gute besserung! 3I2019
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<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>!<br />
<strong>besserung</strong>!<br />
<strong>gute</strong><br />
AUSGABE 3 | 2019<br />
Das Hamburger Gesundheitsmagazin<br />
Hologramme<br />
im OP-Saal<br />
Operieren<br />
mit 3D-Brille<br />
Thema dieser Ausgabe:<br />
KRANKEN-<br />
HAUS 4.0<br />
DIGITALISIERUNG<br />
IN DER MEDIZIN<br />
Mammografie<br />
Früherkennung<br />
rettet Leben<br />
DIE ZEICHEN<br />
STEHEN AUF JETZT<br />
Warum Peter Maffays neues Album JETZT! heißt und was<br />
dem Rocker im Moment auf der Seele brennt<br />
Hinter den Kulissen<br />
So arbeiten<br />
Ärzte heute<br />
Ihr kostenloses Exemplar zum Mitnehmen!
Rätseln Sie mit !<br />
Überführung<br />
süddeutsch:<br />
Hausflur<br />
knausern<br />
engl.<br />
Frauenkurzname<br />
Abgabe<br />
an den<br />
Staat<br />
Speisefisch<br />
Schlagrahm<br />
Stadt in<br />
Sachsen-<br />
Anhalt<br />
Fremdwortteil:<br />
fern,<br />
weit<br />
Frucht<br />
der<br />
Edelkastanie<br />
ein<br />
Bremssystem<br />
(Abk.)<br />
unerbittlich<br />
Bootsrennen<br />
akzeptabel<br />
Nachkomme<br />
Leim<br />
Vorsilbe<br />
Staat<br />
in Westafrika<br />
Milchprodukt<br />
Gestalt<br />
der<br />
Edda<br />
weibliche<br />
Verwandte<br />
Holzschuh<br />
verdorren<br />
(Blumen)<br />
Anwärter<br />
d. diplomat.<br />
Dienstes<br />
5<br />
Kopf<br />
8<br />
2<br />
niederl.<br />
Badeort<br />
(... van<br />
Holland)<br />
Ziererei<br />
15<br />
Wiederaufführung<br />
US-<br />
Schauspieler<br />
(Richard)<br />
verrückt<br />
Furcht<br />
Bergeinschnitt<br />
Gewürz<br />
Fernsprecher<br />
süddeutsch:<br />
schneefrei<br />
rechter<br />
Nebenfluss<br />
der<br />
Wolga<br />
Junge<br />
‚Zauber<br />
abwehrende‘<br />
Pflanze<br />
12<br />
vulkanisches<br />
Magma<br />
Eilbote<br />
10<br />
Laubbaum<br />
altrömischer<br />
Amtsdiener<br />
4<br />
span.<br />
Doppelkonsonant<br />
Jahresübersicht<br />
Prophet<br />
im A.T.<br />
deutscher<br />
Dichter,<br />
† 1811<br />
zu sehr<br />
später<br />
Stunde<br />
spanischer<br />
Ausruf<br />
eine<br />
Lagebezeichnung<br />
Gerät<br />
zum<br />
Rasenkürzen<br />
Leitspruch<br />
dt. Unternehmerin,<br />
Pilotin,<br />
† 2001<br />
Fremdwortteil:<br />
Welt<br />
Teil des<br />
Kopfes<br />
kürbisartige<br />
Frucht<br />
7<br />
Stadt<br />
an der<br />
Algarve<br />
Verband<br />
von<br />
Schiffen<br />
Initialen<br />
der<br />
Graf<br />
Stadt<br />
an der<br />
Weißen<br />
Elster<br />
Marinedienstgrad<br />
Schneegleitbrett<br />
Vorname<br />
des<br />
Autors<br />
Zweig<br />
die<br />
‚Ewige<br />
Stadt‘<br />
6<br />
exot.<br />
Frucht<br />
(Nuss)<br />
Geheimgericht<br />
Schuhschnürband<br />
japanisches<br />
Heiligtum<br />
Akrobat<br />
Fluss<br />
durch<br />
Vorderindien<br />
Verheiratetsein<br />
geradlinig<br />
Zitrusfrucht<br />
venezianische<br />
Truhe<br />
1<br />
runde<br />
Fleischschnitte<br />
das<br />
Ich<br />
(latein.)<br />
verführen<br />
Denksportler<br />
ägyptischer<br />
Schöpfergott<br />
Geldsumme<br />
ausdenken<br />
3<br />
Gemüse<br />
f. vollen<br />
Durchblick<br />
Unterwasserortungsgerät<br />
Halbaffenart<br />
kurz für:<br />
an das<br />
Impfstoffe<br />
Kuchenzutat<br />
indischer<br />
Butterschmalz<br />
Gewürz<br />
Spanien<br />
in der<br />
Landessprache<br />
venezianisches<br />
Ruderboot<br />
14<br />
Backzutat<br />
Körperteil<br />
Lanze<br />
Einheit<br />
für<br />
ebene<br />
Winkel<br />
11<br />
das<br />
Unsterbliche<br />
(Mz.)<br />
gebrat.<br />
Fleischschnitte<br />
angelsächs.<br />
Hofdichter<br />
Rufname<br />
Eisenhowers<br />
Waldbodengewächs<br />
Kurort<br />
am<br />
Montblanc<br />
flüchtiger<br />
Brennstoff<br />
eurasischer<br />
Staatenbund<br />
weidm.:<br />
Innereien<br />
13<br />
Fischfangkorb<br />
altgriech.<br />
Sitz der<br />
Giganten<br />
9<br />
DEIKE-PRESS-1824-3<br />
kirgisischer<br />
Salzsee<br />
(...-Kul)<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15
Editorial 3<br />
Liebe Leserinnen<br />
und Leser,<br />
die Digitalisierung hält auch in der Medizin Einzug. Das fängt bei der<br />
Terminonlinebuchung an, die von immer mehr Arztpraxen und Krankenhäusern<br />
angeboten wird, und geht inzwischen so weit, dass 3D-Brillen<br />
nicht mehr nur bei Computerspielen, sondern auch bei Operationen<br />
eingesetzt werden. Wie die virtuelle Welt den Operateur bei Eingriffen<br />
unterstützen kann, welche neuen Möglichkeiten die freigemeinnützigen<br />
Krankenhäuser sonst noch nutzen und wie wir dabei stets Ihre Daten<br />
schützen, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.<br />
Jörn Wessel<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
DIE FREIEN.<br />
Verband freigemeinnütziger<br />
Krankenhäuser<br />
in Hamburg e.V.<br />
Dass nur derjenige, der sich stetig weiterentwickelt und am Puls der<br />
Zeit bleibt, langfristig Erfolg hat, zeigt auch unser Prominenter in dieser Ausgabe: Peter Maffay<br />
ist jemand, der schon vor 40 Jahren ein Star war und es mit seinem neuen Album erneut an die<br />
Spitze der Charts geschafft hat. Wie er mit 70 Jahren die Digitalisierung sieht und was er in unserer<br />
Gesellschaft gern ändern würde, lesen Sie im Titelinterview ab Seite 6.<br />
Übrigens: Wer lieber online durch „<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>!“ blättert, findet das Hamburger Gesundheitsmagazin<br />
unter: www.<strong>gute</strong>-<strong>besserung</strong>.hamburg<br />
Viel Spaß beim Lesen unserer neuen Ausgabe,<br />
Ihr<br />
INHALT<br />
u Titelthema KRANKENHAUS 4.0 – DIGITALISIERUNG IN DER MEDIZIN<br />
08<br />
09<br />
21<br />
Interview Peter Maffay im Gespräch ........... 06<br />
Mixed Reality Operieren mit 3D-Brille ....... 09<br />
Orthopädische Schuhe<br />
Sensoren gegen Stürze ................................. 10<br />
E-Learning Rund um die Uhr<br />
in Weiterbildung ........................................ 10<br />
Epilepsie Moderne Patientenaufklärung .... 11<br />
Kinder Virtuelle Welt lindert Schmerzen ...... 11<br />
Radiologie Gefäßschäden<br />
frühzeitig erkennen ..................................... 12<br />
Intensivstation Optimal ernährt ................ 13<br />
Cybersicherheit Achtung vor der Attacke ... 14<br />
Online-Service Per Klick zum Termin .......... 15<br />
Hinter den Kulissen Dokumentation ......... 15<br />
u MEDIZIN & GESUNDHEIT<br />
In Kürze Neues aus den<br />
Hamburger Kliniken ................................... 04<br />
Brustrekonstruktion Wiederaufbau<br />
mit Eigengewebe .......................................... 18<br />
Früherkennung Mammografie-Screening ... 18<br />
Bauchspeicheldrüsenkrebs Die größten<br />
Verursacher ............................................... 19<br />
Magenkrebs Kaum ein Schmerz ................. 19<br />
Hirnverletzung Behandlungskonzept<br />
Bobath ........................................................ 20<br />
Brustfelltumor Neue Therapie .................... 20<br />
Enddarmkrebs So wird am Ende alles gut .. 21<br />
u SPASS & UNTERHALTUNG<br />
Spezial Grün, grüner, Hamburg! .................16<br />
Gewinnspiel ..............................................24<br />
u SERVICE<br />
Termine Veranstaltungen für Patienten .......22<br />
Adressen Krankenhäuser in Hamburg .......22<br />
Impressum05<br />
Online unter<br />
www.<strong>gute</strong>-<strong>besserung</strong>.hamburg
4 In Kürze<br />
Weniger<br />
Antibiotika<br />
verordnet<br />
Niedergelassene Ärzte haben in den<br />
vergangenen acht Jahren ca. 21<br />
Prozent weniger Antibiotika verordnet,<br />
wie eine Untersuchung des Zentralinstituts<br />
für die kassenärztliche Versorgung<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
(ZI) ergab. Die deutlichsten<br />
Rückgänge gab es in der Kinder- und<br />
Jugendmedizin: Die Verordnungsrate<br />
bei Neugeborenen und Säuglingen<br />
habe sich fast halbiert.<br />
Digitalisierung der Medizin:<br />
vom Ausland lernen<br />
Die Hansestadt zähle zu den führenden eHealth-Standorten in Deutschland. Das<br />
sagte Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks beim 3. eHealth-<br />
Day, des von der EU und der Stadt Hamburg geförderten eHealth-Netzwerks der<br />
Gesundheitswirtschaft Hamburg GmbH (GWHH). „Dennoch müssen wir im internationalen<br />
Vergleich unseren Blick auf andere Länder richten“, empfahl sie. „Unsere<br />
europäischen Nachbarn sind teilweise deutlich weiter in der Nutzung digitaler<br />
Anwendungen. Deshalb drängt sich beim Thema eHealth der Blick in andere Länder<br />
geradezu auf.“<br />
Hamburg ruft<br />
Pflegekampagne aus<br />
Der Pflegeberuf ist besser als sein Ruf – darauf<br />
wollen derzeit Hamburger Pflegefachkräfte und<br />
Auszubildende zusammen mit der Gesundheitsbehörde,<br />
der Schulbehörde sowie Pflegeeinrichtungen<br />
und Krankenhäusern in einer groß angelegten<br />
Kampagne aufmerksam machen. Ein Ziel<br />
der Kampagne „Das ist Pflege!“ ist es, die Ausbildungszahlen<br />
um zehn Prozent zu steigern und<br />
das Image der Pflege nachhaltig zu verbessern.<br />
Mehr Infos: www.pflegeberufe-hamburg.de<br />
Partnerbeitrag<br />
Die Grapefruit –<br />
KERNgesund durch den Winter<br />
In der nasskalten Jahreszeit muss das Immunsystem besonders viel leisten. Einige Tipps, wie<br />
