07.11.2019 Aufrufe

fahrrad.de Magazin Winter 2019

Mit der neuen Ausgabe unseres fahrrad.de Magazins möchten wir euch daran erinnern, dass wir trotz Kälte, Regen und Schnee schöne Momente auf dem Rad erleben können. Zugegeben, vor uns liegt nicht die beliebteste Jahreszeit, um auf dem Rad unterwegs zu sein, aber mit der richtigen Vorbereitung, Ausrüstung und inneren Einstellung verliert vermeintlich „schlechtes“ Wetter für die meisten sportlichen Ausfahrten bald seinen Schrecken. Etwas anders sieht es vielerorts leider noch für Alltagsradler im Straßenverkehr aus. Schlecht beleuchtete Strecken und große Pfützen erinnern uns daran, dass die Straßen vor allem für Autos geplant wurden. Es gibt noch einiges zu tun für den Radverkehr in unseren Städten. Dass in Zukunft vieles möglich ist, bestätigen uns auch zwei Expertinnen im Heft. Bis dahin sollten wir nicht vergessen, dass Fahrräder und E-Bikes schon jetzt in fast allen Situationen unser Leben angenehmer, freier und schöner machen. Wir wünschen euch viel Spaß auf der Lesetour durch die folgenden Seiten.

Mit der neuen Ausgabe unseres fahrrad.de Magazins möchten wir euch daran erinnern, dass wir trotz Kälte, Regen und Schnee schöne Momente auf dem Rad erleben können. Zugegeben, vor uns liegt nicht die beliebteste Jahreszeit, um auf dem Rad unterwegs zu sein, aber mit der richtigen Vorbereitung, Ausrüstung und inneren Einstellung verliert vermeintlich „schlechtes“ Wetter für die meisten sportlichen Ausfahrten bald seinen Schrecken. Etwas anders sieht es vielerorts leider noch für Alltagsradler im Straßenverkehr aus. Schlecht beleuchtete Strecken und große Pfützen erinnern uns daran, dass die Straßen vor allem für Autos geplant wurden. Es gibt noch einiges zu tun für den Radverkehr in unseren Städten. Dass in Zukunft vieles möglich ist, bestätigen uns auch zwei Expertinnen im Heft. Bis dahin sollten wir nicht vergessen, dass Fahrräder und E-Bikes schon jetzt in fast allen Situationen unser Leben angenehmer, freier und schöner machen. Wir wünschen euch viel Spaß auf der Lesetour durch die folgenden Seiten.

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HERBST | WINTER <strong>2019</strong><br />

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EDITORIAL<br />

FAHRRAD.DE MAGAZIN<br />

© VAUDE. Attenberger<br />

Liebe Radfans, liebe Leserinnen und Leser,<br />

mit <strong>de</strong>r neuen Ausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s möchten wir<br />

euch daran erinnern, dass wir trotz Kälte, Regen und Schnee<br />

schöne Momente auf <strong>de</strong>m Rad erleben können. Zugegeben,<br />

vor uns liegt nicht die beliebteste Jahreszeit, um auf <strong>de</strong>m<br />

Rad unterwegs zu sein, aber mit <strong>de</strong>r richtigen Vorbereitung,<br />

Ausrüstung und inneren Einstellung verliert vermeintlich<br />

„schlechtes“ Wetter für die meisten sportlichen Ausfahrten<br />

bald seinen Schrecken.<br />

Etwas an<strong>de</strong>rs sieht es vielerorts lei<strong>de</strong>r für Alltagsradler im<br />

Straßenverkehr aus. Schlecht beleuchtete Strecken und große<br />

Pfützen erinnern uns daran, dass die Straßen vor allem<br />

für Autos geplant wur<strong>de</strong>n. Wie schön könnte es sein, wären<br />

auch die Radwege von nassem Laub und Schnee geräumt?<br />

O<strong>de</strong>r müssten Radfahrer, dank verbesserter Ampelschaltungen,<br />

nicht mehr befürchten, vom abbiegen<strong>de</strong>n Verkehr<br />

übersehen zu wer<strong>de</strong>n? Es gibt noch einiges zu tun für <strong>de</strong>n<br />

Radverkehr in unseren Städten. Dass in Zukunft vieles möglich<br />

ist, bestätigen uns auch zwei Expertinnen im Heft.<br />

Bis dahin sollten wir nicht vergessen, dass Fahrrä<strong>de</strong>r und<br />

E-Bikes schon jetzt in fast allen Situationen unser Leben angenehmer,<br />

freier und schöner machen. Sei es, weil sie helfen,<br />

uns <strong>de</strong>n Weg zur Arbeit zu verkürzen, uns fit zu halten o<strong>de</strong>r<br />

ein bekanntes Reiseziel aus einer neuen Perspektive kennenzulernen.<br />

Wir wünschen euch viel Spaß auf <strong>de</strong>r Lesetour durch die<br />

folgen<strong>de</strong>n Seiten und weiterhin eine tolle Zeit im Sattel.<br />

Euer <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> Team<br />

3


4 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

- DRAUFGEHALTEN -


Aber die Sonne dul<strong>de</strong>t kein Weißes – Das nächste Frühjahr kommt auch nach<br />

diesem <strong>Winter</strong> gewiss. Und mit ihm die ersten sonnigen Tage im Sattel. Wenn im<br />

Tal schon <strong>de</strong>r Frühling in <strong>de</strong>r Luft liegt und endlich wie<strong>de</strong>r „kurz“ gefahren wer<strong>de</strong>n<br />

kann, sorgen Schneereste in <strong>de</strong>r Höhe noch für eine einzigartige Stimmung.<br />

Unser Kollege Stephan nutzte einen <strong>de</strong>r ersten Kaiserwettertage im März für<br />

eine ausge<strong>de</strong>hnte Rennradtour im Nordschwarzwald, vorbei an <strong>de</strong>n Allerheiligen-<br />

Wasserfällen und hinauf zur Hornisgrin<strong>de</strong>. Kurze Asphaltunterbrechungen<br />

konnten die Saisonvorfreu<strong>de</strong> nicht ausbremsen.<br />

Fahrer: Ben Suhr<br />

Fotograf: Stephan Geiß<br />

5


Grip auf Granit und für immer verliebt<br />

– „Mensch, wir müssen nach British<br />

Columbia“, waren unser Kollege Bastian<br />

und sein Schulfreund vor zehn Jahren<br />

schon überzeugt. Bil<strong>de</strong>r und Vi<strong>de</strong>os<br />

können kaum realistisch wie<strong>de</strong>rgeben, wie<br />

atemberaubend diese Landschaft ist, und<br />

wie teils furchteinflößend die Wege darin.<br />

Vergangenen Herbst haben die bei<strong>de</strong>n die<br />

berühmten Trails zwischen Vancouver und<br />

Whistler selbst in Augenschein genommen,<br />

und schwärmen seit<strong>de</strong>m. Der Trail „Dirk’s<br />

Diggler“ über Squamish markiert das En<strong>de</strong><br />

ihres zweiten Tages in Kanada und <strong>de</strong>n<br />

Anfang einer Lei<strong>de</strong>nschaft für die langen und<br />

steilen Felsbän<strong>de</strong>r.<br />

Fahrer: Bastian Steinecker<br />

Fotograf: Björn Röhricht<br />

6 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


INHALT<br />

DRAUFGEHALTEN<br />

Radmomente in Bild<br />

4<br />

ELLA & DAS E-BIKE<br />

Cannondales EWS-Pilotin präsentiert das Habit NEO<br />

10<br />

WORAUF WIR ABFAHREN<br />

Philipp und sein VOTEC VXs<br />

15<br />

FAHRSPASS IM SCHNEE<br />

Ist Plus fett genug?<br />

16<br />

RIDE TO WORK<br />

Sieben Grün<strong>de</strong> fürs Fahrrad<br />

21<br />

UNSER FAHRRAD.DE STORE DÜSSELDORF<br />

Das Beste aus zwei Welten<br />

24<br />

WORAUF WIR ABFAHREN<br />

David und sein FIXIE Inc. Floater<br />

29<br />

RAUS AUS DER SACKGASSE<br />

Mit <strong>de</strong>m Fahrrad für die Verkehrswen<strong>de</strong><br />

30<br />

JACKE WIE HOSE?<br />

Radbekleidung richtig waschen<br />

35<br />

QUICK´N DIRTY BIKE WASH<br />

Schnelles Putzen nach <strong>de</strong>r Schlammschlacht<br />

40<br />

GRAVELLORCA<br />

Mit breiten Reifen die Saison verlängern<br />

44<br />

WORAUF WIR ABFAHREN<br />

Julia und ihr Orbea Orca Aero<br />

49<br />

7


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2<br />

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CANNONDALES JUNGE EWS-PILOTIN<br />

PRÄSENTIERT DAS NEUE HABIT NEO<br />

10 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


© Laurence Crossman-Emms<br />

Mountainbikes sind heutzutage in<br />

einer verwirren<strong>de</strong>n Anzahl an Kategorien<br />

erhältlich. Umso erfrischen<strong>de</strong>r<br />

ist es, dass Cannondale ihr Habit<br />

schlicht als „Ein Mountainbike zum<br />

Mountainbiken“ bewirbt. Mit seinen<br />

29"-Laufrä<strong>de</strong>rn und 130 mm Fe<strong>de</strong>rweg<br />

rollt es über alles hinweg, ob<br />

Haustrails o<strong>de</strong>r Alpenüberquerung.<br />

Diese Vielseitigkeit schrie förmlich<br />

danach, durch einen Motor noch weiter<br />

ausgebaut zu wer<strong>de</strong>n. Vorhang<br />

auf für das Habit NEO!<br />

Etwas überraschend ist auf <strong>de</strong>n ersten<br />

Blick die Wahl <strong>de</strong>r schottischen<br />

Endurofahrerin Ella Conolly als Star<br />

für <strong>de</strong>n Launch <strong>de</strong>s Habit NEOs. Denn<br />

sie ist nicht nur jung, son<strong>de</strong>rn auch<br />

topfit, also nicht unbedingt die Person,<br />

die <strong>de</strong>m Klischee nach einen<br />

Motor brauchen wür<strong>de</strong>. Wir haben<br />

bei ihr nachgehorcht, wieso sie sich<br />

trotz Weltcupfitness für E-Bikes begeistern<br />

kann.<br />

11


Beschreib doch mal <strong>de</strong>ine bisherige<br />

Fahrradkarriere.<br />

Als mein kleiner Bru<strong>de</strong>r angefangen<br />

hat, in unserem Heimatort Cross<br />

Country-Rennen zu fahren, habe ich<br />

das auch einfach versucht. Nach und<br />

nach bin ich dann aufgestiegen und<br />

wur<strong>de</strong> schließlich ins Entwicklungsprogramm<br />

für Cross Country von British<br />

Cycling aufgenommen, wo ich<br />

© Laurence Crossman-Emms<br />

unter an<strong>de</strong>rem auch Weltcuprennen<br />

gefahren bin. En<strong>de</strong> 2017 bin ich dann<br />

auf Enduro umgestiegen, weil ich<br />

einfach keinen Spaß mehr an Cross<br />

Country hatte.<br />

Warst du schon mal E-Bikes fahren,<br />

bevor du <strong>de</strong>in erstes Habit NEO bekommen<br />

hast?<br />

Nein, das war mein erstes Mal auf einem<br />

E-Bike. So ein bisschen gezweifelt<br />

hatte ich schon, für mich waren<br />

E-Bikes immer für faule Fahrer*innen,<br />

die sich nicht damit abmühen wollten,<br />

aus eigener Kraft Berge hochzufahren.<br />

Meine Meinung habe ich <strong>de</strong>finitiv<br />

geän<strong>de</strong>rt. Ich verstehe jetzt viel besser,<br />

wofür E-Bikes da sein können.<br />

Was war <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>ine erste Reaktion,<br />

