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STAHL + TECHNIK 10 2019 Leseprobe

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PANORAMA | 79<br />

„Nach 400 Jahren voller historischer Ereignisse und nach allen<br />

Wandlungen unseres Unternehmens ist doch eines immer geblieben:<br />

unser Bestreben, am Standort Hohenlimburg technologisch an der<br />

Spitze zu sein und unseren Kunden höchste Qualität und besten Service<br />

zu bieten.“<br />

Dr. Heike Denecke-Arnold, CEO thyssenkrupp Hohenlimburg<br />

einen deutlichen technologischen Vorsprung<br />

bewirkte und unternehmerischvorausschauendes<br />

Denken bewies. Der<br />

Erfolg der folgenden Jahrzehnte bestätigte<br />

diese Weichenstellung: Stetig steigende<br />

Nachfrage, die hohe Produktqualität und<br />

damit einhergehend betriebliches Wachstum<br />

gaben den Entscheidungen recht. Als<br />

logische Konsequenz folgten Anfang des<br />

20. Jahrhunderts der Bau eines neuen<br />

Walzwerks und die kontinuierliche Modernisierung<br />

der Fertigung zur Steigerung der<br />

Kaltbandproduktion.<br />

Der Grundstein war gelegt, und so entstanden<br />

schließlich aus dem inzwischen<br />

fest in der Region verankerten Betrieb in<br />

der Mitte des letzten Jahrhunderts die<br />

„Hohenlimburger Walzwerke AG, Hohenlimburg“,<br />

die bereits drei Jahre nach ihrer<br />

Gründung im Jahr 1952 mit der Einführung<br />

der ersten Mittelbandstraße einen technologischen<br />

Meilenstein erreichten, der dem<br />

Unternehmen eine dauerhafte Vorreiterrolle<br />

verschaffte. Denn seit diesen Tagen<br />

stehen die Hohenlimburger für die Produktion<br />

von Mittelband höchster Güte.<br />

Flexibilität, Produktkompetenz<br />

und Kundenorientierung: Tradition<br />

und Moderne vereint<br />

Bandstahl verfügt über engste Dickentoleranzen,<br />

beste Oberflächenqualitäten,<br />

gleichmäßige Werkstoffeigenschaften und<br />

hervorragendes Verformungsverhalten.<br />

Abgerundet wird die Liste der Merkmale<br />

durch enorme Flexibilität auch in anderen<br />

Belangen. Dazu gehören beispielsweise<br />

bedarfs- und fertigungsgerechte und<br />

damit auch kleine Losgrößen sowie kurze<br />

Durchlaufzeiten.<br />

Spezialisten für kundenspezifische<br />

Anwendungen<br />

Die individuellen und branchenspezifischen<br />

Anforderungen der Kunden rund um<br />

den Globus bestimmen in jeder Hinsicht<br />

die Arbeit vor Ort. Als Vormaterial wird das<br />

Mittelband aus dem Lennetal insbesondere<br />

in der Kaltwalzindustrie geschätzt, in der<br />

Direktverarbeitung kommt es vor allem in<br />

der Automobilindustrie zum Einsatz. Dort<br />

wird es mit Ausnahme der Karosserie in<br />

nahezu sämtlichen Fahrzeugteilen, z.B. in<br />

Sitzen und Getriebeteilen, in der Kupplung<br />

und den Bremsen verarbeitet. Doch auch<br />

in der Zulieferindustrie sowie in verschiedenen<br />

weiteren Branchen weltweit wird<br />

auf das Qualitätsmittelband mit Tradition<br />

aus Deutschland zurückgegriffen.<br />

Innovationspotenziale<br />

identifizieren und umsetzen<br />

Von großem strategischem Wert ist dabei<br />

die tiefe Integration in die Wertschöpfungsketten<br />

der Muttergesellschaft, der<br />

thyssenkrupp Steel Europe AG: Neben<br />

den gebündelten Kompetenzen und dem<br />

Wissenstransfer ist insbesondere die Vormaterialbasis<br />

innerhalb der unternehmerischen<br />

Familie gesichert: Ein Großteil des<br />

Brammenbedarfs wird durch Hüttenwerke<br />

Krupp Mannesmann GmbH (HKM) abgedeckt,<br />

an der thyssenkrupp Steel Europe<br />

50 % hält. Auch der technologische Fortschritt,<br />

der die Geschichte der thyssenkrupp<br />

Hohenlimburg GmbH über die Jahrhunderte<br />

hinweg immer wieder von<br />

neuem prägte, ist nach wie vor maßgeblich<br />

für das strategische und operative<br />

Selbstverständnis und erstreckt sich ganz-<br />

Heute ist die Mittelbandlösung der<br />

thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH in<br />

ihren zahlreichen Varianten extrem flexibel<br />

einsetzbar und lässt sich optimal auf die<br />

jeweiligen Kundenbedürfnisse anpassen.<br />

Seit nunmehr drei Jahren firmiert das<br />

Unternehmen, dessen Sitz sich noch<br />

immer im Lennetal befindet, unter seinem<br />

aktuellen Namen. Rund 1.000 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind damit in der<br />

Business Unit Precision Steel als Teil des<br />

thyssenkrupp-Stahlbereichs beschäftigt.<br />

Dabei spielt das Mittelband nach wie vor<br />

die entscheidende Rolle: Seit 2018 unter<br />

der Marke precidur geführt, überzeugt es<br />

dank seiner hohen Güte sowie seiner<br />

variablen Verarbeitungs- und Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Der warmgewalzte<br />

Heute liefert das Unternehmen in Hohenlimburg mit ca. 1.000 Mitarbeitern seine<br />

Produkte an Kunden in aller Welt (Foto: thyssenkrupp)<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. <strong>10</strong>

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