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Fachmagazin R&M CONNECTIONS no. 57

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<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>57</strong><br />

Fachmagazin Reichle & De-Massari AG | Oktober 2019<br />

Data-Center-Markt<br />

erklimmt neue Höhen<br />

WPP Campus Amsteldok:<br />

kreative Zukunft für architektonisches<br />

Meisterwerk<br />

Netscale 72 / Netscale 120:<br />

mehr Auswahl<br />

für Perfektionisten<br />

Vorteile der Digitalisierung<br />

erkennen und nutzen<br />

Bild: John Lewis Marshall, johnlewismarshall.com | 050.6798


Editorial<br />

Smarte Verbindungen<br />

von der Edge bis<br />

zum Hyperscaler<br />

050.6799<br />

Geschätzte Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner<br />

Im Gegensatz zu früher müssen wir heute<br />

niemandem mehr lange erklären, weshalb<br />

zukunftsorientierte Verkabelungen essenziell<br />

wichtig sind. Mittlerweile befinden sich<br />

immer mehr Menschen in der Digitalisierung<br />

des Alltags. Die Datenmengen wachsen<br />

rasant – und damit die Ansprüche an deren<br />

Übertragungsmöglichkeiten.<br />

Die Data-Center-Branche boomt. Viele Technologiegiganten<br />

mit Cloud-Diensten planen<br />

neue Hyperscaler. Zugleich sind am anderen<br />

Ende immer mehr Edge-Lösungen gefragt:<br />

mobile Mikro-Rechenzentren vor Ort. Auf<br />

allen Ebenen stehen neue Technologien in<br />

den Startlöchern. Die Übertragungsraten der<br />

Netzwerke beschleunigen sich von 100 über<br />

400 hin zu 800 Gbit/s. Es führt kein Weg<br />

an der Glasfaser vorbei. Im FOCUS-Bericht<br />

dieser Ausgabe unseres Fachmagazins<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> erfahren Sie mehr darüber.<br />

In aller Munde ist auch der Ausbau der<br />

Mobilfunkantennen. Für die Generation 5G<br />

müssen die Provider ihre Infrastruktur clever<br />

ausbauen und in gewissen Bereichen durch<br />

Small-Cell-Antennen ergänzen. Es gilt, die<br />

richtige Balance zwischen Investition und<br />

Kundenbedürfnis zu finden. R&M entwickelt<br />

auch dafür neue Verteilersysteme.<br />

Diese spielen eine wichtige Rolle, wenn sich<br />

Städte zu Smart Cities weiterentwickeln. Wir<br />

arbeiten bei zahlreichen derartigen Projekten<br />

auf der ganzen Welt mit.<br />

Bei der Gebäudeautomation sind «All-over-<br />

IP-Lösungen» mittlerweile eine vielversprechende<br />

Alternative zu Feldbussystemen.<br />

Die gesamte Gebäudetechnik kommuniziert<br />

dabei einheitlich über das lokale Datennetz.<br />

Vom Betriebssystem bis zu den Endgeräten<br />

lässt sich alles über eine RJ45-Schnittstelle<br />

verbinden. Ausserdem dürften ab 2020<br />

die ersten Geräte der Übertragungstechnik<br />

«Single Pair Ethernet» (SPE) auf den Markt<br />

kommen. Netzwerk und Verbindungstechnik<br />

werden noch erschwinglicher und somit eine<br />

kosteneffiziente Alternative. Lesen Sie mehr<br />

darüber in der Rubrik TRENDS.<br />

Investitionskurs bewährt sich<br />

R&M ist weiterhin auf Investitionskurs.<br />

Unsere jüngsten Akquisitionen befinden<br />

sich mitten im Integrationsprozess. Mit<br />

der Übernahme der chinesischen Durack<br />

Intelligent Electric Co.Ltd. im April dieses<br />

Jahres können wir nun selbst Gehäuse für<br />

modulare Rechenzentren anbieten, primär<br />

für den Markt in China. Parallel dazu bauen<br />

wir eine eigene Konfektionierung vor Ort<br />

auf. Auch die Akquisition von Optimum Fiberoptics<br />

Inc. in Elkridge, Maryland, ergänzt<br />

unsere Aktivitäten und erschliesst uns den<br />

Zugang zu Rechenzentrums-Hochburgen<br />

in Washington D.C. und Northern Virginia.<br />

Und die Glasfaserkabel aus dem Werk in<br />

Tschechien erzielen mit unseren Steckern<br />

hervorragende Performance-Werte. Die<br />

Integration sowie Modernisierung dieses<br />

Werks erfolgten innerhalb weniger Monate<br />

nach dessen Übernahme im letzten Jahr.<br />

Kundennähe bedeutet für uns unter anderem,<br />

Schlüsselpartner schon bei der Produktentwicklung<br />

beizuziehen. So werden gefragte,<br />

marktfähige Lösungen entwickelt. Dank<br />

globalen vernetzten Entwicklungsstandorten<br />

sind wir in der Lage, schnell auf jedes lokale<br />

Bedürfnis zu reagieren. Der Referenzbericht<br />

über den Partner Instakom im Heimmarkt<br />

Schweiz unterstreicht dies beispielhaft.<br />

R&M hat 2019 eine Reihe an neuen, zukunftsorientierten<br />

Produkten und Systemen<br />

im Markt eingeführt. Freuen Sie sich auf<br />

weitere Innovationen!<br />

Freundliche Grüsse<br />

Stefan Grätzer, CTO<br />

2 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Focus<br />

Data-Center-Markt<br />

erklimmt neue Höhen<br />

News<br />

4<br />

Netscale 72 / Netscale 120 12<br />

Hohe Verdichtung<br />

in gewinkelter Form<br />

Angled Panel mit 48 Ports 16<br />

Fiberoptikkabel nach Mass 22<br />

LC-QR jetzt als Simplex 24<br />

MPO jetzt mit der Formel QR 24<br />

Success<br />

Hôpital Riviera-Chablais,<br />

Rennaz, Schweiz<br />

Vernetztes Spital am Genfer See 10<br />

Instakom AG, Schweiz<br />

Beispielhafte Kooperation 18<br />

Westin Building, Seattle, USA<br />

Kaum Engpässe dank R&M 23<br />

Polizei Poznań, Polen<br />

Automatisiertes Netzwerk-<br />

Monitoring 26<br />

WPP Campus Amsteldok,<br />

Niederlande<br />

Kreative Zukunft für<br />

architektonisches Meisterwerk 30<br />

Trends<br />

Vorteil für All over IP 14<br />

Antennen:<br />

Es lebe die Vielfalt 17<br />

Vorteile der Digitalisierung<br />

erkennen und nutzen 20<br />

Verkabelung so früh wie möglich<br />

planen 21<br />

Corporate<br />

R&M neu ISO-45001-zertifiziert 34<br />

Akquisition in China<br />

Durack Intelligent Electric Co.Ltd. 35<br />

inteliPhy net<br />

So einfach geht<br />

Netzwerk-Management 25<br />

Das Repertoire der RJ45-Module 28<br />

Polaris:<br />

FTTH in allen Grössen 32<br />

FO Field 2.0<br />

für Butterflykabel 34<br />

Impressum:<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> <strong>57</strong> | Oktober 2019<br />

Bild Titelseite:<br />

Der WPP Campus Amsteldok in Amsterdam wurde<br />

aufwändig renoviert und öffnet sich der städtischen<br />

Umgebung und der kreativen Zukunft. Eine<br />

umfassende High-Performance-Verkabelung von<br />

R&M trägt zur Attraktivität des Standorts bei.<br />

Herausgeber:<br />

Reichle & De-Massari AG, Binzstrasse 32,<br />

CHE-8620 Wetzikon, Schweiz, www.rdm.com<br />

e<strong>CONNECTIONS</strong>: www.connections.rdm.com<br />

Redaktionsteam:<br />

Erica Monti (Redaktionsleitung),<br />

erica.monti@rdm.com,<br />

Bernward Damm, René Eichenberger,<br />

Stefan Grätzer, Andreas Rüsseler<br />

Layout: KplusH, CHE-Amden, Markus Kuhn<br />

Druck: Uhl-Media GmbH, DEU-Bad Grönenbach<br />

Gesamtauflage: 11 000 Exemplare<br />

<strong>CONNECTIONS</strong> erscheint zweimal jährlich<br />

und kann beim Herausgeber bestellt werden.<br />

Nachdruck mit Erlaubnis der Redaktion gestattet.<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 3


Focus<br />

Data-Center-Markt<br />

erklimmt neue Höhen<br />

Grenzenloser Horizont. So erleben Netzwerkprofis heute den Markt der Rechenzentren.<br />

Cloud, Edge und Colocation steigen Jahr für Jahr auf neue Flughöhen. Werfen Sie mit R&M<br />

einen Blick auf den Radarschirm.<br />

050.6800<br />

Die Rechenzentrumsbranche und ihre Zulieferer<br />

stehen zweifellos vor einem weiteren<br />

zügigen Höhenflug. Für Aufwind sorgt mindestens<br />

ein Dutzend digitaler Megatrends.<br />

Allerdings laufen die Maschinen pausenlos<br />

auf Hochtouren. Zudem ist Expansion angesagt,<br />

um die Datenmengen immer schneller<br />

transportieren und speichern zu können. Die<br />

Kunden (die «Passagiere») erwarten First-<br />

Class-Service. Ihre Daten und Anwendungen<br />

sollen immer hundertprozentig in Echtzeit<br />

verfügbar sein.<br />

Noch wird die Luft nicht zu dünn. Trotzdem<br />

müssen Betreiber von Rechenzentren ihre<br />

Investitions- und Betriebskosten und die<br />

Marktentwicklung heute exakter als bisher<br />

kontrollieren. Es geht darum, Abstürze zu vermeiden.<br />

Ausserdem zwingen Wettbewerb,<br />

Digitalisierung, Energiebedarf und fehlendes<br />

Fachpersonal zum Handeln.<br />

Neue Technik soll Rechenzentren schneller,<br />

agiler, sparsamer und sicherer machen. Ideal<br />

wäre, sie per Autopilot steuern zu können.<br />

Gerade der Netzwerkbereich kann dazu<br />

beitragen, Rechenzentren effizienter zu betreiben.<br />

So weit ein erster, konzentrierter Überblick.<br />

Es kommt jedoch darauf an, das Geschehen<br />

auf dem Radarschirm differenzierter zu betrachten.<br />

Zahlen, Daten, Trends<br />

Das Marktforschungsunternehmen Arizton<br />

prognostiziert dem weltweiten Rechenzentrumsmarkt<br />

ein Wachstum von jährlich 4 %.<br />

Besonders stark wächst der europäische<br />

Markt, nämlich laut A.T. Kearney mit jährlich<br />

6 %. Das führt laut derselben Untersuchung<br />

zu 340 000 neuen Arbeitsplätzen in Europa.<br />

Die Budgets steigen um bis zu 50 %. Ein<br />

Grund: Zwei Drittel der befragten europäischen<br />

Manager wünschen unter anderem<br />

aus Datenschutzgründen vermehrt Rechenzentren<br />

vor Ort, nicht offshore.<br />

Neue, vielversprechende Ländermärkte<br />

entstehen. Beispiele: Data Economy prognostiziert<br />

für Indiens Rechenzentrumsmarkt<br />

4 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Vier Trends treiben die Veränderungen auf dem Rechenzentrumsmarkt voran<br />

Nachfrage: Anforderungen verändern sich<br />

Neue Technologien<br />

Cloud<br />

(14 % bis 39 %)<br />

Big Data<br />

Cloud<br />

Digitale Produkte<br />

und Technologien<br />

Internet der Dinge<br />

Soziale Medien<br />

Industrie 4.0<br />

Wearables<br />

Augmented Reality<br />

Geringe<br />

Auswirkung<br />

Öffentlich<br />

Privat<br />

Outgesourct Standard<br />

(37 % bis 36 %)<br />

Kundenspezifisch<br />

Intern<br />

(49 % bis 27 %)<br />

Standard<br />

Kundenspezifisch<br />

Mittlere<br />

Auswirkung<br />

4 %<br />

11 %<br />

Big-Data-Technologie<br />

Grössere Budgets<br />

für Rechenzentren<br />

19 %<br />

23 %<br />

Budget von<br />

150 % im<br />

18 % Vergleich zu 49 %<br />

24 %<br />

heute<br />

28 %<br />

21 %<br />

Heute<br />

Starke<br />

Auswirkung<br />

Angebot: Bereitstellungsmodelle verändern sich<br />

16 %<br />

12 %<br />

18 %<br />

9 %<br />

2020<br />

Data<br />

Center<br />

2020<br />

Sicherheitstechnologien<br />

In-Memory Storage<br />

Virtualisierungstechnologie<br />

Internet der Dinge<br />

Energieeffiziente Kühlung<br />

Unverändert<br />

gegenüber heute<br />

«Rack on Chip»<br />

Weniger<br />

als heute<br />

Geringe<br />

Auswirkung<br />

44 %<br />

7 %<br />

Mittlere<br />

Auswirkung<br />

Grössere Investitionsbudgets<br />

Zahlungsbereitschaft<br />

50 % mehr<br />

20 % mehr<br />

Nicht bereit,<br />

mehr zu zahlen<br />

Starke<br />

Auswirkung<br />

20 %<br />

64 %<br />

16 %<br />

Quelle: A.T. Kearney<br />

050.6845<br />

Treibende Kräfte und kommende Veränderungen auf dem internationalen Rechenzentrumsmarkt<br />

ein Potenzial von 7 Mrd. USD bis 2023. Der<br />

Colocation-Markt im asiatisch-pazifischen<br />

Raum wächst laut Structure Research um<br />

jährlich 39,2 %. Russland will bis 2024 etwa<br />

7,4 Mrd. USD in den Aufbau einer nationalen<br />

Cloud-Plattform stecken. In Afrika und Südamerika<br />

wird eine Reihe von Rechenzentren<br />

gebaut.<br />

Die weltweite Datenmenge soll sich bis<br />

2025 gegenüber 2016 verzehnfachen, so<br />

IDC und Seagate. Marktbeobachter von IHS<br />

erwarten, dass 2030 rund 125 Milliarden<br />

Geräte im Internet of Things (IoT) ständig<br />

Daten erzeugen.<br />

Digitale Megatrends bringen<br />

Aufwind für Rechenzentren<br />

– Videostreaming, Gaming, soziale Medien<br />

– Big Data, Blockchain, Cloud, Softwareservices<br />

– Künstliche Intelligenz, Machine Learning<br />

– Mobilfunk (5G), Echtzeit-Anwendungen<br />

– Internet of Things (IoT), digitalisierte<br />

Industrie<br />

– Onlinehandel, Werbung, Medien<br />

– Smart Cities, Smart Buildings<br />

– Datensicherheit<br />

Eines der derzeit grössten und architektonisch herausragenden Cloud-Computing-Rechenzentren<br />

steht bei Hohhot in der Inneren Mongolei. Betreiber ist das Telekomunternehmen China Mobile.<br />

Grafik: WZMH Architects<br />

050.6801<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 5


Focus<br />

030.5665<br />

Die Grossen und die Kleinen<br />

Werfen wir einen Blick auf die einzelnen<br />

Kategorien. Der Radarschirm zeigt ganz<br />

oben die Hyperscale-Rechenzentren – gewissermassen<br />

die Jumbojets in der Cloud.<br />

Weitere Kategorien: Colocation-, Edge-,<br />

Enterprise- und Mikro-Rechenzentren. Hinzu<br />

kommen die Anlagen der grossen Netzbetreiber:<br />

Telecom Data Center, Carrier Hotels,<br />

Exchange Points.<br />

Der Hyperscale-Markt erreicht bis 2023<br />

laut Research and Markets ein Volumen von<br />

knapp 360 Mrd. USD. Die Wachstumsrate<br />

liegt bei 26 %. Synergy Research zählte 2018<br />

weltweit 430 Hyperscale-Rechenzentren<br />

Wachstum in der Cloud / Ausgaben IT-Serviceprovider<br />

$ 600<br />

Telecom<br />

(kurz: HDC), 40 % davon in den USA, 8 %<br />

in China, 6 % in Japan. Weitere 132 waren<br />

in Planung.<br />

Die HDC gehören wenigen Gesellschaften:<br />

Alibaba, Amazon, Baidu, Facebook, Google,<br />

Microsoft, Tencent etc. Der Erlös aus ihren<br />

Anlagen steigt jährlich um 20 %. In 2018<br />

investierten die Betreiber 120 Mrd. USD in<br />

HDC-Projekte – ein Plus von 45 %.<br />

Die Branche der Colocation-Rechenzentren<br />

(kurz: CoLo) zeichnet sich durch vielfältige<br />

Betreibermodelle aus. BCC Research sagt,<br />

dass dieser fragmentierte Markt jährlich um<br />

15,4 % expandiert. Er wird 2020 ein Volumen<br />

Cloud<br />

Enterprise<br />

von voraussichtlich 54,8 Mrd. USD erreichen.<br />

Die Nachfrage boomt, weil Unternehmen die<br />

Vorteile des Outsourcings erkennen und sich<br />

auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.<br />

Chancen an der Edge<br />

Eine grosse Zukunft haben Edge-Rechenzentren<br />

(siehe FOCUS-Bericht in CONNEC-<br />

TIONS No. 56 vom April 2019). Der Grund:<br />

Am Rand (Edge) der Cloud müssen künftig<br />

grosse Datenmengen in Echtzeit bereitgestellt,<br />

zwischengespeichert, analysiert oder<br />

verarbeitet werden.<br />

Der Edge-Markt wächst laut Allied Market<br />

Research bis 2025 um jährlich 32,8 %. Er erreicht<br />

dann ein Volumen von 16,6 Mrd. USD.<br />

Edge-Anbieter erwarten im Durchschnitt eine<br />

Zunahme der Edge-Computing-Standorte<br />

um 226 % bis 2025. Das ergab eine Umfrage<br />

von Vertiv.<br />

Infrastructure Spending ($bn)<br />

$ 500<br />

$ 400<br />

$ 300<br />

$ 200<br />

$ 100<br />

$ 0<br />

2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021<br />

Quelle: LightCounting, Forbes<br />

050.6848<br />

Langfristiger Vergleich der Infrastruktur-Investitionen. Enterprise-Rechenzentren befinden sich im<br />

Sinkflug. Serviceprovider investieren Jahr für Jahr mehr in Cloud-Rechenzentren.<br />

