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TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - September 2017

Die Bundestagswahl 2017, Das war die Allgäuer Festwoche 2017, Das erste Street Food Festival in Memmingen, ESVK Saisionstart

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Wirtschaft & Politik<br />

zu beraten und zu unterstützen, um<br />

die Klimaziele des Pariser Abkommens<br />

verwirklichen zu können. Sie möchte<br />

weiterhin eine nationale Strategie<br />

gegen Lebensmittelverschwendung<br />

unter anderem durch den Einsatz von<br />

Zielmarken für die unterschiedlichen<br />

Branchen und Informationskampagnen<br />

umsetzen. Außerdem will man die<br />

natürliche Waldentwicklung fördern<br />

und ein staatliches Tierschutzlabel zur<br />

Kennzeichnung von Lebensmitteln aus<br />

artgerechter Haltung einführen.<br />

Die Grünen: Die Grünen fordern einen<br />

Ausstieg aus der Kohlekraft und streben<br />

an, bis 2030 zu 100 Prozent auf<br />

Ökostrom setzen zu können. Sie<br />

möchten Strompreisrabatte für<br />

die Industrie zurückschrauben,<br />

eine Reform des EU-Emissionshandels,<br />

die Wiedereinführung<br />

der Brennelementesteuer und ein<br />

nationales Klimaschutzgesetz auf<br />

Basis des Pariser Abkommens.<br />

Es wird weiterhin die Einführung<br />

eines Gentechnikgesetzes angestrebt,<br />

das Gentechnik verbietet<br />

und zusätzlich eine Kennzeichnung<br />

tierischer Produkte beinhaltet,<br />

die mit Hilfe von Gen-Futtermitteln<br />

produziert wurden. Außerdem soll das<br />

Tierschutzgesetz gründlich überarbeitet<br />

werden und ein bundesweites Verbandsklagerecht<br />

für Tierschutzorganisationen<br />

eingeführt werden.<br />

Die Linke: Die Linke möchte Strom- und<br />

Wärmenetze in öffentliche Hand überführen<br />

und demokratisch kontrollieren.<br />

Sie fordert eine Erhöhung des Ökostromanteils<br />

auf 43 Prozent bis zum Jahr<br />

2020, 70 Prozent bis 2030 und auf<br />

100 Prozent bis 2040. Den Einsatz von<br />

Blockheizkraftwerken (BHKW) und anderen<br />

Formen der Kraft-Wärme-Kopplung<br />

(KWK) möchte man fördern. Auch<br />

ein nationales Kohleausstiegsgesetz<br />

und die Festschreibung des Atomkraft-Ausstiegs<br />

im Grundgesetz sind<br />

Teil des Wahlprogramms der Linken.<br />

Besonders umweltschädliche Pestizide<br />

wie Glyphosat und Neonikotinoiden<br />

sowie Mikroplastik in Kosmetik und<br />

Reinigungs- und Pflegeprodukten sei<br />

DAS ERNEUERBARE-<br />

ENERGIEN-GESETZ SOLL<br />

ERSATZLOS GESTRICHEN<br />

WERDEN.<br />

sofort zu verbieten. Der Tierschutz soll<br />

durch eine Bestandsobergrenze bei der<br />

Nutztierhaltung und ein Verbot von Lebendtiertransporten<br />

über vier Stunden<br />

vorangebracht werden. Außerdem wird<br />

ein Verbandsklagerecht für Umwelt-,<br />

Natur- und Tierschutzvereinigungen<br />

angestrebt.<br />

FDP: Die FDP möchte die Subvention<br />

erneuerbarer Energien durch das EEG<br />

(Erneuerbare-Energien-Gesetz) mit<br />

Einspeisevorrang und –vergütung beenden.<br />

Weiterhin soll die Stromsteuer<br />

auf das europäische Mindestniveau<br />

abgesenkt werden. <strong>Das</strong> Prinzip des<br />

EU-Emissionshandels möchte man auf<br />

weitere Sektoren wie zum Beispiel das<br />

Wohnen und den Verkehr ausdehnen.<br />

Verbesserungen bei der Nutztierhaltung<br />

sollen durch gezielte Agrarinvestitionen<br />

erreicht werden.<br />

AfD: Die AfD lehnt ein Vorgehen gegen<br />

den Klimawandel entschieden ab.<br />

Die klimatischen Veränderungen seien<br />

nicht menschengemacht und würden<br />

sich außerdem nur in eine Reihe<br />

von vielen Kälte- und Wärmeperioden<br />

der Vergangenheit einfügen.<br />

Demnach sei auch das Pariser<br />

Klimaabkommen zu kündigen. In<br />

punkto Energiepolitik plädiert die<br />

AfD dafür, Kernkraftwerke nicht<br />

vor Ablauf ihrer technischen Nutzungsdauer<br />

aus dem Betrieb zu<br />

nehmen. Weiterhin solle das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG)<br />

ersatzlos gestrichen werden, der<br />

Ausbau von Windenergie gestoppt und<br />

die staatliche Förderung von Elektromobilität<br />

eingestellt werden. Die Partei<br />

fokussiert sich beim Thema Tierschutz<br />

in ihrem Programm auf ein Verbot des<br />

Schächtens aus religiösen Gründen.<br />

Europa und die Europäische Union<br />

CDU/CSU: Die Partei von Kanzlerin An-

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