als du das Habit NEO gefahren bist?<br />

Ich habe es einfach nicht kapiert – du<br />

hättest mein Grinsen sehen sollen!<br />

Wir waren immer so schnell oben und<br />

bergab habe ich dann vergessen, dass<br />

ich auf einem E-Bike sitze, so gut fährt<br />

es sich. Es ist wirklich faszinierend,<br />

wie es sich bergab anfühlt, aber auch<br />

steiles Terrain bergauf macht plötzlich<br />

tierisch Spaß. Das Rad hat alle<br />

meine Erwartungen übertroffen.<br />

Mit <strong>de</strong>iner Fitness brauchst du eigentlich<br />

keinen Motor. Wann entschei<strong>de</strong>st<br />

du dich trotz<strong>de</strong>m für das<br />

Habit NEO anstelle von <strong>de</strong>inem<br />

Jekyll?<br />

Gera<strong>de</strong> bei langen Touren im Gebirge<br />

kommt man mit Motorunterstützung<br />

viel weiter. Wenn ich nur wenig Zeit<br />

habe, aber möglichst viele Run<strong>de</strong>n auf<br />

<strong>de</strong>n Trails drehen will, o<strong>de</strong>r wenn ich<br />

mit Leuten unterwegs bin, die schneller<br />

sind als ich, dann greife ich gerne<br />

auf <strong>de</strong>n Boost zurück, <strong>de</strong>n das Habit<br />

NEO mir bietet.<br />

12 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


ICH HABE ES EINFACH NICHT<br />

KAPIERT – DU HÄTTEST MEIN<br />

GRINSEN SEHEN SOLLEN!<br />

Baust du das Habit NEO in <strong>de</strong>in Training<br />

ein?<br />

Ja, das Rad ist zum Training extrem<br />

hilfreich. Wenn ich an einem Ruhetag<br />

Trails fahren will, kann ich das<br />

tun, ohne mich zu sehr anzustrengen.<br />

O<strong>de</strong>r wenn ich mich an einem Tag auf<br />

die Abfahrtstechnik konzentrieren<br />

möchte, aber kein Lift da ist, kann ich<br />

mit <strong>de</strong>m Habit NEO viel mehr Abfahrten<br />

machen.<br />

Nach<strong>de</strong>m du jetzt von E-Bikes<br />

überzeugt bist: Was hältst du von<br />

E-Bike-Rennen?<br />

Da bin ich mir noch nicht sicher. Ich<br />

sehe viele an<strong>de</strong>re Einsatzmöglichkeiten<br />

für E-Bikes, aber kann mir gera<strong>de</strong><br />

nicht vorstellen, damit ein Rennen zu<br />

fahren. Aber grundsätzlich ist es super,<br />

wenn mehr Leute Rad fahren und<br />

Lust bekommen, an Rennen teilzunehmen.<br />

Also warten wir einfach mal<br />

ab, wie sich das alles entwickelt.<br />

13


Ein leichter Rahmen mit effizienter<br />

Fe<strong>de</strong>rung und sorgfältige Komponentenauswahl<br />

sind bei einem E-Bike<br />

allerdings nur die halbe Miete. Die an<strong>de</strong>re<br />

Hälfte kommt vom Antrieb. Zum<br />

Einsatz kommt hier <strong>de</strong>r stark verbesserte<br />

2020er Bosch Performance CX<br />

Motor. Der ist im Vergleich zu älteren<br />

Mo<strong>de</strong>llen um die Hälfte kleiner und<br />

ermöglicht dadurch ganz neue Freiheiten<br />

im Rahmen<strong>de</strong>sign. Cannondale<br />

konnte <strong>de</strong>n Antrieb so beson<strong>de</strong>rs tief<br />

und recht weit vorne im Rahmen anbringen,<br />

um <strong>de</strong>n Schwerpunkt optimal<br />

zu setzen.<br />

DAS CANNONDALE HABIT NEO<br />

Weil das Habit als Spaßrakete bereits<br />

erprobt war, gab es keine Veranlassung,<br />

das Rad neu zu erfin<strong>de</strong>n.<br />

An <strong>de</strong>n Eckdaten wur<strong>de</strong> also nur minimal<br />

geschraubt.<br />

Das Habit NEO baut auf einem<br />

Hauptrahmen aus BallisTec Carbon<br />

auf. Wer daran zweifelt, ob Carbon<br />

das richtig Material für Mountainbikes<br />

ist: Cannondale gewährt eine lebenslange<br />

Garantie auf <strong>de</strong>n Rahmen. Wie<br />

gehabt bietet <strong>de</strong>r Rahmen hinten 130<br />

Millimeter Fe<strong>de</strong>rweg, die durch 140<br />

Millimeter Fe<strong>de</strong>rweg an <strong>de</strong>r Gabel ergänzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Cannondale setzt auch<br />

beim Habit NEO auf ihr „Proportional<br />

Response“-Konzept, durch das die<br />

Fe<strong>de</strong>rung auch für sehr kleine/leichte<br />

bzw. große/schwere Fahrer*innen<br />

optimal funktioniert.<br />

Dank <strong>de</strong>r Verkleinerung und <strong>de</strong>r großzügigen<br />

Verwendung von Magnesium<br />

speckt allein <strong>de</strong>r Antrieb satte 1,3 Kilogramm<br />

ab. Trotz<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> die Leistung<br />

noch einmal gesteigert, sodass<br />

man nun auf 340% maximale Unterstützung<br />

zählen kann. Dank einer<br />

neuen Steuerung wird diese Power<br />

<strong>de</strong>utlich sanfter an- und abgeregelt.<br />

Auch in schwierigen Kletterpassagen<br />

bleibt die Bo<strong>de</strong>nhaftung so je<strong>de</strong>rzeit<br />

gewährleistet.<br />

Wir hatten bereits Gelegenheit,<br />

uns von <strong>de</strong>n angepriesenen Trailbike-Genen<br />

<strong>de</strong>s Habit NEOs mit neuem<br />

Bosch-Antrieb zu überzeugen.<br />

Die Integration <strong>de</strong>r fein dosierbaren,<br />

aber kraftvollen neuen Bosch-Einheit<br />

macht aus <strong>de</strong>m elektrischen Habit<br />

einen unglaublich vielseitigen Begleiter<br />

mit ausgewogenem Handling und<br />

Fahrspaß-Garantie auf (fast) allen<br />

Wegen. Cannondale schafft auch bei<br />

<strong>de</strong>r E-Version ihres Habits <strong>de</strong>n Spagat<br />

aus Spritzigkeit und satter Fahrstabilität.<br />

14 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


VOTEC VXs ELITE<br />

29“ Trail-Fully<br />

PHILIPP<br />

VOTEC VXS<br />

WORAUF Wir ABFAHREN<br />

Wer bist du und was machst du bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>?<br />

Ich bin Philipp, seit vier Jahren bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> und koordiniere die<br />

Marketingzusammenarbeit mit <strong>de</strong>n<br />

Herstellern. Wenn eine Marke beispielsweise<br />

etwas Neues in <strong>de</strong>r Pipeline<br />

hat, dann gehöre ich zu <strong>de</strong>n Ersten,<br />

die davon erfahren. Ich sorge<br />

dafür, dass wir bei <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Hersteller und seine Neuheiten<br />

angemessen berücksichtigen.<br />

Außerhalb <strong>de</strong>s Büros schlägt mein<br />

Herz für die höheren Berge und längeren<br />

Anstiege. Da fahre ich immernoch<br />

gern nur aus eigener Kraft rauf.<br />

Ich habe in Innsbruck studiert und im<br />

Biken meine Ausdauersportart gefun<strong>de</strong>n.<br />

Gelegentlich fahre ich Marathon-Rennen,<br />

aber ich brauche weniger<br />

<strong>de</strong>n Wettbewerb als die sportliche<br />

Betätigung für mich selbst.<br />

Welches Bike fährst du und warum?<br />

Ich bin seit einer Weile auf einem<br />

VOTEC VXs unterwegs. Jahrelang habe<br />

ich aufs klassische Race-Hardtail (natürlich<br />

26 Zoll) geschworen. Irgendwann<br />

wollte ich wissen, was dran ist<br />

an 29 Zoll und Vollfe<strong>de</strong>rung. Bei<strong>de</strong><br />

Aspekte haben mich voll überzeugt.<br />

Die Vorteile von 29ern sind hinlänglich<br />

bekannt. Ein Fully mit 120 mm bietet<br />

für mich noch eine gewisse Sportlichkeit.<br />

Gleichzeitig erweitert es die Abfahrtstauglichkeit<br />

enorm und ist über<br />

lange Distanzen weniger ermü<strong>de</strong>nd.<br />

Ich habe abweichend von <strong>de</strong>r Serie<br />

noch etwas schmalere Tubeless-Reifen<br />

montiert. Die fin<strong>de</strong>t man sonst<br />

wohl eher an Race-Fullys. Dadurch<br />

wur<strong>de</strong>n Rollwi<strong>de</strong>rstand und Gewicht<br />

spürbar reduziert. Außer<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong>n<br />

noch alle Kontaktpunkte auf meine<br />

Bedürfnisse hin optimiert: ESI-Griffe,<br />

leichter und trotz<strong>de</strong>m bequemer<br />

SQlab-Sattel und ein negativ montierter<br />

Newmen-Vorbau, <strong>de</strong>r für mehr<br />

Druck auf <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rrad sorgt.<br />