Sie Ihre natürliche Abwehr unterstützen, gibt der Mediziner Prof. Dr. Dr. Martin Hörning.<br />
Gerade im Herbst und<br />
Winter sind jede Menge<br />
Bakterien und Viren<br />
unterwegs, die es abzuwehren<br />
gilt. Unser Immunsystem hat es<br />
da nicht leicht: Neben schlechtem<br />
Wetter können es außerdem<br />
Stress, zu wenig Schlaf,<br />
zu wenig Bewegung, Alkohol<br />
und Nikotin schwächen. „Eine<br />
gesunde Lebensführung mit<br />
ausreichender Bewegung ist empfehlenswert.<br />
Sehr wichtig ist auch eine<br />
ausgewogene Ernährung mit frischem<br />
Obst und Gemüse“, so Prof. Hörning.<br />
Diese Lebensmittel enthalten natürliche<br />
Antioxidantien wie Vitamine, Mineralstoffe<br />
und sekundäre Pflanzenstoffe.<br />
„Der Körper benötigt diese Stoffe, um<br />
Prof. Dr. Dr.<br />
Martin Hörning<br />
die sogenannten freien Radikale<br />
zu bekämpfen, die unser<br />
Immunsystem schwächen können.“<br />
Gerade die Grapefruit ist<br />
eine echte Powerfrucht, denn<br />
sie enthält vor allem in ihren<br />
Kernen und Schalen Bioflavonoide.<br />
„Das sind<br />
hoch potente Pflanzenstoffe,<br />
die zu den wirksamsten<br />
natürlichen<br />
Radikalfängern der Natur<br />
gehören.“ Da wir diese<br />
Bestandteile der<br />
Frucht in der Regel<br />
nicht essen, kann ein<br />
natürlicher Grapefruitkernextrakt<br />
eine Alternative<br />
sein. „Die Qualität ist entscheidend.<br />
Besonders empfehlenswert<br />
sind sowohl Bio- als auch in Deutschland<br />
hergestellte Grapefruitkernextrakte, die<br />
mittlerweile auch in Apotheken erhältlich<br />
sind.“
In Kürze 5<br />
Sylvia Langer, Vorsitzende der Geschäftsführung, und<br />
Rolf Keppeler, Therapiedirektor, gratulieren dem neuen<br />
Pflegedirektor Torsten Weiner (Mitte)<br />
NEUER PFLEGEDIREKTOR AM<br />
BG KLINIKUM HAMBURG<br />
Der erfahrene Pflegeexperte Torsten Weiner ist neuer<br />
Pflegedirektor am BG Klinikum Hamburg. Er trägt<br />
damit die Verantwortung für den Pflege- und Funktionsdienst<br />
– mit rund 700 Mitarbeitenden größte<br />
Berufsgruppe des Klinikums. Weiner will den angeschobenen<br />
Veränderungsprozess im Sinne des Unternehmens<br />
und im Sinne der Mitarbeiter weiterführen.<br />
Hierbei setzt er auf Teamarbeit und Zusammenhalt bei<br />
der Bewältigung der großen Herausforderungen, die<br />
durch Personalmangel und gesetzliche Auflagen in der<br />
Pflege bestehen. Der Krankenpfleger und Diplom-Pflegewirt<br />
hat sich sowohl auf dem Gebiet des Pflege- und<br />
Prozessmanagements spezialisiert als auch reichlich<br />
Erfahrung in beratender Position diverser Pflegefachrichtungen<br />
sammeln können. Zudem ist er nebenbei<br />
als Dozent an der Fachhochschule für Ökonomie und<br />
Management tätig. Zuvor war Weiner stellvertretender<br />
Pflegedirektor der Asklepios Klinik Altona.<br />
NEUE PFLEGEDIREKTORIN IM<br />
MARIENKRANKENHAUS<br />
Nachfolgerin von Tamara Leske (l.) als Pflegedirektorin<br />
ist Sonja Spahl<br />
Nach über 22 Jahren im Marienkrankenhaus, davon 15 Jahre als Pflegedirektorin,<br />
verabschiedet sich Tamara Leske Ende November in den<br />
Ruhestand. Mit ihrem Leitspruch „Das Alte bewahren, das Neue nutzen“<br />
prägte sie die Klinik auf besondere Weise. Nach ihrer Ausbildung<br />
zur Krankenschwester,<br />
der Arbeit auf Station<br />
und im Funktionsdienst<br />
folgten diverse Führungstätigkeiten.<br />
Ihre<br />
Nachfolgerin als Pflegedirektorin<br />
und Mitglied<br />
der Krankenhausleitung<br />
wird Sonja Spahl. Die<br />
examinierte Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerin<br />
und Pflegemanagerin<br />
leitete zuletzt das<br />
Pflegerische Zentrum<br />
für Geburtshilfe, Kinder-<br />
und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf<br />
(UKE) und ist künftig für die mehr als 850 Pflegekräfte im Marienkrankenhaus<br />
verantwortlich.<br />
Anz_Schulze_GB_95x140_2019_lay1.qxp__ 11.09.19 18:56 Seite 1<br />
GESUNDSITZEN 2.0<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V.,<br />
DIE FREIEN Geschäftsstelle c/o AGAPLESION DIAKONIEKLINIKUM HAMBURG<br />
gemeinnützige GmbH · Hohe Weide 17 · 20259 Hamburg<br />
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Redaktionsleitung Marthe Hartig, Eckhard Schönknecht<br />
Art Direktion Ute Knuppe<br />
Redaktion Maria Dahl (md), Kornelia Ediger (ke), Marthe Hartig (mh), Michael<br />
Jahr (mj), Valeska Löns (vl), Dominik Maassen (dm), Noemi Schreiner (ns), Tim<br />
Schäfer (ts), Yvonne Schink (ys)<br />
Umsetzung schönknecht : kommunikation GmbH<br />
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Fotos Titel: Wolfgang Köhler (auch S. 6-8); Agaplesion Diakonieklinikum (S. 10),<br />
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Grosshansdorf (S. 20), BG Klinikum Hamburg (S. 5), Marthe Hartig (S.16-17),<br />
Inga Kleine (S. 17), Andreas Ortner (S. 3), Heike Roessing & Mirko Eckhardt<br />
(S. 3, 19), Joachim Suß (S. 11), Jost Fink für Kath. Marienkrankenhaus (S. 5),<br />
Magenta Musik (S. 8), Matthaes Verlag GmbH (S. 24), Nico Niemeyer/Bethesda<br />
Krankenhaus Bergedorf (S. 15), www.studio-braun.com (S. 4), Bertram Solcher<br />
(S. 12), Tamschick Media+Space (S. 24), Felix Vietor (S. 24)<br />
shutterstock.com: Fahroni (S. 4), Guschenkova (S. 10), iMarin (S. 18), kae_nata<br />
(S. 13), LeoWolfert (S. 14), Lopolo (S. 20), Menzl Guenter (S. 15), metamorworks<br />
(S. 3, 21), Nataly Studio (S.4), Sebastian Kaulitzki (S. 19), sfam_photo (S.<br />
12), Stokkete (S. 4)<br />
Druck O/D Ottweiler Druckerei und Verlag GmbH<br />
Auflage 25.000 Stück<br />
<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>! veröffentlicht Beiträge, die urheberrechtlich geschützt sind. Der<br />
Inhalt von <strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>! ist nach bestem Wissen und nach aktuellem Erkenntnisstand<br />
erstellt worden. Die Komplexität und der ständige Wandel der behandelten<br />
Themen machen es jedoch notwendig, Haftung und Gewähr auszuschließen.<br />
Keine Haftung für unverlangt eingesandte Manuskripte. <strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>! liegt in<br />
Arztpraxen, Krankenhäusern und Seniorenheimen der Metropolregion Hamburg<br />
kostenlos zur Mitnahme aus und wird über den Leserkreis Daheim verteilt.<br />
Hinweis: Für die bessere Lesbarkeit der Texte wird auf die Verwendung<br />
geschlechtsspezifischer Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />
gelten für alle Geschlechter.<br />
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6 Interview<br />
„ICH LEBE FÜR<br />
DIE MUSIK“<br />
Er wollte nie erwachsen sein – nun ist er 70 Jahre jung, steht seit 50 Jahren<br />
auf der Bühne und ist erfolgreich wie eh und je: Peter Maffay. Warum in<br />
seinem neuen Album JETZT! auch kritische Töne anklingen, verrät der Musiker<br />
im „<strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>!“-Interview.<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE MARTHE HARTIG<br />
Das ist Peter Maffay<br />
Peter Maffay steht seit 50 Jahren auf der Bühne und ist mit 19 Nummer-Eins-<br />
Alben der mit Abstand erfolgreichste Musiker Deutschlands.<br />
Er belässt es jedoch nicht dabei, die Vision von einer besseren Welt in Liedern<br />
zu besingen und auf der Bühne zu inszenieren: Die im Jahr 2000 gegründete<br />
und nach ihrem Vorsitzenden benannte Peter Maffay Stiftung hat sich der<br />
Betreuung von traumatisierten, chronisch kranken, sozial benachteiligten und<br />
vernachlässigten Kindern verschrieben.<br />
2020 geht Peter Maffay auf große Jubiläumstour durch 22 Städte. Start ist am<br />
26. Februar in Kiel, am 28. Februar gastieren er und seine Band in Hamburg.<br />
Mehr: www.maffay.de
Interview 7<br />
Sie feiern Ihr 50-jähriges Bühnenjubiläum,<br />
herzlichen Glückwunsch!<br />
Was war das bewegendste<br />
Erlebnis Ihres bisherigen<br />
beruflichen Schaffens?<br />
Das ist schwer zu sagen. Das wichtigste Ereignis war<br />
jedenfalls der Tag, an dem der Musikproduzent Michael<br />
Kunze, genauer gesagt dessen Frau Roswitha, mich in<br />
einem Münchner Club entdeckte. Michael machte mir<br />
ein phänomenales Angebot, das ich nicht ausschlagen<br />
konnte: eine Schallplatte aufzunehmen. So entstand<br />
„Du“. Das wollte am Anfang niemand hören, wurde<br />
dann aber ein großer Hit. Damit fing alles an. Ohne<br />
„Du“ gäbe es jetzt kein Jubiläum.<br />
2020 gehen Sie auf große Deutschland-<br />
Tour – ein strammes Programm! Wie halten<br />
Sie sich während dieser Zeit und im<br />
Alter von 70 Jahren so fit und gesund?<br />
Wenn ich zu Hause bin, steige ich um 6 Uhr aus den<br />
Federn. Um 6.20 Uhr sitze ich auf dem Fahrrad und fahre<br />
von Tutzing zur Roseninsel und zurück. Es ist eine schöne,<br />
kleine Fahrt von 13 oder 14 Kilometern, ganz ruhig<br />
in der Natur. Manchmal springe ich anschließend noch<br />
in den See, das geht im Sommer ganz wunderbar. Auf<br />
Tour habe ich Hanteln dabei und versuche außerdem<br />
relativ regelmäßig, Liegestütze zu machen. Ich esse<br />
nicht übermäßig, meistens nur zweimal am Tag, wenig<br />
Kohlenhydrate und viel Gemüse und Obst. Ich rauche<br />
seit Jahren nicht mehr, und ganz selten gönne ich mir<br />
mal ein Glas Wein.<br />
»<br />
Peter Maffay geht 2020 auf Tour.<br />
Am 28. Februar tritt er in der<br />
Barclaycard Arena Hamburg auf.