030.6456<br />

6 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


«Die Datenmengen wachsen schneller<br />

als deren Übertragungsmöglichkeiten.»<br />

Mark Bregman, NetApp<br />

Der Markt der mobilen Mikro-Rechenzentren<br />

wächst jährlich mit 26,1 %. «MarketsandMarkets»<br />

schätzt das weltweite Geschäftsvolumen<br />

auf 8,47 Mrd. USD. Häufig werden sie<br />

als Container-Rechenzentrum implementiert.<br />

Sie sind überall flexibel einsetzbar, wo schnell<br />

Rechenpower benötigt wird.<br />

Ihr Betrieb wird zu aufwändig im Vergleich<br />

zu effizienten Cloud- und CoLo-Angeboten.<br />

Kontroll- und Sicherheitsaufgaben,<br />

Investitions-, Betriebs- und Personalkosten<br />

belasten. Häufig fehlen redundante Highspeed-Anbindungen<br />

an Cloud-, WAN- oder<br />

Internetserviceprovider.<br />

Vielfältige Ansprüche<br />

Die Ansprüche an Rechenzentren müssen<br />

heute differenziert betrachtet werden:<br />

– Sie benötigen mehr Fläche. Gleichzeitig<br />

benötigen sie eine hohe Verdichtung der<br />

Infrastrukturen, um den kostbaren White<br />

Space effizient nutzen zu können.<br />

– Sie benötigen absolute Sicherheit, denn die<br />

Datendiebe werden nicht weniger.<br />

– Sie müssen automatisieren, denn Menschen<br />

allein können die Mengen an Geräten,<br />

Kabeln und Ports nicht administrieren.<br />

Selbstverständlich steigen die Ansprüche<br />

an die Rechenzentrumsverkabelung. Bandbreiten<br />

von 40 und 100 Gbit/s sind ein Muss.<br />

Raus aus dem Haus<br />

Die Kategorie der Enterprise- oder On-Premise-Rechenzentren,<br />

die Unternehmen und<br />

Behörden in ihren Räumen selbst betreiben,<br />

befindet sich im Sinkflug. Die Marktbeobachter<br />

von Gartner meinen, dass bis 2025 etwa<br />

80 % der herkömmlichen Enterprise-Rechenzentren<br />

auf dem Schrott landen.<br />

Kategorien<br />

Hyperscale<br />

Skalierbare Anlagen ab Grössenordnungen wie 5000 Server, 500 Cabinets, 100 Gigabit<br />

Ethernet, High-Fiber-Count-Verkabelung, zigtausend Quadratmeter White Space. Aufgaben:<br />

Zentralen für Big Data und Cloud-Computing, separate Hardware- und Software-Services,<br />

Speicher, Bereitstellung von Plattformen für Blockchain, digitale Medien, Virtualisierung und<br />

Künstliche Intelligenz, Anwendung eigener Systeme und Technologien der Betreiber.<br />

Colocation<br />

Unter Colocation werden hier Multi-Tenant-, Wholesale-, Retail-, Shared-Hosting- und<br />

ähnliche Businessmodelle zusammengefasst. Die Provider bieten Räume, Infrastrukturen,<br />

Connectivity, Plattformen, Equipment, Management sowie Cloud-, IT- und Software-Services<br />

zum Leasen, Kauf oder zur Miete an. Sie können jede denkbare Lösung, Anwendung und<br />

Grössenordnung zur Verfügung stellen. Das Spektrum reicht von der leeren Hülle über voll<br />

ausgestattete Cabinets bis zu flexiblen Services. CoLo-Kunden können die dedizierten Infrastrukturen<br />

selbstverantwortlich betreiben und kontrollieren.<br />

Enterprise<br />

Klassische unternehmenseigene Rechenzentren in unterschiedlichen Grössen. Die Betreiber<br />

finanzieren, planen, bauen und betreiben sie in eigener Verantwortung. Die Anlagen stehen<br />

meist auf dem eigenen Campus. Aufgaben: Bereitstellung von IT-Equipment, Plattformen,<br />

Software, Speicher etc. für die interne Anwendung, zum Teil auch Cloud-Dienste. Grössen:<br />

vom einzelnen Cabinet oder Server bis zu mehreren Hundert Servern.<br />

030.6460<br />

Edge<br />

Die Kategorie beginnt beim hochverdichteten System- oder Rack-Format oder remote gesteuerten<br />

Container und reicht bis zur Grösse eines Enterprise-Rechenzentrums. Wichtigste<br />

Aufgabe: Computing-Leistung an der Peripherie der Cloud und der Wide Area Networks<br />

möglichst nahe am Ort des Geschehens bereitstellen und die Netze entlasten. Sie stehen<br />

dort, wo viele und grosse Cloud-Daten in Echtzeit benötigt oder zwischengespeichert werden<br />

müssen (z.B. für Streaming). Wo Mengen an frischen Daten (z.B. IoT) entstehen und in<br />

Echtzeit vor Ort aggregiert, analysiert oder prozessiert werden müssen.<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 7


Focus<br />

Vision: das Kolos-Rechenzentrum im Norden Norwegens.<br />

Geplante Fläche: ca. 0,6 Mio. m 2 . Es wird das fünftgrösste<br />

Rechenzentrum der Welt sein und ausschliesslich mit<br />

regenerativer Energie betrieben.<br />

Grafik: HDR Architects<br />

050.6802<br />

Leaf-Spine reduziert Latenzzeiten<br />

SPINE<br />

LEAF<br />

050.6851<br />

BMS<br />

BMS BMS BMS BMS BMS BMS BMS<br />

Die Netzwerkarchitektur grosser Rechenzentren verändert sich. Leaf-Spine heisst das neue Konzept<br />

der vermaschten Infrastruktur. Sie reduziert die Latenzzeiten. Grafik: R&M<br />

40G/100G/400G Market Evolution<br />

Switch Port Forecast<br />

Volume<br />

40G<br />

100G<br />

2016 2017<br />

400G<br />

2018 2019 2020 2021<br />

400G Port-Anschlüsse beinhalten 8 x 50G- und 4 x 100G-Implementierungen.<br />

Quelle: Dell’Oro<br />

Immer schneller. 400 Gbit/s (400G) zieht jetzt in die Rechenzentrumswelt ein. Die Grafik zeigt die<br />

Prognose des Absatzes schnellerer Switches bzw. Switch-Ports. Auch Breakout-Verkabelung mit<br />

8 x 50G und 4 x 100G zählt dazu.<br />

050.6854<br />

Die Hyperscaler fliegen jetzt auf 200 und 400<br />

Gbit/s. Am Horizont zeigen sich fiberoptische<br />

Lösungen für 800 Gbit/s und 1,6 Tbit/s. Für<br />

die Konnektivität kommt nur noch Glasfaser<br />

infrage – je nach Bedarf und Architektur als<br />

Singlemode- oder Multimode-Fiber.<br />

Neue Verkehrswege<br />

In Megarechenzentren strömen heute mehr<br />

Daten hin und her als hinaus und hinein. Die<br />

traditionelle hierarchische Netzwerktopologie<br />

mit Core-, Aggregation- und Access-Ebene<br />

bewältigt das nicht. Die Daten stauen sich<br />

auf ihren Verkehrswegen.<br />

Vermaschte Leaf-Spine-Architekturen reduzieren<br />

die Latenzzeit. Ein Netzwerkgeflecht mit<br />

überkreuzender Verkabelung garantiert jetzt,<br />

dass die Switches auf der Access-Ebene nicht<br />

mehr als einen Hop voneinander entfernt sind.<br />

Potenziale der Fiberoptik<br />

Auf der Transportebene steigt die Zahl der<br />

Fasern. Für 40 und 100 Gbit/s benötigen<br />

Rechenzentren acht Fasern in parallel<br />

arbeitenden Paaren. Höhere Geschwindigkeiten<br />

erfordern 16 oder 32 Faserpaare. Die<br />

Verkabelung muss folglich verdichtet werden.<br />

Die Fiberoptik fordert mehr denn je Präzision.<br />

Beispielsweise braucht die aktuelle Pulsamplitudenmodulation<br />

4 (PAM4) bestmögliche<br />

Rauschunterdrückung. Wavelength Division<br />

Multiplexing (WDM) verlangt eine extrem<br />

genaue Signalübertragung und besonders geeignete<br />

Kabeltypen. Wellenlängenmultiplexer<br />

benötigen Energie für Laser und Kühlung.<br />

8 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Passive Paralleloptik setzt dagegen auf die<br />

Skalierfähigkeit und Verdichtung der Infrastruktur.<br />

Sie lastet die Racks besser aus, spart<br />

Fläche, braucht keine Energie. Auf Basis der<br />

Paralleloptik können Rechenzentren schnell<br />

zur nächsten Stufe der Datenübertragung<br />

migrieren. Sie müssen quasi nur aus- und<br />

einstecken.<br />

Kompetenz gefragt<br />

Fazit: Der Rechenzentrumsmarkt bietet<br />

Verkabelungsspezialisten derzeit eine Reihe<br />

von Chancen, am Höhenflug teilzunehmen.<br />

Profis sollten zur engen Zusammenarbeit<br />

mit flexiblen Providern bereit sein und mit<br />

schnellen Investitionsentscheiden rechnen.<br />

Der Markt erwartet mehr denn je eine ausgereifte<br />

Qualifikation, insbesondere im Bereich<br />

der Fiberoptik. Profis sollten sich in Themen<br />

wie Cloud- und Edge-Computing bestens<br />

auskennen.<br />

030.6651<br />

R&M-Lösungen für effiziente<br />

Rechenzentren<br />

– Hohe Verdichtung: Das Glasfaser-Rangierfeld<br />

Netscale bringt bis zu 120 Ports pro<br />

Einheit im 19” Rack unter. Das ist die<br />

weltweit höchste Packungsdichte in<br />

diesem Segment.<br />

– Freie Migration: Netscale 72 ebnet den<br />

Weg zur freien Migration. Die Plattform<br />

unterstützt sowohl BASE8- als auch<br />

BASE12-Verkabelung.<br />

– Automatisierung: Mit R&M TAP<br />

Modulen, Port-Monitoring-Kabeln und<br />

dem Infrastruktur-Management-System<br />

R&MinteliPhy überwachen Rechenzentren<br />

jede Netzwerkverbindung zentral, remote,<br />

End-to-End, automatisch und in Echtzeit.<br />

Hyperscale-Data-Center-Betreiber<br />

Standorte von Rechenzentren nach Ländern – Dezember 2018<br />

China<br />

8 %<br />

Japan<br />

6 % UK<br />

6 %<br />

R&M unterstützt Betreiber, Leiter und<br />

Techniker von Rechenzentren sowie Planer,<br />

Projektmanager und Installateure mit<br />

Produktentwicklung und jahrzehntelanger<br />

Erfahrung. Sei es bei der Planung und Produktauswahl,<br />

der Bereitstellung kompletter<br />

Verkabelungslösungen, der Logistik oder auch<br />

bei Abnahmemessungen und Wartungsaufgaben.<br />

Innovationen für die Verkabelung wie<br />

Netscale und QuickRelease von R&M helfen,<br />

Kosten, Platz und Zeit zu sparen.<br />

Australien<br />

5 %<br />

Deutschland<br />

5 %<br />

Empfehlungen<br />

– Planen Sie die Rechenzentrumsverkabelung<br />

ganzheitlich, höchst präzise und mit<br />

Blick auf künftige Upgrades.<br />

– Netzwerktechnik muss sich schnell an<br />

neue Bedürfnisse anpassen lassen: mehr<br />

Kapazität, höhere Bandbreiten etc.<br />

– Topanforderungen berücksichtigen: High<br />

Density, Latenz, Redundanz, Automatisierung,<br />

einfache Wartung.<br />

– Vorkonfektionierte modulare Systeme<br />

lassen sich schnell, sauber, fehlerfrei und<br />

unkompliziert implementieren.<br />

– Garantierte Betriebssicherheit ist ein Muss<br />

bei der Netzwerktechnik. Rechenzentren<br />

dürfen nicht ausfallen.<br />

– Automatisiertes Monitoring der Verkabelung<br />

gehört zwingend dazu. Keine Faser<br />

darf unbeobachtet bleiben.<br />

USA<br />

40 %<br />

Kanada<br />

Singapur<br />

Indien<br />

050.68<strong>57</strong><br />

Marktanteile der Betreiber von Hyperscale-Rechenzentren nach Ländern<br />

Quellen: Synergy Research, Cisco Global Cloud Index<br />

Andere<br />

Brasilien<br />

Hongkong<br />

Frankreich<br />

Holland<br />

Irland<br />

Dr. Thomas Wellinger<br />

Market Manager Data Center<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

050.6593<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 9


Success<br />

Vernetztes Spital<br />

am Genfer See<br />

050.6790<br />

Wer an der Schweizer Riviera ins Spital muss, erlebt einen Zeitsprung. Das neue Hôpital<br />

Riviera-Chablais in Rennaz startet mit digital unterstützter Patientenbetreuung. Auch die<br />

Betreuung von Mensch zu Mensch und das Ambiente des Spitals sind von neuer Qualität.<br />

