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Neustrelitz 2/2019

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Das Kundenmagazin der Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> 2 | <strong>2019</strong><br />

Energie<br />

leben<br />

Kostenlos: Drei WLAN-<br />

Hot spots in <strong>Neustrelitz</strong><br />

Arbeitslos: Das alte<br />

Gasnetz hat ausgedient<br />

Tadellos: Strelix-TV zieht<br />

in die Wohnungen ein


2 Inhalt | Editorial<br />

Jahresendablesung der Zählerstände<br />

Im Zeitraum vom 21. November bis zum 19. Dezember<br />

<strong>2019</strong> werden im Netzgebiet der Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong><br />

die Zähler-stände für den Wasser- und Energieverbrauch<br />

abgelesen. Die Verbrauchsermittlung erfolgt dann zum<br />

31. Dezember <strong>2019</strong>. Die Ablesungen<br />

übernimmt wieder die „Metering<br />

Service Gesellschaft“. De -<br />

ren Mitarbeiter können sich eindeutig<br />

aus weisen; sie dürfen<br />

keine rechtlich verbindliche<br />

oder über ihre Arbeit hinausgehende<br />

Erklärung abgeben<br />

und auch kein Geld kassieren.<br />

Die „Metering Service<br />

Gesellschaft” wird<br />

wieder die Ablesungen<br />

übernehmen<br />

Kunden, die ihre Zählerstände zum Stichtag 31. Dezember<br />

<strong>2019</strong> selbst ablesen möchten, teilen die jeweiligen Ableseergebnisse<br />

bitte bis spätestens zum 8. Januar 2020<br />

schriftlich den Stadtwerken mit. Informieren Sie uns bitte<br />

auch schriftlich, falls sich Name, Anschrift oder Bankverbindung<br />

geändert hat oder wenn Sie den Ablesetermin nicht<br />

wahrnehmen können. Selbstverständlich können Sie dafür<br />

unser virtuelles Kundenzentrum unter www.stadtwerkeneustrelitz.de<br />

nutzen. Einfach einloggen!<br />

Kontakt<br />

Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> GmbH<br />

Kundenzentren<br />

Strelitzer Straße 27<br />

Wilhelm-Stolte-Straße 90<br />

17235 <strong>Neustrelitz</strong><br />

Telefon 03981 474-161 bis -165, Telefax 03981 474-151<br />

vertrieb@stadtwerke-neustrelitz.de<br />

Inhalt<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

2 Editorial<br />

3 Stadtwerke aktuell<br />

4 Kurznews<br />

6 Strelix – fix wie nix<br />

8 Leea aktuell<br />

• Ausstellung<br />

„Klimaflucht“<br />

• Leea-Lounge<br />

9 Tiergarten <strong>Neustrelitz</strong><br />

• Weihnachtsmarkt<br />

• Wapiti-Kur<br />

10 Die Energiewende<br />

12 Hector, der Stromer<br />

13 Im Blickpunkt: Mit Stille<br />

zur Ruhe<br />

14 Ratgeber: Technikmüll<br />

richtig entsorgen<br />

15 Rezept:<br />

Marzipan waffeln<br />

16 Rätsel, Impressum<br />

das bewegteste Jahr in der Geschichte der <strong>Neustrelitz</strong>er Stadtwerke ist fast vorbei.<br />

Unser noch junges Geschäftsfeld Telekommunikation hat unser Unternehmen „fix wie<br />

nix” erweitert und über sich hinauswachsen lassen. Wer hätte gedacht, dass wir dank<br />

Strelix ganze Wohnungsbestände mit digitalem Fernsehen in HD-Qualität ausrüsten<br />

(Seite 7) und für kostenfreie WLAN-Zonen in der Residenzstadt sorgen (Seite 3)?<br />

Dieses Heft enthält noch weitere spannende Themen – etwa den von unseren Monteuren<br />

gemeisterten gigantischen Rohrbruch auf dem Kühlhausberg, die bevorstehende<br />

Stilllegung des alten Gasnetzes nach 162 Jahren oder das geplante grüne Gewerbegebiet<br />

an der B 96 (Seiten 4/5). Und unsere Kunden können sich über ein zweites<br />

Kundenzentrum freuen (Seite 3).<br />

Folgen Sie uns außerdem ins aufregende Leea (Seite 8) und in den wunderbaren Tiergarten<br />

(Seite 9). Ein Dankeschön gilt an dieser Stelle dem bisherigen Aufsichtsrat<br />

der Stadtwerke; wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit mit seinen<br />

Nachfolgern unter dem Vorsitzenden Patrick Scholz.<br />

Auch 2020 werden wir für Sie da sein und alle neuen Herausforderungen<br />

meistern.<br />

Herzlichst<br />

Ihr Frank Schmetzke, Geschäftsführer<br />

Titelbild: © Victoria Chudinova / stock.adobe.com, Bilder Seite 2: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © apator.com


X<br />

X<br />

Stadtwerke<br />

aktuell<br />

3<br />

„Strelix FreeWLAN”<br />

steht am Stadthafen,<br />

am Markt und am<br />

Bahnhofsvorplatz in<br />

<strong>Neustrelitz</strong> zur<br />

Verfügung<br />

X<br />

Drei kostenfreie WLAN-Zonen dank Strelix<br />

Kostenfreie Internetzugänge stehen Einwohnern und Gästen von<br />

<strong>Neustrelitz</strong> jetzt an drei WLAN-Hotspots im öffentlichen Bereich<br />

zur Verfügung. Die Hotspots von „Strelix FreeWLAN“ befinden<br />

sich am Stadthafen, am Markt und am Bahnhofsvorplatz. Betreiber<br />

sind die Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>. „Dank Strelix können wir ein<br />

eigenes Netz aufbauen, das Schüler, Urlauber, Geschäftsreisende<br />

und alle Passanten nutzen können. Und das Beste daran ist: Es<br />

kommt von hier, von unseren Stadtwerken“, sagte Bürgermeister<br />

Andreas Grund zum Start von „Strelix FreeWLAN“. Stadtwerke-<br />

Geschäftsführer Frank Schmetzke kündigte an, das Angebot in<br />

Zukunft auszuweiten. „Das gehört zu einer weltoffenen Stadt und<br />

zur Daseinsvorsorge einfach dazu“, sagte er.<br />

Grundlage des freien WLANs sind die hochmodernen Glasfaserkabel,<br />

mit denen die Stadtwerke die Residenzstadt ausgestattet<br />

hat. Nutzer können an den genannten öffentlichen Plätzen 24<br />

Stunden kostenfrei ins Internet – einfach am Gerät WLAN aktivieren,<br />

Strelix FreeWLAN auswählen, anmelden und die Nutzungsbedingungen<br />

akzeptieren. Die Bandbreite beträgt derzeit bis zu<br />

drei Mbit im Download und Upload.<br />

Stadtwerke eröffnen<br />

zweites Kundenzentrum<br />

Bilder: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © maps.google.de<br />