8 Interview<br />
„JETZT!“ schaffte es in Nullkommanichts<br />
auf Platz 1 der<br />
Offiziellen Deutschen Album-<br />
Charts. Damit feiert Peter<br />
Maffay sein 50. Bühnenjubiläum<br />
mit der 19. Nummer-1-Platte.<br />
„ICH FÜHLE MICH<br />
DEM PUBLIKUM<br />
IM NORDEN SEHR<br />
VERBUNDEN.“<br />
Am 28. Februar 2020 werden Sie auch in<br />
Hamburg auftreten. Worauf freuen Sie sich<br />
besonders, wenn Sie in der Hansestadt sind?<br />
Hamburg ist unser zweites Konzert auf der Tour. Die Premiere<br />
ist zuvor in Kiel. Wir starten unsere Tourneen meistens im<br />
Norden. Ich fühle mich dem Publikum dort sehr verbunden.<br />
Außerdem habe ich Freunde und Weggefährten in Hamburg.<br />
Schließlich habe ich vor langer Zeit mal dort gewohnt.<br />
Schwerpunktthema unserer Ausgabe ist<br />
„Krankenhaus 4.0 – Digitalisierung in der<br />
Medizin“. Was halten Sie davon, dass unsere<br />
Welt immer digitaler wird?<br />
Es ist wie so oft im Leben: Es kommt darauf an, was<br />
man daraus macht. Wenn wir die Chancen, die die Digitalisierung<br />
in der Forschung, der Kommunikation und dem<br />
Datenaustauch bietet, verantwortungsvoll nutzen, dann<br />
können wir enorm davon profitieren. Ich hätte auch nichts<br />
dagegen, wenn ein Humanoid, also ein menschenähnlicher<br />
Roboter, das Essen ans Krankenbett bringt und das Tablett<br />
später wieder abholt, sofern die Krankenschwestern und<br />
Pfleger die dadurch eingesparte Zeit auf Gespräche mit<br />
dem Patienten verwenden.<br />
Sie haben u. a. einen Instagram-, Facebook-<br />
und Twitterkanal. Was hat sich für<br />
Sie als Künstler durch Nutzung der Social-<br />
Media-Kanäle geändert?<br />
Viel, sehr viel sogar. Ich kann mit dem Publikum direkt<br />
und schnell kommunizieren und bekomme ein rasches<br />
Feedback. Wir können jederzeit neue Musik präsentieren<br />
und sind nicht von Fernsehauftritten und Radioplaylists<br />
abhängig. Im Netz entscheidet der Konsument unmittelbar,<br />
ob er einen Titel hören möchte oder nicht. Das finde<br />
ich sehr gut.<br />
In Ihrer Singleauskopplung „Morgen“ widmen<br />
Sie sich den Problemen dieser Zeit<br />
und fragen „Wollen wir wieder warten, bis<br />
der Morgen kommt“? Was läuft momentan<br />
alles falsch?<br />
Um den Klimawandel zu bremsen, brauchen wir einen globalen<br />
Konsens, der aber nicht zustande kommt. Nicht nur das<br />
finde ich besorgniserregend. Einige Dinge wiederholen sich<br />
permanent – sei es Rechtsradikalismus, Linksradikalismus,<br />
die atomare Bedrohung. Ob China, Russland, Nordkorea oder<br />
Pakistan: Viele Länder besitzen Atombomben. Seit wir 1982<br />
den Song „Eiszeit“ veröffentlicht haben, hat sich kaum etwas<br />
verändert. Es besteht bis heute die Möglichkeit, dass<br />
wir alle sterben, weil jemand den falschen Knopf drückt.<br />
JETZT! ist der Titel Ihres Albums, was<br />
sollten wir alle jetzt tun, damit es uns<br />
auch in Zukunft gutgeht?<br />
Das Zeitfenster, das uns bleibt, um die Zerstörung der<br />
Umwelt aufzuhalten, wird immer kleiner. Es bleibt die<br />
Hoffnung auf technologischen Fortschritt, der schneller<br />
ist als die Erosion. Zugleich kann jeder in seinem Rahmen<br />
einen Beitrag leisten. Das fängt beim Mehrwegbecher für<br />
den „Coffee to go“ an, geht über unser Konsumverhalten,<br />
indem wir mehr regionale Produkte kaufen, bis zum Kraftstoffverbrauch.<br />
Fahrradfahren ist nicht nur besser für die<br />
Umwelt, sondern auch viel gesünder.<br />
Wie schaffen Sie es, sich immer wieder<br />
neu zu inspirieren und neue Songs zu erschaffen?<br />
Gehört dazu beispielsweise auch<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern<br />
wie dem Hamburger Johannes Oerding, der<br />
den Text für „Morgen“ geschrieben hat?<br />
Ich lebe für die Musik und das seit meinem 14. Lebensjahr.<br />
Um nichts auf der Welt möchte ich das missen. Im<br />
Austausch und in der Zusammenarbeit mit tollen Kollegen<br />
wie Johannes Oerding entwickelt man sich weiter. Das<br />
ist wichtig. Musiker zu werden ist eine der wirklich <strong>gute</strong>n<br />
Entscheidungen, die ich getroffen habe.
Titelthema Krankenhaus 4.0 9<br />
Dr. Hans-Jürgen von<br />
Lücken (r.) kann mit einer<br />
Spezialbrille den zu operierenden<br />
Teil des Patienten<br />
in den Raum oder, wie im<br />
Bild unten zu sehen, auf<br />
den Patienten projizieren.<br />
OPERIEREN MIT 3D-BRILLE<br />
In einigen Häusern wird Mixed Reality für die Patientenaufklärung genutzt, das Marienkrankenhaus<br />
setzt die innovative Technologie als eine der ersten Kliniken weltweit sogar zum Operieren ein.<br />
Dabei wird ein virtuelles Bild in die reale Umgebung – den OP-Raum – projiziert.<br />
Bislang eher aus dem Kino oder aus Videospielen bekannt,<br />
ist Mixed Reality (Gemischte Realität) nun auch<br />
in der Medizin angekommen. Durch die intelligente<br />
Software eines Assistenzsystems – Virtual Surgery Intelligence<br />
(VSI) – können so unter anderem MRT- und CT-Bilder<br />
des Patienten in beeindruckender Qualität über eine Spezialbrille<br />
dreidimensional auf den zu operierenden Teil des realen<br />
Patienten projiziert werden. Dies unterstützt die Ärzte während<br />
einer Operation. Die Aufnahmen werden in den echten Raum<br />
projiziert, sodass die reale Umgebung weiterhin sichtbar und<br />
die Hände frei zum Agieren bleiben.<br />
INTELLIGENTE SOFTWARE VON<br />
ÄRZTEN MITENTWICKELT<br />
Oberarzt Dr. Hans-J. von Lücken und seine Kollegin Dr. Kathrin<br />
von Usslar aus der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf-, Hals- und<br />
plastische Gesichtschirurgie am Marienkrankenhaus entwickel-<br />
Die 3D-Aufnahme ermöglicht eine noch präzisere Operation.<br />
TIPP:<br />
Lesen Sie mehr, wie<br />
diese Technologie<br />
zur Aufklärung von<br />
Epilepsie-Patienten<br />
eingesetzt wird, auf<br />
Seite 11!<br />
ten den VSI-Assistenten zusammen mit<br />
dem Startup-Unternehmen apoQlar. „Mit<br />
dem VSI können wir u. a. die CT/MRT-<br />
Bilder unserer Patienten aufrufen, virtuell<br />
ansehen und direkt auf ihnen fixieren.<br />
Der VSI ist eine intelligente Anwendung,<br />
die den Patienten durch anatomische Landmarken<br />
erkennt und die 3D-Aufnahmen virtuell auf ihm ablegt“,<br />
so Dr. von Lücken.<br />
Ein manueller Abgleich mit der zuvor erstellten 3D-Darstellung<br />
über einen Bildschirm, z. B. von Tumorgewebe, entfällt. Durch<br />
den VSI werde die OP laut von Lücken wesentlich erleichtert,<br />
und er könne präziser arbeiten. „Wir haben festgestellt, dass<br />
wir dadurch einen viel tieferen und detaillierteren Einblick in<br />
die anatomischen Strukturen erhalten“, berichtet der Oberarzt<br />
und Initiator.<br />
Die technologische Entwicklung hat anfänglich im Kopf-Hals-<br />
Bereich begonnen und wird stetig auf andere Gebiete ausgeweitet.<br />
Der VSI eignet sich für alle chirurgischen Fachgebiete<br />
wie zum Beispiel in der HNO-Heilkunde bei Nasennebenhöhlenoperationen,<br />
der Tumor- und Bauchchirurgie, aber auch in<br />
der Radiologie zur Diagnostik und für interventionelle Eingriffe.<br />
Gesteuert wird der VSI über Sprache und Gestik. Neben den<br />
MRT- oder CT-Bildern können auch andere wichtige Daten des<br />
Patienten wie OP-Berichte und Laborwerte aufgerufen und dargestellt<br />
werden. Wichtig zu wissen: Der VSI wird unterstützend<br />
eingesetzt. Die Operationsleistung bleibt beim behandelnden<br />
Arzt. Auch der Datenschutz bleibt gewahrt: Mit Beendigung<br />
der OP werden die auf der Brille geladenen Daten gelöscht, sie<br />
verbleiben auf den Servern des Krankenhauses.
10 Titelthema Krankenhaus 4.0<br />
Sensoren<br />
gegen Stürze<br />
Vor allem für hochbetagte Menschen kann ein Sturz<br />
schwerwiegende Folgen haben. Im Rahmen einer<br />
neuen Studie werden Sensoren in orthopädischen<br />
Schuhen getestet – sie sollen Gefahren erkennen.<br />
Um frühzeitig auf Bewegungsstörungen<br />
aufmerksam zu werden<br />
und präventive Maßnahmen<br />
einzuleiten, setzt die Medizinisch-Geriatrische<br />
Klinik im Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg innovative Sensoren zur<br />
Ganganalyse ein. „Wir analysieren den<br />
Gang des Patienten bei seiner Aufnahme<br />
und kurz vor der Entlassung. Auch das<br />
Agaplesion Markus Krankenhaus in Frankfurt<br />
am Main ist an der Studie beteiligt<br />
und stellt seit Frühjahr Daten bereit. Diese<br />
werden anonymisiert und an der Friedrich-<br />
Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />
(FAU) untersucht“, so Dr. Matthias Müller-<br />
Schulz, Chefarzt der Medizinisch-Geriatrischen<br />
Klinik.<br />
Dabei werden die Sensoren in speziell<br />
angefertigte orthopädische Schuhe integriert.<br />
Sie messen unter anderem Schrittdauer,<br />
Schrittlänge und Auftrittswinkel.<br />
Verglichen mit einer analogen Untersuchung<br />
können sie genauer und objektiver<br />
feststellen, ob jemand sturzgefährdet ist.<br />
Die Sensoren werden in die<br />
Schuhe integriert und analysieren<br />
so den Gang der Patienten.<br />
Prof. Dr. Björn Eskofier vom Lehrstuhl für<br />
Maschinelles Lernen und Datenanalytik<br />
der FAU ergänzt: „Dank der Daten können<br />
wir allgemeine Rückschlüsse für Ver<strong>besserung</strong>en<br />
ziehen. Langfristig versprechen<br />
wir uns Erkenntnisse über den Einfluss<br />
von Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen<br />
auf das Sturzrisiko.“ ke<br />
Rund um die Uhr in Weiterbildung<br />
Für ihre Patienten sollten Ärzte und Pflegekräfte immer auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sein.<br />
Zu den Weiterbildungen müssen diese heutzutage allerdings nicht mehr weit fahren, sondern können online<br />
daran teilnehmen.<br />
Wie geht man mit süchtigen Patienten<br />
um, die wegen einer anderen Erkrankung<br />
eingeliefert wurden? Oder wie<br />
unterscheidet man den Delir – einen<br />
akuten Verwirrtheitszustand – von einer<br />
Demenzerkrankung? Im Alltag eines Krankenhausmitarbeiters<br />
gibt es viele Fragen,<br />
weshalb Weiterbildungen unabdingbar<br />
sind. Hierfür werden besonders gern Online-Fortbildungsplattformen<br />
genutzt. „Auf<br />
Wunsch unserer Mitarbeiter ist E-Learning<br />
seit zwei Jahren ein fester Bestandteil bei<br />
uns“, sagt Annika Feick von der Pflegeund<br />
Konzeptentwicklung im BG Klinikum<br />
Hamburg. Der Vorteil: Die Lerneinheiten<br />
und eine digitale Fachbibliothek stehen<br />
rund um die Uhr zur Verfügung. Videos<br />
und Podcasts vermitteln z. B. bestimmte<br />
Verbandsmethoden, geben aber auch Anstöße<br />
für die Beratung von Angehörigen.<br />
„Die Weiterbildung ist von jedem PC aus<br />
möglich. Das ist ressourcensparend, lässt<br />
sich einfach mit dem Dienstplan abstimmen,<br />
und so sind die Patienten jederzeit<br />
bestens versorgt“, sagt Susann Czekay-<br />
Stohldreier, Leiterin Personalentwicklung/<br />
betriebliches Gesundheitsmanagement/<br />
Recruiting. Auch das Team<br />
profitiert davon, wie<br />
eine OP-Pflegerin<br />
berichtet:<br />
„Teilweise<br />
habe ich<br />
neue Erkenntnisse<br />
aus der Pflege<br />
an meine Kollegen<br />
im Aufwachraum weitergetragen.“<br />
Bei komplizierten Krankheitsverläufen<br />
können sich die Ärzte zudem<br />
mit gezielten Fachfragen an die Plattform<br />
wenden. Dass das fruchtet, zeigte die<br />