050.6790<br />

050.6793<br />

Der Blick aus dem Patientenzimmer fällt auf<br />

begrünte, lärmgeschützte Innenhöfe. Der<br />

vierteilige Baukörper wirkt leicht und lässt<br />

viel Licht herein. Im Hintergrund ragen die<br />

Waadtländer und Walliser Alpen hervor.<br />

Vor der Tür locken ein Mammutbaum, die<br />

Weinregion Chablais und das Ostufer des<br />

Genfer Sees – die Schweizer Riviera – mit<br />

der Festivalstadt Montreux.<br />

So erleben Patienten das neue Hôpital<br />

Riviera-Chablais in Rennaz. Das gemeinsame<br />

Projekt der Kantone Waadt und Wallis<br />

geht nach drei Jahren Bauzeit im Herbst<br />

2019 in Betrieb. Damit stellt die Region die<br />

medizinische Grundversorgung für 180 000<br />

v.l.n.r.: Walter Kurzen, R&M Schweiz;<br />

Raphaël Petit-Jean, Planungsverantwortlicher<br />

Bouygues Schweiz AG, Marion Adijman, Praktikantin<br />

Bauführung Steiner AG, Philippe Vuagniaux,<br />

Projektleiter Infrastruktur FHVi (Fédération des<br />

hôpitaux Vaudois Informatique)<br />

Menschen auf neue Beine. Das Spital verfügt<br />

über 360 Betten und zehn Operationssäle.<br />

Der Neustart umfasst jedoch wesentlich<br />

mehr, als von einem Akutkrankenhaus zu<br />

erwarten wäre. Komfortables hotelartiges<br />

Ambiente prägt die Patientenzimmer. Überwiegend<br />

handelt es sich um Einzelbettzimmer<br />

mit eigenem Bad. So bleibt die Privatsphäre<br />

gewahrt und das Infektionsrisiko gering.<br />

Terminals von Ascom öffnen den Patienten<br />

die gesamte Kommunikationswelt. Jedes<br />

Zimmer verfügt über diese höchst komfortable<br />

digitale Schnittstelle.<br />

Hilfreiches Patientenmanagement<br />

Mit dem Ziel, Wartezeiten und Engpässe zu<br />

vermeiden, hat das Spital die Patientenaufnahme<br />

neu organisiert und revolutionär vereinfacht.<br />

Eine zentrale Rezeption erleichtert<br />

allen Beteiligten das Leben. Sie behält den<br />

Überblick, informiert, betreut die Daten und<br />

führt die Menschen zu den richtigen Zielen.<br />

Ein engagiertes Team ist täglich von 6.45 bis<br />

22.00 Uhr für die Kunden da.<br />

Für alle Services rund um die Anfrage, Aufnahme<br />

und den Aufenthalt bis hin zur Genesung<br />

wurde ein Onlineportal programmiert. Es<br />

basiert auf neuesten digitalen Technologien<br />

und ist multifunktional einsetzbar. Es vereint<br />

zum Beispiel die gesamte Kommunikation<br />

rund um den medizinischen Prozess. Alle<br />

Anwendungen des Spitals laufen über Internetprotokoll<br />

(All over IP).<br />

Ziel des Portals ist es, die Patienten so nah<br />

wie möglich an das Krankenhaus heranzuführen.<br />

Auf digitalen Wegen lassen sie<br />

050.6791<br />

050.6792<br />

10 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


050.6794 050.6795<br />

Samuel Maillardet, Bauführer, verantwortlich<br />

für den Bereich Elektro, Steiner AG<br />

Alexia Tournier, Bauführerin, Steiner AG<br />

sich komfortabel und unmittelbar in das<br />

Versorgungssystem integrieren. Das Onlineportal<br />

ermöglicht Terminvereinbarungen, die<br />

Verwaltung von Daten, Kontakt zu Ärzten<br />

und zum Management und vieles mehr. Das<br />

Spital bezeichnet es als «privilegierten Kommunikationskanal»<br />

für die Zeit vor, während<br />

und nach der medizinischen Versorgung.<br />

Menschliche Nähe plus All over IP<br />

Die Idee der Nähe spielt eine wesentliche<br />

Rolle. Die Technologie soll zum Vorteil der<br />

Kunden genutzt werden und nicht zulasten<br />

der menschlichen Seite der Krankenhausversorgung.<br />

Ohnehin betont das Hôpital Riviera-Chablais<br />

die menschliche Seite. Ein Beispiel: Zwei<br />

geschulte Mediatoren stehen für den Dialog<br />

zwischen Patienten, Angehörigen und internen<br />

Fachleuten des Krankenhauses zur Verfügung.<br />

In einem Vermittlungsraum können<br />

Konfliktsituationen umgehend besprochen<br />

und ausgeräumt werden.<br />

Auch in den zehn Operationssälen heisst das<br />

Konzept: All over IP. Zahlreiche Anschlüsse<br />

in den Wänden ermöglichen den Zugang<br />

zum Netzwerk. Medizintechnische Geräte<br />

arbeiten auf Basis digitaler Technik. Über ein<br />

Multimediasystem mit Touchscreens in den<br />

Wänden steuert das Personal alle Applikationen<br />

sowie die Raumtechnik.<br />

Ein State-of-the-Art-Datennetz bildet die<br />

Basis für die Digitalisierung. Das Spital<br />

muss höchsten technischen Anforderungen<br />

gerecht werden. Daher kam nur eine entsprechend<br />

hochkarätige und sichere Infrastruktur<br />

infrage. Zwei redundant ausgelegte Rechenzentren<br />

hosten die grossen Datenmengen.<br />

Sie steuern 20 Informatikräume an, die über<br />

65 Schränke die lokalen Netzwerkknoten<br />

erschliessen.<br />

Nach einer komplexen Evaluation möglicher<br />

Anbieter hatte sich der Generalunternehmer<br />

Steiner AG für die Zusammenarbeit mit R&M<br />

entschieden. Samuel Maillardet von der Steiner<br />

AG sagt: «Für den Bereich des Netzwerks<br />

wurden verschiedene Lieferanten evaluiert.<br />

Der Entscheid fiel dann für R&M wegen der<br />

guten Reputation. Unser Installationspartner<br />

Bouygues hatte R&M empfohlen.»<br />

Raphaël Petit-Jean, Planungschef bei<br />

Bouygues, betont: «Bei einem so grossen<br />

Projekt brauche ich hundertprozentig<br />

verlässliche Partner. Ich hatte R&M in der<br />

Vergangenheit als einen solchen Partner<br />

kennengelernt und kann das Unternehmen<br />

daher bestens empfehlen.» Aufgrund der<br />

Grösse des Projektes sah sich der Planer<br />

mit immensen Koordinationsaufgaben konfrontiert.<br />

«Wenn sich dabei nur ein kleines<br />

Problem wiederholt, kann sich das schnell<br />

zu einem grossen Problem entwickeln», so<br />

Raphaël Petit-Jean.<br />

Pausenlose Unterstützung vor Ort<br />

Die Bauarbeiten starteten im Frühjahr 2015.<br />

Die Installationsarbeiten erstreckten sich über<br />

den Zeitraum von Mitte 2017 bis Ende 2018.<br />

Sie dauerten länger als geplant. Verzögerungen<br />

bei der Projektplanung, Änderungen<br />

an der Architektur des Glasfasernetzwerks<br />

und das spezielle Design der Rechenzentren<br />

mussten berücksichtigt werden.<br />

Die Projektbeteiligten bestätigen: R&M bot<br />

während der gesamten Installationszeit beste<br />

Unterstützung an. Die R&M-Experten waren<br />

immer wieder vor Ort, wenn Entscheide zu<br />

plötzlich auftretenden Herausforderungen<br />

anstanden. Die Lieferung erfolgte in<br />

Tranchen. So konnten die Installationskapazitäten<br />

optimal eingesetzt werden. Die Ware<br />

musste nicht vor Ort im staubigen Umfeld<br />

des Neubaus gelagert werden.<br />

Samuel Maillardet zeigt sich zufrieden: «Alle<br />

Arbeiten wurden exzellent ausgeführt. Wir<br />

verfügen nun über ein perfekt installiertes<br />

zukunftsfähiges Kommunikationsnetzwerk.»<br />

Projektleiterin Alexia Tournier schliesst: «Ich<br />

möchte mich bei R&M ganz speziell für die<br />

schnelle Reaktion auf unsere Bedürfnisse<br />

sowie die hohe Lieferqualität bedanken.»<br />

Die R&M-Lösung<br />

050.6796<br />

050.6797<br />

R&M lieferte die gesamte Infrastruktur<br />

für das Fiberoptik- und Kupfer-Netzwerk.<br />

Dazu zählen:<br />

– Schränke<br />

– Dosen<br />

– RJ45 Anschlussmodule des Typs Kat. 6 A<br />

EL<br />

– OM3-Glasfaserkabel<br />

– 700 km Kupferkabel<br />

– Stromverteiler (PDU)<br />

– Kabelendverschlüsse (KEV)<br />

Hundertprozentig zuverlässig<br />

«Alle Arbeiten wurden exzellent ausgeführt.<br />

Wir verfügen nun über ein perfekt installiertes<br />

zukunftsfähiges Kommunikationsnetzwerk.»<br />

Samuel Maillardet, Bauführer, verantwortlich für den Bereich Elektro, Steiner AG<br />

090.6421<br />

Walter Kurzen | R&M Schweiz<br />

walter.kurzen@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 11


News<br />

Netscale 72:<br />

Mehr Auswahl für Perfektionisten<br />

030.6654<br />

Wieder ein Generationenwechsel im Netzwerk. Ethernet lässt sich nicht aufhalten.<br />

Auf 10 und 40 folgt 100 Gbit/s Ethernet. Müssen Rechenzentren erneut ihre fiberoptischen<br />

Verteilerplattformen austauschen? Nicht mit Netscale 72.<br />

Das neue Mitglied der Netscale-Familie erleichtert<br />

die Migration auf mehrfache Weise.<br />

Zunächst unterstützt Netscale 72 beide Verkabelungsphilosophien:<br />

BASE8 (3 x 4 Ports)<br />

und BASE12 (2 x 6 Ports). Die entsprechenden<br />

Module passen beide in dasselbe Gehäuse.<br />

Das bedeutet, Rechenzentren können<br />

Netscale 72 generationenübergreifend und<br />

unabhängig von den Anwendungen nutzen.<br />

Es bietet RFID-basierte automatisierte<br />

Portdokumentation und visuelle Führung<br />

von Arbeitsaufträgen. Eine weitsichtige Investition.<br />

Volle Auslastung<br />

Netscale steht für die branchenweit höchste<br />

Portdichte. Das neue Mitglied der Familie<br />

stellt auf einer Höheneinheit 72 Ports bereit.<br />

Die Verteilerstellfläche lässt sich optimal<br />

auslasten und durch sukzessive Verdichtung<br />

länger nutzen.<br />

Keine Faser bleibt dunkel. Rechenzentren<br />

können in jeder Ethernet-Generation alle<br />

Trunkkabel zu 100 % belegen. So bauen sie<br />

grösste Leaf-Spine-Architekturen kostengünstig<br />

und effizient auf.<br />

Die Schubladen lassen sich halbseitig öffnen<br />

und bestücken. Das Split-Tray-Design macht’s<br />

möglich. Techniker können an einzelnen Links<br />

arbeiten und ihr Projekt in überschaubare<br />

Schritte einteilen. Die geteilte Schubladenführung<br />

minimiert das Risiko, bei Installationsarbeiten<br />

einzelne Verbindungen ausstecken<br />

zu müssen oder Fasern zu verletzen.<br />

Viel Auswahl<br />

Die modulare Bauweise der Netscale-Kassetten<br />

dient dazu, die Verkabelung jederzeit<br />

nachrüsten und neuen geschäftlichen<br />

Bedürfnissen anpassen zu können. Die<br />

Migration von LC-Verbindungen für 10 zu<br />

MPO-Verbindungen für 40 und 100 Gbit/s<br />

Ethernet gelingt im Plug-and-Play-Verfahren.<br />

Netscale 72 befreit Rechenzentren von<br />

Verkabelungszwängen. Kabeltyp und<br />

Faserzahl lassen sich frei wählen. R&M<br />

stellt alle typischen Verbindungslösungen<br />

bereit: MPO- und LC-Kassetten, MPO- und<br />

LC-Spleisskassetten, MPO-zu-LC-Module.<br />

An den Spleisskassetten lassen sich sowohl<br />

Bündelader-, Mikrorohr-, Minicore- als auch<br />

Flachbandkabel befestigen.<br />

Selbstverständlich passt die Sensorik<br />

des Infrastruktur-Management-Systems<br />

R&MinteliPhy auf die Kassetten. Damit überwachen<br />

Rechenzentren jeden Port zentral,<br />

automatisch und in Echtzeit. R&MinteliPhy<br />

unterstützt die Dokumentation und Planung.<br />

Es leitet Techniker beim Rangieren an.<br />

12 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Für die hochverdichtete<br />

Verteilerplattform Netscale<br />

120 hat R&M TAP Module<br />

entwickelt. Die hochkomprimierten<br />

Traffic Access<br />

Points erleichtern das<br />

Monitoring der Glasfasernetzwerke<br />

unter anderem<br />

in Edge- und Telekom-<br />

Rechenzentren.<br />

Netscale 120:<br />

jetzt mit TAP<br />

Das neue Überwachungsinstrument fügt sich<br />

vollständig in die strukturierte MPO- und<br />

LC-Duplex-Verkabelung ein. Die TAP Module<br />

sitzen wie Standard-Verteilerkassetten direkt<br />

im Netscale-Gehäuse und beanspruchen<br />

keinen eigenen Platz im Rack. Kassetten und<br />

Ports lassen sich im laufenden Betrieb mit<br />

wenigen Handgriffen einsetzen, tauschen<br />

sowie front- und rückseitig patchen.<br />

Hohe Verdichtung<br />

Netscale 120 TAP Module arbeiten mit passiven<br />

Splittern. Sie überwachen die ein- und<br />

ausgehenden Datenströme parallel in Echtzeit<br />

ohne Einfluss auf die Netzwerkperformance.<br />

Zusätzliche Switch-Port-Analyzer entfallen.<br />

Die Splitter sitzen fest montiert in den<br />

TAP-Kassetten. Bei maximaler Bestückung<br />

überwachen Netscale 120 TAP Module bis<br />

zu 240 LC-Ports auf drei Höheneinheiten –<br />

zurzeit das Nonplusultra der Verdichtung im<br />

Monitoring.<br />

Die Konfigurationsmöglichkeiten reichen<br />

von drei bis zwölf getappten (überwachten)<br />

LC-Duplex-Ports in der Frontseite. In der<br />

Rückseite sitzen bei maximaler Bestückung<br />

vier MPO-Adapter für die Trunk-Verkabelung,<br />

davon zwei getappte. Das Split-Verhältnis<br />

zwischen dem getappten und dem<br />

Live-Signalstrom liegt bei 30:70. R&M hat<br />

eine Variante für den Cisco-BiDi-Betrieb im<br />

Programm. Sie hat ein Split-Verhältnis von<br />

50:50 und drei überwachte Ports.<br />

Vollständige Kontrolle<br />

Netzwerkverantwortliche erlangen mithilfe<br />

der TAP Module vollständige Kontrolle über<br />

den Betrieb der fiberoptischen Infrastrukturen.<br />

Sie gewinnen Einsicht in die<br />

Performance, Workloads und Verfügbarkeit<br />

der Netzwerke. Sie können intern und gegenüber<br />

Kunden leichter nachweisen, dass sie<br />

Traffic Access Points<br />

Ein Traffic Access Point (TAP, dt.: Datenzugriffspunkt)<br />

besteht aus einem passiven<br />

Glasfasersplitter. Er koppelt im Voll-Duplex-Netzwerk<br />

eine identische Kopie der<br />

optischen Signale aus der Faser aus, ohne<br />

zusätzliche Latenzzeiten oder Paketverluste<br />

zu verursachen. Einer der beiden<br />

Datenströme fliesst mit dem laufenden<br />

Datenverkehr weiter, der andere wird<br />

zur Überwachung (Tapping) verwendet.<br />

Messgeräte können anhand des getappten<br />

Datenverkehrs in Echtzeit Störungs-,<br />

Performance- und Nutzungsdaten sichtbar<br />

machen.<br />

TAP unterstützen Datenschutz und<br />

Netzwerksicherheit. Die Splitter ermöglichen<br />

keinen Hackerangriff von aussen.<br />

Nur autorisierte Personen kommen in die<br />

Nähe der TAP Module. Das Monitoring<br />

der Signalströme lässt sich datenschutzkonform<br />

betreiben.<br />

die vereinbarte Servicequalität einhalten und<br />

dass unternehmenskritische Anwendungen<br />

einwandfrei laufen.<br />

R&M empfiehlt, TAP Module proaktiv zu<br />

installieren und zunächst als Standardmodul<br />

der strukturierten Verkabelung zu nutzen. Die<br />

Montage bei einem Neubau ist kostengünstiger<br />

als der nachträgliche Einbau, der unter<br />

Umständen kritische Störfälle verursacht.<br />

Das Monitoring-Equipment lässt sich später<br />

nach Bedarf im laufenden Betrieb in die getappten<br />

Ports einstecken.<br />

Netscale 120 TAP Module von R&M helfen<br />

Netzwerkverantwortlichen, die Leistung von<br />

Glasfaserinfrastrukturen hundertprozentig und in<br />

Echtzeit zu überwachen.<br />

Dr. Thomas Wellinger<br />

Market Manager Data Center<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

050.6593<br />

090.7596<br />

030.6717<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 13


Trends<br />

Vorteil für All over IP<br />

050.6803<br />

Welche Technologie bietet die besten und nachhaltigsten Optionen für die Gebäudeautomation?<br />

Diese Frage stellen sich Investoren, Bauherren, Planer und Systemintegratoren<br />

täglich. Einige entscheidende Kriterien sprechen dafür, dass sich die durchgängige Nutzung<br />

des Internetprotokolls auch in diesem Bereich durchsetzen wird.<br />

Im Unterschied zu bisher verfügbaren Feldbussystemen<br />

eröffnet All over IP nach Überzeugung<br />

von R&M dem Gebäude bessere<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Insbesondere<br />

in grossen, ausgedehnten Zweckgebäuden<br />

und Fabriken wird All over IP seine Vorteile<br />

entfalten.<br />

All over IP bedeutet: Alle Geräte der Gebäudetechnik<br />

und das Gebäudemanagement<br />

kommunizieren einheitlich und barrierefrei<br />

via Ethernet/Internetprotokoll (Ethernet/IP),<br />

über das lokale Datennetz (LAN), über Internet<br />

und Cloud. Power over Ethernet (PoE)<br />

löst dabei das Problem der Stromversorgung.<br />

Es speist Endgeräte über das Datenkabel zuverlässig<br />

und effizient.<br />

Die Stärken<br />

Investition: Geräte und Anlagen, die mit<br />

Ethernet/IP-Technologie arbeiten, sind<br />

günstig. Wettbewerb, unkomplizierte Standards<br />

und Massenproduktion reduzieren die<br />

Herstellkosten. Offene Standards, lizenzfreie<br />

und kostenlose Softwares vereinfachen das<br />

Engineering von All-over-IP-Lösungen.<br />

Konnektivität: IP-Geräte und -Netzwerke<br />

sprechen «End-to-End» die gleiche Sprache.<br />

Sie benötigen keine «Übersetzung» zwischen<br />

Server, Betriebssystemen (z.B. durch Gateways),<br />

Leitung und Endgerät. Sie lassen sich<br />

über eine einheitliche RJ45-Schnittstelle leicht<br />

miteinander verbinden. Das vereinfacht die<br />

Installation, Inbetriebnahme und Wartung.<br />

Leistung: Ethernet/IP überträgt grosse<br />

Datenmengen schneller als Feldbussysteme.<br />

Das ermöglicht das Sammeln und Verteilen<br />

von Daten aus dem gesamten Netzwerk. Die<br />

Verfügbarkeit schneller Datenverbindung erlaubt<br />

die Nutzung neuer Anwendungen.<br />

Skalierbarkeit: Gebäude lassen sich flächendeckend<br />

digital erschliessen und steuern. Das<br />

aktuelle Internetprotokoll Version 6 (IPv6)<br />

kann jedem Quadratmeter theoretisch rund<br />

1500 IP-Adressen zuweisen. In der praktischen<br />

Umsetzung gibt es keine Limiten für<br />

die Anzahl adressierbarer Geräte.<br />

Sicherheit: Die sternförmige Topologie<br />

reduziert die Anzahl der Verbindungsstellen<br />

und macht IP-Netzwerke betriebssicherer.<br />

Die im IP eingebauten Zugangskontrollen und<br />

Authentifizierungsmassnahmen verbessern<br />

die Sicherheit der Gebäudeautomation.<br />

Add-ons: Durch die lückenlose Verfügbarkeit<br />

von Daten unterschiedlicher Gewerke lassen<br />

sich neue Anwendungen und technische<br />

Lösungen entwickeln. Diese kann ein Administrator<br />

per Mausklick integrieren.<br />

Zukunftssicher: Bereits heute arbeitet IEEE<br />

mit dem neuen Single Pair Ethernet (SPE) an<br />

der nächsten Generation der Übertragungstechnik.<br />

SPE wird die Verbindungstechnik<br />

noch günstiger und noch kleiner machen.<br />

14 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Gebäudeautomationskonzepte<br />

Heute: anwendungsspezifische Bussysteme Digitale<br />

Zukünftig: konsolidiertes «All-IP»-System<br />

Transformation<br />

Gebäudemanagementsystem IT-Netzwerk Smart-Building-Manager<br />

IT-Server<br />

IP<br />

Management-<br />

Ebene<br />

IP<br />

IT-Server<br />

Gateways<br />

Switch<br />

Switch<br />

Stockwerk-Ebene<br />

HVAC Licht Beschattung<br />

KNX DALI SMI-Bus<br />

Raum-Ebene<br />

Zonen-Verkabelung<br />

Digital<br />

Ceiling<br />

Work-<br />

Area<br />

Grafik: R&M<br />

050.6860<br />

FO-Gebäude-<br />

Backbone<br />

Anwendungsspezifische<br />

Busverkabelung<br />

LAN<br />

Digital Ceiling 1 st Generation<br />

Digital Ceiling 2 nd Generation<br />

Es soll die bestehenden Lösungen aber<br />

nicht ersetzen, sondern es baut auf diesen<br />

auf und ergänzt sie. SPE wird sich ideal für<br />

die Erschliessung einer Vielzahl von kleinen<br />

Sensoren und Aktoren eignen.<br />

Digital Building ecosystem<br />

Ecosystem der Gebäudeautomation:<br />

Possible Digital mögliche<br />

applications Digital Building Building ecosystem<br />

(Compiled)<br />

Mögliche Anwendungen<br />

Digital Possible Possible Digital applications applications Building (Compiled)<br />

(Compiled) ecosystem<br />

Digital Building ecosystem<br />

Possible Sun-blind applications • (Compiled)<br />

Possible Possible applications LED<br />

Beschattung<br />

Sun-blind (Compiled)<br />

Sun-blind • •<br />

LED<br />

LED<br />

Possible Digital applications Digital Building Building (Compiled)<br />

ecosystem<br />

• LED Lighting<br />

• LED Lighting<br />

LED-Leuchten<br />

Leuchten<br />

• Sensors • LED • Sensors<br />

Lighting<br />

• Sensors<br />

• Occupancy<br />

Sun-blind • Sun-blind LED<br />

• LED • LED Lighting<br />

• Occupancy<br />

Sensoren:<br />

• Occupancy<br />

Possible applications (Compiled)<br />

• Sensors<br />

• Light • Sensors brightness<br />

Possible Sun-blind applications HVAC • (Compiled) LED<br />

LED Lighting • • Temperature<br />

Sun-blind • Light brightness<br />

LED<br />

• Occupancy<br />

- brightness Belegung<br />

HVAC •<br />

• Occupancy<br />

• • LED Temperature<br />

HVAC / •<br />

• Light brightness • • Lighting Sensors Air quality<br />

Heizung/Lüftung<br />

• Light Temperature<br />

brightness<br />

Sun-blind • LED • LED • Lighting Sensors - Leuchtstärke<br />

Digital<br />

HVAC<br />

Building<br />

• HVAC • Fire detection<br />

Badge Systems • Sun-blind ecosystem<br />

•<br />

• Temperature • Air quality<br />

• LED<br />

•- •• Occupancy<br />

Occupancy<br />

Sensors • Temperature<br />

• Air quality• Fire detection<br />

• •• Occupancy Air quality<br />

Badge Possible Digital Systems Building applications Digital • ecosystem Building (Compiled) ecosystem<br />

