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Botin aus der Buckligen Welt Oktober 2019 - Nr 208

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BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />

Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />

<strong>208</strong>. Ausgabe, Mi, 9. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Auflage: 37.068 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

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CMY<br />

K<br />

„Wertschätzung wächst“<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

Wirtschaftskammer NÖ, Wirtschaftsplattform Bucklige <strong>Welt</strong>, die Region und viele<br />

Schulen veranstalten von 14. bis 18. <strong>Oktober</strong> eine gemeinsame Wertschätzungswoche.<br />

Der Startschuss für ein besseres Miteinan<strong>der</strong>, an dem sich je<strong>der</strong> beteiligen kann, um<br />

gemeinsam mehr zu erreichen. Im Bild: Johann Ostermann, Obmann <strong>der</strong> Wirtschaftsplattform<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> und Sonja Zwazl, Präsidentin <strong>der</strong> Wirtschaftskammer NÖ<br />

Foto: Franz Baldauf<br />

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AKTIONSWOCHE von<br />

07.10–12.10.<strong>2019</strong>


REGION<br />

Inhalt<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />

Interview:<br />

Opernball-Chefin im Gespräch<br />

Lost Places:<br />

„Mittermühl“ in Gleißenfeld<br />

Regionsprojekt:<br />

Wertschätzungswoche<br />

Forscherin:<br />

Kampf gegen Krebs<br />

Lieblingsplatz:<br />

Herbst in <strong>der</strong> Region<br />

Spurensuche:<br />

Im Tal <strong>der</strong> Bourbonen<br />

Vereinstreffen:<br />

Kin<strong>der</strong>freunde Pitten<br />

Neues Buch:<br />

Poesie und Fotografie<br />

Ausflugstipp:<br />

Wan<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Rax<br />

Sportbegeistert:<br />

Frauen und Rugby<br />

Impressum<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

69.985<br />

H<strong>aus</strong>halte<br />

BOTE<br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

12<br />

14<br />

4<br />

8<br />

20<br />

21<br />

22<br />

27<br />

36<br />

39<br />

26<br />

Veranstaltungen dieser Ausgabe<br />

im Überblick:<br />

www.bote-<strong>aus</strong>-<strong>der</strong>-buckligen-welt.at/<br />

veranstaltungen/<br />

Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />

(@Bote.BM)<br />

29.203<br />

H<strong>aus</strong>halte<br />

BURGEN<br />

LAND<br />

überregional<br />

informativ<br />

MITTE<br />

unabhängig<br />

überregional<br />

informativ<br />

unabhängig<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: Weißenböck<br />

Foto: Beyerl<br />

Foto: Rehberger<br />

Foto: Hahn<br />

Die schönsten Plätze <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> findet man im<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Die bucklige<br />

<strong>Welt</strong>reise des Fridolin FUX“<br />

und in dieser Ausgabe<br />

auf Seite 20<br />

Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Da ist sie wie<strong>der</strong>, die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe BOTIN <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>. Seit vielen Jahren ist diese beson<strong>der</strong>e Ausgabe des „Boten“<br />

unser Fixpunkt im <strong>Oktober</strong>. Und wie<strong>der</strong> zeigt sie eine unglaubliche<br />

Vielfalt an tollen weiblichen Persönlichkeiten in <strong>der</strong> Region. Und das<br />

ist gut so. Denn hinter den Kulissen, wenn wir für unsere Beiträge<br />

recherchieren, haben wir bemerkt: Es hat sich in all den Jahren<br />

schon einiges getan.<br />

Das liegt wohl vor allem an <strong>der</strong> Aufmerksamkeit, die wir mit unserer<br />

BOTIN erreichen. Wir werden das ganze Jahr über bei Terminen<br />

und in persönlichen Gesprächen auf die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe<br />

angesprochen. Entwe<strong>der</strong> weil diejenigen es gut finden, dass wir<br />

eine Ausgabe des Jahres ganz im Zeichen starker weiblicher Persönlichkeiten<br />

gestalten. O<strong>der</strong> weil sie selbst einen Vorschlag für<br />

eine „<strong>Botin</strong>“ haben, die wir in unserer Ausgabe vorstellen könnten.<br />

Uns freut beides.<br />

Natürlich gibt es auch den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en, <strong>der</strong> zwischendurch<br />

einmal fragt, ob wir denn genug „<strong>Botin</strong>nen“ finden. Das kostet<br />

uns heute nur mehr ein müdes Lächeln. Wie man an den folgenden<br />

Seiten sieht, ist die Region voll von mutigen, engagierten, kreativen<br />

– einfach ganz beson<strong>der</strong>en – Frauen. Und wie immer waren auf<br />

unserer Liste auch heuer wie<strong>der</strong> viel mehr „<strong>Botin</strong>nen“ drauf, als wir<br />

untergebracht haben. Das heißt zudem, dass die <strong>Oktober</strong><strong>aus</strong>gabe<br />

2020 schon jetzt sehr vielversprechend beginnt.<br />

Zuvor widmen wir uns aber noch mit viel Begeisterung <strong>der</strong> heurigen<br />

BOTIN. Wir durften auch in diesem Jahr wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Jury<br />

dabei sein, um eine beson<strong>der</strong>s engagierte Dame <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> hervorzuheben. Der Leopoldine Reisenbauer Stiftungspreis<br />

von Südwind NÖ passt sehr gut mit <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ und ihren Zielen<br />

zusammen, denn in beiden Fällen geht es darum, jenes Wirken, das<br />

oft im Verborgenen passiert, sichtbar zu machen. Als Dankeschön,<br />

als positives Beispiel, aber auch als Möglichkeit, möglichst viele<br />

Nachahmer zu finden.<br />

Apropos „Einsatz im Verborgenen“. Was uns bei <strong>der</strong> Arbeit an<br />

<strong>der</strong> BOTIN noch aufgefallen ist: Ganz langsam, aber unaufhaltsam,<br />

geht ein Wandel durch die weibliche Gesellschaft. War es in den<br />

Anfängen <strong>der</strong> Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe noch so, dass sich viele Frauen ein<br />

bisschen vor den Reaktionen gefürchtet haben, die ein Artikel über<br />

sie <strong>aus</strong>lösen könnte, so wird diese Furcht jedes Jahr kleiner. Immer<br />

mehr Frauen haben kein Problem mehr damit, das, was sie leisten,<br />

auch zu zeigen. Und das ist eine sehr, sehr erfreuliche Entwicklung.<br />

Eine, die sich an ihre Position im Rampenlicht bereits gewöhnt<br />

hat, ist Opernball-Chefin Maria Großbauer. Wussten Sie, dass sie<br />

ganz in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> aufgewachsen ist? Genauer<br />

gesagt in Grafenbach-St. Valentin. Meine Kollegin Karin Egerer<br />

sprach mit ihr über ihre Aufgabe, den Ball <strong>der</strong> Bälle und darüber,<br />

wie sie zum echten Organisationstalent wurde. Vom Ballsaal in die<br />

Berge begab sich Karin Egerer dann für den aktuellen Ausflugstipp,<br />

<strong>der</strong> diesmal etwas außerhalb <strong>der</strong> Region gelegen ist, auf einen unserer<br />

„H<strong>aus</strong>berge“: die Rax.<br />

Alle Highlights dieser Ausgabe aufzuzählen ist unmöglich. Es ist<br />

aber immer wie<strong>der</strong> schön zu sehen, wie das En<strong>der</strong>gebnis unserer<br />

Recherchen für die BOTIN in geballter Ladung <strong>aus</strong>sieht. Wir haben<br />

so viele unterschiedliche und tolle weibliche Persönlichkeiten<br />

getroffen und mit ihnen über ihre Ziele und Träume gesprochen.<br />

Diese nun Seite für Seite präsentieren zu können macht uns stolz.<br />

Die Weihnachts<strong>aus</strong>gaben erscheinen am<br />

20. November <strong>2019</strong><br />

Redaktionsschluss: Fr., 8. November <strong>2019</strong><br />

2 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

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Ich bin sicher, auch Sie werden diese beson<strong>der</strong>e Ausgabe genießen<br />

und dabei viel Neues erfahren. Wir wünschen Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen und Eintauchen in die „Weibliche Bucklige <strong>Welt</strong>“.


REGION<br />

Von links: Bildungswerk-Bucklige-<strong>Welt</strong>-Obfrau Edith Tippel, Bote-Chefredakteurin Cornelia Rehberger, Südwind-NÖ-Leiterin Ingrid Schwarz,<br />

Preisträgerin Inge Weik und die beiden Töchter von Leopoldine Reisenbauer, Waltraud Halmer und Margit Sauer, mit ihren beiden Söhnen bei <strong>der</strong> Übergabe<br />

<strong>der</strong> Urkunde am Schöpfungsweg in Pitten / Foto: Rehberger<br />

Reisenbauer-Preis an Inge Weik<br />

Zum dritten Mal vergab Südwind<br />

NÖ heuer den mit 1.000 Euro dotierten<br />

Leopoldine Reisenbauer<br />

Stiftungspreis in Kooperation mit<br />

<strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ an eine beson<strong>der</strong>s engagierte<br />

Frau <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>. Die Wahl <strong>der</strong> Jury fiel heuer<br />

auf Inge Weik <strong>aus</strong> Pitten – und<br />

das <strong>aus</strong> gutem Grund.<br />

Der Leopoldine Reisenbauer<br />

Stiftungspreis geht heuer an<br />

Inge Weik <strong>aus</strong> Pitten. Als sie<br />

Südwind-NÖ-Regionalstellenleiterin<br />

Ingrid Schwarz darüber<br />

informierte, war die Überraschung<br />

groß. „Ich arbeite so im<br />

Stillen und unspektakulär, die<br />

Nachricht war schon ein kleiner<br />

Schreck. Und dann war die<br />

Freude natürlich sehr groß“, so<br />

Weik. Für das Preisgeld hatte<br />

die Pittenerin sogleich einen guten<br />

Verwendungszweck. Nicht<br />

etwa für sich selbst, son<strong>der</strong>n um<br />

eines ihrer beson<strong>der</strong>en Herzensprojekte,<br />

den Schöpfungsweg in<br />

Pitten, an einigen Stationen zu<br />

erneuern und zu erweitern.<br />

Hilfsprojekte<br />

für die Ärmsten<br />

Der Schöpfungsweg ist schon<br />

für sich ein sehr arbeitsintensives<br />

„Hobby“. Das ist aber<br />

noch längst nicht alles.<br />

Frau Weik hat sich schon in<br />

ihrem Beruf als Lehrerin für sozial<br />

benachteiligte Menschen<br />

eingesetzt. Seit dem Jahr 2000<br />

ist sie für entwicklungspolitische<br />

Projekte aktiv. Ihre Garage in<br />

Pitten war Sammelort und Logistikzentrum<br />

für zahlreiche<br />

Hilfslieferungen in benachteiligte<br />

Regionen. An <strong>der</strong> Weihnachtspaketaktion<br />

etwa haben<br />

sich viele Schulkin<strong>der</strong> beteiligt<br />

und unzählige kleine Geschenke<br />

für Kin<strong>der</strong> gesammelt, die sonst<br />

kein Packerl unter dem Weihnachtsbaum<br />

gehabt hätten.<br />

Frau Weik setzt sich mit ihrem<br />

Verein „Für unsere <strong>Welt</strong>“<br />

auch für Schulpartnerschaften<br />

ein, hilft in Albanien, Südungarn<br />

und Rumänien.<br />

Unermüdlich steht sie auf<br />

Märkten, um mit selbstgemachten<br />

Naturprodukten für<br />

ihre Hilfsprojekte zu sammeln.<br />

„Das Preisgeld fließt direkt in<br />

Projekte von Frau Weik und ist<br />

damit beson<strong>der</strong>s sinnvoll eingesetzt“,<br />

freut sich Ingrid Schwarz<br />

von Südwind NÖ.<br />

Der jahrelange und beson<strong>der</strong>e<br />

Einsatz von Frau Weik hat die<br />

Jury überzeugt. Und dennoch<br />

ist es immer eine schwierige<br />

Entscheidung, denn heuer waren<br />

es beson<strong>der</strong>s viele interessante<br />

Frauen, die für den Preis<br />

vorgeschlagen wurden. Eine jede<br />

hätte sich den Preis verdient,<br />

und wir danken an dieser Stelle<br />

allen für die Einsendungen und<br />

natürlich auch für das Engagement<br />

<strong>der</strong> vorgeschlagenen<br />

Damen. Wir freuen uns schon<br />

auf die nächste Preisverleihung<br />

2020.<br />

Der Leopoldine Reisenbauer<br />

Stiftungspreis von Südwind<br />

NÖ ist mit 1.000 Euro dotiert.<br />

Er wird jedes Jahr im Gedenken<br />

an Leopoldine Reisenbauer<br />

vergeben, die im Jänner 2017<br />

unerwartet verstorben ist. Mit<br />

dem Preis sollen das Engagement<br />

und das Ehrenamt von<br />

Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

und dem Wechselland honoriert<br />

werden. Der Preis soll aber auch<br />

den Mut und die Tatkraft von<br />

Frauen sichtbar machen, denn<br />

globale und lokale Gerechtigkeit<br />

ist möglich.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Die Preisträgerin:<br />

Inge Weik setzt sich seit Jahrzehnten<br />

mit ihrem Verein „Für unsere<br />

<strong>Welt</strong>“ für die Ärmsten <strong>der</strong> Armen<br />

etwa in Albanien o<strong>der</strong> Rumänien<br />

ein. Der Schöpfungsweg in Pitten ist<br />

durch das Engagement von ihr und<br />

ihrem Mann entstanden und wird<br />

auch laufend von ihnen gepflegt und<br />

erweitert.<br />

Die Jury:<br />

Ingrid Schwarz (Südwind NÖ)<br />

Edith Tippel (Bildungswerk BW)<br />

Regionsobmann Fritz Trimmel,<br />

Cornelia Rehberger („Bote“),<br />

Margit Sauer (Tochter von<br />

Leopoldine Reisenbauer)<br />

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Mo., Mi., Fr.<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Sa.– So. 9.30 bis 12.00 Uhr<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

3


Opernball-Che<br />

ihre Träume z<br />

REGION<br />

Als Grenzgängerin zur <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> verbrachte die heutige<br />

Opernball-Chefin Maria Großbauer ihre Kindheit in Grafenbach-<br />

St. Valentin. Bis heute hat sie ihren Bezug zur Heimat nicht verloren,<br />

obwohl sie neben ihrer Tätigkeit als Organisatorin <strong>der</strong> wohl<br />

bekanntesten Ballveranstaltung <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> auch noch einige an<strong>der</strong>e<br />

Dinge unter einen Hut bringen muss. Welche das sind, verrät sie im<br />

Interview mit <strong>der</strong> BOTIN.<br />

Opernball-Chefin Maria Großbauer auf <strong>der</strong> großen Feststiege<br />

Foto: Wiener Staatsoper / Michael Pöhn<br />

<strong>Botin</strong>: Wie wird man<br />

Opernball-Chefin?<br />

Maria Großbauer: Soweit ich<br />

weiß, gibt es kein eigenes Hochschulstudium<br />

für Opernball-Organisatorinnen!<br />

Schade eigentlich.<br />

Einen klassischen Weg,<br />

diese Funktion irgendwann <strong>aus</strong>füllen<br />

zu dürfen, sehe ich nicht.<br />

Die Aufgaben in dieser wahrlich<br />

beson<strong>der</strong>en Position sind vielfältig.<br />

Sie erfor<strong>der</strong>n eine große Liebe<br />

zur Wiener Staatsoper, zu ihrer<br />

Geschichte und vor allem zu<br />

den Künsten und Künstlern des<br />

H<strong>aus</strong>es. Es ist großartig, einen<br />

Ball zu Ehren dieser Kunststätte<br />

und seiner Sänger, Musiker, Dirigenten<br />

etc. zu gestalten. Ich bin<br />

sehr dankbar dafür, dass mich<br />

Direktor Dominique Meyer eingeladen<br />

hat, diese fantastische<br />

Aufgabe zu übernehmen und ich<br />

somit bereits den vierten Opernball<br />

organisieren darf.<br />

War das immer schon<br />

ihr Traum?<br />

Ich bin mit <strong>der</strong> Wiener Staatsoper<br />

seit jeher eng verbunden,<br />

denn ich durfte schon als Kind<br />

dieses beson<strong>der</strong>e H<strong>aus</strong> und die<br />

Menschen, die darin wirken,<br />

erleben. Mein Vater, er war Mitglied<br />

<strong>der</strong> Wiener Philharmoniker,<br />

hat mich oft zu den Proben<br />

mitgenommen. So konnte ich<br />

schon früh inmitten <strong>der</strong> weltbesten<br />

Musiker viele einmalige<br />

Erfahrungen sammeln. Heute<br />

an diesem Ort arbeiten zu dürfen<br />

und das prunkvolle H<strong>aus</strong> in<br />

einen <strong>der</strong> schönsten Ballsäle <strong>der</strong><br />

<strong>Welt</strong> zu verwandeln ist schon ein<br />

wahrer Traum!<br />

Welche Vor<strong>aus</strong>setzungen<br />

muss man mitbringen?<br />

Die allermeisten Leute sehen<br />

klarerweise nur das En<strong>der</strong>gebnis<br />

des Balles: eine unterhaltsame,<br />

leichtfüßige Veranstaltung, die<br />

auf allen Ebenen nur den höchsten<br />

Qualitätsstandards gerecht<br />

wird – und das ist auch gut so.<br />

Dahinter steckt allerdings unfassbar<br />

viel harte Arbeit, die<br />

Kreativität, Einfallsreichtum,<br />

Organisationstalent, Verhandlungs-<br />

und Kommunikationsgeschick<br />

erfor<strong>der</strong>t. Vor allem aber<br />

die Liebe zum Detail.<br />

Wie lange dauert die<br />

Vorbereitung für den Ball<br />

<strong>der</strong> Bälle?<br />

Nach dem Ball ist vor dem<br />

Ball! Bereits am Tag nach dem<br />

Opernball trudeln erste Mails im<br />

Opernballbüro ein mit <strong>der</strong> Bitte,<br />

Karten und Logen zu reservieren,<br />

mit Kooperationsanfragen<br />

und ebenso Mails begeisterter<br />

junger Menschen, die sich für<br />

das Eröffnungskomitee anmelden<br />

wollen. Für ein Fest dieser<br />

Größenordnung braucht es tatsächlich<br />

ein Jahr, um alles zu<br />

organisieren.<br />

Wie viele Menschen sind<br />

damit beschäftigt?<br />

Am Ballabend selbst befinden<br />

sich 7.230 Menschen im Opernh<strong>aus</strong>,<br />

davon sind 5.150 Gäste,<br />

<strong>der</strong> Rest Mitarbeiter. Etwa 150<br />

Musikerinnen und Musiker bemühen<br />

sich um die musikalische<br />

Unterhaltung, rund 320<br />

Personen um die Bewirtung <strong>der</strong><br />

Ballgäste. Zuvor wird die Oper<br />

von 350 Fach- und 150 Hilfskräften<br />

innerhalb von 30 Stunden<br />

zu einem <strong>der</strong> schönsten Ballsäle<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong> umgebaut. Etwa 50<br />

Firmen sind jedes Jahr daran<br />

beteiligt.<br />

Was macht beson<strong>der</strong>en<br />

Spaß, und was sind die<br />

großen Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen?<br />

Es ist wun<strong>der</strong>voll zu sehen,<br />

wie Ideen zunächst auf Papier<br />

verewigt und dann in die Realität<br />

umgesetzt werden. Dafür<br />

braucht es viele schlaue Köpfe,<br />

Fachwissen <strong>aus</strong> den verschiedensten<br />

Abteilungen und zahllose<br />

helfende Hände. Das<br />

Opernball-Team arbeitet wie ein<br />

Uhrwerk, in dem letztlich jedes<br />

Zahnrad ineinan<strong>der</strong>greift. Das ist<br />

jedes Mal aufs Neue fantastisch<br />

zu sehen! Die große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />

ist, bei den unzähligen<br />

kleinen und großen Aufgaben<br />

das große Ganze und den Zeit-<br />

4 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


REGION<br />

fin: „Frauen ermutigen,<br />

u verwirklichen“<br />

plan nicht <strong>aus</strong> den Augen zu<br />

verlieren.<br />

Gab es dabei auch lustige<br />

Hoppalas?<br />

Bei aller Ernsthaftigkeit, die<br />

eine Veranstaltung dieser Größenordnung<br />

in <strong>der</strong> Planung und<br />

Organisation verlangt, kommt<br />

<strong>der</strong> Spaß natürlich nicht zu kurz.<br />

Klar gibt es da und dort Hoppalas.<br />

Viele Monate vor dem letzten<br />

Opernball etwa habe ich in<br />

einer Bar in <strong>der</strong> Wiener Innenstadt<br />

einen Pianisten spielen<br />

gehört, <strong>der</strong> fantastisch war! Ich<br />

dachte, er müsste zumindest<br />

einmal im Leben im Rahmen<br />

des Opernballs in <strong>der</strong> Wiener<br />

Staatsoper auftreten. Darauf<br />

angesprochen war er sehr begeistert,<br />

eröffnete mir aber,<br />

dass er seit 28 Jahren Korrepetitor<br />

an <strong>der</strong> Ballettakademie <strong>der</strong><br />

Wiener Staatsoper ist. Da hatte<br />

wohl schon jemand vor mir sein<br />

Talent erkannt!<br />

Wie bringt man die<br />

Vorbereitung für den<br />

Opernball und alle an<strong>der</strong>en<br />

beruflichen Dinge<br />

unter einen Hut?<br />

Wenn man mit viel Leidenschaft<br />

an seine Aufgaben herangeht,<br />

dann gehen sie einem<br />

auch leicht von <strong>der</strong> Hand. Aber<br />

es stimmt schon, dass es eine<br />

umfassende Logistik und eine<br />

gute Organisation erfor<strong>der</strong>t, um<br />

mein politisches Amt als Nationalratsabgeordnete<br />

und die<br />

Leitung des Wiener Opernballs<br />

unter einen Hut zu bekommen.<br />

(Anm.: Das Interview wurde im<br />

September geführt. Zu diesem<br />

Zeitpunkt war noch nicht sicher,<br />

ob sie nach <strong>der</strong> Wahl Abgeordnete<br />

im Nationalrat bleibt.)<br />

Zudem bin ich Mutter eines<br />

5-jährigen Sohnes. Da werden<br />

die Tage akribisch durchgeplant<br />

und nicht selten durch spontane<br />

Neuerungen und Erfor<strong>der</strong>nisse<br />

gänzlich über den Haufen<br />

geschmissen. Da braucht es<br />

schon eine gewisse Flexibilität<br />

und vor allem Ausdauer!<br />

Was gehört beim Opernball<br />

zu Ihren Aufgaben?<br />

Ich bin für die Konzeption,<br />

die gestalterische Ausrichtung<br />

und die Organisation des Balls<br />

zuständig. Bei all meinen Bällen<br />

zieht sich das Credo „Alles<br />

Oper!“ wie ein roter Faden<br />

durch die Ballnacht. Jedes Jahr<br />

rücken an<strong>der</strong>e Zitate <strong>aus</strong> unterschiedlichen<br />

