<br />

Wartezeit. Der stationäre Einzelhandel<br />

kann durch moderne Automatenwerden<br />

können. Alte Automaten müssen<br />

nicht ausgemustert werden. Selbst wenn<br />

sich Technologien schnell ändern, halten die<br />

Automaten Schritt. Ob Touchscreens, hochmodernen<br />

Zahlungsgeräte oder Internet-of-<br />

Things (IoT)-Funktionen – wer seine älteren<br />

Automaten mit der neuesten Technologie<br />

ausstattet, reduziert nicht nur Abfall.<br />

Er senkt auch seine Wartungskosten und<br />

bringt dem Kunden gleichzeitig modernen<br />

Mehrwert.<br />

Sie sehen: Verkaufsautomaten sind heute<br />

mehr als graue, klobige Kästen. Ihre Interaktion<br />

mit dem Kunden geht über den Bezahlvorgang<br />

weit hinaus und sorgt damit für<br />

Vending machines offer more than just<br />

easier maintenance<br />

Mehrwerte und Zusatznutzen für Verbraucher.<br />

Das Einkaufserlebnis wird vielfältiger<br />

und öffnet dem stationären Einzahlhandel<br />

neue, gefragte und moderne Perspektiven. ●<br />

Torben Dankers<br />

ist Sales Lead Vending<br />

beim Paymentdienstleister<br />

CCV GmbH<br />

und in dieser Position<br />

verantwortlich für<br />

den europäischen<br />

Vending- Markt.<br />

Vending is currently undergoing major changes, the industry is in a state of great upheaval - not<br />

just since the Corona pandemic. The growing interest in healthy and sustainable food and the<br />

continuing rise of new payment technologies are also creating promising prospects for the vending<br />

landscape.<br />

But how can retailers and their IT management benefit from the solutions of modern vending<br />

solutions? Answers to that can give Torben Dankers, Sales Lead Vending at CCV. Not only<br />

the comprehensive payment options at vending machines are a good match for supermarket<br />

operators. Modern micro markets in particular can bring consumers and vending machine<br />

owners great, additional added value as well as attract new customers. After all, micromarkets<br />

provide comprehensive service, numerous (healthy) food items, and permanent opening<br />

hours. Today's intelligent, telemetrically controlled vending machines offer more than just<br />

easier maintenance, smart inventory management, and improved sales experiences. ●<br />

20 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 21


SPECIAL PAYMENT<br />

Fachbeitrag<br />

Elektronische Signatur am<br />

physischen <strong>POS</strong><br />

● Die qualifizierte elektronische Signatur kann auch in der analogen Sphäre einen Mehrwert bieten<br />