Die Stadtwerke bieten ihren Kunden jetzt<br />

einen Anlaufpunkt in der Innenstadt<br />

Die Stadtwerke bauen nicht nur ihre Angebotspalette<br />

aus, sondern auch den Service für ihre<br />

Kunden. In der Strelitzer Straße 27, direkt neben<br />

der Sparkasse, wurde dafür ein zweites Kundenzentrum<br />

eröffnet. An dem neuen Anlaufpunkt in<br />

der Innenstadt sind in einem stylischen Ambiente<br />

drei Beraterinnen und Berater für die Kunden<br />

da. Parallel dazu kann natürlich weiterhin das<br />

Kundenzentrum in der Wilhelm-Stolte-Straße 90<br />

am Sitz der Stadtwerke genutzt werden. Die<br />

Öffnungszeiten der Standorte finden Sie auf der<br />

Rückseite dieses Heftes.


4<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft zum<br />

Biomasseheiz kraftwerk und zum Leea soll<br />

das grüne Gewerbegebiet entstehen<br />

Stadtwerke<br />

Kurznews<br />

Ein grünes<br />

Gewerbegebiet<br />

für <strong>Neustrelitz</strong><br />

Bei den <strong>Neustrelitz</strong>er Stadtwerken laufen<br />

die Planungen für ein grünes Gewerbegebiet<br />

an der B 96. Nachdem die Ansiedlung<br />

einer Großgärtnerei nach jahrelangem Hin<br />

und Her letztlich nicht zustandegekommen<br />

war, haben die Stadtwerke die rund neun<br />

Hektar große Fläche direkt neben dem<br />

Landeszentrum für erneuerbare Energien<br />

M-V (Leea) zurückgekauft. Seit dem 1. August<br />

wird mit Förderung der Fach agentur<br />

Nachwachsende Rohstoffe (FNR) aus<br />

Gülzow-Prüzen ermittelt, welche Arten von<br />

Unternehmen am erfolgversprech endsten<br />

für das Gewerbegebiet sind, das sich ausschließlich<br />

und vollkommen autark mit erneuerbaren<br />

Energien versorgen soll. In der<br />

Diskussion sind beispiels weise Rechenzentren,<br />

Telekommunikationsdienstleister,<br />

eine Mehrmedientankstelle, die auch<br />

Strom, Wasserstoff und Biogas anbietet,<br />

Büroräume für Existenzgründer und<br />

auch Unternehmen der Elektromobilität.<br />

Natürlich spielen die Nachbarschaft zum<br />

Biomasseheizkraftwerk der Stadtwerke<br />

als potenzieller Lieferant von Strom und<br />

Wärme und zum Leea als überregionaler<br />

Leuchtturm der erneuerbaren Energien eine<br />

besondere Rolle, ebenso der bereits anliegende<br />

Glasfaser-Breitbandan schluss der<br />

Stadtwerke. Anfang 2021 soll die Studie<br />

abgeschlossen sein. Ziel ist es, <strong>Neustrelitz</strong><br />

als Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort<br />

zu stärken und das Thema erneuerbare<br />

Energien voranzutreiben.<br />

Bei gigantischem<br />

Rohrbruch voll gefordert<br />

Der Bruch einer Trinkwasserleitung im Bereich<br />

Kühlhausberg hat die <strong>Neustrelitz</strong>er Stadtwerker<br />

ganz schön in Atem gehalten. Aus einem<br />

40 Zentimeter dicken Rohr war über längere<br />

Zeit Wasser ausgetreten – ausgerechnet in<br />

einem Feuchtgebiet – dadurch blieb die Havarie<br />

zunächst unbemerkt. Drei Wochen dauerte<br />

dann, was sonst binnen 24 Stunden erledigt ist.<br />

Zunächst musste die Bruchstelle geortet werden.<br />

Dann galt es, an den Ort des Übels vorzudringen,<br />

was nur nach Abpumpen eines Teiches möglich<br />

war. Parallel dazu musste das umliegende Gewerbegebiet<br />

vorübergehend mit einer sogenannten<br />

fliegenden Leitung versorgt werden. Inzwischen<br />

ist die Reparatur erfolgreich beendet.<br />

Stadtwerker im Havarieeinsatz:<br />

Lukas Brettschneider, Hannes Hensel<br />

und Norman Beitz (von links)<br />

Stadtwerke erreichen Zertifikat<br />

in höchster Stufe<br />

Die Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> haben sich erneut für die<br />

Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ihrer Mitarbeiter<br />

zertifizieren lassen. Das Institut für Sozial forschung<br />

und berufliche Weiterbildung (ISBW) in <strong>Neustrelitz</strong> hat<br />

nach dem erfolgreichen Re-Audit die höchste Stufe<br />

„Mit Auszeichnung“ vergeben. Die Stadtwerke haben<br />

die Vereinbarkeit mit Hilfe flexibler Arbeitszeitmodelle<br />

und Unterstützungsleistungen bereits vor Jahren zum<br />

Bestandteil ihrer Unternehmenskultur gemacht.<br />

Ruhestand<br />

für das alte Gasnetz<br />

162 Jahre lang hat es die Innenstadt versorgt, jetzt nimmt<br />

<strong>Neustrelitz</strong> Abschied von seinem alten Gasnetz. Im zweiten Quartal<br />

