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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum 31.12.2017

Der Beteiligungsbericht zeichnet ein exaktes Bild der Gesellschaften an denen die StädteRegion Aachen beteiligt ist.

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1 und 2 aus. Zurzeit ist angedacht, das Wohnheim 1 <strong>der</strong>gestalt aufzustocken und zu erweitern, dass<br />

die Pflegeplätze des Wohnheims 2 hier mit integriert werden können. Dadurch würden<br />

Wohnbereiche auf einer Ebene geschaffen, die wie in den Pflegetrakten A und B wirtschaftlich<br />

betrieben werden können. Weiterhin ist die Integration einer Arztpraxis zur besseren Versorgung <strong>der</strong><br />

Pflegebedürftigen vor Ort denkbar.<br />

Durch die Umgestaltung des so frei gewordenen Wohnheims 2 hin zu ambulanten<br />

Pflegewohngemeinschaften, kann man den durch das Pflegeneuausrichtungsgesetz von 2012 weiter<br />

forcierten Trend zur „Ambulantisierung“ <strong>der</strong> Pflege Rechnung tragen. Dadurch wäre auch eine<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Pflegeplätze am Standort des Senioren- und Betreuungszentrums <strong>der</strong> <strong>StädteRegion</strong><br />

<strong>Aachen</strong> in Eschweiler möglich und würde nicht <strong>der</strong> gesetzlichen Beschränkung <strong>der</strong> vollstationären<br />

Pflegeplätze bei einem Haus dieser Größenordnung entgegenstehen.<br />

In 2012 konnte ein größeres Grundstück neben dem Senioren- und Betreuungszentrum <strong>der</strong><br />

<strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> in Eschweiler von den Alexianerbrü<strong>der</strong>n aus Münster zurück gekauft werden.<br />

Somit besteht hier eine Entwicklungsreserve. Diese will man nutzen, um weitere betreute<br />

Wohnungen und eine größere Tagespflege mit ca. 25 Plätzen bereitstellen zu können. Das<br />

bestehende Konzept des Betreuten Wohnens mit den kleinen Wohnungen und den großen<br />

Gemeinschaftsräumen findet bei Einzelpersonen einen sehr guten Anklang. Durch die gute<br />

Reputation ist die Nachfrage nach diesen Wohnungen in letzter Zeit stark gestiegen und eine<br />

Warteliste hat sich gebildet. Die Interessenten sind aber überwiegend an größeren Wohnungen in<br />

den Obergeschossen interessiert.<br />

Man könnte diese Nachfrage also mit einem neuen Gebäude mit einer großen Tagespflege im<br />

Erdgeschoss sowie größeren Wohnungen für Ehepaare in den Obergeschossen befriedigen. Eine<br />

Bauvoranfrage dazu wurde bereits in 2013 gestellt und nach Anpassungen positiv beschieden. Diese<br />

Baumaßnahme wurde in 2015 durch einen Beschluss des Verwaltungsausschusses auf den Weg<br />

gebracht und soll mit Eigenmitteln finanziert werden. Derzeit laufen die EU-weiten Ausschreibungen<br />

für die Planungsleistungen dazu. Die rechtskonformen Ausschreibungen <strong>der</strong> Baugewerke und die<br />

Genehmigung des Bauantrags werden sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Deshalb ist mit<br />

einer Fertigstellung des Baus vor 2022 nicht zu rechnen. Die Einnahmen könnten nach Abzug <strong>der</strong><br />

Abschreibungen erst dann zu einem großen Teil als Eigenkapitalrentabilität verbucht werden und<br />

somit die wegen des GEPA NRW mit seinen Durchführungsverordnungen im investiven Bereich <strong>der</strong><br />

stationären Pflege rückgängigen Einnahmen <strong>zum</strong>indest teilweise kompensieren.<br />

Ein weiteres Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung des Senioren- und Betreuungszentrums <strong>der</strong><br />

<strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> in Eschweiler liegt im Bereich <strong>der</strong> Personal- und Sachkosten. In den letzten<br />

Jahren handelten die Tarifparteien im öffentlichen Dienst <strong>zum</strong> Teil ordentliche Tarifsteigerungen<br />

aus. Hinzu kommen Einmalzahlungen für alle Mitarbeiter, Aufstockungen für die Auszubildenden,<br />

die Erhöhung des Urlaubs für jüngere Mitarbeiter, die Erhöhung des Leistungsentgelts und<br />

Stufensteigerungen.<br />

Im Sachkostenbereich machten sich ganz beson<strong>der</strong>s die Preissteigerungen bei Energie und<br />

Lebensmitteln in den letzten Jahren bemerkbar. Deshalb for<strong>der</strong>t das SBZ regelmäßig zu<br />

Pflegesatzverhandlungen auf, um neue Pflegesätze auszuhandeln, um obige Kostensteigerungen<br />

aufzufangen. Durch diese Steigerungen wurde mittlerweile die Mitte des Preisniveaus <strong>der</strong><br />

<strong>StädteRegion</strong> <strong>Aachen</strong> erreicht. Günstiger als das SBZ somit sind die Meisten privaten Anbieter, teurer<br />

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