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SIEBEN: November 2019

ANKOMMEN Alfelder Bahnhof im neuen Glanz NACHHALTIG Prima K lima im Eigenheim GESELLIG Unter wegs in bester Gesellschaft

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30 Musik<br />

Freitag, 8. <strong>November</strong>, und Samstag, 23. <strong>November</strong>, jeweils ab 19 Uhr, Alfeld-Rockt-Café am Alfelder Bahnhof<br />

Alfeld Rockt – Konzerte im <strong>November</strong><br />

Die Alfeld Rockt Konzertreihe ist nach einer wohlverdienten Pause wieder zurück auf der Bühne des Alfeld Rockt Cafés.<br />

Feste muss man feiern wie sie fallen, daher steht jedes Alfeld Rockt Konzert in diesem Jahr unter dem Motto „40<br />

Jahre Stadtjugendring“. Ganz genau der Stadtjugendring (SJR) engagiert sich seit 40 Jahren ehrenamtlich für<br />

die Jugendarbeit in Alfeld. Die Konzertreihe Alfeld Rockt ist bereits seit über 15 Jahren ein etablierter Zweig der<br />

Jugendarbeit im SJR. Im Fokus steht hierbei, dass junge Menschen selbst Live Konzerte organisieren und auch<br />

Nachwuchsbands eine Bühne geboten bekommen.<br />

Sidewalk Surfers<br />

Freitag, 8. <strong>November</strong>, ab 19 Uhr<br />

Die Alfeld Rockt Crew hat eine ordentliche<br />

Mischung aus Pop-Punk, Skatepunk<br />

und Post-Grunge zusammengestellt.<br />

Somit sollte für jeden Musikgeschmack<br />

etwas dabei sein:<br />

Rockiger Pop, poppiger Punk und<br />

wuchtige Bläser – wenn Matthew<br />

Graye aufspielen, geht es rund auf<br />

der Bühne. Und erst recht davor, denn<br />

bei den treibenden Beats kann niemand<br />

stillstehen und dem Mitsingen<br />

der eingängigen Hooks widerstehen.<br />

Knackige Riffs treffen auf verspielte<br />

Synthiesounds, stürmisches Gebläse<br />

setzt die Ausrufezeichen. Zusammen<br />

mit dem gewissen Etwas an Ironie<br />

und Irrsinn in den deutschen Texten<br />

ergibt sich das Rundumsorglospaket<br />

für Entertainment und Ekstase.<br />

Die Saarbrücker Sidewalk Surfers vermischen<br />

mit dem richtigen Händchen<br />

klassische Zutaten wie Reggae-Vibes<br />

durch Orgel-Momente, Off-Beat-Verse,<br />

schnelle, mitreißende Fragmente<br />

die das Tanzbein zucken und den Circle-Pit<br />

direkt vorm Auge abspulen lassen,<br />

sowie rauhe, rotzige Stimmen von<br />

Sänger Kiwi und Finch, in der besten<br />

Tradition von Tim Armstrongs And Out<br />

Comes The Wolves Songs, wodurch<br />

die 90er zur Gegenwart werden.<br />

Unter dem Pseudonym Ducs lässt<br />

das Trio druckvolle Alternative-Rocksongs<br />

vom Stapel, die in die Playlist<br />

für den nächsten Roadtrip gehören.<br />

Die drei Jugendfreunde Chris, Sören<br />

und Malte vereinen ihre Liebe zum<br />

dreckigen Seattle-Sound mit lässiger<br />

Surfer-Attitüde zu kraftvollem Post-<br />

Grunge fern jeder Resignation.<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