2020 wird es außer Betrieb genommen. In den vergangenen<br />

zwei Jahren haben die Stadtwerke erheblich in ein neues Netz<br />

investiert, das parallel mit der Breitbanderschließung in die Erde<br />

gebracht wurde. Die modernen Gasleitungen sind nicht mehr aus<br />

Stahl, sondern aus Kunststoff. Sie halten größerem Druck stand<br />

und garantieren eine höhere Versorgungssicherheit.<br />

Bilder: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © freepik.com


5<br />

Stadtwerke<br />

Kurznews<br />

Erfolgreiche erste<br />

Saison für die neue<br />

Glami-Fontäne<br />

Die neue Fontäne braucht<br />

nur halb so viel Energie wie<br />

ihre Vorgängerin<br />

Die von den <strong>Neustrelitz</strong>er Stadtwerken im Frühjahr im Glambecker See<br />

installierte neue Fontäne hat ihre erste Saison bestanden und dabei<br />

erwartungsgemäß für Freude bei Einheimischen und Besuchern der<br />

Residenzstadt gesorgt. Mit 16 Metern Höhe steht sie der Vorgängerin<br />

nicht nach, braucht aber für diese Leistung nicht einmal 50 Prozent<br />

der ursprünglichen Energie. Im Oktober hat der moderne Sprudler<br />

sein Winterquartier bezogen, mit dem Lenz 2020 geht es wieder ins<br />

feuchte Element. Die alte Fontäne hatte von 2002 bis 2018 ihre Dienste<br />

geleistet, war am Ende ihrer Tage aber stark reparaturanfällig und zu<br />

Schrott erklärt worden.<br />

Premiere: Stadtwerke-Kunden<br />

ersatzweise mit Flüssiggas versorgt<br />

Einen Monat lang sind die Gaskunden der Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong><br />

ersatzweise mit Flüssiggas (LNG) versorgt worden – ohne es zu merken.<br />

Das LNG wurde mit Tankfahrzeugen nach <strong>Neustrelitz</strong> gebracht, an<br />

der Übergabestation Kiefernheide über einen mobilen Verdampfer von<br />

168 Grad unter null wieder in den gasförmigen Zustand versetzt und dann<br />

ins Stadtnetz eingespeist. LNG weist nur etwa ein Sechshundertstel des<br />

Volumens von gasförmigem Erdgas auf. Grund der Ersatzversorgung<br />

waren Erneuerungsarbeiten an der Anschlussleitung zur Gasdruckregelanlage<br />

Kiefernheide durch den vorgelagerten Netzbetreiber Ontras,<br />

der auch die mobile Technik gestellt hatte. Für beide Unternehmen war<br />

es eine Premiere.<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

ist Geschichte<br />

Während das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

Geschichte ist, gehören<br />

dem Biomas seheizkraftwerk<br />

Gegenwart und Zukunft<br />

Bilder: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong><br />

Die Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> haben das Herzstück ihres 1994 errichtetes<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerks verkauft. Die beiden Turbinen<br />

werden nicht verschrottet, sondern sollen sich künftig bei einem ausländischen<br />

Getränkehersteller drehen. Die bauliche Hülle, die mit dem<br />

Biomasseheizkraftwerk verbunden ist, bleibt bis auf Weiteres stehen.<br />

Das GuD-Kraftwerk war seinerzeit angesichts des sich dramatisch<br />

entwickelnden Ölpreises gebaut worden. Mit der Inbetriebnahme des<br />

Biomasseheizkraftwerkes im Jahr 2005 und der Umorientierung auf<br />

erneuerbare Energien spielte es für die Stadtwerke praktisch keine<br />

Rolle mehr.


6 Strelix – fix wie nix<br />

Strelix versorgt Slubes<br />

am <strong>Neustrelitz</strong>er Hafen<br />

Elf Minihotels auf je knapp sechs Quadratmetern Stellfläche,<br />

sogenannte Slubes, bereichern das Tourismusangebot im<br />

Stadthafen von <strong>Neustrelitz</strong>. Die Slubes werden bereits fleißig<br />

gebucht – „WLAN inklusive“, wie es auf den einschlägigen<br />

Hotelplattformen heißt. Gemeint ist damit Strelix, das Glasfaserhochgeschwindigkeitsnetz<br />

der Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>.<br />

Der Betreiber der runden Raumwunder, die Slube GmbH, hat<br />

in enger Zusammenarbeit mit der Stadt und ihrem Tochter-<br />

unternehmen das Grundstück am Stadthafen gepachtet und<br />

die Hoteltürmchen an das Ver- und Entsorgungsnetz angeschlossen.<br />

Jeder zylindrische Bau aus isoliertem Stahlbeton<br />

ist hochwertig ausgestattet: mit Doppelbett, Bad inklusive<br />

WC und Dusche, Tisch mit Sitzbank und leistungsfähigem<br />

Heizungssystem. Hinzu kommen dank Strelix innovative<br />

Smart-Home-Lösungen. So können die Temperatur und vieles<br />

mehr eingestellt werden. Die Slubes sind ganzjährig nutzbar.<br />

In den futuristischen Wohntürmen am<br />

<strong>Neustrelitz</strong>er Hafen liegt Strelix an<br />

Kontakt<br />

Sie wünschen eine persönliche Beratung?<br />

Sprechen Sie uns an, wir helfen gern.<br />

Unsere Kundenberater erreichen Sie<br />

telefonisch unter 03981 474-161 bis -165<br />

oder per E-Mail unter vertrieb@stadtwerkeneustrelitz.de<br />

Fix wie nix.<br />

Wechsel zur Glasfaser<br />

kinderleicht<br />

und günstig<br />

Strelix, das Highspeednetz der Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, macht von<br />

sich reden und ist begehrt. Manche potenziellen Kunden schrecken<br />

aber noch vor einem Umstieg zurück, weil es einen Vertrag mit einem<br />

Fremdanbieter gibt. Speziell für diese Interessenten haben die Stadtwerke<br />

ein Wechslerprogramm aufgelegt, das genau zum Slogan „Fix<br />

wie nix“ passt. Dieses Programm macht es möglich, sich schon bis zu<br />

zwölf Monate vor dem Auslaufen des Altvertrages an das Glasfasernetz<br />

anschließen zu lassen und nicht länger auf dessen unschlagbare<br />

Vorteile verzichten zu müssen – ohne Mehrkosten! Denn die Kosten<br />

für das Internet-Produkt der Stadtwerke fallen erst dann an, wenn der<br />

Altvertrag ausgelaufen ist. Details erfahren Sie in den Kundenzentren<br />

der Stadtwerke.<br />

Bilder Seite 6 und 7: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © tiero / istockphoto.com, © REDPIXEL / stock.adobe.com


MWG bringt „Strelix-TV“ ins Haus<br />

Die Moderne Wohnungsbaugenossenschaft <strong>Neustrelitz</strong> eG (MWG) hat eine gute Nachricht für ihre<br />