Durch die direkte<br />

digitale Archivierung<br />

der Vertragsunterlagen<br />

profitieren alle Beteiligten:<br />

Kunden, Händler<br />

und Anbieter<br />

Bei Digitalisierung am Point of<br />

Sale denkt man wahrscheinlich<br />

zunächst an moderne Terminals<br />

mit NFC-Funktion, die Contactless<br />

und Mobile Payment ermöglichen, um<br />

im Alltag schneller und entspannter Produkte<br />

oder Services zu erwerben. Doch damit<br />

sind die Möglichkeiten natürlich längst<br />

nicht ausgereizt. Geht es um komplexere<br />

Verkäufe, die einen expliziten Vertrag vor-<br />

aussetzen, wird dieser heute meist noch<br />

ausgedruckt – beispielsweise beim Abschluss<br />

eines Mobilfunkvertrages. Mario<br />

Voge, Lead Strategic Growth Manager Europe<br />

bei Swisscom Trust Services, erklärt,<br />

welche rein digitalen Lösungen es am <strong>POS</strong><br />

gibt und wie diese Verfahren funktionieren.<br />

Stationäre Händler sehen sich heute<br />

starkem Druck durch die Konkurrenz aus<br />

Foto: © Swisscom Trust Services<br />

dem Internet ausgesetzt. Dagegen ankämpfen<br />

bringt nichts, das haben fast alle<br />

erkannt. Stattdessen kommt es darauf an,<br />

selbst neue Angebote zu schaffen, um eine<br />

digital affine Zielgruppe wieder stärker in<br />

die Geschäfte zu locken. Trotz aller Vorteile,<br />

die das orts- und zeitunabhängige Online-<br />

Shopping den Verbrauchern bietet, besteht<br />

doch nach wie vor das Bedürfnis, Produkte<br />

im Laden zunächst hautnah erleben zu wollen,<br />

bevor es zum Kauf kommt. Hier bedarf<br />

es verschiedenster Ideen und Anreize, um<br />

dies zu fördern. Einige davon werden heute<br />

bereits praktisch umgesetzt, wie Bonusprogramme<br />

via Smartphone App, um den Nutzer<br />

in den Laden zu „locken". Andere haben<br />

eher noch visionären Charakter, wie Virtual-<br />

Reality-Anwendungen im Laden. Was bisher<br />

allerdings noch kaum bedacht wurde: Ein<br />

vollständiger digitaler Point of Sale muss<br />

auch den Abschluss komplexerer Verträge<br />

auf rein digitalem Weg ermöglichen.<br />

Kaufvertrag ist nicht<br />

gleich Kaufvertrag<br />

Bei jedem Einkauf schließen wir einen Vertrag<br />

mit dem Verkäufer. Davon bemerkt man<br />

im Alltag allerdings wenig, da diese Art Verträge<br />

durch Handeln wirksam werden, eine<br />

Unterschrift oder ähnliches ist nicht notwendig.<br />

Lediglich beim Warenumtausch nimmt<br />

man den Vertragscharakter des Einkaufs im<br />

Alltag eher wahr. Dort ist dann in der Regel<br />

der Zahlungsbeleg notwendig, um das Zustandekommen<br />

des Vertrags zu beweisen.<br />

Möchten Kunden größere Warenwerte in Raten<br />

bezahlen, sieht die Lage allerdings anders<br />

aus, hier schreibt der Gesetzgeber die<br />

Schriftform für Verträge vor. Diese ist von<br />

der Textform abzugrenzen: Die Textform<br />

bedarf keiner Unterschrift, kann also auch<br />

durch eine E-Mail oder ähnliches repräsentiert<br />

werden. Die Schriftform hingegen<br />

erfordert ein unterschriebenes Dokument.<br />

Ähnlich wie bei Ratenzahlungen verhält es<br />

sich auch bei Mobilfunkverträgen, damit<br />

diese wirksam werden, ist ebenfalls die Unterschrift<br />

des Kunden notwendig.<br />

Papierverträge führen<br />

zu Komplexität<br />

Auf den ersten Blick erscheint es vielleicht<br />

nicht problematisch, einen Vertrag auszudrucken<br />

und zu unterschreiben. Der Teu-<br />

fel steckt allerdings im Detail: Schließt ein<br />

Kunde in einem Elektronikmarkt oder bei<br />

einem anderen Dienstleister einen Handy-Vertrag<br />

ab, ist sein Vertragspartner<br />

nicht dieses Geschäft direkt, sondern der<br />

jeweilige Mobilfunkanbieter. Der Händler<br />

tritt hier nur als Intermediär in Erscheinung.<br />

Bei Ratenzahlungen ist meist noch<br />

eine Bank in den Geschäftsvorgang involviert.<br />

Das bedeutet, dass in beiden Fällen<br />

die Verträge auch mit Dritten geteilt werden<br />

müssen.<br />

Ein weiteres Problem der analogen Verträge<br />

stellt die Archivierung dar. Entweder<br />

müssen die Dokumente händisch in Aktenordnern<br />

abgelegt werden oder umständlich<br />

eingescannt werden. Außerdem muss<br />

noch eine Kopie für den Kunden ausgefertigt<br />

werden. Das alles kostet Zeit, die den<br />

Mitarbeitern dann an anderer Stelle fehlt.<br />

Die Alternative: elektronisch<br />

signierte Verträge<br />

Das Schriftformerfordernis kann heute<br />

auch durch digitale Verträge erfüllt<br />

werden, sofern diese Verträge mit einer<br />

qualifizierten elektronischen Signatur<br />

versehen werden. Zum Hintergrund: Die<br />

eIDAS-Verordnung der EU unterscheidet<br />

drei Abstufungen der elektronischen<br />

Signatur – einfach, fortgeschritten und<br />

qualifiziert. Lediglich die qualifizierte<br />

elektronische Signatur (QES) bietet ein<br />

so hohes technisches Sicherheitsniveau,<br />

dass sie der händischen Unterschrift nahezu<br />

gleichgestellt ist. Nur notarielle Beglaubigungen<br />

sind nach wie vor nicht digital<br />

möglich.<br />

Auch wenn der Hauptanwendungsbereich<br />

der QES bei Online-Angeboten liegt, kann<br />

sie im stationären Geschäft ebenfalls einen<br />

Mehrwert für Kunden und Händler<br />

gleichermaßen bieten. Werden digitale<br />

Vertragslösungen um eine QES-Integration<br />

erweitert, kann die ganze Abwicklung<br />

völlig rechtskonform digitalisiert werden.<br />

Davon profitieren letztlich auch die<br />

Kunden, da sich ihre Wartezeit erheblich<br />

verkürzt und sie keine ausgedruckte Vertragskopie<br />

mehr aufbewahren müssen.<br />

Mitarbeiter im Geschäft müssen sich außerdem<br />

weniger mit Aktenorganisation<br />

befassen und haben so wieder mehr Zeit<br />

für ihre Kunden.<br />

So funktioniert das Verfahren<br />

Zunächst ist am <strong>POS</strong> ein Anzeigegerät<br />

notwendig, auf dem sich der Kunde den<br />

digitalen Vertrag durchlesen kann. In aller<br />

Regel wird das ein handelsübliches Tablet<br />

sein, das sich in einer Halterung befindet,<br />

wie man sie aus anderen Anwendungen<br />

kennt. Dort haben Kunden dann Gelegenheit,<br />

den Vertragsinhalt in Ruhe zur Kenntnis<br />

zu nehmen. Anschließend wird die<br />

QES ausgelöst. Dazu bedarf es einer eindeutigen<br />

Willenserklärung des Kunden.<br />

Die wiederum wird über das Mobiltelefon<br />

abgewickelt, welches quasi als „Kugelschreiber"<br />

fungiert. Hier haben Kunden<br />

die Wahl, entweder SMS OTP (Einmalpasswort)<br />

oder eine App (zum Beispiel Swisscom<br />

Mobile ID App) zu nutzen. Die App ist<br />

besonders komfortabel, da Nutzer hier<br />

die Willensbekundung direkt mit Touch-ID<br />

oder Face-ID kombinieren und damit auslösen<br />

können. Selbstverständlich ist das<br />

Verfahren datenschutzkonform: Der Trust<br />

Service Provider erhält keinen Einblick in<br />

Vertragsdaten, sondern es werden lediglich<br />

Hashwerte übermittelt.<br />

Fazit<br />

Die qualifizierte elektronische Signatur<br />

ist nicht nur ein Ersatz für die händische<br />

Unterschrift im digitalen Raum, sie kann<br />

auch in der analogen Sphäre einen Mehrwert<br />

bieten. Die vollumfängliche Digitalisierung<br />

auch komplexerer Vertragsabschlüsse<br />

direkt am Point of Sale ist dafür<br />

ein sehr schönes Beispiel. Durch die Beschleunigung<br />

des Abschlusses und die direkte<br />

digitale Archivierung der Vertragsunterlagen<br />

profitieren alle Beteiligten:<br />

Kunden, Händler und Anbieter. ●<br />

Mario Voge<br />

Der Experte für<br />

digitale Signaturen<br />

ist Lead Strategic<br />

Growth Manager<br />

bei Swisscom Trust<br />

Services AG.<br />

22 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 23


SPECIAL PAYMENT<br />

News<br />

SPECIAL PAYMENT<br />

Fachbeitrag<br />

So minimieren Sie Sicherheitsrisiken<br />

bei der Bargeldverarbeitung<br />

Fotos laut Hersteller<br />

SumUp und PrestaShop unterstützen Online-Händler<br />

Der Zahlungsdienstleister SumUp und die E-Commerce-Plattform<br />

PrestaShop haben sich zusammengeschlossen, um Online-Händlern<br />

ein nahtloses und sicheres Payment-Erlebnis für alle gängigen<br />

Kredit- und Debitkarten zu ermöglichen. Kunden beider Unternehmen<br />

bekommen damit die Möglichkeit, ihr Geschäft ohne viel Aufwand<br />

in größerem Maßstab führen zu können.<br />

Aktuelle Trends im Zahlungsverkehr<br />

Die Corona-Pandemie dauert an, doch Wirtschaft und Verbraucher stellen sich mittlerweile<br />

darauf ein – auch beim Bezahlen. Nach Ansicht des Zahlungsdienstleisters Computop zeigen<br />

dies mehrere gegenwärtige Entwicklungen: So geht es im Handel mit kontaktloser Zahlung an<br />

mobilen Kartenterminals oder via Smartphone bergauf. Bei Smartphone-affinen Kundinnen<br />

und Kunden steigt die Akzeptanz digitaler Geldbörsen, Plastik ist out, die Karte wird digital.<br />

Dahinter steht das Prinzip der Tokenisierung, das die Datenübertragung sicher macht, während<br />

Wallets für schnelle Ein-Klick-Bezahlung am <strong>POS</strong> und im E-Commerce ideal sind. Apple<br />

Pay und Google Pay sind etabliert, mit Click to Pay werden große Kartenmarken dieses Jahr<br />

nachziehen und eine für schnelle Kartenzahlung optimierte digitale Geldbörse einführen. Im<br />

B2B-Payment wiederum stellen aus dem E-Commerce bekannte Zahlungsverfahren derzeit<br />

neue Herausforderungen an die Zusammenarbeit mit bestehenden Systemen.<br />

Computop betreut weltweit Unternehmen aus den Branchen Dienstleistungen, Handel, Mobility<br />

sowie Gaming und Reise. Sein Zahlungssystem Computop Paygate ermöglicht nahtlos<br />

integrierte Bezahlprozesse im E-Commerce, am <strong>POS</strong> und auf mobilen Geräten.<br />

Die Partnerschaft beinhaltet, dass europäische PrestaShop-Händler<br />

Zugang zu einer kostenlosen Software von SumUp erhalten. Mit einem<br />

SumUP-Konto verbunden aktiviert dieses Add-on SumUp als Webshop-<br />

Zahlungsmethode und synchronisiert alle Daten mit der SumUp-Transaktionshistorie.<br />

Die personalisierbare Benutzeroberfläche bietet eine<br />

bequeme und einfache Möglichkeit, Kartenzahlungen ohne Fixkosten<br />

und mit minimalen Transaktionskosten anzubieten.<br />

PrestaShop-Händler profitieren von einer Reihe zusätzlicher SumUp-Dienstleistungen<br />

