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FACTS and STORIES 7

Dies ist eine Leseprobe des Fanzines FACTS & STORIES 7 mit dem Thema Grenzerfahrungen.

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www.facts-<strong>and</strong>-stories.de<br />

Leseprobe<br />

Mit Beiträgen von:<br />

Claudia N., Suskar Lötzerich,<br />

Christian Kaiser, Mathias Stanitzek,<br />

chaotic und Benedikt Franke<br />

THEMA:<br />

GRENZERFAHRUNGEN


Psychose und Kunst<br />

ERFAHRUNGSBERICHT<br />

von Claudia N.<br />

Ich sitze hier 2019, gut 16 Jahre<br />

nach Ausbruch meiner Psychose,<br />

vor meinem Bild (Entstehungsjahr<br />

2008) und kann immer noch nicht<br />

richtig fassen, was damals mit mir<br />

passiert ist.<br />

Aber der Reihe nach. Im Alter von 16<br />

bis 18 Jahren habe ich<br />

gekifft, d.h. regelmäßig<br />

Marihuana konsumiert.<br />

Dann folgte eine 2 jährige<br />

Pause bzw nach 2<br />

Jahren plötzlich, unerwartet<br />

über Nacht brach<br />

es über mich herein.<br />

Zurück zu dem Bild. Es<br />

entst<strong>and</strong> in einem klaren<br />

Moment, als ich<br />

mich wieder gesund an<br />

dem Ort, wo meine Psychose<br />

'passierte' bef<strong>and</strong> und über<br />

das erlebte nachdachte.<br />

Das einzige lebendige außer mir in<br />

meinem damaligen Jugendzimmer<br />

waren meine Fensterpflanzen. Diese<br />

hatten mich in dieser schlimmen Zeit<br />

begleitet.<br />

Wieder saß ich also an meinem<br />

Schreibtisch und plötzlich mit Blick<br />

auf das Grün entst<strong>and</strong> vor meinem<br />

geistigen Auge das 'Bild meiner Psychose<br />

'.<br />

Ich erinnere mich, wie<br />

ich morgens aufwachte<br />

und sich alles <strong>and</strong>ers<br />

anfühlte. Ich schaute<br />

lange auf meine Hände<br />

und sie waren mir so<br />

seltsam fremd.<br />

Fragen über Fragen<br />

rasten mir durch den<br />

Kopf. Dazu gesellten<br />

sich ein Haufen Ängste.<br />

Da begann das Chaos.


