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Beteiligungsbericht der StädteRegion Aachen zum 31.12.2017

Der Beteiligungsbericht zeichnet ein exaktes Bild der Gesellschaften an denen die StädteRegion Aachen beteiligt ist.

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wirtschaftliche Eigenkapital <strong>der</strong> enwor ist durch das Zusammenwirken <strong>der</strong> vorstehend beschriebenen<br />

Maßnahmen deutlich auf die Quote von 41,38 % im Geschäftsjahr 2017 angestiegen, wodurch sich<br />

rechnerisch eine Fremdkapitalquote stichtagsbezogen von 58,62 % ergibt. Das Eigen- und langfristige<br />

Fremdkapital macht einen Anteil von 93,10 % am Gesamtkapital im betriebswirtschaftlichen Sinne<br />

aus und deckt damit das Anlagevermögen in voller Höhe ab. Hieraus lässt sich auch die Einhaltung<br />

des betriebswirtschaftlichen Grundsatzes <strong>der</strong> fristenkongruenten Finanzierung ablesen.<br />

Prognose-, Risiko- und Chancenbericht<br />

Das Geschäftsjahr 2017 war - wie bereits in den vorstehenden Kapiteln beschrieben – von mehreren<br />

strategischen Neuausrichtungen geprägt, die auch nachhaltige Auswirkungen auf die wirtschaftliche<br />

Entwicklung <strong>der</strong> enwor zeigen. Um aber eine plausible und damit eine belastbare Prognose <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Chancen und Risiken <strong>der</strong> enwor für die nächsten 10 Jahre abgeben zu können, ist es erfor<strong>der</strong>lich,<br />

sich nicht nur mit den Auswirkungen dieser Neuausrichtung zu befassen, son<strong>der</strong>n auch<br />

die Entwicklung des operativen Geschäftes in <strong>der</strong> Strom-, Gas- und Wasserversorgung zu betrachten,<br />

die weitere Entwicklung unserer Kraftwerksaktivitäten zu prognostizieren, sich intensiv mit Personalaufwendungen<br />

und Pensionsrückstellungen zu befassen, eine ebenfalls mittelfristige Investitionsstrategie<br />

zu entwerfen und die wirtschaftliche Entwicklung unseres Beteiligungsportfolios zu<br />

bewerten. Diese vorgenannten Sachverhalte hat die enwor im Februar 2017 in eine umfassende Bewertung<br />

einfließen lassen, hieraus eine Mehrjahresplanung abgeleitet und diese detailliert mit dem<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> Gesellschaft beraten. Im Bereich <strong>der</strong> operativen Geschäftsfel<strong>der</strong> erwarten wir in <strong>der</strong><br />

10-Jahres-Planung in Summe eine konstante Entwicklung. Während die Strom- und Gasversorgung<br />

weiter unter erheblichem Wettbewerbsdruck stehen wird, erwarten wir bei <strong>der</strong> Wasserversorgung<br />

und den technischen/kaufmännischen Dienstleistungen für die WAG gleichbleibend stabile wirtschaftliche<br />

Verhältnisse und sehen in neuen Geschäftsfel<strong>der</strong>n wie Telekommunikation o<strong>der</strong> energienahe<br />

Dienstleistungen auch Wachstumspotential. Zudem können wegbrechende Umsatzerlöse auch<br />

teilweise durch eingesparte Materialaufwendungen kompensiert werden. Per Saldo erwarten wir aus<br />

den klassischen Geschäftsfel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> enwor ein stabiles Rohergebnis von ca. 56 Mio. EUR in den<br />

kommenden Geschäftsjahren. Im Bereich des Stromnetzes sehen wir - maßgeblich getrieben von <strong>der</strong><br />

für die Elektromobilität notwendigen Ladeinfrakstruktur sowie <strong>der</strong> zunehmenden Digitalisierung bei<br />

Industrie- und Gewerbekunden - zusätzlich Investitionsbedarf, um die Leistungsfähigkeit des Verteilnetzes<br />

dafür zu steigern. Zusätzlicher Bedarf für Reinvestitionen besteht aufgrund des hohen<br />

Alters im Bereich <strong>der</strong> Haupttransportleistungen im Wassernetz, da in den vergangenen Jahren Investitionsmittel<br />

in erster Linie in die Netzerweiterung im Verteilnetz investiert werden mussten. Beides<br />

zusammen sind maßgebliche Faktoren für die notwendige Erhöhung <strong>der</strong> Netzinvestitionen in<br />

2018. Die Situation bei den Beteiligungen an Großkraftwerken hat sich ebenfalls etwas entspannt.<br />

Die erfolgreiche Restrukturierung des GuD-Kraftwerkes in Hamm hat zu einer Beendigung unseres<br />

Stromliefervertrages (PPA) geführt, dessen Unterdeckung in den zurückliegenden Jahren das Ergebnis<br />

<strong>der</strong> enwor belastet hat. Aufgrund <strong>der</strong> gegebenen Gesellschafterdarlehen ist die wirtschaftliche<br />

Lage des Kraftwerkes <strong>zum</strong>indest bis <strong>zum</strong> Jahr 2021 gesichert und aufgrund <strong>der</strong> Abschaltung <strong>der</strong><br />

Atomkraftwerke ab dem Jahr 2022 erwarten wir auch für die konventionelle Stromerzeugung ein<br />

verbessertes Marktumfeld, das auch die weiteren Aussichten <strong>der</strong> GuD-Anlage positiv beeinflusst.<br />

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