STAHL + TECHNIK 10 2019 Leseprobe

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24.10.2019 Aufrufe

46 | BLECHEXPO Damit diese Technologie auch für das nachträgliche Anfasen verwendet werden kann, muss das CNC-Schneidsystem lediglich mit dem zusätzlichen ABP-Laserscanner ausgerüstet werden. Folgendermaßen läuft der Prozess anschließend ab: Zunächst wird die 2-D-Zeichnung des zu bearbeitenden Bauteils in die CAM-Software „AsperWin ® “ von Microstep eingelesen. Dann definiert der Maschinenbediener in einem benutzerfreundlichen Interface die nachträglich anzubringenden Fasen. Anschließend generiert das System den Schneidplan für den Fasenschnitt. Um die exakte Position des zu bearbeitenden Bauteils auf dem Schneidtisch zu finden, verwendet die Maschine den ABP-Laserscanner. Während des Scan- Vorgangs werden die programmierte und die reale Kontur des Bauteils verglichen. Nach anschließender Überprüfung des Startpunktes beginnt der Schneidvorgang. Dabei können V-, Y- und unter bestimmten Bedingungen auch X- und K-Fasen realisiert werden. Das System kann ebenso Teile scannen und bearbeiten, die mit gänzlich anderen Technologien vorgefertigt wurden. Um dauerhaft höchste Genauigkeit zu gewährleisten, wird der Scanner automatisch kalibriert – auf diese Weise wird eine perfekt synchronisierte Aufstellung von Scanner und Rotator erreicht. Mit dem endlosdrehenden Rotator können V-, Y- und unter bestimmten Bedingungen sogar X- und K-Fasen nachträglich angearbeitet werden (Foto: Microstep Europa) Neues Verfahren birgt viele Vorteile Process – und wurde von der Firma Microstep entwickelt. Initiale Frage: Warum wird überhaupt ein Roboter benötigt? „Die initiale Fragestellung war aus unserer Sicht, warum für das nachträgliche Anbringen von Schweißnahtvorbereitungen überhaupt ein Roboter benötigt wird“, erklärt Dr. Alexander Varga, Entwicklungschef und Gründer der Microstep-Gruppe. Denn moderne CNC-Schneidsysteme von Microstep sind mit einem endlosdrehenden Rotator ausgestattet und verfügen damit bereits über die Möglichkeit, an Blechen, Rohren, Profilen und Behälterböden präzise Fasenschnitte bis 45° (Laser, Wasserstrahl), 52° (Plasma) und sogar bis 65° (Autogen) vorzunehmen. ABP-Scanner eröffnet völlig neue Möglichkeiten Im Vergleich zur Bearbeitung fertiger Bauteile mit einem Roboter besticht das System mit einer ganzen Reihe von Vorteilen: Die komplette Bearbeitung (2-D-Zuschnitt und nachträgliches Anfasen) findet an einer Maschine statt – das spart Platz in der Produktion und vermindert den Aufwand bezüglich des Bauteilehandlings erheblich. Zudem sind die Investitionskosten für die zusätzliche Ausrüstung des Schneidsystems mit einem ABP-Laserscanner im Vergleich zur Einrichtung eines kompletten Roboterarbeitsplatzes äußerst gering. Und das Schneidergebnis auf einer Portalmaschine ist aufgrund der höheren Steifigkeit des Systems – auch beim Fasenschneiden – nach wie vor präziser. • Microstep Europa NAUMANN STAHL IST QUALITÄT. Blechexpo 2019 05.-08.11. Stuttgart naumann-stahl.de Artur Naumann Stahl AG auf der Blechexpo 2019 WIR FREUEN UNS AUF SIE IN HALLE 10 / STAND 10214 Im letzten Jahr haben wir einiges bewegt: Mit dem Umzug nach Neuss stehen uns eine breitere Produktpalette mit größeren Lagerkapazitäten, eine verbesserte Logistik und zusätzliche Servicemöglichkeiten zur Verfügung. Leistungsvielfalt über die es sich zu sprechen lohnt. Seien Sie unser Gast auf dem BDS-Gemeinschaftsstand unter dem Motto „Treffpunkt Stahlhandel“! STAHL + TECHNIK 1 (2019) Nr. 10

