08.11.2019 Aufrufe

audimax Wi.Wi 12-2019 - Das Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Next Step Chefsessel! So machen Wiwis Karriere***Family first: Familienunternehmen im Blick***Vom Hobby zum Beruf: Dani Herold lebt als Influencerin ihren Traum***Controlling: das Wichtigste zu Aufgaben, Gehalt und Skills***Consulting: Zwei Beraterinnen nehmen dich mit in ihre Arbeitswelt***Content Marketing: abwechslungsreiche Aufgaben für kreative Köpfe***Gewusst wie: So meisterst du Assessment-Center***Mentoring: Eine Win-win-Situation***Geld & Versicherungen: nützliche Tipps

Next Step Chefsessel! So machen Wiwis Karriere***Family first: Familienunternehmen im Blick***Vom Hobby zum Beruf: Dani Herold lebt als Influencerin ihren Traum***Controlling: das Wichtigste zu Aufgaben, Gehalt und Skills***Consulting: Zwei Beraterinnen nehmen dich mit in ihre Arbeitswelt***Content Marketing: abwechslungsreiche Aufgaben für kreative Köpfe***Gewusst wie: So meisterst du Assessment-Center***Mentoring: Eine Win-win-Situation***Geld & Versicherungen: nützliche Tipps

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EINBLICK<br />

SATZERGÄNZUNG<br />

HELMUT KÖSTERMENKE IST SEIT 2016 BUNDESSPRECHER<br />

DER HOCHSCHULKANZLER. HIER ERZÄHLT ER VON AUFGABEN,<br />

HERAUSFORDERUNGEN UND ENTWICKLUNGEN RUND UMS KANZLERSEIN<br />

Foto: Hochschule Ruhr West | Interview: Kirsten Borgers<br />

Der Beruf ›Hochschulkanzler‹ …<br />

ist tatsächlich relativ unbekannt. Eine Anekdote<br />

aus meinem Arbeitsleben: Ich wollte einmal<br />

einen früheren Flieger von Berlin aus nach<br />

Hause nehmen. Die Dame am Schalter betrachtete<br />

mein Kärtchen und hat mich nicht umbuchen<br />

und stattdessen noch zwei Stunden<br />

warten lassen – sie wusste nicht, was ein Hochschulkanzler<br />

sein soll. Man kann es sich am besten<br />

im Gegensatz zum Präsidenten vorstellen:<br />

Ich bin <strong>für</strong> alle nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter,<br />

den Austausch mit dem Präsidium sowie<br />

<strong>für</strong> Verwaltungsangelegenheiten zuständig.<br />

Hochschulkanzler wird man …<br />

auf unterschiedliche Weise. Ich selber habe<br />

Verwaltungswissenschaften studiert und war<br />

dann viele Jahre in der Kommunalverwaltung<br />

tätig. Nebenbei habe ich sogar als Standesbeamter<br />

gearbeitet und später war ich noch im<br />

Verkehrsrecht – dann wollte ich etwas anderes<br />

machen und habe mich ganz einfach an der<br />

Hochschule beworben.<br />

Die Anforderungen an das Hochschulpersonal …<br />

ändern sich rasant. Die Personalentwicklung<br />

wird immer wichtiger, wir brauchen Antworten<br />

auf Bewerberfragen wie: <strong>Wi</strong>e familienfreundlich<br />

ist der Arbeitgeber? <strong>Wi</strong>e flexibel<br />

kann ich arbeiten? Auch <strong>für</strong> die Nutzung von<br />

Digitalierung an Hochschulen brauchen wir<br />

Lösungen.<br />

Die Jahrestagung der Hochschulkanzler …<br />

hat dieses Jahr zum 35. Mal stattgefunden. Dabei<br />

geht es vor allem darum, sich auszutauschen,<br />

voneinander zu lernen und im vertrauten Kreis<br />

auch einmal heikle Themen ansprechen zu<br />

können. Auf unseren Tagungen kommen<br />

Kanzler zusammen, die ganz unterschiedliche<br />

Hintergründe mitbringen: Vom Verwaltungsexperten<br />

über Juristen bis hin zum Theaterwissenschaftler<br />

ist alles dabei. <strong>Wi</strong>r organisieren<br />

Workshops und Vorträge zu Themen, die<br />

gerade herausfordernd sind und die unsere Arbeit<br />

unmittelbar beeinflussen – das diesjährige<br />

Motto war zum Beispiel ›Zukunftsfähige Hochschule:<br />

Agiles Arbeiten‹.<br />

Der Kontakt zu den Studenten …<br />

hält sich <strong>für</strong> mich in Grenzen. Mit dem Studienparlament<br />

habe ich viel zu tun, ansonsten<br />

bin ich <strong>für</strong> Studenten recht unsichtbar. Ich bekomme<br />

aber ab und an Mails von Verzweifelten,<br />

die exmatrikuliert wurden, weil irgendetwas<br />

schief ging. Die letzte Rettung ist: Dem Kanzler<br />

schreiben, vielleicht kann er noch was machen.<br />

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