und -Produkte. Dazu zählen Kartenterminals,<br />

das SumUp-Geschäftskonto mit der SumUp-Card, Rechnungen<br />

sowie Point-of-Sale-Lösungen. Diese umfangreiche Produktsuite<br />

wurde speziell für Händler aus dem Micro- und Nanosegment entwickelt,<br />

darüber hinaus gehören kleine und mittelständische Unternehmen<br />

zur Zielgruppe.<br />

Fotos: © Glory<br />

● Die Verwaltung von Bargeld stellt ein<br />

hochrelevantes Sicherheitsthema dar<br />

Cash-Management-<br />

Systeme und Bargeld-<br />

Recycling-Lösungen sind<br />

Teil einer Lösung, die<br />

dem Handel entscheidende<br />

Vorteile bietet<br />

Dem Trend zu bargeldlosen Zahlungen<br />

zum Trotz: Im Handel wird<br />

jährlich eine beachtliche Summe<br />

von etwa 200 Milliarden Euro in<br />

Münzen und Scheinen bewegt. Die Verarbeitung,<br />

Verwahrung und der Transport von<br />

Bargeld stellen ein hochrelevantes Sicherheitsthema<br />

dar, das Personal bindet, Kosten<br />

verursacht und Risiken birgt. Lösungen, um<br />

diese Prozesse sicherer zu gestalten, finden<br />

sich in der Bargeldautomatisierung.<br />

Sicherheit bei der Verarbeitung von Cash<br />

fängt im Frontoffice an der Kassenlade<br />

an. Hierbei geht es weniger um das Risiko,<br />

Falschgeld zu vereinnahmen, sondern vielmehr<br />

um die händischen „Bargeldbewegungen“:<br />

Bei Schichtende trägt das Kassenpersonal<br />

die Schublade in das Backoffice.<br />

Überfälle und Diebstahl sind dabei, wenngleich<br />

nicht ausgeschlossen, selten das<br />

Problem. Kassenschwund ist in manchen<br />

Handelsbereichen leider alltäglich und für<br />

verantwortliches Personal eine Belastung.<br />

Umso weniger Cash in der Filiale bewegt<br />

wird und Zugriff darauf besteht, desto sicherer<br />

ist das Bargeld vor vorsätzlichem und<br />

versehentlichem Schwund. Eine deutliche<br />

Verringerung der Risiken können Händler<br />

durch den Einsatz von Cash-Management-<br />

Systemen und Bargeld-Recycling-Lösungen<br />

wie von Glory erzielen. Bargeld-Management-Systeme<br />

sind Teil einer Gesamtlösung,<br />

die aus Hardware und Software besteht.<br />

Dank des stets aktuellen Kassenbestands<br />

und der manipulationssicheren digitalen<br />

Aufzeichnung gehören Differenzen der Vergangenheit<br />

an. Die Vorteile der Systeme betreffen<br />

gleich mehrere Sicherheitsaspekte:<br />

• Die Mitarbeitenden kommen mit Münzen<br />

und Scheinen nicht mehr in Berührung.<br />

Das Bargeld verbleibt in einem geschlossenen<br />

Kreislauf, in dem jede Bewegung digital<br />

verfolgt und der Bestand softwarebasiert<br />

gesteuert wird.<br />

• Beim Einsatz mehrerer Systeme können<br />

diese über eine zentrale Backoffice-Lösung<br />

verwaltet werden. Zudem ist das Bargeld<br />

hier in einem gesicherten Tresor oder einer<br />

Sammelkassette verwahrt. Ausschließlich<br />

autorisiertes Personal oder ein beauftragtes<br />

Werttransportunternehmen können darauf<br />

zugreifen.<br />

How to minimize risks and avoid<br />

cash register discrepancies<br />

• Der Bargeldbestand in der Filiale wird<br />

durch das Cash Recycling verringert, da er<br />

nach automatischer Prüfung als Wechselgeld<br />

– oder bei Cash-Back-Auszahlungen –<br />

wieder ausgegeben wird.<br />

• Mitarbeitende werden von der Kassenverantwortung<br />

entlastet.<br />

Bargeld als saubere Sache<br />

Gerade in Pandemiezeiten kommt noch ein<br />

weiteres sicherheitsrelevantes Kriterium<br />

hinzu: Hygiene und Kontaktminimierung.<br />

Mit Hilfe von Cash-Recycling-Lösungen<br />

lassen sich Bargeldzahlungen kontaktlos –<br />

ohne händischen Austausch zwischen Kassenpersonal<br />

und Kundschaft – abwickeln.<br />

Damit sind Barzahlungen deutlich hygienischer,<br />

was gerade im Zusammenhang<br />

mit dem Verkauf von Lebensmitteln an der<br />

Frischetheke von Kunden als verbesserter<br />

Service wahrgenommen wird.<br />

●<br />

Thomas Rausch<br />

verantwortet als<br />

Sales Director seit<br />

2018 die gesamte<br />

Vertriebsorganisation<br />

beim Payment-<br />

Experten Glory in<br />

Deutschland.<br />

The processing, safekeeping and transport of cash is a highly relevant security issue for retailers<br />

that ties up staff, generates costs and entails risks. Sources of risk lie primarily in the manual<br />

cash movements by employees. However, with the use of cash management systems and<br />

cash recycling solutions, retailers can significantly minimize risks and avoid cash register discrepancies.<br />

The coins and notes remain in a closed cash cycle, which controls, monitors and safely<br />

stores the stock based on software. Employees are relieved of the cashier's responsibility and<br />

do not come into contact with the money. At the same time, this increases the hygiene factor,<br />

which is perceived by customers as improved service, especially at the fresh food counter. ●<br />

.<br />

24 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 25


FACHBEITRAG<br />

Unternehmensstrategien<br />

Fotos: Shutterstock, Sickel<br />

Wohin falsches Management<br />

den Handel führt<br />

● Der regelmäßige Austausch über aktuelle Entwicklungen und strategische Richtungen ist Gold wert<br />

