SIEBEN: November 2019
ANKOMMEN Alfelder Bahnhof im neuen Glanz NACHHALTIG Prima K lima im Eigenheim GESELLIG Unter wegs in bester Gesellschaft
ANKOMMEN
Alfelder Bahnhof
im neuen Glanz
NACHHALTIG
Prima K lima
im Eigenheim
GESELLIG
Unter wegs
in bester Gesellschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4 Alfelder Bahnhof<br />
Am Dienstag letzter Woche wurde der neugestaltete Alfelder Bahnhof eingeweiht.<br />
Bahnhof mit erweitertem Angebot<br />
Im September 2018 startete man mit dem Umbau ein Jahr später wurde alles in Betrieb genommen.<br />
Im großflächig neu gestaltete Umfeld mit Zentralem Omnibus-Bahnhof (ZOB) ist ein Schmuckstück<br />
entstanden. Stadt,Landkreis und LNVG haben den Bahnhof aufgewertet. Die Stadt als Eigentümer<br />
hat ein neues Reise- und Aufenthaltskonzept realisiert. Die Mobilitätszentrale Leinebergland ist<br />
gemeinsam mit dem Metronom in der Reisezentrale vertreten, der Kiosk wurde mit einem Gastronomiebereich<br />
erweitert und eine Taxizentrale ergänzt das Angebot. „Am einjährigen Umbau waren<br />
viele Betriebe aus der Region beteilig“, freut sich Bürgermeister Beushausen bei der Eröffnung.<br />
Kurze Wege und kompetente Umsetzungen zeigten hier Erfolg. Die <strong>SIEBEN</strong>: hat Mario Stellmacher,<br />
Baudezernent der Stadt Alfeld (Leine) zum Thema interviewt.<br />
Herr Stellmacher, am 22. Oktober<br />
hat die Stadt Alfeld das umgebaute<br />
Bahnhofsgebäude der Öffentlichkeit<br />
übergeben. Sind Sie erleichtert?<br />
Klar ist man erleichtert, wenn ein Projekt<br />
nach vielen Jahren zu einem positiven<br />
Abschluss kommt. Auf jeden Fall<br />
bin ich sehr zufrieden. Mit der Eröffnung<br />
des Bahnhofsgebäudes findet<br />
ein fast siebenjähriger Prozess seinen<br />
Abschluss.<br />
Sieben Jahre, eine lange Zeit. Was<br />
war die Aufgabenstellung?<br />
Unser Ansatz war, das wichtigste „Eingangstor“<br />
der Stadt Alfeld in einen<br />
städtebaulichen Zustand zu versetzen,<br />
mit dem diese - nach dem Krankenhaus,<br />
zweitwichtigste Infrastruktureinrichtung<br />
der Stadt - ihrer<br />
Aufgabe gerecht werden kann. Insbesondere<br />
vor dem Hintergrund der<br />
Welterbestätte FAGUS Werk, die ja<br />
auch von vielen Menschen per Bahn<br />
besucht wird.<br />
Hätte man nicht einfach alles beim<br />
Alten belassen können?<br />
Für die Antwort müssen wir uns ein<br />
wenig in die Zeit zurückversetzen.<br />
Wie hat der Bahnhof vor sieben Jahren<br />
ausgesehen? Wir hatten einen<br />
Bahnhof ohne Toilette, die DB zog<br />
sich nach und nach aus der Bewirtschaftung<br />
ihrer Immobilie zurück:<br />
baulich wurde seitens der Bahn<br />
nichts mehr angewandt. Wir sahen<br />
die Gefahr des kompletten Rückzuges<br />
der Bahn. In anderen Orten werden<br />
Bahnhöfe an Dritte verkauft und<br />
erfahren eine vollkommen andere<br />
Nutzung - das können auch Spielstätten<br />
sein. Dies war nicht im kommunalen<br />
Interesse.<br />
Die Stadt Alfeld ist dann auf die Bahn<br />
als Eigentümerin zugegangen?<br />
SGenau. Wir haben drei Jahre verhandelt.<br />
Das gestaltete sich schon sehr<br />
zäh und mühsam. Aber zum Glück<br />
mit einem guten Ausgang und mit<br />
einem in unseren Augen angemessenen<br />
fünfstelligen Kaufpreis. Zur gleichen<br />
Zeit haben wir uns auch schon<br />
mit unseren Partnern bei der RVHi<br />
Gedanken über eine Neuorganisation<br />
des Stadtbusverkehres gemacht und<br />
gemeinsam einen - und das ist für<br />
eine Stadt unserer Größe eher ungewöhnliche<br />
- 30-Minuten-Takt bei den<br />
Buslinien erreicht.<br />
Der Bahnhofsvorplatz hat sich in der<br />
Zeit ja auch mächtig verändert...<br />
Die Landesnahverkehrsgesellschaft<br />
Niedersachsen mit Sitz in Hannover<br />
hatte uns eine 75-Prozent-Förderung<br />
für die Umgestaltung und den barrierefreien<br />
Ausbau des ZOB in Aussicht<br />
gestellt. Das stand auch schon in gewisser<br />
Weise in einem Kontext mit unserem<br />
städtischen Bestreben, die gesamte<br />
Nahverkehrssituation, deren Verknüpfung<br />
mit dem Schienenverkehr<br />
und dem Willen, den Bahnhof kundengerecht<br />
umzugestalten. Ich habe schon<br />
den Eindruck, dass die gute Konzeption<br />
bei allen Beteiligten auf fruchtbaren<br />
Boden gefallen ist. Wir blicken auf eine<br />
Innenausbau<br />
Möbel · Fenster · Türen · Treppen · Ladenbau · Fenster · Praxen · Büros · Küchen<br />
Achim Baumgarte<br />
Am Schaperkamp 1A · 31088 Winzenburg<br />
Tel O5184 95 7O 45 · Fax O5184 95 7O 44<br />
www.a-baumgarte.de · info@a-baumgarte.de