Mitglieder und Mieter. Zum 1. April kommenden Jahres, und das ist kein Aprilscherz, ist im <strong>Neustrelitz</strong>er<br />

Wohnungsbestand der MWG das in Bild und Ton überragende „Strelix-TV“ der Stadtwerke<br />

verfügbar. Das derzeit modernste Fernsehen auf der Grundlage des in <strong>Neustrelitz</strong> flächendeckend<br />

verlegten Glasfaser-Hochgeschwindigkeitsnetzes bietet 180 frei zu empfangende Sender, darunter<br />

30 Sender in brillanter HD-Qualität.<br />

Die Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> und die MWG arbeiten bei dem Angebot eng zusammen. Die Genossenschaft<br />

ist der erste Großkunde der Stadtwerke, der mit einem TV-Rundfunksignal versorgt<br />

wird. Vertragsgegenstand sind rund 1.250 Wohnungen. Die Stadtwerke übernehmen außerdem<br />

die Wartung des Netzes.<br />

Beide Seiten werden rechtzeitig mit den Einzelheiten des Fernsehangebotes auf die Mitglieder und<br />

Mieter der MWG zukommen. Der Bezug weiterer Glasfaserangebote aus der „Strelix“-Palette wie<br />

Internet und Telefonie kann durch die Bewohner hinzugebucht werden. Wer sich beraten lassen<br />

möchte, kann sich an die Kundenzentren der Stadtwerke in der Strelitzer Straße 27 und in der<br />

Wilhelm-Stolte-Straße 90 wenden.<br />

Telefon 03981 474-161 bis -165<br />

vertrieb@stadtwerke-neustrelitz.de<br />

Stadtwerke-<strong>Neustrelitz</strong>.de<br />

MWG-eg.de<br />

Fix wie nix.


8<br />

Geschichten von<br />

Klimaflüchtlingen<br />

auf der Spur<br />

Die Ausstellung „Klimaflucht“ der Deutschen KlimaStiftung ist<br />

seit Anfang November im Landeszentrum für erneuerbare Energien<br />

Mecklenburg-Vorpommern (Leea) in <strong>Neustrelitz</strong> zu sehen.<br />

Verteilt über das gesamte Gebäude begegnen Besucher elf Figuren,<br />

hinter denen persönliche Geschichten von Menschen auf<br />

der Flucht stehen. Sie berichten von erlebten Schicksalen und<br />

Sorgen, die der Klimawandel mitverursacht hat. Die persönliche<br />

Ansprache hilft, sich leichter in die Lebenswelt der Geflüchteten<br />

hineinzuversetzen und nachzuvollziehen, was Menschen be wegt,<br />

ihre Heimat zu verlassen. Dabei werden einige Hintergründe zu<br />

den Themen Klimawandel und ökologischer Fußabdruck der<br />

unterschiedlichen Länder deutlich.<br />

Hinter den Figuren stehen persönliche Geschichten<br />

von Menschen auf der Flucht<br />

Die Ausstellung „Zukunftsprojekt Energiewende“ der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt (DBU) wird noch länger im Leea zu sehen<br />

sein. Die Schau vermittelt in acht Bereichen Grundlagen und<br />

Lösungsvorschläge, wie die Energiewende bei unseren europäischen<br />

Nachbarn, auf Bundes-, Landes- und kommunaler<br />

Ebene sowie bei jedem Einzelnen zu Hause umgesetzt werden<br />

kann. Und die spektakuläre Dauerausstellung „Ressourcenkammer<br />

Erde“ ist ohnehin immer einen Besuch wert. Hier ist eindrücklich<br />

zu erfahren, woraus Energie gewonnen werden kann.<br />

Leea-Lounge lädt zum Verweilen ein<br />

Das Leea hat seine Räumlichkeiten durch eine gemütliche<br />

Lounge bereichert. Besucher können an einem<br />

Memorytisch ihr Wissen zur richtigen Mülltrennung<br />

prüfen oder in großen Sitzkissen Bücher zu den<br />

Themen Umwelt- und Naturschutz, Klimawandel und<br />

Ressourcenschonung anschauen. Bei Interesse<br />

können diese Bücher im Leea erworben werden. Da<br />

das Landeszentrum sein Angebot ständig erweitert,<br />

lohnt sich ein Besuch immer wieder. Die neuesten<br />

Themen und Projekte im Leea finden Sie unter<br />

www.leea-mv.de. Übrigens können im Leea auch<br />

ausgediente Handys abgegeben werden. Diese<br />

werden eingeschickt und verwertet, ein Teil des<br />

Erlöses geht an die Deutsche Umwelthilfe.<br />

Die Lounge hält<br />

gemütliche Sitzkissen<br />

und spannenden<br />

Lesestoff bereit<br />

Bilder: © Leea GmbH, © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © freepik.com


Tiergarten<br />

<strong>Neustrelitz</strong><br />

Speedtubing<br />

im weihnachtlichen<br />

Tiergarten<br />

Das hat es zur <strong>Neustrelitz</strong>er Tiergartenweihnacht<br />

noch nicht gegeben: Am 7. und 8. Dezember wird<br />

für die lütten Besucher eine 30 Meter lange, zweieinhalb<br />

Meter breite und fünf Meter hohe Speedtubingbahn<br />

der Eventagentur Zwergenfeier aufgebaut.<br />

Auf großen Reifen können die Kleinen die<br />

Kunststoffpiste hinunterrauschen und dabei eine<br />

Mordsgaudi erleben. Am Beginn des Hauptweges<br />

wird es links und rechts einen riesigen Kinder-Erlebnisbereich<br />

geben, in dem natürlich auch Eisenbahn<br />

und Diesel-Ameise unterwegs sind. Das Gut<br />

Marihn bietet in der Nachbarschaft Weihnachtsbäume<br />

und Festtagsgeflügel an, und der Weihnachtsmann<br />

wird ganz schön außer Puste geraten,<br />

wenn er alle Buden und Stände besuchen will. Mit<br />

Mark Voice und Lilly Wünschebaum gehören wieder<br />

alte Bekannte zum Bühnenprogramm, außerdem<br />

die Konzerte der Caroliner und der Kiefernheider<br />

Europaschüler. Geöffnet ist am Sonnabend von 14<br />

bis 20 und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr.<br />

Weitere Infos unter:<br />

https://www.tiergartenneustrelitz.de/category/<br />

aktuelles/<br />

In zwei bis drei Jahren<br />

werden die Wapitis<br />

zurückkehren<br />

Bilder: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>, © Peggy Schröder<br />