• Light Sensors Air brightness<br />

quality<br />

• Fire detection •- • Light Luftqualität<br />

Metering<br />

• Light brightness<br />

Fire Badge • Occupancy detection<br />

Possible Systems HVAC<br />

HVAC applications •<br />

Badge Systems • Badge Possible • Systems (Compiled) applications • HVAC • (Compiled) • LED Lighting • • Metering -• Temperature<br />

Brandschutz<br />

Temperature<br />

AV / systems •<br />

• Light brightness<br />

Sun-blind • • LED Lighting<br />

• Metering<br />

Air Multimedia Digital • HVAC ‘ Building ecosystem<br />

• LED Lighting •• Air Air IP<br />

• quality quality<br />

Sun-blind • LED<br />

Fire Temperature • Metering<br />

AV / systems •<br />

• Sensors<br />

Sun-blind • LED<br />

AV / systems • Metering<br />

PA • Sensors<br />

systems Badge • ‘ Systems •<br />

•• • Fire Fire Digital • Air Mess- detection signage quality<br />

und<br />

• Occupancy • Sensors<br />

Badge Badge Lesesysteme<br />

Systems Possible applications (Compiled)<br />

• Occupancy<br />

Multimedia<br />

Multimedia<br />

Systems Sound • ‘<br />

• ‘<br />

•<br />

masking AV / systems • ‘ • IP IP<br />

• Light brightness• Light brightness<br />

Occupancy<br />

• Fire • Metering detection<br />

PA PA systems systems • ‘• ‘<br />

• Digital signage • Digital signage Überwachungs-<br />

AV / systems •<br />

Badge HVAC Multimedia Systems • •<br />

•• ‘<br />

• Temperature • LED IP • Lighting Temperature • Light brightness<br />

Sound masking • ‘• ‘<br />

PA systems AV / systems • HVAC Sun-blind<br />

‘<br />

• • LED<br />

• • systeme Metering<br />

• Air quality • Air • Digital signage<br />

• Sensors quality • Temperature<br />

• Fire detection<br />

Multimedia • ‘<br />

Sound masking Multimedia • ‘ • ‘<br />

IP IP<br />

• Air quality • Metering<br />

Badge Systems •<br />

• Fire • detection Occupancy<br />

CCTV PA systems • ‘<br />

• Manual Fire detection control • Digital<br />

PA Audio/Video systems • ‘<br />

• terminal Digital<br />

signage<br />

AV / AV systems / Badge Systems • • •<br />

• Light brightness<br />

signage<br />

AV / systems Badge Sound Systems masking • HVAC •<br />

• Metering<br />

Audio-/Video-Systeme:<br />

•<br />

• ‘<br />

‘<br />

• Temperature<br />

Multimedia • CCTV ‘ •<br />

nd masking • ‘ Multimedia<br />

CCTV •<br />

• ‘<br />

• Manual control Metering terminal<br />

AV / systems •<br />

IP<br />

•• Manual Air quality • control Metering<br />

PA systems ‘<br />

• ‘<br />

IP<br />

• terminal<br />

– Multimedia<br />

PA systems Multimedia • • ‘<br />

PA ‘<br />

• Digital<br />

systems ‘<br />

CCTV • Access ‘ •<br />

• Fire detection<br />

control •<br />

• WiFi / DAS • Manual<br />

• signage<br />

control<br />

signage<br />

AV PA systems / systems • ‘ Badge •<br />

IP<br />

terminal<br />

Sound masking AV / Systems systems •<br />

• Digital signage<br />

Digitalanzeigen<br />

•<br />

ound<br />

– Durchsage-Systeme<br />

masking Multimedia Sound • masking<br />

‘<br />

Sound masking • ‘ Access • • ‘‘<br />

‘<br />

Multimedia control • ‘<br />

•<br />

• CCTV ‘<br />

•<br />

IP<br />

IP • WiFi / DAS<br />

• Metering<br />

• Manual control terminal<br />

– Lärmunterdrückung<br />

PA systems • ‘<br />

• Digital signage<br />

• Digital signage<br />

Access control •<br />

Sound masking • ‘<br />

CCTV • CCTV •<br />

CCTV •<br />

CCTV •<br />

CCTV CCTV<br />

•<br />

Access control<br />

CCTV •<br />

Access Market Segment LAN control Cabling, Strategy Review 2018<br />

Access control •<br />

Access control •<br />

Zutrittskontrolle<br />

• LED • Lighting<br />

LED Lighting<br />

PA systems • ‘<br />

• WiFi / DAS<br />

Sound AV / masking systems •<br />

15.08.19 Market Segment Access ‘<br />

LAN Cabling, control Strategy Review •<br />

2018<br />

2<br />

Multimedia • ‘‘<br />

Access control • IP • Manual control terminal<br />

15.08.19 Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

2<br />

PA systems CCTV • • ‘‘<br />

15.08.19 Market Sound Segment masking LAN Cabling, • ‘‘<br />

Strategy Review 2018<br />

2<br />

Access control CCTV •<br />

•<br />

• WiFi / DAS<br />

15.08.19 Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

2<br />

15.08.19 Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

2<br />

Access control •<br />

Access control •<br />

15.08.19 2<br />

Die Vision<br />

Mit All-over-IP-Lösungen wird die Umsetzung<br />

von intelligenten Gebäuden typischerweise<br />

kostengünstiger und diese werden<br />

flexibler und häufiger einsetzbar. Damit<br />

• WiFi / DAS<br />

Access control •<br />

• WiFi / DAS<br />

15.08.19 15.08.19 Market Segment Market Segment LAN Cabling, LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

2<br />

2<br />

Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

15.08.19 2<br />

15.08.19 Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

15.08.19 050.6864 Market Segment LAN Cabling, Strategy Review 2018<br />

2<br />

2<br />

15.08.19 Market Segment 15.08.19 LAN Cabling, Market Strategy Segment LAN Review Cabling, 2018<br />

Strategy Review 2018<br />

2<br />

2<br />

• • Manual control terminal<br />

• Digital WiFi signage / DAS<br />

• Manual • Manual control control terminal<br />

• Manuelle<br />

Manual control terminal<br />

• Manual control terminal<br />

Eingabegeräte<br />

• Manual control terminal<br />

• Manual control terminal<br />

• WiFi / DAS<br />

• WiFi / DAS / DAS<br />

/ DAS<br />

• WiFi / DAS<br />

WiFi/DAS<br />

/ • WiFi / DAS<br />

Grafik: R&M<br />

kommt man der Vision eines ökologischen,<br />

ökonomischen, komfortablen und sicheren<br />

Gebäudes immer näher. Längerfristig wird<br />

die Gebäudeautomation Bestandteil des<br />

Internets der Dinge (Internet of Things, IoT)<br />

werden.<br />

050.6665<br />

050.<strong>57</strong>49<br />

Matthias Gerber<br />

Market Manager LAN Cabling<br />

matthias.gerber@rdm.com<br />

050.6593<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 15


News<br />

Hohe Verdichtung<br />

in gewinkelter Form<br />

Angled Panel mit 48 Ports<br />

050.6804<br />

Abgewinkelte Rangierfelder können das Kabelmanagement an der Frontseite des<br />

Racks erheblich vereinfachen. Das gilt auch bei maximaler Portdichte. Den Beweis liefert<br />

das neue 48 Port HD ELISO Rangierfeld von R&M.<br />

R&M erweitert die ELISO-Familie um ein abgewinkeltes<br />

Rangierfeld für Rechenzentrumsoder<br />

Büronetzwerke. Es lässt sich mit 48<br />

Anschlussmodulen bestücken – geschirmte<br />

und ungeschirmte Kat. 6 A<br />

EL und Kat. 6 A<br />

ISO<br />

Module des Typs «Spezial».<br />

Module dieses Typs arretieren sich selbsttätig<br />

in den Modulaufnahmen des ELISO-Rangierfelds.<br />

Installateure müssen die Module nur<br />

noch einschieben. Zusätzliche mechanische<br />

Hilfen entfallen.<br />

Flacher Winkel<br />

Die Winkelform entlastet das horizontale<br />

Kabelmanagement an der Frontseite des<br />

Racks und verkürzt den Weg zur seitlichen<br />

Kabelführung. Das 48-Port-Modell hat<br />

einen flacheren Winkel als vergleichbare<br />

Rangierfelder aus dem R&M-Sortiment. Der<br />

Überhang beträgt nur noch 100 Millimeter.<br />

Dadurch benötigen die Rangierfelder weniger<br />

Stauraum im Rack.<br />

Die bewährten Kabelführungen der geraden<br />

ELISO-Rangierfelder kommen auch hier zum<br />

Einsatz. R&M bietet jetzt näher zusammenliegende<br />

Kabelführungen an, die für dieses<br />

Rangierfeld optimiert sind, sodass die äusseren<br />

Kabel ohne Knick geführt werden können.<br />

Die 48 Port HD ELISO Rangierfelder gibt<br />

es in schwarzer und grauer Ausführung. Sie<br />

bestehen aus einer Stahlkonstruktion mit<br />

Kunststoffeinlagen. Eine optionale obere<br />

Abdeckung aus Stahlblech ist universell einsetzbar.<br />

Eine einzige Schraube genügt, um<br />

sie zu fixieren.<br />

Der integrierte Kabelträger unterstützt die<br />

geordnete Kabelmontage. Er gewährleistet<br />

eine sichere Zugentlastung. An jeder Seite<br />

der Kabelablage hat R&M zusätzliche Kabelbinderhaken<br />

angebracht. Sie helfen Installateuren,<br />

die Kabel in einem flachen Winkel zu<br />

fixieren. Leistungseinbussen, die durch enge<br />

Radien, Knicke oder Bewegungen der Kabel<br />

entstehen können, werden so verhindert.<br />

030.6672<br />

Startklar für R&MinteliPhy<br />

Kontrastfarbige Portnummern unterstützen<br />

die Techniker bei ihrer Arbeit. Damit lassen<br />

sich Links von Anfang an eindeutig identifizieren.<br />

Die abgewinkelten Rangierfelder<br />

unterstützen zudem das digitalisierte Infrastruktur-Management<br />

mit R&MinteliPhy.<br />

Die entsprechenden Sensoren lassen sich<br />

nachträglich installieren.<br />

090.7783<br />

Roger J. Karrer | Product Manager<br />

rogerj.karrer@rdm.com<br />

16 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Trends<br />

Antennen:<br />

Es lebe die Vielfalt<br />

Das System der Mobilfunkantennen wächst und wächst. Die neue Generation 5G und die<br />

schiere Masse der Daten treiben dieses Wachstum an. Was bedeutet das für die Provider?<br />

050.6805<br />

Eine lückenlose Versorgung mit einem hochfrequenten<br />

Mobile-Datenverkehr setzt ein<br />

dichtes Antennennetz voraus. Basisstationen<br />

und grosse Antennen bilden weiterhin das<br />

Netz der Makrozellen. Unterhalb dieses Netzes<br />

wächst gleichzeitig eine dichtere Struktur,<br />

Small Cells genannt.<br />

Für den 5G-Mobilfunk müssen die Provider<br />

die Zahl der grossen Antennen verfünffachen.<br />

Die Reichweite der Makrozellen liegt bei etwa<br />

zwei Kilometern, abhängig von der genutzten<br />

Frequenz. Die Antennen senden und empfangen<br />

– je nach Regelung in den einzelnen Ländern<br />

– mit Frequenzen von 3,4 bis 3,8 GHz,<br />

zum Teil auch 2 GHz. Die Übertragungsrate liegt<br />

bei etwa 1,5 Gbit/s, im Labor bei 4,5 Gbit/s.<br />

Bei der Planung und beim Aufbau der Makrozellen<br />

sehen sich die Provider schliesslich mit<br />

einer Reihe an Herausforderungen konfrontiert.<br />

Sie müssen auf ausreichende Kapazitäten<br />

achten. Investitions- und Betriebskosten<br />

dürfen nicht ausufern. Sie müssen sich mit<br />

Wettbewerbern und zum Teil mit Behörden<br />

über die Dichte der Antennen, Strahlungswerte<br />

und die gemeinsame Nutzung von<br />

Standorten einigen. Die Frage des National<br />

Roaming muss geklärt werden. Es muss<br />

gewährleistet sein, dass die Kunden unterbrechungsfrei<br />

von einer Zelle zur nächsten<br />

weitergereicht werden. Ausserdem müssen<br />

die Makrozellen in Glasfasernetze integriert<br />

werden. Nur so lässt sich das Datenvolumen<br />

nahezu in Echtzeit zwischen Mobilgeräten<br />

und Onlinediensten bewegen.<br />

Small Cells für kurze Strecken<br />

Auf kurzen Strecken wird auch das nicht<br />

ausreichen. Deshalb bauen die Provider in<br />

Städten, Gebäuden, Campus- und Industrieanlagen<br />

zusätzlich Small Cells auf. Hier erweitern<br />

kleine, vielfältig konstruierte Antennen<br />

die Kapazitäten und Anwendungsmöglichkeiten<br />

der mobilen Breitbanddienste. Ideale<br />

Standorte: Laternenmasten, Bushaltestellen,<br />

Strassenkabinen, Werbetafeln, Digital-Signageund<br />

LED-Anlagen, Minibasisstationen etc.<br />

Niederschläge, Wände, Maschinen und<br />

Interferenzen die hochfrequenten Signale.<br />

Andererseits können spezielle Antennen bis<br />

in den Keller funken.<br />

Vorteile<br />

Small-Cell-Antennen bieten den Providern<br />

und ihren lokalen Partnern einige Vorteile:<br />

– Sie benötigen wenig Energie. In Gebäuden<br />

lassen sie sich zum Teil mit Power<br />

over Ethernet (PoE) betreiben.<br />

– Sie lassen sich mit lokalen Datennetzen<br />

(LAN) und WLAN kombinieren.<br />

– Sie füllen Funklöcher in und zwischen<br />

Makrozellen und erweitern deren Kapazitäten.<br />

– Sie unterstützen neue, bandbreitenhungrige<br />

Anwendungen: Virtual und<br />

Augmented Reality, Internet of Things,<br />

autonomes Fahren, Smart Buildings,<br />

Roboterfabriken etc.<br />

050.6806<br />

In einem Radius von 10 bis 200 Metern<br />

können Small-Cell-Antennen mit 24 bis 80<br />

GHz funken. Die World Radiocommunication<br />

Conference will im Herbst 2019 den Frequenzbereich<br />

festlegen. Einerseits dämpfen<br />

Lars Züllig | Product Manager<br />

lars.zuellig@rdm.com<br />

050.6544<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 17


Success<br />

Beispielhafte<br />

Kooperation<br />

«Wir suchen eine spezielle Multimediadose.<br />

Kann R&M jemanden<br />

vorbeischicken, der uns dabei hilft?»<br />

Mit dieser Frage von Instakom-<br />

Geschäftsführer Roman Frank<br />

begann vor elf Jahren eine beispielhafte,<br />

nachhaltige Zusammenarbeit.<br />

Alle R&M-Kunden auf dem FTTH-<br />

Markt profitieren heute davon.<br />

050.6807<br />

Die passende Multimediadose war schnell<br />

gefunden. Kurz darauf präsentierte R&M<br />

den ersten neuen Optical Distribution<br />

Frame (ODF) am Markt. Das Verteilergestell<br />

für Glasfasernetzwerke weckte ebenfalls das<br />

Interesse der Planungs- und Installationsexperten<br />

von Instakom. Seit diesen ersten<br />

Begegnungen arbeiten Instakom und R&M<br />

vertrauensvoll und erfolgreich bei vielen<br />

Glasfaserprojekten zusammen.<br />

Starker Auftritt mit dem ODF<br />

Mit dem ODF von R&M konnte Instakom<br />

auf Anhieb bei zahlreichen Kunden punkten.<br />

Die Ressourcen des ODF waren für manche<br />

Projekte jedoch überdimensioniert. Standardmässig<br />

liefert R&M Patcheinschübe mit 24<br />

Ports für die Kabelendverzweiger (KEV) im<br />

ODF. Instakom benötigt aber auch Mini-KEVs<br />

mit ein bis zwei Ports. Die passende Lösung<br />

wurde schnell entwickelt und realisiert.<br />

Die modifizierten Patcheinschübe nehmen<br />

weniger Raum ein als der Standardtyp und<br />

sind preislich attraktiv. Die Instakom-Techniker<br />

können sie selbst zusammenbauen. «Ausserdem<br />

vereinfacht diese effiziente Lösung<br />

die Arbeit unserer Netzwerkplaner», freut<br />

sich Felix Neukom, Leiter LWL bei Instakom.<br />

050.6809 050.6810<br />

050.6808<br />

R&M erfüllt Sonderwünsche<br />

«Heutzutage muss alles immer schneller<br />

laufen. Wir stehen unter einem permanent<br />

hohen Zeit-, Preis- und Wettbewerbsdruck»,<br />

sagt Felix Neukom. In dieser Situation sei<br />

R&M der ideale Partner. «Ich fühle mich<br />

bei R&M gut aufgehoben und betreut. Ein<br />

Anruf genügt und ich werde spezifisch betreut.<br />

Die Kooperation funktioniert effizient,<br />

schnell, flexibel und serviceorientiert. R&M<br />

weiss, was der Kunde braucht, und kann<br />

dies direkt umsetzen.» Die Unterstützung<br />

18 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


«R&M-Produkte sind stabil, anwenderfreundlich<br />

und von höchster Qualität.<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt<br />