15


IST PLUS<br />

FETT GENUG?<br />

FAHRSPASS IM SCHNEE<br />

16 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


Sobald <strong>de</strong>r erste Schnee in <strong>de</strong>r Luft<br />

liegt beginnt sich die Mountainbike-Gemein<strong>de</strong><br />

zu spalten. Durchfahren<br />

im Schnee o<strong>de</strong>r doch auf Ski<br />

und Board umsatteln? Wer sich nicht<br />

ums Wetter kümmert und seiner<br />

Mountainbike-Sucht auch im <strong>Winter</strong><br />

nachgeht, stellt sich jetzt vielleicht<br />

die Frage: „Brauche ich ein spezielles<br />

Bike für <strong>de</strong>n Schnee?“<br />

Grundsätzlich könnte man sich für<br />

ein Fatbike mit bis zu fünf Zoll breiten<br />

Reifen entschei<strong>de</strong>n. Warum sollte<br />

man auch Kompromisse eingehen? Ist<br />

aber <strong>de</strong>r Schnee erst geschmolzen,<br />

wird man schnell feststellen, dass<br />

Fatbikes eben doch echte Spezialisten<br />

für Schnee und sandige Pisten bleiben.<br />

Über normale Trails im Frühjahr,<br />

Sommer und Herbst will sich <strong>de</strong>r gewohnte<br />

Flow mit <strong>de</strong>n dicken Walzen<br />

nicht recht einstellen.<br />

© Stephan Peters<br />

Unsere These: Genau diese Nische<br />

könnte ein Plus-Bike mit schmaleren<br />

Reifen als eine Fatbike, aber breiteren<br />

als ein herkömmliches Mountainbike,<br />

bedienen. Sind die 2.8 bis 3.0 Zoll<br />

genug, um im Schnee aufzutrumpfen?<br />

Wir haben eins dieser Rä<strong>de</strong>r mehrere<br />

Tage lang im Schnee unter die Lupe<br />

genommen und überprüft, ob man<br />

auch mit weniger Gummi Spaß im<br />

Schnee haben kann.<br />

17


WAS IST<br />

EIGENTLICH B+?<br />

B+-Rä<strong>de</strong>r sind Mountainbikes, die darauf<br />

ausgelegt sind, <strong>de</strong>utlich breitere<br />

Felgen und Reifen aufnehmen zu können.<br />

Wir sprechen meist von einer bis<br />

zu 50 Millimeter breiten 27,5-Zoll-Felge<br />

in Kombination mit einem min<strong>de</strong>stens<br />

2,8 Zoll breiten Reifen. Diese<br />

Kombination ergibt etwa <strong>de</strong>n gleichen<br />

Außendurchmesser wie herkömmliche<br />

29-Zoll-Rä<strong>de</strong>r. Sie rollt etwas<br />

besser über Hin<strong>de</strong>rnisse, liefert sehr<br />

viel Grip und spürbar mehr Komfort.<br />

Die Zwischengröße hat beson<strong>de</strong>rs<br />

<strong>de</strong>m Hardtail-Segment frisches Leben<br />

eingehaucht, leistet aber auch an vielen<br />

E-MTBs sehr gute Dienste.<br />

© Stephan Peters<br />

SCHNEESPASS IM<br />

SAUERLAND<br />

Unser Testbike steht auf 2,8 Zoll breiten<br />

„Crown Gem“-Reifen von Vee Tire<br />

- <strong>de</strong>utlich breiter als ein herkömmlicher<br />

Mountainbike-Reifen, wie wir ihn<br />

an einem solchen Hardtail erwarten<br />

wür<strong>de</strong>n. Um ausreichend Schnee für<br />

unseren Test vorzufin<strong>de</strong>n, sind wir ins<br />

Sauerland gefahren und haben dort<br />

die Trails unsicher gemacht. Auf einer<br />

Tour über verschneite Wege haben wir<br />

– warm angezogen – nach einer Weile<br />

tatsächlich <strong>de</strong>n <strong>Winter</strong> um uns herum<br />

vergessen. Egal ob bergauf o<strong>de</strong>r bergab:<br />

Der breite Reifen brachte auch<br />

auf Schnee und Eis je<strong>de</strong> Menge Traktion,<br />

ohne dass wir dabei das Gefühl<br />

hatten, übermäßig viel Energie aufwen<strong>de</strong>n<br />

zu müssen.<br />

Um nicht schon zu Beginn Gefahr zu<br />

laufen, im tiefen Schnee stecken zu<br />

bleiben, haben wir uns als Nächstes<br />

18<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


gebaute Trails mit je<strong>de</strong>r Menge Anliegern<br />

und kleinen Sprüngen vorgenommen.<br />

Hier war <strong>de</strong>r Schnee nur<br />

einige Zentimeter hoch und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n<br />

darunter gefroren. Schon nach wenigen<br />

Metern wur<strong>de</strong> klar, dass dies<br />

i<strong>de</strong>ale Bedingungen für unsere Reifen<br />

waren. Grip ohne En<strong>de</strong>, or<strong>de</strong>ntlich<br />

Traktion und das Rad ließ sich fahren,<br />

als wäre <strong>de</strong>r Untergrund sommerlich<br />

trocken.<br />

Als Nächstes ging es an komplett<br />

verschneite Naturtrails. Bevor es<br />

hier bergab gehen sollte, mussten<br />

erst mal einige Höhenmeter bergauf<br />

erklommen wer<strong>de</strong>n. Im Schneckentempo<br />

versuchten wir uns einen Weg<br />

durch tiefen, losen Schnee zu bahnen.<br />

Mit mäßigem Erfolg: Selbst mit <strong>de</strong>utlich<br />

gesenktem Luftdruck hatte <strong>de</strong>r<br />

2,8 Zoll breite Reifen hier nicht genug<br />

Auflagefläche. Teilweise mussten wir<br />

schieben. Zu tief ist eben zu tief! Oben<br />

angekommen offenbarte sich uns<br />

ein offener Trail mit or<strong>de</strong>ntlich Gefälle<br />

und tiefem Schnee. Mit Schwung<br />

setzten wir uns in Bewegung und hatten<br />

bereits nach wenigen Sekun<strong>de</strong>n<br />

ein breites Grinsen im Gesicht – geil!<br />

Hatten wir bergauf noch geflucht, so<br />

wur<strong>de</strong>n wir jetzt mit Fahrspaß vom<br />

Allerfeinsten belohnt.<br />

KONA BIG HONZO DL<br />

Plus-Hardtail<br />

SANTA CRUZ CHAMELEON 7 AL D-KIT<br />

Plus-Hardtail<br />

FAZIT<br />

Ein B+-Bike ist lei<strong>de</strong>r nur bedingt dafür<br />

geeignet, durch Tiefschnee zu<br />

fahren o<strong>de</strong>r eine arktische Expedition<br />

zu unternehmen. Auf festem<br />

Schnee, gebauten Trails und befahrenen<br />

Naturtrails mit mittelmäßig tiefer<br />

Schnee<strong>de</strong>cke hingegen entfaltet<br />

es seine Fähigkeiten und bietet eine<br />

optimale Möglichkeit, auch im <strong>Winter</strong><br />

echten Trailspaß zu genießen. Im Ge-<br />

TREK POWERFLY LT 4 PLUS<br />

Plus-E-Fully<br />

19


gensatz zum Fatbike kannst du mit <strong>de</strong>m B+-Bike aber auch<br />

<strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>s Jahres mit <strong>de</strong>mselben Set-up viel Spaß haben.<br />

Kurzum: Wer in seinem Keller in Zukunft nur ein Bike für<br />

das ganze Jahr stehen haben möchte, <strong>de</strong>m können wir nur<br />

empfehlen, in ein B+-Bike zu investieren. Soll die nächste<br />

Tour in die Antarktis gehen, ist das Fatbike mit vier o<strong>de</strong>r fünf<br />

Zoll breiten Reifen aber doch die bessere Wahl!<br />

SECURITY<br />

LEVEL<br />

ZUSÄTZLICHER SCHUTZ FÜR DAS FAHRRAD<br />

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schützen vor Kratzern<br />

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20 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

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RIDE TO WORK<br />

Ausre<strong>de</strong>n gibt es keine!<br />

Nervige Staus, verspätete Bahnen, vollgestopfte Busse – wer mit Auto o<strong>de</strong>r Öffis ins<br />

Büro gon<strong>de</strong>lt, riskiert schon vor Arbeitsbeginn schlechte Laune. Und dann wartet ja<br />

noch <strong>de</strong>r Weg nach Hause. Kommt dir bekannt vor? Dann wird’s höchste Zeit, mal<br />

wie<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Bike zur Arbeit zu fahren! Die kalte Jahreshälfte können wir kaum<br />

als Ausre<strong>de</strong> gelten lassen. Warum? Hier unsere sieben ultimativen Grün<strong>de</strong>.<br />

21


1) Raus aus <strong>de</strong>r<br />

Komfortzone<br />

Klar ist es am schönsten zu Hause, die<br />

Heizung auf fünf und die Kuchengabel<br />

im Mund. Aber so richtig würdigen<br />

kann man das doch erst, wenn man es<br />

sich verdient hat. Eine Fahrt bei Nieselregen<br />

und Temperaturen knapp über<br />

<strong>de</strong>r Gefriergrenze erinnert einen mal<br />

wie<strong>de</strong>r daran, dass man lebt. Es gibt<br />

kaum etwas Schöneres, als nach einer<br />

knackig kalten Fahrt glücklich und<br />

zufrie<strong>de</strong>n nach Hause zu kommen und<br />

unter die warme Dusche zu springen.<br />

2) Mehr<br />

Schlemmen<br />

Auch wenn man <strong>de</strong>n ganzen Tag nur<br />

sitzt – Hunger bekommt man irgendwann<br />

trotz<strong>de</strong>m. Mit gutem Gewissen<br />

zu schlemmen, ist dann allerdings<br />

schwierig. Bist du hingegen früh schon<br />

ins Schwitzen gekommen, hast du <strong>de</strong>inen<br />

Stoffwechsel in Schwung gebracht<br />

und kannst dir or<strong>de</strong>ntlich was gönnen.<br />

Für die Strecke nach Hause brauchst<br />

du schließlich auch noch Energie. Die<br />

Plätzchenzeit kann kommen!<br />

3) Mehr Zeit am<br />

Abend<br />

Nutze die tägliche Fahrt gezielt als<br />

Trainingseinheit. Fahr morgens absichtlich<br />

zu spät los und gib dann or<strong>de</strong>ntlich<br />

Gas! O<strong>de</strong>r du nimmst auf <strong>de</strong>m<br />

Weg nach Hause <strong>de</strong>n Umweg über<br />

das Naturschutzgebiet mit <strong>de</strong>m kleinen<br />

Berg? In je<strong>de</strong>m Fall hast du nach<br />

<strong>de</strong>iner Heimkehr <strong>de</strong>in Sportpensum<br />

schon erfüllt und kannst dich an<strong>de</strong>ren<br />

schönen Dingen widmen – <strong>fahrrad</strong>.<br />

<strong>de</strong>/Brügelmann/Bikester <strong>Magazin</strong> lesen<br />

zum Beispiel.<br />

4) Neue Wege<br />

gehen<br />

Den Weg zur Arbeit kennt je<strong>de</strong>r von<br />

uns in- und auswendig. Wirklich? Ra<strong>de</strong>lnd<br />

kann man völlig neue Seiten<br />

seiner Nachbarschaft ent<strong>de</strong>cken. Planungssoftware<br />

wie Komoot kann zum<br />

Beispiel helfen, unent<strong>de</strong>ckte Ecken<br />

auszukundschaften und versteckte<br />

Highlights aufzuspüren.<br />

22 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


6) Geld sparen<br />

Radfahren spart Geld. Und zwar je<strong>de</strong><br />

Menge! Die Kohle für Benzinkosten,<br />

Versicherung, Reparaturen o<strong>de</strong>r teure<br />

Monatskarten kannst du mit gutem<br />

Gewissen für etwas an<strong>de</strong>res auf <strong>de</strong>n<br />

Kopf hauen – ein neues Lieblings-Bike<br />

zum Beispiel?<br />

5) Gesund &<br />

glücklich<br />

Fahrradfahren macht Erkältungen<br />

das Leben schwer, <strong>de</strong>nn es för<strong>de</strong>rt<br />

das Herz-Kreislauf-System und stärkt<br />

die Abwehrkräfte. Außer<strong>de</strong>m ist es<br />

gelenkschonend und gut für <strong>de</strong>n Rücken<br />

– perfekt für alle, die <strong>de</strong>n lieben<br />

langen Tag auf ihrem Hintern sitzen<br />

müssen. Glückshormone wer<strong>de</strong>n übrigens<br />

auch noch freigesetzt. Was will<br />

man mehr? Geistige Fitness vielleicht,<br />

<strong>de</strong>nn die för<strong>de</strong>rt das Ra<strong>de</strong>ln ebenfalls.<br />