Wapiti-Kühe kuren<br />

in der Uckermark<br />

Die drei Wapiti-Hirschkühe des <strong>Neustrelitz</strong>er Tiergartens sind<br />

vorübergehend ausgezogen. Übergangsadresse ist das Wildgehege<br />

von Thomas Goltz im uckermärkischen Kleptow. „Wapitis<br />

sind in Deutschland schwer zu bekommen, und in Kleptow<br />

werden dringend Kühe zur Blutauffrischung gebraucht“, erklärt<br />

Constanze Köbing, Abteilungsleiterin Tiergarten bei den Stadtwerken:<br />

„Uns kommt das sehr entgegen, weil wir das Wapitigehege<br />

im Tiergarten umbauen möchten.“ In zwei bis drei Jahren,<br />

nach Abschluss der Baumaßnahmen, sollen die <strong>Neustrelitz</strong>er<br />

Wapitis zurückkehren – und mit ihnen vielleicht weitere Tiere.<br />

Thomas Goltz hat viel Erfahrung in der Haltung und der Zucht<br />

von großen Hirschen. Deshalb sind sich die <strong>Neustrelitz</strong>er Tierpfleger<br />

sicher, dass es ihren Schützlingen in der Uckermark gut<br />

geht. Sie freuen sich jetzt schon auf das Wiedersehen.


10 Die Energiewende<br />

Das Stadtwerk – der<br />

kompetente Wegweiser<br />

Das neue Energiezeitalter begann mit einer Katastrophe. 2011 havarierte<br />

der Kernreaktor im japanischen Fukushima und Deutschland leitete mit<br />

dem schrittweisen Abschied von der Atomkraft das Großprojekt „Energiewende“<br />

ein. Seitdem zeigt sich: Umsteuern ist gar nicht so einfach. Die<br />

Stadtwerke vor Ort sorgen dafür, dass die Bürger den Überblick behalten.<br />

Die Weichen werden neu gestellt, doch niemand<br />

weiß genau, wohin die Fahrt geht. Wo fängt man<br />

an? Wo hört man auf? Was mit dem Ausstieg<br />

aus der Atomkraft begann, hat sich zu einem Projekt<br />

entwickelt, das die Menschen dazu zwingt,<br />

ihr Verhalten in nahezu allen Lebensbereichen<br />

zu überdenken. Klimaschutz, Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz stehen auf der Liste der<br />

