09.10.2019 Aufrufe

Printmagazin TECHNIK und WISSEN - Ausgabe 004

Technik und Wissen // www.technik-und-wissen.ch // berichtet in moderner Form für Fachleute aus der Industrie. Die Themen reichen vom 3D-Druck, neuen Materialien über Robotik, Montage und Zulieferindustrie bis hin zu Konstruktions- und den ganzen Digitalisierungsthemen.

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AUF EINEN KAFFEE BEI CHRISTIAN BATZ<br />

Ich stelle etwas online, schalte Werbung <strong>und</strong> generiere<br />

bereits nach wenigen Tagen Feedback.<br />

Ist dieses Feedback nicht sehr einseitig, da Sie beispielsweise<br />

die Digital Ignorants gar nicht erreichen?<br />

Man muss das sicherlich mit Vorsicht geniessen <strong>und</strong><br />

hinterfragen! Aber für eine erste Orientierung <strong>und</strong> was<br />

die Geschwindigkeit betrifft, gibt es nichts Schnelleres<br />

als Online. Für ein breites Feedback braucht es natürlich<br />

weitere Kanäle. Mit unserer neuen Plattform «RBTX»<br />

sind wir beispielsweise auf der Hannover Messe gewesen,<br />

um dort im direkten Dialog mit unseren K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

unseren Dienstleistern Feedback zu erhalten. Das hat<br />

gut funktioniert.<br />

Wie oft haben Sie es als «Head of Digital» überhaupt<br />

noch mit Menschen zu tun?<br />

Täglich viele Male. Es gibt eine Vielzahl an Dingen, die<br />

sich von Angesicht zu Angesicht am besten lösen lassen.<br />

Nur weil man für den digitalen Bereich zuständig ist,<br />

muss man nicht alles digital machen <strong>und</strong> sollte es auch<br />

nicht. Mir ist der persönliche Umgang mit Menschen<br />

sehr wichtig, da man beispielsweise nur so die in ihnen<br />

schlummernden Potenziale <strong>und</strong> Zwischentöne in der<br />

Kommunikation überhaupt wahrnehmen kann.<br />

Ein Schwerpunkt unserer aktuellen <strong>Ausgabe</strong> ist «Moderne<br />

Automationskonzepte in der Montage». Auf was ist aus<br />

Ihrer Sicht bei der Entwicklung solcher Konzepte zu achten?<br />

Wir befassen uns sehr oft mit automationstechnischen<br />

Fragen, Was mir dabei immer wieder auffällt, ist, dass<br />

man nur die Aspekte automatisieren sollte, die schon<br />

von vornherein durchdacht <strong>und</strong> gut sind. Wer einen<br />

«Für eine erste<br />

Orientierung<br />

gibt es nichts<br />

Schnelleres als<br />

Online.»<br />

schlechten Prozess automatisiert, hat hinterher eine<br />

schlechte Automatisierung. Daher müssen die Prozesse<br />

zuerst in einen sehr guten Zustand gebracht werden.<br />

Zudem sollte man bei der Automatisierung, sofern möglich,<br />

auf Flexibilität achten. Unsere Welt dreht sich immer<br />

schneller <strong>und</strong> ein automatisierter Prozess sollte auf diese<br />

Veränderungen einfach angepasst werden können.<br />

Im Igus-Testlabor werden jährlich über zwei Milliarden<br />

Zyklen gefahren. Wie viele Tera-Byte Daten ernten Sie<br />

in dieser Zeit?<br />

Das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Es ist aber nicht<br />

so, dass uns die Daten oder die Datenmenge Probleme<br />

bereiten würden. Wir haben je Experiment einige Datenpunkte,<br />

deren Zustände wir abspeichern.<br />

Und was beginnen Sie mit diesen Zustandsdaten?<br />

Diese Zustandsdaten entstammen allesamt unseren<br />

Labor-Experimenten, in denen unsere Produkte einiges<br />

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