Dein Bike macht dich also nicht nur<br />

gesund und glücklich, son<strong>de</strong>rn auch<br />

produktiver, stressresistenter und<br />

leistungsfähiger – <strong>de</strong>in*e Chef*in wird<br />

sich freuen!<br />

7) Umwelt<br />

schonen<br />

Autofahren ist schlecht für die Umwelt<br />

– das ist kein Geheimnis. Radfahren<br />

bietet die perfekte Chance,<br />

nachhaltig unterwegs zu sein und<br />

keine stinkigen Abgase in die Luft zu<br />

pusten. Als Radfahrer*innen lieben<br />

wir die Natur. So können wir auch<br />

einen kleinen Beitrag dazu leisten,<br />

dass sie uns erhalten bleibt. Also immer<br />

schön sauber bleiben!<br />

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Radhelm mit integrierter Beleuchtung<br />

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Alltagstaugliche Fahrrad-Regenjacke<br />

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23


© Martin Donat<br />

UNSER FAHRRAD.DE<br />

STORE DÜSSELDORF<br />

DAS BESTE AUS ZWEI WELTEN<br />

Düsseldorf, die Stadt am Rhein und – spätestens seit <strong>de</strong>m Grand Départ <strong>de</strong>r Tour<br />

<strong>de</strong> France 2017 – die Stadt <strong>de</strong>s Radsports. Doch so weit muss man gar nicht die<br />

Zeit zurückdrehen, um auf das neueste Fahrrad-Highlight <strong>de</strong>r NRW-Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />

zu stoßen: Seit etwas mehr als einem Jahr beheimatet Düsseldorf<br />

einen von <strong>de</strong>utschlandweit fünf stationären <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> Stores. Offline statt online.<br />

Echter Radla<strong>de</strong>n statt virtueller Warenkorb. Doch was steckt hinter dieser<br />

Neuausrichtung?<br />

24 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


© Martin Donat<br />

Der Standort <strong>de</strong>s neuen <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

Stores in Düsseldorf könnte kaum<br />

passen<strong>de</strong>r sein. Das 500 Quadratmeter<br />

große Radler-Paradies befin<strong>de</strong>t<br />

sich mitten auf <strong>de</strong>r Düsseldorfer Automeile<br />

im Sü<strong>de</strong>n von Flingern. Zwischen<br />

kleinen und großen Blechkarossen<br />

steht <strong>de</strong>r große Fahrradla<strong>de</strong>n<br />

für die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft und läutet<br />

gleichsam eine neue Ära im Hause<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> ein: Fünf „Offline-Stores“ in<br />

fünf großen Städten (Stuttgart, Berlin,<br />

Hamburg, Düsseldorf und Dortmund)<br />

wur<strong>de</strong>n mittlerweile eröffnet und –<br />

<strong>de</strong>m großen Erfolg Rechnung tragend<br />

– es wer<strong>de</strong>n wohl noch mehr wer<strong>de</strong>n.<br />

Doch schafft man sich so nicht eine<br />

Konkurrenz im eigenen Hause? Fakt ist:<br />

Im Gegensatz zum virtuellen Online-<br />

Shop kann man <strong>de</strong>n Düsseldorfer<br />

Radla<strong>de</strong>n ganz in echt betreten, Produkte<br />

anschauen, anfassen und sogar<br />

Probe fahren. Das Angebot ist durchaus<br />

beeindruckend: Rund 200 Fahrrä<strong>de</strong>r<br />

und je<strong>de</strong> Menge Zubehör fin<strong>de</strong>n<br />

auf <strong>de</strong>r riesigen Verkaufsfläche Platz.<br />

Und <strong>de</strong>nnoch ist das ziemlich wenig<br />

im Vergleich zum Sortiment <strong>de</strong>s Online-Pendants,<br />

wo <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> auf rund<br />

40.000 Artikel von 500 Marken Zugriff<br />

hat. Doch genau das ist <strong>de</strong>r Clou: Je<strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> kann sich online ausgesuchte<br />

Artikel in <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>n kommen lassen<br />

und dort live und in Farbe begutachten,<br />

um dann eine Kaufentscheidung zu fällen.<br />

Dazu gibt es fachkundige Beratung,<br />

persönliches Bikefitting, einen netten<br />

Plausch von Biker zu Biker, einen frischen<br />

Kaffee und vielleicht noch einen<br />

Event-Tipp fürs kommen<strong>de</strong> Wochenen<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r eine Sightseeing-I<strong>de</strong>e für die<br />

Zeit nach <strong>de</strong>m Shoppen. Der <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

Store vereint somit das Beste aus<br />

bei<strong>de</strong>n Welten: das riesige Portfolio<br />

<strong>de</strong>s Online-Shops und die fachkundige<br />

Beratung, <strong>de</strong>n bestmöglichen Service<br />

und <strong>de</strong>n persönlichen Kontakt eines<br />

klassischen Radla<strong>de</strong>ns.<br />

25


‚‚ ICH KONNTE DABEI HELFEN,<br />

26 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

ETWAS NEUES AUFZUBAUEN,<br />

UND GLEICHZEITIG MEIN HOBBY<br />

ZUM BERUF MACHEN.<br />

Thorsten Bußmann,<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> Store-Manager Düsseldorf<br />

© Martin Donat<br />

‚‚<br />

Thorsten Bußmann ist Store-Manager<br />

in Düsseldorf und ein „Händler zum<br />

Anfassen“. Er verkörpert die Lei<strong>de</strong>nschaft,<br />

die hinter <strong>de</strong>m neuen Konzept<br />

steht. „Hier konnte ich dabei helfen,<br />

etwas Neues aufzubauen, und gleichzeitig<br />

mein Hobby zum Beruf machen“<br />

– eine Chance, die sich das Urgestein<br />

aus <strong>de</strong>m Ruhrpott nicht entgehen lassen<br />

wollte. Und wenn er nicht gera<strong>de</strong><br />

die herrlichen (Bahntrassen-) Radwege<br />

rund um seinen Wohnort Gelsenkirchen<br />

unsicher macht, kümmert<br />

er sich um „seinen“ neuen La<strong>de</strong>n und<br />

um seine Mitarbeiter, die ebenfalls<br />

alle ein bisschen <strong>fahrrad</strong>verrückt sind.<br />

So wie <strong>de</strong>r lockere Typ mit Dreadlocks<br />

namens Sam: Wenn er keine<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r verkauft, sitzt er auf <strong>de</strong>m<br />

Mountainbike und genießt seine Wochenen<strong>de</strong>n<br />

zum Beispiel im Bikepark<br />

<strong>Winter</strong>berg o<strong>de</strong>r im Bikepark Olpe.<br />

„Natürlich muss ich als Chef ab und<br />

zu Verständnis für die schmerzhaften<br />

Momente <strong>de</strong>s Bikens aufbringen“,<br />

schwärmt Thorsten augenzwinkernd<br />

über sein Team, „aber natürlich bin ich<br />

trotz<strong>de</strong>m froh über die Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

meiner Mitarbeiter.“ Dieser Bezug zum<br />

Radfahren macht die Atmosphäre aus,<br />

die je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> im Düsseldorfer Store<br />

zu spüren bekommt: Hier haben alle<br />

richtig Lust auf Biken, und vor allem<br />

viel Ahnung davon. Hier stehen das<br />

5.000-Euro-Mountainbike von Santa<br />

Cruz, das 200-Euro-Citybike o<strong>de</strong>r das<br />

technisch anmuten<strong>de</strong> E-Bike nebeneinan<strong>de</strong>r<br />

– und je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> bekommt<br />

seine maßgeschnei<strong>de</strong>rte, fachkundige<br />

Beratung und kompetenten Service.<br />

Wie bei je<strong>de</strong>m richtigen Radla<strong>de</strong>n gehört<br />

auch ein anständiger Werkstattservice<br />

dazu – für je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n. Man<br />

weiß oft ganz genau, ob das Rad bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> gekauft wur<strong>de</strong>, o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Geholfen wird aber je<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r hier<br />

Radhilfe sucht.


© Martin Donat<br />

Das Thema E-Bike ist in <strong>de</strong>n neuen<br />

Stores beson<strong>de</strong>rs präsent: „E-Bikes<br />

sind um einiges komplexer, bedürfen<br />

einer intensiveren Wartung und<br />

richten sich zum Teil an Kun<strong>de</strong>n, die<br />

wir online gar nicht abholen wür<strong>de</strong>n“,<br />

weiß Store-Manager Thorsten. Nach<br />

mehr als einem Jahr ist Thorstens<br />

Zwischenfazit durchweg positiv:<br />

„Die neuen Stores wur<strong>de</strong>n vom ersten<br />

Tag an angenommen. Wir hatten enormen<br />

Rückenwind durch die Bekanntheit<br />

<strong>de</strong>r Marke, es war ein Start von 0<br />

auf 100. Offenbar haben wir hier wirklich<br />

einen Nerv getroffen, weshalb in<br />

Dortmund ein weiterer <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

Store eröffnet wer<strong>de</strong>n konnte.“<br />

27


Der Weg nach Düsseldorf lohnt sich<br />

gleich doppelt: „Mal abgesehen vom<br />

Portugiesen nebenan, bei <strong>de</strong>m wir<br />

gern unsere Pause machen und wo<br />

das Essen richtig gut schmeckt, kann<br />

ich nur je<strong>de</strong>m empfehlen, einen Abstecher<br />

in die Innenstadt von Düsseldorf<br />

zu machen. Vor allem die Rheinpromena<strong>de</strong><br />

lohnt sich richtig. Hier mit<br />

<strong>de</strong>m Fahrrad entlangzufahren, das<br />

hat einfach was.“ Für alle, die ihr neues<br />

Zweirad direkt stan<strong>de</strong>sgemäß einweihen<br />

möchten, haben Thorsten und<br />

sein Team je<strong>de</strong>nfalls immer <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