wichtigsten Zukunftsthemen obenan.<br />

Muss der Flug in den Urlaub wirklich sein? Ist<br />

der Fleischkonsum zu hoch? Wie viel Strom verbrauchen<br />

Fernseher, Kühlschrank oder Drucker?<br />

Ist das Haus gedämmt und arbeitet die Heizung<br />

effizient? Darf ich mit meinem Auto noch in die<br />

Innenstadt? Einfach so in den Tag hineinleben<br />

– das war einmal. Mittlerweile zeigen sich<br />

die Folgen menschlichen Handelns für Umwelt<br />

und Natur immer dramatischer.<br />

Es ist an der Zeit, etwas zu verändern, doch<br />

diese Erkenntnis allein reicht nicht aus. Neue<br />

Technologien müssen bezahlbar sein, neue<br />

Strukturen die Versorgungssicherheit gewährleisten.<br />

Verbraucher suchen nach einem Wegweiser,<br />

der mit ihnen gemeinsam individuelle<br />

Lösungen entwickelt. Da ist es hilfreich, dass mit<br />

den Stadtwerken ein kompetenter und regional<br />

vernetzter Partner gleich um die Ecke wohnt.<br />

Vor Ort sicher versorgt<br />

Der Umbruch im Energiesektor hat das<br />

Bewusstsein für die Stärken der kommunalen<br />

Versorgungsunternehmen wieder geschärft.<br />

Kurze Wege, eine profunde Kenntnis der Verhältnisse<br />

vor Ort, Mitarbeiter, die man kennt,<br />

dezentrale Strukturen und die Verpflichtung, in<br />

erster Linie dem Gemeinwohl zu dienen, haben<br />

dazu geführt, dass die Stadtwerke mittlerweile<br />

als tragende Säule der Energiewende wahrgenommen<br />

werden.<br />

Wie die Kundinnen und Kunden von den kommunalen<br />

Partnern profitieren können und wie<br />

vielfältig das Angebot ist, zeigt unser Überblick.<br />

Bild: © Ridofranz / istockphoto.com


Die Energiewende 11<br />

Energiewende im Gebäude<br />

Deutschland hat sich viel vorgenommen. Bis<br />

2050 soll der gesamte Gebäudebestand nahezu<br />

klimaneutral sein. Während die Politik nun über<br />

Abwrackprämien für alte Ölheizungen diskutiert,<br />

sind die Stadtwerke schon einen Schritt weiter.<br />

Sie bieten ihren Kunden mit CO2-reduzierten<br />

Erdgas-Brennwert-Heizungen oder – dort, wo’s<br />

geht – dem Mini-BHKW nachhaltige Lösungen<br />

an. Auch die Einbindung regenerativer Energieformen<br />

– wie etwa Sonnenstrom vom Dach –<br />

gehört dazu. Was Sinn ergibt und sich rechnet,<br />

erklären die Energieberater der Stadtwerke gern<br />

in einem persönlichen Gespräch.<br />

Energiewende im Verkehr<br />

Elektromobilität erobert die Straßen. Die Stadt werke<br />

gehen voran und schaffen mit Stromtankstellen,<br />

Leihfahrzeugen und E-Bike-Stationen die nötige<br />

Infrastruktur, die es den Menschen ermöglicht, Berührungsängste<br />

abzubauen und für sich die richtige Fortbewegungs-Variante<br />

zu entdecken. Wer sich schließlich<br />

für ein Neufahrzeug entscheidet, darf sich in vielen<br />

Gemeinden über Zuschüsse aus den Fördertöpfen<br />

der Stadtwerke freuen. Auch wenn die Mittel bereits<br />

ausgeschöpft sind, wissen die Experten, wo es weitere<br />

Finanzspritzen gibt.<br />

Energiewende mit Komfort<br />

Energiewende im Haushalt<br />

Kleinvieh macht auch Mist. Das weiß jeder, der sich<br />

bei seinem Stadtwerk schon einmal ein Strommessgerät<br />

geliehen hat. Zwischen Keller und Dach gibt es<br />

viele Möglichkeiten, mit effizienten Geräten oder Beleuchtungsmitteln<br />

Energie zu sparen. Die Stadtwerke<br />

wissen, wo die größten Stromfresser sitzen und wie<br />

man sie auf Diät setzen kann. Energiespartipps gibt<br />

es auch für den sorgsamen Umgang mit der kostbaren<br />

Ressource Wasser. Einfach mal nachfragen<br />

und von den Profis lernen.<br />

Willkommen im Reich der neuen Möglichkeiten.<br />

Die Digitalisierung hilft dabei, Energiesysteme intelligent<br />

zu verknüpfen. Davon profitieren nicht nur die großen<br />

Mitspieler am Markt. Auch Privathaushalte können<br />

den Komfort einer intelligenten Haussteuerung für sich<br />

nutzen. Unter dem Stichwort „Smart Home“ bieten die<br />

Energieversorger vor Ort verschiedene Paketlösungen<br />

an. Ob Rollläden, Rauchmelder, Alarmanlage, Heizungssteuerung,<br />

Licht oder Rasensprenger – es gibt viele<br />

Möglichkeiten, mit cleveren Modulen Energie zu sparen.<br />

Einsteiger-Sets gibt es bereits zu kleinen Preisen.<br />

Bild: © Ridofranz / istockphoto.com<br />

Gute Laune trotz großer<br />

Herausforderungen –<br />

die Stadtwerke helfen<br />

dabei


12 Hector, der Stromer<br />

Hallo, Kinder,<br />

mein Name ist Hector und ich bin ein Stromer. In der Stube hocken finde ich total langweilig.<br />

Am liebsten bin ich unterwegs und erforsche meine Umwelt. Habt Ihr Lust, mich bei meinen<br />

Abenteuern zu begleiten? Dann seid gespannt auf meine Begegnung mit Manni, dem Maulwurf.<br />

Hector stöbert<br />

im Untergrund<br />

Ich mag unseren Garten. Nachbars Katze traut sich<br />

nicht rein, und wenn ein Spaziergänger am Zaun<br />

vorbeiläuft, kann ich zeigen, wer der Chef im Haus<br />

ist. WUFF! Doch jetzt droht Gefahr aus dem Untergrund.<br />

Still und heimlich hat sich ein Mitbewohner<br />

eingeschlichen, der bei meinem Menschen für Ärger<br />

sorgt. Von der Terrasse bis zum Rosenbeet erheben<br />

sich kleine Erdhaufen aus dem Rasen. „Ein Maulwurf!<br />

Was für eine Plage“, stöhnt mein Mensch. Doch ich<br />

finde das spannend. Erde? Löcher? Neue Gerüche?<br />

Das lädt zum Buddeln ein.<br />

Endlich ist mein Mensch wieder im Haus und ich<br />

kann loslegen. Die Pfoten graben sich tiefer und<br />

tiefer. Das macht Spaß! Doch plötzlich stoße ich<br />

auf etwas Weiches. Das kleine dunkle Fellknäuel<br />

hat große Hände und eine rosafarbene Schnauze,<br />

die aufgeregt zittert. Moment, wo sind denn hier<br />

die Augen? Weil ich keinen Blickkontakt aufnehmen<br />

kann, räuspere ich mich verlegen: „Hallo, Du. Kannst<br />

Du mich sehen?“, frage ich.<br />

Der Mund mit den spitzen kleinen Zähnen öffnet<br />

sich. „Hallo! Ich bin Manni, der Maulwurf. Ich sehe<br />

nur Hell und Dunkel, aber ich kann super hören und<br />

riechen. Du hattest Rindfleisch mit Reis und Lachsöl<br />

zum Frühstück“, antwortet der kleine Kerl frech.<br />

„Warum siehst Du so schlecht?“ frage ich neugierig.<br />

„Oh Mann, Du hast ja gar keine Ahnung. Ich lebe<br />

unter der Erde, da ist es sowieso immer dunkel“,<br />

antwortet Manni.<br />

Ich weiß gar nicht, was mein Mensch hat. Das ist doch<br />

mal ein richtig cooler Typ. „Erzähl mal, was machst Du<br />

so den ganzen Tag im Untergrund?“, frage ich. „Ich<br />

muss meine Gänge überwachen“, sagt Mani ernst. Die<br />

hat er mit seinen großen Baggerhänden in den Boden<br />

gegraben. „Ich schaffe bis zu sieben Meter in der<br />

Stunde“, erklärt er stolz. In den Ruhepausen streift<br />

er durch sein Tunnelsystem und wartet ab. Wenn sich<br />

irgendwo was rührt, hören seine sensiblen Ohren das<br />

sofort. Dann gibt der Maulwurf Gas: Mit bis zu vier<br />

Stundenkilometern flitzt er durch sein Labyrinth.<br />

„Das brauche ich, denn ich habe immer einen Riesen-<br />

Hunger. Regenwürmer, Raupen, Schnecken und Spinnen<br />

mag ich am liebsten“, verrät mein kleiner Freund.<br />

Jeden Tag verspeist er fast so viele Insekten, wie<br />

er selber wiegt. „Länger als zehn Stunden ohne<br />

Nahrung halte ich nicht durch“, sagt Manni und hebt<br />

die große Hand zum Gruß. „Deshalb muss ich jetzt<br />

wieder abtauchen. Mach’s gut, hat mich gefreut“,<br />

ruft er und schaufelt mir zum Abschied ein paar<br />

Erdkrumen ins Gesicht.<br />

Bilder: © MixMotive , © schulzie / stock.adobe.com, © Körner Magazinverlag, © freepik.com


Im Blickpunkt<br />

13<br />

Mit Stille<br />

zur Ruhe<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und von Ruhe keine Spur.<br />

