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PC_09_2019_FINAL_X1

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L E<br />

T O U R<br />

20<br />

19<br />

EMANUEL<br />

BUCHMANN<br />

18. ETAPPE<br />

EMBRUN–VALLOIRE<br />

(208 KM)<br />

Die Etappe von Embrun nach Valloire<br />

mit dem schweren Galibier am Ende<br />

gilt als eine der anspruchsvollsten der<br />

gesamten Tour. Insbesondere Movistar<br />

sorgt für ein schnelles Tempo. Buchmann<br />

bleibt in der Gruppe der Topfavoriten<br />

– unter anderem mithilfe seines<br />

stark fahrenden Teamkollegen Gregor<br />

Mühlberger. „Movistar hat das Rennen<br />

schon am Izoard schnell gemacht. Da<br />

war es wirklich wichtig, Gregor Mühl -<br />

berger noch dabeizuhaben. Ich möchte<br />

mich bei ihm bedanken, er ist ein starkes<br />

Rennen gefahren und konnte mich auch<br />

noch am Galibier unterstützen“, bedankt<br />

er sich nach dem Rennen. Als Egan<br />

Bernal mit einer Attacke im Finale einen<br />

ersten Grundstein für seinen späteren<br />

Gesamtsieg legt, bleibt Buchmann ruhig.<br />

„Ich habe nicht reagiert, als Bernal<br />

attackiert hat, denn unser Plan war, bei<br />

Thomas und Jumbo–Visma zu bleiben.<br />

Darum bin ich mitgefahren, als auch<br />

noch Thomas versucht hat wegzufah-<br />

Buchmann und<br />

Steven Kruijswijk<br />

kämpften bis zum<br />

Ende um Platz drei.<br />

Am Schluss<br />

durfte sich der<br />

Bora-Profi über<br />

Rang vier freuen.<br />

ren. Mit der Hilfe von Pinot habe ich<br />

die Lücke vor dem Gipfel schließen<br />

können. Am Ende war es kein Tag,<br />

um etwas zu gewinnen, aber man<br />

hätte einiges verlieren können. Meine<br />

Beine sind nach wie vor gut. Ich bin<br />

also zuversichtlich für die nächsten<br />

beiden Tage.“<br />

11. 6.<br />

+5:18 Min. +2:14 Min.<br />

Etappenplatzierung<br />

Gesamtwertung<br />

19. ETAPPE<br />

SAINT-JEAN-DE-MAURIENNE–TIGNES<br />

(89 KM)<br />

Viele erwarten an diesem Tag einen<br />

Generalangriff auf den immer noch<br />

führenden Julian Alaphilippe. Und<br />

tatsächlich: Sowohl Ineos als auch<br />

Jumbo–Visma sorgen bereits zur<br />

Rennmitte am Col de l’Iseran für ein<br />

höllisches Tempo, dem Alaphilippe bald<br />

Tribut zollen muss. „Das Rennen war<br />

heute von Anfang an richtig schnell. Am<br />

l’Iseran hat Team Ineos das Kommando<br />

übernommen, und zuerst hat Thomas,<br />

dann Bernal attackiert. Gregor Mühlberger<br />

ist wieder sehr stark gefahren und war<br />

lange bei mir. Ich war dann in der Gruppe<br />

mit Thomas in einer guten Situation und<br />

hatte alles unter Kontrolle“, erzählt<br />

Buchmann. Während Egan Bernal als<br />

Solist attackiert, bereitet sich die restliche<br />

Favoritengruppe bereits auf das Finale<br />

vor. Doch so weit kommt es nicht: Ein<br />

schweres Unwetter sorgt dafür, dass<br />

die Etappe abgebrochen werden muss.<br />

Die Zeit wird am Iseran genommen. Da<br />

Thibaut Pinot das Rennen bereits früh<br />

aufgeben muss, gewinnt Buchmann<br />

trotzdem eine Position und schiebt sich<br />

auf Rang fünf. „Es war schon eine merk -<br />

würdige Situation, als ich im Radio die<br />

Nachricht bekommen habe, dass abge -<br />

brochen wird. Zuerst haben wir es auch<br />

gar nicht geglaubt, aber wir haben dann<br />

miteinander gesprochen und alle hatten<br />

dieselbe Information. Es wäre auch unmöglich<br />

gewesen weiterzufahren, wie<br />

man gesehen hat. Ich habe noch nie so<br />

viel Eis auf der Straße gesehen“, sagt<br />

Buchmann, dem klar ist: „Jetzt wird<br />

morgen alles entschieden. Sicherlich<br />

werden ein paar Fahrer schon früh<br />

atta ckieren, auch ich kann morgen etwas<br />

versuchen, wenn ich gute Beine habe.<br />

Morgen braucht man nichts mehr zu<br />

sparen, da gilt nur mehr All-in.“<br />

- 5.<br />

+1:03 Min. +1:55 Min.<br />

Etappenplatzierung<br />

Gesamtwertung<br />

56 PROCYCLING | SEPTEMBER <strong>2019</strong>

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