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s'Magazin usm Ländle, 20. Oktober 2019

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Gletscherwanderunganno1930<br />

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Ein Bild, das heute nicht<br />

mehr möglich wäre: Vier<br />

Wanderer posieren auf<br />

einem weitläufigen Schneefeld,<br />

im Hintergrund der<br />

Litzner Gletscher.Vom einst<br />

mächtigen Ferner ist nicht<br />

mehrvielübriggeblieben:Im<br />

Vergleichzuden30er-Jahren<br />

isterummehralsdieHälfte<br />

geschrumpft, der Restbestand<br />

des „ewigen Eises“ist<br />

zudem über und über mit<br />

Geröllbedeckt.<br />

Ein Schicksal, dass er mit<br />

allen Vorarlberger Gletschern<br />

teilt:Die <strong>Ländle</strong>-Ferner<br />

schmelzen Jahr für Jahr<br />

aufgrund der Klimaerwärmungbuchstäblichdahin,sie<br />

werden zu den ersten im<br />

Alpenraum gehören, die<br />

vollständig verschwinden –<br />

und zwar deutlich schneller,<br />

als dies noch vorwenigen<br />

Jahrenfür möglich gehalten<br />

wordenwäre.Selbstschneereiche<br />

Winter können das<br />

Sterben der Gletscher nicht<br />

aufhalten, dieTemperaturen<br />

während der Sommermonate<br />

sind mittlerweile schlicht<br />

zuhoch.Gekoppeltmitdem<br />

Gletscherschwund ist auch<br />

derSchwunddesPermafrostes.<br />

Der Permafrost hält die<br />

Berge gewissermaßen zusammen<br />

–ohne ihn steigt<br />

die Gefahr vonFelsschlägen<br />

undMurenabgängen.<br />

Seite14 | s’Magazin

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