jüngste Umfrage: Demnach nehmen<br />
Patienten die Kompetenz der Fachkräfte<br />
im BG Klinikum Hamburg als sehr gut<br />
wahr. <br />
ys
Titelthema Krankenhaus 4.0 11<br />
IN DEN KOPF GESCHAUT<br />
Das menschliche Gehirn ist sehr komplex, die Ängste vieler Patienten, die daran operiert werden müssen,<br />
sind oftmals groß. Mixed Reality hilft den Nutzen einer Operation besser zu veranschaulichen.<br />
Am Evangelischen Krankenhaus<br />
Alsterdorf (EKA) wird Mixed Reality<br />
regelmäßig angewendet, um<br />
Epilepsie-Patienten vor neurochirurgischen<br />
Eingriffen aufzuklären. „Mithilfe der VSI Patient<br />
Education Technologie kann ich dem<br />
Patienten ein 3D-Modell seines Gehirns in<br />
den Raum projizieren", erläutert Dr. Patrick<br />
House, Oberarzt im Fachbereich Epilepsie<br />
und Neurologie am EKA. Erstellt wird dieses<br />
aus MRT-Bildern des Kopfes des Patienten.<br />
Anhand des Modells können zum einen die<br />
Auslöser der Epilepsie gezeigt werden. In<br />
vielen Fällen verdeutlicht dies, warum eine<br />
Operation empfohlen wird. Zum anderen<br />
lassen sich einzelne Schritte der Operation<br />
detailliert darstellen. „Wir haben die Möglichkeit,<br />
um das virtuelle Modell herumzugehen,<br />
genauer hineinzuschauen oder mit<br />
einem Stift einzuzeichnen, wo ein Schnitt<br />
gemacht wird“, fährt Dr. House fort. Auf diese<br />
Weise sei es möglich, die Erkrankung und<br />
Operation jedem Patienten so zu erklären,<br />
dass er es versteht. Das baut Ängste ab.<br />
Bei den Patienten kommt die Nutzung<br />
von Mixed Reality gut an. „Viele Patienten<br />
sind sehr dankbar für die bildliche und damit<br />
fassbare Aufklärung“, resümiert Dr. House.<br />
Und mit so einem fundierten Wissen fällt die<br />
Entscheidung über einen Eingriff leichter. ns<br />
Dr. Patrick House (r.)<br />
erklärt seinen Patienten<br />
den Eingriff am Gehirn<br />
mithilfe von Mixed Reality.<br />
Virtual Reality, VR<br />
Bei dieser Technologie wird<br />
über eine Brille eine „virtuelle<br />
Realität“ erschaffen, in die<br />
der Nutzer eintauchen kann.<br />
Die reale Welt wird komplett<br />
ausgeblendet.<br />
Mixed Reality<br />
Im Gegensatz zu VR wird bei<br />
Mixed Reality, der gemischten<br />
Realität, die natürliche Wahrnehmung<br />
des Nutzers durch<br />
virtuelle Elemente ergänzt.<br />
Die digitalen Komponenten<br />
werden über ein sogenanntes<br />
Head-Up-Display in die physikalische<br />
Umgebung eingefügt.<br />
Virtuelle Welt lindert Schmerzen<br />
Eine andere Technologie – die Virtual Reality (VR) – wird bei der Schmerztherapie eingesetzt.<br />
Das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift nutzt seit 2018 VR-Brillen, um seine jungen Patienten<br />
von ihren Verletzungen abzulenken.<br />
Während Dr. Joachim Suss, Chefarzt der Kinderchirurgie<br />
am Kinderkrankenhaus Wilhemstift,<br />
eine Wundreinigung<br />
durchführt oder einen<br />
Metalldraht nach einer Knochenbruchversorgung<br />
zieht,<br />
schauen seine Patienten ab<br />
vier Jahren Filme über die<br />
VR-Brille oder tauchen in eine<br />
bunte Spielwelt ab. Von dem<br />
Schmerz, den sie eigentlich<br />
haben, ist durch die virtuelle<br />
Ablenkung dann wesentlich<br />
weniger zu spüren: „Das<br />
menschliche Gehirn ist nicht<br />
multitaskingfähig. Es gibt immer<br />
nur eine bestimmte Hirnaktivität,<br />
die zur Verfügung<br />
steht. Ist diese durch die VR<br />
Der kleine Patient ist durch das Eintauchen in die virtuelle Welt von<br />
seinem Schmerz abgelenkt.<br />
belegt, bleibt keine freie Hirnaktivität, um Schmerz als solchen<br />
empfinden zu können“, erklärt Dr. Suss.<br />
Dieses zur Schmerzempfindung<br />
notwendige Aufmerksamkeitspotenzial<br />
wird während<br />
der Behandlung weitgehend<br />
von der VR-Brille beansprucht.<br />
Studien konnten<br />
diesen positiven Effekt bereits<br />
belegen. „Unsere Patienten<br />
verlieren ihre Angst und haben<br />
weniger Schmerzen. Darüber<br />
sind nicht zuletzt auch die Eltern<br />
sehr glücklich. Die medizinische<br />
Versorgung gestaltet<br />
sich durch die Ablenkung wesentlich<br />
angenehmer für unsere<br />
Patienten, worüber wir uns<br />
sehr freuen“, sagt Dr. Suss. vl
12 Titelthema Krankenhaus 4.0<br />
Wie moderne Radiologie<br />
Patienten hilft<br />
Im Alter können Gefäßveränderungen zunehmen und oft unbemerkt bleiben.<br />
Durch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Computertomografie werden<br />
Gefäßschäden frühzeitig erkannt und Erkrankungsrisiken verringert.<br />
Mit Brustschmerzen<br />
meldet sich Thomas<br />
D. aus Eidelstedt<br />
im Albertinen<br />
Krankenhaus. Der<br />
55-Jährige weiß, dass Schmerzen<br />
in der Brust verschiedene Ursachen<br />
haben und sowohl harmlos als auch<br />
lebensbedrohlich sein können. „In<br />
solchen Fällen müssen wir schnell reagieren<br />
und abklären, ob eine schwerwiegende<br />
Erkrankung vorliegt. Mithilfe<br />
der Computertomografie können wir<br />
einschätzen, ob ein Herzinfarkt, eine<br />
Lungenembolie oder ein Gefäßwandeinriss<br />
der Hauptschlagader für den<br />
Schmerz von Herrn D. verantwortlich<br />
ist“, so Prof. Dr. Christoph Weber, Leiter<br />
des neuen Zentrums für Radiologie<br />
vom Albertinen Krankenhaus und Ev.<br />
Amalie Sieveking Krankenhaus.<br />
Im Zentrum stehen alle radiologisch<br />
aufgenommenen Bilder passwortgeschützt<br />
in einem digitalen Archiv bereit.<br />
Ärzte verschiedener Fachbereiche können<br />
unabhängig vom Ort blitzschnell auf das Material zugreifen.<br />
Die Vernetzung vereinfacht den fachlichen Austausch und<br />
bündelt wertvolle Kompetenzen: Zweitmeinungen werden über<br />
eine Telekommunikationseinrichtung in kürzester Zeit eingeholt.<br />
Wenn das Untersuchungsergebnis es erfordert, bespricht Prof.<br />
Dr. Weber aufgenommene Bilder zeitnah mit einem Kollegen<br />
In naher Zukunft werden<br />
wir anonymisierte,<br />
große Datensätze digital<br />
auswerten können.<br />
Sie geben uns dann<br />
bedeutende Rückschlüsse<br />
auf Erkrankungen und<br />
effektive Therapien zum<br />
Wohle des Patienten.<br />
Prof. Dr. Christoph Weber,<br />
Leiter des neuen Zentrums für Radiologie<br />
vom Albertinen Krankenhaus und<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
aus der Gefäßchirurgie. Im Fall von Thomas<br />
D. zeigen sie einen Gefäßwandeinriss<br />
der Hauptschlagader. Dieser sei<br />
eigentlich zwar selten, trete aber bei<br />
Patienten mit Bluthochdruck häufiger<br />
auf. Mit einer Gefäßstütze wird der Riss<br />
operativ verschlossen.<br />
„Die moderne Technik ermöglicht es<br />
uns, Patienten millimetergenau auf Bildern<br />
darzustellen und sie dank der umfangreichen<br />
Bildinformation ganzheitlich<br />
zu behandeln. Bei sechs Prozent unserer<br />
Untersuchungen stoßen wir zusätzlich<br />
auf Nebenbefunde, die wir abklären<br />
müssen“, erläutert Prof. Dr. Weber. So<br />
helfe die Radiologie auch, Krankheiten<br />
frühzeitig zu erkennen und auf sie zu reagieren.<br />
Aufgrund des digitalen Datenaustausches<br />
stehen Diagnosen schnell<br />
zur Verfügung, außerdem lassen sie<br />
sich mit der heutigen Technik sehr präzise<br />
stellen. „Die Entwicklung geht noch<br />
weiter: In naher Zukunft werden wir anonymisierte,<br />
große Datensätze digital<br />
auswerten können. Sie geben uns dann<br />
bedeutende Rückschlüsse auf Erkrankungen und effektive Therapien<br />
zum Wohle des Patienten.“ Um auf diese Anforderungen<br />
vorbereitet zu sein, gründeten das Albertinen Krankenhaus und<br />
das Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus Anfang des Jahres ein<br />
gemeinsames, standortübergreifendes Zentrum für Radiologie<br />
– hamburgweit eines der größten im Krankenhaussektor. ke
Titelthema Krankenhaus 4.0 13<br />
OPTIMAL ERNÄHRT<br />
Ein elektronisches Patientendatenmanagementsystem<br />
(PDMS) unterstützt das Pflegepersonal bei<br />
der Ernährung von Intensivpatienten.<br />
Die manuelle Dokumentation auf der<br />
Intensivstation ist zeitaufwendig – und<br />
fehleranfällig. Übertragungsfehler und<br />
Unleserlichkeit können nur zwei mögliche<br />
Probleme sein. Es könnte zum<br />
Beispiel passieren, dass Pausen in<br />
der Ernährung über Sonden oder den<br />
Tropf durch Umlagerung oder Behandlung<br />
des Patienten nicht genau erfasst<br />
werden. Summiert sich dies im Laufe<br />
der Zeit, kommt es zur Unterernährung.<br />
„Ein modernes PDMS kann<br />
dieses Risiko wesentlich reduzieren.<br />
Hier wird jede Pause minutengenau<br />
erfasst“, erläutert Marc Bota, Leitung<br />
der Intensivstation Innere Medizin und<br />
Intensivmedizin am Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf.<br />
Zudem ermöglicht das System ein<br />
Echtzeitmonitoring mit festgelegten<br />
Ernährungszielen für jeden Patienten.<br />
So lassen sich das Kalorienziel oder<br />
Tageswerte für einzelne Makronährstoffe<br />
wie Eiweiß definieren. Findet<br />
die Ernährung über eine Sonde oder intravenös<br />
statt, erfasst das System die<br />
Kalorien und Nährstoffe automatisch<br />
anhand der Gerätedaten. Bekommt<br />
der Patient „Astronautenkost“, kann<br />
das Pflegepersonal jede Portion sofort<br />
ins System eintragen. „Auf diese<br />
Weise lassen sich Trends frühzeitig<br />
erkennen, wir können schneller handeln<br />
und eine Unter- oder Mangelernährung<br />
verhindern“, führt Oberarzt<br />
Marc Bota aus.<br />
ns<br />
Bei der künstlichen<br />
Ernährung<br />
ist die exakte<br />
Dokumentation<br />
lebensnotwendig.<br />
Ein<br />
elektronisches<br />
System hilft<br />
dabei, Fehler zu<br />
vermeiden.<br />
Partnerbeitrag<br />
Papierlos und auf Knopfdruck<br />
Mit der Digitalisierung vollzieht sich in der Medizin ein Zeitenwandel. Ärzte und Apotheker<br />
profitieren von effizienteren Prozessen – Patienten von individuellerer Therapie.<br />
Kent Blake<br />
Leiter der antares-apotheken<br />
Klinikversorgung in Hamburg<br />
Patienten, die gleichzeitig mehrere<br />
Medikamente einnehmen, sind<br />
darauf angewiesen, dass Ärzte wie<br />
Apotheker die unerwünschten Wechselwirkungen<br />
im Blick behalten. Bei einem<br />
Markt mit ca. 3.000 Wirkstoffen, verteilt<br />
auf 103.000 zugelassene Arzneimittel,<br />
ist das aufwendig und zeitintensiv. Hier<br />
schaffen Digitalisierung und moderne<br />
Medikationsprogramme Abhilfe. Kent<br />
Blake, Leiter der antares-apotheken<br />
Klinikversorgung in Hamburg, erklärt:<br />
„Diese Informationen stehen auf Knopfdruck<br />
bereit und können von Arzt und<br />
Apotheker bewertet werden. In Kliniken<br />
wird so u. a. die Patientenmedikation mit<br />
aktuellen Labordaten digital abgeglichen.<br />
Durch diesen Abgleich lassen sich<br />
Patienten identifizieren, deren Arzneimitteldosierung<br />
zum Beispiel aufgrund<br />
einer Niereninsuffizienz angepasst werden<br />
muss. So verbessert sich die Sicherheit<br />
bei einer Arzneimitteltherapie für<br />
den Patienten maßgeblich.“<br />
Auf lange Sicht ist eine umfassende<br />
Telematikinfrastruktur wünschenswert:<br />
Jeder Patient erhält seine eigene digitale<br />
Identität und kann beteiligten<br />
Ärzten und Apothekern einen Zugriff<br />
auf seine elektronische Patientenakte,<br />
Medikationspläne und Rezepte gewähren.<br />
