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AJOURE´ Men Magazin November 2019

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AJOURE MEN / RATGEBER<br />

Hier wird immer der Ranghöchste zuerst<br />

begrüßt, dann nacheinander die im Rang<br />

niedriger stehenden – sofern die Rangordnung<br />

bekannt ist. Als unhöflich gilt es, mit<br />

ausgestreckter Hand auf eine Person zu zugehen,<br />

die man nicht kennt. Warte immer ab,<br />

ob dir der Ranghöhere die Bereitschaft signalisiert,<br />

dass du ihm nahekommen darfst.<br />

Wenn du dir unsicher bist und nicht weißt,<br />

mit wem du es zu tun hast und ob es sich<br />

vielleicht nur um eine „unbedeutende“ Begleitperson<br />

handelt – begrüße sie trotzdem.<br />

Du vergibst dir damit nichts, sondern zeigst<br />

Größe und gute Manieren. So etwas wird<br />

zudem von Vorgesetzten positiv bemerkt.<br />

Wer wird zuerst begrüßt?<br />

Aber auch bei privaten Einladungen oder<br />

geschäftlichen Treffen außerhalb der Firma<br />

gibt es oft Unsicherheiten. Soll man zuerst<br />

den Gastgeber begrüßen oder sich doch<br />

lieber anfangs an die Leute halten, die man<br />

kennt? Stellt man sich selbst vor oder wartet<br />

man, bis man vorgestellt wird?<br />

Etwas zwangloser läuft die Begrüßung im<br />

Bereich des Privatlebens ab. Hier sollte immer<br />

die Dame zuerst mit einer Begrüßung<br />

bedacht werden. Keineswegs verstaubt ist<br />

die Sitte, den Ladies beim Aussteigen aus<br />

dem Auto die Tür aufzuhalten. Im Gegenteil,<br />

damit beweist du eine erstklassige Erziehung.<br />

Es wird kaum eine Frau geben, die das<br />

nicht schätzt. Generell ist es ein Zeichen von<br />

guten Umgangsformen, anderen Leuten die<br />

Tür aufzuhalten und sollte eigentlich selbstverständlich<br />

sein.<br />

Der Gastgeber zuerst<br />

Sowohl bei privaten Veranstaltungen als<br />

auch bei geschäftlichen Treffen am Abend<br />

ist es üblich, zuerst den Gastgeber zu begrüßen.<br />

Umgekehrt funktioniert es auch so<br />

- der Gastgeber begrüßt seine Gäste persönlich,<br />

sobald sie in sein Blickfeld treten. Bei<br />

Begegnungen privater Natur gilt die Regel,<br />

dass der Jüngere den Älteren begrüßt, bzw.<br />

der Ältere dem Jüngeren vorgestellt wird.<br />

der Gastgeber aber eher förmlich, wäre es<br />

ein Stilbruch, allzu lässig und zwanglos mit<br />

Gastgeber und Gästen umzugehen.<br />

Die Verabschiedung<br />

Eine Sache übrigens noch, die leider oft vernachlässigt<br />

wird – Gäste, die einen Raum<br />

oder eine Veranstaltung sang- und klanglos<br />

verlassen, werden im Nachhinein als unangenehm<br />

wahrgenommen. Also: verabschiede<br />

dich immer vom Gastgeber und richte<br />

ein paar nette, dankende Worte an ihn, bevor<br />

du gehst.<br />

Spontanes Zusammentreffen<br />

Eine Situation, in die die meisten von uns<br />

schon einmal oder häufiger geraten sind:<br />

man begegnet einer Person in einem Zimmer<br />

oder auf dem Gang, und weiß irgendwie<br />

nicht, wie man sie ansprechen soll. Besonders<br />

problematisch wird es, wenn diese<br />

Person über einen akademischen Grad oder<br />

etwa einen Adelstitel verfügt. Wie verhält<br />

man sich in solchen Fällen?<br />

Grundsätzlich ist zu sagen: Wer einen Doktor-<br />

oder Professorentitel trägt, hat auch<br />

das Recht, damit angesprochen zu werden.<br />

Einen Professor Müller nur mit „Guten<br />

Morgen, Herr Müller“ zu grüßen, wäre ein<br />

ziemlicher Fauxpas. Nicht ganz eindeutig ist<br />

es allerdings mit Adelstiteln. Da für Adelige<br />

seit 1919 dieselben Bürgerrechte gelten<br />

wie für Nicht-Adelige, sind Anrede-Formen<br />

wie „Durchlaucht“ oder „Königliche Hoheit“<br />

heute nicht mehr gebräuchlich, außer, es<br />

handelt sich um den Vertreter eines regierenden<br />

Hauses.<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass dir eine Person<br />

diesen Standes im Treppenhaus eines Bürogebäudes<br />

über den Weg läuft, ist allerdings<br />

eher gering. Wenn du jemandem begegnest,<br />

von dem du weißt, dass er oder sie adelig<br />

ist, sprichst du diese Person mit „Frau/Herr<br />

von Sowieso“ an. Ganz korrekt und gentleman-like<br />

ist die Anrede: „Freifrau/Freiherr<br />

von Sowieso“.<br />

Selbstbewusst zuerst grüßen<br />

Ergänzend kann man sagen: wenn jemand<br />

auf dich zukommt oder du ihm gegenüberstehst<br />

– sei selbstbewusst, begrüße ihn oder<br />

sie und warte nicht ab, ob die andere Seite<br />

zuerst reagiert. Damit bist du immer auf der<br />

sicheren Seite und kannst überhaupt nichts<br />

falsch machen.<br />

Foto: dima_sidelnikov / stock.adobe.com<br />

Besonders bei geschäftlichen Terminen<br />

erfolgt die Vorstellung wieder gemäß der<br />

Hierarchie, sozusagen von oben nach unten.<br />

Der Gastgeber gibt die Stilrichtung vor:<br />

wenn er die Gäste herzlich und in lockerem<br />

Umgangston anspricht, kannst du als Gast<br />

ruhigen Gewissens darauf eingehen. Bleibt<br />

AJOURE MEN MAGAZIN SEITE: 79 | NOVEMBER <strong>2019</strong>

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