haaren+29 Winter 2019/20
Das Stadtteilmagazin für Haaren, Verlautenheide und Quinx - Die Winterausgabe mit der 5. Jahreszeit, Plüschtierheim, Adventsfest und Sternpaten
Das Stadtteilmagazin für Haaren, Verlautenheide und Quinx - Die Winterausgabe mit der 5. Jahreszeit, Plüschtierheim, Adventsfest und Sternpaten
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ALTBAU PLUS<br />
Nach 35 Jahren zurück in Aachen<br />
entscheidende Verbesserungen an der<br />
Heizanlage vorgenommen, so dass deren<br />
Energieeffizienz spürbar verbessert werden<br />
konnte.<br />
Damals hat er an der RWTH Architektur<br />
studiert. Das Gebäude der Baukünstler ist<br />
noch heute das Reiff-Museum. Weniger<br />
museal waren die Themenschwerpunkte,<br />
mit denen sich der heute Sechzigjährige<br />
in seiner Studienzeit auseinandergesetzt<br />
hat: Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Solartechnik,<br />
gesundes Stadtklima.<br />
Seit Frühjahr diesen Jahres ist Olaf Paproth<br />
zurück in Aachen, mittlerweile in<br />
Haaren, in der Kochstraße. Dort lebt der<br />
„Öko-Architekt“ mit der Haarener Künstlerin<br />
und Linolschneiderin Antje Seemann<br />
zusammen in einem der schönen<br />
Jahrhundertwende-Häuser. Die beiden<br />
haben in den letzten Jahren einiges an<br />
eigener Arbeit in die Modernisierung des<br />
Hauses gesteckt. Dabei ist der Architekt,<br />
der über die Jahre auch zum Lehmbauer<br />
wurde, den Grundsätzen seiner Studienzeit<br />
treu geblieben. Es wurden nur<br />
nachhaltige und wohngesunde Materialien<br />
verwendet. Auch wurden kleine, aber<br />
Für die Haarener Nachbarn steht Olaf Paproth<br />
gerne Rede und Antwort bei allen<br />
Fragen rund um die Themen der Modernisierung<br />
ihrer Häuser. Seit Oktober hat<br />
er seine Kollegin bei altbau plus, Sabine<br />
von den Steinen, abgelöst und bietet<br />
jeden Mittwoch, nachmittags zwischen<br />
14 und 17 Uhr, im Bezirksamt Haaren<br />
Sprechstunden zur energieefizienten Sanierung<br />
von Häusern an. Die Aufgabe des<br />
gemeinnützigen Vereins altbau plus ist<br />
es, kostenlos und neutral zu beraten. Wir<br />
haben in den letzten Ausgaben darüber<br />
berichtet.<br />
„Altbauten haben es mir besonders angetan“,<br />
sagt Olaf Paproth. „Was schon<br />
gebaut ist, verbraucht keine Ressourcen<br />
mehr. Und nicht selten haben alte<br />
Häuser einen Charme, den Neubauten<br />
nicht erreichen. Mit etwas Behutsamkeit<br />
lässt sich da viel machen.“<br />
+ Olaf Paproth<br />
HEIMATVEREIN<br />
Mühlenfest<br />
Natürlich schien wieder die Sonne, als der<br />
Heimatverein zum traditionellen Mühlenfest<br />
lud. All die Mühen der Vorbereitung<br />
- von der Terminabstimmung im Vorfeld<br />
bis zum Aufstellen der Bänke am frühen<br />
Sonntagmorgen - hatten sich gelohnt.<br />
Es war abzusehen, dass dies ein freundlicher,<br />
warmer Tag werden würde. Gut<br />
gelaunt kamen alsbald viele Gäste und<br />
füllten den Innenhof der Welschen Mühle.<br />
Auch vom benachbarten Seniorenheim<br />
waren diesmal viele dabei. Pünktlich um<br />
11:15 Uhr begannen Pfarrerin Silke Halfmann<br />
und Pfarrer Pero Stanušić mit einem<br />
ökumenischen Gottesdienst. Thema<br />
war die Erschaffung der Welt. Beim gemeinschaftlichen<br />
Singen wurden wir an<br />
der elektronischen Orgel unterstützt von<br />
Alexander Lumpe.<br />
22 haaren (+) 29 | <strong>Winter</strong> <strong><strong>20</strong>19</strong>/<strong>20</strong><br />
Im Anschluss begrüßte der Vorsitzende,<br />
Dr. Siegfried Graf, die zahlreich erschienenen<br />
Mitglieder und Gäste. Er bedankte<br />
sich bei den fleißigen Helfern, die vor und<br />
während der Veranstaltung für ein reibungsloses<br />
Gelingen sorgten, und lud alle<br />
Besucher ein, ein wenig zu verweilen, um<br />
bei Speis und Trank einen fröhlichen Nachmittag<br />
zu verbringen. Schnell wurden Tische<br />
zwischen den Bänken aufgestellt und<br />
von den Damen des Vereins hübsch dekoriert.<br />
Gerd Rams hatte sich mit seinem Catering-Service<br />
auf der Wiese vor der Mühle<br />
eingerichtet und bot leckere Sachen vom<br />
Grill an. Zwar zogen ein paar Wolken auf,<br />
aber es blieb warm und trocken. Wie in<br />
den Vorjahren hatten die Mitglieder des<br />
Heimatvereins wieder eine Menge leckerer<br />
Torten und Kuchen gespendet, die bei<br />
den vielen Besuchern reißenden Absatz<br />
fanden. Dazu gab es Kaffee oder andere<br />
Getränke und später gern auch das ein<br />
oder andere Bierchen vom Fass.<br />
Der Auftritt des Duos „De Pöngche“ verzögerte<br />
sich ein wenig, obwohl die beiden<br />
frühzeitig erschienen waren. Mit der<br />
geliehenen Musikanlage gab es ein paar<br />
Schwiegikeiten. Also holten De Pöngche<br />
kurzerhand ihre eigene Anlage und sorgten<br />
dann aber richtig met Häz an Jesankg<br />
für eine tolle Stimmung auf dem Fest.<br />
+ Peter Tritthart