„Dank solcher Prozesse spart das<br />
Gesundheitssystem erheblich Zeit und<br />
Ressourcen“, so der Hamburger Leiter<br />
der antares-apotheken Klinikversorgung.<br />
„Die kommen dann idealerweise<br />
dem Patienten und seinen Belangen<br />
zu<strong>gute</strong>.“
14 Titelthema Krankenhaus 4.0<br />
Achtung vor der Attacke<br />
Auch Kliniken mit ihren sensiblen Daten und Geräten können Opfer von Internetkriminellen<br />
werden. Die freigemeinnützigen Krankenhäuser in Hamburg sind dagegen<br />
mit professioneller Sicherheitstechnik und geschärftem Bewusstsein gewappnet.<br />
Der Angriff kam plötzlich. Mitarbeiter<br />
von Krankenhäusern in<br />
Rheinland-Pfalz und im Saarland<br />
konnten an einem Sonntagmorgen<br />
im Juli 2019 die Systeme nicht mehr<br />
hochfahren. Eine Schadsoftware hatte<br />
das Netz des gesamten Klinikverbundes<br />
befallen. Sie verschlüsselte Server und<br />
Datenbanken und versperrte den Zugang<br />
zum Internet. Immerhin waren die medizinischen<br />
Geräte nicht betroffen und die<br />
Versorgung der Patienten gewährleistet.<br />
Fälle wie diese häufen sich in digitalen<br />
Zeiten, in denen der Wunsch nach Vernetzung<br />
Einrichtungen angreifbarer macht.<br />
Bei solchen Cyberangriffen wollen sich<br />
Kriminelle Zugang zu Daten verschaffen<br />
und IT-gestützte Abläufe stören. Oft erpressen<br />
sie Opfer und fordern Lösegeld.<br />
Das Web ist dabei ihr Einfallstor. Sie verschicken<br />
aber auch Schadsoftware per E-<br />
Mail und gelangen über die von Mitarbeitern<br />
geöffneten Anhänge ins Netzwerk.<br />
Krankenhäuser haben verschiedene<br />
Möglichkeiten, sich davor zu schützen.<br />
Zum einen gibt es automatisierte Systeme.<br />
Das Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg beispielsweise hat zusätzlich zur<br />
Nachhaltung der technisch und organisatorischen<br />
Maßnahmen ein sogenanntes<br />
Informationssicherheits-Management-<br />
„IT-Sicherheit ist ein<br />
kontinuierlicher<br />
Prozess, Technologie,<br />
Organisation<br />
und vor allem Sorgfalt<br />
anzupassen.“<br />
System (ISMS) eingeführt, dessen Einhaltung<br />
der TÜV regelmäßig kontrolliert.<br />
Hinzu kommen externe Sicherheitsberater,<br />
die die Infrastruktur mit simulierten<br />
Angriffen überprüfen. Krankenhäuser setzen<br />
außerdem bereits zertifizierte Medizinprodukte<br />
mit DIN-Norm ein, die unter<br />
doppelter Sicherheitsinfrastruktur betrieben<br />
werden. „In einem Notfall greift bei<br />
uns ein schriftlich fixiertes und erprobtes<br />
Ausfallszenario, das ein Krisenstab aus<br />
Geschäftsleitung und IT-Experten steuert”,<br />
sagt Maarten Bebing, Agaplesion<br />
IT-Regionalleiter Nord. „Ein weiteres Ziel<br />
solcher Maßnahmen ist, die Daten unserer<br />
Patienten gut zu schützen.“<br />
Als Fehlerquelle spielt auch der Mensch<br />
eine Rolle: So braucht es neben technischen<br />
Systemen geschultes Personal<br />
und geschärftes Bewusstsein, dass IT-<br />
Sicherheit jeden Tag hohe Priorität besitzt.<br />
Schwachstellen sind beispielsweise ungeschützte,<br />
da nicht mehr aktuelle Devices,<br />
die mit dem Netzwerk des Krankenhauses<br />
verbunden sind. „So wie man seine Haustür<br />
täglich abschließt, ist IT-Sicherheit im<br />
übertragenen Sinne nie ‚fertig‘, so Bebing.<br />
„Sie ist bei uns ein kontinuierlicher Prozess,<br />
Technologie, Organisation und vor<br />
allem Sorgfalt anzupassen.“ dm
Titelthema Krankenhaus 4.0 15<br />
PER KLICK ZUM<br />
KRANKENHAUS-TERMIN<br />
Nicht nur immer mehr Arztpraxen, sondern auch Krankenhäuser<br />
bieten an, Termine online zu vereinbaren. So gibt es<br />
diese Möglichkeit am Israelitischen Krankenhaus Hamburg bereits<br />
seit vier Jahren. Warum das für den Patienten Vorteile hat.<br />
„Die Online-Terminbuchung kommt gut an und wird viel genutzt“, sagt<br />
Sven Roterberg, Leitung Informationstechnologie am Israelitischen Krankenhaus<br />
Hamburg. Dazu gibt der Patient auf der Webseite des Krankenhauses<br />
zunächst an, wo er versichert ist. Im nächsten Schritt kann der<br />
Patient die entsprechende Sprechstunden auswählen und anhand definierter<br />
Diagnosen oder Beschwerden die zutreffende Option auswählen.<br />
Ein Online-Kalender zeigt, welche Termine verfügbar sind. „Statt auf Öffnungszeiten<br />
zu achten oder in einer Telefon-Warteschleife zu hängen, können<br />
die Patienten mit einem Klick den passenden Termin für sich buchen“,<br />
erklärt Roterberg. Zum Schluss werden nur noch Name, Handynummer<br />
und E-Mail-Adresse abgefragt und der Termin ist gebucht.<br />
Eine E-Mail mit der Terminbestätigung sowie eine Wegbeschreibung<br />
werden umgehend nach der Buchung des Termins versandt. Des Weiteren<br />
ist es möglich, den Termin mit nur einem Klick wieder abzusagen.<br />
Das geht über einen Link, der sich ebenfalls in der E-Mail befindet. „Der<br />
Prozess ist unkompliziert und dauert keine fünf Minuten“, so Roterberg.<br />
Zwei Tage bevor der Termin stattfindet, wird der Patient erneut per SMS<br />
an seinen anstehenden Termin erinnert. Sollte sich andeuten, dass mehrere<br />
Untersuchungen notwendig sind, werden, sofern dies möglich ist, alle<br />
Termine nach telefonischer Absprache mit dem Patienten auf denselben<br />
Tag gelegt. <br />
md<br />
Hinter den Kulissen<br />
Damit Ärzte weniger Zeit für Bürokratie aufwenden, setzen sie bei Befundungen mittels Endoskopie, Ultraschall<br />
und Röntgen häufig auf elektronische Dokumentation. Vor allem die Patienten profitieren davon.<br />
Montagmorgen 10 Uhr: Prof. Dr. Martin<br />
Keuchel, Chefarzt der Klinik für Innere<br />
Medizin am Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf, startet seine tägliche<br />
Visite. Mit dabei: sein Visitenwagen,<br />
unter anderem ausgestattet mit<br />
WLAN und einer Software zur Dokumentation.<br />
„Hier sind alle Befunde,<br />
Bilder und Anforderungen elektronisch<br />
dokumentiert. So können wir<br />
mit dem Patienten während der Visite<br />
nicht nur die neuesten, sondern bei<br />
Bedarf alle Bilder seines gesamten<br />
Behandlungsverlaufs anschauen und<br />
besprechen“, sagt Prof. Dr. Keuchel.<br />
Später am Nachmittag kommt die<br />
moderne Technik erneut zum Einsatz:<br />
Der Chefarzt hat über das System das<br />
Ergebnis einer Ultraschalluntersuchung<br />
aufgerufen. „Ich kann die aufgenommenen<br />
Bilder direkt einsehen<br />
und somit eine zeitnahe Weiterbehandlung<br />
für die Patienten sicherstellen.“<br />
Nicht nur Abläufe werden optimiert,<br />
auch Befunde stehen schneller<br />
bereit und werden insgesamt objektiver.<br />
„Dadurch, dass mehrere Kollegen<br />
die Bilder einsehen, tauschen<br />
wir uns stärker aus. Häufig projizieren<br />
wir Aufnahmen zur Weiterbildung<br />
von jungen Kollegen oder bei<br />
interdisziplinären Tumorkonferenzen<br />
an die Wand und diskutieren sie gemeinsam.“<br />
<br />
ke<br />
Hon. Prof. Dr. Martin Keuchel, Chefarzt der Klinik für Innere<br />
Medizin am Bethesda Krankenhaus Bergedorf, am Visitenwagen.
16 Spezial<br />
GRÜN, GRÜNER,<br />
HAMBURG!<br />
Naturliebhaber und Frischluftfreunde treibt es täglich auch in<br />
der kalten Jahreszeit in die Hamburger Parks. Doch was verbirgt<br />
sich eigentlich für eine Geschichte hinter den Wiesen und hoch<br />
gewachsenen Bäumen? Drei Parks stehen exemplarisch für die<br />
grüne Historie Hamburgs: der Wohlerspark, der Elbpark Enten-<br />
werder und der Wilhelmsburger Inselpark.<br />
VON VALESKA LÖNS<br />
WOHLERSPARK –<br />
der ehemalige Friedhof Norderreihe<br />
Ein Friedhof als Park? Ja, richtig. Da, wo sich die Altonaer<br />
gerne zum Drachensteigen, Joggen und gemütlichen<br />
Plausch auf der Bank treffen, war vor wenigen Jahrzehnten<br />
eine letzte Ruhestätte. Noch heute erinnern alte<br />
Grabsteine an den einstigen Friedhof. 1831 wurde<br />
der Begräbnisplatz von der evangelisch-lutherischen<br />
Kirchengemeinde St. Johannis eröffnet. Und fast 150<br />
Jahre lang hielt man hier Zeremonien ab, um den<br />
Toten die letzte Ehre zu erweisen.<br />
Nach dem zweiten Weltkrieg mussten die Bürgerinnen<br />
und Bürger neue Anbauflächen finden<br />
und bauten zwischen den Gräbern Gemüse wie<br />
Kartoffeln an. Mit der Zeit pflanzten die Menschen<br />
neue Bäume und legten Steine, sodass der Friedhof<br />
auch wieder als solcher genutzt werden konnte.<br />
Bis 1979 – in diesem Jahr wurde der Friedhof<br />
zur öffentlichen Grünfläche umgewandelt und als<br />
Wohlerspark an die Anwohner übergeben. Gerade<br />
im Wechsel von der warmen zur kalten Jahreszeit lockt<br />
der Park mit seinem herbstlichen Farbspektakel die<br />
Hamburger zum entspannten Spaziergang entlang der<br />
Lindenallee.<br />
Alleen und Grabstätten<br />
laden im Wohlerspark<br />
zum Verweilen ein.
Spezial 17<br />
WILHELMSBURGER INSELPARK –<br />
entstanden durch Ablagerungen<br />
Auf nach Wilhelmsburg – zur 7.000-jährigen Entwicklungsgeschichte<br />
der größten Flussinsel Europas! Durch Ablagerungen<br />
von Sinkstoffen in die Elbe entstand mit der Zeit<br />
ein fruchtbares Schwemmland, das erst durch die spätere<br />
Eindeichung zur Insel in Hamburgs Süden wurde.<br />
Hier erstreckt sich der 85 Hektar große Inselpark und<br />
trägt damit ein großes Stück zur grünen Lebensqualität<br />
unserer Millionenstadt bei. Im Rahmen der Internationalen<br />
Gartenschau 2013 wurde der Park mit viel Liebe zum Detail<br />
gestaltet. Im Frühjahr strahlen farbenfrohe Blumenbeete um<br />
die Wette, und im Herbst locken orange-rote Baumkronen<br />
Familien, Rentner und frisch verliebte Pärchen in den Park.<br />
Neben den Naturfreunden kommen Sportbegeisterte ebenfalls<br />
auf ihre Kosten: Mit einem großen Angebot an Indoor-<br />
Aktivitäten bietet beispielsweise die Nordwandhalle in der<br />
kalten Jahreszeit ein ordentliches Auspower-Programm.<br />
Das Erbe der Internationalen<br />
Gartenschau Ham burg 2013<br />
lockt die Menschen nach<br />
Wilhelmsburg.<br />
Welcher ist Ihr Lieblings-<br />
Park in Hamburg?<br />
Schreiben Sie uns an<br />
info@die-freien-hh.de!<br />
Gern binden wir Ihre Tipps<br />
und Fotos in der Online-Ausgabe<br />
www.<strong>gute</strong>-<strong>besserung</strong>.hamburg<br />
mit ein!<br />
Das schwimmende Café<br />
Entenwerder 1 ist ein<br />
beliebter Ort an der<br />
Norderelbe.<br />
ELBPARK ENTENWERDER –<br />
einst eine Zollstation<br />
16 Hektar naturbelassene Grünfläche gibt es hier zu<br />
entdecken, und die erstreckt sich über die gesamte<br />
Halbinsel Entenwerder. Was früher als Zollstation für<br />
Binnenschiffe diente, ist seit 22 Jahren eine Parkanlage<br />
zum Relaxen. Sie bietet einen attraktiven Spot,<br />
um einfach mal ein bisschen dem Großstadttrubel zu<br />
entfliehen. Die Brücken und die Autobahn sind noch in<br />
Sichtweite, aber trotzdem fühlt es sich an, als sei man<br />
in einer anderen Welt abgetaucht. Und das Beste:<br />
Der Park befindet sich direkt an der Elbe, Besucher<br />
können ganz weit schauen und abschalten.<br />
Seit über zwei Jahren erwartet übrigens das Café Entenwerder<br />
1 seine Gäste auf einem Ponton. Wenn es<br />
draußen kühler ist, kann man es sich hier wunderbar mit<br />
Decken gemütlich machen, die Hände am Ofen wärmen<br />
und einen heißen Kakao schlürfen, während einem die<br />
frische Luft der Elbe um die Nase weht.