Tipp parat. „Wer nicht in die<br />

Stadt fahren, son<strong>de</strong>rn lieber ein paar<br />

Mountainbike-Trails unsicher machen<br />

möchte, <strong>de</strong>r fährt am besten in <strong>de</strong>n<br />

nahe gelegenen Aaper Wald. Da gibt<br />

es viel Grün und ein paar Trails, eine Art<br />

Mini-Bikertreff, sehr zu empfehlen.“<br />

Überhaupt ist in Düsseldorf immer<br />

etwas los: „En<strong>de</strong> August fand in Eller<br />

die Deutsche Skateboard Meisterschaft<br />

statt. Da befin<strong>de</strong>t sich nämlich<br />

Deutschlands größter Skatepark und<br />

es ist toll zu sehen, wie die Kids hier<br />

ihre Zeit verbringen.“ Ein schönes Ziel<br />

für eine kleine Düsseldorf-Radtour,<br />

das nur rund eine Viertelstun<strong>de</strong> vom<br />

Shop entfernt liegt. Während man<br />

die Skateboar<strong>de</strong>r bei ihren Manövern<br />

beobachtet, kann man sich am Trinkwasserbrunnen<br />

erfrischen und sogar<br />

an einer E-Bike-La<strong>de</strong>station Energie<br />

tanken. Damit ist eigentlich auch<br />

schon <strong>de</strong>r einzige echte Nachteil <strong>de</strong>s<br />

neuen <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> Stores in Düsseldorf<br />

klar: Es wäre beinahe zu scha<strong>de</strong>, hier<br />

einfach nur „mal eben schnell“ einzukaufen.<br />

Der neue Store ist – wie ganz<br />

Düsseldorf – einen Besuch wert und<br />

es lohnt sich, etwas Zeit einzuplanen.<br />

Und wenn’s mal schnell gehen soll,<br />

gibt es ja immer noch die bewährte<br />

Online-Variante auf <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>!<br />

CANNONDALE TREADWELL NEO EQ 27.5“<br />

Urbanbike<br />

MARIN HEADLANDS 2<br />

Gravelbike<br />

ORBEA WILD FS M10<br />

E-MTB Fully<br />

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FIXIE INC. FLOATER<br />

Singlespeed Bike<br />

DAVID<br />

FIXIE INC. FLOATER<br />

WORAUF Wir ABFAHREN<br />

Wer bist du und was machst du bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>?<br />

Ich bin David. Mit Unterbrechungen bin<br />

ich bereits seit sieben Jahren bei <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>.<br />

Ich arbeite im Produktmanagement<br />

an neuen Radmo<strong>de</strong>llen – exklusiv<br />

für unseren Shop. Dabei gilt es,<br />

<strong>de</strong>n Überblick über <strong>de</strong>n Markt, Trends<br />

und Innovationen zu behalten. Außer<strong>de</strong>m<br />

muss man Sachen selbst ausprobieren,<br />

um Entscheidungen über<br />

Komponenten o<strong>de</strong>r neue Standards<br />

zu treffen. Seit ich in Stuttgart wohne,<br />

begleitet mich das Thema Radfahren<br />

in <strong>de</strong>r Stadt – weil es einfach schöner<br />

und schneller ist, weil gera<strong>de</strong> die lokale<br />

Fixed-Szene richtig Spaß macht und<br />

nicht zuletzt als politisches Statement<br />

inmitten <strong>de</strong>r Blechlawinen.<br />

Welches Bike fährst du und warum?<br />

Mit Abstand am häufigsten sitze ich auf<br />

meinem FIXIE Inc. Floater - natürlich mit<br />

starrer Nabe. Es bringt mich je<strong>de</strong>n Morgen<br />

verlässlich und fix ins Büro und irgendwie<br />

macht es in je<strong>de</strong>r Aufbaustufe<br />

Spaß. Wir haben schon eine Alpenüberquerung<br />

zusammen durchgestan<strong>de</strong>n<br />

und eine Monster-Tagestour von Stuttgart<br />

über <strong>de</strong>n Schwarzwald bis nach<br />

Freiburg. Das Rad ist wendig, schnell,<br />

genügsam und supereffizient. Der robuste<br />

Rahmen hält auch mal was aus.<br />

Das ist am Radstän<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Stadt o<strong>de</strong>r<br />

in <strong>de</strong>r Bahn lei<strong>de</strong>r auch nötig. Apropos<br />

Aufbaustufen! Das Testen verschie<strong>de</strong>ner<br />

Anbauteile hinterlässt seine Spuren.<br />

Vom Serientrimm ist mittlerweile<br />

fast nur <strong>de</strong>r Rahmen geblieben. Neuestes<br />

Testobjekt ist <strong>de</strong>r breite Lenker mit<br />

zusätzlicher Mittelposition. Der bringt<br />

mir eine bessere Kontrolle, mehr Power<br />

am Berg und dient als Halterung für<br />

die Lenkertasche. Ein alter Schlauch im<br />

vor<strong>de</strong>ren Rahmendreieck hat sich in <strong>de</strong>r<br />

Praxis ebenfalls als „Gepäckfach“ für<br />

die Regenjacke empfohlen, wird so aber<br />

sicher nie ein serienmäßiges Feature.<br />

29


RAUS<br />

AUS DER<br />

SACKGASSE<br />

MIT DEM FAHRRAD DIE VERKEHRSWENDE VORANTREIBEN<br />

30 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

Das gesamte Sortiment auf <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> ent<strong>de</strong>cken. Jetzt online bestellen!


© Martin Ohliger<br />

Es ist ein Rekord, aber keiner, über<br />

<strong>de</strong>n man sich freuen sollte: Am 1.<br />

Januar <strong>2019</strong> waren in Deutschland<br />

47,1 Millionen Pkw zugelassen. Die<br />

Auswirkungen spürt man je<strong>de</strong>n Tag:<br />

Zur Rushhour geht in und um Berlin,<br />

Hamburg o<strong>de</strong>r Stuttgart nichts mehr<br />

auf <strong>de</strong>n Straßen. Wer sich nicht mit<br />

<strong>de</strong>m eigenen Auto fortbewegt, <strong>de</strong>r<br />

trifft auf unterfinanzierten und unzuverlässigen<br />

Nahverkehr, zugeparkte<br />

Gehwege und eine Fahrradinfrastruktur,<br />

die meistens einem<br />

gemeingefährlichen Flickenteppich<br />

ähnelt. Einfach so weitermachen wie<br />

bisher kann nicht die Lösung sein. Es<br />

braucht eine Verkehrswen<strong>de</strong>, und<br />

zwar um 180 Grad.<br />

31


© Martin Ohliger<br />

VERKEHRSWENDE<br />

ERKLÄRT<br />

Ragnhild Sørensen<br />

Pressesprecherin bei Changing Cities<br />

„WIR WOLLEN DEN PLATZ<br />

AUF DER STRASSE IN EINEM<br />

GERECHTEREN VERHÄLTNIS<br />

AUFTEILEN.“<br />

Was das genau be<strong>de</strong>utet, erklärt<br />

Ragnhild Sørensen. Sie ist Pressesprecherin<br />

bei Changing Cities, einem<br />

Berliner Verein, <strong>de</strong>r 2016 <strong>de</strong>n erfolgreichen<br />

„Volksentscheid Fahrrad“ angestoßen<br />

hat, <strong>de</strong>r zur Verabschiedung<br />

<strong>de</strong>s ersten fortschrittlichen Mobilitätsgesetzes<br />

in Deutschland führte:<br />

„Seit 70 Jahren wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Verkehrsplanung<br />

nur an das Auto gedacht.<br />

Das führt dazu, dass heute ca. 60%<br />

<strong>de</strong>s Raumes im städtischen Straßenverkehr<br />

<strong>de</strong>m ruhen<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r fließen<strong>de</strong>n<br />

Autoverkehr gehören. 40% <strong>de</strong>s<br />

Raumes sind für Busse, Radfahrer*innen,<br />

Fußgänger*innen ... In Berlin zum<br />

Beispiel sind 70% <strong>de</strong>r Menschen nicht<br />

mit <strong>de</strong>m Auto unterwegs und müssen<br />

sich dann auf <strong>de</strong>m engen Platz<br />

zusammentun. Die Verkehrswen<strong>de</strong><br />

be<strong>de</strong>utet genau das: Wir wollen <strong>de</strong>n<br />

Platz auf <strong>de</strong>r Straße in einem gerechteren<br />

Verhältnis aufteilen.“<br />

DAS FAHRRAD<br />

ALS ZENTRALER<br />

BESTANDTEIL DER<br />

VERKEHRSWENDE<br />

Das Fahrrad war schon immer ein<br />

fantastisches Fortbewegungsmittel<br />

für kurze Distanzen – es ist flexibel,<br />

sauber und günstig. Die inzwischen<br />

weite Verbreitung <strong>de</strong>s E-Bikes und die<br />

sinken<strong>de</strong>n Preise machen es für breite<br />

Schichten <strong>de</strong>r Bevölkerung noch<br />

attraktiver. Vor allem für Lastenrä<strong>de</strong>r<br />

ist die Tretunterstützung ein Segen.<br />

Wenn man ohne Schwitzen erst die<br />

Kin<strong>de</strong>r zur Schule fahren und danach<br />

<strong>de</strong>n Wocheneinkauf erledigen kann,<br />

32 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

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„DIE MEHRHEIT DER<br />

TEILNEHMER*INNEN WAR SO<br />

ZUFRIEDEN, DASS SIE BESCHLOSSEN<br />

HAT, ÜBER DIE STUDIE HINAUS<br />

WEITER ZU RADELN.“<br />

Prof. Dr. Heimel<br />

Projektleiterin „PendlerRatD“<br />

dann überlegt man sich doppelt, ob<br />

das Auto wirklich nötig ist. Bikesharingprogramme<br />

sind zu<strong>de</strong>m die perfekte<br />

Ergänzung zum öffentlichen<br />

Nahverkehr. Eine Autofahrt verliert<br />

drastisch an Attraktivität, wenn zu<br />

Beginn o<strong>de</strong>r En<strong>de</strong> einer S-Bahn-Fahrt<br />

statt 15 Minuten Fußweg nur 3 Minuten<br />

Radfahrt warten.<br />

All diese Faktoren greift das von <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

unterstützte Forschungsprojekt<br />

„PendlerRatD“ <strong>de</strong>r Hochschule<br />

Heilbronn auf. Dort sollen bisher mit<br />

<strong>de</strong>m Auto pen<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Menschen motiviert<br />

wer<strong>de</strong>n, auf an<strong>de</strong>re Verkehrsmittel<br />

und vor allem das Rad umzusteigen.<br />

Projektleiterin Prof. Dr. Heimel<br />

fasst die Ergebnisse <strong>de</strong>r ersten Praxisphase<br />

zusammen: „Wir haben <strong>de</strong>n<br />

Testradler*innen ein Fahrrad und<br />

Equipment zur Verfügung gestellt,<br />

dazu zwei Pen<strong>de</strong>lstrecken: eine schöne<br />

und eine schnelle. Die Mehrheit <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer*innen war so zufrie<strong>de</strong>n,<br />

dass sie beschlossen haben, über die<br />

Studie hinaus weiter zu ra<strong>de</strong>ln.“<br />

IST DIE<br />

VERKEHRSWENDE<br />

MACHBAR?<br />

Selbst angesichts solcher positiven<br />

Nachrichten scheint die Verkehrswen<strong>de</strong><br />

ein schwieriges Projekt im Autoland<br />

Deutschland. „Es ist halt wahnsinnig<br />

schwer, weil immer nur für das<br />

Auto geplant wur<strong>de</strong> und alle <strong>de</strong>nken,<br />

dass es so sein muss“, so Ragnhild<br />

Sørensen. „Ein bisschen mehr Mut,<br />

wie beispielsweise im Umweltbun<strong>de</strong>samt,<br />

wäre angebracht. Dessen<br />

Ziele wür<strong>de</strong>n für Berlin mehr als eine<br />

Halbierung <strong>de</strong>s Autoverkehrs bis 2030<br />

be<strong>de</strong>uten.“<br />

Bei PendlerRatD geht Prof. Dr. Heimel<br />

die Herausfor<strong>de</strong>rung von <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Seite an: „Ich kann nicht persönlich die<br />