Opern in den Fokus,<br />

die sich in <strong>der</strong> Kulinarik, den<br />

Blumenarrangements, Dekorationen,<br />

Ballspenden etc. wie<strong>der</strong>finden.<br />

Die Komitee-Auswahl<br />

obliegt ebenso mir wie die Wahl<br />

<strong>der</strong> Musikstücke für die Eröffnungschoreografien<br />

<strong>der</strong> Debütantinnen<br />

und Debütanten und<br />

jene <strong>der</strong> leitenden Tanzschule.<br />

Ich arrangiere Kooperationen<br />

und schließe Verträge mit dutzenden<br />

Opernball-Partnern ab.<br />

Beispielsweise habe ich lange<br />

davon geträumt, ein begehbares<br />

echtes Lebkuchenh<strong>aus</strong> in Anlehnung<br />

an die Oper Hänsel und<br />

Gretel am Opernball zu präsentieren.<br />

Dazu habe ich im letzten<br />

Jahr Familie Pirker <strong>aus</strong> Mariazell<br />

mit ihrem köstlichen Lebkuchen<br />

und die junge Bühnenbildnerin<br />

Agnes Hasun zusammengeführt,<br />

die gemeinsam ein zauberhaftes<br />

Lebkuchenh<strong>aus</strong> gebaut haben.<br />

Der Duft des H<strong>aus</strong>es nahe dem<br />

Ballsaal war umwerfend. Ich<br />

gestalte auch das kulinarische<br />

Angebot, das weit mehr als Gulasch<br />

und Würstel zu bieten hat!<br />

Und auch das musikalische Angebot<br />

verän<strong>der</strong>t sich stetig! 24<br />

Musikgruppen werden von mir<br />

<strong>aus</strong>gesucht und koordiniert, um<br />

an den verschiedensten Schauplätzen<br />

im H<strong>aus</strong> den Opernball<br />

zu einem klingenden Fest zu machen!<br />

Ebenso steht die Organisation<br />

zahlreicher Side-Events,<br />

wie beispielsweise <strong>der</strong> Modeevent<br />

Couture Salon, auf meiner<br />

Agenda-Liste. Gleichzeitig ist es<br />

mir wichtig, jedes Jahr Möglichkeiten<br />

zu finden, für karitative<br />

Zwecke Geld zu sammeln, durch<br />

eigene Veranstaltungen o<strong>der</strong> Benefizverkäufe.<br />

Bleibt da überhaupt noch<br />

Zeit für einen Ausgleich zur<br />

Arbeit?<br />

Alle Aufgaben unter einen Hut<br />

zu bringen ist schon for<strong>der</strong>nd.<br />

Aber um leistungsfähig und gesund<br />

zu bleiben, muss man auch<br />

sehr bewusst auf sich schauen,<br />

und das bedeutet, sich ab und<br />

an kleinere Auszeiten zu nehmen.<br />

Eine Runde laufen gehen,<br />

ein gutes Buch lesen, ein klassisches<br />

Konzert besuchen, Pasta<br />

kochen und mit <strong>der</strong> Familie<br />

genießen o<strong>der</strong> zwei Tage Tapetenwechsel<br />

in Venedig. All das<br />

liebe ich sehr und brauche ich,<br />

um mir einen entsprechenden<br />

Ausgleich zu schaffen.<br />

Welches ist Ihr „Lieblingsplatzerl“<br />

am Opernball?<br />

Ehrlicherweise gibt es so viele<br />

tolle Plätze, dass ich bis morgens<br />

früh um 5 Uhr im ganzen<br />

Opernh<strong>aus</strong> unterwegs bin, um<br />

alle Bars, Salons, Tanz- und Kulinarikbereiche<br />

zu sehen. Nach<br />

all den Vorbereitungen und Anstrengungen<br />

ist es schön, allerorts<br />

Menschen zu sehen, die<br />

sich bestens unterhalten.<br />

Ist es für Sie anstrengend,<br />

im Rampenlicht zu stehen?<br />

Die Aufgabe als Organisatorin<br />

des Opernballs bringt<br />

ebenso wie jene als ÖVP-Nationalratsabgeordnete<br />

und Kultursprecherin<br />

eine gewisse Öffentlichkeit<br />

und mediale Präsenz<br />

mit sich, die ich gerne nutze,<br />

um von <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heit des<br />

Opernh<strong>aus</strong>es und des Balls zu<br />

berichten, aber auch, um meine<br />

Anliegen in Sachen kultureller<br />

und musikalischer Bildung<br />

zu vermitteln. Ich halte es für<br />

enorm wichtig, Menschen für<br />

Kultur zu begeistern. Insofern<br />

nutze ich dazu gerne das sogenannte<br />

„Rampenlicht“. Aber<br />

auch, um Frauen zu ermutigen,<br />

selbstbewusst ihre Ideen und<br />

Vorstellung zu verwirklichen<br />

und Träume zu leben!<br />

Tanzen Sie gerne –<br />

auch am Ball?<br />

Oh ja, ich werde am Opernball<br />

immer wie<strong>der</strong> zum Tanz<br />

aufgefor<strong>der</strong>t! Egal ob im großen<br />

Ballsaal zur Bigband, in <strong>der</strong><br />

Disko zu feinstem DJ-Sound<br />

o<strong>der</strong> beim Heurigen zu traditionellen<br />

Volksmusikklängen – bei<br />

guter Musik kann man ohnehin<br />

kaum die Beine stillhalten. Der<br />

letzte Tanz des Abends gehört<br />

allerdings immer meinem Mann.<br />

Da tanzen wir dann um 5 Uhr<br />

morgens im Ballsaal zum letzten<br />

Lied <strong>der</strong> Ballnacht, zu „Brü<strong>der</strong>lein<br />

fein“. Das ist jedes Jahr<br />

ein ganz beson<strong>der</strong>er Abschluss<br />

einer sehr beson<strong>der</strong>en Nacht.<br />

Wie viel „Learning by<br />

Doing“ steckt in <strong>der</strong><br />

Ball-Organisation?<br />

Zu Beginn steht man vor<br />

einem riesigen Berg, den man<br />

erstmals erklimmen muss. Aber<br />

wenn man den Gipfel einmal erreicht<br />

hat, kennt man den Weg.<br />

Mit jedem Ball gewinnt man an<br />

Routine. Man weiß, wie das<br />

Uhrwerk tickt, man kennt die<br />

Menschen im H<strong>aus</strong>, die Agenden<br />

und den optimalen Zeitplan.<br />

Das vereinfacht die Organisation<br />

und bietet gleichzeitig die<br />

Möglichkeit, Energien und Ideen<br />

in noch mehr Details zu stecken,<br />

sich noch mehr kreativ <strong>aus</strong>zutoben.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s wichtig<br />

ist natürlich mein kleines, feines<br />

Team: Wir sind zusammengewachsen<br />

wie eine Familie.<br />

Noch dazu bei so einem<br />

Event, auf das die ganze<br />

<strong>Welt</strong> schaut. Kommt Ihnen<br />

ihr „jugendliches“ Alter<br />

dabei zugute?<br />

Ich glaube, gute Ideen und<br />

Leidenschaft für eine Sache<br />

sind keine Frage des Alters! Der<br />

Tatendrang ist vielleicht in jüngeren<br />

Jahren ein an<strong>der</strong>er. Ich<br />

finde es wichtig, bei einer Veranstaltung<br />

wie dem Opernball<br />

eine Balance zwischen Traditionen<br />

und Mo<strong>der</strong>ne zu schaffen.<br />

Nicht alles krampfhaft zu<br />

mo<strong>der</strong>nisieren, was altbewährt<br />

ist, und gleichzeitig den Ball zu<br />

einer zeitgemäßen Veranstaltung<br />

zu machen, um erfolgreich<br />

zu sein. Dazu muss man oft alte<br />

Strukturen aufbrechen und sich<br />

trauen, Dinge an<strong>der</strong>s zu machen<br />

als in den letzten 30 Jahren. Da<br />

tut man sich in jüngeren Jahren<br />

vermutlich leichter.<br />

Glauben Sie, dass Sie<br />

frischen Wind in den<br />

Opernball gebracht haben?<br />

Wenn man eine solche Aufgabe<br />

übernimmt, ist man natürlich<br />

voller Respekt für die bisherige<br />

Geschichte dieser weltbekannten<br />

Ballveranstaltung.<br />

Gleichzeitig bietet sich einem<br />

eine beson<strong>der</strong>e Gelegenheit,<br />

seine eigene Handschrift hier<br />

erkennbar werden zu lassen.<br />

Die Resonanz und die vielen<br />

positiven Rückmeldungen <strong>der</strong><br />

Gäste bestätigen mich in meiner<br />

Arbeit. Die Nachfrage nach<br />

Logen und Karten wird stets<br />

größer, die Wartelisten werden<br />

von Jahr zu Jahr länger. Ich<br />

denke, als Nächstes sollten wir<br />

überlegen, das Opernh<strong>aus</strong> <strong>aus</strong>zubauen<br />

– bestenfalls auf Stadiongröße,<br />

dann sollten alle Gäste<br />

Platz finden!<br />

Karin Egerer<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

5


REGION<br />

Gerechtere <strong>Welt</strong> mit regionalem Engagement<br />

Gemeinde Krumbach, NMS Scheiblingkirchen und Lea<strong>der</strong>-Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland wurden <strong>aus</strong>gezeichnet / Foto: Rehberger<br />

17 „Global Goals“ haben die<br />

193 Mitgliedstaaten <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen im Jahr 2015<br />

festgehalten, um gemeinsam<br />

an einer guten Zukunft für alle<br />

Menschen zu arbeiten. Dazu<br />

gehören unter an<strong>der</strong>em Klimaschutz,<br />

Bekämpfung von Armut<br />

und Hunger, hochwertige<br />

Bildung o<strong>der</strong> auch nachhaltige<br />

Städte und Gemeinden. Unter<br />

dem Motto „17 und wir – Globale<br />

Ziele lokal erleben“ wurden<br />

vom Land NÖ, dem Klimabündnis<br />

NÖ sowie von Südwind Österreich<br />

beson<strong>der</strong>e „Wegweiser“<br />

gesucht, die diese Ziele durch<br />

ihr Engagement konsequent<br />

verfolgen.<br />

Aus 50 Einreichungen wurden<br />

schließlich 17 „Wegweiser“ <strong>aus</strong>gewählt,<br />

die im Rahmen einer<br />

zehntägigen Tour besucht wurden.<br />

Den Abschluss bildete <strong>der</strong><br />

www.berger-maschinen.at<br />

Festakt in <strong>der</strong> Gemeinde Krumbach,<br />

wo gleich drei „Wegweiser“<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet wurden.<br />

Die Gemeinde Krumbach<br />

wurde für ihr Engagement in Sachen<br />

Klimaschutz <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Die NMS Scheiblingkirchen<br />

integriert die „Global Goals“<br />

seit Jahren in den Unterricht<br />

und setzt beson<strong>der</strong>e Schwerpunkte<br />

in Sachen Klimaschutz.<br />

Auch die Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

– Wechselland wurde für ihr Engagement<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet. Etwa<br />

als erste Fair-Trade-Region Nie<strong>der</strong>österreichs.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

haben die Bürgermeister <strong>der</strong><br />

Region eine gemeinsame Absichtserklärung<br />

unterzeichnet,<br />

um sich auch weiterhin <strong>der</strong> Erreichung<br />

<strong>der</strong> „Global Goals“ zu<br />

verpflichten.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Neues Ortszentrum<br />

nimmt Formen an<br />

ER-KOMMUNAL-<br />

TERTECHNIK<br />

KTS Forstanhänger mit Kran<br />

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Tragkraft: KTS<br />

Forstanhänger 8,5 to o<strong>der</strong> mit<br />

mit<br />

10 Kran<br />

Kran<br />

to<br />

Reichweite Tragkraft: Kran: 8,5 t o<strong>der</strong> 6,7 10 o<strong>der</strong> t 7,5 m<br />

Tragkraft: Reichweite 8,5 Kran: to o<strong>der</strong> 6,7 m o<strong>der</strong> 10 to7,5 m<br />

4 Rungenpaare, Flap-Down-Abstützung<br />

Reichweite 4 Rungenpaare, Flap-Down-Abstützung,<br />

KTION! Greifer Greifer u.<br />

Kran: 6,7 o<strong>der</strong> 7,5 m<br />

u. Rotator, Straßenbeleuchtung<br />

4 Rungenpaare, Flap-Down-Abstützung<br />

Greifer F. Berger F. Berger u. Industriemaschinen Rotator, Straßenbeleuchtung<br />

Service<br />

GmbH GmbH & & Co. KG<br />

F. 2355 Berger 2355<br />

Wiener Industriemaschinen Neudorf, Tel.<br />

Tel.<br />

02236/615<br />

02236/61551-421<br />

Service 51-431<br />

GmbH<br />

E-Mail:<br />

& Co.<br />

wr.neudorf<br />

KG<br />

@ berger-maschinen.at<br />

Email: wr. neudorf@berger-maschinen.at<br />

2355 Wiener Neudorf, Tel. 02236/61551-421<br />

eise auf alle<br />

rtengeräte.<br />

6 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Von links: Karl Weiß (Johann Fuchs GmbH), Bgm. Bernhard Karnthaler,<br />

Friedrich Ludwig (Johann Fuchs GmbH), NR-Abg. Christian Stocker und<br />

BR Martin Preine<strong>der</strong> / Foto: Sabine Monza<br />

Mitte September war es so<br />

weit: Die Marktgemeinde Lanzenkirchen<br />

lud zur Gleichenfeier<br />

für den Bau des neuen Gemeindeamtes.<br />

Die große B<strong>aus</strong>telle<br />

befindet sich mitten im Ortszentrum,<br />

hier werden nicht nur neue<br />

Amtsräumlichkeiten entstehen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Geschäfte und<br />

Wohnungen sowie ein spektakulärer<br />

Hauptplatz.<br />

Zur Gleichenfeier für das Gemeindeamt<br />

waren daher zahlreiche<br />

Vertreter <strong>der</strong> bau<strong>aus</strong>führenden<br />

Firmen erschienen und<br />

natürlich die gesamte Belegschaft,<br />

die zurzeit an <strong>der</strong> großen<br />

B<strong>aus</strong>telle tätig ist. Für sie ist die<br />

Gleichenfeier eine gelebte Tradition,<br />

nach dem Gleichenspruch<br />

gibt es schließlich Gleichengeld<br />

und eine Einladung zu einem<br />

gemeinsamen Essen.<br />

Die Eröffnung des neuen Gemeindeamtes<br />

ist für September<br />

2020 geplant, bis jetzt ist auf<br />

<strong>der</strong> B<strong>aus</strong>telle alles planmäßig<br />

verlaufen, und es gab auch keine<br />

Unfälle.<br />

Irene Hruby


REGION<br />

Start für Kin<strong>der</strong>reha „kokon“<br />

HOLZWURM<br />

Landh<strong>aus</strong>diele<br />

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nur € 29,90/m 2<br />

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Laminat<br />

Leisten<br />

DELTA<br />

Die kollegiale Führung von kokon Bad Erlach (v. li.): Kaufmännischer Direktor Christian Gattringer, Ärztliche Direktorin<br />

Prim. Dr. Anna Maria Cavini und Pflegedirektorin Eva Maria Kellner / Fotos (2): kokon<br />

Am 16. <strong>Oktober</strong> wird es soweit<br />

sein: Die Reha für junge<br />

Menschen „kokon“ in Bad Erlach<br />

nimmt ihren Betrieb auf. Im<br />

September gab es einen ersten<br />

Rundgang für Interessierte.<br />

Das Areal <strong>der</strong> neuen Rehabilitationseinrichtung<br />

erstreckt sich<br />

auf über 7.800 m 2 gleich gegenüber<br />

<strong>der</strong> Therme Linsberg Asia.<br />

Schon von außen erkennt man<br />

großzügige Sport- und Spielflächen<br />

sowie Grünanlagen. Im<br />

Innenbereich befinden sich hell<br />

und freundlich <strong>aus</strong>gestattete<br />

Zimmer für die kleinen Patienten<br />

und <strong>der</strong>en Familienangehörigen.<br />

Für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche stehen<br />

114 Betten zur Verfügung,<br />

104 Betten sind zusätzlich für<br />

Begleitpersonen eingerichtet.<br />

Zahlreiche Untersuchungs- und<br />

Behandlungsräume, Aufenthaltsräume,<br />

ein toller Turnsaal<br />

riegler.r@elektro-riegler.at<br />

0664 182 00 99<br />

H<strong>aus</strong> in Wiesmath<br />

zu vermieten!<br />

Kälte- und Klimatechniker<br />

wird bei<br />

Elektro Riegler<br />

in Krumbach<br />

aufgenommen!<br />

Entlohnung nach KV und<br />

Bereitschaft zur Überzahlung<br />

sowie ein Hallenbad für therapeutische<br />

Zwecke vervollständigen<br />

das Angebot. Außerdem<br />

gibt es Klassenzimmer für die<br />

Heilstättenschule, denn die jungen<br />

Menschen sollen schließlich<br />

den schulischen Anschluss<br />

nicht verlieren.<br />

Unterstützung<br />

vom ersten Tag an<br />

Die Anwendungsgebiete für<br />

die Behandlung <strong>der</strong> jungen<br />

Menschen umfassen bei „kokon“<br />

die medizinischen Bereiche<br />

Orthopädie, Kin<strong>der</strong>chirurgie,<br />

Neurologie und Neurochirurgie,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie<br />

sowie Entwicklungs- und Sozialpädiatrie.<br />

Ein beson<strong>der</strong>er Schwerpunkt<br />

wird auf die Betreuung von<br />

Frühchen und <strong>der</strong>en Eltern gelegt.<br />

Je besser Kin<strong>der</strong> und Eltern<br />

vom ersten Tag an unterstützt<br />

Foto: A.Z.<br />

Familie Buchegger lädt recht herzlich ein:<br />

Mostschank<br />

Fr 4. <strong>Oktober</strong> bis<br />

So 13. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

werden, umso kleiner sind bekanntlich<br />

die Auswirkungen im<br />

späteren Leben.<br />

Für die Frühgeborenen steht<br />

in den ersten Lebenswochen <strong>der</strong><br />

Kampf ums Überleben im Mittelpunkt.<br />

Komplikationen sind<br />

dabei Atemprobleme, schwere<br />

Infektionen, Schäden an Lunge,<br />

Darm, Augen o<strong>der</strong> Gehirn. Die<br />

Reha soll den Weg in Richtung<br />

Alltag und Normalität ebnen.<br />

Für die Ärztliche Leiterin <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendreha „kokon“<br />

Prim. Dr. Anna Cavini und<br />

ihr Team bedeutet <strong>der</strong> Start von<br />

„kokon“ eine große Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung,<br />

gilt es doch, Patienten<br />

vom Säuglingsalter bis zum<br />

frühen Erwachsenenalter zu betreuen.<br />

Bei Vollbetrieb werden<br />

rund 125 Mitarbeiter beschäftigt<br />

sein, voll motiviert und mit<br />

großem Engagement.<br />

Irene Hruby<br />

Forellenessen Fr 6. bis So 8. Dezember<br />

Kalte und warme<br />

H<strong>aus</strong>mannskost mit<br />

Krautspezialitäten<br />

2851 Krumbach<br />

Tiefenbach 1<br />

Tel. 02647/422 63<br />

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Zehnergürtel 110<br />

2700 Wiener Neustadt<br />

www.holzwurm.at<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

7


Lost<br />

Places<br />

Lost<br />

Places<br />

Die „Mittermühl“ im Wande<br />

Auf unserer Suche nach verborgenen Orten in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

freuen wir uns immer über Tipps unserer Leserinnen und Leser!<br />

Über Aufrufe im Boten o<strong>der</strong> über Online-Medien haben uns schon<br />

einige Hinweise erreicht. Manchmal bekommen wir den Kontakt<br />

zum Eigentümer gleich dazu, manchmal müssen wir diese erst<br />

her<strong>aus</strong>finden. Dass sich aber jemand direkt und mit den Worten „Ich<br />

habe so einen beson<strong>der</strong>en Platz zu H<strong>aus</strong>e ... älter und recht einmalig<br />

für die Bucklige <strong>Welt</strong>!“ bei uns meldet, ist eher die Ausnahme. Dass<br />

wir uns diesen Ort nicht entgehen lassen, ist natürlich klar!<br />

Die sogenannte „Mittermühl“<br />

liegt auf halbem Weg zwischen<br />

Scheiblingkirchen und<br />

Gleißenfeld, umgeben von Bäumen,<br />

Fel<strong>der</strong>n und Pferdekoppeln<br />

zwischen <strong>der</strong> Altenheimstraße<br />

und <strong>der</strong> Aspangbahn.<br />

Große Holzscheunen umgeben<br />

einen alten Hof, auf einem Stalldach<br />

sitzt ein kleines Türmchen<br />

als Merkzeichen in <strong>der</strong> Landschaft.<br />

Dass dieses idyllische<br />

Ensemble die mittlerweile dritte<br />

– zumindest nachweisbare –<br />

Nutzung erfährt und zu neuem<br />

Leben erweckt wurde, sieht man<br />

von außen nicht sofort. Deshalb<br />

haben wir die Pächter Erik und<br />

Christine Söllner besucht und<br />

neben schönen Bil<strong>der</strong>n auch<br />

viel Wissenswertes über die<br />

Geschichte dieses Ortes mitgenommen.<br />

Spurensuche nach den<br />

Ursprüngen <strong>der</strong> Mühle<br />

Wie lange es die Mittermühl<br />

bereits gibt, ist nicht ganz klar,<br />

selbst die Gemeinde hat kaum<br />

Aufzeichnungen über ihre Historie.<br />

Die H<strong>aus</strong>nummer ist ein<br />

Indiz dafür, dass sie vor 1780<br />

gebaut wurde.<br />

Auch in <strong>der</strong> Josephinischen<br />

Landesaufnahme, <strong>der</strong> ersten<br />

umfassenden Landkarte <strong>der</strong><br />

Habsburgermonarchie, ist die<br />

Mittermühl bereits verzeichnet.<br />

In <strong>der</strong> Kartensammlung von<br />

„Österreich unter <strong>der</strong> Enns“,<br />

die zwischen 1773 und 1781<br />

erstellt wurde, ist am heutigen<br />

Standort das u-förmige Gebäude<br />

mit einem Mühlrad eingezeichnet.<br />

Den von <strong>der</strong> Pitten<br />

abgeleiteten Mühlbach kann<br />

man auf jüngeren Karten, aber<br />

auch in <strong>der</strong> Landschaft noch<br />

nachvollziehen. Erik Söllner hat<br />

bei Bauarbeiten an einem Fundament<br />

eines Gebäudes, das<br />

vor 1850 gebaut wurde, einen<br />

zerbrochenen Mühlstein gefunden<br />

– er schätzt, dass er ca. <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 1770 stammen dürfte.<br />

Es ist aber nicht <strong>aus</strong>geschlossen,<br />

dass die Mühle noch viel<br />

älter als 250 Jahre ist.<br />

Ende des 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />

erreichte die Industrialisierung<br />

auch die bis dahin bäuerliche<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>. Die Mittermühl<br />

wurde 1878 vom Industriellen<br />

Franz Burkhard erworben, <strong>der</strong><br />

seit 1852 von Wiener Neustadt<br />

<strong>aus</strong>gehend sein Firmenimperium<br />

aufbaute. Die Papierindustrie<br />

wurde nach <strong>der</strong> Drahtstifte-Erzeugung<br />

zum zweiten<br />

lohnenden Sektor für Burkhard,<br />

und so wurde die Mittermühl in<br />

eine Holzschleiferei, wo Holz<br />

für die Papierherstellung zu<br />

Zellulose zerfasert wurde, und<br />

Pappenfabrik umgewandelt.<br />

Dies zog die Errichtung entsprechen<strong>der</strong><br />

Produktions- und<br />

Trocknungshallen und den Einbau<br />

einer 160-PS-Turbine zur<br />

Energieversorgung nach sich.<br />

Fotos (6): Steinbichler<br />

8 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


REGION<br />

l <strong>der</strong> Zeit<br />

Wir suchen<br />

Menschen mit<br />

Geschick und<br />

H<strong>aus</strong>verstand.<br />

DEIN JOB BEI FRIEDL STEINWERKE<br />

Die „Pappendeckelfabrik“ in<br />

Gleißenfeld war rund 60 Jahre<br />

in Betrieb, bis sie vor Beginn<br />

des Zweiten <strong>Welt</strong>kriegs stillgelegt<br />

wurde.<br />

Die Gebäude und Flächen<br />

wurden danach landwirtschaftlich<br />

genutzt, um in <strong>der</strong> Kriegszeit<br />

die Versorgung aufzubessern.<br />

Nach 1949 wurde wie<strong>der</strong> produziert,<br />

und zwar bis 1975 gemeinsam<br />

mit einer Wiener Firma:<br />

Reißnägel und Briefklammern,<br />

später auch Heftklammern <strong>der</strong><br />

bekannten Marke SAX. In <strong>der</strong><br />

Chronik des Familienbetriebes<br />

Franz Burkhards Söhne kommt<br />

auf den letzten Seiten sogar ein<br />

ehemaliger Mitarbeiter, Josef<br />

Baumgartner <strong>aus</strong> Scheiblingkirchen,<br />

zu Wort. In einem<br />

Schreiben <strong>aus</strong> dem Jahr 1972<br />

berichtet er von <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufnahme<br />

<strong>der</strong> Produktion, von<br />

<strong>der</strong> technischen Aufrüstung des<br />

Werks und vom Arbeitsalltag in<br />

<strong>der</strong> Herstellung <strong>der</strong> Büroartikel.<br />

Vom „Lost Place“ zum<br />

Bauernhof<br />

Erik Söllner übernahm die<br />

Mittermühl im Jahr 2001, davor<br />

herrschte in den Gebäuden über<br />

25 Jahre weitgehend Leerstand<br />

und Verfall. Über die Jahre und<br />

Stück für Stück hat er <strong>aus</strong> einem<br />

„Lost Place“ ein neues Zuh<strong>aus</strong>e<br />

gemacht. Vieles wurde renoviert,<br />

erneuert, umgenutzt: Aus<br />

den Papiertrockenhallen wurden<br />

Heustadeln, in einer ehemaligen<br />

Maschinenhalle wird nun „Wollhandwerk“<br />

<strong>aus</strong>geübt. Unter diesem<br />

Namen hat sich Christine<br />

Söllner <strong>der</strong> Wollverarbeitung<br />

verschrieben, gearbeitet wird<br />

auf zum Teil über 100 Jahre alten<br />

Maschinen.<br />

Von <strong>der</strong> Fabrik gibt es noch<br />

weitere Überreste zu sehen, wie<br />

die alte E-Zentrale mit Turbine<br />

und die Maschinen <strong>der</strong> SAX-<br />

Produktion. Rund um die Mittermühl<br />

bieten 10 Hektar Weiden<br />

und Fel<strong>der</strong> nicht nur den Söllners,<br />

son<strong>der</strong>n auch ihren Tieren<br />

und 287 (!) dokumentierten<br />

Insektenarten ein naturnahes<br />

Lebensumfeld. Auf <strong>der</strong> biologisch<br />

und nachhaltig geführten<br />

Landwirtschaft wird Tierhaltung,<br />

Gemüse- und Obstanbau betrieben.<br />

Im Gegensatz zu manch an<strong>der</strong>em<br />

Ort, den wir hier vorstellen,<br />

ist ein Einblick in die Mittermühl<br />

demnächst möglich: Am<br />

19. und 20. <strong>Oktober</strong> findet jeweils<br />

von 14 bis 18 Uhr ein „Tag<br />

<strong>der</strong> offenen Türen“ statt (Altenheimstraße<br />

21, 2831 Gleißenfeld).<br />

Neben <strong>der</strong> bunten Vielfalt<br />

<strong>der</strong> heutigen Nutzungen gibt es<br />

zahlreiche landwirtschaftliche<br />

Geräte und alte Industriemaschinen<br />

zu entdecken, teilweise<br />

auch <strong>aus</strong>zuprobieren. Alle Infos:<br />

www.mittermuehl.at.<br />

Markus Steinbichler<br />

Cornelia Rehberger<br />

Aufruf<br />

Wenn auch Sie ein Gebäude mit<br />

Geschichte(n) in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> kennen, erzählen Sie uns<br />

davon: redaktion@bote-bw.at.<br />

Wir sind ein etabliertes familiengeführtes<br />

Unternehmen in Weppersdorf, das sich auf<br />

die Herstellung von Betonsteinen für die Gartengestaltung<br />

spezialisiert hat. Wir erzeugen<br />

unsere Produkte mit Sorgfalt, Leidenschaft<br />

und viel Innovationsfreude.<br />

Um weiter wachsen zu können, wollen wir<br />

unser Team erweitern. Daher suchen wir motivierte<br />

und engagierte MitarbeiterInnen, die<br />

auch <strong>aus</strong> branchenfernen Berufen kommen<br />

können und die bereit sind, neue Tätigkeiten<br />

zu erlernen.<br />

Ergänzen Sie unser Team als<br />

- Maschinist/in<br />

- Disponent/in<br />

- Fakturist/in<br />

Details zu den offenen Stellen finden Sie auf<br />

www.steinwerke.at/jobs<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

9


REGION<br />

Diskussion: Pflege als<br />

Generationen-Thema<br />

Weihnachtskeks-Verkostung<br />

bei Alpaka & Zirbe<br />

Von links: Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Elisabeth Anselm, GF<br />

Karin Weißenböck, Maria Schweighofer, Martina Aichelburg-Rumerskirch<br />

und Bgm. Hans Rädler / Foto: Hruby<br />

Das Lebens.Med.Zentrum<br />

und die Marktgemeinde Bad Erlach<br />

luden Mitte September zu<br />

einer Podiumsdiskussion zum<br />

Thema „Pflege – Aufgabe für<br />

Generationen“ ein. Expertinnen<br />

zum Thema Pflege beleuchteten<br />

am Podium die unterschiedlichen<br />

Aspekte. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> waren viele pflegende<br />

