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s'Magazin usm Ländle, 20. Oktober 2019

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KLIMASCHUTZ<br />

FORTSETZUNG<br />

digvondenInhaltenab.Dadenkeich<br />

mirschon,wassolldaseigentlich.Das<br />

isteinfachkindisch.<br />

HatsichdasBewusstseinfürdenKlimaschutzunddasVerständnisfüreureAnliegenverändert?<br />

AlsodieMenschendenkenaufjeden<br />

Fallmehrnach.Vielesagen,dasswir<br />

sieaufdasThemaKlimaschutzaufmerksamgemachthätten.Unddasist<br />

genaudas,waswirwollen–nämlich<br />

nicht nur eine politische, sondern<br />

auch einegesellschaftliche Veränderung.<br />

Komischerweise gibt es aber<br />

Menschen, die uns immer noch als<br />

Gegnersehen.Dasversteheichnicht.<br />

WirmüsstendochalleeineWeltwollen,inderwirundkommendeGenerationeneinschönesLebenhaben!Es<br />

sterben genauindiesemMoment<br />

MenschenaufgrundderKlimakrise–<br />

nurebennichtbeiuns,weilwireinreichesLand<br />

sind. Uns drohenaber<br />

ebenfalls Hungerkatastrophen und<br />

der gesellschaftliche Kollaps, wenn<br />

wirnichtstun.UnsereGenerationist<br />

dieerste,diedieKrisevollzuspüren<br />

bekommt–unddieletzte,dieetwas<br />

dagegentunkann.<br />

Im Wahlkampfhaben sichjaplötzlich<br />

alle Parteien den Klimaschutzandie<br />

Fahnen geheftet und mehr oder weniger<br />

die Hände nach euch ausgestreckt.<br />

„Fridaysforfuture“distanziertsichaber<br />

bewusstvonParteienundwillsichnicht<br />

vereinnahmen lassen. Siehst Du durch<br />

deine Kandidatur aufder ListederGrünen<br />

zur Nationalrats- und LandtagswahldahingehendkeinenKonflikt?<br />

IchhabedieGrünenunterstützt,weil<br />

ichglaube, dass sie einWerteverständnis<br />

haben,das ich größtenteils<br />

vertretenkann.Ichbinabersicherkeiner,dersichvonderPolitikvereinnahmenlässt.IchsteheauchinkeinemAbhängigkeitsverhältniszuden<br />

Grünen.IchnutzeeinfachdieMöglichkeiteneineraktivenBeteiligung<br />

anpolitischenThemen.„Fridaysfor<br />

future“istüberparteilich–hiersind<br />

alle willkommen. Wirhaben Unterstützer,diebeiSPÖ-Jugendorganisationen,beiderCaritasoderanderen<br />

OrganisationenundVereinensind.<br />

Geborenam29.April<br />

STECK 2001inBregenz,<br />

BRIEF wohnhaftinDornbirn,<br />

Schüler.SeitFebruar<br />

<strong>2019</strong>engagiertersich<br />

alsSprecher<br />

federführendbei<br />

„Fridaysforfuture<br />

Vorarlberg“.<br />

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WiebeurteilstDudieArbeitderGrünen<br />

als bisheriger Regierungspartner der<br />

ÖVPimLand?<br />

Unsvon„Fridaysforfuture“gehtes<br />

nichtdarum,IndividuenoderParteien<br />

anzugreifen.InganzÖsterreichistgenerellvielzuwenigpassiert.Eshaben<br />

sichzudemStrukturenentwickelt,die<br />

einen effizienten Klimaschutzimmenserschweren.UnsereAufgabeist<br />

es,gesellschaftlichen Druck aufzubauen.Meinepersönliche<br />

Meinung<br />

ist,dassdieGrüneneinrichtigesWerteverständnishaben,aberprozentual<br />

nichtstarkgenugsind,diesesumzusetzen.MitnurzweiRessortswares<br />

ebenauchschwierig,etwasdurchzuboxen.<br />

Wo siehst Du in VorarlberginSachen<br />

KlimaschutzdengrößtenHandlungsbedarf?<br />

VorarlbergsgrößtesProblemist die<br />

mangelhafte Raumplanungund die<br />

Zersiedelung. Manwidmet immer<br />

nochGrünflächeningroßerDimensioninBaulandum–RaumplanungsexpertenstehendadieHaarezuBerge.Letztlichgeht’sumeinenInteressenskonflikt:Wollenwir<br />

derWirtschaftalleFreiheitenlassenunddafür<br />

wertvollen Boden und Biodiversität<br />

opfern,oderwollenwirdasnicht?In<br />

der Raumplanungbedarfeseines<br />

drastischenParadigmenwechsels –<br />

dasistauchdurchdieWissenschaft<br />

klarbelegt.DiePolitikmussendlich<br />

mehraufdieseFaktenRücksichtnehmen.<br />

Morgen starten ja auf Landesebene die<br />

Koalitionsgespräche zwischen ÖVPund<br />

Grünen. Auch auf Bundesebene wird<br />

übereine solche Konstellation geredet.<br />

WaswärefürdicheineKoalitionsbedingung?<br />

FürmichgibtesunglaublichvieleBedingungen,abermirstehtesnichtzu,<br />

solche aufzustellen.Wichtigist der<br />

ErhaltderBiodiversität,eineordentliche<br />

Raumplanung und eineökologisch<br />

nachhaltigeEnergiewirtschaft.<br />

DieEnergieautonomiemuss zudem<br />

nicht erst2050, sondern schon20<br />

JahrenfrüherRealitätsein.Ichwill<br />

eine Netto-Null beiEmissionenbis<br />

2030,weildasnotwendigist,umdie<br />

Klimakrise abzuwenden. Fossile<br />

GroßprojektewiedieS18müssenzudemgestopptwerden,gleichesgiltfür<br />

dieUmwidmungvonLandesgrünflächen.Wirbrauchenstattdesseneinen<br />

großen Schubbei Photovoltaikanlagen.DieWirtschaftderZukunftdarf<br />

Seite8 | s’Magazin

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