Infrastruktur än<strong>de</strong>rn, dafür ist vornehmlich<br />

die Politik verantwortlich.<br />

Deswegen ist es mir in meinen Projekten<br />

wichtig, etwas an <strong>de</strong>n Einstellungen<br />

einzelner Menschen zu än<strong>de</strong>rn.<br />

Das erreichen wir bei PendlerRatD<br />

zum Beispiel dadurch, dass wir transparent<br />

machen, was die Vorteile von<br />

einem Umstieg aufs Fahrrad sind. Das<br />

ist die sogenannte PendlerRatD-Bilanz.<br />

Dort fließt ein, wie viel Geld ge-<br />

33


spart wur<strong>de</strong>, wie viel CO 2<br />

und Lärm<br />

vermie<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>, und natürlich auch,<br />

was man für seine Gesundheit getan<br />

hat. Wenn man das transparent<br />

macht, kann man viele Leute zum Umsteigen<br />

motivieren.“<br />

Fakt ist: Die Verkehrswen<strong>de</strong> lässt sich<br />

nicht über Nacht herbeizaubern. Doch<br />

im urbanen Raum gibt es ein enormes<br />

Potenzial, um auch die vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Motivation, aufs Rad umzusteigen,<br />

mit einer guten Infrastruktur zu unterstützen.<br />

Das muss nicht einmal<br />

schwierig sein: „Radwege zu bauen,<br />

ist keine Raketenwissenschaft – die<br />

Welt weiß, wie man sichere Infrastruktur<br />

baut“, so Ragnhild Sørensen.<br />

Fangen wir endlich damit an, unsere<br />

Städte nicht nur sicherer und nachhaltiger,<br />

son<strong>de</strong>rn auch lebenswerter<br />

zu gestalten!<br />

© Fixie Inc., David Schultheiß<br />

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34 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


JACKE WIE<br />

HOSE?<br />

RADBEKLEIDUNG RICHTIG WASCHEN<br />

35


DIE BASICS<br />

Das Waschen von Fahrradklamotten<br />

ist nicht gera<strong>de</strong> die schönste<br />

Beschäftigung. Meistens wird <strong>de</strong>r<br />

stinken<strong>de</strong> Haufen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bekleidungsstücken und Materialien<br />

schnell zusammen in die Waschtrommel<br />

geschmissen. Wenn du die Hose,<br />

das Trikot o<strong>de</strong>r die Jacke dann am<br />

nächsten Tag schon wie<strong>de</strong>r brauchst,<br />

kommen sie noch schnell in <strong>de</strong>n<br />

Trockner. Lei<strong>de</strong>r führt das ruckzuck<br />

zu Materialermüdung – wie etwa eine<br />

ungepflegte Kette. Wann, wie oft und<br />

womit du <strong>de</strong>ine Lieblingsstücke am<br />

besten wäschst, erfährst du hier.<br />

Das Motto „Jacke wie Hose“ ist so ungefähr<br />

das Ungünstigste, was du <strong>de</strong>inen<br />

Sachen antun kannst. Denn vor<br />

allem ist es wichtig, je<strong>de</strong>s Kleidungsstück<br />

einzeln und für sich zu nehmen.<br />

Allein schon <strong>de</strong>r kleine Zettel an <strong>de</strong>n<br />

Klamotten mit <strong>de</strong>n vielen Zeichen,<br />

die wir alle nicht so recht zu <strong>de</strong>uten<br />

wissen, lässt ahnen, dass es gewisse<br />

Unterschie<strong>de</strong> gibt. Deswegen ist<br />

das grundlegen<strong>de</strong> Motto: separieren,<br />

vorsortieren und individualisieren.<br />

Das heißt vor allem: Sportbekleidung<br />

wird nicht mit „normalen“ Klamotten<br />

zusammen gewaschen. Die empfindlichen<br />

Stoffe und Nähte <strong>de</strong>iner<br />

Funktionsbekleidung könnten sonst<br />

zum Beispiel durch raue Jeansstoffe,<br />

Knöpfe und nicht geschlossene Reißverschlüsse<br />

Scha<strong>de</strong>n nehmen.<br />

36 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


REINIGUNG<br />

Wie oft muss ich meine Sachen<br />

waschen?<br />

Was darf in die Waschmaschine?<br />

In je<strong>de</strong>m Fall sollten Hosen mit Sitzpolster<br />

nach je<strong>de</strong>r Ausfahrt in die<br />

Waschmaschine. Die Bakterien, welche<br />

sich durch die Bewegung und <strong>de</strong>n<br />

Schweiß ins Sitzpolster arbeiten, machen<br />

nämlich gleich doppelt Ärger. Einmal<br />

„zerfressen“ sie in Kombination mit<br />

<strong>de</strong>n Salzkristallen das Sitzpolster. Des<br />

Weiteren reizen sie euren Allerwertesten<br />

enorm. Wie oft ihr eure Trikots,<br />

Socken und an<strong>de</strong>re Textilien wascht,<br />

ist dagegen abhängig von eurem Geruchsempfin<strong>de</strong>n<br />

(und eurem Anstand).<br />

Grundlegend erst einmal alles, wenn<br />

es auf <strong>de</strong>m Etikett nicht an<strong>de</strong>rs<br />

vermerkt ist. In vielen Fällen bietet<br />

es sich an, Waschsäcke zu benutzen,<br />

um die Reibung durch an<strong>de</strong>re Textilien<br />

und die Waschtrommel zu reduzieren.<br />

Die Wäschestücke sollten vor <strong>de</strong>m<br />

Waschen auf links gedreht wer<strong>de</strong>n<br />

und alle Klett- sowie Reißverschlüsse<br />

sollten geschlossen sein.<br />

37


PFLEGETIPPS<br />

VON ASSOS<br />

Simone Hermann von Assos: „Manche<br />

Kund*innen glauben, sie kaufen<br />

eine Hose, die ein Leben lang hält. Diese<br />

Erwartung können wir natürlich bei<br />

intensiver Nutzung <strong>de</strong>r Textilien nicht<br />

erfüllen. Aber mit <strong>de</strong>r richtigen Pflege<br />

kann die Lebensdauer <strong>de</strong>r Produkte<br />

stark verlängert wer<strong>de</strong>n.“<br />

Welches Programm für welches<br />

Kleidungsstück?<br />

Der Schonwaschgang ist generell die<br />

richtige Wahl. Die Temperatur fin<strong>de</strong>st<br />

du auf <strong>de</strong>m Waschetikett, im Zweifelsfall<br />

sind 30 Grad die richtige Wahl.<br />

Den Schleu<strong>de</strong>rgang lässt du lieber<br />

aus, statt<strong>de</strong>ssen drückst du das Wasser<br />

sanft aus <strong>de</strong>r Kleidung.<br />

Welche Waschmittel sollte ich verwen<strong>de</strong>n<br />

und welche nicht?<br />

Auf keinen Fall solltest du Weichspüler<br />

o<strong>de</strong>r Bleichmittel benutzen. Auch Pulverwaschmittel<br />

solltest du vermei<strong>de</strong>n.<br />

Am besten ist spezielles Waschmittel<br />

für Funktionsbekleidung. Für wasserabweisen<strong>de</strong><br />

Kleidungsstücke solltest<br />

du Imprägnierwaschmittel benutzen.<br />

30<br />

Kann ich <strong>de</strong>n Trockner benutzen?<br />

Auf gar keinen Fall solltest du <strong>de</strong>n<br />

Trockner benutzen. Einzige Ausnahme:<br />

Produkte mit GORE-TEX-Membran<br />

(keine Shake-Dry-Jacken!) kannst du<br />

trocken für 20 Minuten in <strong>de</strong>n Trockner<br />

geben, um die Imprägnierung zu<br />

reaktivieren.<br />

UNTERWEGS AUF<br />

TOUR<br />

Auf einer mehrtägigen Radtour ist es<br />

absolute Pflicht, seine Sachen zu reinigen.<br />

Wenn du das versäumst, machen<br />

sich während <strong>de</strong>s zweiten Tages<br />

im Sattel Bakterien und Salz unangenehm<br />

bemerkbar. Daneben wird <strong>de</strong>ine<br />

Bekleidung darunter lei<strong>de</strong>n. Wenn du<br />

aus Platzgrün<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r um Gewicht zu<br />

sparen, kein Waschmittel mitnehmen<br />

kannst, dann spüle gleich nach Ankunft<br />

die Hose gründlich mit lauwarmem<br />

Leitungswasser aus und häng<br />

sie ins Freie. Dringend abraten wollen<br />

wir davon, Handseife o<strong>de</strong>r Duschbad<br />

zum Reinigen zu benutzen. Die zieht<br />

zwar gut ins Polster und in <strong>de</strong>n übrigen<br />

Stoff ein, doch dann wäscht du<br />

dich dusselig, bis das Zeug wie<strong>de</strong>r<br />

komplett raus ist.<br />

Neben <strong>de</strong>r Pflege <strong>de</strong>iner Fahrradbekleidung<br />

ist es aber auch wichtig,<br />

dass du dich selbst nicht vergisst.<br />

Dazu empfehlen wir eine heiße Dusche,<br />

ein kühles Getränk und eine angemessen<br />

große Pizza, am besten in<br />

dieser Reihenfolge.<br />

38 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


1 2 3 4<br />

1 ASSOS ACTIVE WEAR CLEANSER 300ML | Waschmittel<br />

2 ACLIMA WOOL SHAMPOO 300ML | Wollwaschmittel<br />

3 NIKWAX TECH WASH 100 ML | Flüssigseife für wasserdichte Bekleidung<br />

4 HOLMENKOL TEXTILE WASH 500ML | Spezialwaschmittel<br />

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Jetzt noch besser: <strong>de</strong>r neue Mobile Outdoor Cleaner OC 3 Plus.<br />