Wenn ich meine Psychose beschreiben<br />

sollte- so sähe sie aus.<br />

Zeitnah besorgte ich mir Pinsel, Farben<br />

und Leinw<strong>and</strong> und malte das<br />

Bild auf. In mir war der Wunsch das<br />

Unbeschreibbare zu beschreiben.<br />

Also entst<strong>and</strong> dieses Bild.<br />

Im großen und ganzen war die Zeit<br />

meiner Psychose geprägt von Halluzinationen,<br />

das verdeutlichen die<br />

bunten Farbströme des Bildes die<br />

große Flächen ausfüllen und gliedern.<br />

Die großen zeigenden Hände, die<br />

auf die Figur in der unteren rechten<br />

Bildecke deuten symbolisieren übermächtige<br />

negative Gefühle und verstärkte<br />

Aufmerksamkeit auf mich<br />

selbst.<br />

Das hängende Menschlein am Galgen<br />

zeigt wie nah am Abgrund ich<br />

war, dem Suizid und wie negativ das<br />

Lebensgefühl zu dieser Zeit war.<br />

Das Gesicht im zerbrochenen Spiegel<br />

zeigt mein Inneres, ebenso die<br />

H<strong>and</strong> im Strudel, kurz vordem Ertrinken,<br />

Hilfe suchend, fast verloren.<br />

Die seltsamen Schriftzeichen deuten<br />

den Wahn den ich hatte an, in allem<br />

höhere Zeichen zu sehen, auf der<br />

<strong>and</strong>eren Seite konnte ich nicht mehr<br />

lesen, ich hatte keine Kraft mich zu<br />

konzentrieren. Darunter litt auch<br />

meine Sprachfähigkeit, infolgedessen<br />

auch meine Sozialisation.<br />

Das schlimmste war, ich konnte<br />

nicht mehr zusammenhängend reden,<br />

erf<strong>and</strong> neue Wörter und betrieb<br />

seltsame Wortspielchen.<br />

Nach außen redete ich einen Wirrwarr<br />

und wirkte seltsam, das<br />

schreckte die Menschen in meiner<br />

Umgebung ab und sie zogen sich<br />

von mir zurück. Darunter litt ich stark.<br />

Die Fratzen in der rechten oberen<br />

Bildecke sollen Dämonen sein, negative<br />

Geister, die ich überall sah<br />

unter denen ich sehr litt.<br />

Die herumfliegenden Münder symbolisieren<br />

die Stimmen, die ich in<br />

meiner größer werdenden Einsamkeit<br />

zu hören begann.<br />

Das zweite Bild entst<strong>and</strong> etwas später,<br />

als ich über den seelischen Zust<strong>and</strong><br />

in dieser Zeit nachdachte, in<br />

Verbindung mit den Worten einer<br />

Psychologin ich sei 'dünnhäutig'.<br />

Ich machte mir meine eigenen Gedanken<br />

und Vorstellungen und mir<br />

wurde klar, dass ich mich zu dieser<br />

Zeit sehr schutzlos fühlte. Schutzlos


ausgesetzt. Wie diese kleine Figur in<br />

einer öden leeren L<strong>and</strong>schaft aus<br />

Schachfeldern bösen Blicken aus<br />

einem dunklen übermächtigen Himmel<br />

ausgesetzt.<br />

Dieses Bild beschreibt wohl am besten<br />

mein mulmiges, unwohles, beklommenes<br />

Gefühl der Paranoia.<br />

meinem Kopf gibt. Ich reiße entsetzt<br />

die Augen auf.<br />

Das vierte Bild- in den Klauen der<br />

Angst. Als Betroffener kann man sich<br />

selbst kaum helfen, besonders bei<br />

der ersten Psychose. Man weiß<br />

nicht, was über einen hereinbricht.<br />

Das zeigt dieses Bild eine unbekannte<br />