Angehörige und Interessierte<br />

in das Lebens.Med.Zentrum<br />

Bad Erlach gekommen. Zurzeit<br />

sind in Österreich rund 400.000<br />

Menschen pflegebedürftig, auf<br />

Hilfe angewiesen o<strong>der</strong> können<br />

sich nicht selbst versorgen –<br />

Tendenz aufgrund steigen<strong>der</strong><br />

Lebenserwartung zunehmend.<br />

Rund 80 Prozent <strong>der</strong> pflegebedürftigen<br />

Menschen werden<br />

von Angehörigen zuh<strong>aus</strong>e gepflegt<br />

– eine große Aufgabe für<br />

Mediziner, professionelles Pflegepersonal<br />

und Angehörige und<br />

ein reiches Betätigungs- und<br />

Spannungsfeld.<br />

Irene Hruby<br />

SEAT Jungwagenangebote<br />

Jetzt mit gratis<br />

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Und bis zu € 2.000,–<br />

Porsche Bank Boni. *<br />

Auch dieses Jahr gibt es wie<strong>der</strong><br />

unsere beliebte Keksverkostung!<br />

Wir versüßen den Beginn<br />

<strong>der</strong> Adventszeit mit den<br />

köstlichen Keksen vom Honigbäcker.<br />

Wie immer gibt es eine<br />

riesige Auswahl, und wer möchte,<br />

kann auch gleich eine Bestellung<br />

abgeben. Dazu reichen wir<br />

Kaffee und Glühmet. Wir freuen<br />

uns sehr auf euren Besuch am<br />

31. <strong>Oktober</strong> und 2. November<br />

ab 10 Uhr bei uns im Shop in<br />

<strong>der</strong> Rosengasse 1 in Wiener<br />

Neustadt.<br />

Gleichzeitig ist die Keksverkostung<br />

eine gute Gelegenheit,<br />

in unserem Shop zu stöbern:<br />

Feinste Strickwaren wie Socken,<br />

Mützen o<strong>der</strong> Handschuhe, Mode<br />

sowie eine Auswahl an Alpaka-Bettdecken<br />

und -Kopfkissen.<br />

Diese sorgen für höchsten<br />

Schlafkomfort. Ergänzt wird das<br />

Angebot mit hochwertigen Zirbenbetten.<br />

Eine Vielfalt an Produkten<br />

<strong>aus</strong> Zirbenholz, Duftwürfeln,<br />

„Schlaf gut“-Packungen,<br />

Salben, Schnaps und vielem<br />

mehr komplettiert das Angebot.<br />

www.alpaka-erlebnis.at<br />

BOUTIQUE Alpaka & Zirbe<br />

Wr. Neustadt, Rosengasse 1<br />

Mo bis Fr von 9.30–13 und<br />

13.30–18 Uhr<br />

Samstag 9.30–13 Uhr<br />

Hofladen und Alpakastall<br />

Waldegg 111 B<br />

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10 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

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REGION<br />

Klimaschutz: 14 Tonnen Akkus am Dach<br />

In Zeiten <strong>der</strong> immer lauter<br />

werdenden Diskussionen zum<br />

Klimaschutz ist man auch im<br />

öffentlichen Verkehr auf <strong>der</strong><br />

Suche nach Alternativen für<br />

dieselbetriebene Züge. Eine<br />

flächendeckende Elektrifizierung<br />

sämtlicher Bahnstrecken<br />

ist zu teuer. Daher sucht man<br />

seitens <strong>der</strong> ÖBB nach Alternativen,<br />

die vor allem auf Nebenstrecken<br />

wie <strong>der</strong> Aspangbahn<br />

zum Einsatz kommen könnten.<br />

Eine solche Alternative wird <strong>der</strong>zeit<br />

getestet: <strong>der</strong> „ÖBB Cityjet<br />

eco“, ein Regionalzug, <strong>der</strong> zu<br />

Versuchszwecken zum „Akku-<br />

Zug“ umgebaut wurde. Das Pilotprojekt<br />

wurde in Kooperation<br />

mit Siemens und dem Land NÖ<br />

realisiert. Dabei wurde ein „normaler“<br />

Cityjet am Dachträger<br />

verstärkt und mit 14 Tonnen Akkupacks<br />

am Dach beladen. Nun<br />

ist <strong>der</strong> Zug für einige Monate auf<br />

unterschiedlichen Teststrecken<br />

im Einsatz. Nach <strong>der</strong> gebirgigen<br />

Fahrt auf <strong>der</strong> Strecke <strong>der</strong><br />

Kamptalbahn machte er auch<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> Station.<br />

Anfang September wurde <strong>der</strong><br />

Akku-Zug entlang <strong>der</strong> Aspangbahn<br />

getestet. Das Wichtigste<br />

Viele Gemeindevertreter waren gekommen, um den Akku-Zug zu testen / Foto: Rehberger<br />

dabei: Da die Akkus nur für rund<br />

80 Kilometer <strong>aus</strong>reichen, muss<br />

<strong>der</strong> Zug danach wie<strong>der</strong> eine<br />

elektrifizierte Strecke erreichen<br />

und diese so lange befahren,<br />

bis die Akkus wie<strong>der</strong> geladen<br />

sind. Im Fall <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

ginge das ab Wiener Neustadt<br />

in Richtung Wien. Zu <strong>der</strong> ersten<br />

Testfahrt an <strong>der</strong> Aspangbahn<br />

kamen zahlreiche Bürgermeister<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region, um gemeinsam<br />

mit den Vertretern <strong>der</strong> ÖBB und<br />

dem Verkehrslandesrat Ludwig<br />

Schleritzko den Startschuss für<br />

das Projekt zu feiern. Nach einer<br />

gemeinsamen Zugfahrt fand <strong>der</strong><br />

Festakt am Bahnhof Grimmenstein<br />

statt, bevor es per Bahn<br />

wie<strong>der</strong> zurückging. Die nächste<br />

Gelegenheit, den Akku-Zug zu<br />

testen, gibt es 2020. Anfang<br />

des Jahres ist <strong>der</strong> „Cityjet eco“<br />

wie<strong>der</strong> entlang <strong>der</strong> Aspangbahn<br />

unterwegs.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

11


WIRTSCHAFT<br />

Wertschätzung als Erfolgsrezept für Betriebe<br />

Eine Idee <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

schlug Wellen bis nach St. Pölten.<br />

Die Woche <strong>der</strong> Wertschätzung,<br />

an <strong>der</strong> sich Schulen, Wirtschaft<br />

und Gemeinden von 14. bis 18.<br />

<strong>Oktober</strong> beteiligen, wird auch<br />

von <strong>der</strong> Wirtschaftskammer NÖ<br />

unterstützt. Im Rahmen einer<br />

Pressekonferenz im Gasth<strong>aus</strong><br />

Hönig in Kirchschlag verrieten<br />

die Verantwortlichen die Details.<br />

Bei <strong>der</strong> Firma Blecha in Neunkirchen,<br />

einem international tätigen<br />

Aluminiumgroßhandel,<br />

wird das Thema Wertschätzung<br />

schon lange in den Arbeitsalltag<br />

integriert. „Die Belegschaft ist<br />

bunt gemischt, viele Nationen<br />

arbeiten miteinan<strong>der</strong>. Das unter<br />

einen Hut zu bringen, damit alle<br />

miteinan<strong>der</strong> gut <strong>aus</strong>kommen,<br />

erfor<strong>der</strong>t entsprechende Maßnahmen“,<br />

so Vesna Savkovic,<br />

Prokuristin bei Blecha. Es gebe<br />

viele Schulungen mit Experten,<br />

Teambuilding-Veranstaltungen<br />

und Führungskräfteschulungen.<br />

„Uns ist wichtig, dass die Führungskräfte<br />

das Potenzial und<br />

die Ideen <strong>der</strong> Mitarbeiter sehen<br />

und för<strong>der</strong>n. Dazu gehört, dass<br />

man den Mitarbeitern mit Wert-<br />

Die Landes<strong>aus</strong>stellung in Wiener<br />

Neustadt hat auch gastronomisch<br />

frischen Wind in die Stadt gebracht.<br />

Etwa mit dem neuen Lokal<br />

„Tscherte“ in den Kasematten.<br />

Wir bekamen einen Einblick in<br />

das Reich von Andrea Tamchina.<br />

12 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Von links: Unternehmer Andreas Picher, Wirtschaftsplattform-Obmann<br />

Johann Ostermann, WKNÖ-Präsidentin Sonja Zwazl, Blecha-Prokuristin<br />

Vesna Savkovic, Regionsobmann Fritz Trimmel und NMS-Scheiblingkirchen-<br />

Direktor Bernhard Brunner / Foto: Rehberger<br />

schätzung begegnet. Auch diese<br />

untereinan<strong>der</strong>“, so Savkovic.<br />

So gibt es beispielsweise das<br />

Projekt „T<strong>aus</strong>chfamilie“, bei dem<br />

Mitarbeiter an<strong>der</strong>e Bereiche<br />

kennenlernen, um zu wissen,<br />

was die Kollegen machen.<br />

Es sind genau diese Maßnahmen,<br />

die im Rahmen <strong>der</strong><br />

Wertschätzungswoche gefragt<br />

sind. Kleine o<strong>der</strong> auch große<br />

Anstrengungen, damit man<br />

sich im Betrieb auf Augenhöhe<br />

begegnet und gemeinsam mehr<br />

Erfolg hat.<br />

Wo Andrea Tamchina gastronomisch<br />

ihre Finger im<br />

Spiel hat, da darf ein frisches<br />

Apfelgrün nicht fehlen. Ihr erstes<br />

eigenes Lokal „Laborie“ im TFZ<br />

in Wiener Neustadt ist so unverwechselbar,<br />

und auch im neuen<br />

„Tscherte“ in den Kasematten<br />

dürfen die grünen Akzente nicht<br />

fehlen. Dass Tamchina heute<br />

eines <strong>der</strong> gastronomischen<br />

Aushängeschil<strong>der</strong> <strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung<br />

leiten darf, hat<br />

eine lange Vorgeschichte, die<br />

in Ungarn ihren Anfang nahm.<br />

Nach <strong>der</strong> Matura und als <strong>aus</strong>gebildete<br />

Fremdenführerin war<br />

Tamchina auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

einem Job und wurde schließlich<br />

im Burgenland fündig. Ein<br />

Freund schlug ihr vor, es doch in<br />

<strong>der</strong> Gastronomie zu versuchen.<br />

Nach anfänglicher Skepsis gefiel<br />

ihr die Arbeit so gut, dass sie<br />

blieb. Für ihren ersten Chef wurde<br />

sie bald zur unverzichtbaren<br />

Mitarbeiterin, und Tamchina<br />

nutzte die Zeit, um sprachlich<br />

und beruflich möglichst viel zu<br />

lernen. Im Hinterkopf war aber<br />

immer <strong>der</strong> Gedanke, sich eines<br />

Tages selbstständig zu machen.<br />

„Ich hatte drei Wünsche: Ich<br />

wollte so viel Geld verdienen,<br />

dass ich mir ein Auto, ein H<strong>aus</strong><br />

und ein Lokal in Ungarn leisten<br />

konnte“, so die Gastronomin,<br />

die damals noch pendelte.<br />

Ihre Wünsche hatten sich<br />

auch schon fast alle erfüllt. Sie<br />

hatte ein Auto, führte neben<br />

ihrer Arbeit in Österreich einen<br />

kleinen Imbiss in Ungarn<br />

und wollte gerade das Thema<br />

H<strong>aus</strong> in Angriff nehmen, bis sie<br />

bemerkte: Ich habe Heimweh<br />

nach Österreich. Bei ihrem Job<br />

in einem In-Lokal lief ihr dann<br />

noch die Liebe ihres Lebens<br />

über den Weg. „Er hat mich<br />

nach drei Wochen gefragt, ob<br />

ich ihn heirate, und ich habe ja<br />

gesagt. Nun sind wir bereits seit<br />

23 Jahren verheiratet“, so Tamchina.<br />

Beruflich und privat war<br />

Unternehmenskultur<br />

Wirtschaftskammerpräsidentin<br />

Sonja Zwazl sprach den<br />

Verantwortlichen hinter <strong>der</strong><br />

„Wertschätzungswoche“ und<br />

dem Projekt „Wertschätzung<br />

wächst“ ihre Bewun<strong>der</strong>ung <strong>aus</strong>.<br />

„Der Umgang auf Augenhöhe ist<br />

in unseren Betrieben ganz wichtig.<br />

Diese Wertschätzung muss<br />

aber auch gelebt werden, und<br />

deshalb wollen wir mit dieser<br />

Aktion gezielt darauf aufmerksam<br />

machen“, so Zwazl. Die<br />

WKNÖ wird in <strong>der</strong> Wertschätzungswoche<br />

positive Beispiele<br />

hervorheben, darüber hin<strong>aus</strong><br />

werden Post- und Visitenkarten<br />

mit wertschätzenden Botschaften<br />

für Mitarbeiter, Kunden und<br />

Geschäftspartner zur Verfügung<br />

gestellt.<br />

In <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> beteiligen<br />

sich neben <strong>der</strong> Wirtschaftsplattform<br />

auch die Region und<br />

die Schulen an <strong>der</strong> Wertschätzungswoche.<br />

Für Regionsobmann<br />

Fritz Trimmel ist dies ein<br />

Startpunkt. Das Thema soll im<br />

Rahmen des Projekts „Wertschätzung<br />

wächst“ jedenfalls<br />

weitergeführt werden.<br />

In den „Bildung wächst“-<br />

Schulen <strong>der</strong> Region, etwa an<br />

<strong>der</strong> NMS Scheiblingkirchen,<br />

wird das Thema Wertschätzung<br />

schon längst intensiv behandelt,<br />

und laut Direktor Bernhard<br />

Brunner merke man deutlich,<br />

dass Mobbing o<strong>der</strong> Gewalt an<br />

den Schulen seither zurückgehen<br />

würden.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Termine Wertschätzungswoche<br />

und Download-Möglichkeit <strong>der</strong><br />

„Wertschätzungskarten“ auf<br />

wirtschaftbuckligewelt.at<br />

Der Traum vom eigenen Lokal<br />

Foto: Tamchina<br />

immer etwas los, und so wurde<br />

ihr Traum vom eigenen Lokal immer<br />

wie<strong>der</strong> verschoben.<br />

Und dann war alles an<strong>der</strong>s<br />

Mit 37 Jahren war plötzlich<br />

von einem Tag auf den an<strong>der</strong>en<br />

alles an<strong>der</strong>s. Tamchina erhielt<br />

die Diagnose Krebs. „Mein Gedanke<br />

war: Ich will nicht sterben,<br />

ohne zu wissen, wie es ist,<br />

selbstständig zu sein“, erinnert<br />

sie sich. Zwei Jahre kämpfte sie<br />

– erfolgreich – gegen den Krebs.<br />

Immer mit dem Ziel vor Augen,<br />

etwas Eigenes zu starten. Nach<br />

<strong>der</strong> letzten Untersuchung fing<br />

sie an, Lokale zu suchen – und<br />

wurde im TFZ in Wiener Neustadt<br />

fündig. Im März 2012 eröffnete<br />

sie ihr erstes eigenes<br />

Lokal „Laborie“, im Mai gingen<br />

bereits täglich 200 Essen über<br />

die Theke. „Ich habe mich immer<br />

gefragt: Womit kann ich die<br />

Gäste begeistern? Was kann ich<br />

machen, das mich von an<strong>der</strong>en<br />

abhebt?“ Mit dieser Einstellung<br />

bewarb sie sich schließlich auch<br />

für die Gastronomie in den Kasematten<br />

– und bekam den Zuschlag.<br />

Cornelia Rehberger


WIRTSCHAFT<br />

Energiepionierin<br />

Schon als Kind hat Monika Eisenhuber <strong>aus</strong> Kirchberg ihren Vater<br />

an den Wochenenden zu den Kraftwerken des Familienbetriebes,<br />

<strong>der</strong> seit 1870 besteht, begleitet. Heute schupft sie als Frau in einer<br />

Männerdomäne die Elektrizitätswerke Eisenhuber und hat es mittlerweile<br />

als einzige Frau geschafft, in den Vorstand <strong>der</strong> Vereinigung<br />

Österreichischer E-Werke gewählt zu werden.<br />

Mittlerweile führt Monika Eisenhuber<br />

den elterlichen<br />

Betrieb in fünfter Generation<br />

weiter. „Für mich war es immer<br />

klar, dass ich diese Berufslaufbahn<br />

einschlagen möchte“, so<br />

die Powerfrau, die noch zwei<br />

Geschwister hat.<br />

Wie es ihr am Anfang in einer<br />

doch reinen Männerdomäne ergangen<br />

ist? „Eigentlich war das<br />

nur ganz am Anfang ein Problem“,<br />

erinnert sich Eisenhuber.<br />

„Aber wenn, dann mit den alteingesessenen<br />

Kunden, nicht<br />

mit den Mitarbeitern“, stellt sie<br />

klar. „Da hat man sich am Telefon<br />

oft gewun<strong>der</strong>t, dass ich die<br />

gesuchte Ansprechpartnerin für<br />

diverse Probleme sein soll“, kostet<br />

die Erinnerung an die Anfänge<br />

die Firmenchefin heute<br />

nur ein Schmunzeln. „Man lernt,<br />

sich durchzusetzen.“<br />

„Mit meinen Mitarbeitern hatte<br />

ich nie Probleme, ich bin aber<br />

auch nicht die Tussi, die um halb<br />

neun mit <strong>der</strong> Kaffeetasse in <strong>der</strong><br />

Hand erscheint, son<strong>der</strong>n bin<br />

um dreiviertel sieben bei <strong>der</strong> Arbeitsvergabe<br />

vor Ort. Außerdem<br />

lasse ich nicht die Chefin her<strong>aus</strong>hängen,<br />

son<strong>der</strong>n vertraue<br />

auf die handwerklichen Fähigkeiten<br />

meiner Mitarbeiter. So<br />

entsteht kein Konkurrenzkampf.<br />

Projekte werden im Team erarbeitet.“<br />

Auch sonst wartet ein vielfältiger<br />

Arbeitstag auf die Geschäftsführerin.<br />

Das Büro, das<br />

Verkaufslokal, administrative<br />

Jobs, Daten müssen bei <strong>der</strong><br />

E-Control abgeliefert werden,<br />

Statistiken, Schulungen, also<br />

ein breit gefächertes Arbeitsfeld.<br />

„Dieser Job muss dir liegen und<br />

Spaß machen. Wenn du dir etwas<br />

zutr<strong>aus</strong>t und dich von Klischees<br />

lösen kannst, wirst du<br />

deinen Weg gehen. Meine Mädels<br />

unterstützen mich mittlerweile<br />

tatkräftig“, ist Eisenhuber<br />

stolz.<br />

Die Anstrengung hat sich<br />

gelohnt: 2017 erhielt die Firma<br />

eine Auszeichnung <strong>der</strong> WKO<br />

für Kompetenz im Klimaschutz.<br />

Weiters können sich die Betriebsführung<br />

sowie die Mitarbeiter<br />

über ein Gütesiegel für<br />

betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

freuen.<br />

Karin Egerer<br />

Highlights <strong>der</strong><br />

Steuerreform 2020<br />

Entlastung für Kleinunternehmer und Geringverdiener<br />

✓ Anhebung <strong>der</strong> Kleinunternehmergrenze:<br />

Umsatzsteuerpflichtig bislang<br />

ab EUR 30.000,00 -> NEU ab EUR 35.000,00<br />

✓ Sofortabschreibung Grenze für geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter: bislang EUR 400,00 netto<br />

-> NEU bis EUR 800,00 netto<br />

✓ Erhöhung Pensionistenabsetzbetrag:<br />

bislang EUR 764,00 -> NEU EUR 964,00<br />

✓ Allgemeine Senkung <strong>der</strong> Krankenversicherungsbeiträge<br />

für Selbständige und Landwirte um 0,85 %<br />

✓ Erhöhung Rückerstattung <strong>der</strong> Sozialversicherungsbeiträge<br />

(Negativsteuer) bis zu EUR 300,00<br />

Wirtschaftstreuhän<strong>der</strong><br />

Hierbei handelt es sich um einige Highlights. Eine individuelle<br />

Beratung für den Einzelfall ist jedenfalls unerlässlich.<br />

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Werkstattleiter<br />

Als erste Frau wurde Monika<br />

Eisenhuber in den Vorstand <strong>der</strong> Vereinigung<br />

Österreichischer E-Werke<br />

gewählt / Foto: Walter Hummer<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

13


WIRTSCHAFT<br />

Kämpferin gegen Krebs<br />

Mit sieben Jahren bekam Martina<br />

Weißenböck <strong>aus</strong> Kirchberg ein<br />

Mikroskop geschenkt. Von da<br />

an war ihr Weg vorgezeichnet.<br />

Käfer, Fliegen, Zwiebelschalen<br />

und vieles mehr wurden genauestens<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Im Realgymnasium Neunkirchen<br />

maturierte sie unter an<strong>der</strong>em<br />

vertiefend in Biologie. Nach ihrem<br />

Studium für Humanbiologie und<br />

Humangenetik an <strong>der</strong> Uni Wien<br />

landete sie 2007 schließlich am<br />

Forschungsinstitut für Molekulare<br />

Pathologie (IMP), wo sie heute mit<br />

einem internationalen Team in<br />

<strong>der</strong> Leukämieforschung tätig ist.<br />

Insgesamt beschäftigt das Forschungsinstitut<br />

280 Mitarbeiter<br />

<strong>aus</strong> 40 Län<strong>der</strong>n. Rund 230 Mitarbeiter<br />

sind in 15 Forschungsgruppen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten tätig. 93 Patente<br />

wurden bis jetzt eingereicht, 60<br />

bis 90 Publikationen werden pro<br />

Jahr veröffentlicht. Miteinan<strong>der</strong><br />

kommuniziert wird <strong>aus</strong>schließlich<br />

in Englisch.<br />

Kein einfacher Start<br />

„Bevor ich hier angefangen<br />

habe zu arbeiten, war ich im Forschungslabor<br />

<strong>der</strong> Mund-, Kieferund<br />

Gesichtschirurgie an <strong>der</strong><br />

Medizinischen Universität Wien<br />

tätig“, erzählt die Mutter zweier<br />

Söhne. „Am IMP habe ich mich<br />

damals ‚auf gut Glück‘ beworben.<br />

Ein paar Stunden später<br />

wurde ich zum Vorstellungsgespräch<br />

geladen“, erinnert sich<br />

die Humanbiologin.<br />

„Schon nach sechs Wochen<br />

begann ich in einer Forschungsgruppe<br />

rund um die Entwicklung<br />

des Skelettsystems zu arbeiten.<br />

Das war damals ein Sprung ins<br />

kalte Wasser“, denkt die Biologin<br />

zurück. „Forschung auf<br />

höchstem Niveau, viele neue<br />

Martina Weißenböck bei <strong>der</strong> Arbeit mit einer Zellkultur mit Lentiviren. Die Schutzkleidung ist notwendig,<br />

da diese Viren durch Erosolbildung auch humane Zellen infizieren könnten. / Fotos (2): Weißenböck<br />

Methoden, die ich lernen musste,<br />

Kollegen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> ganzen <strong>Welt</strong><br />

– und das alles auf Englisch. In<br />

den ersten Wochen war ich fast<br />

ein bisschen überfor<strong>der</strong>t“, kann<br />

Weißenböck heute über die damalige<br />

Situation schmunzeln.<br />

2011 kam <strong>der</strong> jetzige Gruppenleiter<br />

Johannes Zuber ans<br />

IMP, und so kam sie zur Krebsforschung.<br />

„Zu Beginn bestand<br />

das Team nur <strong>aus</strong> Johannes und<br />

mir“, lacht Weißenböck. Mittlerweile<br />

ist die Mannschaft auf 14<br />

Mitarbeiter, darunter Molekularbiologen,<br />

Genetiker, Mediziner<br />

und eine Physiklaborantin, angewachsen.<br />

Schwachstellen <strong>der</strong><br />

Krebszellen finden<br />

„Wir wissen heute, dass es<br />

über 100 genetische Mutationen<br />

in verschiedenen Kombinationen<br />

gibt, die zu Leukämie<br />

führen“, erläutert Weißenböck.<br />

„Leukämiezellen, aber auch<br />

an<strong>der</strong>e Krebszellen, teilen sich<br />

schneller, haben einen an<strong>der</strong>en<br />

Stoffwechsel. Wir suchen nach<br />

den genetischen Schwachstellen<br />

im Krebs. Mit <strong>der</strong> ‚Haarnadel-Technologie‘<br />

versuchen wir<br />

her<strong>aus</strong>zufinden, welche Gene<br />

<strong>der</strong> Krebs braucht, um zu überleben.<br />

Damit können wir gezielt<br />

Gene ‚<strong>aus</strong>knipsen‘ und schauen,<br />

was passiert, wie und ob<br />

sich die Krebszellen verän<strong>der</strong>n<br />

und zum Beispiel in ein Selbstmordprogramm<br />

getrieben werden“,<br />

erzählt die Biologin über<br />

ihre Arbeit.<br />

Immer am Ball bleiben<br />

„Meine Arbeit gefällt mir deshalb<br />

so gut, weil sie sehr abwechslungsreich<br />

und interessant<br />

ist. Man muss sich immer<br />

weiterbilden, immer am Laufenden<br />

bleiben, neue Methoden<br />

dazulernen o<strong>der</strong> etablieren.<br />

Aber auch das internationale<br />

Umfeld ist sehr aufregend. Viele<br />

Kulturen mit unterschiedlichen<br />

Mentalitäten kommen hier zusammen,“<br />

erzählt die zweifache<br />

Mutter, die auch während ihrer<br />

Babyp<strong>aus</strong>en nie ganz weg von<br />

ihrer Tätigkeit war. „Ich habe immer<br />

Kontakt zu meinen Kollegen<br />

im In- und Ausland gehalten. Wir<br />

haben einige Kollaborationen<br />

mit Forschungsgruppen auf <strong>der</strong><br />

ganzen <strong>Welt</strong>. Heutzutage funktioniert<br />

glücklicherweise die Zu-<br />

sammenarbeit weltweit über die<br />

digitalen Medien.“<br />

Hohe Frustrationsgrenze<br />

Doch nicht immer funktioniert<br />

in <strong>der</strong> Forschung alles<br />

so, wie man es gerne hätte.<br />

„Man braucht schon eine hohe<br />

Frustrationsgrenze, muss mit<br />

Rückschlägen umgehen können<br />

und flexibel sein. Es ist halt kein<br />

Routinejob“, so Weißenböck<br />

mit einem Schmunzeln. „Nicht<br />

immer kommt es zu dem erwarteten<br />

Ergebnis, aber so sind<br />

schon oft neue, wertvolle Erkenntnisse<br />

gewonnen worden,<br />

wie zum Beispiel die antibiotische<br />

Wirkung des Penizillins,<br />

die im Jahr 1928 eine Zufallsentdeckung<br />

war.“<br />

Mittlerweile forscht das<br />

Team auch im Bereich Pankreas-<br />

(Bauchspeicheldrüse) und<br />

Darmkrebs. Martina Weißenböck<br />

ist sich ziemlich sicher:<br />

„Es ist schwer, eine Prognose<br />

zu stellen, aber die letzten Ergebnisse<br />

sind sehr vielversprechend.<br />

Irgendwann kann man<br />

den Krebs heilen.“<br />

Karin Egerer<br />

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14 <strong>Botin</strong> Bote190x64.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> 1 <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

