TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - September 2017
Die Bundestagswahl 2017, Das war die Allgäuer Festwoche 2017, Das erste Street Food Festival in Memmingen, ESVK Saisionstart
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Beruf & Karriere<br />
sexuellen Handlungen, z. B. „Setz<br />
dich auf meinen Schoß!“<br />
• sexualisierte oder unangemessene<br />
Einladungen zu einer Verabredung<br />
Non-verbal<br />
• aufdringliches oder einschüchterndes<br />
Starren oder anzügliche Blicke<br />
• Hinterherpfeifen<br />
• unerwünschte E-Mails, SMS, Fotos<br />
oder Videos mit sexuellem Bezug<br />
• unangemessene und aufdringliche<br />
Annäherungsversuche in sozialen<br />
Netzwerken<br />
• Aufhängen oder Verbreiten<br />
pornografischen Materials<br />
• unsittliches Entblößen<br />
Physisch<br />
• jede unerwünschte Berührung<br />
(Streicheln, Kneifen,<br />
Umarmen, Küssen), auch<br />
wenn die Berührung scheinbar<br />
zufällig geschieht<br />
• wiederholte körperliche Annäherung,<br />
wiederholtes Herandrängeln,<br />
wiederholtes Ignorieren der üblichen<br />
körperlichen Distanz (ca. eine<br />
Armlänge)<br />
• körperliche Gewalt sowie jede Form<br />
sexualisierter Übergriffe bis hin zu<br />
Vergewaltigung<br />
(Quelle: www.antidiskriminierungsstelle.de)<br />
Welche möglichen Folgen hat sexuelle<br />
Belästigung am Arbeitsplatz?<br />
Kurzfristige Folgen können Ärger und<br />
Aggression, Schlaflosigkeit, Migräne,<br />
Magenschmerzen, Verlegenheit und<br />
Scham, Angst und Hilflosigkeit, Schock<br />
und Ohnmacht, Schuld oder Ekel sein.<br />
GRUNDSÄTZLICH GILT: JEDE<br />
PERSON KANN OPFER SEXUELLER<br />
BELÄSTIGUNG WERDEN.<br />
Langfristige Folgen sind vom Gefühl<br />
der Minderwertigkeit über Verlust des<br />
Selbstvertrauens, Beziehungsschwierigkeiten,<br />
Angstzustände, Schlafstörungen,<br />
Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Arbeitsunfähigkeit, Depression bis<br />
hin zu Panikattacken möglich.<br />
(Quelle: https: /www.antidiskriminierungsstelle.<br />
de)<br />
Wie können Betroffene<br />
gegen sexuelle Belästigung<br />
am Arbeitsplatz vorgehen?<br />
<strong>Das</strong> AGG sieht für Betroffene drei zentrale<br />
Rechte vor:<br />
Beschwerderecht (§ 13 AGG)<br />
Alle Beschäftigten haben das Recht<br />
im Unternehmen bei der zuständigen<br />
Stelle Beschwerde einzulegen.<br />
Die Beschwerdestelle muss<br />
im Betrieb bekannt gemacht<br />
werden und hat die Pflicht,<br />
die Situation zu prüfen und<br />
das Ergebnis der betroffenen<br />
Person mitzuteilen. Darüber<br />
hinaus dürfen für Betroffene<br />
keine Nachteile, wie eine<br />
Abmahnung oder eine Kündigung,<br />
entstehen. Außerdem haben<br />
Beschäftigte den Anspruch auf vorbeugende<br />
und unterbindende Schutzmaßnahmen<br />
durch den Arbeitgeber (§ 12<br />
Abs. 1 – 4 AGG).<br />
<strong>Das</strong> AGG schützt alle Menschen vor sexueller Belästigung am<br />
Arbeitsplatz.
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