Eine aktuelle Fallstudie von Sickel & Team belegt,<br />

dass es in den Betrieben an klaren Vorgaben und<br />

Wertevorstellungen fehlt<br />

Wie können Handelsunternehmen<br />

auch in Zukunft wettbewerbsfähig<br />

bleiben? Eine<br />

aktuelle Fallstudie von Sickel<br />

& Team, begleitet vom Deutschen Institut<br />

für Marketing, zeigt, dass viele Missstände<br />

im Handel auf Managementebene entstehen.<br />

Für die Studie wurden 61 Kunden und<br />

93 Projekte aus den Jahren 2015 bis 2021<br />

analysiert: Dabei wird klar, dass die meisten<br />

Handelsunternehmen sich ausschließlich<br />

auf den Umsatz fokussieren. Dafür vernachlässigen<br />

sie qualitative Bereiche wie Unternehmenswerte,<br />

Kundenzufriedenheit und<br />

Mitarbeiterbindung. Diese wirken sich jedoch<br />

langfristig auf den Umsatz aus.<br />

Qualität ist kein Messwert in<br />

Handelsunternehmen<br />

Das Problem beginnt in den meisten<br />

Unternehmen mit unklaren Vorgaben der<br />

Geschäftsführung: So verfügen nur 21 Prozent<br />

der Führungskräfte über ein klares und<br />

scharfes Rollenbild und nur 29 Prozent tauschen<br />

sich regelmäßig mit der Geschäftsführung<br />

über aktuelle Entwicklungen und<br />

strategische Richtungen aus.<br />

Hinzu kommt, dass nur 33 Prozent der Geschäftsführungen<br />

regelmäßig ein Zielmanagement<br />

mit ihren Führungskräften durchführen:<br />

Dieses liegt jedoch in großen Teilen auf der<br />

Quantität statt der Qualität im Vertrieb.<br />

Unternehmenswerte sind nicht<br />

bekannt<br />

Neben den klaren Vorgaben fehlen den Unternehmen<br />

die Werte: Bei nur 29 Prozent der<br />

analysierten Handelsunternehmen hat die<br />

Geschäftsführung Unternehmenswerte definiert<br />

und lebt diese vor. Sogar nur 17 Prozent<br />

haben einen oder mehrere USPs definiert<br />

und diese den Mitarbeitenden kommuniziert.<br />

So verwundert es nicht, dass nur wenige<br />

Führungskräfte (33 Prozent) und noch weniger<br />

Mitarbeitende im Verkauf (16 Prozent)<br />

die Werte kennen und ihr Handeln danach<br />

ausrichten. Dabei sind Unternehmenswerte<br />

die Basis für ein erfolgreiches Handeln und<br />

der Erreichung strategischer Ziele.<br />

Werden sie doch einmal kommuniziert,<br />

mangelt es häufig an der Zeit und dem<br />

Know-how: So haben nur 18 Prozent der<br />

Führungskräfte ausreichend Zeit, um die<br />

von der Geschäftsführung vorgegebenen<br />

Ziele und Verkaufsqualität zu messen und<br />

nur 17 Prozent besitzen und nutzen Instrumente,<br />

um die Leistung der Mitarbeitenden<br />

im Verkauf objektiv beurteilen zu können.<br />

Unternehmen werden für<br />

Mitarbeiter austauschbar<br />

Die fehlenden Werte und der Fokus auf<br />

Quantität über Qualität ziehen sich dann<br />

durch das gesamte Unternehmen: Nicht vorgelebte<br />

oder fehlende Werte schwächen die<br />

DNA der Handelsunternehmen. Den Mitarbeitenden<br />

fehlt die Orientierung und es ist<br />

nicht verwunderlich, dass weniger als die<br />

Hälfte (48 Prozent) sich mit den Unternehmen<br />

identifizieren. Die Fluktuation steigt.<br />

Mitarbeitende im Verkauf sind<br />

nur „Mittel zum Zweck“<br />

Neben den Werten fehlt es auch an Wertschätzung<br />

für die Mitarbeitenden im Verkauf:<br />

In der Regel ist der Druck auf das Verkaufspersonal<br />

sehr hoch, während sie nur<br />

wenig Unterstützung erhalten.<br />

Zwar gibt es in mehr als der Hälfte der<br />

betrachteten Unternehmen einen definierten<br />

Onboarding-Prozess und Einarbeitungspläne<br />

(53 Prozent) sowie meist auch<br />

Schulungen zur Sicherstellung der Qualität<br />

der Einarbeitung (48 Prozent). Aber das<br />

Management verliert nach und nach den<br />

direkten Kontakt mit den Mitarbeitenden<br />

im Verkauf.<br />

Nur ein Viertel der Mitarbeitenden im Verkauf<br />

(25 Prozent) kennt die eigenen Stärken und<br />

Schwächen, unter anderem auf Basis von<br />

Feedbackgesprächen, und nur 23 Prozent haben<br />

die Möglichkeit, kontinuierlich an ihren<br />

Stärken und Schwächen zu arbeiten. So werden<br />

Potenziale nicht ausgeschöpft.<br />

Zeit und klare Vorgaben fehlen<br />

Trotz aller Umstände arbeiten die meisten<br />

Verkäufer gerne im direkten Kundenkontakt,<br />

doch ihnen fehlt die Zeit. Denn sie sind auch<br />

für die Produktpräsentation, das Geschäftslokal<br />

sowie häufig gänzlich verkaufsfremde<br />

Aufgaben zuständig. Tatsächlich fokussieren<br />

nur 16 Prozent die Kunden zu jeder Zeit und<br />

nur 38 Prozent beraten sie individuell.<br />

Wie auf der Führungsebene fehlen auch dem<br />

Verkaufspersonal die Leitplanken, wenn es<br />

keine Unternehmenswerte gibt: Häufig wird<br />

einfach nach „Schema F“ verkauft und es<br />

stellt sich ein Routineverhalten ein. Prioritäten<br />

werden gar nicht oder falsch gesetzt,<br />

es fehlt an Struktur und Einheitlichkeit, was<br />

auch die Kunden merken.<br />

Die Kundenzufriedenheit steht<br />

an zweiter Stelle<br />

Generell tun Unternehmen ohne Werte sich<br />

schwer, Kundenerlebnisse zu entwickeln.<br />

Tatsächlich haben nur 14 Prozent der Betriebe<br />

ein zu den Unternehmenswerten<br />

und USPs passendes Kundenerlebnis. Das<br />

macht Handelsunternehmen für Kunden<br />

austauschbar. Hinzu kommt, dass die Kundenzufriedenheit<br />

in vielen Fällen eine untergeordnete<br />

Rolle zu spielen scheint: In nur<br />

36 Prozent der analysierten Handelsunternehmen<br />

wird die Kundenzufriedenheit regelmäßig<br />

gemessen und auf dieser Basis entsprechende<br />

Maßnahmen zur Optimierung<br />

umgesetzt. Als Hauptgrund werden Kostengründe<br />

angeführt. Häufig entsteht jedoch<br />

der Eindruck, dass die Geschäftsführungen<br />

die Wahrheit gar nicht wissen wollen.<br />

Handlungsbedarf wird erst gesehen, wenn<br />

der Umsatz nicht mehr stimmt. Dann ist es<br />

jedoch oftmals schon zu spät und der stetig<br />

sinkende Umsatz bedroht schließlich die<br />

Existenz des Handelsunternehmens. ●<br />

Improper management in the retail sector<br />

Christian Sickel<br />

ist Geschäftsführer<br />

von Sickel und<br />

Team, einem der<br />

führenden Anbieter<br />

für Vertriebsentwicklung.<br />

Er unterstützt<br />

Unternehmen, ihr<br />

Umsatzwachstum<br />

zu steigern.<br />

How can trading companies remain competitive? A current case study conducted by Sickel &<br />

Team and the Deutsches Institut für Marketing shows that many barriers in the retail sector result<br />

from improper management.<br />

The case study comprises an analysis of 61 clients and 93 projects from 2015 to 2021: It demonstrates<br />

that most trading companies are purely focused on revenue. In return, they neglect qualitative<br />

areas such as corporate values, customer satisfaction, and employee retention.<br />

It all starts with vague specifications from management level. For example, just 21 percent of<br />

employees in a leading position have clear understanding of their role and just 29 percent are<br />

regularly in touch with management to discuss developments and strategies.<br />

Besides that, only few companies have identified corporate values (29 percent) and one or more<br />

USPs and shared them with their employees (17 percent). It is no surprise that only few employees<br />

in a leading position (33 percent) and even less employees in sales (16 percent) know the values<br />

and act according to them.<br />

This is fatal, since corporate values are the basis for successful action and reaching strategic<br />

goals. Without them, employees on all levels lack guidance and do not identify with the company.<br />

Staff turnover grows. Additionally, the companies are interchangeable for clients. They<br />

move to a competitor or online shopping.<br />

●<br />

26 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 27


FACHBEITRAG<br />

Digitalisierung<br />

Mit Echtzeitdaten zu smarten Services<br />

● Für Unternehmen ein Muss: Die Verbindung von physischem Store und Onlineshop<br />