BLECHEXPO | 47 Cloudlösungen für mehr Effizienz in der Blechbearbeitung Virtuelle Ladentheke für Blechteile Das industrielle Internet der Dinge (IIOT) ist in aller Munde. Blechbearbeiter aller Größen können ihren eigenen Weg des digitalen Wandels gehen und ihre Effizienz steigern, ohne ihre EDV-Abteilung zu vergrößern. Wie das geht, zeigt der IT-Spezialist Lantek Systemtechnik GmbH aus Darmstadt mit seinen weiterentwickelten Cloudlösungen. Über die Cloudplattform „Lantek 360“ läuft auch „Lantek MetalShop“ zur Einrichtung eines Webshops. Blechteile ganz einfach und rund um die Uhr online bestellen, das können Betriebe ihren Kunden jetzt mit der Software „Lantek MetalShop“ bieten – insbesondere Lohnfertiger dürften sich für diese weitere Möglichkeit der Kontaktaufnahme interessieren. An der virtuellen Theke laden ihre Kunden dann selbst die Daten für gewünschte Teile hoch – und haben umgehend ein valides Angebot, das sie ebenso schnell online bestätigen können. „Für uns ist MetalShop der logische letzte Schritt, der das Konzept unserer cloudbasierten Plattform Lantek 360 abrundet“, sagt Christoph Lenhard, Lantek-Vertriebsleiter für die DACH-Region. „Dank der Einbindung des Webshops in die gesamte Softwaresuite können Blechbearbeiter ihren Kunden nicht nur solide kalkulierte Preise und verlässliche Lieferzeiten bieten, die Kunden können auch ihre bisherigen Bestellungen aufrufen und auf früher produzierte Teile zugreifen. Aus Gesprächen wissen wir, dass insbesondere jüngere Fachkräfte dieses Tool nutzen möchten, um in der Branche auf sich aufmerksam zu machen, neue Kunden zu gewinnen und Aufträge zu bekommen.“ Der IT-Spezialist hat Lantek 360 extra für die Bedürfnisse der Blechbearbeitung entwickelt – ganz gleich, wie groß der Betrieb ist. Mithilfe der Cloudtechnologien nutzen Unternehmen ihre ohnehin vorhandenen Daten besser, weil aufwendige Rechenleistungen ausgelagert werden und die Anwendungen die hauseigenen Systeme nicht belasten, zudem leichter verfügbar sind. Für die Cloudanwendungen von Lantek braucht es keine zusätzliche Hard- und Software und auch kein weiteres IT-Personal, denn für Verfügbarkeit, Pflege und Sicherheit der Anwendung und Daten sorgen Lantek und der Clouddienstleister. Zudem können Nutzer übers Internet von überall auf ihre Daten zugreifen, was maximale Flexibilität bei standortübergreifenden Prozessen bietet, mobiles Arbeiten ermöglicht und Verlässlichkeit bedeutet, da die Daten nicht nur an einem Ort liegen und jeder Anwender mit immer aktuellen Werten arbeitet. Der Service ist mit wenigen Klicks gebucht, ebenso schnell wieder abbestellt und kostet lediglich eine Monats- oder Jahresgebühr. Sicherheit mit „Sherlock“ Sicherheitsbedenken sind für viele Unternehmen das große Hindernis, Cloudanwendungen in Erwägung zu ziehen. Für den geschützten Datentransfer zwischen dem Unternehmen und der Cloud hat Lantek „Sherlock“ entwickelt – denn nach dem Hybrid-Cloud-Modell entstehen die Daten im Unternehmen und werden auch dort gespeichert, ihre Bearbeitung erfolgt aber im externen Netzwerk, wofür die Software automatisch alle relevanten Parameter in die Cloud holt. Zwischen Betrieb und virtuellem Netzwerk schützen Codierungstechniken, Kommunikationsisolierung, Keyverschlüsselungen und Benutzerauthentifizierungen die Daten vor unbefugtem Zugriff. Die Software „Lantek Analytics“ ermöglicht kleinen und mittleren Unternehmen, was bisher nur kostspielige Sonderentwicklungen von Consulting-Unternehmen leisteten: Es ist die cloudbasierte Komplettlösung für die Geschäftsanalytik in der Blechbearbeitung. Mit ihren beiden Modulen für die Fertigungsanalyse und für die Kundenanalyse ist sie auf die Produktionsdaten zugeschnitten, die in der Lantek-Softwaresuite des Unternehmens entstehen. Jeder Betrieb kann sie mit den eigenen Leistungskennzahlen individuell nutzen. Sie analysiert automatisch alle relevanten Parameter und beantwortet gezielte Fragen für strategische Entscheidungen der Geschäftsleitung oder zur Optimierung der Produktion. • Lantek Systemtechnik Radiant heat With space-saving installation on the roof of the hall, PENDER radiant heating systems provide comfortable warmth at floor level. saves up to 35% energy The heat lies on the floor RADIANT HEATING STAHL + TECHNIK 1 (2019) Nr. 10

