11.11.2019 Aufrufe

TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - September 2017

Die Bundestagswahl 2017, Das war die Allgäuer Festwoche 2017, Das erste Street Food Festival in Memmingen, ESVK Saisionstart

Die Bundestagswahl 2017, Das war die Allgäuer Festwoche 2017, Das erste Street Food Festival in Memmingen, ESVK Saisionstart

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Wirtschaft & Politik<br />

Bewahrung des Grund- und Menschenrechts<br />

auf Asyl, weshalb Obergrenzen<br />

abgelehnt werden. Weiterhin<br />

soll der Familiennachzug für Flüchtlinge<br />

wieder ermöglicht werden und<br />

der Erwerb der Staatsangehörigkeit<br />

nach dem Geburtenprinzip erfolgen.<br />

Flucht habe ihre Ursachen auch in globaler<br />

Ungerechtigkeit, Korruption und<br />

schlechten Lebensbedingungen aufgrund<br />

der Klimaerhitzung. Deshalb legt<br />

die Partei ihren Fokus besonders auf<br />

die Bekämpfung von Fluchtursachen<br />

und setzt dabei insbesondere auf Entwicklungshilfe.<br />

Die Linke: Die Zuständigkeit für<br />

Migration und Integration soll<br />

entsprechend der Forderungen<br />

der Linkspartei dem Bundesinnenministerium<br />

entzogen werden<br />

und einem neuen Bundesministerium<br />

für Migration und Integration<br />

übertragen werden. Frontex<br />

sei abzuschaffen und durch eine<br />

koordinierte Seenotrettung in europäischer<br />

Verwaltung zu ersetzen.<br />

Die Linke möchte außerdem die<br />

Verfolgung aufgrund von sexueller oder<br />

geschlechtlicher Identität uneingeschränkt<br />

als Fluchtgrund anerkennen.<br />

Außerdem sollen alle Geflüchteten bereits<br />

nach drei Monaten in Deutschland<br />

eine Arbeitserlaubnis bekommen. Dauerhaft<br />

in der Bundesrepublik lebende<br />

Flüchtlinge sollen auf Bundes- wie<br />

auf Landes- und kommunaler Ebene<br />

das Wahlrecht erhalten. Die Staatsangehörigkeit<br />

richtet sich nach dem Geburtsprinzip<br />

und auch eine Mehrfachstaatsbürgerschaft<br />

soll künftig kein<br />

Problem mehr darstellen.<br />

FDP: Die Freien Demokraten bekennen<br />

sich zu einem Grundrecht auf Asyl<br />

für individuell politisch Verfolgte. Für<br />

DAUERHAFT IN DER<br />

BUNDESREPUBLIK LEBENDE<br />

FLÜCHTLINGE SOLLEN DAS<br />

WAHLRECHT ERHALTEN.<br />

Kriegsflüchtlinge soll dagegen ein eigener<br />

Status geschaffen werden. Ihnen<br />

möchte man vorübergehend Schutz<br />

gewähren, der jedoch auf die Dauer des<br />

Krieges beschränkt ist, nach welchem<br />

sie wieder in ihr Heimatland zurückkehren<br />

müssen. Eine Obergrenze wird<br />

abgelehnt. Weiterhin möchte man die<br />

Möglichkeit schaffen, Asylanträge bereits<br />

im Ausland zu stellen. Besonders<br />

wichtig ist im Programm die Schaffung<br />

eines fairen Verteilungsschlüssels, der<br />

Flüchtlinge nach Quoten, die sich u. a.<br />

nach der Bevölkerungszahl und der<br />

Wirtschaftskraft eines Landes richten,<br />

auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt.<br />

AfD: AfD-Mitglieder fordern die Einsetzung<br />

eines Untersuchungsausschusses<br />

zur Suche nach den Verantwortlichen<br />

der „Massenzuwanderung“<br />

ab <strong>September</strong> 2015. Außerdem<br />

möchte man eine jährliche Mindestabschiebequote<br />

einführen<br />

und den Familiennachzug für<br />

Flüchtlinge verhindern. Grenzen<br />

sollten umgehend geschlossen<br />

werden, um weitere Zuwanderung<br />

zu verhindern. Den Erwerb<br />

der deutschen Staatsangehörigkeit<br />

durch das Geburtsprinzip<br />

sowohl eine uneingeschränkte Zulassung<br />

der doppelten Staatsbürgerschaft<br />

lehnt die AfD ab.<br />

Wir haben auf www.trendyone.de gefragt: Welche Koalition fänden Sie am<br />

besten geeignet, um Deutschland voranzubringen?<br />

CDU/CSU SPD FDP GRÜNEN LINKE KEINE<br />

ZUR UMFRAGE<br />

49 %<br />

24 %<br />

13 %<br />

6 %<br />

4 %<br />

0 %<br />

5 %<br />

Union + SPD<br />

Union + BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Union + FDP<br />

Union + FDP + BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

SPD + DIE LINKE + BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

SPD + FDP + BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN<br />

Keine der genannten ist geeignet<br />

Unsere nicht repräsentative Umfrage vom 15. August<br />

ergab, dass etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer<br />

keine der bisher bekannten Koalitionsmöglichkeiten<br />

für geeignet hält (49%). Ein Zusammenschluss von<br />

Union + FDP fänden 24% geeignet. Gefolgt von SPD,<br />

DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in einer<br />

Koalition mit 13%. Insgesamt haben 121 User an der<br />

Umfrage teigenommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!