Ob Click & Collect<br />

im Handel, Smart<br />

Mobility Services oder<br />

IoT-Anwendungen –<br />

Echtzeitinformationen<br />

eröffnen vielfältige<br />

Möglichkeiten<br />

Obwohl Echtzeit-Datenverarbeitung<br />

viele Geschäftsprozesse<br />

beschleunigt und neue Chancen<br />

eröffnet, werden noch immer<br />

Business-Entscheidungen auf Basis statischer<br />

bzw. historischer Daten oder aus<br />

dem Bauch heraus getroffen. Um geschäftliche<br />

Entscheidungsprozesse jedoch nachhaltig<br />

verbessern, Veränderungen sofort<br />

erkennen und die richtigen Maßnahmen<br />

setzen zu können, sind Echtzeitdaten notwendig.<br />

Solche Informationen sind auch die<br />

Grundlage innovativer Services für Kunden.<br />

Basis für Omnichannel<br />

Services<br />

Der Online-Handel hat nicht zuletzt durch<br />

die Pandemie einen enormen Aufschwung<br />

erfahren. Handelsriesen wie Amazon oder<br />

Zalando setzen seit Jahren die Standards<br />

für alle Unternehmen, die online verkaufen<br />

möchten. Für Handelsunternehmen,<br />

die ihren Kunden auf allen Kanälen eine<br />

gute Customer Experience bieten wollen,<br />

ist die Verbindung von physischem Store<br />

und Onlineshop geschäftskritisch.<br />

Foto: © Adobe Stock<br />

Basis für Omnichannel Services wie Click<br />

& Collect ist die Verknüpfung von Informationen<br />

wie Online-Bestellung, Lagerstand<br />

und Artikel-Verfügbarkeit in den Shops in<br />

Echtzeit. So lässt sich sicherstellen, dass<br />

der bestellte Artikel tatsächlich in der<br />

Wunschfiliale verfügbar ist. Omnichannel<br />

Services brauchen also Echtzeitdatenverarbeitung,<br />

um den hohen Kundenerwartungen<br />

entsprechen zu können.<br />

Kunden & Service im Fokus<br />

Im Handel bieten Echtzeitdaten-Anwendungen<br />

großes Potenzial. Ein jederzeit aktuelles<br />

Bonuspunktesystem für den Kunden,<br />

Verkaufsdaten in Echtzeit zur Kapazitätsplanung<br />

von Personal und Handelsartikeln,<br />

oder optimierte Customer Experience durch<br />

echtzeitbasierte Services sind notwendig,<br />

um den Kunden bestmöglich zu bedienen.<br />

Nicht zuletzt, weil das Servicegeschäft im<br />

Handel immer wichtiger wird.<br />

Voraussetzung für die Nutzung von Echtzeitdaten<br />

ist eine integrative Datendrehscheibe,<br />

die alle relevanten Informationen sammelt<br />

und den Zielsystemen zur Verfügung stellt.<br />

Eine solche Event Streaming Plattform ermöglicht,<br />

Daten aus Warenwirtschafts- bzw.<br />

Produktinformations-System, Webshop und<br />

Click & Collect-Applikation zusammenzuführen,<br />

Lücken zwischen heterogenen IT-<br />

Systemen zu schließen und so innovative<br />

Kundenservices bereitzustellen.<br />

Wesentlicher Baustein<br />

für Industrie 4.0<br />

In produzierenden Branchen überwachen<br />

Sensoren in Echtzeit Veränderungen<br />

von Parametern für Strom, Temperatur,<br />

Druck und andere Werte, die für Geräteausfälle<br />

verantwortlich sein oder eine<br />

Gefahr für Menschen darstellen können.<br />

Zur Qualitätsprüfung werden in der automatisierten<br />

Fertigung zunehmend<br />

bildgebende Verfahren eingesetzt, wobei<br />

die Sensordaten in Echtzeit mit der Produktion<br />

verknüpft sind. Selbstlernende<br />

Systeme vergleichen Soll- mit Istwerten<br />

und stoppen bei Abweichungen das Band<br />

oder informieren den Verantwortlichen.<br />

Dadurch werden Ausfälle in Produktionsprozessen<br />

vermieden, Prüfprozesse effizienter<br />

und sowohl Schäden als auch Kosten<br />

minimiert.<br />

Customer Experience zählt<br />

Beim Thema Mobilität, etwa Smart Mobility<br />

Services, haben Echtzeitinformationen<br />

höchsten Stellenwert. Gibt es beispielsweise<br />

Probleme beim Laden eines<br />

Elektrofahrzeugs, müssen dem Helpdesk<br />

alle relevanten Daten (wie Ladekapazität,<br />

Standort, Ladestation und Stromanbietervertrag)<br />

sofort zur Verfügung stehen.<br />

Nur wenn diese Informationen in Echtzeit<br />

und dynamisch aufbereitet verfügbar<br />

sind, kann der Kundendienst bestmöglich<br />

unterstützen. Die Automobilhersteller<br />

haben erkannt, dass Kunden bereit sind,<br />

der Nutzung ihrer Daten zuzustimmen,<br />

wenn sie im Gegenzug einen Vorteil und<br />

individuelle Serviceangebote erhalten.<br />

Echtzeitdaten sind aber auch für die Personal-<br />

und Kapazitätsplanung, beispielsweise<br />

im Tourismus, hilfreich. Für einen<br />

Skiverleih ermöglichen Buchungsdaten<br />

von Hotels, verknüpft mit Wetterinformationen<br />

und weiteren Parametern, eine<br />

vorausschauende Ressourcenplanung.<br />

Künstliche Intelligenz spielt hier eine<br />

wichtige Rolle, um spezifische Forecasts<br />

erstellen und den Kunden bestmöglich<br />

bedienen zu können.<br />

Ganzheitliche Digitalisierung<br />

Business-Analytics-Lösungen und der<br />

Einsatz von Echtzeit-Datendrehscheiben<br />

ermöglichen Unternehmen, schneller fundierte<br />

Entscheidungen zu treffen und<br />

neuartige Services für ihre Kunden bereitzustellen.<br />

Zentral dabei ist eine Analyse,<br />

wo und wann Echtzeitinformationen Sinn<br />

Real-time data enables optimized<br />

customer experience and smart services<br />

machen und wie sich Datenmanagement,<br />

-speicherung und -auswertung implementieren<br />

lassen. Fehlende Elemente können<br />

mittels Individual-Softwareentwicklung und<br />

entsprechenden Schnittstellen zu Fremdsystemen<br />

ergänzt werden. Durch Dashboards,<br />

Portale und Apps haben Unternehmen<br />

und Kunden dann Zugriff auf die<br />

benötigten Informationen. So lassen sich<br />

Business, Services und Ressourcen optimieren<br />

– viele Aspekte der Digitalisierung, die in<br />

Zukunft noch wichtiger sein werden. ●<br />

Stefan Pirer<br />

entwirft und implementiert<br />

seit mehr als<br />

20 Jahren Datenmanagement-<br />

und<br />

Business-Analytics-<br />

Lösungen.<br />

Thomas Renner<br />

ist Beratungsexperte<br />

für Business Analytics<br />

und Standortleiter<br />

bei DCCS in Wien.<br />

Although real-time data processing accelerates many business processes and opens up new opportunities,<br />

business decisions are still made on the basis of static or historical data or on gut<br />

instinct. However, real-time data is necessary to sustainably improve business decision-making<br />

processes, to recognize changes immediately and to take the right measures. Such information is<br />

also the basis for innovative services for customers.<br />

Business analytics solutions and the use of real-time data hubs enable companies to make wellfounded<br />

decisions faster and provide innovative services for their customers. Central to this is an<br />

analysis of where and when real-time information makes sense and how data management, storage<br />

and analysis can be implemented. Through dashboards, portals and apps, companies and customers<br />

then have access to the information they need. This allows business, services and resources<br />

to be optimized – many aspects of digitization that will be even more important in the future. ●<br />

28 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 29


FACHBEITRAG<br />

Customer Journey<br />

Das Kundenerlebnis kommt zuerst<br />

Customer Experience noch immer der wichtigste<br />

Grund, warum Menschen überhaupt<br />

ein Geschäft aufsuchen. Das neue Einkaufsverhalten<br />

der Konsumenten gestaltet sich<br />

vermehrt eher so: „Wenn ich weiß, was ich<br />

brauche, kann ich es online bestellen”. Stöbern<br />

und Ausprobieren hingegen findet vorab<br />

offline statt. Mittelfristig ist es also eher<br />

sinnvoll, das bestehende Personal durch<br />

innovative Technologien bei ihrer Arbeit zu<br />

unterstützen, anstatt von einem Einzelhandel<br />

zu träumen, der gänzlich ohne Personal<br />

auskommt. Die Erfahrungen der Pandemie<br />

sollten uns zusätzlich etwas gelehrt haben:<br />

Menschen sehnen sich nach persönlichem<br />

Austausch in der realen Welt. Ein absolutes<br />

Plus für den stationären Handel, den wir mit<br />

sensalytics bewusst unterstützen und stärken<br />

möchten. Und hier kommen in Echtzeit<br />

erhobene Besucherdaten ins Spiel.<br />

Daten, der beste Freund des<br />

modernen Einzelhandels<br />

der verglichen werden. Das Personal kann<br />

außerdem in Echtzeit darüber informiert<br />

werden, dass ein Kunde auf der Fläche umherirrt<br />

und Hilfe benötigt. Dafür wird lediglich<br />

ein Smartphone oder eine Smartwatch<br />

benötigt, die dem Personal in Echtzeit die<br />

Analysedaten und daraus folgende Handlungsempfehlungen<br />

kommuniziert. Bei Kundenanstürmen,<br />

die zu Engpässen an den<br />

Kassen führen, können Kassen rechtzeitig<br />

geöffnet, Berater schnell auf die Fläche gerufen<br />

werden und vieles mehr – alles dank<br />

Echtzeit-Kommunikation.<br />

Denn jeder weiß: Nur zufriedene Kunden<br />

sind gute Kunden. Und diese Zufriedenheit<br />

zeigt sich heute und in Zukunft durch professionelle<br />

Beratung, kurze Wartezeiten<br />

und optimierte Flächen. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob vor Ort gekauft oder online<br />