18 Brustkrebs<br />
INFOS<br />
zu Fallzahlen,<br />
Prozeduren und<br />
Diagnosen finden<br />
Patienten unter<br />
www.weisse-liste.de<br />
der Bertelsmann-<br />
Stiftung.<br />
Neue Brust aus eigenem Gewebe<br />
Nicht immer lässt sich Brustkrebs brusterhaltend behandeln. Zum Wiederaufbau<br />
der Brust wird oft ein Implantat genutzt. Dabei erzielt Eigengewebe in<br />
vielen Fällen bessere und dauerhaftere Ergebnisse.<br />
Das Wichtigste ist, dass die Patientin<br />
umfassend über alle Möglichkeiten der<br />
Rekonstruktion aufgeklärt wird“, erläutert<br />
Prof. Dr. Jörn Lohmeyer, Leitender Oberarzt der<br />
Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische<br />
Chirurgie am Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg. So könne die Patientin die für sie<br />
passende Methode wählen. Diese Beratung<br />
sollte stattfinden, sobald feststeht, dass eine<br />
Entfernung der Brust erforderlich ist.<br />
Wenn sich die Patientin für eine Eigengewebsrekonstruktion<br />
entscheidet, gibt es verschiedene<br />
Methoden. 90 Prozent der Rekonstruktionen aus<br />
Eigengewebe am Agaplesion erfolgen mittels<br />
Die vorgestellte Operationsmethode<br />
führen diese Krankenhäuser durch:<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />
• Albertinen Krankenhaus<br />
• Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
• Mammazentrum am Krankenhaus Jerusalem<br />
• Marienkrankenhaus<br />
PROF. DR.<br />
JÖRN LOHMEYER<br />
Leitender Oberarzt der<br />
Klinik für Plastische,<br />
Rekonstruktive und<br />
Ästhetische Chirurgie<br />
am Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg<br />
DIEP-Lappenplastiken. Hierbei wird Fett und Haut<br />
aus der Bauchdecke unterhalb des Nabels verwendet.<br />
Falls dort nicht genug Gewebe vorhanden<br />
ist, kann es auch aus der Gesäßfalte entnommen<br />
werden. Bei beiden Prozeduren entsteht eine sehr<br />
weiche, natürliche Brust. Das wirkt sich auch auf<br />
die Psyche aus. „Viele Patientinnen empfinden<br />
das Ergebnis als ästhetischer und natürlicher als<br />
Implantate“, so Prof. Lohmeyer.<br />
Neben den <strong>gute</strong>n ästhetischen Ergebnissen<br />
spricht auch die niedrigere Komplikationsrate nach<br />
der Operation vor allem bei Bestrahlung für den<br />
Wiederaufbau mit Eigengewebe. In Brustrekonstruktionszentren<br />
mit hohen Fallraten liegt diese<br />
bei unter ein Prozent. Die OP-Zeiten betragen zum<br />
Teil weniger als vier Stunden. <br />
ns<br />
Früherkennung kann Leben retten<br />
Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Je früher er diagnostiziert<br />
wird, desto besser die Behandlungsmöglichkeiten. Trotzdem geht nur etwa die<br />
Hälfte aller Frauen zur Früherkennung.<br />
Die Zahlen sind erschreckend“,<br />
so<br />
Prof. Dr. Christian<br />
Schem, leitender Arzt am<br />
Mammazentrum Hamburg.<br />
„Vor allem, da in den<br />
meisten Brustkrebsfällen<br />
<strong>gute</strong> Heilungschancen<br />
bestehen, wenn der<br />
Krebs früh erkannt<br />
wird“, fährt der<br />
Experte fort.<br />
Je länger er unerkannt<br />
bleibt,<br />
desto höher das<br />
Risiko, dass er streut<br />
– und das erschwert<br />
die Behandlung. Die Früherkennung<br />
kostet kaum Zeit<br />
und wird von den Krankenkassen übernommen.<br />
Zu den Leistungen gehört ab dem 20. Lebensjahr<br />
das Abtasten der Brüste im Rahmen der jährlichen<br />
gynäkologischen Vorsorgeuntersuchung. Im Alter<br />
zwischen 50 und 69 Jahren werden Frauen zudem<br />
zum Mammografie-Screening eingeladen, da in<br />
diesem Alter eine Erkrankung am wahrscheinlichsten<br />
ist. Dabei werden Röntgenaufnahmen<br />
der Brüste gemacht. Frauen aus Risikofamilien<br />
können ab dem 25. Lebensjahr ein engmaschiges<br />
Screening aus Tastuntersuchung, Ultraschall, MRT<br />
und Mammografie in Anspruch nehmen.<br />
Neben den ärztlichen Angeboten kann frau<br />
einiges selbst tun. „Es ist sinnvoll, dass Frauen<br />
ihre Brüste monatlich selbst abtasten. So fallen<br />
Geschwulste schneller auf“, erläutert Prof.<br />
Schem. Am besten geschieht dies einige Tage<br />
nach der Regelblutung, da das Gewebe zu diesem<br />
Zeitpunkt am weichsten ist.<br />
ns
Bauchspeicheldrüsenkrebs · Magenkrebs 19<br />
DIE GRÖSSTEN<br />
KREBSVERURSACHER<br />
Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den aggressivsten und am<br />
schwierigsten zu behandelnden Tumorerkrankungen. Wie er entsteht<br />
und wie sich vorbeugen lässt, erklärt PD Dr. Dr. Uwe Johannes Roblick,<br />
Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive<br />
Chirurgie am Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg.<br />
Warum wird diese Krebsart oft erst<br />
sehr spät entdeckt?<br />
Die Erkrankung macht häufig erst spät Symptome.<br />
Das oftmals einzige Symptom kann<br />
eine Gelbsucht sein. Patienten, deren Tumor<br />
im Kopf der Bauchspeicheldrüse sitzt,<br />
bekommen eine gelbe Hautfarbe, wenn der<br />
Gallengang durch den wachsenden Tumor<br />
zunehmend abgedrückt wird. Befindet sich<br />
der Tumor an anderer Stelle der Bauchspeicheldrüse<br />
(Körper oder Schwanz des<br />
Organs), kann er lange unbemerkt bleiben.<br />
Was können Sie dann noch tun?<br />
Die Behandlung der Wahl besteht aus chirurgischer<br />
Tumorentfernung in Verbindung<br />
mit einer Chemotherapie. Hat der Krebs<br />
bei Diagnose bereits gestreut, ist die Prognose<br />
leider schlecht.<br />
Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />
wird hier behandelt:<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />
• Albertinen Krankenhaus<br />
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
• Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
• Israelitisches Krankenhaus Hamburg<br />
• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
• Marienkrankenhaus<br />
Kann man die Bauchspeicheldrüse<br />
nicht einfach komplett entfernen?<br />
Technisch schon. Die Bauchspeicheldrüse<br />
produziert jedoch sowohl Verdauungsenzyme<br />
als auch die Hormone Insulin und<br />
Glucagon, welche den Blutzuckerspiegel<br />
regulieren. Wird das gesamte Organ<br />
entfernt, bekommt der Patient einen Diabetes<br />
mellitus, bei dem eine Therapie-<br />
Einstellung extrem schwierig sein kann.<br />
Daher versucht man die Komplettentfernung,<br />
wenn möglich, zu vermeiden.<br />
Wie entsteht ein Pankreaskarzinom<br />
und wie lässt sich vorbeugen?<br />
Ein Großteil der Betroffenen bekommt den<br />
Krebs aufgrund eines ungesunden Lebensstils.<br />
Alkohol, Zigaretten und Übergewicht<br />
gelten als die größten, aber natürlich auch<br />
vermeidbaren Risikofaktoren! Es gibt aber<br />
auch eine familiäre Veranlagung. mh<br />
Kaum ein Schmerz<br />
„Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz ...“ dichtete schon Theodor<br />
Storm über seine Magenkrebserkrankung. So unklar die Symptome auch<br />
heute noch sind – die Therapiemöglichkeiten haben sich stark verbessert.<br />
In diesen Häusern wird<br />
Magenkrebs behandelt:<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg<br />
• Albertinen Krankenhaus<br />
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
• Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
• Israelitisches Krankenhaus Hamburg<br />
• Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
• Marienkrankenhaus<br />
Dem Kühlschrank sei Dank: Die Zahl<br />
der Magenkrebserkrankungen ist<br />
seit Storms Zeiten rückläufig, denn<br />
Fleisch muss nicht mehr mit gefährlichen<br />
Pökelsalzen haltbar gemacht werden. Dennoch<br />
bekommen jährlich rund 15.000 Patienten<br />
in Deutschland ein Magenkarzinom.<br />
Oft verursacht es kaum Beschwerden und<br />
wird deshalb spät bemerkt – erhöht aufmerksam<br />
sollte man bei Gastritis sein oder<br />
wenn Magenkrebs familiär vorkommt. „Es<br />
gilt: Je früher das Karzinom erkannt wird,<br />
desto besser sind die Heilungschancen“, bekräftigt<br />
Prof. Dr. Guntram Lock, Chefarzt für<br />
Innere Medizin am Albertinen Krankenhaus.<br />
Die Diagnose wird unter anderem mithilfe<br />
einer Magenspiegelung oder Ultraschallsonde<br />
erstellt. Ein Team der Fachbereiche<br />
berät dann die optimale Behandlung – oft<br />
eine Kombination aus Chemotherapie und<br />
schonender Operation. „Über kleine Schnitte<br />
können wir kameragestützt vorgehen. Zudem<br />
nutzen wir unseren Roboter da Vinci,<br />
um den Krebs präzise zu entfernen“, erläutert<br />
Dr. Thies Daniels, Chefarzt für Tumorchirurgie,<br />
ebenfalls am Albertinen Krankenhaus.<br />
Auch die Anschlussbehandlung ist<br />
auf den Patienten abgestimmt und kümmert<br />
sich um Körper und Seele zugleich. mj
20 Bobath BIKA® · Brustfelltumore<br />
Zurück in den Alltag<br />
Bei einem Unfall und durch einen Schlaganfall kann das Hirn geschädigt werden. Mögliche Folgen<br />
sind, dass der Betroffene gelähmt ist oder an Sprachstörungen leidet. Es kann sogar sein, dass seine<br />
Persönlichkeit plötzlich eine andere ist. Das muss aber nicht so bleiben.<br />
Hier finden Betroffene Hilfe:<br />
• Albertinen Krankenhaus<br />
• Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
• BG Klinikum Hamburg<br />
• Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />
• Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand<br />
Ein bewährtes Behandlungskonzept<br />
bei der Verletzung des zentralen<br />
Nervensystems heißt Bobath. Claudia<br />
Eckardt, Pflege-Instruktorin Bobath<br />
BIKA ® am Wilhelmsburger Krankenhaus<br />
Groß-Sand, erklärt, was dahintersteckt:<br />
„Hauptbestandteil des Konzepts ist das<br />
berufsgruppenübergreifende Arbeiten.<br />
Das bedeutet, ein interdisziplinäres Team<br />
aus Pflege, Therapie und Ärzten arbeitet<br />
rund um die Uhr gemeinsam daran, den<br />
Patienten zur größtmöglichen Selbstständigkeit<br />
zu aktivieren.“ Die umfassende Behandlung<br />
findet in einer Neurologischen<br />
oder Geriatrischen Frührehabilitationsklinik<br />
statt. Ziel ist, dass der Patient eine<br />
bessere Haltungskontrolle bzw. Stabilität<br />
erlangt, zum Beispiel beim Anziehen der<br />
Hose oder dem Zähneputzen.<br />
Dabei ist immer die Mitarbeit der Patienten<br />
gefragt. Das Stichwort lautet: Hilfe<br />