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Damit diese Technologie auch für das<br />

nachträgliche Anfasen verwendet werden<br />

kann, muss das CNC-Schneidsystem<br />

lediglich mit dem zusätzlichen ABP-Laserscanner<br />

ausgerüstet werden. Folgendermaßen<br />

läuft der Prozess anschließend ab:<br />

Zunächst wird die 2-D-Zeichnung des zu<br />

bearbeitenden Bauteils in die CAM-Software<br />

„AsperWin ® “ von Microstep eingelesen.<br />

Dann definiert der Maschinenbediener<br />

in einem benutzerfreundlichen<br />

Interface die nachträglich anzubringenden<br />

Fasen. Anschließend generiert das System<br />

den Schneidplan für den Fasenschnitt.<br />

Um die exakte Position des zu bearbeitenden<br />

Bauteils auf dem Schneidtisch zu finden,<br />

verwendet die Maschine den ABP-Laserscanner.<br />

Während des Scan- Vorgangs werden<br />

die programmierte und die reale Kontur<br />

des Bauteils verglichen. Nach anschließender<br />

Überprüfung des Startpunktes beginnt<br />

der Schneidvorgang. Dabei können V-, Y- und<br />

unter bestimmten Bedingungen auch X- und<br />

K-Fasen realisiert werden. Das System kann<br />

ebenso Teile scannen und bearbeiten, die mit<br />

gänzlich anderen Technologien vorgefertigt<br />

wurden. Um dauerhaft höchste Genauigkeit<br />

zu gewährleisten, wird der Scanner automatisch<br />

kalibriert – auf diese Weise wird eine<br />

perfekt synchronisierte Aufstellung von<br />

Scanner und Rotator erreicht.<br />

Mit dem endlosdrehenden Rotator können V-, Y- und unter bestimmten Bedingungen<br />

sogar X- und K-Fasen nachträglich angearbeitet werden (Foto: Microstep Europa)<br />

Neues Verfahren birgt viele<br />

Vorteile<br />

Process – und wurde von der Firma<br />

Microstep entwickelt.<br />

Initiale Frage: Warum wird<br />

überhaupt ein Roboter benötigt?<br />

„Die initiale Fragestellung war aus unserer<br />

Sicht, warum für das nachträgliche Anbringen<br />

von Schweißnahtvorbereitungen überhaupt<br />

ein Roboter benötigt wird“, erklärt Dr.<br />

Alexander Varga, Entwicklungschef und<br />

Gründer der Microstep-Gruppe. Denn<br />

moderne CNC-Schneidsysteme von Microstep<br />

sind mit einem endlosdrehenden Rotator<br />

ausgestattet und verfügen damit<br />

bereits über die Möglichkeit, an Blechen,<br />

Rohren, Profilen und Behälterböden präzise<br />

Fasenschnitte bis 45° (Laser, Wasserstrahl),<br />

52° (Plasma) und sogar bis 65° (Autogen)<br />

vorzunehmen.<br />

ABP-Scanner eröffnet völlig neue<br />

Möglichkeiten<br />

Im Vergleich zur Bearbeitung fertiger Bauteile<br />

mit einem Roboter besticht das System<br />

mit einer ganzen Reihe von Vorteilen:<br />

Die komplette Bearbeitung (2-D-Zuschnitt<br />

und nachträgliches Anfasen) findet an<br />

einer Maschine statt – das spart Platz in<br />

der Produktion und vermindert den Aufwand<br />

bezüglich des Bauteilehandlings<br />

erheblich. Zudem sind die Investitionskosten<br />

für die zusätzliche Ausrüstung des<br />

Schneidsystems mit einem ABP-Laserscanner<br />

im Vergleich zur Einrichtung eines<br />

kompletten Roboterarbeitsplatzes äußerst<br />

gering. Und das Schneidergebnis auf einer<br />

Portalmaschine ist aufgrund der höheren<br />

Steifigkeit des Systems – auch beim<br />

Fasenschneiden – nach wie vor präziser.<br />

• Microstep Europa<br />

NAUMANN <strong>STAHL</strong> IST QUALITÄT.<br />

Blechexpo<br />

<strong>2019</strong><br />

05.-08.11.<br />

Stuttgart<br />

naumann-stahl.de<br />

Artur Naumann Stahl AG auf der Blechexpo <strong>2019</strong><br />

WIR FREUEN UNS AUF SIE IN HALLE <strong>10</strong> / STAND <strong>10</strong>214<br />

Im letzten Jahr haben wir einiges bewegt: Mit dem Umzug nach Neuss stehen uns eine<br />

breitere Produktpalette mit größeren Lagerkapazitäten, eine verbesserte Logistik und<br />

zusätzliche Servicemöglichkeiten zur Verfügung. Leistungsvielfalt über die es sich zu<br />

sprechen lohnt.<br />

Seien Sie unser Gast auf dem BDS-Gemeinschaftsstand<br />

unter dem Motto „Treffpunkt Stahlhandel“!<br />

<strong>STAHL</strong> + <strong>TECHNIK</strong> 1 (<strong>2019</strong>) Nr. <strong>10</strong>

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