24.09.<strong>2019</strong> 14:40:15


WIRTSCHAFT<br />

Tierische Kundschaft<br />

Nicole Frank <strong>aus</strong> Olbersdorf<br />

(Thomasberg) hatte schon immer<br />

ein Herz für Tiere. Dass dar<strong>aus</strong> ein<br />

Beruf wird, war ein lang gehegter<br />

Traum, den sie sich nun mit ihrem<br />

eigenen Hundesalon erfüllt hat.<br />

Tierärztin o<strong>der</strong> Tierpflegerin<br />

– das waren die Berufswünsche<br />

von Nicole Frank nach <strong>der</strong><br />

Schule. Es wurde dann aber<br />

doch die Ausbildung zur Bürokauffrau,<br />

und in diesem Bereich<br />

ist sie auch bis heute tätig. Der<br />

Gedanke, beruflich etwas mit<br />

Tieren zu machen, ließ sie aber<br />

nie ganz los. Vor vier Jahren hatte<br />

sie schließlich die erste Idee<br />

für einen eigenen Hundesalon.<br />

„Ich habe im Fernsehen einen<br />

Beitrag über die Ausbildung<br />

zum Hundefriseur gesehen.<br />

lazzo Und da Badrenovierung habe ich mir gedacht: komplett<br />

Das mache ich jetzt“, so Frank.<br />

in die Tat umgesetzt. Zunächst<br />

richtete sie sich letztes Jahr im<br />

H<strong>aus</strong> ihrer Schwiegereltern einen<br />

kleinen Salon im Keller ein,<br />

wo sie neben ihrem Hauptberuf<br />

als Hundefriseurin tätig ist.<br />

Wenn <strong>der</strong> Bau ihres eigenen<br />

H<strong>aus</strong>es fertig ist, wird es dort<br />

einen richtigen Salon geben.<br />

Geduld ist alles<br />

In ihrer Ausbildung lernte<br />

Badträume<br />

Frank nicht nur, was bei den verschiedensten<br />

Rassen zu beachten<br />

ist, son<strong>der</strong>n auch, die Stimmung<br />

<strong>der</strong> Hunde zu deuten. „Ich<br />

bin noch nie gebissen worden.<br />

Man lernt, auf das Verhalten<br />

<strong>der</strong> Hunde richtig zu reagieren.<br />

Eines ist sicher: Wenn man bei<br />

<strong>der</strong> Hundepflege keine Geduld<br />

hat, hat man schon verloren.“<br />

Bisswunden gab es zwar<br />

noch keine, dafür anfangs aber<br />

In Bad Vöslau meldete sie sich<br />

ziemliche Kreuzschmerzen, bis<br />

Plus<br />

zu einer<br />

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<strong>der</strong> Fellnasen braucht. Ihr Plan,<br />

sführung!<br />

eines Tages hauptberuflich als<br />

Hundefriseurin tätig zu sein,<br />

wird seither Schritt für Schritt<br />

Nicole Frank und ihr Labrador Spike, <strong>der</strong> die „Behandlung“ seines Frauchens<br />

sichtlich genießt / Foto: Rehberger<br />

Kundenstamm <strong>aus</strong>zubauen, um<br />

ihren beruflichen Traum voll und<br />

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15


WIRTSCHAFT<br />

„Donn homma noch ana Lösung g’suacht“<br />

In unserer letzten Ausgabe haben<br />

wir über ein Forschungsprojekt<br />

und ein geplantes Buch über die<br />

Firma Triumph in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> berichtet. Für die BOTIN<br />

haben uns die Studienautoren<br />

<strong>der</strong> Uni Wien einen Einblick in<br />

die Arbeitssituation <strong>der</strong> Frauen<br />

gewährt.<br />

In den 1960er-Jahren gab es<br />

für Frauen in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> wenige Möglichkeiten, eigenes<br />

Geld zu verdienen. Das<br />

än<strong>der</strong>te sich mit <strong>der</strong> Ansiedlung<br />

<strong>der</strong> Triumph-Nähereien in<br />

Aspang, Kirchschlag und Wiesmath.<br />

Brigitta Schmidt-Lauber und<br />

Peter Becker von <strong>der</strong> Universität<br />

Wien haben in ihrem Forschungsprojekt<br />

über die Firma<br />

Triumph den Karriereweg einiger<br />

Frauen nachgezeichnet. Vom<br />

Einstieg in die Firma (die Arbeit<br />

wurde meist nicht als Wunschkarriere<br />

gesehen) über die Belastungen<br />

(Druck, Lärm), aber<br />

auch über die Freuden <strong>der</strong> Arbeit<br />

bei Triumph (eigenes Geld,<br />

Sozialversicherung, Bus zum<br />

Arbeitsort, billiges Mittagessen,<br />

Freundschaften mit Kolleginnen,<br />

Wertschätzung durch<br />

die Firmenleitung - das beson<strong>der</strong>s<br />

unter Direktor Längle). „Mir<br />

erscheint auch wichtig, dass die<br />

Frauen nicht nur <strong>aus</strong>führende<br />

‚Näh-Maschinen‘ waren, son<strong>der</strong>n<br />

kreative Lösungen gesucht<br />

und gefunden haben. Das trifft<br />

auf die Näherinnen zu, aber in<br />

noch höherem Maße auf die<br />

Werksleiterinnen und die Gruppenleiterinnen.<br />

Sie mussten die<br />

Produktion am Laufen halten und<br />

immer wie<strong>der</strong> Abstimmungen<br />

zwischen dem Leistungsniveau<br />

<strong>der</strong> einzelnen Näherinnen finden“,<br />

so Peter Becker.<br />

Kreative Lösungen<br />

Eine dieser Werksleiterinnen<br />

war Maria Weidinger <strong>aus</strong> Hollenthon,<br />

die einer Handwerkerfamilie<br />

<strong>aus</strong> Wiesmath entstammt.<br />

Sie begann nach <strong>der</strong><br />

Hauptschule eine Lehre bei<br />

dem Dentisten im Ort. Als dieser<br />

nach Wiener Neustadt übersiedelte,<br />

begann sie als Mutter von<br />

drei Kin<strong>der</strong>n 1974 bei Triumph.<br />

Sie machte rasch Karriere, wurde<br />

nach Wien und Wiener Neustadt<br />

zu betriebsinternen Ausbildungen<br />

geschickt.<br />

Nach drei Jahren war sie bereits<br />

Bandleiterin, im Jahr 1986<br />

Tischlerei Kovacs feiert 40. Jubiläum<br />

Gemeinsam mit Kunden und Geschäftspartnern feierte Familie Kovacs ihr<br />

40. Firmenjubiläum / Foto: Michael Fahrner<br />

Von links: Ernestine Pürrer , Maria Weidinger und Anneliese Pürrer; die<br />

Werks- bzw. Gruppenleiterin, die Assistentin und die Einlernerin hatten<br />

einheitlich gelbe Schürzen an / Foto: Rathmanner<br />

Werksleiterin. Das blieb sie bis<br />

zu ihrer Pensionierung im Jahr<br />

1996.<br />

Werksleiterinnen mussten immer<br />

wie<strong>der</strong> kreative Lösungen<br />

finden, um die Produktion am<br />

Laufen zu halten, sodass die<br />

Arbeitsleistung <strong>der</strong> Näherinnen<br />

aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt war<br />

und keine Leerläufe entstanden.<br />

Als gute Managerin musste<br />

Weidinger aber auch Fehler erkennen<br />

und nach Lösungen suchen.<br />

„Do hob’n wir amoi, homma<br />

irgendwos foisch, irgend an<br />

Oabeitsgong homma foisch<br />

vastondn und foisch interpertiert.<br />

Und samma dann oba<br />

drauf kumma und hob i in Herrn<br />

Dörr glei ongruafn und hob ihm<br />

des g’sogt. Und er hot Luft ghoit,<br />

sog i, ,Herr Dörr, Sie brauchn<br />

mi goa net schimpf’n. Weil des,<br />

wos i mi scho g’schmipft hob,<br />

traun Sie eana goa net sog’n zu<br />

mir’. (lacht) Und donn homma<br />

hoit noch ana Lösung g’suacht,<br />

wie ma des wie<strong>der</strong> hinkriegn …“<br />

Das Buch über die Triumph-<br />

Frauen erscheint 2020 im Rahmen<br />

eines Lea<strong>der</strong>-Projekts <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Handwerk hat goldenen Boden<br />

– dieses Motto gilt wohl<br />

auch für die Tischlerei Kovacs<br />

<strong>aus</strong> Kirchberg am Wechsel.<br />

Kürzlich konnte Familie Kovacs<br />

das 40. Firmenjubiläum feiern,<br />

keine Selbstverständlichkeit<br />

in <strong>der</strong> heutigen Zeit. 15 Jahre<br />

lang befand sich <strong>der</strong> Betrieb in<br />

Scheiblingkirchen. Vor 25 Jahren<br />

übersiedelte die Tischlerei<br />

schließlich nach Kirchberg, an<br />

den heutigen Standort. Dass<br />

Firmenchef Robert Kovacs keine<br />

Sorgen wegen des Fachkräftemangels<br />

haben muss, liegt an<br />

<strong>der</strong> langjährigen Praxis, die Experten<br />

selbst <strong>aus</strong>zubilden. Seit<br />

er den Betrieb übernommen<br />

hat, hat er bereits 30 Lehrlinge<br />

<strong>aus</strong>gebildet.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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16 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


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17


Schicken Sie Ihre<br />

Gartenfrage an:<br />

redaktion @ bote-bw.at<br />

und unsere Gärtnermeisterin<br />

wird sie hier<br />

beantworten.<br />

Schönheit <strong>aus</strong> dem Garten<br />

Foto: © bearock - stock.adobe.com<br />

Der Herbst zieht heran und<br />

bringt Farbe und erstaunliche<br />

Formen in den Garten. Wenn<br />

die Tage kürzer werden, zieht<br />

es uns in die Häuser zurück,<br />

und manch eine/r mag sich ein<br />

Stück Garten mit hinein nehmen.<br />

Wohl dem, <strong>der</strong> rechtzeitig<br />

gepflanzt hat:<br />

Leuchtend rote Hagebutten kann<br />

man nur ins H<strong>aus</strong> holen, wenn<br />

man 4m 2 Garten (das kann auch<br />

eine Böschung sein) <strong>der</strong> Hundsrose<br />

(Rosa canina) gewidmet hat.<br />

Ihre Frühlingsblüte ist zart, aber<br />

im Herbst bringt sie leuchtendrote<br />

Hagebutten, die man auch gut<br />

als Tee trocknen kann. Der Feuerdorn,<br />

<strong>der</strong> das ganze Jahr sparrig<br />

im Garten steht (auch er braucht<br />

mindestens 4m 2 , gern einen kargen<br />

Standort), verwöhnt uns mit<br />

seinen Beeren in sattem Organe<br />

und dunklem Rot. Er lässt sich<br />

wun<strong>der</strong>bar zu Gestecken binden.<br />

Luftig und fein zeigen sich hingegen<br />

die zarten Samenstände<br />

<strong>der</strong> Clematis (Schlingpflanze für<br />

Halbschatten). Mit den vielfältigen<br />

Samenständen <strong>der</strong> Gräser lassen<br />

sich langlebige Dekorationen für<br />

hohe Vasen binden. Getrocknete<br />

Hortensienblüten bringen runde,<br />

weiche Formen in bauchige Vasen.<br />

Schöne Zweige bietet die Korkenzieherhasel<br />

(Corylus avellana<br />

„Contorta“), <strong>der</strong>en Laub lei<strong>der</strong><br />

übers Jahr nicht so ansprechend<br />

ist und die deshalb besser an<br />

einem Platz im hinteren Garten<br />

gepflanzt wird. Ihre eingedrehten<br />

Zweige sind aber nicht zu überbieten.<br />

Wer es gern sanfter gebogen<br />

hat, dem sei die Lockenweide<br />

(Salix erythroflexuosa) und die<br />

Drachenweide (Salix sacharilensis<br />

„Sekka“) empfohlen. Auch <strong>der</strong><br />

rotholzige Hartriegel (Cornus alba<br />

„Sibirica“) hält lange Zeit in Gestecken<br />

und Vasen. Er dominiert<br />

die Winterdeko, die ohne Zapfen<br />

<strong>aus</strong>kommen mag. Als pflegeleichter<br />

Strauch für die lockere Hecke<br />

findet er schnell in einem Garten<br />

Platz. Wer aufmerksam durch den<br />

Garten o<strong>der</strong> durch die freie Natur<br />

geht, <strong>der</strong> findet jetzt eine Vielfalt<br />

an schönen, trockenen und damit<br />

haltbaren Gewächsen, die sich mit<br />

etwas Kunstsinn und handwerklichem<br />

Geschick zu ganz persönlichen<br />

Sommererinnerungen zusammenfügen<br />

lassen. Erlaubt ist,<br />

was gefällt!<br />

Für all jene LeserInnen, die das<br />

ganze Jahr über gerne Schönheit<br />

ins H<strong>aus</strong> holen: Bei den Rosen<br />

sind es die Teerosen, die einzelne<br />

große Blüten auf langen Stielen<br />

schenken. Da sie im unteren<br />

Bereich oft nackt und sparrig<br />

wirken, hilft eine gemeinsame<br />

Pflanzung mit Geranium (fast alle<br />

Sorten), Edelgaman<strong>der</strong> (Teucrium<br />

chameadrys) o<strong>der</strong> Frauenmantel<br />

(Alchemilla mollis). Pfingstrosen<br />

in bauchigen, großen Vasen<br />

sind unwi<strong>der</strong>stehlich. Luftig und<br />

schwebend zeigt sich die Akelei<br />

(Aquilegia in vielen Sorten) in<br />

schlanken Vasen.<br />

Für den Frühling dürfen wir die<br />

Vielzahl an Tulpen und Narzissen<br />

nicht vergessen. Sie werden im<br />

Herbst verlegt und bleiben viele<br />

Jahre in den Beeten (außer die<br />

Wühlmäuse haben zu große Not).<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s extravagant wirken<br />

die getrockneten Samenstände<br />

vom Riesenlauch (Allium giganteum).<br />

Je<strong>der</strong> Garten – und sei er<br />

Holz und altes Handwerk in Tiefenbach<br />

auch noch so klein – bietet Platz<br />

für Blüten im ganzen Jahr und<br />

auch für eine Fülle an dekorativen<br />

Hölzern, Beeren und Samenständen.<br />

Was in diesem Jahr vielleicht<br />

noch fehlt, kann im nächsten Jahr<br />

vielleicht schon gepflanzt sein!<br />

Die Fülle an Formen, die <strong>der</strong> Garten<br />

jetzt verschenkt, kann aber<br />

nur wahrgenommen werden,<br />

wenn man nicht zu früh alles abschneidet.<br />

Lassen Sie den Garten<br />

„<strong>aus</strong>herbsteln“. Auch wenn das<br />

manchmal nicht so gepflegt wirkt:<br />

Ein Spinnennetz mit t<strong>aus</strong>end<br />

kleinen Tautropfen kann man nur<br />

sehen, wenn man die trockenen<br />

Astern nicht geschnitten hat o<strong>der</strong><br />

beim Rückschnitt des Sommerflie<strong>der</strong>s<br />

nicht vorschnell war. Der<br />

Frühherbst ist beson<strong>der</strong>s bezaubernd,<br />

wenn man die Pflege jetzt<br />

einfach gutsein lässt. Wenn sich<br />

<strong>der</strong> Spätherbst mit Nebel und<br />

Fäulnis ankündigt, ist noch Zeit<br />

genug, den Garten „aufzuräumen“.<br />

Ich wünsche Ihnen einen prachtvollen<br />

und farbenfrohen Frühherbst!<br />

Herzlichst, Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Der alljährliche Holzkirtag,<br />

veranstaltet vom Gasth<strong>aus</strong><br />

Buchegger, lockte auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> hun<strong>der</strong>te Besucher<br />

nach Tiefenbach (Gemeinde<br />

Krumbach).<br />

Organisiert wurde wie immer<br />

ein buntes Programm rund um<br />

das Thema Holz. Motorsägen-<br />

Schnitzer führten live vor Ort ihr<br />

kreatives Können vor. Kunsthandwerk<br />

und traditionelles<br />

Handwerk, etwa Korbflechten<br />

o<strong>der</strong> Fassbinden, waren ebenfalls<br />

zu sehen. Zum Frühschoppen<br />

spielte <strong>der</strong> MV Lichtenegg<br />

musikalisch auf. Die Jungen<br />

Edlitzer Schuhplattler und „die<br />

Spüleit“ sorgten ebenfalls für<br />

beste Stimmung. Kulinarisch<br />

versorgt wurden die Gäste unter<br />

an<strong>der</strong>em mit Gegrilltem <strong>aus</strong><br />

dem Riesensmoker, und zum<br />

Abschluss fand die große Tombola<br />

statt.<br />

Fotos (4): Franz Riegler<br />

Cornelia Rehberger<br />

18 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


GEMEINDEN<br />

Viele Gäste fanden sich zum großen Festakt in Trattenbach ein, um die<br />

Eröffnung des Gemeinschaftsh<strong>aus</strong>es zu feiern / Foto: Gemeinde Trattenbach<br />

Gemeinschaftsh<strong>aus</strong> eröffnet<br />

Ein Megaprojekt für die Gemeinde<br />

Trattenbach konnte<br />

nach drei Jahren Bauzeit eröffnet<br />

werden: das neue Gemeinschaftsh<strong>aus</strong><br />

des Musikvereines,<br />

<strong>der</strong> Feuerwehr und<br />

des Kameradschaftsbundes.<br />

Die Baukosten beliefen sich<br />

auf 1,6 Millionen Euro inklusive<br />

Eigenleistung. „12.384 freiwillige<br />

Arbeitsstunden wurden von<br />

den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n in bester<br />

Teamarbeit geleistet“, freut sich<br />

Bürgermeister Hannes Hennerfeind.<br />

Bei diesem Fest kam weiters<br />

ein stolzer Spendenbeitrag<br />

zusammen. Nach Aufrundung<br />

des Betrages durch den Bürgermeister<br />

konnten 3.200 Euro an<br />

die Vereine übergeben werden.<br />

Das Vereinsh<strong>aus</strong> entspricht<br />

allen technischen Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

ist barrierefrei mit Aufzug<br />

<strong>aus</strong>gestattet und mit Fernwärme<br />

beheizt. För<strong>der</strong>ungen gab es<br />

von Land, Bund und <strong>der</strong> Stadterneuerung.<br />

„Ich bin wirklich<br />

stolz auf den guten Zusammenhalt<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde“, freut sich<br />

<strong>der</strong> Ortschef.<br />

Karin Egerer<br />

Voller Einsatz für das Museum<br />

Seit 2013 packt Waltraud<br />

Schm<strong>aus</strong> im Kirchschlager<br />

Stadtmuseum mit an, wo sie gebraucht<br />

wird. Seit zwei Jahren<br />

leitet sie es mit Franz Wanek.<br />

„Er ist <strong>der</strong> Historiker, ich kümmere<br />

mich um die Gestaltung“,<br />

erklärt Schm<strong>aus</strong>. Dabei ist sie<br />

auch dafür verantwortlich, Ausstellungsstücke<br />

ins perfekte<br />

Licht zu rücken. „Alte Sachen<br />

sind meine Leidenschaft, ich<br />

richte sie irrsinnig gerne wie<strong>der</strong><br />

her, das ist mein Hobby“,<br />

kommt die gelernte Frisörin,<br />

die später in <strong>der</strong> Buchhaltung<br />

tätig war, ins Schwärmen. Sie<br />

habe es schon als Kind geliebt,<br />

„alte Sachen“ vor dem Verfall zu<br />

retten. Bis heute nimmt sie sich<br />

<strong>der</strong> Gegenstände an, erneuert<br />

sie und findet eine neue Verwendung<br />

– oft als Ausstellungsstück<br />

fürs Museum. So war es<br />

im Vorjahr, als die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung<br />

„Kirchschlag einst und<br />

heute“ gezeigt wurde, und so<br />

ist es auch heuer beim Thema<br />

„Bildstöcke“ (zu sehen bis Ende<br />

<strong>Oktober</strong>). Dazu hat Schm<strong>aus</strong><br />

nicht nur die Vitrinen liebevoll<br />

gestaltet, son<strong>der</strong>n auch das<br />

originale Rauchfangkehrer-Gewand<br />

des Matthias Menzel, <strong>der</strong><br />

Waltraud Schm<strong>aus</strong> / Foto: Schmidt<br />

1893 in Aigen vom Blitz getroffenen<br />

worden war und überlebt<br />

hatte, museumsfertig gemacht.<br />

Schm<strong>aus</strong> zieht positive Bilanz<br />

über die letzten Jahre – und<br />

freut sich schon aufs kommende<br />

Jahr. „Natürlich machen wir<br />

wie<strong>der</strong> eine Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>stellung“,<br />

verrät sie – nur das Thema ist<br />

noch nicht bekannt.<br />

Victoria Schmidt<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

19


GEMEINDEN<br />

Eine Region voller<br />

Lieblingsplätze<br />

Elisabeth G. Beyerl <strong>aus</strong> Kirchberg am Wechsel hat uns für diese Ausgabe wie<strong>der</strong><br />

ein tolles Bild ihrer umfangreichen Fotosammlung zukommen lassen. Ihr Lieblingsplatz<br />

im Herbst befindet sich rund um die Hochstraße in Aigen (Kirchschlag),<br />

wo sich die Bäume als „flammende Schönheiten“ präsentieren.<br />

Foto: Elisabeth G. Beyerl<br />

„Ich laufe sehr viel, und das ist<br />

definitiv immer mein Lichtblick:<br />

Wenn ich in Schwarzenbach auf<br />

den Keltenberg hinauflaufe, öffnet<br />

sich mir, kurz bevor ich zum Aussichtsturm<br />

komme, dieser Blick in<br />

die Weite <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Ein<br />

Gefühl von Freiheit und Glück. Ein<br />

Lichtblick im Augenblick eben“,<br />

so Erika Jakob. Vielen Dank für<br />

das Bild!<br />

Foto: Erika Jakob<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>reisen:<br />

Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 24<br />

Wir freuen uns schon wie<strong>der</strong> auf<br />

den „goldenen Herbst“, <strong>der</strong> an manchen<br />

Lieblingsplätzen beson<strong>der</strong>s<br />

schön ist. Zum Beispiel im Wald rund<br />

um die Burg Feistritz – im Bild die<br />

gotische Brücke.<br />

Foto: Steinbichler<br />

Grafik: Valerie Sindelar<br />

20 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


GEMEINDEN<br />

Spurensuche im Tal <strong>der</strong> französischen Könige<br />

links: Im Gespräch mit Jean d’H<strong>aus</strong>sonville, <strong>der</strong> den Lanzenkirchnern als Vermittler für mögliche Ortspartnerschaften seine Unterstützung zusagte.<br />

Mitte: Die Büste von Henri d’Artois – Graf von Chambord –, <strong>der</strong> in Frohsdorf im Exil lebte und starb.<br />

rechts: Vizebürgermeisterin Heide Lamberg zeigt Frohsdorf auf <strong>der</strong> historischen Karte auf Schloss Chambord. / Fotos (3): Schmidt<br />

Die Bourbonen lassen Lanzenkirchen<br />

nicht los. Nachdem<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung<br />

<strong>2019</strong> in Wiener Neustadt<br />

die Spuren <strong>der</strong> Bourbonen in <strong>der</strong><br />

Thermengemeinde mit einem<br />

eigenen Themenweg inszeniert<br />

wurden, begab man sich nun<br />

auf „Ahnenforschung“ vor Ort.<br />

So wurde Anfang September<br />

eine Reise nach Frankreich organsiert,<br />

um auf den Spuren<br />

des französischen Herrschergeschlechts<br />

zu wandeln. Von Orléans<br />

über Amboise, Chambord<br />

bis Paris und Versailles standen<br />

viele Besichtigungen am Programm.<br />

Beson<strong>der</strong>s spannend<br />

Gegen die Verschwendung:<br />

T<strong>aus</strong>chen statt Wegwerfen<br />

Das Jahr <strong>2019</strong>/20 steht in den<br />

Pfarren des Seelsorgeraums St.<br />

Augustinus ganz im Zeichen des<br />

Naturschutzes: Im Rahmen des<br />

Projekts „Ich & Du für Planet<br />

Blue“ werden vielfältige Veranstaltungen<br />

organisiert. So soll<br />

etwa im <strong>Oktober</strong> ein Zeichen<br />

gegen die Verschwendung<br />

von Kleidungsstücken gesetzt<br />

werden. Von 11. bis 13. <strong>Oktober</strong><br />

wird in Edlitz eine Klei<strong>der</strong>t<strong>aus</strong>chbörse<br />

veranstaltet. Vorerst<br />

wird nur Damenbekleidung<br />

angenommen, bei Erfolg sind<br />

weitere Termine im Frühjahr<br />

geplant. Wer Kleidungsstücke<br />

t<strong>aus</strong>chen möchte, kann diese<br />

während <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />

bzw. auch schon vorab (10. <strong>Oktober</strong>,<br />

18–20 Uhr) im Pfarrhof<br />

Edlitz abgeben und gegen an<strong>der</strong>e<br />

eint<strong>aus</strong>chen. Übrig gebliebene<br />

Kleidung wird gespendet.<br />

Cornelia Rehberger<br />

T<strong>aus</strong>chbörse in Edlitz<br />

Fr., 11. Okt., 17–21 Uhr,<br />

Sa., 12. Okt., 9–12 und 17–21 Uhr,<br />

So., 13. Okt., 9–12 und 14–18 Uhr<br />

war dabei <strong>der</strong> Aufenthalt in<br />

Chambord, wo die Lanzenkirchner<br />

nicht nur auf die Geschichte<br />

des einst im Frohsdorfer Exil lebenden<br />

Henri V. trafen, son<strong>der</strong>n<br />

auch vom Generaldirektor Jean<br />

d’H<strong>aus</strong>sonville empfangen wurden.<br />

Für Bürgermeister Bernhard<br />

Karnthaler und Bundesrat<br />

Martin Preine<strong>der</strong> ergab sich<br />

dabei auch die Möglichkeit, an<br />

<strong>der</strong> 500-Jahr-Feier <strong>der</strong> Domäne<br />

Chambord teilzunehmen und<br />

mit den dortigen Lokalpolitikern<br />

über mögliche Partnerschaften<br />

zu sprechen.<br />

Victoria Schmidt<br />

Die Vorbereitungen für den Klei<strong>der</strong>t<strong>aus</strong>chmarkt laufen<br />

bereits auf Hochtouren / Foto: Pfarre Edlitz<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