Wenn die Fahrradreinigung anstrengen<strong>de</strong>r als eine Bergetappe ist, wird’s<br />

Zeit für <strong>de</strong>n Mobile Outdoor Cleaner OC 3 Plus mit Bike Box. Der Flachstrahl<br />

befreit sensible Teile sicher von Schmutz, mit <strong>de</strong>r Universalbürste<br />

lässt sich hartnäckiger Dreck mühelos entfernen. Ausgestattet mit integriertem<br />

Lithium-Ionen-Akku und neuem, abnehmbarem 7 Liter-Wassertank<br />

ist er <strong>de</strong>r perfekte Begleiter bei je<strong>de</strong>r Bike-Tour.<br />

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39


QUICK<br />

AND<br />

DIRTY<br />

BIKE WASH<br />

SCHNELLES PUTZEN NACH DER SCHLAMMSCHLACHT<br />

Mountainbiker schreckt kein<br />

Schlamm, und auch alle an<strong>de</strong>ren<br />

Radfahrer sammeln bei schlechtem<br />

Wetter gewaltig Dreck am Rad.<br />

An sich unproblematisch, <strong>de</strong>nn die<br />

Rä<strong>de</strong>r funktionieren trotz<strong>de</strong>m. Jedoch<br />

setzt man <strong>de</strong>m Material damit<br />

or<strong>de</strong>ntlich zu. Unsere Empfehlung<br />

nach <strong>de</strong>r Herbsttour: nach <strong>de</strong>m Spaß<br />

nicht ausruhen, son<strong>de</strong>rn putzen. So<br />

erhöhst du die Lebensdauer <strong>de</strong>ines<br />

Equipments <strong>de</strong>utlich.<br />

Warte nach <strong>de</strong>r Ausfahrt nicht zu lange<br />

mit <strong>de</strong>r Radwäsche. Solange <strong>de</strong>r<br />

Schmutz nicht angetrocknet ist, geht<br />

er schnell wie<strong>de</strong>r runter. Mit etwas<br />

Wasser, Fahrradreiniger, Bürsten und<br />

Kettenöl ist <strong>de</strong>in Bike schnell sauber<br />

und knarzfrei bereit für <strong>de</strong>n nächsten<br />

Einsatz. Wir zeigen dir, was für eine<br />

gute Bike-Wäsche nötig ist und wie du<br />

das Bike in wenigen Schritten wie<strong>de</strong>r<br />

sauber bekommst.<br />

40 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


MIT DIESEM<br />

MATERIAL<br />

GELINGT DIE<br />

PUTZAKTION:<br />

• ein Montagestän<strong>de</strong>r ist i<strong>de</strong>al,<br />

ein Fahrradstän<strong>de</strong>r funktioniert<br />

ebenfalls gut<br />

• ein Eimer mit warmem Wasser<br />

o<strong>de</strong>r ein Gartenschlauch mit<br />

Wasseranschluss<br />

• weiche Bürste, Schwamm o<strong>de</strong>r<br />

Lappen für die Nasswäsche<br />

• Baumwolllappen für die<br />

Trockenwäsche<br />

• fusselfreier Lappen für die Kette<br />

• biologisch abbaubarer Fahrradreiniger,<br />

Kettenreiniger, Kettenöl,<br />

Pflegespray<br />

• Bürsten für hartnäckigen Schmutz<br />

an Rahmen, Laufrä<strong>de</strong>rn und Antrieb<br />

Nicht eingetrocknet lässt sich <strong>de</strong>r grobe<br />

Dreck mit einer weichen Bürste und<br />

etwas Wasser gut entfernen. Getrockneten<br />

Schlamm an Rahmen, Gabel,<br />

Dämpfer, Laufrä<strong>de</strong>rn und Antriebsteilen<br />

sollte man zuerst mit Wasser,<br />

einer weichen Bürste o<strong>de</strong>r einem<br />

Schwamm einweichen. Danach kann<br />

das Rad mit einem Fahrradreiniger<br />

großzügig eingesprüht wer<strong>de</strong>n. Fünf<br />

Minuten Einwirkzeit genügen, bevor<br />

es weitergeht. Zum Abspülen <strong>de</strong>s Reinigers<br />

nimmst du erneut die weiche<br />

Bürste und sauberes Wasser. Trockne<br />

dann die nassen Stellen an <strong>de</strong>inem<br />

Rad mit einem sauberen Lappen ab.<br />

41


Als Nächstes wer<strong>de</strong>n Kassette, Kettenblätter,<br />

Schaltwerk und Umwerfer<br />

vom Schmutz befreit. Nutze dafür am<br />

besten eine spezielle Ritzelbürste.<br />

Sprühe jetzt die Kette mit <strong>de</strong>m Kettenreiniger<br />

ein und lass auch diesen<br />

fünf Minuten einwirken. Achte<br />

darauf, dass kein Reiniger an die<br />

Scheibenbremse o<strong>de</strong>r Bremsscheibe<br />

kommt. Die Bremse könnte dadurch<br />

ihre Funktionstüchtigkeit verlieren.<br />

Mit einem Lappen lässt sich danach<br />

<strong>de</strong>r Reiniger und <strong>de</strong>r Schmutz von <strong>de</strong>r<br />

Kette wischen. Ist <strong>de</strong>r Dreck etwas<br />

hartnäckiger, wie<strong>de</strong>rhole das Ganze.<br />

Trage das Kettenöl tröpfchenweise<br />

auf die Kette auf. Lass das Öl auch<br />

hier wie<strong>de</strong>r ein paar Minuten einwirken<br />

und drehe einige Male die Kurbel<br />

rückwärts. So kann sich das Öl gleichmäßig<br />

verteilen. Danach ziehst du die<br />

Kette durch einen Lappen, bis sie wie<strong>de</strong>r<br />

relativ trocken ist. Denn zu viele<br />

Ölreste auf <strong>de</strong>r Außenseite ziehen<br />

neuen Dreck wie<strong>de</strong>r magisch an.<br />

42 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


Als Letztes sprühst du gleichmäßig<br />

das Pflegespray auf Rahmen und Antriebsteile.<br />

Lass es kurz einziehen,<br />

bevor du zum Trocknen und Polieren<br />

übergehen kannst.<br />

Das Rad glänzt nun wie<strong>de</strong>r wie neu<br />

und ist bereit für <strong>de</strong>n nächsten Einsatz.<br />

VIER TIPPS<br />

FÜR DEINEN<br />

NACHHALTIGEN<br />

BIKE WASH:<br />

• Benutze bitte keinen Hochdruckreiniger<br />

an <strong>de</strong>r Tankstelle. Fette<br />

und Öle wer<strong>de</strong>n so aus <strong>de</strong>n<br />

Lagern gespült. Wasser gelangt<br />

in Rahmen und Gabel. Für Eilige:<br />

Es gibt Rad-Druckreiniger, die<br />

mit geringerem Druck arbeiten.<br />

Rückwärtsdrehen <strong>de</strong>r Kurbel<br />

lässt sich <strong>de</strong>r Dreck mit einem<br />

Reifenheber schnell beseitigen.<br />

• Knarzt o<strong>de</strong>r quietscht die Kette<br />

nach <strong>de</strong>r Ölung, solltest du<br />

die Reinigung wie<strong>de</strong>rholen.<br />

• Vergiss nicht, die Umlenkröllchen<br />

am Schaltwerk zu reinigen.<br />

Hier sammelt sich schnell<br />

viel Dreck und die Kette läuft<br />

immer mittendurch. Durch<br />

• Nutze bei trockenem Wetter<br />

Trockenschmiermittel. Fährst<br />

du häufig bei feuchten Bedingungen,<br />

greife zu einem speziellen<br />

Nassschmiermittel.<br />

Peaty's Foaming Drivetrain Degreaser 500ml<br />

biologisch abbaubarer Antriebsreiniger<br />

Muc-Off 8 in 1 Bike Cleaning Kit<br />

großes Putzset mit Reiniger und Bürsten<br />

Dynamic Wet 2-K Kettenschmierstoff 100ml<br />

dünnflüssiges Kettenöl für nasse Bedingungen<br />

43


44 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


GRAVELLORCA<br />

MIT BREITEN REIFEN DIE SAISON VERLÄNGERN<br />

Mallorca ist für Rennradler*innen ein echter Klassiker. Trainingslager<br />

auf <strong>de</strong>r Baleareninsel gehören zum Standard-Tipp aller, die auch dann<br />

die dünnen Reifen surren lassen möchten, wenn das heimische Frühjahr<br />

noch nasskalten <strong>Winter</strong>blues hervorruft. Ist Mallorca auch etwas<br />

für <strong>de</strong>n späten Saisonausklang, wenn zu Hause eher <strong>de</strong>r Wunsch nach<br />

Glühwein aufkommt? Und macht die Insel auch mit <strong>de</strong>m Gravelbike<br />

Spaß? Wir haben im Herbst „Gravellorca“ kurzerhand ausprobiert.<br />

45


Bis wir unsere Finca erreichten, war alles<br />

wie gewohnt. Der Flug war günstig<br />

und kurz und mit <strong>de</strong>m Mietauto waren<br />

wir ruckzuck am Ziel in Cala Llombards.<br />

Der kleine Ort liegt im Sü<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Insel,<br />

rund 45 Autominuten vom Flughafen<br />

entfernt. In <strong>de</strong>r Nebensaison liegt hier<br />

sprichwörtlich <strong>de</strong>r Hund begraben.<br />

Kaum angekommen, fühlten wir uns<br />

schon wie im Urlaub. Gemütliche Fincas,<br />

enge Gassen und statt Eichen und<br />

Fichten sorgten Palmen und Kakteen<br />

für grüne Akzente. Getaucht ins rote<br />

Licht <strong>de</strong>r untergehen<strong>de</strong>n Sonne, zeigte<br />

sich uns Mallorca zur Begrüßung von<br />

seiner schönsten Seite. Wir konnten es<br />

kaum erwarten, am nächsten Tag zur<br />

ersten großen Tour aufzubrechen.<br />

DIE MORGENSONNE<br />

TAUCHTE DIE<br />

FELSEN IN WARMES<br />

LICHT. JEDER<br />

SCHNAPPSCHUSS<br />

SAH GLEICH AUS<br />

WIE AUS DEM<br />

REISEKATALOG.<br />

Der Traum vom Frühstück auf <strong>de</strong>r<br />

Dachterrasse platzte beim morgendlichen<br />

Blick aus <strong>de</strong>m Fenster, <strong>de</strong>r zu<br />

Hause in Deutschland nicht grauer<br />

hätte sein können. Was war <strong>de</strong>nn hier<br />

los? Nun – wir hatten November, und<br />

zu dieser Zeit hat auch auf Mallorca<br />

<strong>de</strong>r Sommer Pause. Die Chancen auf<br />

freundliches Wetter bei angenehmen<br />

Temperaturen sind hier <strong>de</strong>nnoch höher<br />

als daheim. Auch wenn es die ersten<br />

zwei Tage tüchtig regnete, freuten<br />

wir uns später über herrlichen Sonnenschein<br />

– perfekt für die lange Tour,<br />

die wir geplant hatten. Wir wollten ein<br />

Stück parallel zur Küste fahren, bevor<br />

wir dann hoch zum Sant Salvador klettern<br />

wollten. Allerdings wollten wir<br />

ihn nicht über die Straße bezwingen,<br />

son<strong>de</strong>rn hatten unsere GPS-Geräte<br />

mit einer Offroad-Variante gefüttert.<br />

46 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


MALLORCA<br />

Die Tour war kaum gestartet, schon<br />

legten wir die erste Pause ein. Die Aussicht<br />

von <strong>de</strong>n Klippen hinunter aufs<br />

Mittelmeer war einfach <strong>de</strong>rart schön,<br />

das mussten wir einen Moment lang<br />

genießen. Die Morgensonne tauchte<br />

die steilen Felsen in ein warmes Licht,<br />

das dafür sorgte, dass je<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m<br />