bestellt wird. Wer guten Service bekommt,<br />

der kommt wieder.<br />

●<br />

Foto: © Vaund<br />

● Der Einzelhandel der Zukunft ist vor allem eines: datengetrieben<br />

Wie smarte Instore-<br />

Frequenzmessung die<br />

Customer Journey nachhaltig<br />

optimiert<br />

Es tut sich was im Einzelhandel. Das<br />

muss es auch, will der stationäre<br />

Handel auf Dauer mit dem boomenden<br />

E-Commerce mithalten.<br />

Seit einigen Jahren beobachten wir, dass<br />

viele Händler nicht nur ihre Onlineshops<br />

auf- und ausbauen, sondern das Digitale<br />

auch auf ihre Verkaufsflächen holen. Beispielsweise<br />

haben viele Marken bereits<br />

heute alte Plakatwerbung durch Digital<br />

Signage, also smarte LED-Bildschirme ersetzt,<br />

über die sich Produktinformationen<br />

und Angebote besser ausspielen lassen.<br />

Doch auch hinter den Kulissen geschieht<br />

einiges in Sachen Digitalisierung. Denn<br />

der Einzelhandel der Zukunft ist vor allem<br />

eines: datengetrieben. Wir nehmen wahr,<br />

dass viele Händler sich weiterhin allzu oft<br />

auf ihr Bauchgefühl verlassen, wenn es<br />

um Kundenzufriedenheit und die Customer<br />

Journey geht. Doch dank digitaler<br />

Tools wie zum Beispiel der Echtzeit-Frequenzmessung<br />

müssen Händler zukünftig<br />

Entscheidungen nicht mehr auf Grundlage<br />

eigener Beobachtungen und gefühlten<br />

Wahrheiten treffen, sondern können sich<br />

bei strategischen wie administrativen Prozessen<br />

ganz auf die Technologie verlassen.<br />

Die Technologie muss dem<br />

Menschen dienen<br />

Die Grundregel für den digitalisierten Einzelhandel<br />

lautet: Technologie hat keinen<br />

Selbstzweck, sondern muss dafür eingesetzt<br />

werden, das Einkaufserlebnis der Kunden zu<br />

optimieren. Denn auch im Jahr 2022 ist die<br />

Customer Experience die wichtigste Variable<br />

für eine hohe Conversion und starke Umsätze.<br />

Das ist auch einfach zu erklären: Nur im<br />

stationären Retail kann die Kundschaft Waren<br />

ausprobieren, durch Sortimente stöbern<br />

und professionell beraten werden.<br />

Doch auch im Retail kommen viele Technologien<br />

zum Einsatz, die nicht zwangsläufig das<br />

Einkaufserlebnis verbessern, nur weil sie neu<br />

und innovativ sind. Ein eindrückliches Beispiel<br />

sind Self-Checkout-Kassen. Diese erfreuen<br />

sich zwar aus guten Gründen bei Händlern<br />

wie der Kundschaft zunehmender Beliebtheit,<br />

doch sind sie lange nicht so effizient und innovativ,<br />

wie viele annehmen. Self-Checkout-Kassen<br />

sind gewissermaßen ein Zwischenschritt<br />

auf dem Weg vom klassischen Kassenpersonal<br />

zu einem Geschäft mit komplett automatisierter<br />

Shop-and-Go-Logik, wie es ALDI SÜD<br />

jüngst in London eröffnete.<br />

Kundenberatung als neuer,<br />

alter USP des stationären<br />

Einzelhandels<br />

Sind Shop-and-Go-Stores also die Zukunft<br />

des Einzelhandels? Ja und nein. Für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

mögen solche Stores<br />

gerade in Metropolregionen zukünftig eine<br />

angenehme Alternative zum klassischen<br />

Einkaufsgeschäft sein. Doch gerade im Non-<br />

Food-Bereich sind Kundenberatung und<br />

Frequenzmessungen sind keine Neuheit für<br />

viele Händler. Doch häufig wird lediglich<br />

durch Sensoren am Eingang eines Stores<br />

gemessen, wie viele Personen das Geschäft<br />

betreten bzw. verlassen haben. Rückschlüsse<br />

über Kaufverhalten, die Dauer des Aufenthalts,<br />

ob ein Kauf zustande kam oder<br />

nicht, lassen sich daraus nicht ableiten.<br />

Besser sind Instore-Frequenzmessungen<br />

über smarte Sensoren, die anonym die Bewegungsabläufe<br />

der Kundschaft erfassen –<br />

und das in Echtzeit.<br />

Echtzeit-Analysen, Echtzeit-<br />

Informationen, Echtzeit-<br />

Kundenbetreuung<br />

Wir alle kennen den Fall: Man betritt ein Geschäft<br />

und wird entweder sofort angesprochen<br />

oder aber gar nicht. Beide Varianten<br />

sind aus Sicht der Customer Experience<br />

nicht zu empfehlen. Die Lösung hierfür findet<br />

sich ebenfalls im smarten Tracking des<br />

Besucherverhaltens. Denn eine ganzheitliche,<br />

die Fläche vollumfänglich abdeckende<br />

Tracking-Software kann erkennen, wenn ein<br />

Kunde umherirrt – und in Echtzeit Personal<br />

darüber informieren. Außerdem gibt eine<br />

solche Software Auskunft über Stoßzeiten,<br />

kann über den Anschluss ans ERP-System<br />

die Conversion Rate berechnen und gibt<br />

zahlreiche strategisch wie administrativ verwendbare<br />

Einblicke.<br />

Filialleitern und dem Personal bieten solche<br />

Lösungen große Vorteile, die auch<br />

nachhaltig die Customer Journey der Konsumenten<br />

verbessern. Die Flächen können<br />

optimal genutzt, die Produkte an den besten<br />

Stellen beworben und Stores miteinan-<br />

How to optimize shopping experiences<br />

Omar Tello<br />

ist Gründer des<br />

Real-Life-Tracking-<br />

Unternehmens sensalytics.<br />

Er unterstützt<br />

Unternehmen dabei,<br />

die Besucherströme<br />

ihrer kommerziell<br />

genutzten Flächen zu<br />

analysieren.<br />

Stationary retail is facing drastic changes. At the same time, stationary retail is not only competing<br />

with innovative e-commerce channels that are trying to optimize their customer experiences,<br />

but it is also equally reliant on bringing new technologies to stores if they want to last.<br />

However, one thing remains the same: the customer is still king, and the shopping experience is<br />

still the decisive factor for customer satisfaction and resulting high revenues. Today's focus in<br />

stationary retail is less on getting customers to buy, but more on creating a space for them to<br />

experience the brand and come back every now and then.<br />

To optimize shopping experiences, intelligent technologies come into play. Instore frequency<br />

measurements can be used to improve all administrative processes such as<br />

waiting times during checkout processes or introducing and improving advisory service<br />

through notifications on employees’ smartphones or smart watches. This way, the<br />

technology offers customers direct advantages in their shopping experience. In addition,<br />

the data gained gives retailers a more accurate basis for strategic decisions. ●<br />

30 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 31


FACHBEITRAG<br />

Künstliche Intelligenz<br />

Dank Digitalisierung die Liquidität<br />

immer im Blick<br />

Cashflow in der Hosentasche<br />

Anbieter wie Agicap gehen noch einen<br />

Schritt weiter. Kunden können sowohl via<br />

Desktop als auch über eine kostenlose<br />

mobile App in der SaaS-Lösung auf ihre<br />

Liquiditätsplanung zugreifen. So lässt sich<br />

der Cashflow jederzeit, von überall und<br />

unabhängig vom Endgerät betrachten. Detaillierte<br />

Salden können in der App nach<br />

Bankkonten sortiert gezeigt und Transaktionen<br />

in Echtzeit verfolgt werden. Zudem<br />

können Nutzer alle Buchungsvorgänge<br />

nach Kostenarten strukturieren.<br />

● Kunden können über eine kostenlose mobile App auf ihre Liquiditätsplanung zugreifen<br />