zur Selbsthilfe. „Unsere Aufgabe ist, zu<br />
schauen, an welcher Stelle wir den Patienten<br />
unterstützen können – selbst wenn<br />
es nur kleine Dinge wie das Umsetzen<br />
vom Bett in den Rollstuhl sind. Hier spielt<br />
das ‚Gewusst-wie‘ eine entscheidende<br />
Rolle“, sagt Eckardt und betont: „Auch<br />
Angehörige können wichtige Partner<br />
im Team sein, da sie ihre Bezugsperson<br />
kennen. Es ist daher optimal, wenn sie<br />
sich bei täglichen Tätigkeiten einbinden<br />
lassen.“ Damit er seinen Körper besser<br />
wahrnehmen kann und wieder zurück<br />
in den Alltag findet, ist es wichtig, den<br />
Patienten so zu behandeln, dass er die<br />
Chance hat, sich aktiv zu beteiligen. „Und<br />
das geht nur dann richtig gut, wenn er<br />
muskulär trainiert und Elemente der modernen<br />
Neurorehabilitation berücksichtigt<br />
werden. Denn wer rastet, rostet“, so<br />
Eckardt. <br />
md<br />
Mit Wärme gegen Brustfelltumore<br />
Ein bösartiger Tumor im Brustfell ist häufig Folge eines Jahre zurückliegenden Kontaktes<br />
mit Asbest. Eine multimodale Therapie, bei der im Anschluss an die OP mit erwärmter<br />
Chemotherapielösung gespült wird, kann das Leiden von Betroffenen lindern.<br />
HUSSAM SHUAIB<br />
Oberarzt der Thoraxchirurgie<br />
an der<br />
LungenClinic<br />
Grosshansdorf<br />
Angewandt wird die multimodale<br />
Methode, bei der Verfahren wie<br />
Operation und Chemotherapie<br />
miteinander kombiniert werden, bei der<br />
primären Version eines Brustfelltumors<br />
(malignes Pleuramesotheliom). „Bei Metastasen,<br />
die durch andere Krebsarten<br />
im Rippen- oder Lungenfell auftreten,<br />
eignet sich der Ansatz nur äußerst selten“,<br />
erklärt Hussam Shuaib. Als Oberarzt<br />
der Thoraxchirurgie ist er an der Lungen-<br />
Clinic Grosshansdorf der Spezialist für<br />
diese Methode.<br />
Sind dem Patienten die Maßnahmen zumutbar,<br />
entfernen er und sein Team das<br />
befallene Gewebe operativ. Anschließend<br />
folgt das sogenannte „HITHOC“-Verfahren:<br />
„Hier spülen wir die operierten Stellen<br />
mit einem auf 42°C erhitzten Chemo-<br />
Medikament aus. Bei dieser Temperatur<br />
reagieren die Tumorzellen besonders gut<br />
auf die Therapie“, beschreibt Shuaib den<br />
Vorgang.<br />
Auch wenn primäre Rippenfelltumore<br />
oft nicht heilbar sind: Eine multimodale<br />
Die Therapie wird hier<br />
durchgeführt:<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg<br />
• LungenClinic Grosshansdorf<br />
• Marienkrankenhaus<br />
Behandlung kann die Lebensqualität des<br />
Betroffenen erheblich verbessern und<br />
die Lebenserwartung verlängern. Daher<br />
empfiehlt der Oberarzt Betroffenen, sich<br />
über das spezielle Vorgehen zu informieren<br />
oder sich eine zweite Meinung einzuholen.<br />
ts
Enddarmkrebs 21<br />
SO WIRD AM ENDE<br />
ALLES GUT<br />
Der Bestseller „Darm mit Charme“ hat dem größten inneren Organ mehr Aufmerksamkeit beschert.<br />
Dort entstehende Krebserkrankungen und ihre Heilungschancen sind damit ebenfalls in den Fokus gerückt.<br />
Darmtumore sind bei Frauen wie Männern inzwischen<br />
die zweithäufigste Krebsart. Kommt es zu<br />
bösartigen Wucherungen in den rund letzten 15<br />
Zentimetern vor dem After, spricht man von Enddarm-<br />
oder Mastdarmkrebs sowie<br />
Rektumkarzinom. Das wesentliche Ziel einer<br />
Therapie ist es, den Schließmuskel zu erhalten,<br />
damit das kontrollierte Entleeren des Darms<br />
möglich bleibt.<br />
Oft sind bei der Behandlung des Rektumkarzinoms<br />
die drei Säulen der Krebsbekämpfung gemeinsam<br />
gefragt: Operation, Strahlentherapie,<br />
Chemotherapie. In der Regel ist eine Operation<br />
das einzige Verfahren zur definitiven Heilung.<br />
Die Chemo- und die Strahlentherapie können<br />
unterstützend vor (neoadjuvant) oder nach<br />
(adjuvant) der Operation angewandt werden.<br />
Insbesondere die OP im Enddarm ist technisch<br />
anspruchsvoll. „Gerade männliche Becken sind<br />
oft klein, das heißt der Operateur hat nur einen<br />
sehr schmalen Korridor für den Eingriff“, erläutert Prof. Dr.<br />
Christoph Isbert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
koloproktologische Chirurgie im Ev. Amalie Sieveking-Krankenhaus.<br />
Eine Behandlung<br />
von Enddarmkrebs<br />
findet in diesen<br />
Häusern statt:<br />
• Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Hamburg<br />
• Albertinen Krankenhaus<br />
• Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf<br />
• Ev. Amalie Sieveking<br />
Krankenhaus<br />
• Israelitisches Krankenhaus<br />
Hamburg<br />
• Krankenhaus Reinbek<br />
St. Adolf-Stift<br />
• Marienkrankenhaus<br />
LEBENSQUALITÄT DURCH PRÄZISION<br />
Neue sowie schonende OP-Methoden haben die Heilungschancen<br />
in den letzten Jahrzehnten wesentlich verbessert. So kommt meist<br />
die präzise, minimal-invasive Technik („Schlüssellochmethode“)<br />
zum Einsatz. Eine weitere Möglichkeit bietet<br />
die TAMIS-Methode (transanale minimal-invasive<br />
Chirurgie), bei der per Lupenvergrößerung<br />
vom After aus operiert wird. Sie trägt ebenfalls<br />
dazu bei, die Lebensqualität zu erhalten. „Früher<br />
musste bei 80 Prozent der Patienten der Schließmuskel<br />
entfernt und ein künstlicher Darmausgang<br />
angelegt werden. Jetzt sind es nur noch<br />
fünf bis acht Prozent“, bestätigt Prof. Christoph<br />
Isbert die positive Entwicklung.<br />
„Hinzu kommt, dass der den Enddarm umgebende<br />
Fettkörper, das ‚Mesorektum‘, heute in<br />
der Mehrzahl der Fälle komplett mit entfernt wird<br />
– auch um Rückfälle durch dort überlebensfähige<br />
Krebszellen und Metastasen möglichst auszuschließen“,<br />
führt Prof. Christoph Isbert aus. Wie<br />
bei den meisten Tumoren gilt: Je eher der Enddarmkrebs entdeckt<br />
wird, desto besser seine Behandlungschancen. Eine regelmäßige<br />
Darmspiegelung ist dazu die beste Früherkennungsmethode mj
22 Veranstaltungen · Adressen<br />
Veranstaltungen<br />
für Patienten<br />
Oktober 2019 bis Februar 2020<br />
Donnerstag, 17.10. + 24.10. + 01.11.2019,<br />
16:30-20:30 Uhr Pflegekurs für Patientenangehörige<br />
und Interessierte<br />
BG Klinikum Hamburg<br />
Mittwoch, 23.10. auch am 13.11.,<br />
4.12.2019, 18:00-19:00 Uhr<br />
Patientensingen<br />
BG Klinikum Hamburg<br />
Freitag, 25.10., 14:00-17:00 Uhr<br />
Patientenforum Lunge<br />
LungenClinic Grosshansdorf<br />
Freitag, 01.11.2019, 17:00-20:00 Uhr<br />
Kann man leben mit Tinnitus? – Yes we<br />
can (Dt. Tinnitus-Liga)<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift,<br />
Kosten: 6 Euro<br />
Montag, 04.11.2019, weitere Termine:<br />
07.11., 11.11., 14.11.19, 17:00 Uhr<br />
Spezialkurs Sterbebegleitung –<br />
Kurs für pflegende Angehörige,<br />
bestehend aus drei Abendterminen<br />
Agaplesion Diakonieklinikum,<br />
Anmeldung: 040.416 24 651<br />
Dienstag, 05.11.2019, auch am 03.12.,<br />
19:30 Uhr<br />
Infoabend für werdende Eltern<br />
Albertinen Krankenhaus<br />
Mittwoch, 06.11.2019, 16:00 Uhr<br />
Infotreff Lungenkrebs<br />
LungenClinic Grosshansdorf<br />
Mittwoch, 06.11.2019, weitere Termine:<br />
13.11. & 20.11.19, 17:00 Uhr<br />
Spezialkurs Diabetes – Kurs für<br />
pflegende Angehörige, bestehend aus<br />
drei Abendterminen<br />
Agaplesion Diakonieklinikum,<br />
Anmeldung: 040.416 24 651<br />
Mittwoch, 06.11.2019, 17:30 Uhr<br />
Vorhofflimmern<br />
Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Anmeldung: 040.25 46-1262<br />
Mittwoch, 06.11.2019, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Wann sind<br />
Herzrhythmusstörungen harmlos?<br />
Wann sind sie bedrohlich?<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
Dienstag, 12.11.2019, 17:00 Uhr<br />
Albertinen Patienten-Seminar: Die<br />
individualisierte Therapie des Vorhofflimmerns<br />
– das Albertinen 3D-Konzept<br />
Albertinen Krankenhaus, Anmeldung: 040 55 88-<br />
6595, patienten-seminar@albertinen.de<br />
Mittwoch, 13.11.2019, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Ganzheitliche urologische<br />
Therapiekonzepte in allen Lebensphasen<br />
Albertinen Krankenhaus<br />
Mittwoch, 13.11.2019, 18:00 Uhr<br />
Krampfaderleiden – Neues aus Diagnostik<br />
und Therapie Krankenhaus Tabea<br />
Freitag, 15.11.2019, 15:00-17:00 Uhr<br />
Gefäßtag: Rund um die Aorta<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
Samstag, 16.11.2019, 11:00-15:00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür in der Geburtshilfe<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
Sonntag, 17.11.2019, 15:00-18:00 Uhr<br />
Welt Frühgeborenen Tag<br />
St. Gertrud-Kirche Uhlenhorst, Immenhof,<br />
Hamburg, Anmeldung: bis 10.11. unter<br />
fruehstart@yahoo.de<br />
Montag, 18.11.2019, 13:00-16:00 Uhr<br />
Pflege entdecken – Infonachmittag für<br />
Schüler rund um den Pflegeberuf<br />
Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Heinrich Sengelmann<br />
Krankenhaus<br />
Montag, 04.11.2019, auch am 18.11.,<br />
02.12., 16.12., 06.01., 20.01., 03.02., 17.02.,<br />
19:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Dienstag, 05.11.2019, 18:00-20:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdene Eltern<br />
(an jedem 1. und 3. Dienstag im Monat)<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
Dienstag, 05.11.2019, 18:30-19:30 Uhr<br />
Plötzlicher Herztod – Erkennen und<br />
Behandeln der Ursachen<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
Dienstag, 05.11.2019, auch am 03.12.<br />
& 15.12.2019, 19:30 Uhr<br />
Infoabend für werdende Eltern<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
Albertinen Krankenhaus<br />
Israelitisches<br />
Krankenhaus Hamburg<br />
Facharztklinik Hamburg<br />
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg<br />
Krankenhaus<br />
Tabea<br />
Wilhelmsburger<br />
Krankenhaus Groß-Sand<br />
Albertinen Haus<br />
Krankenhaus<br />
Jerusalem<br />
LungenClinic<br />
Grosshansdorf<br />
Ev. Amalie Sieveking<br />
Krankenhaus<br />
Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf<br />
Kath. Kinderkrankenhaus<br />
Wilhelmstift<br />
Kath. Marienkrankenhaus<br />
BG Klinikum<br />
Hamburg<br />
Krankenhaus<br />
Reinbek St.<br />
Adolf-Stift<br />