Handy geschossene Schnappschuss<br />

aussah wie aus <strong>de</strong>m Reisekatalog.<br />

Als es weiterging, erblickten wir am<br />

Horizont dunkle Wolken, die für eine<br />

dramatische Stimmung sorgten, vor<br />

allem aber <strong>de</strong>r von uns missachteten<br />

Wettervorhersage Nachdruck verliehen.<br />

Wür<strong>de</strong> es Regen geben? Die<br />

Frage war bald beantwortet, als wir<br />

bibbernd im Eingang <strong>de</strong>s Mini-Supermarkts<br />

von S’Horta darauf warteten,<br />

dass <strong>de</strong>r Regen nachließ.<br />

47


Als es etwas trockener wur<strong>de</strong>, fuhren<br />

wir weiter. Von <strong>de</strong>r Hauptstraße auf<br />

die Nebenstraße, auf <strong>de</strong>n Feldweg,<br />

auf <strong>de</strong>n Singletrail, auf <strong>de</strong>n astreinen<br />

Wan<strong>de</strong>rpfad. Zwar mussten wir immer<br />

wie<strong>de</strong>r mal absteigen, <strong>de</strong>nnoch war<br />

es richtig schön hier und wir genossen<br />

das Abenteuer. Zwischendurch,<br />

wenn sich die tiefen Wolken über uns<br />

etwas auflockerten, konnten wir einen<br />

Blick auf das Christkönig-Monument<br />

auf <strong>de</strong>m Gipfel <strong>de</strong>s Puig <strong>de</strong> Sant<br />

Salvador erhaschen. Angesichts <strong>de</strong>r<br />

immer schmaler wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Wege<br />

wur<strong>de</strong>n wir allerdings das Gefühl<br />

nicht los, dass wir noch eine or<strong>de</strong>ntliche<br />

Wan<strong>de</strong>rung vor uns hatten. Damit<br />

lagen wir lei<strong>de</strong>r nicht falsch …<br />

Die Rennradfahrerin, die soeben über<br />

die Straße nach oben gefahren war,<br />

staunte nicht schlecht, als wir mit <strong>de</strong>n<br />

Bikes über <strong>de</strong>n Schultern aus <strong>de</strong>r entgegengesetzten<br />

Richtung angestapft<br />

kamen, um ebenfalls unser Zielfoto zu<br />

schießen.<br />

1<br />

2<br />

Auf diese Weise erkun<strong>de</strong>ten wir im<br />

Laufe <strong>de</strong>r Woche noch einige an<strong>de</strong>re<br />

„Leckerbissen“ wie zum Beispiel<br />

<strong>de</strong>n Bahntrassenradweg von Manacor<br />

nach Artà. Spätestens nach <strong>de</strong>r<br />

perfekten Rückfahrt über autofreie<br />

Schotterstraßen waren wir uns sicher,<br />

dass es sich absolut gelohnt hatte,<br />

Mallorca mit <strong>de</strong>m Gravelbike zu ent<strong>de</strong>cken.<br />

Auf je<strong>de</strong>r unserer Touren hatten<br />

wir so schöne Orte ent<strong>de</strong>ckt, die<br />

wir niemals gefun<strong>de</strong>n hätten, wenn<br />

wir von asphaltierten Straßen und<br />

Wegen abhängig gewesen wären.<br />

Gravellorca? Gravellorca! Unser Geheimtipp<br />

für die Insel, die selbst ganz<br />

sicher kein Geheimtipp ist.<br />

3<br />

4<br />

1 CERVELO ASPERO GRX | Carbon-Gravelbike<br />

2 ALÉ CYCLING KLIMATIK KLIMA WINTER JERSEY | Langarm-Rennradtrikot<br />

3 EVOC ROAD BIKE BAG PRO 300L | Radtransporttasche<br />

4 BIEHLER NEO CLASSIC THERMAL RAIN BIKE PANTS | wasserabweisen<strong>de</strong> Bibshorts<br />

48 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


ORBEA ORCA AERO M20i<br />

TEAM DISC<br />

Aero-Rennrad<br />

JULIA<br />

ORBEA ORCA AERO<br />

WORAUF Wir ABFAHREN<br />

Wer bist du und was machst du bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>?<br />

Ich bin Julia und kümmere mich bei<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> primär um die Kommunikation<br />

unserer Stores. Es ist eine extrem<br />

spannen<strong>de</strong> Aufgabe zu erarbeiten, wie<br />

sich <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> „in echt“ anfühlt – also<br />

da, wo man die Marke ganz physisch<br />

erleben kann. Die Zeit, die mir neben<br />

<strong>de</strong>m Job bleibt, verbringe ich vor allem<br />

mit Sport – vor allem Triathlon bis ca.<br />

zur Mitteldistanz. Natürlich spielt <strong>de</strong>swegen<br />

das Rennrad nicht nur beruflich,<br />

son<strong>de</strong>rn auch als Trainingspartner und<br />

Wettkampfgerät eine beson<strong>de</strong>re Rolle.<br />

Ich bin „Späteinsteigerin“ im Triathlon<br />

– was aber nicht be<strong>de</strong>utet, dass<br />

ich nicht versuche, als ambitionierte<br />

Amateurin die bestmögliche Leistung<br />

zu bringen. Eine gesun<strong>de</strong> Portion Ehrgeiz<br />

steckt wohl in mir.<br />

Welches Bike fährst du und warum?<br />

Auf mein Orbea Orca Aero mit Scheibenbremsen<br />

habe ich mich unheimlich<br />

gefreut. Es ist nicht einfach, ein<br />

Bike „von <strong>de</strong>r Stange“ für kleine Frauen<br />

zu fin<strong>de</strong>n, das alle Anfor<strong>de</strong>rungen und<br />

Wünsche erfüllt und optisch ansprechend,<br />

also kein „Mädchenrad“ ist.<br />

Bei 47 cm Rahmenhöhe wird die Luft<br />

plötzlich sehr dünn, wenn eine sportliche<br />

Sitzposition mit etwas Überhöhung<br />

im Lastenheft steht. Gefun<strong>de</strong>n<br />

habe ich alles in <strong>de</strong>m kleinen spanischen<br />

„Orca“, mit <strong>de</strong>m ich wirklich happy<br />

bin. Mit noch ergänztem Laufradsatz<br />

(Swiss Si<strong>de</strong> Hadron 625) und <strong>de</strong>r<br />

Lenker-Vorbau-Einheit (Vision Metron<br />

6D) ist es ready to race. Ich freue mich<br />

schon sehr auf die gemeinsamen Run<strong>de</strong>n<br />

und Rennteilnahmen in <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

ORBEAUTY o<strong>de</strong>r ORBEAST – ein<br />

bisschen stimmt bei<strong>de</strong>s, und gera<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>swegen ist es ein „perfect match“.<br />

49 <strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong>


In <strong>de</strong>r nächsten Ausgabe ...<br />

BERICHTE VON UNTERWEGS<br />

Zum Inspirieren und Nachfahren<br />

AUSRÜSTUNG UND BERATUNG<br />

Für eine bessere Zeit im Sattel<br />

TIPPS AUS DER WERKSTATT<br />

Damit Schrauben Spaß macht<br />

Impressum<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> <strong>Magazin</strong> | Einzelheft € 5,-<br />

Herausgeber:<br />

Internetstores GmbH, Friedrichstraße 6,<br />

70174 Stuttgart<br />

service@<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

www.<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

Amtsgericht Stuttgart<br />

HRB 741359 – Sitz: Stuttgart<br />

Geschäftsführer/Verantwortliche<br />

für Herausgabe und Inhalt:<br />

Dr. Hans Dohrmann, Thomas Neumann,<br />

Thomas Spengler (V. i. S. d. P.)<br />

Druckerei:<br />

Firmengruppe APPL Holding GmbH & Co. KG<br />

Senefel<strong>de</strong>rstraße 3-11, 86650 Wemding<br />

Anzeigen:<br />

Philipp Seyb<br />

Friedrichstraße 6, 70174 Stuttgart<br />

Redaktion und Grafik:<br />

Anton Hoge, Bastian Steinecker, Christian Wenglorz,<br />

Florian <strong>Winter</strong>, Jonas Christoph, Jürgen Grotsch,<br />

Martin Ohliger<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Björn Röhricht, Eva Hauck, Florian Ahlbeck, Herwig<br />

Frenzel, Julia Appel, Julia Heckmann, Martin Donat,<br />

Martin Staffa, Stephan Geiss, Stephan Peters<br />

Datenschutz:<br />

Wenn du keine Werbung <strong>de</strong>r internetstores GmbH<br />

mehr erhalten möchtest, wen<strong>de</strong> dich bitte an <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>nservice, Friedrichstraße 6, 70174 Stuttgart<br />

o<strong>de</strong>r schreibe eine E-Mail an: datenschutz@<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong><br />

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Die durchgestrichenen Preise entsprechen <strong>de</strong>r<br />

unverbindlichen Preisempfehlung <strong>de</strong>s Herstellers.<br />

Alle Preise verstehen sich inkl. Mehrwertsteuer zzgl.<br />

Versandkosten. Sie entsprechen <strong>de</strong>n Preisen zum<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>r Drucklegung. Än<strong>de</strong>rungen bleiben<br />

vorbehalten. Lieferung, solange <strong>de</strong>r Vorrat reicht.<br />

Urheberrecht:<br />

Alle Beiträge sind urheberrechtlich geschützt.<br />

Nachdruck o<strong>de</strong>r Vervielfältigung auf Papier<br />

und elektronischen Datenträgern sowie Einspeisung<br />

in Datennetze nur mit schriftlicher<br />

Genehmigung <strong>de</strong>r internetstores GmbH.<br />

© VAUDE, Moritz Attenberger<br />

Redaktioneller Stand: 08. Oktober <strong>2019</strong><br />

Unsere Druckerei<br />

und das Papier <strong>de</strong>s<br />

<strong>fahrrad</strong>.<strong>de</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

sind FSC-zertifiziert<br />

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*Aktion ist gültig bei erfolgreichem Abschluss bis zum 31.12.<strong>2019</strong><br />

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