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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum 31.12.2017

Der Beteiligungsbericht zeichnet ein exaktes Bild der Gesellschaften an denen die StädteRegion Aachen beteiligt ist.

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Preissteigerung übersteigen. Mit den Einschränkungen im Investbereich führt dies dazu, dass<br />

zukünftig dauerhaft solange nur ausgeglichene Jahresergebnisse erzielt werden, bis die Einnahmen<br />

aus dem geplanten neuen betreuten Wohnen diese Lücke ausfüllen.<br />

Das Jahr 2018 wird ein Jahr <strong>der</strong> Konsolidierung sein, in dem es sehr schwierig sein wird, ein<br />

ausgeglichenes Jahresergebnis zu erzielen. Wie unter Teil A. bereits berichtet, wurde <strong>zum</strong> Ende März<br />

2018 <strong>der</strong> dauerhaft defizitäre Bereich <strong>der</strong> ambulanten Pflege des Senioren- und Betreuungszentrums<br />

<strong>der</strong> Städteregion <strong>Aachen</strong> in Eschweiler <strong>der</strong>art stark eingeschränkt, dass nur noch die Mieter des<br />

betreuten Wohnens von diesem versorgt werden. Man trennte sich folglich vom größten Teil <strong>der</strong><br />

externen Klienten. Gleichzeitig trennte man sich natürlich auch von den entsprechenden Einnahmen.<br />

Als öffentliche und sozial agierende Unternehmung war man natürlich bestrebt, diesen<br />

Reduktionsprozess ohne negative Auswirkungen auf die Mitarbeiter in diesem Bereich<br />

durchzuführen. Entsprechend wurden die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes auf die an<strong>der</strong>en<br />

Bereiche des Senioren- und Betreuungszentrums <strong>der</strong> Städteregion <strong>Aachen</strong> in Eschweiler verteilt. Da<br />

aber dort auch in <strong>der</strong> Vergangenheit immer ausreichend Personal vorgehalten worden ist, ist die<br />

Personaldecke seit Schließung des ambulanten Pflegedienstes in <strong>der</strong> Einrichtung sehr hoch und wird<br />

nicht in vollem Maße über die Einnahmen im stationären Sektor refinanziert.<br />

Da im stationären Bereich des Senioren- und Betreuungszentrums <strong>der</strong> Städteregion <strong>Aachen</strong> in<br />

Eschweiler keine nennenswerte natürliche Fluktuation beim Personal stattgefunden hat, wird es auch<br />

noch einige Zeit dauern, bis die tatsächlich vorgehaltene Personalmenge wie<strong>der</strong> auf das gern, den<br />

Personalbedarfsberechnungen notwendige Personal und somit auch refinanzierte Personal reduziert<br />

worden ist.<br />

Hinzu kommt, dass im I. Quartal 2018 die mittlerweile 40 Jahre alte Heizungsanlage im Hause<br />

irreparabel ausgefallen ist. Dadurch musste ein Notaggregat gemietet werden, was <strong>der</strong>zeit ca. 20 T€<br />

pro Monat an Miete kostet. Parallel laufen selbstverständlich Planungen und Ausschreibungen für die<br />

Neuanschaffung und Installation einer zeitgemäßen Heizungsanlage, aber da auch dieser Prozess<br />

wegen <strong>der</strong> notwendigen Ausschreibung im öffentlichen Sektor etwas länger dauern wird, werden<br />

außerordentliche Mietkosten in 2018 das Jahresergebnis sehr negativ beeinflussen. Die<br />

Neuinstallation <strong>der</strong> Heizungsanlage wird das Jahresergebnis nicht maßgeblich beeinflussen, da die<br />

Investitionskosten aktiviert und über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben werden. Diese<br />

Abschreibungskosten werden wie<strong>der</strong>um über die Investitionskosten, die ja sowieso ausgegeben<br />

werden müssen, abgedeckt.<br />

Da es wie oben beschrieben nicht mehr möglich ist, Gewinne im investiven Bereich zu<br />

erwirtschaften, <strong>der</strong> Konsolidierungsprozess beim Pflegepersonal in <strong>der</strong> Einrichtung 2018 noch nicht<br />

abgeschlossen ist, die Tariferhöhungen in 2018 die pauschale Fortschreibung <strong>der</strong> Pflegesätze<br />

übersteigt und die Mietkosten aufgrund <strong>der</strong> defekten Heizungsanlage über Gebühr steigen, wird es<br />

letztendlich darauf hinauslaufen, dass in 2018 erstmalig in <strong>der</strong> Geschichte des Senioren- und<br />

Betreuungszentrums <strong>der</strong> Städteregion <strong>Aachen</strong> in Eschweiler ein negatives Jahresergebnis zu<br />

erwarten ist.<br />

Da das Senioren- und Betreuungszentrum <strong>der</strong> <strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> in Eschweiler sich über den Preis<br />

nicht mehr gegenüber <strong>der</strong> Konkurrenz absetzen kann, wird seit einigen Jahren eine kompromisslose<br />

Qualitätsstrategie umgesetzt. Ziel <strong>der</strong> Qualitätsstrategie ist, das Senioren- und Betreuungszentrum<br />

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