dunkle Macht-die Krankheit-hat<br />

das eigene Wesen fest im Griff. Es<br />

ist ein Schatten im Dunkeln, die einen<br />

beherrscht.<br />

Heute weiß ich, ich habe meine Psychose<br />

gemalt und damit auch etwas<br />

besser verst<strong>and</strong>en<br />

Ich bin sehr dankbar für die sogenannte<br />

psychoedukative Gruppe in<br />

der wir genesenden Betroffenen<br />

über unsere Symptome und Erfahrungen<br />

sprechen konnten um das<br />

Erlebte besser einordnen zu können,<br />

zu sehen dass man nicht alleine ist.<br />

Das dritte Bild zeigt mich in dieser<br />

Zeit ein Scherben-ich. Nicht ganz.<br />

Durchbrochen. Getrennt. Wie eine<br />

Wasserspiegelung in einer Momentaufnahme,<br />

wenn Wellen die ganze<br />

Bildoberfläche aufrühren, erschüttern.<br />

Ich halte mir die Ohren zu, weil die<br />

Stimmen so schlimm sind und ich<br />

nicht weiß , dass es sie nur in


2


Christians Grenzerfahrungen<br />

ERFAHRUNGSBERICHT<br />

von Christian Kaiser<br />

Ich heiße Christian, wurde 1982 geboren<br />

und hatte in Alter von 14 Jahren<br />

das erste Mal eine Psychose.<br />

Das war 1997, meinen 15. Geburtstag<br />

feierte ich in der Jugendpsychiatrie.<br />

Ich kann nicht sagen, dass es<br />

eine schlimme Zeit war, das einzige,<br />

was nicht so toll war, war dass ich<br />

zum Anfang der Therapie so sehr mit<br />

Medikamenten vollgepumpt wurde,<br />

dass ich mich nicht bewegen und<br />

nicht sprechen konnte, aber alles um<br />

mich herum mitbekam. Es war wie<br />

ein Wachkoma und das wünsche ich<br />

keinem.<br />

Ich muss zugeben ich war nicht ganz<br />

normal, aber wer ist das schon? Ich<br />

bin noch immer der Meinung von<br />

Außerirdischen entführt worden zu<br />

sein, aber auch heute kenne ich die<br />

Wahrheit nicht. Außerdem wurde<br />

mein Glaube damals zur Besessenheit.<br />

Ich habe schon einige verrückte<br />

Dinge gemacht.<br />

Einige aus meiner Schulklasse,<br />

glaubten mir vieles. Ich saß z. B. mal<br />

in Italien mit meiner Klasse im Bus<br />

und sah dann, vor meinem Inneren<br />

Auge, dass dieser einen Abhang hinunter<br />

stützt. Dass sagte ich meiner<br />

Lehrerin und sie warnte den Busfahrer<br />

und sagte er solle vorsichtigfahren.<br />

Das Komische war jedoch, dass<br />

als wir unten ankamen der Abhang<br />

genauso aussahwie in dem was ich<br />

voraussah.<br />

Allerdings hatte ich auch Wahrnehmungen,<br />

die man als Einbildung bezeichnet.<br />

Aber ein Gutes hat meine<br />

Störung, ich bin kreativ und habe viel<br />

Fantasie. Während einer manischenPhase<br />

bin ich sehr gut drauf<br />

und mein Denkapperat läuft auf<br />

Hochtouren, dummerweise ist das<br />

für mein Gehirn zu viel. Deshalb folgt<br />

wenn ich mich zu sehr verausgabe,<br />

entweder die Psychose oder die Depression.<br />

Ich muss dabei zugeben, dass ich es<br />

regelrecht genoss, wenn ich manisch<br />

war. Es war ein tolles Gefühlder<br />

Euphorie, ich konnte die ganze<br />

Welt umarmen. Das kann ich nach<br />

der Therapie wieder!