21


KULTUR UND GENUSS<br />

Karin Egerer<br />

Den Verein „Kin<strong>der</strong>freunde – Ortsgruppe Pitten“ gibt es seit Februar dieses Jahres, die sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

miteinan<strong>der</strong> ist den Vereinsmitglie<strong>der</strong>n ein großes Anliegen / Fotos (3): Kin<strong>der</strong>freunde – Ortsgruppe Pitten<br />

Gemeinsames Spielen<br />

stärkt den Zusammenhalt<br />

Die Gründungsmitglie<strong>der</strong> des<br />

Vereins „Kin<strong>der</strong>freunde – Ortsgruppe<br />

Pitten“ sind zwar keine<br />

gebürtigen Pittener, aber sie<br />

wollten in ihrer Wahlheimat etwas<br />

bewegen, vor allem für Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche. Die Ortspolitik<br />

brachte Stefanie Domnanits und<br />

Waltraud Halmer einan<strong>der</strong> näher.<br />

„Waltraud ist vor neun Jahren<br />

nach Pitten gezogen, und ich<br />

habe mich vor zehn Jahren <strong>der</strong><br />

Liebe wegen hier nie<strong>der</strong>gelassen“,<br />

erzählt die Obfrau Stefanie<br />

Domnanits. „Da wir beide Kin<strong>der</strong><br />

haben und feststellen mussten,<br />

dass sich die heranwachsende<br />

Generation vermehrt hinter ihrem<br />

elektronischen Spielzeug<br />

verschanzt, wollten wir hier gezielt<br />

entgegensteuern“, so die<br />

Obfrau.<br />

„Da wir zwei Frauen sind, die<br />

nicht lange herumfackeln, wenn<br />

sie einen Entschluss gefasst haben,<br />

gründeten wir Mitte Februar<br />

den Verein. Vorher mussten<br />

wir noch auf Mitglie<strong>der</strong>suche<br />

gehen“, erinnert sich die Obfrau-Stellvertreterin<br />

Waltraud<br />

Halmer.<br />

Mit ins Boot holten sie Janine<br />

Balzar, Kathrin Handl, Katrin<br />

Berger, Christine Falk, Sandra<br />

Doppelreiter und die Pädagogin<br />

Barbara Schuh. Den männlichen<br />

Part übernahmen Patrick Pfeifer<br />

und Stefan Luef.<br />

„Wir haben in den letzten<br />

Jahren einen starken Zuzug in<br />

Pitten erlebt“, so Halmer. „Auch<br />

diese Familien wollten wir in unsere<br />

Aktivitäten einbinden. Wir<br />

lassen alte Spiele wie<strong>der</strong> neu<br />

aufleben, singen und spielen<br />

gemeinsam und stärken den<br />

Zusammenhalt innerhalb <strong>der</strong><br />

Gruppe.“ Das Ziel des Vereins<br />

ist es, wie<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Freien<br />

spielen und lachen zu sehen.<br />

Orientierung an den<br />

Grundwerten<br />

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit,<br />

Solidarität und Vielfalt.<br />

Das Ziel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freunde ist<br />

es, Kin<strong>der</strong> Kind sein zu lassen<br />

und Spiel und Spaß an die erste<br />

Stelle zu setzen. Diese Werte<br />

sollen auch in dem neu gegründeten<br />

Verein in Pitten gelebt<br />

werden.<br />

„Weiters versuchen wir, mit<br />

an<strong>der</strong>en Vereinen in Kontakt zu<br />

treten und mit diesen gemeinsame<br />

Aktivitäten zu planen und<br />

zu veranstalten“, so Halmer.<br />

„Aufgrund dieser Bemühungen<br />

fand bereits eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

mit den Naturfreunden in die<br />

verborgensten Winkel des Ortes<br />

statt. Beim anschließenden Lagerfeuer<br />

konnten die Eltern<br />

beim „Steckerlschnitzen“ das<br />

ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Lob ihrer Kin<strong>der</strong><br />

einheimsen.“<br />

Alle Kin<strong>der</strong> sind<br />

willkommen<br />

Die Gruppenstunden, die<br />

einmal im Monat je nach Witterung<br />

im Veranstaltungszentrum<br />

o<strong>der</strong> im Freien stattfinden, richten<br />

sich an Kin<strong>der</strong> von vier bis<br />

13 Jahren. Kin<strong>der</strong> unter vier Jahren<br />

brauchen eine Begleitung.<br />

„Unsere Pädagogin Babsi<br />

Schuh und Christine schaffen<br />

es immer wie<strong>der</strong>, die Kin<strong>der</strong> zum<br />

Staunen zu bringen“, freut sich<br />

die Obfrau. „Sei es, dass ein<br />

Vulkan Lava spuckt, eine gebastelte<br />

Papierblume, die mysteriöse<br />

Geheimnisse in sich trägt,<br />

o<strong>der</strong> die Kreation eines Wiesendudlers<br />

mit verschiedensten<br />

Kräutern.“ Die schönste Bestätigung<br />

für die Vereinsmitglie<strong>der</strong><br />

sind strahlende Kin<strong>der</strong>augen.<br />

Ein Programm für Jugendliche<br />

ist noch in Bearbeitung und Planung,<br />

wird aber schon im kommenden<br />

Jahr starten.<br />

Wer Lust bekommen hat, an<br />

den Gruppenstunden teilzunehmen<br />

kann unter kin<strong>der</strong>freunde.<br />

pitten@gmail.com Kontakt mit<br />

dem Verein aufnehmen.<br />

Lustige Aufführungen bringen<br />

die Kin<strong>der</strong> zum Lachen<br />

Gruppenspiele för<strong>der</strong>n den Teamgeist und das<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

Karin Egerer<br />

22 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


Heizungsbau-, Sanitär- und<br />

Lüftungsanlagen GmbH & Co KG<br />

2860 Kirchschlag, 02646/2234-0<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

„Kulturquintett“ lädt<br />

in offene Ateliers<br />

Wir leben Gesundheit<br />

Das Vivea Gesundheitshotel<br />

Bad Schönau Zur Quelle sucht eine/n:<br />

Heuer sind es bereits fünf<br />

Hobbykünstler <strong>aus</strong> dem Feistritztal,<br />

die bei den NÖ Tagen<br />

<strong>der</strong> offenen Ateliers am 20. und<br />

21. <strong>Oktober</strong> mitmischen. Die<br />

Kulturvernetzung NÖ führt diese<br />

Veranstaltung heuer zum 16.<br />

Mal durch.<br />

Mit Isabella Scherabon, Franz<br />

Steiner und Hermann Mitter <strong>aus</strong><br />

Kirchberg sowie Otto Piribauer<br />

und Lajos Mruk <strong>aus</strong> Otterthal<br />

wartet ein breit gefächertes<br />

Angebot an verschiedensten<br />

Kunsthandwerken in den Werkstätten<br />

<strong>der</strong> Künstler. Filzkunst,<br />

Acrylmalerei, Drechselarbeiten<br />

<strong>aus</strong> heimischen und griechischen<br />

Hölzern, Holzschnitzarbeiten<br />

per Hand und mit <strong>der</strong><br />

Motorsäge sowie Gebrauchsgegenstände,<br />

die durch Metalldrücken<br />

entstanden sind, werden<br />

gezeigt.<br />

Mit dieser Veranstaltung sollen<br />

alte Handwerke erhalten und<br />

für Interessierte zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

Karin Egerer<br />

„Mensch. Und Jetzt“<br />

sorgte für Begeisterung<br />

Foto: Gemeinde Kirchberg<br />

Etagenleitung m/w/d<br />

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Die Passionsspielgemeinschaft Kirchschlag<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> lädt zum<br />

14. Benefizkonzert<br />

Donnerstag<br />

für<br />

31. Okt.<br />

<strong>2019</strong><br />

Mo<strong>der</strong>ation Radio NÖ: TOM SCHWARZMANN ■<br />

Passionsspielh<strong>aus</strong><br />

Kirchschlag<br />

Beginn:<br />

19.30 Uhr<br />

Mit zwei <strong>aus</strong>verkauften Vorstellungen<br />

in <strong>der</strong> Wolfgangskirche<br />

in Kirchberg konnten die<br />

Darsteller Franz Diewald, <strong>der</strong><br />

eigentlich Wirt ist, und May Garzon<br />

unter <strong>der</strong> Regie von Peetra<br />

Jendrzejek das Publikum zu<br />

Standing Ovations hinreißen.<br />

„Die Gemälde<strong>aus</strong>stellung<br />

war ebenfalls gut besucht, <strong>der</strong><br />

Kunsthandwerksmarkt rund um<br />

die Kirche schuf eine beson<strong>der</strong>e<br />

Atmosphäre“, freut sich Veranstalterin<br />

Isabella Scherabon.<br />

„2020 wird das Theaterstück<br />

aufgrund des großen Erfolges<br />

wie<strong>der</strong> <strong>aus</strong>geführt.“<br />

Bei den Tagen <strong>der</strong> offenen<br />

Ateliers wird ebenfalls die Gemäldeserie<br />

zu sehen sein. Als<br />

Soundtrack dient die Komposition<br />

von Mic Oechsner. Ausgewählte<br />

Ausschnitte <strong>aus</strong> dem<br />

Theaterstück und Kurzfilme zum<br />

Thema Mensch und Digitalisierung<br />

werden Samstagabend zu<br />

sehen sein.<br />

Karin Egerer<br />

Foto: Scherabon<br />

Evelin Pichler<br />

Kabarettistin<br />

<strong>aus</strong> Lichtenegg<br />

K. Medveczky<br />

Operette<br />

Der Reinerlös kommt Menschen mit beson<strong>der</strong>en<br />

Bedürfnissen in <strong>der</strong> Region zugute<br />

Laura Voith<br />

Musical<br />

Blech Cuvée<br />

Kartenpreis bei freier Sitzwahl im Vorverkauf € 18,- ; Abendkasse € 20,-<br />

Karten erhältlich bei Sparkasse und Raiffeisenkasse Kirchschlag, sowie Ö-Ticket (www.oeticket.com)<br />

Foto: Andrea Kreuzmayr<br />

Waterloo<br />

Luckerbauer<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

23


KULTUR UND GENUSS<br />

Bienen-App vernetzt Imker<br />

Imkern liegt im Trend – immer<br />

mehr Menschen holen sich Bienenvölker<br />

als „H<strong>aus</strong>tiere“. Um die<br />

Imker bei ihrer Arbeit zu unterstützen<br />

und sie miteinan<strong>der</strong> zu<br />

vernetzen, haben Andrea Kirchmayer<br />

und David Lechner <strong>aus</strong><br />

Bad Schönau eine im deutschsprachigen<br />

Raum einzigartige<br />

Bienen-App entwickelt.<br />

Andrea Kirchmayer mit einem Teil ihrer Bienen / Foto: David Lechner<br />

Vor fünf Jahren zogen die<br />

Produktmanagerin und <strong>der</strong><br />

IT-Experte von Wien nach Bad<br />

Schönau. Genauer gesagt in<br />

den Ortsteil Almen, hoch oben<br />

mit herrlichem Ausblick und Natur<br />

so weit das Auge reicht. „Ich<br />

bin sehr naturverbunden und<br />

ständig im Wald unterwegs. Im<br />

ersten Jahr, als wir hierhergezogen<br />

sind, ist mir aufgefallen,<br />

dass man fast keine Bienen<br />

sieht“, so Kirchmayer. Ein Umstand,<br />

den sie än<strong>der</strong>n wollte. Sie<br />

besuchte den Imkerverein-Treff<br />

in Hochneukirchen und machte<br />

sich schlau. „Es war ganz toll,<br />

wie viel Unterstützung wir von<br />

allen bekommen haben. Also<br />

haben wir uns getraut, unsere<br />

eigenen Bienen zu halten“, erinnert<br />

sie sich an die Anfänge.<br />

Sie besuchte die Imkerschule<br />

an <strong>der</strong> LFS Warth und legte<br />

sich im letzten Jahr das erste<br />

eigene Bienenvolk zu. Heute<br />

beherbergen die beiden zwölf<br />

Bienenvölker, die weit mehr als<br />

ein Hobby sind, denn ihnen geht<br />

es nicht nur um die Honiggewinnung,<br />

son<strong>der</strong>n darum, für sich<br />

und an<strong>der</strong>e her<strong>aus</strong>zufinden, wie<br />

es den Bienen am besten geht<br />

und wie man sie am effektivsten<br />

vor Parasitenbefall schützt. So<br />

wurde nach einer Möglichkeit<br />

gesucht, die Aufzeichnungen<br />

über ihre Erkenntnisse möglichst<br />

praktisch zu führen und<br />

mit an<strong>der</strong>en zu teilen. „Es gibt<br />

einiges am Markt, in <strong>der</strong> Praxis<br />

hat sich davon aber nichts bewährt“,<br />

so Kirchmayer.<br />

Ausgezeichnete Idee<br />

Also starteten sie ihr eigenes<br />

Projekt einer Bienen-App.<br />

Im ersten Schritt dient „Super-<br />

Bee“ <strong>der</strong> Vereinfachung <strong>der</strong><br />

Aufzeichnungen <strong>der</strong> Arbeitsschritte<br />

inklusive übersichtlicher<br />

Terminplanung. Die einzelnen<br />

Bienenvölker werden grafisch<br />

dargestellt, und ihr Zustand<br />

kann je<strong>der</strong>zeit über das Smartphone<br />

abgerufen werden. Die<br />

Imker können aber auch Daten<br />

freigeben und untereinan<strong>der</strong><br />

<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen, etwa, um<br />

die Schädlingsbehandlung von<br />

Bienenvölkern in <strong>der</strong> Umgebung<br />

abzustimmen o<strong>der</strong> um die Honigleistung<br />

zu vergleichen. Die<br />

App richtet sich in erster Linie<br />

an Hobby- o<strong>der</strong> Jungimker, die<br />

sich so besser <strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>chen<br />

können. Für diese Idee wurden<br />

die beiden heuer mit dem riz<br />

up GENIUS Ideen- und Grün<strong>der</strong>preis<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet und<br />

ins Portfolio des Accent Grün<strong>der</strong>service<br />

aufgenommen – als<br />

erstes Projekt <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Mädchen und Technik: „Wichtig ist Respekt“<br />

Ida Hönigmann von <strong>der</strong> HTL Wiener Neustadt beweist, dass technisches Interesse ganz sicher keine typisch männliche Eigenschaft ist.<br />

Sie hat in den letzten Jahren mehrmals erfolgreich an <strong>der</strong> Robotik-WM teilgenommen und stellte erst kürzlich unter Beweis, wie Informatik<br />

und Musik zusammenpassen. Gemeinsam mit ihren Kollegen Manuel Eiwen, Mathias Eitler und Manuel Kubu erarbeitete sie in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Josef-Matthias-Hauer-Musikschule in monatelanger akribischer Arbeit ein Exponat zum Komponieren einer individuellen Zwölftonmusik<br />

für die NÖ Landes<strong>aus</strong>stellung. Wir sprachen mit Ida Hönigmann und ihren Kollegen über ihr Projekt und die Zusammenarbeit.<br />

<strong>Botin</strong>: Wie kam es zu diesem<br />

Projekt mit <strong>der</strong> Musikschule?<br />

Manuel K.: Ida kannte den<br />

Auftraggeber, weil sie von ihm<br />

in <strong>der</strong> Musikschule unterrichtet<br />

wird. Er bat um Hilfe bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung des Zwölfton-Algorithmus.<br />

Da wir in <strong>der</strong> 4. Klasse<br />

ein Projekt durchführen müssen,<br />

bot sich die Aufgabe an.<br />

Wie hat sich die Zusammenarbeit<br />

gestaltet? Wer erfüllt welche<br />

Funktionen?<br />

Ida: Die Zusammenarbeit war<br />

kein Problem und lief respektvoll<br />

ab, da wir uns schon seit<br />

vier Jahren kennen – und daher<br />

wissen wir, wer sich in welchem<br />

Fachbereich <strong>aus</strong>kennt.<br />

Betreuer Markus Reis, Auftraggeber Robert Michael Weiß vom Josef-<br />

Matthias-Hauer-Konservatorium, Manuel Kubu, Manuel Eiwen, Mathias<br />

Eitler und Ida Hönigmann / Foto: HTL Wr. Neustadt<br />

Wie geht es dir in diesem<br />

traditionell männlichen Berufszweig?<br />

Was würdest du jungen<br />

Frauen raten, die sich wie du für<br />

Technik interessieren?<br />

Ida: Beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Informatik<br />

macht es keinen Unterschied,<br />

wer das Programm<br />

schreibt. Je<strong>der</strong>, egal welchen<br />

Geschlechts, sollte das machen,<br />

was sie o<strong>der</strong> er für richtig<br />

hält.<br />

Gibt es einen typisch weiblichen<br />

Beitrag, den eure Schulkolleginnen<br />

in den Schulalltag<br />

einbringen können? O<strong>der</strong> seht<br />

ihr da ohnehin keinen Unterschied?<br />

Manuel E.: Nein, eigentlich<br />

nicht, wir sehen keinen Unterschied.<br />

Jede Schülerin kann<br />

exakt dasselbe tun, was auch<br />

<strong>der</strong> männliche Schulkollege unternehmen<br />

kann.<br />

Ihr werdet in diesem Schuljahr<br />

die Matura ablegen. Was plant<br />

ihr für die Zeit danach? Fühlt ihr<br />

euch gut auf eure Zukunft vorbereitet?<br />

Manuel K.: Wir alle haben<br />

vor, ein Studium in Richtung<br />

Informatik aufzunehmen, um<br />

unser Wissen und unsere Leidenschaft<br />

weiter zu entfalten.<br />

Ja, wir fühlen uns sehr gut vorbereitet.<br />

Gibt es etwas, das ihr Interessierten<br />

für die Informatik-<br />

Ausbildung mitgeben möchtet,<br />

vor allem jungen Frauen?<br />

Mathias: Es gibt nichts, wovor<br />

man sich fürchten muss.<br />

Die HTL Wiener Neustadt wird<br />

zwar als sehr stressig und zeitfressend<br />

dargestellt, aber mit<br />

etwas Engagement und Selbstkontrolle<br />

stellt sie kein Problem<br />

dar. Wer sich also für Informatik<br />

interessiert, sollte definitiv die<br />

HTL Wiener Neustadt besuchen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Theater in Wiesmath:<br />

Humor mit Dessous<br />

Der Theaterverein ist bereits fleißig am Proben / Foto: TV Wiesmath<br />

Mit seinen humorvollen Stücken<br />

hat sich <strong>der</strong> Theaterverein<br />

Wiesmath bereits eine kleine<br />

Fangemeinde aufgebaut, die<br />

man auch in <strong>der</strong> heurigen Saison<br />

nicht enttäuschen will. Ab 18.<br />

<strong>Oktober</strong> steht „Agathe und die<br />

3.000 Negligés“ am Programm:<br />

Albert, erfolgreicher Chef des<br />

Familienunternehmens „Von<br />

Werthmanns Lingerie“, möchte<br />

seinen Sohn Hans dazu bringen,<br />

sich mehr den schönen Dingen<br />

des Lebens zu widmen. Dieser<br />

vertieft sich jedoch lieber in Formeln<br />

und Mathematikbüchern.<br />

Ob Karin, die neue Untermieterin<br />

im H<strong>aus</strong>e Werthmann,<br />

daran etwas än<strong>der</strong>n kann?<br />

Spieltermine<br />

18., 19., 25. und 26. <strong>Oktober</strong><br />

um 19 Uhr,<br />

27. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr<br />

Ort: Vereinsh<strong>aus</strong> Wiesmath<br />

Eintritt: freie Spende<br />

Benefizkonzert für<br />

„Licht ins Dunkel“<br />

Zinnfigurenwelt Katzelsdorf<br />

feiert 15. Geburtstag<br />

Großer Tag für die Zinnfigurenwelt<br />

Katzelsdorf Anfang<br />

September: Die Betreiber des<br />

angesehenen Museums feierten<br />

das 15-jährige Bestandsjubiläum.<br />

Museumsdirektor Franz<br />

Rie<strong>der</strong> sowie Altbürgermeisterin<br />

Hannelore Handler-Woltran<br />

bedankten sich bei den vielen<br />

Unterstützern sowie für das tolle<br />

Engagement vieler Freiwilliger in<br />

den vergangenen Jahren.<br />

„Viele Sammler machten es<br />

mit ihren Leihgaben und Schenkungen<br />

möglich, ein bestens<br />

<strong>aus</strong>gestattetes Museum zu gestalten“,<br />

so Franz Rie<strong>der</strong>. Auch<br />

auf die Ausbildung <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />

habe man, so Franz Rie<strong>der</strong>,<br />

großen Wert gelegt. Das Museum<br />

verfügt zurzeit über drei<br />

<strong>aus</strong>gebildete Kustoden und vier<br />

<strong>aus</strong>gebildete Kulturvermittler.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> wird das Museum<br />

von vielen freiwilligen Helfern<br />

unterstützt: „Ohne sie geht<br />

einfach gar nichts, daher an sie<br />

alle ein großes Dankeschön“, so<br />

<strong>der</strong> Museumsdirektor.<br />

Die Zinnfigurenwelt arbeitet<br />

mittlerweile mit an<strong>der</strong>en Museen<br />

in ganz Europa zusammen<br />

und gestaltet mit Dioramen und<br />

Leihgaben Ausstellungen etwa<br />

in Mantua, Parma o<strong>der</strong> Maribor.<br />

Zudem werden auch Aufträge<br />

für „Zinnfiguren nach Maß“<br />

dank <strong>der</strong> Gießerei im Museum<br />

<strong>aus</strong>geführt, und so wan<strong>der</strong>n<br />

Zinnfiguren <strong>aus</strong> Katzelsdorf in<br />

die ganze <strong>Welt</strong>.<br />

Irene Hruby<br />

Foto: Tomsich<br />

„Licht ins Dunkel“ ist die größte<br />

Spendenaktion Österreichs<br />

für Sozialhilfe- und Behin<strong>der</strong>tenprojekte.<br />

Bereits zum 14. Mal<br />

organisiert die Passionsspielgemeinschaft<br />

Kirchschlag heuer<br />

am 31. <strong>Oktober</strong> das Benefizkonzert<br />

für „Licht ins Dunkel“. Mo<strong>der</strong>iert<br />

von Tom Schwarzmann<br />

gibt es dabei auch heuer wie<strong>der</strong><br />

ein buntes Programm. Die<br />

Lichtenegger Kabarettistin Evelin<br />

Pichler steht ebenso auf <strong>der</strong><br />

Bühne wie Katalin Medveczky<br />

(Operette), Laura Voith (Musical)<br />

und die Gruppe „Blech Cuvée“.<br />

Als Star des Abends konnte Waterloo<br />

für einen Auftritt gewonnen<br />

werden. Der Erlös <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

kommt Menschen<br />

mit beson<strong>der</strong>en Bedürfnissen<br />

in <strong>der</strong> Region zugute.<br />

Benefizkonzert<br />

31. <strong>Oktober</strong>, 19.30 Uhr<br />

Passionsspielh<strong>aus</strong> Kirchschlag<br />

Foto: Waterloo / Andrea Kreuzmayr<br />

IHRE FIRMEN-<br />

Weihnachtsfeier<br />

Sind Sie noch auf <strong>der</strong> Suche nach dem passenden<br />

Ambiente für Ihre Firmen-Weihnachtsfeier?<br />

Genießen Sie mit Ihrem Team <strong>aus</strong>gezeichnete Haubenkulinarik<br />

frisch zubereitet <strong>aus</strong> regionalen Produkten<br />

in unserem à la carte Restaurant Bucklige <strong>Welt</strong> bei<br />

perfektem Service.<br />

Kontaktieren Sie uns unter restaurant@gkbs.at o<strong>der</strong><br />

nutzen Sie unser Onlineformular auf www.gkbs.at<br />

Gesundheitsresort Königsberg, Am Kurpark 1, 2853 Bad Schönau<br />

T +43 (0)2646/8251-741 E restaurant@gkbs.at W www.gkbs.at<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

25


z e r t i f i z i e r t 2 0 1 8 / 1 9<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