KI-gestützte Software<br />

ermöglicht optimalen<br />

Überblick und wichtige<br />

Prognosen<br />

Spätestens nach den rund zwei Jahren<br />

Pandemie haben viele Unternehmen<br />

erkannt, dass kein Weg<br />

mehr an einer digitalen Transformation<br />

vorbeiführt, wenn sie zukunftsfähig<br />

bleiben wollen. Die ersten Schritte wurden<br />

vielfach mit dem ersten Lockdown vollzogen:<br />

Collaboration-Lösungen und Cloud-<br />

Services ermöglichen bequem die Arbeit im<br />

Homeoffice und damit einen Übergang in<br />

ein neues Zeitalter.<br />

Doch nur wenige Unternehmen haben den<br />

Digitalisierungsansatz wirklich zu Ende<br />

gedacht – nur wenige schöpfen die verfügbaren<br />

Möglichkeiten aus, die sich mit neuen<br />

Technologien bieten.<br />

Deutlich wird das für diejenigen, die einen<br />

Blick in die Controlling- und Finanzabteilungen<br />

werfen. Diese arbeiten vielfach mit<br />

den gleichen Programmen wie der Rest des<br />

Unternehmens – sprich den verschiedenen<br />

Office-Programmen.<br />

Während diese als Basis sicherlich ihren<br />

Wert und ihren Platz im Unternehmen haben,<br />

ist nicht von der Hand zu weisen, dass<br />

ein Tabellenprogramm wie Excel nicht ideal<br />

ist, um die Finanzplanung für ein Unternehmen<br />

zu machen, egal ob es sich um eine<br />

stationäre oder eine Cloud-basierte Version<br />

handelt. Zu groß ist die Fehleranfälligkeit, zu<br />

schnell können Formeln überschrieben oder<br />

Zeilen gelöscht werden oder Zahlendreher<br />

und Kommafehler entstehen.<br />

Die Konsequenzen können dabei weitreichende<br />

Folgen haben, denn selbst kleine<br />

Fehler können dazu führen, dass die Tabelle<br />

als Planungs- und Kontrolldokument ihren<br />

Zweck nicht mehr erfüllt und falsche Forecasts<br />

getroffen werden. Dadurch kann sich<br />

das Unternehmen plötzlich temporären Li-<br />

quiditätsengpässen gegenübersehen – oder<br />

schlimmstenfalls könnte es Insolvenz anmelden<br />

müssen.<br />

Die Zukunft liegt in der Cloud<br />

Abhilfe lässt sich mit einer Finanz- und Liquiditätsplanung<br />

schaffen, die nicht nur in<br />

der Cloud liegt, sondern durch ihre Struktur<br />

mögliche Fehler und den entstehenden<br />

Aufwand deutlich reduziert. Schon heute<br />

gibt es Technologien, die weit über die Fähigkeiten<br />

von Excel-Tabellen hinausgehen.<br />

Sie erlauben nicht nur, einen Überblick<br />

über die Finanzen zu erlangen, sondern<br />

ermöglichen dank KI-gestützter Software<br />

auch wichtige Prognosen.<br />

Nutzer können zusätzlich zu den Informationen<br />

über die Standardintegrationen erwartete<br />

Einnahmen und <strong>Ausgabe</strong>n eingeben–<br />

beispielsweise für Investitionen wie einen<br />

Umbau oder das Angebot neuer Services.<br />

Auf diese Weise können sie verschiedene fiktive<br />

Szenarien flexibel visuell durchspielen<br />

und deren Auswirkungen sichtbar machen.<br />

Foto: © Agicap<br />

Die App eignet sich auch für diejenigen<br />

Händler, die mehrere Unternehmen oder<br />

Subunternehmen gleichzeitig verwalten.<br />

Sie können zwischen diesen wechseln und<br />

sich mit wenigen Klicks einen Überblick<br />

über ihren Cashflow verschaffen. So behalten<br />

Händler auch bei Hunderten oder<br />

Tausenden Transaktionen täglich stets<br />

den Überblick.<br />

Must-Haves einer Liquiditätsplanungs-Software<br />

Eine planungssichere Liquiditätsplanung<br />

sollte dabei über verschiedene Features<br />

verfügen, um langfristig nützlich zu sein.<br />

Zum einen sollte die Verwaltung aller Positionen<br />

einfach möglich sein, beispielsweise<br />

indem alle Bankkonten des Handelsunternehmens<br />

und Tools wie Lexoffice<br />

mit der Planungssoftware vernetzt werden<br />

können.<br />

Die Software erkennt dann automatisch,<br />

um welche Art Einnahmen oder <strong>Ausgabe</strong>n<br />

es sich bei den jeweiligen Positionen handelt<br />

und klassifiziert diese automatisch.<br />

Weiterhin ist es möglich, Firmenkarten<br />

zum Beispiel für Spesen- und Reisekostenabrechnungen<br />

ins digitale Liquiditätsmanagementsystem<br />

einfließen zu lassen.<br />

So wird schließlich auch die zeitintensive<br />

händische Abrechnung dieser digitalisiert.<br />

Das reduziert den Verwaltungsaufwand<br />

bei allen Beteiligten.<br />

Im Idealfall erleichtert die Lösung außerdem<br />

das Reporting durch benutzerdefinierte<br />

Berichte: Alle Stakeholder können<br />

dann schnell und transparent über die entscheidenden<br />

finanziellen Entwicklungen<br />

informiert werden.<br />

Gut vorbereitet auf<br />

alle Eventualitäten<br />

Bleibt es in diesem Jahr bei der aktuellen<br />

Konjunkturschwäche und den steigenden<br />

Energiepreisen, wird auch die Sicherung<br />

der Liquidität für viele Händler eine Herausforderung.<br />

Wenn sich Unternehmen vor diesem Hintergrund<br />

für eine Liquiditätsmanagement-<br />

Software entscheiden, sollten sie darauf<br />

achten, dass diese ihnen ein hohes Maß an<br />

Transparenz sowie eine bequeme, intuitive<br />

Nutzererfahrung bietet. Denn nur so können<br />

nach einem Blick in den Browser oder<br />

die App strategische Investitionsentscheidungen<br />

– beispielsweise zur Optimierung<br />

des Zahlungsmix – getroffen werden. ●<br />

Checking the company’s cashflow anywhere<br />

and anytime<br />

Stephan Krehl<br />

ist bei Agicap als<br />

General Manager<br />

für den DACH-Markt<br />

verantwortlich.<br />

Zuvor arbeitete er als<br />

Berater bei der Unternehmensberatung<br />

McKinsey.<br />

he pandemic has taught companies that there’s no way past a digital transformation if they want<br />

to keep their competitive edge. During the past years, many have integrated collaboration solutions<br />

and cloud services to make working from home possible. But too many have stopped there,<br />

instead of analyzing what their different departments need.<br />

Take finance and controlling for example: Many departments still work with programs like Excel<br />

to manage their cashflow and get an overview of their liquidity, even though spreadsheets are error-prone<br />

for complex work like this. Instead, they’re best advised to implement SaaS-programs<br />

that are specified for cash management and offer features such as standardized integrations for<br />

bank accounts and tools like Lexoffice, and can make reliable cashflow forecasts and projections<br />

such as best- and worst-case scenarios.<br />

Agicap offers such a software—and tops it with an app that allows customers to check their<br />

company’s cashflow no matter where they are, what time it is, or what kind of device they’re using.<br />

In light of current challenges in retail, it’s wise to choose a liquidity management<br />

software that helps make strategic decisions.<br />

●<br />

32 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022<br />

<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022 33


SERVICE<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

Termine / Vorschau<br />

Impressum<br />

Moonova<br />

<strong>TECHNOLOGY</strong><br />

2022<br />

<strong>POS</strong><br />

Die E-Commerce-Messe<br />

The E-Commerce Trade Fair<br />

21. bis 25. Februar 2022<br />

München<br />

www.moonova.com<br />

Editorial<br />

World Retail Congress 2022<br />

Frischer, moderner, eleganter…<br />

Kongress für den globalen<br />

Fresh, modern, elegant… 28<br />

Einzelhandel<br />

Congress für the global<br />

Im Fokus<br />

retail industry<br />

Sieben Fragen an John Kolthof<br />

5. bis 7. April 2022<br />

Seven questions to John Kolthof 30<br />

Rom<br />

www.worldretailcongress.com<br />

16. und 17. November 2022<br />

„Wir Berlin müssen<br />

www.handelscongress.org<br />

ja sowieso denken.<br />

Warum dann nicht<br />

gleich positiv?“<br />

Case Study<br />

Fachbeitrag<br />

Retail in der Zukunft<br />

Expert Contributions<br />

Future Retail 38<br />

DIE NÄCHSTE AUSGABE VON <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> ERSCHEINT AM 6. APRIL<br />