und der Service ist allumfassend.»<br />

Felix Neukom, Leiter LWL, Instakom AG<br />

050.6811<br />

bei kundenspezifischen Anforderungen wird<br />

ebenfalls als wesentlicher Erfolgsfaktor für<br />

die Zusammenarbeit erachtet.<br />

Instakom als Pilotanwender<br />

Im Lauf der Zeit wurde die Zusammenarbeit<br />

so intensiviert, dass Instakom die Rolle eines<br />

Pilotanwenders übernahm. Der langjährige<br />

Partner prüft R&M-Produkte für Glasfasernetze<br />

jeweils als einer der Ersten. Feedbacks<br />

von Planern und Installateuren haben oft<br />

dazu beigetragen, dass R&M seine Produkte<br />

optimieren konnte. Felix Neukom: «Die Schulungen<br />

und die proaktive Platzierung von<br />

Neuprodukten sind für uns sehr wichtig. Wir<br />

gewinnen dadurch einen Wissensvorsprung<br />

und fühlen uns eingebunden und informiert.»<br />

Davon profitierte kürzlich eine Delegation kubanischer<br />

R&M-Kunden. Die Gäste konnten<br />

bei einem Instakom-Projekt das Innenleben<br />

von Strassenkabinen vor Ort begutachten.<br />

Die sauber installierten Lösungen überzeugten.<br />

Instakom AG<br />

Die Instakom AG mit Sitz in Zollikerberg<br />

bei Zürich plant, installiert und wartet<br />

kundenspezifische Kabel-, Breitband- und<br />

Fiber-to-the-Home-Netze. Als Serviceprovider<br />

betreut Instakom auch das lokale<br />

Kommunikationsnetz Zollikonline. Ein weiterer<br />

Geschäftszweig beinhaltet komplexe<br />

IT-Systeme für Überwachung, Monitoring,<br />

TV und WiFi.<br />

Zum Kundenkreis zählen Schweizer Gemeinden,<br />

Energieversorger, Spitäler und<br />

auch die ETH Zürich sowie der Flughafen<br />

Zürich. Instakom gehört in der Region zu<br />

Laufend im Dialog<br />

R&M bezieht seine Kunden gerne in die<br />

Produktentwicklung mit ein, so auch die<br />

Spezialisten von Instakom. Beispiel: das<br />

Optical Termination Outlet (OTO). «Peter<br />

Meier kam mit einem Muster der neuen<br />

Dose und wir hatten Zeit, das Produkt zu<br />

studieren. Er kam sogar mit CAD-Zeichnern<br />

aus der R&M-Entwicklungsabteilung vorbei,<br />

um ein geplantes Produkt bereits im Vorfeld<br />

zu thematisieren. Die Installationsprofis von<br />

Instakom zeigten den Konstrukteuren, was<br />

sie anpassen würden. Die Konstrukteure erklärten,<br />

was machbar ist. Beide Seiten lernen<br />

den etablierten Experten für schnelle und vor<br />

allem spezielle Verkabelungslösungen. Stets<br />

versucht Instakom, ein Gesamtpaket von der<br />

Kabelplanung bis zur Installation und Inbetriebnahme<br />

zu realisieren.<br />

Instakom verbaut bevorzugt das skalierbare<br />

R&Mfoxs-Sortiment für öffentliche Glasfasernetze.<br />

Dazu zählen der ODF, die SYNO Muffen<br />

sowie die Venus- und Polaris-Boxen.<br />

dabei voneinander», berichtet Felix Neukom.<br />

«Die Produkte müssen einfach, logisch und<br />

gut anwendbar sein. Die Anwender müssen<br />

auf Anhieb genau erkennen, wie die Installation<br />

funktioniert.»<br />

Der nächste Schritt geht in Richtung Digitalisierung.<br />

Instakom ist bereits beim neuen<br />

R&M-Webshop eingebunden. Dieser bietet<br />

nebst Katalog, Warenkorb und Bestellsystem<br />

natürlich auch eine fundierte Trackingfunktion.<br />

«Mit diesem Tool können wir unsere<br />

Warenbestände noch besser im Auge behalten»,<br />

so Felix Neukom.<br />

050.6812 050.6813<br />

090.6099<br />

Peter Meier | R&M Schweiz<br />

peter.meier@rdm.com<br />

050.6814<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 19


Trends<br />

Vorteile der Digitalisierung<br />

erkennen und nutzen<br />

Marktsegmente<br />

Data Center<br />

Local Area Networks<br />

Public Networks<br />

Komponentengeschäft<br />

Supply Chain<br />

Lieferzeitentracking<br />

Lagerbestände<br />

Messdaten<br />

Digitalisierung<br />

@ R&M<br />

Angebot<br />

Gesamte Connectivity-<br />

Wertschöpfung<br />

Produkte und Lösungen<br />

Customer Journey<br />

Webportal, Webshop<br />

Lösungskonfigurator<br />

Marketing-Automation<br />

Kampagnen, Blogs<br />

050.6867<br />

050.6815<br />

Am Anfang war die E-Mail. Heute kommunizieren wir auf vielen elektronischen Kanälen<br />

synchron und in Echtzeit. Erledigen wir morgen alles virtuell? Auf jeden Fall befinden wir<br />

uns mitten in der Digitalisierung. R&M bietet mit seinen Lösungen beste Infrastruktur-<br />

Grundlagen dafür an und ist zudem dabei, seine eigenen Digitalisierungs-Angebote für alle<br />

Stakeholder zu professionalisieren.<br />

Bei unseren Kunden – seien es Betreiber von<br />

Rechenzentren, öffentlichen Netzen oder<br />

lokalen Datennetzen – dreht sich mittlerweile<br />

ebenfalls alles um die Digitalisierung. Unsere<br />

Kunden bauen jetzt die entscheidende<br />

Connectivity für die Ära der digitalen Wirtschaft<br />

auf.<br />

Wie wird R&M digital?<br />

Für R&M bedeutet Digitalisierung, neben<br />

einer einwandfreien Infrastruktur ein sinnvolles<br />

und bedürfnisorientiertes Businessmodell<br />

aufzubauen. Inhaber, Verwaltungsrat<br />

und Geschäftsleitung wollen wohlüberlegt,<br />

vorausschauend und ganzheitlich vorgehen.<br />

Man will den Stakeholdern und sich selbst das<br />

Leben schrittweise erleichtern. Die Ziele sind<br />

eine höhere Wertschöpfung für alle und eine<br />

spürbare, nachhaltige Transformation.<br />

segmente zugeschnitten sein. Hinzu kommen<br />

die speziellen Anforderungen des Fiberoptik-Komponentengeschäfts.<br />

Die digitalisierten<br />

Prozesse sollen in allen Bereichen effizient<br />

und sicher funktionieren. Sie sollen in einem<br />

logischen Kreislauf sinnvoll ineinandergreifen<br />

und Interaktionen vernünftig erleichtern.<br />

Der geplante Kreislauf soll alle internen<br />

Bereiche, Partner, Prozesse und Projekte<br />

einbinden. Die Services sollen für Planer,<br />

Distributoren, Systemintegratoren, Projektmanager,<br />

Installateure und Anwender<br />

gleichermassen hilfreich sein. Marktnischen<br />

können mit neuen digitalen Plattformen<br />

gezielter angesprochen werden. Innovative<br />

Marketing-Automation-Werkzeuge helfen,<br />

Interessenten schnell und bedürfnisorientiert<br />

zu selektieren und zu kontaktieren.<br />

bestellen können. Sie werden online mitverfolgen<br />

können, wie R&M die Aufträge<br />

bearbeitet. Lagerbestände und Konditionen<br />

werden transparent sichtbar sein. Die schrittweise<br />

Einführung dieses komplexen Angebots<br />

erfolgt derzeit in ausgesuchten Märkten.<br />

Die Digitalisierung verändert die Welt auf<br />

bisher ungeahnte Weise. Es gilt, bestmöglich<br />

und verantwortungsvoll zu partizipieren und<br />

einen sinnvollen Beitrag dazu zu leisten.<br />

Weitere Hintergrundartikel und Updates aus<br />

der digitalen Welt von R&M werden in den<br />

nächsten Ausgaben unseres Fachmagazins<br />

thematisiert.<br />

Global operierende Industrieunternehmen<br />

wie R&M können die Digitalisierung nicht<br />

pauschal per Mausklick einführen. R&M<br />

benötigt massgeschneiderte organische<br />

Entwicklungen für komplexe Situationen.<br />

Beispielsweise müssen die digitalen Angebote<br />

auf die differenzierten Bedürfnisse der Markt-<br />

Ein State-of-the-Art-Webshop wird Kunden<br />

helfen, Netzwerke zu konfigurieren und zu<br />

kalkulieren, mit Entscheidungshilfen und<br />

Lösungsvorschlägen für ihr Verkabelungsvorhaben.<br />

Auf R&M-Plattformen werden Kunden<br />

künftig ganze Gewerke digital ausschreiben,<br />

exakt kalkulieren und planen und fristgerecht<br />

Andreas Rüsseler | CMO<br />

andreas.ruesseler@rdm.com<br />

050.6816<br />

20 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Trends<br />

Verkabelung<br />

so früh wie möglich planen<br />

Topologien verbindlich definieren. Ressourcen grosszügig dimensionieren. Upgrades<br />

und Migrationen vorausschauend berücksichtigen. Und höchste Verfügbarkeit garantieren.<br />

Das sind wichtige Leitlinien für die Planung der Rechenzentrumsverkabelung. Hilfreich ist<br />

auch ein Blick ins R&M Data Center Handbook.<br />

090.7597<br />

Die Planung der physischen Netzwerkinfrastruktur<br />

kann gar nicht früh genug auf dem<br />

Tisch liegen. Schon in den ersten Wochen<br />

einer Projektentwicklung sollten die wichtigsten<br />

Entscheidungen getroffen werden.<br />

Typische Fragen in diesem Stadium: Wie sieht<br />

das Geschäftsmodell des Rechenzentrums<br />

aus? Welche EN-50600-Verfügbarkeitsklasse<br />

– 1 (gering) bis 4 (sehr hoch) – soll<br />

es garantieren? Die Antworten wirken sich<br />

unmittelbar auf die Verkabelung aus. Verfügbarkeitsklasse<br />

4V verlangt eine weitreichende<br />

Redundanz und entsprechend umfangreiche<br />

Verkabelung.<br />

Wichtige Normen für die Planung<br />

der Rechenzentrumsverkabelung<br />

– DIN EN 50600-2-4: definiert u.a.<br />

Anforderungen für Verkabelungsarchitekturen,<br />

Cross-Connects, Kabeltrassen,<br />

Verfügbarkeit.<br />

– ISO/IEC 24764: basiert auf TIA-942 und<br />

EN 50173-5 mit Spezifikationen für die<br />

Verkabelung. Referenziert auf den Verkabelungsstandard<br />

ISO 11801.<br />

– ANSI/TIA-942-B: Schwerpunkt<br />

funktionale Anforderungen. Minimale<br />

Empfehlungen für die Verkabelung.<br />

– ANSI/BICSI 002-2014: Leitfaden für<br />

Rechenzentrumsplanung und -betrieb<br />

einschliesslich Verkabelungsinfrastruktur.<br />

– CPR: Sicherheits- und Brandschutzbestimmungen<br />

der europäischen Bauproduktenverordnung.<br />

Überraschungen vermeiden<br />

Von Anfang an sollten weitere Aspekte<br />

der physischen Netzwerkinfrastruktur<br />

präzisiert werden: z.B. Netzwerkhierarchie,<br />

Verkabelungsarchitektur,<br />

Verbindungstechnik, Qualität,<br />

Material, Übertragungsleistung, -strecken,<br />

-medien und -protokolle. Betreiber und Planer<br />

sollten die Leistungsanforderungen möglichst<br />

genau definieren, um spätere Überraschungen<br />

und Engpässe zu vermeiden.<br />

Beispielsweise sollte bedacht werden, dass<br />

sich die Netzwerkleistung in schnellen<br />

Schritten von 100 über 400 zu 800 Gbit/s<br />

entwickelt. Damit verdoppelt und vervierfacht<br />

sich die Zahl der Faserpaare. Verteiler,<br />

Kabelwannen und -management sind entsprechend<br />

auszulegen.<br />

Es empfiehlt sich, die passive Infrastruktur<br />

unabhängig von der Auswahl der Switches<br />

und Server zu planen. Durch die Entkoppelung<br />

vermeiden Betreiber, dass sie später bei einem<br />

Gerätewechsel die Verkabelung anpassen<br />

müssen. Es ist teuer und riskant, die Verkabelung<br />

im laufenden Betrieb auszutauschen.<br />

Sinnvoller ist es, von Anfang an eine zukunftssichere,<br />

grosszügig dimensionierte und<br />

technologieoffene Verkabelung zu installieren.<br />

Aktuelle Normen nutzen<br />

Da keine der bekannten Normen alle<br />

Parameter einer Rechenzentrumsplanung<br />

abdeckt, sollten möglichst mehrere zurate<br />

Dr. Thomas Wellinger<br />

Market Manager Data Center<br />

thomas.wellinger@rdm.com<br />

050.6746<br />

gezogen werden. Ideal ist, für jedes Gewerk<br />

die aktuellste und fortschrittlichste Variante<br />

zu wählen.<br />

Weitere wertvolle Hinweise für die Planung<br />

der Rechenzentrumsverkabelung gibt das<br />

R&M Data Center Handbook. Es steht kostenlos<br />

auf der R&M-Website zur Verfügung.<br />

050.6593<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 21


News<br />

041.0526<br />

Pragmatische Direct Attach-Dose<br />

Fiberoptikkabel<br />

nach Mass<br />

Innerhalb von 24 Stunden erhalten Schweizer R&M-Kunden<br />

FO-Kabel in kundenspezifischen Längen. Diesen neuen<br />

Expressservice baut R&M zunächst für den nationalen Markt<br />

auf. Ausserdem neu bei R&M Schweiz: eine pragmatische<br />

Anschlussdose, bei der sich die Anschlussmodule und Kupplungen<br />

selbsttätig fixieren.<br />

R&M Schweiz hat einen Overnightservice für<br />

Glasfaserkabel gestartet. Installateure und<br />

Projektleiter erhalten die Kabel kurzfristig<br />

und in der gewünschten Länge. Die Meterware<br />

liefert R&M direkt auf die Baustelle.<br />

Damit erfüllt R&M die Wünsche der Kunden<br />

nach grösserer Flexibilität beim Projektmanagement.<br />

Installateure können gezielter<br />

einkaufen und benötigen weniger Vorrat. Sie<br />

gewinnen Zeit, weil Logistik und Arbeitsvorbereitung<br />

weitgehend entfallen.<br />

R&M Schweiz nimmt die Wunschliste<br />

morgens telefonisch oder per E-Mail entgegen.<br />

Die einsatzfertigen Kabeltrommeln<br />

gehen am Abend schon auf die Reise. Das<br />

050.6817<br />

Sortiment beinhaltet standardisierte Bündelader-<br />

und Installationskabel. Sie erfüllen die<br />

CPR-Brandklassen.<br />

Komplettservice für Projekte<br />

Neben der Expresslieferung baut R&M die<br />

fiberoptischen Services aus. Der Verkabelungsspezialist<br />

unterstützt Planer, Installateure<br />

und Anwender beim Assemblieren,<br />

Spleissen und Messen. R&M assembliert<br />

Trunkkabel, Breakoutkabel, Harnesskabel<br />

oder CP-Kabel nach Projektplänen oder<br />

Angaben der Kunden. Kabeltypen, Längen,<br />

Losgrössen und Anschlüsse lassen sich<br />

individuell spezifizieren. Die Lieferung der<br />

werksgeprüften Ware erfolgt termingerecht<br />

direkt auf die Baustelle. Bei Bedarf sendet<br />

R&M Fachkräfte, die bei der Planung beraten,<br />

Fasern spleissen oder Installationen testen.<br />

So können Installateure sicher sein, dass<br />

ihre fachgerecht ausgeführte Arbeit höchste<br />

Qualitätsansprüche erfüllt.<br />

Neue Montagetechnik<br />

Eine weitere Erleichterung für Installateure<br />

bringt die Direct Attach-Dose (DA Dose). Die<br />

Neuentwicklung verzichtet auf herkömmliche<br />

mechanische Befestigungen für die<br />

RJ45 und LC-Duplex Anschlussmodule. Die<br />

Module fixieren sich selbsttätig. Installateure<br />

müssen die Kupplungen nur noch in die<br />

Modulaufnahmen einrasten. Deshalb heisst<br />

die Montagetechnik «Direct Attach» (direkte<br />

Befestigung).<br />

Ausserdem lässt sich die Dose komplett<br />

von vorne bedienen. Eine einzige Schraube<br />

öffnet die Blende und damit den frontseitigen<br />

Zugang ins Gehäuse zu den zwei<br />

Steckplätzen, der Beschaltung und den<br />

Kabeln. Das erleichtert spätere Änderungen<br />

an der Installation und die Demontage vor<br />

Malerarbeiten. Format und Design der Dose<br />

entsprechen dem in der Schweiz verbreiteten<br />

Feller- bzw. EDIZIOdue-Programm.<br />

050.6818<br />

Philipp Wicki | R&M Schweiz<br />

philipp.wicki@rdm.com<br />

XXXX<br />

22 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Success<br />

Kaum Engpässe<br />

dank R&M<br />

Die Westin Building Exchange ist ein bedeutender<br />

Telekommunikations-Hub im Stadtzentrum von Seattle,<br />

Washington State. Das Gebäude ist benannt nach dem<br />

Westin Hotel Corporate Office, welches vor 38 Jahren,<br />

nach Fertigstellung des Baus, dort ansässig war. Firmen<br />

wie die Seattle Internet Exchange (SIX) und die Pacific<br />

Wave Exchange von Pacific Northwest Gigapop haben<br />

aktuell ihre Standorte in diesem Gebäude.<br />

Im 19. Stock befinden sich einige Meet-me-<br />

Räume, die von Telekommunikationsnetzbetreibern<br />

und Internet-Providern genutzt<br />

werden. Die Netzbetreiber haben ihre<br />

POPs in Racks organisiert, die im gesamten<br />

Gebäude verteilt und über Glasfaserkabel<br />

mit den Meet-me-Räumen verbunden sind.<br />

Die Zusammenschaltung mit Infrastrukturen<br />

anderer Netzbetreiber wird so erheblich<br />

erleichtert. Die Meet-me-Räume bilden<br />

das Kernstück der Infrastruktur; hier bieten<br />

Käufer und Verkäufer von Breitbanddiensten<br />

Verbindungen zu ihren Backbones und verschiedene<br />

Dienstleistungen an. Zusätzliche<br />

Interconnections zu Telefongesellschaften<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Geschichte<br />