Klöppeln: altes Handwerk neu entdeckt<br />

Wettbewerb: „Faire <strong>Welt</strong>“ zum Mitnehmen<br />

Wie viel Belastung „fair.trägt“<br />

unser Ökosystem Erde? Was<br />

möchtest du „fair.än<strong>der</strong>n“? Mit<br />

diesen und an<strong>der</strong>en Fragen<br />

befassten sich die Teilnehmer<br />

des „FAIR.tragen Zeichenwettbewerbs“<br />

von Südwind NÖ und<br />

dem Bildungswerk Bucklige<br />

<strong>Welt</strong> im Rahmen des Lea<strong>der</strong>-<br />

Projekts „Faire <strong>Welt</strong> Bucklige<br />

<strong>Welt</strong> – Wechselland“.<br />

Aus über 70 Einsendungen<br />

galt es schließlich, das überzeugendste<br />

Symbol für eine faire<br />

Fotos (3): Rehberger<br />

Die Faszination, <strong>aus</strong> einfachen<br />

Fäden ganz tolle Dinge herzustellen,<br />

war es, die Sonja Schrammel<br />

zum Klöppeln brachte. Aus dem<br />

Hobby wurde schnell mehr, und<br />

heute will sie diese Begeisterung<br />

mit vielen Interessierten teilen.<br />

Bei einer Kundin sah Sonja<br />

Schrammel <strong>aus</strong> Purgstall<br />

(Gemeinde Lichtenegg) erstmals<br />

das Klöppeln. „Handarbeiten<br />

hat mich schon immer<br />

begeistert, und als ich das gesehen<br />

habe, war mir sofort klar,<br />

das will ich auch können“, erinnert<br />

sie sich an die Anfänge. Sie<br />

meldete sich bei einem Kurs in<br />

Krumbach an, den letzten, den<br />

die damalige Lehrerin gab. Weiteres<br />

Wissen eignete sie sich<br />

<strong>aus</strong> Büchern an, und über die<br />

sozialen Netzwerke fand sie eine<br />

neue Lehrerin, denn das Klöppeln<br />

ließ sie nicht mehr los. Diese<br />

half Schrammel schließlich,<br />

selbst die Ausbildung zur Klöppel-Lehrerin<br />

zu machen. Als ihre<br />

„Mentorin“ vor drei Jahren verstarb,<br />

machte es sich die Lichteneggerin<br />

zur Aufgabe, <strong>der</strong>en<br />

Traum zu verwirklichen: Einen<br />

eigenen Klöppel-Onlineshop<br />

<strong>Welt</strong> <strong>aus</strong>zuwählen. Die Wahl fiel<br />

auf die Zeichnung von Lisa Heissenberger<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> NMS Aspang.<br />

Ihr motivierendes Sujet einer<br />

lächelnden Erde wird 250 Turnbeutel<br />

zieren und soll auf dem<br />

Rücken ihrer Träger die Idee <strong>der</strong><br />

fairen <strong>Welt</strong> in die Region hin<strong>aus</strong>tragen.<br />

Das Gewinnermotiv wurde<br />

in <strong>der</strong> Integrationswerkstätte<br />

Ternitz im Siebdruckverfahren<br />

händisch auf fair gehandelte<br />

Turnbeutel <strong>aus</strong> Bio-Baumwolle<br />

gedruckt. Die Zeichnungen<br />

aufzubauen, inklusive Kursangebot.<br />

„Ich bin überzeugt,<br />

die ganzen alten Handarbeitstechniken<br />

sind wie<strong>der</strong> im Kommen.<br />

So auch das Klöppeln“, ist<br />

sich Schrammel sicher. Neben<br />

ihrer Begeisterung für die Tätigkeit<br />

selbst entwickelte sich<br />

<strong>der</strong> Wunsch, mit dem Klöppeln<br />

Geld verdienen zu können. 2016<br />

startete sie schließlich die Seite<br />

www.kloeppeln.at und bot<br />

die ersten Kurse an. Auch beim<br />

Lichtenegger Ferienspiel war sie<br />

vertreten. Ihr Wunsch war eine<br />

eigene Kin<strong>der</strong>klöppelgruppe,<br />

denn das schule Feinmotorik,<br />

Ausdauer und Geduld.<br />

Neue Techniken<br />

„Klöppeln zu lernen geht<br />

schnell, schon nach <strong>der</strong> vierten<br />

Kurseinheit hat man sein eigenes<br />

Werkstück in <strong>der</strong> Hand“, so<br />

von Lisa Heissen berger, aber<br />

auch viele an<strong>der</strong>e tolle Zeichnungen<br />

<strong>aus</strong> dem „FAIR.tragen<br />

Zeichenwettbewerb“ werden in<br />

<strong>der</strong> „Faire-<strong>Welt</strong>-Ausstellung“ zu<br />

sehen sein, die ab sofort durch<br />

mehrere Schulen <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> und des Wechsellandes<br />

touren wird.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Siegerin Lisa Heissenberger mit<br />

ihren Klassenkameraden und dem<br />

Siegerbild / Foto: Südwind NÖ<br />

Schrammel. Der Fantasie seien<br />

dabei keine Grenzen gesetzt.<br />

Ob Bekleidung, Schmuck o<strong>der</strong><br />

Bil<strong>der</strong>, in <strong>der</strong> Werkstatt in Purgstall<br />

entstehen unterschiedlichste<br />

kreative Stücke. Für<br />

Schrammel selbst ist immer<br />

das nächste Projekt die große<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung. Sie arbeitet<br />

mit unterschiedlichsten Materialien.<br />

Neben normalem Garn<br />

wurde auch schon dicke Wolle,<br />

Schilf o<strong>der</strong> Draht verarbeitet.<br />

Als Nächstes will sie sich an die<br />

Herstellung eines Huts wagen.<br />

Ihr großes Ziel ist es aber,<br />

viele Techniken <strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong><br />

kennenzulernen und diese weiterzugeben:<br />

„Es wird überall auf<br />

<strong>der</strong> <strong>Welt</strong> geklöppelt, aber überall<br />

ein bisschen an<strong>der</strong>s.“ Außerdem<br />

will sie kurze Online-Videokurse<br />

produzieren.<br />

Cornelia Rehberger<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

BURGEN<br />

LAND<br />

überregional<br />

informativ<br />

MITTE<br />

unabhängig<br />

überregional<br />

informativ<br />

unabhängig<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Die Weihnachts<strong>aus</strong>gaben erscheinen am<br />

Mi., 20. November <strong>2019</strong><br />

Redaktionsschluss: 8. November <strong>2019</strong><br />

Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />

Gerlinde Blauensteiner, Irene Hruby, Victoria Schmidt<br />

Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer<br />

Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />

www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />

www.burgenland-mitte.at, redaktion @ burgenland-mitte.at<br />

VERBAND DER<br />

REGIONALMEDIEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche,<br />

politische und gesellschaftliche Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige<br />

<strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen des Mittelburgenlandes. Der „Bote <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich durch die Einnahmen<br />

<strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong><br />

Einflussnahme von Organisationen und Parteien unabhängig.<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar.<br />

Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial an die Redaktion wird<br />

das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber<br />

übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial.<br />

Alle Bil<strong>der</strong> obliegen, sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten<br />

des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden nach Ermessen<br />

gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir<br />

an dieser Stelle darauf hin, dass geschlechtsspezifische Ausdrücke<br />

(z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen zu<br />

verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten<br />

wir daher auf die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />

26 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Poesie und Fotografie in „Geht’s dir a aso?“<br />

Schon als Kind hat Elisabeth G.<br />

Beyerl Gedichte geschrieben.<br />

Mit „Geht’s dir a aso?“ erschien<br />

nun ihr jüngstes Werk mit 100<br />

Mundartgedichten und beeindruckenden<br />

Bil<strong>der</strong>n. Gemeinsam mit<br />

<strong>der</strong> Autorin rufen wir zum großen<br />

Gedichte-Bewerb.<br />

Nach zwei Jahren als Lehrerin,<br />

zehn Jahren als Exportleiterin<br />

in <strong>der</strong> chemischen Industrie<br />

und später als Assistentin<br />

im Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />

blieb für das kreative Hobby <strong>der</strong><br />

gebürtigen Wienerin nur wenig<br />

Zeit. Die Liebe zum Schreiben<br />

blieb aber, später kam auch<br />

noch die Fotografie dazu. „Text<br />

und Fotos ergänzen einan<strong>der</strong>.<br />

Gefühle, Erlebnisse und Erfahrungen<br />

dienen mir dabei als<br />

Grundstock für diese poetische<br />

Ausdrucksform“, so Beyerl. So<br />

entstanden im Laufe <strong>der</strong> Jahre<br />

Kin<strong>der</strong>bücher, Bildbände o<strong>der</strong><br />

auch Geschenkbücher.<br />

Texte im Kopf<br />

In <strong>der</strong> Pension hatte sie<br />

mehr Zeit für ihr Hobby, zog<br />

von Wien nach Kirchberg am<br />

Wechsel, wo ihre Tochter lebt,<br />

und genießt seit mittlerweile 20<br />

Jahren die Natur und die Landschaft.<br />

Inspirationen für neue<br />

Bücher findet sie hier genug.<br />

„Die Texte entstehen oft ganz<br />

plötzlich in meinem Kopf. Ich<br />

habe überall Blöcke und Bleistifte<br />

liegen, wenn ich mir diese<br />

Gedanken schnell notieren will.<br />

Abends übertrage ich das dann<br />

auf den PC und feile weiter an<br />

den Versen“, so die Autorin. So<br />

Elisabeth G. Beyerl mit ihren beiden Mundart-Gedichtbänden / Foto: Rehberger<br />

ist letztes Jahr ihr Mundart-Gedichtband<br />

„Hoamat, Liab und<br />

Leben“ entstanden, <strong>der</strong> im Verlag<br />

Berger erschienen ist. Und<br />

weil das Material schier endlos<br />

vorhanden ist – sowohl was die<br />

Texte als auch die Fotos betrifft<br />

–, erschien heuer im September<br />

<strong>der</strong> zweite Band „Geht’s<br />

dir a aso?“. Auch darin finden<br />

sich 100 Mundartgedichte, die<br />

auf kritisch-amüsante Weise<br />

über die Erfahrungen mit unseren<br />

Zeitgenossen berichten.<br />

Ergänzt werden die Gedichte<br />

von Fotografien, die Beyerl<br />

auf ihren Streifzügen durch die<br />

Landschaft <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

und des Wechsellands festhält.<br />

Erschienen im Verlag Berger.<br />

Mundart-Gedichte-<br />

Wettbewerb<br />

Wer sich für die Bücher von<br />

Elisabeth G. Beyerl interessiert<br />

und selbst Mundart-Gedichte<br />

schreibt, <strong>der</strong> ist aufgerufen, an<br />

unserem Gedichte-Bewerb teilzunehmen.<br />

Gesucht wird Mundart-Poesie<br />

in drei Kategorien:<br />

Tiere, Blumen und Landschaften.<br />

Senden Sie uns Ihr Mundart-Gedicht<br />

<strong>aus</strong> einer o<strong>der</strong> mehreren<br />

<strong>der</strong> genannten Kategorien<br />

per Mail an redaktion@bote-bw.<br />

at o<strong>der</strong> per Post an Hauptplatz<br />

27, 2860 Kirchschlag. Einsendeschluss<br />

ist <strong>der</strong> 23. <strong>Oktober</strong>.<br />

Eine Jury wird jeweils einen Kategoriensieger<br />

<strong>aus</strong>wählen. Die<br />

Gewinner erhalten die beiden<br />

Gedichtbände <strong>der</strong> Autorin, und<br />

ihr Sieger-Gedicht wird im November-„Boten“<br />

veröffentlicht.<br />

Der Termin für die Prämierung<br />

wird auf unserer Facebook-Seite<br />

bekanntgegeben (Seite 2)<br />

Cornelia Rehbeger<br />

Lesung <strong>aus</strong> ihrem Buch<br />

23. <strong>Oktober</strong>, 19 Uhr<br />

Stadtsaal Gloggnitz<br />

Weitere Termine<br />

www.elisabethbeyerl.at<br />

Herbst von seiner schönsten Seite<br />

Trendige Blumen und Floristik statt Nebelgrau<br />

2851 Krumbach, Bundesstraße 11<br />

Tel.: 02647 42122<br />

Gestecke, Arrangements, Herbstblumen ... vom Gärtner!<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

27


KULTUR UND GENUSS<br />

„Gschoadter Kochbiachl“ belebt alte Rezepte<br />

Frie<strong>der</strong>ike Gamperl<br />

mit <strong>der</strong> Neuauflage ihres<br />

„Gschoadter Kochbuchs“<br />

Foto: Rehberger<br />

Zur Jubiläumsfeier 700 Jahre<br />

Gschaidt schrieb Frie<strong>der</strong>ike<br />

Gamperl ein Kochbuch mit traditionellen<br />

Rezepten. Nachdem<br />

die ersten 700 Stück schon im<br />

Jubiläumsjahr 2016 allesamt<br />

verkauft wurden, wird es ab<br />

sofort eine neue Auflage<br />

geben.<br />

Frie<strong>der</strong>ike Gamperl<br />

<strong>aus</strong> Gschaidt (Gemeinde<br />

Hochneukirchen-<br />

Gschaidt) beschäftigt<br />

sich schon seit vielen<br />

Jahren mit alten, traditionellen<br />

Rezepten. Als<br />

Lehrerin für Kochen und<br />

Ernährung an einer HBLA<br />

ist sie schon von Berufs<br />

wegen an kulinarischen<br />

Beson<strong>der</strong>heiten interessiert.<br />

Die Begeisterung für das Kochen<br />

weckte aber ihre Oma,<br />

mit <strong>der</strong> sie schon als Kind oft in<br />

<strong>der</strong> Küche stand.<br />

Als im Jahr 2016 das Jubiläum<br />

700 Jahre Gschaidt anstand,<br />

wollte Gamperl auch<br />

einen Beitrag leisten und begann,<br />

alte Rezepte <strong>aus</strong> dem<br />

Ortsteil zusammenzutragen.<br />

Dazu sprach sie mit vielen äl-<br />

Bezirkserntedankfest<br />

in Lanzenkirchen<br />

teren Dorfbewohnern darüber,<br />

was früher traditionell gekocht<br />

und gegessen wurde.<br />

Ein bisserl abwiegen<br />

Aus diesen Informationen<br />

legte sie schließlich eine Sammlung<br />

an und schrieb alles nie<strong>der</strong>.<br />

„Das war nicht immer so einfach.<br />

Als ich von mehreren Leuten<br />

das Rezept für Krautbölassen<br />

(Anm.: eine Art mit Kraut<br />

gefüllte Golatsche <strong>aus</strong> festem<br />

Strudelteig) gehört habe, stellte<br />

ich fest, dass es dazu unzählige<br />

Varianten gegeben hat“, so<br />

Gamperl.<br />

Auch bei den Mengenangaben<br />

musste sie beim Nachkochen<br />

probieren, bis alles kochbuchtauglich<br />

war. „Die richtigen<br />

Mengenangaben waren wirklich<br />

eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung. Ich habe<br />

also ‚ein bisserl‘ o<strong>der</strong> ‚ein Löffel<br />

voll‘ begonnen abzuwiegen,<br />

um die Rezepte nie<strong>der</strong>schreiben<br />

zu können.“ Sie hat aber nicht<br />

nur die Rezepte <strong>aus</strong> den Erzählungen<br />

<strong>der</strong> Dorfbewohner dokumentiert,<br />

son<strong>der</strong>n jedes Gericht<br />

auch fotografiert.<br />

Als sie an<strong>der</strong>en Gschaidtern<br />

dann beim Frühschoppen von<br />

ihrem Projekt erzählt hat, ist<br />

man sich schnell einig geworden,<br />

dass zu den alten Rezepten<br />

auch <strong>der</strong> traditionelle Dialekt<br />

dazugehört. Und so findet sich<br />

am Ende des Kochbuchs unter<br />

dem Titel „Gschoadterisch<br />

g’red“ eine kleine Sammlung<br />

heimischer Dialektwörter.<br />

Das Kochbuch ist jedenfalls<br />

so gut angekommen, dass<br />

sämtliche <strong>der</strong> 700 Exemplare<br />

innerhalb des Jubiläumsjahrs<br />

<strong>aus</strong>verkauft waren.<br />

TV-Auftritt<br />

Vor einigen Monaten kam<br />

Servus TV zu Dreharbeiten für<br />

eine Kulinarik-Sendung in die<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>. Darin ist Gamperl<br />

mit ihren traditionellen Rezepten<br />

zu sehen. Nachdem es<br />

Anfragen gab, wo man diese<br />

denn nachlesen könne, entschloss<br />

sich Gamperl nun, eine<br />

zweite Auflage zu produzieren.<br />

Diese ist ab sofort auf den Gemeindeämtern<br />

Bad Schönau,<br />

Krumbach und Hochneukirchen-Gschaidt<br />

erhältlich sowie<br />

in <strong>der</strong> Genusstankstelle von<br />

Hochneukirchen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Bäuerinnen laden ins<br />

digitale Kin<strong>der</strong>zimmer<br />

Foto: Hruby<br />

Die Marktgemeinde Lanzenkirchen<br />

lud Ende September<br />

zum großen Bezirkserntedankfest<br />

in den Lilienhof. Bei absolutem<br />

Kaiserwetter fanden sich<br />

daher auch viele Besucher im<br />

prachtvollen Lilienhof ein und<br />

feierten miteinan<strong>der</strong> ein großes<br />

Erntedankfest. Die Veranstalter<br />

boten auch eine Menge Attraktionen:<br />

Auf einen Festakt<br />

folgte ein Frühschoppen <strong>der</strong><br />

Jugendblasmusik Katzelsdorf,<br />

ein Bauernmarkt mit vielen<br />

Spezialitäten, eine Dirndlmodenschau<br />

<strong>der</strong> Bäuerinnen des<br />

Bezirks, viel Musik mit einem<br />

Jagdhornbläserensemble sowie<br />

Darbietungen von Gerry Höller<br />

und Josef „Schneckerl“ Schultner.<br />

Die Landjugend bot ein unterhaltsames<br />

Kin<strong>der</strong>programm,<br />

und man konnte auch mit einer<br />

echten Pferdekutsche fahren.<br />

Kulinarisch blieben zudem<br />

keine Wünsche offen, und somit<br />

stand einem gelungenen Fest<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Irene Hruby<br />

Von links: Karoline Ofenböck, Claudia Schauflinger, Thomas Handler<br />

Foto: Die Bäuerinnen im Bezirk Neunkirchen<br />

Die Bäuerinnen im Bezirk<br />

Neunkirchen laden auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> zum „Tag <strong>der</strong> jungen<br />

Frau am Bauernhof“ mit einem<br />

spannenden Vortrag. Unter dem<br />

Motto „Wisch & Weg – Das digitale<br />

Kin<strong>der</strong>zimmer o<strong>der</strong> wie<br />

viel Handy braucht mein Kind?“<br />

verrät Marietheres van Veen<br />

(Journalistin, Filmemacherin<br />

und Erwachsenenbildnerin mit<br />

Schwerpunkt Eltern und Familie),<br />

worauf es bei <strong>der</strong> Nutzung<br />

digitaler Medien ankommt. Eingeladen<br />

sind alle interessierten<br />

jungen Frauen im ländlichen<br />

Raum. Die Kin<strong>der</strong>betreuung<br />

übernehmen die Schülerinnen<br />

<strong>der</strong> Fachrichtung Betriebs- und<br />

H<strong>aus</strong>haltsmanagement und Soziales<br />

<strong>der</strong> LFS Warth.<br />

Tag <strong>der</strong> jungen Frau am Hof<br />

28. November <strong>2019</strong>, ab 14 Uhr<br />

LFS Warth, Eintritt frei<br />

keine Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich<br />

28 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Mit Fingerspitzengefühl zum Filz-Profi<br />

Claudia Hornik ist „infilziert“, und<br />

so heißt auch ihr Unternehmen,<br />

das sie vor einigen Jahren gegründet<br />

hat. Und dabei hat alles<br />

ganz harmlos angefangen, mit<br />

einem nett gemeinten Geburtstagsgeschenk.<br />

Wenn man die „Infilziert“-<br />

Werkstatt von Claudia<br />

Hornik in Ponholz (Gemeinde<br />

Krumbach) betritt, dann sieht<br />

man gleich, worum es hier geht.<br />

Wolle in ihren unterschiedlichen<br />

Entwicklungsstadien und in<br />

verschiedensten Farben stapelt<br />

sich bis zur Decke. In <strong>der</strong> Mitte<br />

ein großer Arbeitstisch, <strong>der</strong> viel<br />

Platz für kreative Ideen bietet.<br />

Dass das Filzen einmal einen<br />

solchen Stellenwert in ihrem<br />

(Berufs-)Leben einnehmen würde,<br />

kam auch für Hornik überraschend.<br />

Zum Geburtstag bekam sie<br />

ein Starterset zum Filzen geschenkt.<br />

Nachdem sie es einige<br />

Zeit nicht beachtet hatte, da<br />

neben ihren an<strong>der</strong>en Aktivitäten<br />

nur wenig Zeit blieb, probierte<br />

sie es schließlich doch <strong>aus</strong> –<br />

und war vom ersten Moment<br />

an von diesem Handwerk gefangengenommen.<br />

„Ich hätte mir<br />

nicht gedacht, dass das möglich<br />

ist, dass man von etwas sofort<br />

so unglaublich fasziniert ist.<br />

Das Arbeiten mit dem Rohstoff<br />

Wolle verlangt Fingerspitzengefühl,<br />

es passiert sehr viel über<br />

Hautkontakt, und das hat etwas<br />

Heilsames. Zuerst braucht es<br />

vorsichtige Bewegungen und<br />

später ganz viel Kraft, dazu<br />

dieser beson<strong>der</strong>e Geruch – es<br />

ist irgendwie meditativ“, so die<br />

Filzerin. Auch <strong>der</strong> spielerischkreative<br />

Aspekt begeistert sie.<br />

Claudia Hornik in ihrer „Infilziert“-Werkstatt und mit ihrem selbstgefilzten<br />

Wintermantel / Fotos: Rehberger (1), Hornik (1)<br />

Filzen als Beruf<br />

Ab dann ist sie richtig „reingekippt“.<br />

„Ich habe gefilzt, bis<br />

meine Finger blutig waren, habe<br />

mir autodidaktisch viel beigebracht<br />

und einen Onlinekurs gemacht.“<br />

Irgendwann nahm das<br />

Hobby so viel Zeit in Anspruch,<br />

dass sie entschied, <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Natur- und Wildnisschule, die<br />

sie bis dahin mit ihrem Partner<br />

betrieb, großteils <strong>aus</strong>zusteigen<br />

und das Filzen hauptberuflich<br />

zu betreiben. Sie gründete ihre<br />

Firma „Infilziert“, bot erste<br />

Kurse an und filzte diverse Auftragsarbeiten.<br />

„Das Faszinierende<br />

ist, dass man <strong>aus</strong> loser<br />

Schafwolle so unterschiedliche<br />

Dinge schaffen kann. Ob Taschen,<br />

Bil<strong>der</strong>, Schmuck o<strong>der</strong><br />

Bekleidung“, so Hornik. Ihre<br />

größte Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung war ein<br />

Wintermantel, den sie für sich<br />

selbst gefilzt hat – ohne Nähte.<br />

Die Wolle bezieht sie von Tiroler<br />

Bergbauern, einem Shop in<br />

Deutschland, aber auch direkt<br />

<strong>aus</strong> Krumbach.<br />

Kurse finden laufend statt,<br />

Termine unter infilziert.at.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Münchner <strong>Oktober</strong>fest<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

Das perfekte Panorama<br />

für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />

Holz-Alu-Hebeschiebetüren –<br />

System Panorama<br />

Der MV Hochneukirchen und <strong>der</strong> MV Gschaidt spielten beim <strong>Oktober</strong>fest<br />

in München auf / Foto: Gemeinde Hochneukirchen-Gschaidt<br />

Es ist eines <strong>der</strong> bekanntesten<br />

Feste <strong>der</strong> <strong>Welt</strong> und lockt alljährlich<br />

Millionen Besucher an: das<br />

<strong>Oktober</strong>fest in München. Eines<br />

<strong>der</strong> Highlights ist dabei <strong>der</strong><br />

Trachten- und Schützenzug,<br />

<strong>der</strong> seit 1950 jedes Jahr am ersten<br />

Wiesensonntag stattfindet.<br />

Heuer waren auch zwei Gruppen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> mit<br />

dabei: Der MV Hochneukirchen<br />

und <strong>der</strong> MV Gschaidt zogen musikalisch<br />

gemeinsam mit rund<br />

9.000 Teilnehmern durch die<br />

Münchner Innenstadt zur Theresienwiese.<br />

www.hasslinger.at<br />

Gymelsdorfer Gasse 13 – 15, 2700 Wiener Neustadt<br />

Telefon 02622 | 28 666 • Fax: DW-73 • office@hasslinger.at<br />

GENAU MEIN MASS.<br />

FENSTER UND TÜREN<br />

AUS MEISTERHAND.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

29


KULTUR UND GENUSS<br />

Landwirtschaft als Erlebnis für Kin<strong>der</strong><br />

Fotos: Rehberger (2), Brandstetter (1)<br />

Jeweils 160 Unterrichtseinheiten<br />

haben Bernadette und<br />

Josef Brandstetter absolviert,<br />

um ihre Landwirtschaft in Zöbern<br />

als Erlebnisbauernhof<br />

bezeichnen zu dürfen. Die Seminarbäuerin<br />

und ihr Mann<br />

waren nicht nur auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach einem zweiten Standbein,<br />

son<strong>der</strong>n wollten das Thema<br />

Landwirtschaft – und was dies<br />

in <strong>der</strong> Praxis wirklich bedeutet<br />

– Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

näherbringen. „Durch meine eigenen<br />

Kin<strong>der</strong>, die immer wie<strong>der</strong><br />

Freunde zu Besuch hatten, habe<br />

ich erst bemerkt, wie wenig die<br />

Kin<strong>der</strong> mit dem Thema Landwirtschaft<br />

anfangen können –<br />

auch wenn sie am Land leben“,<br />

so Bernadette Brandstetter. Die<br />

<strong>aus</strong>gebildete Kin<strong>der</strong>gartenpädagogin<br />

wollte daran etwas<br />

än<strong>der</strong>n, und so feilte sie mit ihrem<br />

Mann an einem Konzept für<br />

„Schule am Bauernhof“ und bietet<br />

Kin<strong>der</strong>geburtstage am Bauernhof<br />

an. „Man hat oft das Gefühl,<br />

dass man als Bauer nichts<br />

wert ist und dass die Menschen<br />

Zauberlehrling in<br />

Gold <strong>aus</strong> Kirchberg<br />

Die NÖ Wirtsh<strong>aus</strong>kultur<br />

suchte auch heuer wie<strong>der</strong> die<br />

besten Nachwuchsköche des<br />

Landes und wurde unter an<strong>der</strong>em<br />

in Kirchberg am Wechsel<br />

fündig. In <strong>der</strong> Tourismusschule<br />

HLF Krems stellten 19 Lehrlinge<br />

<strong>der</strong> Wirtsh<strong>aus</strong>kultur-Betriebe<br />

ihr Können in den Bereichen<br />

„Zauberlehrling“ Sebastian Secco<br />

mit Chef Christian Donh<strong>aus</strong>er<br />

Foto: Donh<strong>aus</strong>er<br />

„Küche“ und „Service“ unter<br />

Beweis, um die fachkundige<br />

Jury zu überzeugen. Auszeichnungen<br />

und Preise gab es je<br />

nach Lehrjahr für ein mehrgängiges<br />

Menü und für ein beson<strong>der</strong>s<br />

ansprechendes Service.<br />

Für die Lehrlinge, die in <strong>der</strong><br />

Kategorie „Küche“ antraten,<br />

galt es, <strong>aus</strong> einem vorbereiteten<br />

Warenkorb, gefüllt mit saisonalen<br />

Produkten <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region,<br />

ein mehrgängiges Menü für fünf<br />

Personen zu fertigen. Eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung,<br />