AK: 5,- €<br />

Weitere Infos unter www.alfeld-rockt.de<br />

oder www.sjralfeld.de<br />

Matthew Graye<br />

Ducs<br />

Samstag, 23. <strong>November</strong>, ab 19 Uhr<br />

Lässig auf dem Skateboard durch die<br />

Straßen düsen, Punkrock im Ohr und<br />

dagegen sein, dürfen wir vorstellen:<br />

Antillectual. Sie sind der musikalische<br />

Mittelfinger gegen die Gesamtscheiße<br />

von Kapital bis Rechtspopulismus.<br />

Kein langweiliges Pop-Seminar<br />

über das Elend der Welt, sondern<br />

energiegeladener melodischer Punkrock<br />

aus den Niederlanden. Keine<br />

aufpolierte kommerzialisierte 08/15<br />

Band, sondern 100% DIY. Hier wird<br />

noch selbst Hand angelegt, vom Instrumente<br />

schleppen bis zur Übergabe<br />

des heißersehnten Shirts am Merchandise-Stand.<br />

Und dennoch sind<br />

sie keine grantigen Typen, sondern<br />

super sympathische Jungs. Toon, der<br />

mit seinen akrobatischen Einlagen an<br />

Van Halen erinnert. Dann noch Riekus,<br />

der dieses ganze Spektaktel mit<br />

seinem treibenden Drumspiel befeuert<br />

und nicht zu vergessen Willem,<br />

Sänger und Gitarrist, der dem Publikum<br />

mit stabilen Texten und satten<br />

Riffs einheizt.<br />

Es ist aufgrund dieser Dynamik nicht<br />

verwunderlich, dass Antillectual seit<br />

ihrer Gründung 2005 bereits die Bühne<br />

mit Szenegrößen wie Propagandhi,<br />

BoySetsFire, NOFX oder Bad Religion<br />

teilten. Sie sind süchtig danach,<br />

eine Show nach der anderen zu spielen,<br />

überall auf der Welt und bereits<br />

über tausend Mal.<br />

Bei manchen Bands kommt es darauf<br />

an, das zu hören, was nicht gesagt<br />

wird. Zum Beispiel die Geschichte hinter<br />

einer Underground-Band wie<br />

Storyteller, die sich neben internationalen<br />

Größen wie Neck Deep und<br />

State Champs jahrelang in einer dünn<br />

besiedelten Poppunk-Landschaft in<br />

Ostdeutschland herumschlägt, ständig<br />

drei Schritte vor und zweieinhalb<br />

zurück geht, und trotzdem immer weiter<br />

daran glaubt, mit Leidenschaft und<br />

Professionalität etwas in der Musikszene<br />

verändern zu können. Im März<br />

<strong>2019</strong> erschien ihr drittes Studioalbum<br />

„Time Flies“, aber bis es soweit kommen<br />

konnte, mussten sie viel Ausdauer,<br />

Energie und Leidenschaft aufbringen.<br />

Storyteller kommen aus Leipzig, und<br />

obwohl Ostdeutschland nicht gerade<br />

als Hochburg für ihr Genre bekannt<br />

ist, verstecken sich hinter der Band<br />

echte Urgesteine. Bassist Nils Sackewitz<br />

arbeitet in einem der größten<br />

Live-Clubs der Stadt und hat lange<br />

das Destruction Derby in Dessau mit<br />

organisiert. Storyteller sind mehr als<br />

die Leuchtturm-Band einer kleinen<br />

Underground-Landschaft in Deutschland,<br />

der bislang nie der große Durchbruch<br />

in Pop- und Rock-Sphären<br />

vergönnt war. Mit ihrer Professionalität<br />

und starken Bindung zur englischen<br />

und US-amerikanischen Szene<br />

holen sie die besten Erinnerungen<br />

der 80er-Jahre in die Gegenwart.<br />

Storyteller haben das Talent, etwas<br />

in der Szene zu verändern, sie mit<br />

ihrem warmherzigen, energiegeladenen<br />

Sound neu zu beleben. „Die letzten<br />

Jahren haben viel Tolles bewirkt“,<br />

sagt Bassist Sackewitz, „und unsere<br />

Musik hat uns mit vielen unserer Lieblingsbands<br />

zusammengeführt. Ich<br />

fürchte, wir haben aber noch lange<br />

nicht genug von allen Höhen und Tiefen.“<br />

(red/lm)<br />

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr<br />

VVK: 10,- €, AK: 12,- €<br />

Weitere Infos unter www.alfeld-rockt.de<br />

oder www.sjralfeld.de<br />

Antillectual © Mari-Liis Burket<br />

Storyteller © Michael Bomke

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