ERFAHRUNGSBERICHT<br />

von chaotic<br />

Es war Nacht, ich lag in meinem<br />

Bett. Vor mir st<strong>and</strong>en fremde Wesen.<br />

Der Kopf hatte die Form einer umgedrehten<br />

Birne. Am Kinn schmal zulaufend,<br />

mit großen, tiefschwarzen,<br />

m<strong>and</strong>elförmigen Augen. Die Begegnung<br />

f<strong>and</strong> in einer Nacht von Samstag<br />

auf Sonntag Ende August 1997<br />

statt. Ich war damals 11 Jahre alt.<br />

"Du brauchst keine Angst zu haben."<br />

Es nimmt Kontakt auf. Es ist friedlich.<br />

Meine Todesangst verschw<strong>and</strong>.<br />

"Und jetzt klettere von dem Bett herunter."<br />

Es war noch dunkel im Raum. Ich<br />

traute dem Wesen nicht und wollte<br />

es im Auge behalten. Also bin ich<br />

rückwärts auf allen Vieren in Richtung<br />

der zweiten<br />

Leiter am linken<br />

Bettende. Als ich<br />

mich beim Runterklettern<br />

umsah,<br />

st<strong>and</strong>en<br />

noch zwei <strong>and</strong>ere<br />

von denen im<br />

dunklen Raum.<br />

Das Wesen am<br />

Kopfende des<br />

Bettes kletterte<br />

gleichzeitig mit<br />

mir runter und<br />

stellte sich zu<br />

den Anderen.<br />

Ich hatte Angst.<br />

Ich musste das<br />

Licht einschalten.<br />

Also habe<br />

ich gefragt. "Ich<br />

habe Angst.<br />

Kann ich das<br />

Licht einschalten?<br />

Ich mache<br />

auch die Jalousie<br />

runter, dann<br />

kann euch von<br />

draußen nie-


m<strong>and</strong> sehen." Sie haben nichts verboten,<br />

also bin ich ans Fenster und<br />

habe die blaue Alujalousie heruntergelassen.<br />

Die war vorher nur zu 1/3<br />

unten.<br />

Jetzt war es erst recht dunkel. Ich<br />

konnte meine H<strong>and</strong> vor Augen nicht<br />

mehr sehen, st<strong>and</strong> in einem Raum<br />

mit drei Monstern und der Lichtschalter<br />

war gegenüber an der Tür.<br />

Also Arme hoch fürs Vortasten und<br />

quer durch den Raum an den Wesen<br />

vorbei. Ich schaltete das Licht ein.<br />

Die wollten, dass ich mit ihnen mitkomme.<br />

"Und was, wenn ich mich weigere?",<br />

fragte ich sie.<br />

"Dann werden wir dich mitnehmen."<br />

Nicht nett, aber klipp und klar. Sie<br />

kommunizierten telepathisch. Ich bin<br />

mir nicht sicher, ob hier Worte übermittelt<br />

wurden, oder ob mein Gehirn<br />

aus ihrer Botschaft Worte geformt<br />

hat. Auf jeden Fall wurden in der<br />

kurzen Botschaft viel mehr Informationen<br />

mitgeteilt. Ich wusste sofort, sie<br />

würden mich unter mentaler Beeinflussung<br />

mitnehmen. Ich würde alles<br />

bewusst miterleben, aber sie würden<br />

meinen Körper steuern. Ich würde<br />

gezwungen, hätte keine Kontrolle<br />

mehr über mich. Das wollte ich auch<br />

nicht. Ich entschied mich für das<br />

"freiwillig". Mehr oder weniger.<br />

Zwei von ihnen gingen vor. Einer war<br />

hinter mir. Durch meine Zimmertür<br />

gingen wir rechts in den Flur. In der<br />

Küche wieder rechts. In der Küche<br />

passierten wir die Uhr an der Mikrowelle.<br />

1:15. Wir waren auf dem Weg<br />

zum Balkon. Auf dem Weg kamen<br />

mir Fragen in den Sinn. Wo gehen<br />

wir hin? Komme ich zurück? Quälen<br />

die mich? Was erwartet mich? Betrete<br />

ich ein Raumschiff? Die Fragen<br />

lenkten mich ab.