Im Jahr 1980 schlossen sich vier unabhängige<br />

Partner – ein Landbesitzer, ein Bauunternehmer,<br />

ein Finanzdienstleister und ein Ankermieter<br />

– zusammen, um ein 34-stöckiges<br />

Gebäude am Rand des Geschäftsviertels von<br />

Seattle zu bauen. Beim Erstbezug waren 70 %<br />

des Gebäudes vermietet, inkl. der Stockwerke<br />

4 bis 15, die vom HQ von Westin Hotels<br />

genutzt wurden.<br />

050.6819<br />

installieren wollten. Die Meet-me-Räume<br />

waren ideal dafür.<br />

2013 wurde das Gebäude in Westin<br />

Building Exchange umbenannt. Heute ist<br />

dieser Ort mit über zweihundert ansässigen<br />

Telekommunikationsunternehmen, Internet-Providern<br />

und anderen Dienstleistern<br />

ein gefragter Standort für die Branche mit<br />

ihren Hyperconnectivity-Anforderungen.<br />

Hierzu gehören z.B. Anbieter von Gaming,<br />

Video-Streaming, sozialen Netzwerken und<br />

Cloud-Dienstleistungen. Das Cloud-Business<br />

gehört mittlerweile zum Standard und deckt<br />

ein breites Spektrum von Endverbraucheroptionen<br />

ab, das weit über das herkömmliche<br />

Clouding hinausgeht.<br />

R&M USA und Westin Building<br />

Exchange<br />

Seit 2018 kommen bei der IT-Infrastruktur<br />

des Westin Building Exchange Produkte von<br />

R&M zur Anwendung, die die Bereitstellung<br />

von kostengünstigen und massgeschneiderten<br />

Angeboten ermöglichen. Begleitet werden die<br />

hochwertigen Produkte durch einen erstklassigen<br />

technischen Support und Kundendienst.<br />

R&M-Produkte, wie z.B. das Universalgehäuse<br />

4RU mit 288 HD Ports, die mit Singlemode<br />

LC/SC-Bulkheads ausgestattet und<br />

Ribbon-Pigtails sowie kundenspezifischen<br />

Trunkkabeln vorkonfektioniert sind.<br />

Wie andere Betreiber von Hyperscale-Rechenzentren<br />

benötigte Westin auch eine<br />

Lösung für enge Platzverhältnisse. R&M<br />

präsentierte die Ribbon-Technologie, mit<br />

deren Implementierung Westin einen bedeutenden<br />

Vorteil gegenüber dem Wettbewerb<br />

hat. Neben zahlreichen weiteren Leistungsmerkmalen<br />

schätzt das Technik-Team von<br />

Westin die robuste Aluminiumkonstruktion der<br />

R&M-Rangierfelder. Dank der Verfügbarkeit<br />

von Dark Fiber steht nun ein erstklassiger FOund<br />

Kupfer-Meet-me-Raum zur Verfügung.<br />

Auch künftig werden Produkte und<br />

Lösungen von R&M in der Westin Building<br />

Exchange zum Einsatz kommen. Zu den<br />

derzeit ansässigen regionalen Netzbetreibern<br />

gehören unter anderem: AT&T, NTT<br />

America, Comcast, GTI Corporation, Level<br />

3 Communications, XO Communications,<br />

Zayo Group, Integra Telecom, Verizon Business,<br />

Global Telecom & Technology, Alaska<br />

Communications, World Communications,<br />

Wave Broadband und BCE Nexxia.<br />

050.6820<br />

Einige Jahre später zog das Westin HQ um,<br />

aber die Immobilie behielt ihren Namen. Der<br />

Umzug und der damit verbundene Leerstand<br />

kamen zu einem Zeitpunkt, als eine Reihe von<br />

US-Telekommunikationsunternehmen ihre<br />

Infrastrukturen im Westin Building in der<br />

Nähe von GCI, Sprint und Western Telecom<br />

R&M liefert FO- und Kupferprodukte für Colocation-Kunden<br />

und Gebäudeinfrastrukturen<br />

mit vorkonfektionierten LWL-Rangierfeldern,<br />

Trunkkabeln, Spleisskassetten, Steckverbindungen,<br />

Kassetten, Jumpers, Kupferkabeln<br />

und Verbindungstechnik. Westin schätzt die<br />

Modularität und hohe Leistungsfähigkeit der<br />

050.6821<br />

Adnan Ahmed | R&M USA<br />

adnan.ahmed@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 23


News<br />

LC-QR jetzt als Simplex<br />

Mit dem LC-QR Simplex erhalten R&M-Kunden jetzt den kompaktesten LC-Stecker.<br />

Mit ihm lässt sich die Portdichte in Rangierfeldern um 60 % steigern.<br />

030.6680<br />

Jetzt können die LC-Kupplungen hautnah<br />

zusammenrücken. Mit dem LC-QR Simplex<br />

steigt die Packungsdichte auf bis zu 96 Steckverbindungen<br />

pro ¾ Rack Unit.<br />

Neue Push-Pull-Mechanik<br />

Eine Push-Pull-Mechanik umschliesst das Steckergehäuse<br />

wie ein Schuh. Sie lässt sich von<br />

der Rückseite aus am Knickschutz in axialer<br />

Richtung bewegen. Vorne übernimmt sie die<br />

Verriegelungs- und Entriegelungsarbeit.<br />

Die Lösung schont Rangierkabel, Ferrulen und<br />

Gehäuse. Die Entriegelung erfolgt sanfter als<br />

bei herkömmlichen Steckern. Der gleichmässige,<br />

axiale Kraftaufbau verhindert ruckartige<br />

Bewegungen.<br />

R&M hat den Stecker von der herkömmlichen<br />

Entriegelung befreit. Beim LC-QuickRelease<br />

(LC-QR) wandern die Bedienungsfunktionen<br />

nach hinten. An der Front braucht er nur noch<br />

das Steckfenster.<br />

Die griffige Manschette aus langzeitbeständigem<br />

Thermoplast-Material und die stabile<br />

Mechanik aus glasfaserverstärktem Kunststoff<br />

bilden eine Einheit. Das erleichtert das<br />

schnelle Ein- und Ausstecken. Deshalb der<br />

Name QuickRelease.<br />

Daniel Eigenmann | Product Manager<br />

daniel.eigenmann@rdm.com<br />

050.6822<br />

MPO – jetzt mit der Formel QR<br />

Patchen in Perfektion<br />

R&M führt die Push-Pull-Bedienung für MPO-Steckverbinder ein. Das neue<br />

Produkt für Glasfaser-Rangierfelder heisst MPO-QR. Dieser Stecker mit<br />

Push-Pull-Mechanik erlaubt die Steigerung der Packungsdichte im Panel.<br />

050.6823<br />

Der MPO-QR verbindet maximale Packungsdichte<br />

mit einfacher Handhabung.<br />

Die Formel QR steht für QuickRelease. Die<br />

griffige Manschette aus langzeitbeständigem<br />

Thermoplast-Material und die Mechanik aus<br />

glasfaserverstärktem Kunststoff bilden eine<br />

Einheit. Das erleichtert das schnelle Ein- und<br />

Ausstecken. Deshalb der Name QuickRelease.<br />

Die Push-Pull-Mechanik verbindet den<br />

Knickschutz über das Steckergehäuse mit der<br />

Verriegelung. Der MPO-QR ist so konstruiert,<br />

dass er sich allein am Steckerende, dem<br />

Knickschutz, bedienen lässt. Der bisher für<br />

den Zugriff benötigte Abstand zwischen den<br />

Steckern entfällt.<br />

120 Ports pro Höheneinheit. Die effiziente<br />

Lösung nutzt die gesamte Front der Rangierfelder.<br />

Ein Fortschritt für Anwender, die mehr<br />

Ports in ein Rack packen möchten.<br />

Am Knickschutz gibt es viel Platz für die<br />

Finger der Netzwerktechniker. Intuitiv und<br />

bequem kann hier zugegriffen werden. Der<br />

Entriegelungsvorgang erfolgt sanfter als bei herkömmlichen<br />

Steckern. Der gleichmässige axiale<br />

Kraftaufbau verhindert ruckartige Bewegungen.<br />

R&M bietet den MPO-QR mit 2,0-mm-Rangierkabeln<br />

an. Der Raumbedarf für Kabel sinkt<br />

um 33 % im Vergleich zu bisher verbreiteten<br />

Lösungen.<br />

Mit RFID-Tags des Monitoring-Systems<br />

R&MinteliPhy lässt sich der MPO-QR von Anfang<br />

an in das Automatisierte Infrastruktur-<br />

Management integrieren.<br />

Rangierkabel mit MPO-QR-Steckern stehen<br />

ab sofort im fiberoptischen Sortiment zur<br />

Verfügung.<br />

50 Prozent mehr<br />

MPO-Adapter lassen sich jetzt enger packen.<br />

Die Packungsdichte steigt um 50 % auf bis zu<br />

Die Polarität lässt sich leicht anhand der Farbe<br />

des Knickschutzes identifizieren: Grau bedeutet<br />

Polarität B, Schwarz bedeutet Polarität A.<br />

Jörg Franzke | Product Manager<br />

joerg.franzke@rdm.com<br />

050.6591<br />

24 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


News<br />

inteliPhy net<br />

So einfach geht<br />

Netzwerk-Management<br />

050.6824<br />

Kabel, Links und Ports verwalten – auch diese Arbeit lässt sich vollständig digitalisieren.<br />

Dabei hilft inteliPhy net, die R&M-Software für das Netzwerk-Management. Anwender<br />

beherrschen das Programm bereits nach kurzem Training.<br />

Weniger Arbeit für Netzwerkmanager, bessere<br />

Kontrolle über Netzwerke. Diese Mission<br />

erfüllt die neu entwickelte Software inteliPhy<br />

net. Sie ergänzt das R&M-Portfolio für das<br />

Infrastrukturmanagement in Gebäuden und<br />

Rechenzentren. inteliPhy net ersetzt generische<br />

Tabellen- und CAD-Programme.<br />

Das Ziel der Softwareentwicklung war, eine<br />

ausgesprochen bedienungsfreundliche und<br />

selbsterklärende Oberfläche zu kreieren.<br />

Auch unerfahrene Nutzer werden nach kurzem<br />

Training effizient damit arbeiten können.<br />

inteliPhy net ist eine komplett webbasierte<br />

Anwendung. Ein moderner Browser genügt,<br />

um alle Funktionen nutzen zu können.<br />

Dokumentieren, planen, überwachen<br />

inteliPhy net deckt fünf Funktionsbereiche ab:<br />

– Verbindungsmanagement<br />

– Gerätemanagement<br />

– Änderungsmanagement<br />

– Reporting<br />

– Kapazitätsmanagement<br />

Vor allem dient inteliPhy net dazu, die Verkabelung<br />

so unkompliziert wie möglich zu<br />

verwalten. Neben den Kupfer- und Glasfaserkabeln<br />

für das Datennetz kann das Programm<br />

auch die Kablierung der Stromversorgung<br />

dokumentieren. inteliPhy net ist kompatibel<br />

mit R&Ms AIM-System R&MinteliPhy Monitor,<br />

welches Rangierkabel und Verbindungen<br />

automatisch erkennt und überwacht.<br />

Auch die Geräte in einem Rechenzentrum<br />

lassen sich mit inteliPhy net dokumentieren.<br />

Dazu dient eine reichhaltige Vorlagenbibliothek<br />

für gängige Racktypen, Aktivgeräte und<br />

Rangierfelder. Die Vorlagen enthalten bereits<br />

Daten wie Leistung, Verbrauch, Gewicht und<br />

Grösse. Ebenso enthalten sie Informationen<br />

über Slotkarten, Module, Netzwerk- und<br />

Speisungsanschlüsse.<br />

Mit inteliPhy net lassen sich Netzwerkänderungen<br />

kontrolliert durchführen. Das<br />

Programm generiert Arbeitsaufträge, verteilt<br />

sie an die zuständigen Stellen und überwacht<br />

die korrekte Ausführung.<br />

Mit den frei konfigurierbaren Reports von<br />

inteliPhy net steht jederzeit aktuelle Information<br />

über den Betriebszustand eines<br />

Rechenzentrums zur Verfügung, sei es in<br />

Tabellenform oder in Form von aussagekräftigen<br />

Grafiken.<br />

Bei der Erweiterung eines Rechenzentrums<br />

unterstützt das Kapazitätsmanagement von<br />

inteliPhy net den Anwender. Basierend auf<br />

der aktuellen Auslastung erstellt die Software<br />

Listen mit Racks, die sich für die Aufnahme<br />

neuer Geräte eignen, unter Berücksichtigung<br />

von Kriterien wie Platz, Leistungsverbrauch,<br />

Gewicht und vorhandene Netzwerkanschlüsse.<br />

050.6825<br />

050.5558<br />

Reinhard Burkert | Product Manager<br />

reinhard.burkert@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 25


Success<br />

050.6826<br />

Polizei in Poznań<br />

automatisiert Netzwerk-Überwachung<br />

Sichere Daten und sichere Netzwerke. Für eine Polizeibehörde zählt das heute zu den<br />

vorrangigen Pflichten im Dienstalltag. Die Polizei der westpolnischen Metropole Poznań<br />

erledigt einen Teil dieser Aufgabe jetzt auf automatisierte Weise. Im Polizeirevier der<br />