Bethesda<br />
Krankenhaus<br />
Bergedorf<br />
DIE FREIEN. Verband freigemeinnütziger Krankenhäuser in Hamburg e. V.<br />
www.die-freien-hh.de<br />
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg Hohe Weide 17 · 20259 Hamburg · 040.790 20-0 · www.d-k-h.de<br />
Albertinen Haus Sellhopsweg 18-22 · 22459 Hamburg · 040.55 81-0 · www.albertinen-haus.de<br />
Albertinen Krankenhaus Süntelstraße 11a · 22457 Hamburg · 040.55 88-1 · www.albertinen-krankenhaus.de<br />
BG Klinikum Hamburg Bergedorfer Strasse 10 · 21033 Hamburg · 0 40. 7 30 6-0 · www.bg-klinikum-hamburg.de<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf Glindersweg 80 · 21029 Hamburg · 040.725 54-0 · www.klinik-bergedorf.de<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus Haselkamp 33 · 22359 Hamburg · 040.644 11-0 · www.amalie.de<br />
Evangelisches Krankenhaus Alsterdorf Elisabeth-Flügge-Straße 1 · 22337 Hamburg · 040.50 77-03 · www.evangelisches-krankenhaus-alsterdorf.de<br />
Facharztklinik Hamburg Martinistraße 78 · 20251 Hamburg · 040.490 65-0 · www.facharztklinik-hamburg.de<br />
Heinrich Sengelmann Kliniken Kayhuder Straße 65 · 23863 Bargfeld-Stegen · 04535.505-0 · www.heinrich-sengelmann-kliniken.de<br />
Israelitisches Krankenhaus Hamburg Orchideenstieg 14 · 22297 Hamburg · 040.511 25-0 · www.ik-h.de<br />
Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Liliencronstraße 130 · 22149 Hamburg · 040.673 77-0 · www.kkh-wilhelmstift.de<br />
Kath. Marienkrankenhaus Alfredstraße 9 · 22087 Hamburg · 040.25 46-0 · www.marienkrankenhaus.org<br />
Krankenhaus Jerusalem Moorkamp 2-6 · 20357 Hamburg · 040.441 90-0 · www.kh-jerusalem.de<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift Hamburger Straße 41 · 21465 Reinbek · 040.72 80-0 · www.krankenhaus-reinbek.de<br />
Krankenhaus Tabea Kösterbergstraße 32 · 22587 Hamburg · 040.866 92-0 · www.tabea-krankenhaus.de<br />
LungenClinic Grosshansdorf Wöhrendamm 80 · 22927 Großhansdorf · 04102.601-0 · www.lungenclinic.de<br />
Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand Groß-Sand 3 · 21107 Hamburg · 040.752 05-0 · www.gross-sand.de
Veranstaltungen 23<br />
Dienstag, 19.11. + 20.11. + 26.11.2019,<br />
10:00 Uhr<br />
Kurs „Demenz“<br />
Albertinen Haus, Anmeldung: 040.55 81-1850<br />
ulrike.eichelhardt@immanuelalbertinen.de<br />
Dienstag, 19.11.2019, 20:00 Uhr<br />
Sicher im Auto – ADAC-Aktion<br />
(jeden 3. Dienstag im Monat)<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
Mittwoch, 20.11.2019, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Bandscheibenvorfall –<br />
konservative oder operative Therapie<br />
Albertinen Krankenhaus<br />
Mittwoch, 20.11.2019, 16:00 Uhr<br />
Schmerzen in Hüfte und Knie<br />
Kath. Marienkrankenhaus,<br />
Anmeldung: 040.25 46-1262<br />
Mittwoch, 20.11.2019, 17:00 Uhr<br />
Hüfte & Knie – Was tun,<br />
wenn Bewegung schmerzt?<br />
Krankenhaus Tabea<br />
Montag, 25.11.2019, weitere Termine:<br />
29.11. & 02.12.2019, 17:00 Uhr<br />
Spezialkurs Demenz – Kurs für<br />
pflegende Angehörige, bestehend<br />
aus drei Abendterminen<br />
Agaplesion Diakonieklinikum,<br />
Anmeldung: 040.416 24 651<br />
Dienstag, 26.11.2019, 18:30-19:30 Uhr<br />
Polyneuropathie Bethesda Krankenhaus<br />
Bergedorf<br />
Donnerstag, 27.11.2019, 15:30-17:30 Uhr<br />
Herz-Tag: Gefährliche Herzrhythmusstörungen<br />
Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift<br />
Donnerstag, 28.11.2019, 17:30-19:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
Mittwoch, 04.12.2019, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Demenz als<br />
Begleiterkrankung<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
Freitag, 06.12.2019, 16:30 Uhr<br />
Orientierungskurs Pflegeversicherung –<br />
Kurs für pflegende Angehörige,<br />
bestehend aus drei Abendterminen<br />
Agaplesion Diakonieklinikum,<br />
Anmeldung: 040.416 24 651<br />
Montag, 09.12.2019, weitere Termine:<br />
11.12. & 16.12.19, 14:30 Uhr<br />
Familiale Pflege – kostenloser Kurs<br />
für pflegende Angehörige<br />
Agaplesion Diakonieklinikum,<br />
Anmeldung: 0173.358 07 31<br />
Montag, 09.12.2019, 18:00 Uhr<br />
Benefizkonzert mit „Rose & Champagne“<br />
Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg,<br />
Anmeldung: info@d-k-h.de<br />
Dienstag, 10.12.2019, 18:30-19:00 Uhr<br />
Brustkrebs im mittleren und höheren Alter<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
Mittwoch, 11.12.2019, 16:00 Uhr<br />
Infotreff Lungenkrebs<br />
LungenClinic Grosshansdorf<br />
Mittwoch, 11.12.2019, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Wenn die Hand<br />
Probleme macht<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
Donnerstag, 19.12.2019, 17:30-19:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
Mittwoch, 08.01.2020, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Der Port –<br />
unsichtbarer Zugang zur Vene!<br />
Albertinen Krankenhaus<br />
Mittwoch, 15.01.2020, 18:00 Uhr<br />
MedizinKompakt: Schilddrüse –<br />
kleines Organ, große Wirkung<br />
Ev. Amalie Sieveking Krankenhaus<br />
Dienstag, 28.01.2020, 18:00 Uhr<br />
Patientenakademie: Patientenverfügung –<br />
den eigenen Willen bekommen<br />
Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Donnerstag, 30.01.2020, auch am<br />
27.2.2020, 17:30-19:00 Uhr<br />
Informationsabend für werdende Eltern<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />
Dienstag, 11.02.2020, 18:00 Uhr<br />
Patientenakademie: Den Schlaganfall vermeiden<br />
Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Dienstag, 25.02.2020, 18:00 Uhr<br />
Patientenakademie: Arthrose behandeln<br />
Agaplesion Diakonieklinikum<br />
Dienstag, 28.02.2020, 18:30-19:00 Uhr<br />
Intensivmedizin – was ist sinnvoll,<br />
wo sind die Grenzen?<br />
Bethesda Krankenhaus Bergedorf
Welcher Park war früher eine<br />
Zollstation für Binnenschiffe?<br />
(Die Antwort finden Sie im Text auf Seite 16-17.)<br />
GEWINN<br />
SPIEL!<br />
Schicken Sie eine Postkarte mit der richtigen<br />
Lösung an:<br />
DIE FREIEN. c/o schönknecht : kommunikation,<br />
Stadtdeich 3, 20097 Hamburg<br />
Oder per E-Mail an: info@die-freien-hh.de<br />
Namen, Anschrift und Telefonnummer nicht vergessen!<br />
Einsendeschluss ist der 20. Februar 2019.<br />
Es gilt das Datum des Poststempels oder des E-Mail-Versands. Das Los<br />
entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Teilnahme über<br />
Gewinnspiel-Agenturen oder sonstige Dritte, die den Teilnehmer bei<br />
einer Vielzahl von Gewinnspielen anmelden, ist ausgeschlossen.<br />
Wir akzeptieren nur eine Einsendung pro Person. Der Teilnehmer erklärt<br />
sich im Falle des Gewinns mit der Veröffentlichung seines Namens in<br />
der Print- sowie Onlineausgabe von <strong>gute</strong> <strong>besserung</strong>! einverstanden. Die<br />
Gewinner der letzten Ausgabe wurden benachrichtigt.<br />
Und das gibt es zu gewinnen:<br />
3 X 2 FREIKARTEN FÜR<br />
DIALOG IM STILLEN ®<br />
Erleben Sie eine „andere, stille Welt“, in der Sie Guides durch<br />
eine Ausstellung lebendiger Kommunikation führen. Lernen<br />
Sie mit den Händen zu sprechen, mit den Augen zu hören und<br />
üben Sie sich mit den Experten in Körper- und Gebärdensprache.<br />
Durch das Eintauchen in diese neue Welt<br />
werden Berührungsängste abgebaut, Misskonzeptionen<br />
aufgeklärt und ein Kontakt zwischen<br />
Gehörlosen und Hörenden hergestellt. Nutzen<br />
Sie die Möglichkeit mutiger, toleranter und<br />
offener zu werden.<br />
www.dialog-in-hamburg.de/erlebnisausstellungen/dialog-im-stillen/<br />
3 X 1 BUCH „GESUND-<br />
HEITSBEWUSST BACKEN“<br />
Glutenfrei, laktosefrei, vegan, Low Carb und Paleo – das<br />
sind nur einige der modernen Ernährungstrends. Wie man<br />
als Hobbybäcker mit diesen und anderen Essgewohnheiten<br />
umgeht, beantworten Bäckermeister und<br />
Urkornrevolutionär Siegfried Brenneis und<br />
Ernährungsexpertin Eva-Maria Kötter in<br />
ihrem neuen Backbuch. In über 60 Rezepten<br />
inklusive Step-by-Step-Anleitungen<br />
präsentieren sie das geeignete Gebäck für<br />
fast jeden Sonderwunsch. Wissenschaftliche<br />
Hintergründe und tabellarische Übersichten<br />
runden das Buch ab. Es erscheint<br />
im Fachverlag dfv Matthaes Verlag.<br />
www.matthaes.de/gesund-backen<br />
5 x 2 GUTSCHEINPAKETE FÜR<br />
DAS SCHWARZLICHTVIERTEL<br />
Lust auf ein Abenteuer in Deutschlands größter Schwarzlicht-<br />
Erlebniswelt? Das Schwarzlichtviertel in Hamburg sorgt auf über<br />
1.000 Quadratmetern für wetterunabhängiges Freizeitvergnügen<br />
der außergewöhnlichen Art. Den Besucher erwartet eine einzigartige<br />
Entdeckungsreise. Auf geht‘s in einem maroden U-Boot durch<br />
die geheimnisvolle Tiefsee über den gefährlichen Dschungel mit<br />
antiken Maya-Tempeln sowie Wasserfällen. Optische Täuschungen<br />
im Stargate und bunte Farben im Vortex-Tunnel sorgen für unglaubliche<br />
Licht- und Soundeffekte. Jedes Gutscheinpaket, das Gewinner<br />
in einer tollen Geschenkverpackung erreicht, umfasst einmal freien<br />
Eintritt für das Schwarzlichtviertel, eine 3D-Brille, einen UV-Minigolfball<br />
sowie einen UV-Handschuh.<br />
www.schwarzlichtviertel.de<br />
5 X 2 TICKETS<br />
FÜR MÄRCHEN-<br />
WELTEN<br />
Seit Herbst 2019 lassen sich in<br />
den MÄRCHENWELTEN in Hamburgs<br />
HafenCity jahrhundertealte<br />
Grimm’sche Märchen neu<br />
erleben. Besucher erwartet auf<br />
3.000 Quadratmeter eine einzigartige<br />
Ausstellung, die kulturelles<br />
Erlebnis, moderne Technik und ein interaktives, multimediales<br />
Edutainment-Konzept miteinander verbindet. Gewinner durchlaufen<br />
verschiedene Stationen, werden dabei aus ihrer eigenen Realität<br />
herausgelöst und tauchen in die Emotionen der Märchenhelden<br />
ein: Tapferkeit, Mut, Liebe und Verrat.<br />
Es gilt, Herausforderungen zu meistern, um in das Ziel, die<br />
„Schatzkammer“, vorzudringen.<br />
www.maerchenwelten.net<br />
Unsere Gewinner der Ausgabe 2/2019<br />
Den Kindergeburtstag im Hochseilgarten HanseRock, die Klassiker-Box von Frischepost und die CD mit Rolf Zuckowski haben gewonnen:<br />
E.Schibbe, J. Wendland, K. Ergenzinger, K. Franke, M. Zimmermann, S. Gemici und U. Lohmeier. Herzlichen Glückwunsch!