Schnell noch das aktuelle berufliche Projekt zum Abschluss<br />

bringen. Has ten, rennen, Geschenke kaufen, das Weihnachtsfest<br />

planen – stets bedudelt von Werbeslogans, weichgespül -<br />

ten Christmas-Songs oder schrillen Influencern, die genau<br />

wissen, mit welchem Make-up man unterm Tannenbaum glänzen<br />

kann und worüber sich die Liebsten ganz sicher freuen. Dazu<br />

die permanenten Nachrichtenschleifen auf allen Kanälen,<br />

die von Krisenherden, Katastrophen und sonstigem Ungemach<br />

künden. Der Zukunftsforscher Matthias Horx spricht von „medialem<br />

Trommelfeuer“, und der gestresste Mensch sucht oft<br />

vergeblich nach der Stopptaste.<br />

Stille Nacht – mit etwas Glück und unter Mitwirkung verständnisvoller<br />

Familienmitglieder klappt das vielleicht am Heiligen<br />

Abend. Dabei wären die Pausen von der Reizüberflutung auch<br />

an den anderen 364 Tagen im Jahr ein Geschenk an Körper,<br />

Geist und Seele. Experten wissen: Stille ist gesund. Sie befreit<br />

von Anspannung und Stress, gibt Raum zum Nachdenken,<br />

bietet den Nährboden für neue Ideen, senkt den Blutdruck<br />

und ermöglicht es dem Gehirn, zu wachsen und sich zu regenerieren.<br />

Warum ist es so schwierig,<br />

sich dem Aufmerksamkeitsterror<br />

zu entziehen?<br />

Das klingt gut, aber warum ist es so schwierig, sich dem Aufmerksamkeitsterror<br />

zu entziehen? Warum zuckt der Finger<br />

sofort zum Like-Button, obwohl man<br />

doch gerade mit den Gedanken ganz<br />

woanders ist? Und warum klicken wir<br />

auch noch die x-te Schreckensmeldung<br />

an, obwohl Herz und Hirn an<br />

diesem Tag ohnehin schon überlastet<br />

sind? Die Antwort ist ganz einfach: Wir<br />

können nicht anders. Höchste Auf -<br />

merksamkeit war in der Menschheitsgeschichte<br />

lange Zeit der Garant fürs Überleben. Der Mechanismus<br />

wirkt noch heute nach und macht es so schwer, im<br />

Netz der Reize einen Ausweg zu finden.<br />

Bild: © Sasha_Suzi / istockphoto.com<br />

Gerade das Weihnachtsfest kann hier ein Türöffner sein.<br />

Während der Feiertage ticken die Uhren anders und es bieten<br />

sich Gelegenheiten zum „Herunterkommen“ und zur Besinnung.<br />

Wer die „stille Nacht“ bewusst als persönliche Ruhe -<br />

zeit wahrnimmt, dem gelingt es vielleicht auch in den kommenden<br />

Wochen und Monaten, öfter mal den Stecker zu<br />

ziehen. Das Gleichgewicht muss stimmen – und dann spricht<br />

auch nichts dagegen, wenn man es am 31. Dezember in der<br />

lautesten Nacht des Jahres so richtig krachen lässt.


14 Ratgeber<br />

Clever Leben<br />

Technikmüll<br />

richtig entsorgen<br />

Ab in die Tonne! So einfach ist die Entsorgung von Handy, Toaster, Kühlschrank<br />

oder Batterien nicht. Für Elektroschrott gelten andere Regeln als<br />

für normalen Hausmüll. Und die sind mitunter ganz schön kompliziert.<br />

Elektrogeräte erleichtern das Leben in vielen Bereichen, doch sie können auch zur Last werden. Das gilt<br />

vor allem dann, wenn Computer, Fernseher, Elektrozahnbürste oder Staubsauger den Geist aufgeben. Laut<br />

Umweltbundesamt lieferte im Jahr 2017 jeder Deutsche rund 9,12 Kilogramm Elektroschrott aus privaten<br />

Haushalten an den dafür vorgesehenen Sammelstellen ab. Tatsächlich liegt die Zahl der ausgemusterten<br />

Altgeräte aber deutlich höher, denn nicht jeder hält sich an die im Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG)<br />

vorgeschriebenen Verfahren. Wo was hingehört und warum es sinnvoll ist, Elektroschrott richtig zu<br />