Altstadt überwacht R&MinteliPhy das IT-Netzwerk.<br />

Eine moderne Polizeiorganisation wäre ohne<br />

sichere Datennetze und Rechenzentren<br />

kaum arbeitsfähig. Doch in vielen Fällen<br />

überwachen Administratoren den laufenden<br />

Netzwerkbetrieb noch in «Handarbeit». Die<br />

Erfahrung zeigt, dass nicht alle Steckverbindungen<br />

rund um die Uhr hundertprozentig<br />

kontrolliert werden können. Im Lauf der Zeit<br />

geraten Ports in Vergessenheit und beim<br />

Rangieren können sich Fehler einschleichen.<br />

So steigt das Risiko und der Sicherheitsapparat<br />

könnte in kritischen Momenten nicht voll<br />

einsatzfähig sein.<br />

Langfristige Planung<br />

Die Polizei in Poznań (Posen) hat dieses<br />

Risiko hinter sich gelassen. Sie nutzte die<br />

Modernisierung ihres wichtigen Standorts<br />

in der bedeutenden Altstadt, um modernste<br />

Netzwerktechnologien zu installieren. Das<br />

Polizeipräsidium der westpolnischen Region<br />

Wielkopolskie hatte dieses Projekt seit einigen<br />

Jahren verfolgt.<br />

Ziel ist es, die Polizeistationen in Poznań und in<br />

der gesamten Wojewodschaft für die Sicherheitsaufgaben<br />

der Zukunft zu ertüchtigen.<br />

Das Modernisierungsprogramm läuft seit<br />

2017 und wird 2020 abgeschlossen sein. Allein<br />

in die Altstadt-Polizeistation von Poznań<br />

investierte das Präsidium gemeinsam mit<br />

der Stadtverwaltung 6,2 Mio. Euro. Mariusz<br />

Wiśniewski, stellvertretender Bürgermeister<br />

von Poznań, begründet das finanzielle Engagement<br />

der Stadt wie folgt: «Wir wollen,<br />

dass die Polizisten beste Arbeitsbedingungen<br />

vorfinden. Das ist für die Sicherheit der<br />

ganzen Stadt wichtig.»<br />

Im Juni 2019 nahm die Polizei anlässlich<br />

der feierlichen Eröffnung des renovierten<br />

Gebäudes ihr neues Datennetz in Betrieb.<br />

Seither nutzt sie die Vorteile des Automatisierten<br />

Infrastruktur-Managements (AIM).<br />

Monitoring mit R&MinteliPhy<br />

Die Sensoren des AIM-Systems R&MinteliPhy<br />

überwachen die physische Infrastruktur mit<br />

30 Verteilerschränken und 500 Ports. Sie<br />

erkennen die RFID-Chips auf den Kupferund<br />

Glasfasersteckern und kommunizieren in<br />

Echtzeit mit dem Analyzer und dem zentralen<br />

Server. So weiss R&MinteliPhy immer, welche<br />

Ports belegt sind, ob Kabel richtig eingesteckt<br />

wurden oder ob jemand einen Link manipuliert.<br />

Wenn Servicetechniker rangieren<br />

müssen, führt R&MinteliPhy sie zum richtigen<br />

Port. Die Sensorleisten signalisieren, wo die<br />

Kabel einzustecken sind.<br />

26 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


R&MinteliPhy kann noch mehr. Es stellt eine<br />

einheitliche Datenbasis für die Netzwerkadministration<br />

bereit. Niemand muss Tabellen pflegen<br />

oder Notizzettel schreiben. R&MinteliPhy<br />

visualisiert die gesamte Infrastruktur, unterstützt<br />

Planungen für den Ausbau oder<br />

Änderungen des Netzwerks.<br />

Die Modernisierung der Polizeistation begann<br />

im Herbst 2016. Das klassizistische Gebäude<br />

an der Aleje Marcinkowskiego Unit im Schatten<br />

des Karol-Marcinkowski-Monuments<br />

steht unter Denkmalschutz. Es wurde 1882<br />

bis 1884 nach einem Entwurf von Heinrich<br />

Koch unter Leitung des Baumeisters Otto Hirt<br />

errichtet. Seit der Renovierung erstrahlt es in<br />

seiner ursprünglichen Pracht und ist heute<br />

der ganze Stolz der Altstadt-Polizei.<br />

Pionier in Polen<br />

Interessiert berichteten polnische Medien<br />

über die neuartige Infrastruktur und das<br />

«gesicherte und effiziente» Datennetz aus<br />

OS2-Glasfaser- und geschirmter Kat. 6 A<br />

Kupferverkabelung. Der Nachrichtendienst<br />

WTK schrieb: «Dieses Gebäude wurde mit<br />

einem System zur automatischen Verwaltung<br />

und Überwachung der gesamten Netzwerkinfrastruktur<br />

ausgestattet. Alle Kupfer- und<br />

Glasfaserverbindungen der horizontalen und<br />

Die Polizei in Westpolen<br />

Das Präsidium der Polizei in Westpolen arbeitet<br />

bei Fragen der physischen Infrastruktur<br />

ihrer Datennetze seit 2012 mit R&M<br />

Polen zusammen. Die Behörde mit Sitz in<br />

Poznań führt 27 Distrikt-Polizeistationen,<br />

vier städtische Polizei-Hauptquartiere,<br />

<strong>57</strong> Polizeistationen und 40 Polizeiposten.<br />

Hauptaufgaben sind die Verhütung von<br />

Straftaten und Wirtschaftskriminalität, die<br />

Ermittlung von Tätern, die Gewährleistung<br />

der Sicherheit an öffentlichen Orten, die<br />

Überwachung des Verkehrs auf Strassen<br />

und Gewässern sowie die Durchführung<br />

von Präventionsmassnahmen.<br />

vertikalen Verkabelung werden auf Sicherheit,<br />

Analyse, Dokumentation und alle während<br />

der Netzwerknutzung vorgenommenen<br />

Änderungen überwacht. Es ist die erste<br />

Polizeieinrichtung dieser Art in Polen, in der<br />

ein AIM-System installiert wurde.»<br />

Das Polizeipräsidium hatte R&M bereits in<br />

einer frühen Projektphase hinzugezogen,<br />

als die Anforderungen der strukturierten<br />

Verkabelung spezifiziert wurden. Seit 2015<br />

unterstützte R&M Polen das Planungsbüro<br />

als technischer Berater für strukturierte<br />

Verkabelung. Der von R&M zertifizierte<br />

Installationspartner des IT-Unternehmens<br />

Helpdesk Sp. Z o.o. führte die Arbeiten<br />

fachgerecht aus. Die von R&M gewährte<br />

25-Jahr-Systemgarantie unterstreicht, dass<br />

die Installation alle Standards und Qualitätsrichtlinien<br />

erfüllt.<br />

Fit für die Zukunft<br />

R&M Polen hat in den vergangenen Jahren<br />

zahlreiche Verkabelungslösungen für verschiedene<br />

Gebäude der Polizei in Westpolen<br />

geliefert. Das erste gemeinsame Installationsprojekt<br />

startete 2013. Damals erhielt<br />

die Polizeistation in Komorniki ein neues<br />

Netzwerk. Es basiert auf einer R&Mfreenet-<br />

Verkabelung der Kategorie Kat. 6 A<br />

ISO. Die<br />

AIM-Sensorik lässt sich jederzeit nachrüsten.<br />

Alles ist für den Einsatz von R&MinteliPhy<br />

vorbereitet.<br />

Jahr für Jahr folgten weitere Installationen. So<br />

erhielten auch die Polizeigebäude in Jarocin,<br />

Pleszew, Kłodawa, Luboń, Pniewy, Dopiewo,<br />

Grodzisk Wlkp und Kalisz neue Netzwerke,<br />

die sich jederzeit mit R&MinteliPhy<br />

nachrüsten lassen. In der Zukunft wird die<br />

Polizeiorganisation der Region Wielkopolskie<br />

ihre Netzwerkinfrastrukturen von einem<br />

zentralen Standort aus verwalten können.<br />

Die R&M-Lösung<br />

Die strukturierte Verkabelung der neuen Altstadt-Polizeistation<br />

in Poznań besteht aus:<br />

– 65 km Kupfer-Installationskabel Real10 S/<br />

FTP Kat. 6 A<br />

650 MHz<br />

– 35 High-Density-Rangierfeldern à 24 Ports<br />

– 840 Kat. 6 A<br />

ISO-Anschlussmodulen und<br />

951 Kat. 6 A<br />

Patchkabeln, Längen 1 bis 5 m<br />

– 2 km OS2-Glasfaserkabel und 200 m<br />

OS2-Mini-Breakoutkabel<br />

– 22 UniRack 2 Fiberoptik-Rangierfeldern<br />

mit je 24 LC-Duplex Kupplungen und<br />

3 FiberOutlets<br />

Für das Automatisierte Infrastruktur-Management<br />

mit R&MinteliPhy wurden geliefert:<br />

– 45 Sensorleisten für Fiberoptik- und Kat.<br />

6 A<br />

High-Density-Rangierfelder<br />

– Mehr als 100 RFID-Chips für RJ45 und<br />

LC-Duplex Steckverbinder<br />

– 2 Analyzer 19“ 1U und 1 Data Integration<br />

Bridge<br />

– 3 In-House-Management-Server zur Überwachung<br />

von 30 Schränken und 500 Ports<br />

050.6828<br />

IT-Experten des Polizeipräsidiums nehmen<br />

jährlich an R&M-Seminaren teil. Mit ihrem<br />

Fachwissen über R&M-Produkte beherrschen<br />

sie den laufenden Netzwerkbetrieb und das<br />

Automatisierte Infrastruktur-Management<br />

hundertprozentig. So ist die Polizei der Region<br />

Wielkopolskie bestens auf die Zukunft<br />

der sicheren Datenübertragung vorbereitet.<br />

050.6827<br />

050.6507<br />

Pawel Nowakowski | R&M Poland<br />

pawel.nowakowski@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 27


News<br />

Das Repertoire<br />

der RJ45-Module<br />

Quantensprung zu 10GBASE-T<br />

Für lange Zeit war das 1000BASE-T-Protokoll<br />

mit 1 Gigabit Ethernet pro Sekunde (1 GbE<br />

bzw. 1G) das Mass aller Dinge. Die Kategorie<br />

5e wurde so definiert, dass sie diese<br />

Geschwindigkeit unterstützt. Einen kleinen<br />

Quantensprung erlebte die Ethernet-Technologie<br />

im Jahr 2006, als das IEEE die<br />

10GBASE-T (10G) ratifizierte. Um dieses<br />

Protokoll übertragen zu können, wurde die<br />

Kategorie 6 A<br />

aus der Wiege gehoben.<br />

Das Übertragungsprotokoll von 10GBASE-T<br />

ist auch die Basis für weitere Übertragungsprotokolle<br />

des IEEE: den zehn Jahre später<br />

eingeführten 2,5G und 5G sowie den 2017<br />

ratifizierten, sehr schnellen 25G und 40G.<br />

Im R&Mfreenet Verkabelungssystem können<br />

diese Anwendungen spezifischen RJ45-<br />

Ausführungsformen zugewiesen werden.<br />

050.6829<br />

Die RJ45-Tonleiter ist vorerst komplett. Zu jedem gewünschten<br />

Takt und Tempo definiert R&M das passende<br />

Anschlussmodul. Auch für die neuen Zwischen- und<br />

Hochtöne. Der Vorteil für Planer und Anwender:<br />

Sie komponieren Netzwerke aus einem Guss.<br />

Neue Ethernet-Standards bereichern seit<br />

einiger Zeit die Skala der Übertragungsmöglichkeiten<br />

auf der Twisted-Pair-Kupferverkabelung.<br />

Nach den jahrzehntelang bewährten<br />

1 Gbit/s (1G) und 10G wurden 2,5G und 5G<br />

dazwischengesetzt. Ganz oben im Repertoire:<br />

25G und 40G.<br />

Diese sechs heute bekannten Tempi operieren<br />

auf Übertragungsfrequenzen zwischen 66 bis<br />

1600 MHz. Die Signale sollen die definierten<br />

Strecken überwinden und brillant beim<br />

Empfänger ankommen. Am Anfang und Ende<br />

der Strecke stellen in der Regel RJ45-Module<br />

den Anschluss her. Sie teilen sich in vier Kategorien<br />

von Kat. 5e bis Kat. 8.1 auf.<br />

Zeit für eine genaue Übersicht<br />

Bei dieser technologischen Vielfalt ist es unabdingbar,<br />

Position zu beziehen. R&M hilft<br />

Planern, Installateuren und Anwendern mit<br />

eindeutigen Zuordnungen, ihre Netzwerke<br />

jederzeit anforderungsgerecht zu spezifizieren.<br />

Wenn klar ist, welche Verkabelung<br />

welche Anwendung unterstützt, lassen sich<br />

Fehlinvestitionen vermeiden.<br />

Der Klassiker Kategorie 5e (Kat. 5e) beherrscht<br />

in der ungeschirmten Variante eine<br />

Frequenz von 100 MHz und eine Taktrate<br />

von maximal 1 Gigabit Ethernet pro Sekunde<br />

(1 GbE bzw. 1G). Die Reichweite des Permanent<br />

Link (PL) mit Kat. 5e beträgt 90 Meter.<br />

Die geschirmte Variante dieser Kategorie<br />

liefert dank gutem Fremdnebensprechen<br />

(ANEXT) 2,5G bei 100 MHz (NBASE-T) über<br />

90 Meter. Damit lässt sich die strukturierte<br />

28 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


050.6830<br />

050.6831<br />

Grafik: R&M<br />

Verkabelung für Gebäude mit beschränktem<br />

Datenaufkommen aufbauen.<br />

Ein weiterer Klassiker, Kat. 6, tritt ebenfalls<br />

in ungeschirmter und geschirmter Variante<br />

auf. Kat. 6 Anschlussmodule beherrschen<br />

ungeschirmt dank besseren Nebensprecheigenschaften<br />

2,5G/100 MHz bzw. geschirmt<br />

dank gutem ANEXT 5G/200 MHz<br />

(MBASE-T) über eine Distanz von 90<br />

Metern.<br />

Ungeschirmte Kat. 5e und Kat. 6 Module<br />

können die nächsthöhere Geschwindigkeit<br />

bei optimalen Kabeleigenschaften und<br />

Einbaubedingungen unterstützen. Das Kabel<br />

muss zuverlässig dafür sorgen, dass kein<br />

ANEXT die Signale übertönt. Eine normgerechte<br />

Installation setzt R&M selbstverständlich<br />

immer voraus.<br />

Für den Anwendungsbereich 10G/400 MHz<br />

spezifizierte R&M das innovative Modul<br />

Normen, Channels und Übertragungsdistanzen<br />

Kat. 5e /u 90 m *<br />

Kat. 5e /s 90 m 90 m<br />

1G 2,5G 5G 10G 25G 40G<br />

Kat. 6 /u 90 m 90 m *<br />

Kat. 6 /s 90 m 90 m 90 m<br />

Kat. 6 A<br />

EL /u 90 m 90 m 90 m 90 m<br />

Kat. 6 A<br />

EL /s 90 m 90 m 90 m 90 m<br />

Kat. 6 A<br />

/u 90 m 90 m 90 m 90 m<br />

Kat. 6 A<br />

EL in ungeschirmter und geschirmter<br />

Variante. Kat. 6 A<br />

EL Systeme stellen die beste<br />

Wahl für den Aufbau von Datennetzen in<br />

Gebäuden mit mehreren Hundert Arbeitsplätzen<br />

und anspruchsvollen Kommunikationsbedürfnissen<br />

dar.<br />

Das geschirmte Premium Kat. 6 A<br />

Modul gibt<br />

R&M aufgrund seiner ausserordentlichen<br />

Reserven zusätzlich für 25G/1000 MHz bis<br />

24 Meter gemäss TR-11801-9905 frei. In<br />

diesem Fall müssen Kat. 7 A<br />

Kabel installiert<br />

werden.<br />

Anwender benötigen 25G vor allem für den<br />

Anschluss von WLAN-Accesspoints der<br />

nächsten Generation oder für die Realisierung<br />

von 5G-Mobilfunk in Pico-Zellen innerhalb<br />

von Gebäuden.<br />

Alle R&M RJ45-Module eignen sich für die<br />

Anwendung von Power over Ethernet (PoE)<br />

der neusten Generation (4PPoE).<br />

Kat. 6 A<br />

/s 90 m 90 m 90 m 90 m 24 m**<br />

Kat. 8.1 /s 90 m 90 m 90 m 90 m 50 m*** 24 m<br />

Spitzenleistung mit Kat. 8.1<br />

On Top folgt Kat. 8.1 für 40G/1600 MHz<br />

(40GBASE-T). Auch für diesen Anwendungsbereich<br />

hat R&M ein geschirmtes RJ45<br />

Anschlussmodul mit brillanten Übertragungseigenschaften<br />

entwickelt. Dieses neue<br />

High-End-Kupfersystem kombiniert R&M<br />

mit einem S/FTP-Installationskabel der Kat.<br />

8.2/8.1. Es ist genauso universell einsetzbar<br />

und rückwärtskompatibel wie die Module der<br />

Kategorien 5e bis 6 A<br />

.<br />

Der Permanent Link darf in diesem Fall gemäss<br />

Norm höchstens 24 Meter lang sein<br />

und zwei Steckverbindungen haben.<br />

Das Haupteinsatzgebiet des Kat. 8.1 Verkabelungssystems<br />

liegt im Rechenzentrum.<br />

Ein zusätzliches Einsatzgebiet eröffnet sich<br />

in der LAN-Verkabelung in Gebäuden, die<br />

eine extrem schnelle Datenübertragung benötigen.<br />

Hier unterstützt das Kat. 8.1 System<br />

von R&M zusätzlich die neue Leistungsstufe<br />

25GBASE-T und Link-Distanzen bis 50 Meter<br />

gemäss DTR-11801-9909. Bei geeigneter<br />

Planung lässt sich so ein Grossteil der Anwendungen<br />

im LAN mit einer noch höheren<br />

Übertragungsgeschwindigkeit abdecken.<br />

050.6870<br />

* 90 m eventuell möglich, abhängig von den Eigenschaften und Einbaubedingungen<br />

der Installationskabel<br />

** Gem. TR-11801-9905<br />

*** Gem. DTR-11801-9909<br />

Grafik: R&M<br />

050.<strong>57</strong>49<br />

Matthias Gerber<br />

Market Manager LAN Cabling<br />

matthias.gerber@rdm.com<br />

050.6593<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 29


Success<br />

Bild: John Lewis Marshall, johnlewismarshall.com 050.6832<br />

Kreative Zukunft<br />

für architektonisches Meisterwerk<br />

Der WPP Campus Amsteldok, einst das grösste Bürogebäude Europas, war fast abbruchreif.<br />

Kluge Investoren, Architekten und Bauprofis haben es wiederbelebt. Nach der Renovierung öffnet<br />

