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STAHL + TECHNIK 10 2019 Leseprobe

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58 | <strong>STAHL</strong>VERARBEITUNG<br />

Managementsystem für Dokumente erleichtert den Sprung in die Digitalisierung<br />

Von der Dorfschmiede zum digitalen<br />

Unternehmen<br />

Das traditionelle Stahlbauunternehmen Peters GmbH aus Niedersachsen wagt mit einem Managementsystem<br />

für Dokumente den Sprung in die Digitalisierung – davon profitieren nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die<br />

Kunden.<br />

Holger Holsmölle bekommt täglich<br />

eine große Menge an Rechnungen,<br />

Bestell- und Bohrlisten, Statiken<br />

sowie Werk- und Montagezeichnungen<br />

auf seinen Schreibtisch. Holsmölle ist bei<br />

der Peters Stahlbau GmbH für die Administration<br />

zuständig. Was auf den ersten<br />

Blick nach viel Arbeit aussieht, bringt den<br />

52-jährigen nicht mehr aus der Ruhe:<br />

Wenige Schritte genügen, schon sind alle<br />

Unterlagen digital abgelegt. Möglich<br />

macht das ein Electronic-Content-Management-System<br />

(ECM). „FileDirector“<br />

von Spielberg Solutions GmbH aus Duisburg<br />

erleichtert das Organisieren und<br />

Handhaben von Dokumenten und verkürzt<br />

dadurch die Zeit, die die Mitarbeiter normalerweise<br />

in die Dokumentenablage<br />

investieren müssen.<br />

Das war nicht immer so. Alles begann mit<br />

einer Dorfschmiede im niedersächsischen<br />

Itterbeck. 1927 legte Firmengründer Heinrich<br />

Peters den Grundstein für das erfolgreiche<br />

Familienunternehmen. 90 Jahre später ist<br />

Peters Stahlbau GmbH Teil einer international<br />

agierenden Firmengruppe, zu der das Autohaus<br />

Peters GmbH, die Peters Arbeitsbühnen-<br />

und Gerätevermietung GmbH & Co. KG<br />

(PAV) und seit zwei Jahren die AMB Anlagen-<br />

und Maschinenbau GmbH gehören.<br />

Kaum noch Zeit für wesentliche<br />

Aufgaben<br />

Mit dem wirtschaftlichen Erfolg nahmen<br />

auch die administrativen Aufgaben zu und<br />

kosteten immer mehr wertvolle Zeit. Zeit,<br />

die am Ende nicht nur immense Kosten<br />

bedeutete, sondern auch für die Zufriedenstellung<br />

der Kunden fehlte. „Früher sind<br />

wir bei der Summe an Papier fast verzweifelt.<br />

Unser Schriftverkehr, die Dokumentationen<br />

und technischen Unterlagen hatten<br />

ein so großes Ausmaß angenommen,<br />

dass wir mit der Bewältigung der Ablage<br />

kaum noch hinterhergekommen sind“,<br />

erzählt Holsmölle. Den Überblick über den<br />

anfallenden Papierberg zu behalten, fiel<br />

Die Peters Stahlbau GmbH nutzt das neue Dokumentenmanagementsystem mittlerweile<br />

in der gesamten Firmengruppe (Foto: Peters Stahlbau)<br />

den Mitarbeitern zunehmend schwer.<br />

Besonders zeitintensiv waren die einzelnen<br />

Arbeitsschritte, die die Dokumente<br />

innerhalb des Unternehmens durchliefen:<br />

Kopien zur Prüfung und Freigabe anfertigen,<br />

Originaldokumente zur Buchhaltung<br />

weiterleiten – da blieb kaum noch Zeit für<br />

andere Aufgaben. „Die Rechnungen<br />

mussten per Hand von Abteilung zu Abteilung<br />

weitergereicht werden. Für uns war<br />

es daher schwierig, immer über den aktuellen<br />

Stand informiert zu sein“, so der<br />

52-jährige.<br />

Treffpunkt Archiv<br />

Eine schmale Treppe führt in den Keller der<br />

Firma. Hier lauerte in der Vergangenheit<br />

ein weiterer großer Zeitfresser: das Archiv.<br />

Wer ältere Rechnungen, Schriftverkehr<br />

oder Bauakten benötigte, musste die<br />

Dokumente dort per Hand zeitaufwendig<br />

suchen. Holsmölle öffnet eine große Tür<br />

und gibt den Blick frei auf einen riesigen<br />

Raum mit meterhohen Regalen. In spärlichem<br />

Neonlicht reihen sich Aktenordner<br />

dicht an dicht. „Wenn man damals in unser<br />

Archiv gegangen ist, hat man immer<br />

jemanden getroffen, weil immer irgendjemand<br />

etwas gesucht hat“, erinnert sich<br />

Holsmölle. „Natürlich haben wir uns oft<br />

gefragt: Gehe ich jetzt wirklich in den Keller<br />

und suche mir alles zusammen? Der<br />

Zeitaufwand war so groß, dass man es<br />

sich lieber zwei Mal überlegt hat.“ Eine<br />

Lösung musste her.<br />

Diese kam aus dem Autohaus Peters.<br />

Dort wurde bereits das Vorgängermodell<br />

von FileDirector, das Dokumenten-Management-System<br />

„ScanFile“ von Spielberg<br />

Solutions, zur Ablage von Dokumenten<br />

genutzt. Als das Autohaus 20<strong>10</strong> auf<br />

FileDirector umstellte, wurde das System<br />

kurzerhand auch im Stahlbau installiert.<br />

„ScanFile hat uns schon gut gefallen. Als<br />

dann FileDirector erschien, wollten wir das<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. <strong>10</strong>

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