<strong>der</strong> sich auch<br />

Sebastian Secco vom Wirtsh<strong>aus</strong><br />

Grüner Baum in Kirchberg<br />

am Wechsel stellte – und überzeugte.<br />

In <strong>der</strong> Kategorie 3./4.<br />

Lehrjahr konnte er alle Mitstreiter<br />

hinter sich lassen und erhielt<br />

die Auszeichnung in Gold für<br />

den Zauberlehrling des Jahres<br />

<strong>2019</strong>.<br />

Die Familie Donh<strong>aus</strong>er ist<br />

jedenfalls stolz auf ihren „vergoldeten“<br />

Lehrling, <strong>der</strong> bereits<br />

wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Küche in Kirchberg<br />

sein Können schult.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Yiddish Blues im<br />

Hackerh<strong>aus</strong><br />

Yiddish Blues wurde im September<br />

im Kulturzentrum Hackerh<strong>aus</strong><br />

in Bad Erlach präsentiert.<br />

Es gastierten dort Joana<br />

Feroh Sternwasser und Nikos<br />

Pogonatos mit Lie<strong>der</strong>n „vom<br />

Schtetl bis New York“.<br />

Die beiden Künstler gestalteten<br />

einen berührenden und<br />

sehr stimmungsvollen Abend im<br />

Hackerh<strong>aus</strong>, wobei sich Joana<br />

Feroh Sternwasser tatsächlich<br />

nicht wissen, wo ihre Lebensmittel<br />

herkommen. Daran wollen<br />

wir etwas än<strong>der</strong>n“, so Brandstetter.<br />

Im letzten Jahr starteten<br />

sie mit ihrem Erlebnisbauernhof.<br />

In einem dreistündigen pädagogischen<br />

Programm bringen sie<br />

Schul-, aber auch Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>n<br />

bei, wo Milch und<br />

Butter herkommen und welche<br />

Arbeit Landwirte leisten – von<br />

<strong>der</strong> Lebensmittelversorgung<br />

über die Tierhaltung bis hin zur<br />

Landschaftspflege. „Der Aha-<br />

Moment für die Kin<strong>der</strong> ist immer<br />

dann gekommen, wenn sie<br />

in den Stall gehen und die Tiere<br />

angreifen dürfen. Dann sind die<br />

Begeisterung und das Interesse<br />

da“, so die Landwirtin.<br />

Die Nachfrage ist in den letzten<br />

Monaten stark gestiegen,<br />

auch von Schulen <strong>aus</strong> dem<br />

städtischen Bereich. Zusätzlich<br />

betreut sie auch ziemlich actionreiche<br />

Kin<strong>der</strong>geburtstage. Vom<br />

Erlebnis im Stall über das Heuhüpfen<br />

bis zum Kochen o<strong>der</strong><br />

Backen für die J<strong>aus</strong>e.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Von links: Museumsdirektor Benedikt Wallner, Joana Feroh Sternwasser<br />

und Nikos Pogonatos / Foto: Hruby<br />

als „Édith Piaf des jüdischen<br />

Chansons“ vorstellte und das<br />

Publikum mit einer leidenschaftlichen<br />

und emotionalen Darbietung<br />

beeindruckte.<br />

Als ihr kongenialer Partner<br />

präsentierte sich am Keyboard<br />

Nikos Pogonatos – ein sehr<br />

bewegen<strong>der</strong> Abend im Hackerh<strong>aus</strong><br />

und zu Recht langer Appl<strong>aus</strong>.<br />

Irene Hruby<br />

30 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

Gemeinsam für ein<br />

reges Pfarrleben<br />

Schritt für Schritt<br />

Leykam, 320 Seiten<br />

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Daniela Leinweber beweist, dass es möglich ist,<br />

<strong>aus</strong> einem Couchpotato eine Weitwan<strong>der</strong>in zu<br />

machen. In ihrem Buch-Debüt beschreibt sie ihre<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen und Erlebnisse entlang des<br />

South West Coast Path, mit 1.014 Kilometern die<br />

Königsdisziplin <strong>der</strong> englischen Fernwan<strong>der</strong>wege.<br />

Wechsel, Bucklige <strong>Welt</strong>, Bernstein<br />

Freytag & Berndt Wan<strong>der</strong>-, Rad- und Freizeitkarte<br />

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Die Wan<strong>der</strong>karten sind dank <strong>der</strong> detaillierten<br />

digitalen Kartografie und <strong>der</strong> genauen Maßstäbe<br />

ideale Begleiter beim Wan<strong>der</strong>n, Bergsteigen und auf<br />

Skitouren. Sie werden regelmäßig überarbeitet.<br />

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Maria Fuhl im Kreise einiger Kin<strong>der</strong> „ihrer“ Jungschar- und<br />

Ministrantenrunde / Foto: Schmidt<br />

Magischer Wienerwald<br />

Pichler Verlag, <strong>208</strong> Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-8338-6744-6<br />

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24,90<br />

Maria Fuhl ist Stellvertretende<br />

Pfarrgemein<strong>der</strong>atsvorsitzende<br />

in Schwarzenbach und hat als<br />

solche ein her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ndes<br />

Jahr hinter sich. Im Juli 2018 ist<br />

Pfarrer Florian Sobocan, <strong>der</strong> die<br />

Pfarre 2014 übernommen hatte,<br />

verstorben. In den vier Jahren<br />

seines Wirkens hat sich in <strong>der</strong><br />

Keltengemeinde wie<strong>der</strong> ein reges<br />

Pfarrleben entwickelt. Nach<br />

seinem Ableben hat Fuhl dafür<br />

gesorgt, ebendieses Pfarrleben<br />

aufrechtzuerhalten und die<br />

Gemeinde zusammenzuhalten.<br />

So sorgte die 46-Jährige nicht<br />

nur dafür, dass sonntags mit<br />

Aushilfspfarrern die Hl. Messe<br />

im Ort gefeiert werden konnte,<br />

son<strong>der</strong>n sie kümmerte sich<br />

auch darum, dass die Feste des<br />

Kirchenjahres in gewohnter Weise<br />

stattfinden konnten. Dafür<br />

dankt sie den Geistlichen, die<br />

sich bereit erklärt hatten, einzuspringen.<br />

„Was Pfarrer Florian<br />

aufgebaut hat, ist in seinem<br />

Sinne weitergeführt worden“,<br />

erzählt die 46-Jährige. Dazu gehört<br />

auch die sehr aktive Jungschar-<br />

und Ministrantengruppe,<br />

die Fuhl in ihre Obhut nahm. Sie<br />

pilgerte mit den Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

<strong>der</strong> Pfarre nicht nur<br />

nach Maria Zell, son<strong>der</strong>n veranstaltete<br />

auch ein Sommerlager<br />

im Pfarrhof. Bei alldem möchte<br />

sie sich aber nicht in den Mittelpunkt<br />

stellen. Die Pfarrgemein<strong>der</strong>ätin<br />

betont: „Einer allein<br />

schafft das nicht, es geht nur,<br />

wenn alle zusammenhelfen!“<br />

Victoria Schmidt<br />

Neuer Pfarrer begrüßt<br />

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Robert Bouchal und Johannes Sachslehner führen<br />

zu Orten und Plätzen, die die magische Kraft dieser<br />

Waldlandschaft lebendig werden lassen, sie berichten<br />

von Zeugnissen versunkener Lebenswirklichkeiten<br />

und laden zu eigenen neuen Erfahrungen ein.<br />

Kürbis schnitzen<br />

Bassermann, 48 Seiten<br />

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Wie einfach es ist, <strong>aus</strong> großen, kleinen, dicken<br />

o<strong>der</strong> länglichen Kürbissen furchteinflößende, aber<br />

auch komische Fratzen zu schnitzen, zeigt dieses<br />

Buch. Mit 66 Vorlagen – Gruselspaß ist garantiert!<br />

Lernhilfe- und Übungsbücher<br />

G&G Verlag<br />

Das Kürbis Kochbuch<br />

epubli, 156 Seiten<br />

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Alles Rund um den Kürbis von Vorspeisen bis<br />

zu Nachspeisen. Ein schönes Kochbuch für<br />

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Nach einem schwierigen Jahr<br />

ohne eigenen Pfarrer durften<br />

die Pfarren Hochwolkersdorf<br />

und Schwarzenbach Anfang<br />

September mit Franz Pfeifer<br />

ihren neuen Pfarrer begrüßen.<br />

Die erste gemeinsame Messe<br />

fand in Schwarzenbach statt.<br />

Pfeifer betonte dabei, für beide<br />

Pfarren gleichermaßen zuständig<br />

zu sein: „Keine Pfarre wird<br />

mitbetreut!“ Die offizielle Installation<br />

wird im <strong>Oktober</strong> in Hochwolkersdorf<br />

stattfinden.<br />

Victoria Schmidt<br />

Foto: Schmidt<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

31


KULTUR UND GENUSS<br />

Wan<strong>der</strong>n und Genießen in den Weinbergen<br />

Pitten ließ die Bronzezeit auferstehen<br />

Anlässlich des Pittener Festjahres<br />

<strong>2019</strong> lud die Marktgemeinde<br />

Mitte September zum<br />

großen Urgeschichtsfest in den<br />

Schagerer-Park im Ortszentrum.<br />

Das Motto des Tages war<br />

„Bronzezeit in Pitten“. Das Pittener<br />

Regionsmuseum PIZ1000<br />

öffnete seine Pforten zum Nulltarif<br />

und wurde an diesem Tag<br />

regelrecht gestürmt.<br />

Den zahlreichen Besuchern<br />

wurde ein beachtliches Programm<br />

geboten – interaktive<br />

archäologische Stationen luden<br />

zum Mitmachen und Anschauen<br />

ein, und natürlich konnten<br />

auch einige kulinarische Spezialitäten<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit verkostet<br />

werden. Zu erleben gab<br />

es Bronzeguss und Schmuck<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bronzezeit, Töpferei<br />

und Hüttenbau, Textilherstellung<br />

und Brotbacken. Den Höhepunkt<br />

des Tages bildete eine<br />

Modeschau mit Bekleidung von<br />

<strong>der</strong> Steinzeit bis zur Bronzezeit.<br />

Für die Umrahmung sorgten<br />

Musiker auf bronzezeitlichen<br />

Instrumenten. Für die Bewirtung<br />

sorgten die Vereine, <strong>aus</strong>geschenkt<br />

wurde etwa ein eigens<br />

gebrautes 1.150-Jahr-Bier.<br />

32 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Fotos: Thermengemeinden (2), Wiener Alpen, Christian Wolf (1), Albert Brix (1)<br />

Nach <strong>der</strong> gelungenen Premiere<br />

im letzten Jahr fand auch<br />

heuer wie<strong>der</strong> im September die<br />

Katzelsdorfer Genusswan<strong>der</strong>ung<br />

statt. Nach dem Empfang<br />

beim Schloss Katzelsdorf ging<br />

es gemütlich wan<strong>der</strong>nd zwischen<br />

Rosalia und Leithaauen<br />

los.<br />

Sechs Betriebe schlossen<br />

sich zusammen, um den Gästen<br />

mit <strong>der</strong> Genusswan<strong>der</strong>ung ein<br />

beson<strong>der</strong>es Erlebnis zu bieten:<br />

Rosé-Frizzante vom Weinbauverein,<br />

Freilandschweinspezialitäten<br />

von Lukas Döller, Herzhaftes<br />

vom Lamm <strong>der</strong> Familie<br />

Schadl, regional-vegetarisches<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Zwei-Hauben-Küche<br />

<strong>der</strong> Familie Görg, Blunzengröstl<br />

<strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>e Brix, „Flying<br />

Dessertvarianten“ <strong>der</strong> Kaffeemühle<br />

und die Herbsttrilogie <strong>der</strong><br />

Heurigenschenke Böhm.<br />

Trotz des zwischenzeitlichen<br />

Regens herrschte bei den rund<br />

50 Teilnehmern <strong>aus</strong>gezeichnete<br />

Stimmung. Unter allen Teilnehmern<br />

wurden auch Eintrittskarten<br />

zum Besuch <strong>der</strong> NÖ Landes<strong>aus</strong>stellung<br />

verlost.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Fotos (4): Hruby


Viele Lehrer, Gemeindevertreter und Experten waren gekommen, um Inputs für den Impulstag „Handeln“ zu geben / Foto: Rehberger<br />

Alle müssen handeln – wir ziehen das durch<br />

Die NMS Scheiblingkirchen<br />

setzt sich bereits seit Jahren<br />

intensiv mit dem Thema Klimaschutz<br />

und Klimawandel<br />

<strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>. Unter dem Motto<br />

„Schaut auf die <strong>Welt</strong>“ stellen<br />

sich die Schüler die Frage, wie<br />

man die <strong>Welt</strong> vor dem Klimawandel<br />

schützen kann.<br />

Eines <strong>der</strong> Highlights im letzten<br />

Schuljahr war eine Projektwoche<br />

in Obergurgl, wo sie mit<br />

Wissenschaftern <strong>der</strong> Universität<br />

Innsbruck vor Ort untersucht<br />

haben, welche Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> Klimawandel auf die heimischen<br />

Gletscher hat.<br />

Mitte September fand an <strong>der</strong><br />

Schule ein Impulstag unter dem<br />

Motto „Handeln“ statt. Mo<strong>der</strong>iert<br />

von den Schülern <strong>der</strong> dritten<br />

Klassen gab es zunächst<br />

einen Überblick über die Aktivitäten<br />

und zwei Experten-Vorträge,<br />

ehe es in die Praxis ging.<br />

17 Experten <strong>aus</strong> den unterschiedlichsten<br />

Bereichen hielten<br />

Workshops mit den Schülern ab<br />

– alle rund um das Thema Klimaschutz.<br />

Der ehemalige ORF-Redakteur<br />

Hubert Gaisbauer, <strong>der</strong> sich<br />

selbst als „Opa for Future“ bezeichnet,<br />

sprach mit den Schülern<br />

über sein Buch, in dem er<br />

den Brief für die <strong>Welt</strong> „Laudato<br />

si“ von Papst Franziskus für<br />

Kin<strong>der</strong> verständlich erklärt. Nestroy-Preisträgerin<br />

und Sch<strong>aus</strong>pielerin<br />

Lara Sienczak hielt einen<br />

Workshop unter dem Motto<br />

„Reden und Argumentieren<br />

wie Greta“. AUA-Pilot Gerald<br />

Schwarz sprach mit den Schülern<br />

über die CO 2-Belastung<br />

des Fliegens, Ingrid Schwarz<br />

von Südwind NÖ erklärte die<br />

Gedanken hinter „17 Ziele für<br />

eine faire <strong>Welt</strong>“ <strong>der</strong> Vereinten<br />

Nationen.<br />

Die Teilnehmer lernten aber<br />

auch über ökologische Kin<strong>der</strong>rechte,<br />

über digitale, nachhaltige<br />

Berufe o<strong>der</strong> über die<br />

Herstellung von Wachstüchern<br />

als Ersatz für Plastikfolien. Am<br />

Ende waren sich alle einig: „Alle<br />

müssen handeln – wir ziehen<br />

das durch.“<br />

Cornelia Rehberger<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

33


übe regional<br />

informativ<br />

unabhängig<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

H<strong>aus</strong> 33 als Ort <strong>der</strong> Begegnung<br />

Klimawan<strong>der</strong>tag <strong>der</strong><br />

Thermengemeinden<br />

Mitte September eröffnete<br />

das H<strong>aus</strong> 33 in Kirchschlag mit<br />

einem großen Fest seine Pforten.<br />

Es soll ab sofort Platz für<br />

alle Menschen bieten, die miteinan<strong>der</strong><br />

tun, reden, zuhören und<br />

einan<strong>der</strong> wahrnehmen wollen.<br />

Beim großen Eröffnungskreis<br />

wurde gemeinsam mit den Gästen<br />

ein Netz gesponnen und<br />

zu einem Knäuel gewickelt, um<br />

das Miteinan<strong>der</strong> und den Zusammenhalt<br />

zu symbolisieren.<br />

H<strong>aus</strong>-33-Grün<strong>der</strong> Toni Schuster,<br />

seines Zeichens Lebens-, Familien-<br />

und Männerberater, <strong>der</strong><br />

hier unter an<strong>der</strong>em seine Praxis<br />

für Lebens- und Sozialberatung<br />

betreibt, bedankte sich bei allen,<br />

die an <strong>der</strong> Entstehung des<br />

H<strong>aus</strong>es mitgewirkt haben und<br />

stellte <strong>der</strong>en „Bewohner“ vor.<br />

Neben Beratung und Coaching<br />

wird hier Psychotherapie, Kontemplation,<br />

Qigong und Tai-Chi,<br />

Yoga, Shiatsu, aber auch Unternehmensberatung<br />

angeboten.<br />

Bürgermeister Josef Freiler<br />

gratulierte zu <strong>der</strong> Eröffnung und<br />

freute sich über dieses weitere<br />

Gesundheitsangebot in <strong>der</strong><br />

Stadtgemeinde.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Mit Frauenpower um<br />

die (halbe) <strong>Welt</strong><br />

Fotos: Rehberger (2), Schuster (1)<br />

EUROPÄISCHE UNION<br />

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<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

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WELT<br />

Der „Bote“ reist mit!<br />

Der Arbeitskreis Klimabündnis<br />

veranstaltete Ende September<br />

anlässlich des internationalen<br />

Klimaschutztages eine Wan<strong>der</strong>ung<br />

durch die Gemeinden<br />

Bad Erlach, Walpersbach und<br />

Lanzenkirchen. Das Hauptanliegen<br />

des Tages war dabei die<br />

Unterstützung für das laufende<br />

Klimavolksbegehren.<br />

Die kleine Wan<strong>der</strong>gruppe<br />

besuchte zunächst den Kin<strong>der</strong>garten<br />

und das Rath<strong>aus</strong> in<br />

Bad Erlach. Die Route führte<br />

schließlich nach Walpersbach<br />

und weiter nach Lanzenkirchen.<br />

Es herrschte beste Stimmung<br />

bei <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung, nicht zuletzt<br />

auch dank Conny Presich,<br />

die an <strong>der</strong> Ziehharmonika für<br />

die musikalische Umrahmung<br />

sorgte – und natürlich wurde<br />

auch inbrünstig gesungen.<br />

Neben <strong>der</strong> Unterstützung für<br />

das Klimavolksbegehren wurden<br />

bei <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung auch<br />

an<strong>der</strong>e Probleme, wie <strong>der</strong> Ausbau<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Verkehrsmittel<br />

o<strong>der</strong> das Zubetonieren<br />

<strong>der</strong> Landschaft, thematisiert.<br />

Irene Hruby<br />

Foto: Hruby<br />

Auf dem Weg nach China: Marlene Frei, Lisa Nemeth sowie Verena Trenker<br />

mit Emma und Luisa / Foto: Trenker<br />

Auf dem Weg nach China haben<br />

die beiden Trenker-Familien<br />

und ihre Freunde <strong>aus</strong> Vorarlberg<br />

bereits einige Abenteuer erlebt.<br />

Auf so einer großen Reise geht<br />

es natürlich nicht ohne Frauenpower,<br />

immerhin ist die Hälfte<br />

<strong>der</strong> Gruppe weiblich und für<br />

viele logistische Dinge des Vorhabens<br />

zuständig. Mittlerweile<br />

hat die Gruppe bereits Russland<br />

erreicht. Abgesehen von den<br />

strengen Kontrollen, können<br />

die Trenkers von ihrer Grenzerfahrung<br />

eine witzige Anekdote<br />

berichten: „Als die strenge Zollbeamtin<br />

die vielen Windeln im<br />

Kofferraum entdeckt hat, kam<br />

ihr doch glatt ein Grinser <strong>aus</strong>.“<br />

Victoria Schmidt<br />

34 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


KULTUR UND GENUSS<br />

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35


Ausflugstipp:<br />

Wan<strong>der</strong>paradies Rax<br />

Beim Abstieg über den Göbl-Kühn-Steig zeigt sich die Preinerwand in ihrer vollen Pracht. Dieser Steig ist leicht begehbar und nicht <strong>aus</strong>gesetzt.<br />

Die Rax gehört zwar nicht mehr<br />

unmittelbar zur <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>,<br />

zählt aber durch ihren hochalpinen<br />

Charakter zu den am<br />

häufigsten besuchten Wan<strong>der</strong>gebieten<br />

ihrer Bewohner. Durch<br />

die Nähe zur <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und<br />

zum Wechselland bietet sich das<br />

weitläufige Raxgebiet gerade im<br />

Herbst perfekt zum Wan<strong>der</strong>n für<br />

alle Nive<strong>aus</strong> an.<br />

Die heute vorgestellte Route<br />

ist nur eine von zahlreichen<br />

Variationsmöglichkeiten. Sie<br />

verlangt allerdings schon ein<br />

wenig Kondition und Ausdauer,<br />

dafür wird man mit herrlichen<br />

Ausblicken und Naturschönheiten<br />

belohnt. Man braucht allerdings<br />

zwei Fahrzeuge: Eines<br />

stellt man am Preiner Gschaidt<br />

ab, das zweite parkt dann beim<br />

Knappenhof.<br />

Anstrengen<strong>der</strong> Aufstieg<br />

Kurz nach Edlach zweigt man<br />

rechts in den Ortsteil Großau ab<br />

und fährt mit dem Auto bis zum<br />

Parkplatz vor dem Knappenhof.<br />

Von hier wan<strong>der</strong>t man zuerst ge-<br />

Der Aufstieg über den Thörlweg, <strong>aus</strong>gehend<br />

vom Knappenhof in Edlach,<br />

führt zuerst durch den Wald, bis man<br />

durch ein natürliches Felsentor das<br />

Raxplateau samt Ottoh<strong>aus</strong> erreicht<br />

Göbl-Kühnsteig<br />

Waxriegelh<strong>aus</strong><br />

Wassersteig<br />

1178<br />

Seehütte<br />

Blechmauern<br />

956<br />

Preiner Gscheid<br />

mütlich, dann aber immer steiler<br />

werdend über den Thörlweg bis<br />

über die Baumgrenze zu einem<br />

natürlichen Felsentor. Ist dieses<br />

einmal in Sicht, hat man den<br />

Aufstieg schon fast geschafft.<br />

Dahinter liegt das Raxplateau<br />

mit dem Ottoh<strong>aus</strong>, wo man sich<br />

nach dem anstrengenden, zweieinhalbstündigen<br />

Aufstieg <strong>aus</strong>rasten<br />

und stärken kann. Hier<br />

hat man bereits 861 Höhenmeter<br />

hinter sich gebracht. Schon<br />

Die neue Seehütte ist eine gemütliche<br />

kleine Hütte auf halbem Weg<br />

hinunter ins Tal auf das Preiner Geschaid<br />

/ Fotos (4): Egerer<br />

Ottoh<strong>aus</strong> 1644<br />

Jakobskogel<br />

Deinzerkreuz<br />

1272<br />

1717<br />

Weißkogel Hohe Kanzel Lamplbründl<br />

1765<br />

1054<br />

Hirschenbründl<br />

1783<br />

Knappenberg<br />

771<br />

L 135<br />

auf diesem Weg genießt man<br />

herrliche Ausblicke in hochalpines<br />

Gelände.<br />

Danach folgt man dem markierten<br />

Weg zur Seehütte. Hier<br />

gibt es zwei Möglichkeiten:<br />

entwe<strong>der</strong> den kürzeren, flacheren<br />

Weg o<strong>der</strong> den schöneren,<br />

längeren, aber dafür<br />

<strong>aus</strong>sichtsreicheren Kammweg.<br />

Hier passiert man mehrere Gipfel<br />

oberhalb <strong>der</strong> Preiner Wand.<br />

Dabei ist <strong>der</strong> Preinerwandgipfel<br />

Der Preinerwandgipfel mit 1.783 Meter<br />

ist die am häufigsten bestiegene<br />

Erhebung des Raxplate<strong>aus</strong> und setzt<br />

keine Klettererfahrung vor<strong>aus</strong><br />

Grafik: © Scherz-Kogelbauer GmbH, 2860 Kirchschlag<br />

mit 1.783 Höhenmeter <strong>der</strong> am<br />

meisten bestiegene Gipfel <strong>der</strong><br />

Rax. Eineinhalb Stunden wan<strong>der</strong>t<br />

man bergauf und bergab<br />

bis zur Seehütte, die geschützt<br />

in einer kleinen Mulde liegt und<br />

noch richtigen Hüttencharakter<br />

bietet. Nach einer kleinen Rast<br />

samt Stärkung geht es schließlich<br />

auf dem Göbl-Kühn-Steig<br />

zwischen Latschen hinunter bis<br />

zum Waxriegelh<strong>aus</strong>. Hierfür benötigt<br />

man weitere eineinhalb<br />

Stunden.<br />

Der letzte Abschnitt <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />

führt in einer guten halben<br />

Stunde über die Helenenquelle<br />

hinunter bis zum Preiner<br />

Gschaidt, wo man entwe<strong>der</strong><br />

zum Abschluss noch in die<br />

Edelweißhütte einkehren kann<br />

o<strong>der</strong> die Heimreise antritt.<br />

Karin Egerer<br />

Alles auf einen Blick<br />

• Aufstieg auf das Raxplateau:<br />

Knappenhof Edlach über den<br />

Thörlweg bis zum Otto-Schutzh<strong>aus</strong>,<br />

861 Höhenmeter, Gehzeit<br />

ca. zweieinhalb Stunden, 4,4<br />

Kilometer<br />

• Ottoh<strong>aus</strong>–Seehütte über Jakobskogel<br />

(1.736 Meter), die hohe<br />

Kanzel (1.699 Meter) und den<br />

Preinerwandgipfel (1.783 Meter),<br />

Gehzeit ca. eineinhalb Stunden,<br />

150 Höhenmeter, 3,7 Kilometer<br />

• Seehütte–Waxriegelh<strong>aus</strong> (1.361<br />

Meter) auf dem Göbl-Kühn-Steig,<br />

eine Stunde Gehzeit, ca. 2,5<br />

Kilometer<br />

• Waxriegelh<strong>aus</strong>–Preiner Gschaidt<br />

über die Helenenquelle, Gehzeit<br />

eine gute halbe Stunde, 1,54<br />

Kilometer<br />

• Gesamtlänge rund 12 Kilometer,<br />

reine Gehzeit fünfeinhalb bis<br />

sechs Stunden<br />

• Auf <strong>der</strong> ganzen Strecke ist ein<br />

Wan<strong>der</strong>steig vorhanden, keine<br />

Kletterpassagen. Trittsicherheit<br />

und ein bisschen Kondition sind<br />

erfor<strong>der</strong>lich, Wan<strong>der</strong>schuhe und<br />

gute Wan<strong>der</strong>bekleidung unabdingbar.<br />

36 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Sport und Fitness durch gemeinsames Tanzen<br />