• Workforce Management<br />

• E-Commerce & Onlineshops<br />

Bedeutung von Customer Experience nimmt zu<br />

• Bargeldloses Bezahlen am <strong>POS</strong><br />

CX is a strategic asset for retailers 36<br />

• Cash Management<br />

ALBERT EINSTEIN<br />

Mehrwert dank Geld-zurück-Angeboten<br />

Creative business expansion 46<br />

Interview<br />

„Die Kunden wollen begeistert werden“<br />

• Künstliche Intelligenz im Handel<br />

• Digital Signage<br />

News<br />

Digital Signage is here to stay 40<br />

• Digitalisierung<br />

• Kassensysteme<br />

Facts and figures 32<br />

Was hat Toilettenpapier mit Personaleinsatzplanung<br />

zu tun?<br />

• Cash Points<br />

• CRM / Loyalty Programme<br />

Produktneuheiten<br />

• Payment Trends & Self Service<br />

• Virtual Reality am <strong>POS</strong><br />

Product News 34<br />

Workforce Management in times of crises 48<br />

• <strong>POS</strong> Devices (Drucker, Scanner, Kassen, Waagen)<br />

• Inventurmanagement<br />

Trend Story<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

ISE 2022<br />

Integrated Systems Europe<br />

The world’s leading AV and systems<br />

Retail Solution<br />

integration exhibition<br />

10. bis 13. Mai 2022<br />

Barcelona<br />

www.iseurope.org<br />

EuroCis 2022<br />

Leitmesse für Handelstechnologie<br />

The Leading Trade fair for<br />

Retail Technology<br />

31. Mai bis 2. Juni 2022<br />

Messe Düsseldorf<br />

www.eurocis.com<br />

Kreative Geschäftserweiterung<br />

• Mobile Payment<br />

FESPA 2022<br />

Messe für Digital- und Textildruck<br />

Global Print Expo<br />

31. Mai bis 3. Juni 2022<br />

Berlin<br />

www.fespa.com<br />

Handelskongress Deutschland 2022<br />

Jahreskongress für den<br />

deutschen Einzelhandel<br />

Annual congress for the<br />

German retailers<br />

Added value thanks to cashback offers 44<br />

Service<br />

• Self-Checkout-Systeme<br />

Zu guter Letzt<br />

• Omnichannel<br />

Zitat des Monats 50<br />

• Workforce Management<br />

ISSN 1437-398X („<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“)<br />

Kurzcharakteristik „<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“:<br />

Der <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> Retail Solution ist die Verbindung zum <strong>POS</strong><br />

LADENBAU und ein unabhängiges, zweisprachiges Fachmagazin<br />

(Deutsch/Englisch) für Technologie, Softwarelösungen, IT,<br />

Digitalisierung sowie Künstliche Intelligenz im stationären Handel<br />

und Online-Shop. Die Verknüpfung von Online und Offline gewinnt<br />

im Handel immer größere Bedeutung, deshalb vertieft der <strong>POS</strong><br />

<strong>TECHNOLOGY</strong> Retail Solution den Omnichannel-Ansatz und bietet<br />

damit sowohl dem stationären Einzelhandel und den Onlineshops<br />

aktuelle Lösungen aus der Praxis für die Praxis. Die Empfänger des<br />

Magazins sind überwiegend in den Zentralen der Handelsketten<br />

sowie im größeren Einzelhandel und den Onlineshops angesiedelt.<br />

Characteristic „<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“:<br />

The <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> Retail Solution is the link to<br />

<strong>POS</strong> LADENBAU and is an independent, bilingual trade magazine<br />

(German/English) for technology, software solutions, IT, digitization<br />

and artificial intelligence in stationary retail and online shops.<br />

The combination of online and offline is becoming more and more<br />

important in retail, which is why <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> Retail Solution<br />

deepens the omni-channel approach and thus offers both the<br />

stationary retail trade and the online shops current solutions from<br />

practice for practice. The magazine’s recipients are mainly located<br />

at the headquarters of the retail chains as well as in larger retail<br />

stores and online shops.<br />

Verlag / Herausgeber:<br />

BAUVE Medien GmbH & Co. KG<br />

Bahnhofstr. 57, D-86807 Buchloe<br />

Telefon +49 (0) 82 41-99 88 4-0<br />

Internet www.bauve.de, E-Mail info@bauve.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Ines te Heesen<br />

Medienberatung / Anzeigenverkauf:<br />

Katrin Schubert<br />

Redaktion:<br />

Thomas Lassonczyk (v. i. S. d. P.)<br />

Satz/Layout/Grafik:<br />

Daniela Höhn<br />

Geschäftsleitung:<br />

Sina te Heesen<br />

Druck/Vertrieb: W. Kohlhammer Druckerei GmbH + Co. KG<br />

Augsburger Straße 722, D-70329 Stuttgart<br />

Telefon +49 (0) 7 11-32 72-0, Telefax +49 (0) 7 11-32 72-1 04<br />

Titelfoto: Bütema Shutterstock<br />

Einsendungen: Für unverlangt eingereichte Manuskripte übernimmt<br />

der Verlag keine Gewähr. Sie gelten in jeder Hinsicht der Redaktion<br />

zur freien Verfügung überlassen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Eine<br />

Verwertung der im „<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“ veröffentlichten Beiträge ist<br />

unzulässig. Nachdruck von Text und Abbildungen zum Zwecke der<br />

Werbung für Fernseh- und Funksendungen, Filme, Übersetzungen,<br />

Vervielfältigung, Vorträge und das Speichern auf Datenverarbeitungsanlagen<br />

ist, auch auszugsweise, ohne Zustimmung des Verlages<br />

nicht gestattet. Das Recht des Zitierens bleibt hiervon unberührt.<br />

Titel:<br />

Der Titel „<strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong>“ ist urheberrechtlich geschützt und Eigentum<br />

der BAUVE Medien GmbH & Co. KG. Das gilt für die Schreibweise,<br />

den Aufbau, das Layout, die Art und Weise der Erscheinung<br />

und den Verwendungszweck. Das Logo oder den Titel anderweitig<br />

zu verwenden, zu verfälschen oder zu ändern, ist nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung der BAUVE Medien GmbH & Co. KG zulässig. Bei<br />

Nichtbeachtung wird Schadensersatz geltend gemacht.<br />

Leserzielgruppen: Alle Zentralen der Verbraucher- und Supermärkte,<br />

Kaufhäuser, Drogeriemärkten, Einzelhandelsketten,<br />

Privateinzelhändler, Autohäuser, Apotheken, Buchhandlungen<br />

u.v.m. aus nahezu allen europäischen Ländern, aber<br />

auch aus Asien und vielen weiteren Ländern.<br />

Abonnements: info@bauve.de<br />

Telefon +49 (0) 82 41-99 88 4-0<br />

Abonnementpreise (Inland):<br />

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(Einzelverkauf € 12,50 inkl. 7% USt. zzgl. Versandkosten).<br />

Abonnementpreise (Ausland):<br />

€ 62,50,- exkl. USt. zzgl. € 18,50 Versandkosten und € 12,50<br />

Bankspesen*. (Einzelverkauf € 12,50 exkl. USt. zzgl.<br />

Versandkosten und Bankspesen*). *in Nicht-Euro-Ländern<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Vom 01.01. - 31.12.2022<br />

Abolaufzeit: Die Abonnementdauer beträgt ein Jahr. Das<br />

Abonnement verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr,<br />

wenn es nicht bis sechs Wochen vor Ablauf eines Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt wird.<br />

34 <strong>POS</strong> <strong>TECHNOLOGY</strong> 1 • 2022


ZU GUTER LETZT<br />

Zitat des Monats<br />

Foto: © Shutterstock<br />

„ES GIBT KEINE ALTERNATIVE ZU<br />

DIGITALER TRANSFORMATION.“<br />

JEFF BEZOS


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