Als wir auf den Balkon gingen, 4.<br />

Etage, Dachgeschoss, blickte ich<br />

hoch und schaute auf die Unterseite<br />

eines scheibenförmigen Fahrzeugs.<br />

Es schwebte etwa 6-9 Meter über<br />

mir. Ich habe oft versucht, die Größe<br />

zu schätzen. Ich würde sagen, es<br />

war etwa 14 Meter im Durchmesser.<br />

Die Unterseite war aus anthrazitfarbigem<br />

Material, das an Metall oder<br />

Stein erinnerte und aus großen Paneelen<br />

zusammengesetzt schien.<br />

Mit drei großen, roten Lichtern am<br />

R<strong>and</strong>, die in einem gleichschenkligen<br />

Dreieck angeordnet waren. Die<br />

Luft um die rot erleuchteten Stellen<br />

herum waberte, als wären sie heiß.<br />

Wir mussten uns auf dem Balkon in<br />

einem engen Kreis aufstellen. Ich<br />

sah nach oben. In der Mitte öffnete<br />

sich ein weißes Licht. Und dann<br />

strahlte ein Lichtstrahl auf uns herab.<br />

Weiß, hell, aber mit einem scharfen<br />

R<strong>and</strong> auf dem Boden. Aus Mangel<br />

an Worten nenne ich es heute den<br />

Traktorstrahl.<br />

Der Strahl bewegte uns nach oben,<br />

wie ein Fahrstuhl ohne Boden. Dabei<br />

haben wir uns leicht im Uhrzeigersinn<br />

gedreht, so dass ich über das<br />

Mietshaus hinwegsehen konnte.<br />

Über die Satellitenschüssel. Die<br />

Hausantenne. Und über das Haus<br />

auf der gegenüberliegenden Straßenseite<br />

das bisher immer die Sicht<br />

ins Tal versperrte. Hinter dem Tal auf<br />

dem <strong>and</strong>eren Berg, in Richtung Norden,<br />

strahlten die Lichter von Wuppertal.<br />

Von Osten über Norden nach<br />

Westen konnte ich Lichter von Siedlungen<br />

sehen, die mir sonst immer<br />

verborgen waren. Über dem eigenen<br />

Haus zu fliegen ist eine verrückte<br />

Erinnerung.<br />

Die Erinnerungen auf dem UFO waren<br />

schon immer undeutlich und<br />

bruchstückhaft. Es sind nur Ausschnitte<br />

vorh<strong>and</strong>en, die ich in keine<br />

klare Reihenfolge mehr bringen<br />

kann. Darum hatte ich diesen Teil –<br />

IMPRESSUM:<br />

ist ein Comic- und Wissensfanzine der Selbsthilfe- und<br />

Kreativgruppe Mad Artists. Es erscheint in unregelmäßigen Abständen. Wir sind Mitglied<br />

im L<strong>and</strong>esverb<strong>and</strong> seelische Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern e. V.<br />

Wir übernehmen keine Haftung für Manuskripte, die an uns geschickt wurden.<br />

Druck: Unitedprint.com Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Friedrich-List-Straße 3, 01445 Radebeul<br />

Auflage 200 Stück<br />

Herrausgeber: SHG Mad Artists,<br />

Redaktionsanschrift: Christian Kaiser - Albert-Einstein-Straße 7 - 18059 Rostock,<br />

E-Mail: comichunter1982@gmail.com, Internet: www.facts-<strong>and</strong>-stories.de


Märchen unter der Lupe<br />

Inpulse und Botschaften aus alten Überliferungen neu entdeckt<br />

Die Geschichte h<strong>and</strong>elt von alt gewordenen<br />

und daher nicht mehr leistungsfähigen<br />

Tieren, einem<br />

Esel, einem Hund, einer Katze<br />

und einem Hahn. Ihnen droht<br />

der Tod durch den Herrn, denen<br />

sie lange Jahre treu gedient<br />

haben.<br />

Ein jeder entscheidet sich zur<br />

Flucht, nach dem bekannt gewordenen<br />

Motto „etwas besseres<br />

als den Tod findest du<br />

überall" und macht sich auf<br />

den Weg in ein besseres Leben.<br />

Auf dem Weg treffen sich<br />

die unterschiedlichen Tiere<br />

und es eint sie der Wunsch in<br />

Bremen Stadtmusikanten zu<br />

werden.<br />

Gemeinsam vertreiben sie<br />

Räuber aus einem Haus und<br />

schaffen es gemeinsam zu<br />

überleben und sich ein kleines<br />

Glück aufzubauen.<br />

Die Geschichte ist wie eine Fabel,<br />

die zeigt, dass trotz aller<br />

Unterschiede mit einem gemeinsamen<br />

Willen ein Ziel er-<br />

Text und Bild: Claudia N.<br />

reicht werden kann und hat ein<br />

glückliches Ende.<br />

Das Märchen ist vielseitig interpretierbar,<br />

auch in der Richtung, dass der<br />

Weg das Ziel ist, da sie ja das Haus<br />

der Räuber erobern und dort bleiben,<br />

statt in Bremen Stadtmusikanten zu<br />

werden.<br />

Das bekannte und beliebte Märchen<br />

hat einen optimistische Botschaft und<br />

will Mut machen sein Schicksal in die<br />

eigenen Hände zu nehmen.<br />

So verschieden sie auch sind – sie<br />

haben das gleiche Ziel : in Bremen<br />

Stadtmusikanten zu werden.<br />

Gemeinsam schaffen sie es zwar<br />

nicht nach Bremen, aber sich quasi<br />

unterwegs eine Existenz aufzubauen.<br />

Doch von ganz vorne: das Märchen<br />

von den Bremer Stadtmusikanten wird<br />

dieses Jahr 200 Jahre alt 1819 haben<br />

es die Brüder Grimm erstmals in ihrer<br />

Märchensammlung veröffentlicht.

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