entsorgen, zeigt unser Überblick.<br />

Was ist eigentlich<br />

Elektroschrott?<br />

Als Technikmüll gelten alle Geräte,<br />

die mit einem Stromkabel, Batterien<br />

oder Akkus betrieben werden. Gegenstände,<br />

die mit Strom funktionieren oder<br />

die selbst Strom erzeugen, gehören<br />

ebenfalls dazu. Mittlerweile müssen auch<br />

passive Geräte wie Kabel, Stecker oder<br />

Antennen getrennt entsorgt werden.<br />

Was bringt<br />

die Rückgabe?<br />

Viele Elektro- und Elektronikgeräte enthalten<br />

Schadstoffe, die Mensch und Umwelt<br />

belasten, wenn sie nicht ordnungsgemäß<br />

entsorgt oder aufbereitet werden.<br />

Außerdem sind in Handys, Druckern oder<br />

Fernsehern wertvolle Rohstoffe verbaut,<br />

die auf diese Weise wieder zurückgewonnen<br />

werden können. Dazu gehören<br />

zum Beispiel Kobalt, seltene Erden sowie<br />

Edel- und Sondermetalle.<br />

Wie erkenne ich<br />

Elektroschrott?<br />

Hersteller sind dazu verpflichtet, ihre<br />

Geräte vor dem Verkauf zu registrieren<br />

und zu kennzeichnen. Bei Haushalts-<br />

Kleingeräten genügt häufig ein Blick auf<br />

die Verpackung oder in die Gebrauchsanweisung.<br />

Dort symbolisiert die durchgestrichene<br />

Mülltonne, dass das Produkt<br />

gesondert entsorgt werden muss.<br />

Wie hoch ist<br />

die Sammelquote?<br />

Die vorgeschriebene Sammelquote von<br />

45 Prozent konnten die Deutschen 2017<br />

gerade so erreichen. Doch damit ist es<br />

nicht getan. Im Jahr <strong>2019</strong> müssen laut<br />

einer EU-Richtlinie 65 Prozent des Elektromülls<br />

recycelt werden.<br />

Wo kann ich<br />

Elektroschrott entsorgen?<br />

Deutschlandweit gibt es rund 2.400<br />

kommunale Sammelstellen, zum Beispiel<br />

Wertstoffhöfe, Schadstoffmobile oder<br />

Depot-Sammelcontainer. Rücknahmebehälter<br />

für Altbatterien finden sich in vielen<br />

Drogerie- und Supermärkten. Außerdem<br />

ist der Elektronikhandel gefordert. Seit Juli<br />

2016 sind Geschäfte mit einer Verkaufsfläche<br />

von mindestens 400 Quadratmetern dazu<br />

verpflichtet, kleine Altgeräte (bis zu 25 cm<br />

Kantenlänge) unentgeltlich zurückzunehmen.<br />

Bei größeren Produkten gilt die Pflicht<br />

zur Rücknahme nur, wenn gleichzeitig ein<br />

Neugerät gekauft wird. Die<br />

Regel betrifft auch<br />

Online-Anbieter,<br />

die über eine Lager<br />

und Versandfläche<br />

in gleicher Größe<br />

verfügen.<br />

Bilder: © ookawaphoto, © kitthanes, © mrgarry / stock.adobe.com<br />

Für Elektro-<br />

Großgeräte<br />

gelten spezielle<br />

Regeln


Rezept 15<br />

Marzipanwaffeln<br />

mit Mandel-Pistazien-Sahne<br />

Zubereitung<br />

Zutaten für 8 Waffeln<br />

Butter und Zucker in einer Schüssel cremig rühren. Jedes Ei vollständig<br />

unterrühren, bevor das nächste zugegeben wird. Marzipan auf einer<br />

Rohkostreibe fein raspeln, zur Eiercreme geben und diese fünf Minuten<br />

schaumig rühren. Mehl, Backpulver und eine Prise Salz mischen, auf<br />

die Butter-Eier-Creme sieben und unterrühren, dabei die Milch nach und<br />

nach untermengen. Die Banane schälen, mit einer Gabel zerdrücken<br />

und unter den Teig rühren. Den Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur<br />

15 Mi nuten ruhen lassen. Das Waffeleisen einfetten und auf mittlere<br />

Stufe vorheizen. Etwa drei Esslöffel Teig in die Mitte der unteren<br />

Backfläche geben und glatt streichen. Waffel goldgelb backen und<br />

zum Abkühlen auf ein Kuchengitter legen. Restlichen Teig auf dieselbe<br />

Weise verarbeiten.<br />

Mandeln und Pistazien mischen und fein mahlen. Sahne mit Zucker steif<br />

schlagen und die gemahlenen Nüsse unterrühren. Waffeln anrichten,<br />

nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und mit der Sahne servieren.<br />

Für die Waffeln:<br />

125 g weiche Butter<br />

75 g Zucker<br />

3 Eier (Größe M)<br />

125 g Marzipan-Rohmasse<br />

250 g Mehl<br />

1 TL Backpulver<br />

1 Prise Salz<br />

220 ml Milch<br />

1 Banane (180 g)<br />

Für die Sahne:<br />

20 g geröstet, gehackte Mandeln<br />

15 g Pistazien<br />

200 ml Sahne<br />

20 g Zucker<br />

Außerdem:<br />

Pflanzenöl zum Einfetten<br />

Bilder und Text: © Teubner-Foodfoto / teubner-foodfoto.de, © kolesnikovserg / stock.adobe.com<br />

Tipp<br />

Alternative:<br />

Für den festlichen<br />

Touch zusätzlich<br />

etwas Zimt unter<br />

die Schlagsahne<br />

mischen.


16 Rätsel, Impressum<br />

Wir verlosen<br />

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Wandkalender<br />

für 2020.<br />

Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> GmbH<br />

Wilhelm-Stolte-Straße 90<br />

17235 <strong>Neustrelitz</strong><br />

Telefon 03981 474-0<br />

Telefax 03981 474-299<br />

www.stadtwerke-neustrelitz.de<br />

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im Kundenmagazin versteckt. Viel Glück!<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

Wissen Sie’s ?<br />

1. Beim Speedtubing benutzt man<br />

sie als Rutschgefährt<br />

2. Fährte, Fußabdruck, auch:<br />

Winzigkeit, Hauch<br />

3. Wandel, Austausch, Umbruch<br />

4. Name des sympatischen Stromers<br />

von unserer Kinderseite<br />

5. Anzahl der Kundenzentren der<br />

Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong><br />

6. Bezeichnung für Minihotels<br />

(etwa am <strong>Neustrelitz</strong>er Hafen)<br />

7. Liebevoller Kurzname des<br />

Glambecker Sees<br />

8. Bereich, Gebiet, Sektor<br />

Unsere Kundenzentren in der<br />

Strelitzer Straße 27 und der<br />

Wilhelm-Stolte-Straße 90:<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo.<br />

9:00 bis 12:00 Uhr<br />

13:00 bis 16:00 Uhr<br />

Di.<br />

9:00 bis 12:00 Uhr<br />

13:00 bis 18:00 Uhr<br />

Mi.<br />

9:00 bis 12:00 Uhr<br />

13:00 bis 16:00 Uhr<br />

Do.<br />

9:00 bis 12:00 Uhr *<br />

*Strelitzer Straße ab 9:30 Uhr<br />

13:00 bis 16:00 Uhr<br />

Fr.<br />

9:00 bis 12:00 Uhr<br />

Unsere Kundenberater/-innen<br />

erreichen Sie unter:<br />

03981 474-161 bis -165<br />

Störungen<br />

Strom 0171 3192400<br />

Gas, Wasser,<br />

Abwasser 0171 7412512<br />

Fernwärme 0171 3171899<br />

Strelix 03981 474-100<br />

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Datenschutz unter:<br />

www.stadtwerke-neustrelitz.de/<br />

privatkunden/news und „Journal“ ankreuzen<br />

Impressum<br />

Kundenmagazin der<br />

Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> GmbH<br />

Verantwortlich<br />

Frank Schmetzke<br />

Christian Butzki<br />

Redaktion<br />

Claudia Barner<br />

Petra Hannen<br />

André Gross<br />

Verlag und Herstellung<br />

Körner Magazinverlag GmbH<br />

Stockwiesen 15<br />

72631 Aichtal<br />

koernermagazin.de<br />

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Einsendeschluss ist der 13. Dezember <strong>2019</strong>.<br />

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Teilnehmen können alle Kunden der SWN. Nicht teilnahmeberechtigt<br />

sind Mitarbeiter des Unternehmens und ihre<br />

Angehörigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong> GmbH<br />

Wilhelm-Stolte-Straße 90<br />

17235 <strong>Neustrelitz</strong><br />

Fax 03981 474-299<br />

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Bild: © Stadtwerke <strong>Neustrelitz</strong>

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