es sich der städtischen Umgebung und der kreativen Zukunft.<br />

Der Bürogigant symbolisierte Anfang der<br />

1970er-Jahre die Ära der Moderne. Architekt<br />

Hugh Maaskant hatte das Meisterwerk<br />

entworfen. Mit 30 000 m 2 Fläche war es<br />

seinerzeit das grösste Gebäude seiner Art<br />

in Europa. Der WPP Campus Amsteldok,<br />

auch bekannt unter seinem früheren Namen<br />

«Rivierstaete», befindet sich an attraktiver<br />

050.6833<br />

v.l.n.r.: John Vreem, Projektleiter, BAM Infra<br />

Telecom bv; Robert Post, R&M Niederlande;<br />

Michel Kortstra, Projektleiter, WPP plc.<br />

Lage am Ufer der Amstel im Süden von<br />

Amsterdam. Die Gebäudeform besteht aus<br />

versetzt gestapelten weissen Boxen.<br />

Es folgte eine Immobilienkrise. Rund 60 % des<br />

Gebäudes standen leer und waren technisch<br />

veraltet. «Abbruch und Neubau wären die<br />

einfachste Option gewesen», heisst es in<br />

der Projektbeschreibung. Der Eigentümer<br />

entschied sich für eine Renovierung. Den<br />

Planungsauftrag erhielt das niederländische<br />

Büro MVSA Architects.<br />

Die heutigen Architekten wollten das ursprüngliche<br />

Design möglichst erhalten. Sie<br />

wollten die Betonkonstruktion hinter der<br />

Fassade sichtbar machen. Der Monolith sollte<br />

durch raumhohe Glasfenster in ein transparentes<br />

Zentrum für Kreativität verwandelt<br />

werden. Der WPP Campus Amsteldok sollte<br />

sich künftig nahtlos in die städtische Umge-<br />

bung einfügen und eine lebendige Nachbarschaft<br />

ermöglichen. Diese Interaktion mit der<br />

Umgebung schafft nach Überzeugung der<br />

Architekten ein angenehmes Arbeitsumfeld.<br />

Logistische Herausforderung<br />

Die Nachbarschaft spielte bei diesem Projekt<br />

eine entscheidende Rolle. Das WPP-Campus-<br />

Amsteldok-Gebäude liegt inmitten privater<br />

Häuser und Gärten. Rund um das Gebäude<br />

war kein Platz für ein Materiallager. Die<br />

Anwohner dürfen ausserhalb der Geschäftszeiten<br />

nicht durch Lärm gestört werden.<br />

Das stellte auch die Installationspartner BAM<br />

Bouw en Techniek und BAM Infra Telecom<br />

bv vor logistische Herausforderungen. Sie<br />

konnten ihr Material nur zu strikt festgelegten<br />

Zeiten anliefern. Es musste mit dem Bauaufzug<br />

sofort auf das richtige Stockwerk transportiert<br />

werden. In enger Zusammenarbeit<br />

30 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


mit dem niederländischen R&M-Distributor<br />

Forehand liess sich diese Aufgabe reibungslos<br />

koordinieren. Forehand lagerte das Material<br />

im Voraus ein und stimmte die Lieferungen<br />

einzeln mit den Plänen von BAM ab.<br />

Management per App<br />

Eine genaue Koordination gelang den Profis<br />

von BAM auch auf der Baustelle selbst.<br />

BAM arbeitet mit der Methode des Building<br />

Information Modeling (BIM). Alle technischen<br />

Zeichnungen liegen in digitaler Form vor, alles<br />

ist vernetzt. Die Projektleiter laden vor Ort<br />

täglich per Funk die Updates der Grundrisse<br />

auf ihre Tablets. Änderungen und zusätzliche<br />

Installationswünsche visualisiert das<br />

Programm als Arbeitsanweisungen mit Ortsangaben.<br />

So können die Installateure diese<br />

Arbeiten umgehend ausführen. Per App auf<br />

ihrem Smartphone oder Tablet bestätigen sie,<br />

wenn der Auftrag erledigt ist.<br />

Schweizer Qualität überzeugt<br />

Aufgrund guter Erfahrungen hatte BAM<br />

eine Verkabelung von R&M empfohlen. «Die<br />

Neuer Campus für WPP<br />

Die internationale Werbe- und Public-Relations-Agentur<br />

WPP plc. verwandelte das<br />

Gebäude in einen Kreativ-Campus und<br />

nannte es WPP Campus Amsteldok. WPP<br />

vereint alle Disziplinen unter einem Dach<br />

und zieht mit 20 Unternehmen ein. Entsprechend<br />

vielseitig wird die Agentur das<br />

LAN beanspruchen.<br />

Zusätzlich benötigt sie einen leistungsstarken<br />

Internetzugang, denn 80 % der Agenturanwendungen<br />

laufen in der Cloud. Der<br />

WPP Campus Amsteldok liegt direkt am<br />

Amsterdam Fiber City Ring. Dessen Übertragungsleistung<br />

soll im ganzen Gebäude<br />

optimal verfügbar sein. Das setzt eine dauerhaft<br />

stabile Datenübertragung bis zu allen<br />

Outlets und Access Points voraus. Auch<br />

aufgrund dieser Performance-Anforderung<br />

fiel die Wahl auf R&M.<br />

Etwa 1500 WPP-Mitarbeitende bringen<br />

ihre Ideen zum Nutzen der Kunden in neun<br />

VPNs zusammen. Die 150 Wireless Access<br />

Points unterstützen die Kreativen dabei<br />

optimal, denn sie arbeiten bevorzugt mobil.<br />

Für datenhungrige Anwendungen wie z.B.<br />

Videoproduktionen bietet die Verkabelung<br />

grosse Reserven. Schliesslich betreibt WPP<br />

im Rivierstaete-Gebäude ein Callcenter für<br />

Markt- und Kundenumfragen, das ebenfalls<br />

vielfältige LAN-Funktionen in Anspruch<br />

nimmt.<br />

050.6834<br />

050.6835<br />

Die R&M-Lösung<br />

– 3600 Kupfer-Links auf Basis von Kat. 6 A<br />

:<br />

Anschlussmodule Kat. 6 A<br />

EL geschirmt,<br />

Kabel Kat. 6 A<br />

U/FTP<br />

– Backbone auf Basis von OM4-Glasfaserkabel,<br />

verbindet den Main Equipment<br />

Room (MER) mit 9 Satellite Equipment<br />

Rooms (SER) auf den Stockwerken. Insgesamt<br />

39 Netzwerkschränke.<br />

– Verkabelung in Doppelböden<br />

– 150 PoE-gespeiste Wireless Access<br />

Points an den Decken<br />

– Messergebnisse bestätigten die einwandfreie<br />

Leistung der BAM-Installateure.<br />

Alle gemessenen Kupfer-Links<br />

wiesen eine 7-dB-NEXT-Reserve über<br />

dem Standard auf. Den neuen Nutzern<br />

des WPP Campus Amsteldok steht ein<br />

robustes Netzwerk zur Verfügung.<br />

Kat. 6 A<br />

EL Module von R&M lassen sich<br />

schnell und einfach installieren. Sie sitzen auf<br />

Anhieb immer richtig», bestätigt John Vreem,<br />

Projektleiter bei BAM Infra Telecom bv. Die<br />

Schweizer Qualität und die Performance der<br />

R&M-Verkabelung überzeugten ebenfalls.<br />

Hinzu kam die 25-Jahr-Garantie von R&M –<br />

ein Muss für dieses Projekt.<br />

Trotz optimaler Vorbereitung waren typische<br />

Herausforderungen einer Renovierung zu<br />

bewältigen, unter anderem niedrige Doppelböden.<br />

«Wir mussten den Biegeradius<br />

der Kabel an den Bodendosen besonders<br />

beachten», berichtet John Vreem.<br />

BAM setzte ausserdem einen selbst entwickelten<br />

Metallwinkel für RJ45-Module<br />

ein. Er passt auf jede Kabelrinne und vereinfacht<br />

Überkopf-Installationen. Immerhin<br />

waren 150 PoE-gespeiste Wireless Access<br />

Points an den Decken anzubringen und mit<br />

Consolidation Points zu verbinden.<br />

Der Mut hat sich gelohnt<br />

Fazit der Architekten: «Die mutige Investition<br />

und der weitsichtige Renovierungsansatz<br />

wurden belohnt. Unser Team hat einen<br />

wundervollen und einzigartigen Bürostandort<br />

realisiert, der auf grosses Interesse stösst.»<br />

Sofort nach der Fertigstellung übernahmen<br />

Leasing-Partner das gesamte Gebäude.<br />

Die R&M-Partner<br />

– BAM Bouw en Techniek: technische<br />

Installationen wie Klimaanlage, Strom,<br />

LED Light<br />

– BAM Infra Telecom bv: LAN, Wireless<br />

LAN, Zutrittskontrolle, CCTV-Kameras<br />

050.6836<br />

050.6528<br />

Robert Post | R&M Netherlands<br />

robert.post@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 31


News<br />

Polaris:<br />

FTTH in allen Grössen<br />

030.6341<br />

Ob Einfamilienhaus oder Mehrfamilienhaus – das Polaris-Programm von R&M bringt jede<br />

Grösse ans Glasfasernetz. Damit bauen FTTH-Anbieter ihre Angebote stets flexibel nach<br />

örtlichen Bedürfnissen aus. Die neue Polaris-box 4 passt in kleinste Nischen. Sie macht die<br />

Polaris-box Familie komplett.<br />

Über Fiber to the Home (FTTH) freuen sich<br />

die Bewohner draussen auf dem Land genauso<br />

wie die Besitzer von Villen, Appartements<br />

und die Mieter in grossen Wohnanlagen in<br />

der Stadt. FTTH-Anbieter suchen für jede<br />

Grösse marktgerechte Lösungen.<br />

Der Hausübergabepunkt sollte ausbaufähig<br />

sein, um später neue Teilnehmer, Dienste<br />

oder Anwendungen anschliessen zu können.<br />

Die Glasfaser-Verkabelung für Wohn-, Büro-<br />

und Gewerbegebäude nimmt zu. Das bestätigen<br />

alle Prognosen für die kommenden fünf<br />

Jahre. Also muss sich die Packungsdichte der<br />

Fasern und Ports in den Übergabepunkten<br />

steigern lassen.<br />

Möglicherweise ändern sich Breitbandtechnologien,<br />

Anwendungen und Topologien. In<br />

diesen Fällen sollte sich die Installation umgehend<br />

migrieren lassen. Deshalb steht ein<br />

kompakter und flexibler Glasfaserabschluss<br />

für Spleiss-, Patch- und Splitter-Anwendungen<br />

zuoberst auf der Wunschliste.<br />

Gleichzeitig sollte der Netzabschluss nicht<br />

überdimensioniert sein. Netzbetreiber wollen<br />

nur so viel investieren, wie ein Gebäude oder<br />

eine Wohnsiedlung tatsächlich aufnehmen<br />

kann. Überzählige Fasern und unbenutzte<br />

Steckverbinder erwirtschaften keine Betriebseinnahmen.<br />

32 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Für vier bis 72 Teilnehmer<br />

Polaris-box 4: 14,5 x 22,5 x 6,3 cm. Mögliche<br />

Konfektionierungen: 2/4 Kupplungen,<br />

12/24 Spleisse, 2 Splitter (Split-Verhältnis<br />

1:4). Geeignet für bis zu vier Teilnehmer.<br />

(ab Q4/2019)<br />

Polaris-box 24: 26,3 x 37,1 x 15 cm.<br />

Mögliche Konfektionierungen: 24 Kupplungen,<br />

144 Spleisse, 6 Splitter (Split-Verhältnis<br />

1:8), 12 Tray Position Units (TPU) für<br />

Spleiss- bzw. Splitterkassetten und Fasereinlage.<br />

Kabelzuführungen für 8 Rundkabel<br />

bzw. Dropkabel für 48 Teilnehmer.<br />

(ab Q1/2020)<br />

FTTH heisst: flexibel sein<br />

Die Liste der Anforderungen liesse sich fortsetzen.<br />

Sie beweist: Verkabelungsplattformen<br />

für Fiber to the Home müssen ziemlich<br />

flexibel sein. Es stellt sich die Frage: Gibt<br />

es eine multifunktionale Plattform für alle<br />

Situationen?<br />

Die Antwort von R&M lautet: Polaris. Das<br />

Polaris-Programm weist den Weg in die Zukunft<br />

der FTTH-Verkabelung.<br />

Die Plattform deckt alle typischen Topologien<br />

der Zugangsnetze ab. Sie ermöglicht den<br />

zukunftsfähigen Anschluss von Gebäuden<br />

unterschiedlichster Grösse. Die Einsatzgebiete<br />

reichen vom Einfamilienhaus bis zum<br />

Gebäudekomplex oder bis zur Wohnsiedlung.<br />

Fünf Typen bilden das Polaris-boxen-<br />

Programm von R&M. Der kleinste Typ,<br />

Polaris-box 4, versorgt bis zu vier Teilnehmer<br />

mit FTTH – der grösste Typ, Polaris-box 36,<br />

bis zu 72 Teilnehmer. Im Gebäude eignen<br />

sich die Polaris-boxen als Eintrittspunkte,<br />

Steigzonen, Etagenverteiler und als optischer<br />

Faserabschluss in Büros und Wohnungen.<br />

Alles drin für FTTH<br />

Polaris-boxen nehmen alles auf, was Netzbetreiber<br />

vor Ort benötigen: Drop- bzw.<br />

Teilnehmer- und Patchkabel, Faser- bzw. Bündeladerablagen,<br />

Fasereinlagen für Kassetten,<br />

Spleiss-, Splitter- und Steckverbinder. Das<br />

modulare Prinzip der Boxen ermöglicht es,<br />

die Glasfaserversorgung schrittweise an die<br />

örtlichen Bedürfnisse anzupassen.<br />

Bei den drei grösseren Modellen sitzen die<br />

funktionalen Komponenten front- und rückseitig<br />

auf einer schwenkbaren Fasereinlage.<br />

Kupplungen, Spleisskassetten und Splitter<br />

lassen sich spielend leicht montieren. Die<br />

Überlängenablage für Bündelader- bzw.<br />

Dropkabel befindet sich im Gehäuseboden.<br />

Die Kabel lassen sich rasch in Dichtungsschlitze<br />

einlegen. Sie müssen nicht mehr<br />

– wie bei herkömmlichen Gehäusen – eingefädelt<br />

werden. Die Kabeleingänge erfüllen<br />

die Anforderungen der Schutzart IP65.<br />

PLATZHALTER<br />

030.6691<br />

Polaris-box 6: 19,7 x 28,5 x 6,3 cm. Mögliche<br />

Konfektionierungen: 6 Kupplungen,<br />

12/60 Spleisse, 3 Splitter (Split-Verhältnis<br />

1:8). Option für zusätzliche 48 Spleissverbindungen<br />

mit 4 FMTS Kassetten.<br />

Für sechs Teilnehmer. (verfügbar)<br />

030.6692<br />

Polaris-box 16: 21,7 x 31 x 11 cm.<br />

Mögliche Konfektionierungen: 16/24<br />

Kupplungen, 24 Spleisse, 2 vorkonfektionierte<br />

LGX-Splittermodule, 3 Splitter<br />

(Split-Verhältnis 1:8 bzw. 2:8). Geeignet für<br />

16/24 Teilnehmer. (ab Q1/2020)<br />

030.6360<br />

Für die kleinste Nische<br />

Die Polaris-box 4 kommt jetzt als kleinster<br />

Typ auf den Markt. Mit ihren Massen passt<br />

sie selbst in kleinste Nischen. Auch dieser<br />

kompakte Typ eignet sich für beliebige Anwendungen.<br />

Die Grundausstattung umfasst eine Fasereinlage<br />

für zwölf Spleissverbindungen, egal<br />

ob ANT/Crimp- oder HS/Schrumpf-Spleisse.<br />

Für Steckverbindungen steht wahlweise ein<br />

Kupplungsfeld für zwei oder vier Steckverbinder<br />

SC, LC-D oder E-2000 zur Auswahl.<br />

Überraschend für eine Abschlussbox dieser<br />

Grösse: Unter der ersten Einlage hat eine<br />

zusätzliche Faserablage Platz. Bei Bedarf lässt<br />

030.6484<br />

Polaris-box 36: 33 x 45 x 15 cm. Mögliche<br />

Konfektionierungen: 36 Kupplungen, 288<br />

Spleisse, 9 Splitter (Split-Verhältnis 1:8),<br />

24 Tray Position Units (TPU) für Spleissbzw.<br />

Splitterkassetten und Fasereinlage.<br />

Kabelzuführungen für 12 Rundkabel<br />

(Durchmesser 16 mm) bzw. Dropkabel für<br />

72 Teilnehmer. (ab Q4/2019)<br />

030.6485<br />

sich eine zweite Faserkassette mit wenigen<br />

Handgriffen nachrüsten. Auch die Kupplungsfelder<br />

lassen sich wahlweise nachbestücken.<br />

Die Konstruktion gewährt direkten Zugriff<br />

auf alle Fasern, sodass sich Installationen und<br />

Migrationen leicht ausführen lassen.<br />

Zur Ausstattung gehören die Faserablage<br />

für die Bündelader und der Faserschutz<br />

durch einen Kassettendeckel. Die getrennte<br />

Führung der 900- und 250-µm-Fasern im<br />

schonenden Biegeradius vermeidet Faserstress.<br />

Die Zugabfangung fixiert handelsübliche<br />

Kabel und Mikrorohre.<br />

Patrick Schilter | Product Manager<br />

patrick.schilter@rdm.com<br />

050.6759<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 33


News<br />

FO Field 2.0<br />

für Butterflykabel<br />

050.6838<br />

Der feldkonfektionierbare Glasfaserstecker FO Field 2.0<br />

erobert ein weiteres Anwendungsfeld. R&M bringt eine<br />

modifizierte Version für Butterflykabel auf den Markt.<br />

Die praktischen Erfahrungen und das<br />

Feedback zahlreicher Partner spornten<br />

das R&M-Entwicklungsteam erneut an. Ab<br />

Herbst 2019 steht ein modifizierter FO Field<br />

2.0 zur Verfügung. Er kann jetzt – vorerst als<br />

SC Stecker – Butterflykabel bzw. Drop Cable<br />

sicher abfangen.<br />

Nicht nur für FITH<br />

Die leicht zu beschaltenden Butterflykabel<br />

setzt der Markt gerne im Anwendungsfeld<br />

Fiber in the Home (FITH) ein. Vor allem für<br />

diesen Bereich hat R&M den modifizierten<br />

Typ des FO Field 2.0 entwickelt. Seine mechanische<br />

Stabilität befähigt ihn aber auch zum<br />

Einsatz im «Uncontrolled»-Bereich (–25 °C bis<br />

+70 °C).<br />

Die innovative Klemmtechnik des FO Field<br />

2.0 fixiert nicht nur den Kabelmantel, sondern<br />

zusätzlich die innen liegende Glasfaser. Eine<br />

Überwurfmutter sichert die Klemme. Zudem<br />

ist der FO Field 2.0 wiederbeschaltbar.<br />

050.6837<br />

Anwendungstests zeigen, dass die Verbindung<br />

signifikant stabiler und widerstandsfähiger<br />

ist als vergleichbare Lösungen. Die Übertragungseigenschaften<br />

und Dämpfungswerte<br />

bleiben vollständig und dauerhaft erhalten.<br />

Daniel Eigenmann | Product Manager<br />

daniel.eigenmann@rdm.com<br />

050.6822<br />

R&M neu<br />

Corporate<br />

ISO-45001-zertifiziert<br />

Nach erfolgreicher internationaler Rezertifizierung im Qualitäts- und Umweltmanagement<br />

(Gruppenzertifikate für ISO 9001 und ISO 14001) wurde R&M im<br />

Juni 2019 am Hauptsitz neu auch nach ISO 45001 zertifiziert.<br />

Der neue internationale Standard ISO 45001,<br />

der die hohen Anforderungen an das Management<br />

von Sicherheit und Gesundheit bei der<br />

Arbeit abdeckt, wird in den nächsten zwei<br />

Jahren an allen Produktionsstandorten der<br />

R&M-Gruppe eingeführt.<br />

Das Thema Arbeitssicherheit ist bei R&M<br />

von zentraler Bedeutung und in der Unternehmenspolitik<br />

verankert. Internationale<br />

Grosskunden erwarten zudem vermehrt,<br />

dass diese Standards gewährleistet werden.<br />

Sichere und gesunde Arbeitsplätze sind<br />

wichtige Indikatoren für ein nachhaltiges und<br />

leistungsstarkes Unternehmen. Die Schwerpunkte<br />

des neuen ISO-45001-Standards sind<br />

die folgenden:<br />

– Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften<br />

sicherstellen<br />

– Leistungen für Sicherheit und Gesundheit<br />

bei der Arbeit optimieren<br />

– Risiken für die Arbeitssicherheit und die<br />

Gesundheit der Mitarbeiter managen<br />

– Unfälle und Berufskrankheiten vermeiden<br />

sowie sichere und gesunde Arbeitsplätze<br />

anbieten<br />

050.6593 050.6839<br />

Jonas Güresir<br />

Head Corporate Quality Management<br />

jonas.gueresir@rdm.com<br />

34 | <strong>CONNECTIONS</strong> 10|2019–<strong>57</strong>


Corporate<br />

Milpitas, CA<br />

050.6299<br />

Shanghai<br />

Akquisition<br />

in China<br />

Im April 2019 gab R&M die Übernahme von<br />

Durack Intelligent Electric Co.Ltd., einem Premium-<br />

Anbieter von Gehäusen für modulare Rechenzentren<br />

mit Sitz in Shanghai, China, bekannt.<br />

050.6840<br />

Durack Intelligent Electric Co.Ltd. ist ein<br />

Premium-Anbieter auf dem Markt für modulare<br />

Rechenzentren in China und weiteren<br />

Ländern in Südostasien.<br />

Mit Hochdruck begann ein spezialisiertes Team<br />

kurz nach der Akquisition, neue Räumlichkeiten<br />

für das Unternehmen im Bezirk Jinshan,<br />

Shanghai, zu evaluieren. Zur Eröffnungsfeier<br />

Mitte Juni gaben sich Geschäftspartner und<br />

der Schweizerische Generalkonsul die Ehre.<br />

Mit diesem Meilenstein wird R&M sein<br />

Angebot an kundenspezifischen Lösungen<br />

für den wachsenden und anspruchsvollen<br />

Rechenzentrumsmarkt in China und weiteren<br />

Ländern Südostasiens ausbauen.<br />

Erfolgreiche Zusammenarbeit führte<br />

zu Übernahme<br />

Durack wurde 2004 von Yunhui HE gegründet.<br />

Der Hersteller von Gehäusen für<br />

modulare Rechenzentren für renommierte<br />

Kunden in den Bereichen Finanzen, Regierungsbehörden,<br />

Bildung und Colocation hat<br />

mit seiner hohen Qualität und Flexibilität und<br />

mit kundenspezifischen Lösungen eine starke<br />

Position im heimischen Markt aufgebaut.<br />

R&M hat in den vergangenen Jahren bereits<br />

erfolgreich mit Durack zusammengearbeitet.<br />

Die Integration in die R&M-Unternehmensgruppe<br />

wird die künftige Marktbearbeitung in<br />

der Region massgeblich unterstützen. China<br />

ist der weltweit zweitgrösste Markt für<br />

strukturierte Verkabelungen. Das Data Center<br />

Business wird in den kommenden Jahren stark<br />

boomen. Mit seinen umfassenden Connectivitylösungen<br />

und dem lokalen Fertigungsangebot<br />

wird R&M auch in dieser Region<br />

bedeutendes Wachstum generieren können.<br />

R&M wird in den nächsten 24 Monaten<br />

weitere Investitionen tätigen, um die Marktstellung<br />

in China zu stärken.<br />

050.6842<br />

050.6841<br />

Eröffnungsfeier im Juni 2019: v.l.n.r.: Yunhui HE, Gründer Durack Intelligent Electric Co.Ltd.;<br />

Laurent Amestoy, EVP R&M APAC; Olivier Zehnder, Schweizerischer Generalkonsul;<br />

Michel Riva, CEO R&M; Sam Ho, MD R&M China<br />

050.6843<br />

Laurent Amestoy<br />

Executive Vice President, R&M Asia Pacific<br />

laurent.amestoy@rdm.com<br />

10|2019–<strong>57</strong> <strong>CONNECTIONS</strong> | 35


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