Zweimal wöchentlich wird im Pfarrheim in Scheiblingkirchen gemeinsam getanzt / Foto: Rehberger<br />

Seit dem heurigen Frühjahr<br />

gibt es für Tanzbegeisterte und<br />

jene, die es noch werden wollen,<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde Scheiblingkirchen<br />

einen neuen Treffpunkt:<br />

Unter dem Motto „Tanzen ab<br />

<strong>der</strong> Lebensmitte“ organisiert<br />

Magdalena Rudolf jeweils am<br />

Dienstag und Mittwoch Tanzkurse,<br />

um gemeinsam Spaß an<br />

<strong>der</strong> Bewegung und an <strong>der</strong> Geselligkeit<br />

zu haben.<br />

Rudolf selbst hat immer gerne<br />

getanzt, schon mit drei Jahren<br />

hat sie begonnen, tanzte in einer<br />

Volkstanzgruppe, und seit sieben<br />

Jahren ist sie bei den Harmonies<br />

Line Dancers in Wartmannstetten<br />

aktiv. Hier lernte<br />

sie Margit Wurmitzer kennen,<br />

die „Tanzen ab <strong>der</strong> Lebensmitte“<br />

bereits in Ternitz und Bad<br />

Erlach anbietet. Das Programm<br />

wurde vom Bundesverband Seniorentanzen<br />

ins Leben gerufen,<br />

mit dem Ziel, die ältere Generation<br />

zu Bewegung mit Spaßfaktor,<br />

aber auch zum geselligen<br />

Beisammensein zu bringen.<br />

Magdalena Rudolf, die seit<br />

letztem Jahr in Pension ist,<br />

entschloss sich, die eineinhalb<br />

Jahre dauernde Ausbildung zu<br />

absolvieren, und begann heuer,<br />

eigene Kurse anzubieten. Neben<br />

den Terminen am Dienstag<br />

(9 bis 10.30 Uhr) und Mittwoch<br />

(17 bis 18.30 Uhr) im Pfarrheim<br />

in Scheiblingkirchen gibt es einen<br />

weiteren Kurs in Neunkirchen<br />

und ab 21. <strong>Oktober</strong> auch<br />

in Grafenbach. Getanzt wird<br />

alles: klassische Tänze, Line<br />

Dance, Kreistanz und auch Tänze<br />

im Sitzen. Für Rudolf ist es<br />

wichtig, den Senioren die Liebe<br />

zum Tanzen zu vermitteln. „Es<br />

ist nicht nur gut für den Körper,<br />

son<strong>der</strong>n för<strong>der</strong>t auch die Koordination<br />

und Konzentration. Es<br />

ist nachgewiesen, dass Tanzen<br />

eine sehr gute Vorbeugung gegen<br />

Demenz ist.“ Vorkenntnisse<br />

sind keine nötig. Je<strong>der</strong> kann<br />

mitmachen, auch wenn es die<br />

ersten Tanzversuche sind.<br />

Alle Infos und Termine:<br />

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Cornelia Rehberger<br />

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Therapeuten, Gesundheitsund<br />

Krankenpflegepersonen,<br />

Ärzte und sonstige Interessierte<br />

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Die Teilnahme ist kostenlos.<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

37


BEWEGTE WELT<br />

Bike-Nachwuchs in St. Corona<br />

Die „Wexl Trails“ in St. Corona<br />

waren Anfang September wie<strong>der</strong><br />

Schauplatz eines spektakulären<br />

Bewerbs: Beim 2. Mountainbike-Nachwuchsenduro-Rennen<br />

jagten 140 Starter <strong>aus</strong> ganz Österreich<br />

nach den besten Plätzen.<br />

Die Sportunion Hinterbrühl<br />

und die Wexl Trails begrüßten<br />

den österreichweiten Mountainbike-Nachwuchs<br />

Anfang<br />

September in St. Corona am<br />

Wechsel. Dieses Jahr erhielt<br />

<strong>der</strong> Wettbewerb <strong>der</strong> jüngsten<br />

Offroad-Radfahrer noch mehr<br />

Gewichtung, denn <strong>der</strong> österreichische<br />

Radsportverband<br />

entschied sich für eine Einglie<strong>der</strong>ung<br />

in den Austrias Youngsters<br />

Cup. Bei dem Rennen<br />

wurden Bergauf- sowie Bergabdistanzen<br />

zurückgelegt und die<br />

Zeiten summiert. „Trotz widriger<br />

Bedingungen bei Nebel, Regen<br />

und schwerem Boden sind alle<br />

Teilnehmer gesund im Ziel angelangt“,<br />

so Hans Orsolits vom<br />

ÖRV in <strong>der</strong> Funktion als Rennleiter.<br />

Schwere Regenschauer<br />

erschwerten den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Jugendlichen die Teilnahme,<br />

Landjugend im Einsatz<br />

Alljährlich veranstaltet die<br />

Landjugend Österreich einen<br />

Projektmarathon unter dem<br />

Motto „Tatort Jugend“. Auch<br />

heuer war die Landjugend Edlitz<br />

wie<strong>der</strong> dabei, die sich einer<br />

beson<strong>der</strong>s engagierten Aufgabe<br />

stellte: In Hochegg (Gemeinde<br />

Grimmenstein) machten sie sich<br />

daran, in nur 42 Stunden den<br />

Ortsplatz zu sanieren und neu<br />

zu gestalten. Dazu gehörte etwa<br />

das Entfernen von Moos am<br />

gesamten Platz, das Einsetzen<br />

neuer Pflanzen und die Errichtung<br />

einer Blumenkiste.<br />

Als Zusatzaufgabe sollten<br />

Nützlingshotels errichtet werden,<br />

da die Landjugend Nie<strong>der</strong>österreich<br />

sich das Ziel gesetzt<br />

hat, bis <strong>Oktober</strong> 300 Nützlingshotels<br />

aufzustellen. 15 Helfer<br />

waren an <strong>der</strong> Aktion beteiligt.<br />

Das erfolgreich abgeschlossene<br />

Projekt wurde schließlich<br />

im Anschluss an die Messe präsentiert.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Foto: Wexl Trails<br />

schreckte die jungen Sportler<br />

aber keinesfalls ab.<br />

Frauenpower<br />

Lisa Ribarich von <strong>der</strong> Sportunion<br />

Hinterbrühl und Ines<br />

Buchgeher von den „Wexl Trails“<br />

organisierten unter dem Motto<br />

„alles für die Nachwuchsför<strong>der</strong>ung<br />

im Mountainbike-Sport“<br />

das Event mit voller Frauenpower.<br />

Der jüngste Teilnehmer<br />

war gerade einmal drei Jahre<br />

alt und belegte in <strong>der</strong> Klasse<br />

U5 den 3. Platz. Spannend<br />

wurde es in den Klassen <strong>der</strong><br />

Austrias-Youngsters-Cup-Wertung<br />

von U13 bis U15. Bei den<br />

U13 holten sich Pauline Weigelt<br />

<strong>aus</strong> Deutschland und Valentin<br />

Hofer <strong>aus</strong> Oberösterreich den<br />

Sieg. Helene Reinbacher, österreichische<br />

Vizemeisterin im<br />

Crosscountry und amtierende<br />

österreichische Meisterin in<br />

Cyclocross, schaffte es in <strong>der</strong><br />

Klasse U15 auf den ersten Platz.<br />

Die Planungen für das nächste<br />

Jugend-Rennen auf den<br />

„Wexl Trails“ sind bereits voll<br />

angelaufen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Seit 25 Jahren jung<br />

Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Brunn an <strong>der</strong> Pitten feierte bei<br />

ihrem letzten Heurigen die Feuerwehrjugend,<br />

genauer gesagt<br />

<strong>der</strong>en 25-jähriges Bestehen.<br />

Damals galt die Wehr als Vorreiter<br />

im Abschnitt in Sachen<br />

Nachwuchsför<strong>der</strong>ung. Kommandant<br />

Wolfgang Jeitler, <strong>der</strong><br />

die FF Brunn auch damals<br />

führte, zeigte sich stolz und ehrte<br />

die damals ersten Mitglie<strong>der</strong><br />

mit einem kleinen Geschenk.<br />

Zudem stand auch <strong>der</strong> aktuelle<br />

Nachwuchs im Fokus. So<br />

gab es neben Neuaufnahmen<br />

auch einen Übertritt: Lisa-Marie<br />

Schneeweis wechselte von <strong>der</strong><br />

Jugend in den aktiven Dienst.<br />

Am Bild: Der stolze Kommandant<br />

Wolfgang Jeitler mit Lothar<br />

Kottnig, Martin Eberwein,<br />

Alexan<strong>der</strong> Bognar, Michael Hirschegger,<br />

Lisa-Marie Harbar,<br />

Lisa-Marie Schneeweis und<br />

Bernhard Horvath.<br />

Victoria Schmidt<br />

Die Jugendlichen sanierten den Ortsplatz in Hochegg / Foto: LJ Edlitz<br />

Die Feuerwehrjugend Brunn feierte 25. Jubiläum / Foto: Schmidt<br />

38 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Fotos (2): Hahn<br />

Frauenpower auf dem Rugby-Feld<br />

Wenn Tanja Hahn <strong>aus</strong> Lanzenkirchen<br />

erzählt, dass nicht so brutal ist, wie es <strong>aus</strong>-<br />

spielen, den wir alle so lieben. nehmen und hatten viel Spaß“,<br />

schnell, dass es eigentlich gar gemeinsam diesen Sport zu und Pokale mit nach H<strong>aus</strong>e<br />

sie Rugby spielt, können es die<br />

meisten Leute gar nicht glauben,<br />

stellt man sich Rugby-Sportler<br />

doch an<strong>der</strong>s vor als klein und<br />

zierlich. Denn viele haben ein<br />

sehr maskulines und „brutales“<br />

Bild von diesem Sport.<br />

sieht.“ Natürlich gilt es auch bei<br />

dieser Sportart, gewisse Regeln<br />

zu befolgen und die Balltechniken<br />

zu erlernen. Fairness und<br />

Respekt stehen laut <strong>der</strong> jungen<br />

Sportlerin bei diesem Spiel im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Seit dem Herbst<br />

Das macht großen Spaß.“ freut sich Tanja Hahn. Auch „ihre“<br />

Schule nahm daran teil. Ab<br />

<strong>Oktober</strong> bietet <strong>der</strong> „Wombats<br />

Rugby Club“ auch ein Kin<strong>der</strong>und<br />

Jugendtraining an.<br />

2015 ist sie Mitglied im Verein.<br />

„Zwei meiner Freundinnen<br />

spielten schon ein paar Monate<br />

bei dem ‚Wombats Rugby Club‘<br />

in Wiener Neustadt“, erinnert<br />

sich die Lehrerin, die an einer<br />

Neuen Mittelschule unterrichtet,<br />

an die Anfänge. „Sie fragten<br />

mich, ob ich nicht auch einmal<br />

vorbeikommen und mittrainieren<br />

wolle. Das habe ich getan,<br />

und seitdem bin ich dabei.“<br />

Rugby kann<br />

je<strong>der</strong> erlernen<br />

„Ich denke, die einzige<br />

Schwierigkeit bei diesem Sport<br />

ist die, sich zu überwinden und<br />

es tatsächlich <strong>aus</strong>zuprobieren“,<br />

ist sich Tanja Hahn sicher. „Nach<br />

dem ersten Training merkt man<br />

Turniere machen<br />

beson<strong>der</strong>en Spaß<br />

Die Turniertage liebt die zierliche<br />

Rugby-Spielerin beson<strong>der</strong>s,<br />

da man an diesem Tag<br />

gleich mehrere Spiele zu absolvieren<br />

hat. „Man lernt dabei einfach<br />

am meisten, sieht, was sein<br />

Team alles gelernt und erreicht<br />

hat – und was man alles schaffen<br />

kann“, schwärmt Hahn.<br />

„Rugby ist ein totaler Teamsport<br />

– man kann nicht allein gewinnen,<br />

braucht immer sein Team<br />

im Rücken und verlässt sich darauf,<br />

dass jemand da ist, wenn<br />

man wen braucht. Es kommen<br />

extrem unterschiedliche Persönlichkeiten<br />

zusammen, um<br />

Schnupperstunden<br />

Heuer probierte die Lehrerin<br />

an ihrer Schule das erste<br />

Mal <strong>aus</strong>, Rugby als Freifach in<br />

den Unterricht einzuführen. „Es<br />

gestaltet sich allerdings noch<br />

schwierig, da das Equipment<br />

nicht vorhanden ist“, bedauert<br />

Hahn. „Außerdem ist es generell<br />

schwer, Schüler zu motivieren,<br />

am Nachmittag dazubleiben,<br />

um Sport zu machen.“<br />

Doch das erste Interesse war<br />

vorhanden. So probierte sie es<br />

mit kleinen Gruppen von Schülern<br />

im Alter zwischen zehn<br />

und zwölf Jahren <strong>aus</strong> und hatte<br />

Erfolg. „Die Schüler hatten<br />

wirklich Spaß dabei, diese eher<br />

unbekannte Sportart kennenzulernen“,<br />

sieht sich die Lehrerin in<br />

ihrer „Nachwuchsarbeit“ bestätigt.<br />

Am Ende des Schuljahres<br />

fand <strong>der</strong> erste Schulrugby-Cup<br />

statt, den <strong>der</strong> Verein organisierte.<br />

„Die Schüler konnten Preise<br />

Sport als Ausgleich<br />

Tanja Hahn sieht in Rugby einen<br />

Sport, bei dem sie sich total<br />

<strong>aus</strong>powern kann. Das Schöne<br />

an Rugby sieht die Lehrerin darin,<br />

dass man keine beson<strong>der</strong>en<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen braucht.<br />

„Egal, welche Größe, Form o<strong>der</strong><br />

welcher Körperbau, je<strong>der</strong> kann<br />

spielen. Egal, ob man langsam<br />

o<strong>der</strong> schnell ist, je<strong>der</strong> findet<br />

seinen Platz. Ich würde sogar<br />

sagen, je unterschiedlicher die<br />

Spieler, umso besser. Denn an<br />

je<strong>der</strong> Position braucht man an<strong>der</strong>e<br />

Stärken.“<br />

Mittlerweile spielt sie auch<br />

in <strong>der</strong> „Women Seven Series“,<br />

<strong>der</strong> Rugby-Bundesliga in Österreich.<br />

Karin Egerer<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

39


BEWEGTE WELT<br />

12.700 Kilometer Naturerlebnis<br />

Links: Eines <strong>der</strong> Highlights in Norwegen: Das Wan<strong>der</strong>n auf den Lofoten mit fantastischen Ausblicken. Rechts: Das Nordkap ist erreicht, die Temperaturen<br />

sind mit 3 Grad Celsius plus zwar etwas bescheiden, aber wenigstens kein Nebel. / Fotos (4): Egerer<br />

Ein Motorrad, sechs Wochen,<br />

zehn Län<strong>der</strong>, t<strong>aus</strong>end Fotos und<br />

viele neue Freundschaften: Das<br />

war – kurz zusammengefasst –<br />

die Reise von Albin und Karin<br />

Egerer <strong>aus</strong> Kirchberg am Wechsel<br />

ans Nordkap. Ein unvergessliches<br />

Erlebnis.<br />

Normalerweise stellt unsere<br />

Redakteurin Karin Egerer<br />

an dieser Stelle Menschen und<br />

ihre beson<strong>der</strong>en Abenteuer vor.<br />

Heute ist einmal sie selbst an<br />

<strong>der</strong> Reihe. Denn gemeinsam<br />

mit ihrem Mann hat sie eine beeindruckende<br />

Reise hinter sich.<br />

Zum 60. Geburtstag von Albin<br />

Egerer ging es von Kirchberg<br />

<strong>aus</strong> los in den hohen Norden.<br />

Über Österreich, Deutschland<br />

und Dänemark ging es weiter<br />

nach Norwegen, immer an <strong>der</strong><br />

Küste entlang, bis an den nördlichsten<br />

Punkt, das Nordkap.<br />

„Wir haben pro Tag immer nur<br />

relativ kurze Strecken mit dem<br />

Motorrad zurückgelegt und uns<br />

viel angeschaut. Wenn man Naturliebhaber<br />

ist, dann ist man in<br />

Norwegen genau richtig. Man<br />

ist eigentlich immer von Wasser<br />

umgeben, entlang von Seen,<br />

Fjorden o<strong>der</strong> Wasserfällen“, so<br />

Egerer. Einziges Minus für die<br />

beiden Motorrad-Reisenden:<br />

„Es fehlt die Gastlichkeit. Es<br />

gibt kaum Wirtshäuser wie bei<br />

uns und wenn, dann werden<br />

diese nicht von Einheimischen<br />

betrieben. Wenn wir allerdings<br />

die Gelegenheit hatten, die regionale<br />

Küche zu probieren, dann<br />

war es sehr gut.“<br />

Links: Auf den Hochebenen in Norwegen lag noch Schnee, die Seen waren<br />

teilweise zugefroren. Bild rechts: Im Tal hatte es dann rund 20 Grad Celsius:<br />

hier vor einer <strong>der</strong> zahlreichen gemütlichen Campinghütten.<br />

Gelsen und Schnee<br />

Mit dem Wetter hatten die<br />

Abenteurer im Großen und<br />

Ganzen Glück. Vom Schneeregen<br />

am Polarkreis und <strong>der</strong><br />

Gelsenplage in Finnland einmal<br />

abgesehen. Mit <strong>der</strong> entsprechenden<br />

Ausrüstung alles kein<br />

Problem. Wie packt man aber<br />

für zwei Personen für sechs<br />

Wochen auf einem Motorrad?<br />

„Als Motorradfahrer wird man<br />

minimalistisch. Und es gab zwischendurch<br />

immer die Möglichkeit,<br />

die Wäsche zu waschen“,<br />

so Egerer.<br />

Geplant wurde die Reise von<br />

Karin Egerer selbst. Dank Karten,<br />

Reiseführern und einem<br />

Guzzi-Freund <strong>aus</strong> Norwegen.<br />

Die beiden Egerers sind nämlich<br />

im Moto-Guzzi-Verein von<br />

Kirchberg sehr aktiv, <strong>der</strong> alljährlich<br />

auch ein Treffen veranstaltet,<br />

zu dem Fans des Motorrad-Klassikers<br />

<strong>aus</strong> aller <strong>Welt</strong><br />

anreisen. Durch diese Bekanntschaft<br />

konnten sie sich auch im<br />

Vorfeld schon <strong>aus</strong>machen, wo<br />

die Reifen gewechselt werden<br />

können – bei einer Strecke von<br />

12.700 Kilometern ein Muss. In<br />

Kalvåg (Norwegen) haben sie<br />

selbst ein Guzzi-Treffen besucht<br />

und dabei viele nette Bekanntschaften<br />

gemacht.<br />

Highlights und Hoppalas<br />

Zu den beson<strong>der</strong>en Eindrücken<br />

dieser Reise zählte für die<br />

Egerers die landschaftliche<br />

Schönheit. Beson<strong>der</strong>s die<br />

Lofoten in Norwegen blieben<br />

in Erinnerung, hier sahen sie<br />

zum ersten Mal Schneehasen<br />

und ein Rentier in<br />

freier Wildbahn. Trotz<br />

Kristiansud<br />

akribischer Planung<br />

Geirangerfjord<br />

muss man auf<br />

Kalvag<br />

einer solchen<br />

Reise auch auf<br />

Bergen<br />

das eine o<strong>der</strong><br />

Norwegen<br />

an<strong>der</strong>e Hoppala<br />

vorbereitet<br />

Hirshals Kristiansand<br />

sein. Die größte<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />

war anfangs,<br />

Dänemark<br />

all das Gepäck wie<strong>der</strong><br />

zu verstauen.<br />

In<br />

hatten<br />

sie sich<br />

etwas<br />

mit dem<br />

Maßstab<br />

Dänemark<br />

auf <strong>der</strong><br />

Karte vertan<br />

und<br />

Deutschland<br />

Lofoten<br />

Berlin<br />

mussten die Route umplanen.<br />

Nach dem Besuch am Nordkap<br />

ging es dann über Finnland,<br />

Estland, Lettland und Litauen<br />

nach Polen (wo das Uralt-Navi<br />

vom Motorrad gestohlen wurde)<br />

weiter nach Tschechien und<br />

wie<strong>der</strong> zurück nach H<strong>aus</strong>e. Genug<br />

haben sie nach dieser langen<br />

Reise vom Motorradfahren<br />

aber noch lange nicht. Ihr Ziel:<br />

ganz Europa mit dem Motorrad<br />

zu bereisen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Mo I Rana<br />

Schweden<br />

Gedser<br />

Andenes<br />

Bodö<br />

Rügen-Rostock<br />

Dresden<br />

Prag<br />

Tschechien<br />

Österreich<br />

Tromsö<br />

Senja<br />

Kirchberg am Wechsel<br />

Kurische Nehrung<br />

Marienburg<br />

Olmütz<br />

Alta<br />

Nordkapp<br />

Inari<br />

Oulu<br />

Finnland<br />

Tallin<br />

Insel Saaremaa<br />

Polen<br />

Ruka<br />

Helsinki<br />

Porvoo<br />

Estland<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Savolinna<br />

Kaunas<br />

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40 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


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Mit sportlich-markantem Design, einer Vielzahl an mo<strong>der</strong>nen Dieselmotoren beim Autoh<strong>aus</strong> Hessler zur Probefahrt<br />

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Benzin-, Diesel- € bereit. Auffallend – eine <strong>der</strong> drei neuen Spezialfarben: Das kräftige<br />

Faro-Gelb-Metallic verleiht dem Peugeot <strong>208</strong> einen<br />

und Elektromotoren verspricht <strong>der</strong> neue Löwe viel Flexibilität.<br />

Dynamik und Fahrspaß zeichnen den neuen Peugeot <strong>208</strong> <strong>aus</strong>. starken Auftritt.<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

41


BEWEGTE WELT<br />

40 „Perlen <strong>der</strong> Weisheit“ in Buchform<br />

Unter dem Titel „Meine 40 Perlen<br />

<strong>der</strong> Weisheit“ hat Andrea Baumgartner<br />

<strong>aus</strong> Weingart (Gemeinde<br />

Bromberg) ihr neuestes Werk<br />

veröffentlicht, mit dem sie etwas<br />

an<strong>der</strong>e Pfade beschreitet.<br />

Andrea Baumgartner ist nicht<br />

nur Shiatsu-Praktikerin,<br />

son<strong>der</strong>n sie betreibt auch eine<br />

Shiatsu-Schule in Neunkirchen,<br />

wo sie ihr Wissen weitergibt. Um<br />

die Kursinhalte in Buchform zu<br />

bringen, gründete sie im letzten<br />

Jahr den ABC-Shiatsu-Verlag<br />

und veröffentlichte die ersten<br />

Bände ihrer Lehrbücher. Mittlerweile<br />

läuft die Schule gut, das<br />

Interesse an <strong>der</strong> Ausbildung ist<br />

groß (<strong>der</strong> nächste Basiskurs ist<br />

im Jänner 2020, die Ausbildung<br />

startet dann im Februar), sodass<br />

Baumgartner Zeit für eine<br />

neue Idee hatte. „Ich erzähle<br />

meinen Schülern immer kleine<br />

Geschichten, damit sie die Lehrinhalte<br />

besser behalten können.<br />

Diese Anekdoten habe ich nun<br />

in ‚Meine 40 Perlen <strong>der</strong> Weisheit‘<br />

gesammelt“, so Baumgartner.<br />

Es geht darum, anhand kleiner<br />

Episoden und Geschichten<br />

42 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Andrea Baumgartner in ihrem h<strong>aus</strong>eigenen „Mini-Zengarten“ in Weingart,<br />

<strong>der</strong> sie schon so manches Mal inspiriert hat / Foto: Rehberger<br />

über das Leben nachzudenken.<br />

Einen kleinen Schritt <strong>aus</strong> dem<br />

Alltag <strong>aus</strong>zusteigen und Selbstreflexion<br />

zu betreiben. Dafür<br />

soll das Buch Denkanstöße bieten.<br />

Mit dem Rad auf Elbe-Entdeckungstour<br />

Fotos (4): Struger<br />

Natur und Gedichte<br />

Das Buch glie<strong>der</strong>t sich in vier<br />

Abschnitte o<strong>der</strong> jeweils zehn<br />

„Perlen“. „Bei den ersten zehn<br />

Perlen geht es um die Natur,<br />

etwa um die Frage: Warum ist<br />

das Tote Meer tot? Zehn Perlen<br />

kommen <strong>aus</strong> dem Tierreich,<br />

zehn <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Wissenschaft,<br />

und die letzten zehn Perlen<br />

sind Gedichte <strong>aus</strong> meiner Fe<strong>der</strong>,<br />

in denen ich mich gesellschaftskritisch<br />

mit den Dingen<br />

des Alltags befasse – etwa mit<br />

unseren Smartphone- o<strong>der</strong> Social-Media-Gewohnheiten“,<br />

so<br />

Baumgartner.<br />

Die Geschichten stammen<br />

zum Teil von ihr selbst, zum Teil<br />

sind sie <strong>aus</strong> unterschiedlichsten<br />

Quellen nacherzählt. Neben <strong>der</strong><br />

Anregung, sich selbst zu hinterfragen,<br />

gibt es für jede Geschichte<br />

am Ende auch Tipps,<br />

wie man eine bestimmte Situation<br />

meistern kann.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Lesung <strong>aus</strong> ihrem Buch<br />

15. <strong>Oktober</strong>, Stadtbibliothek<br />

Neunkirchen, im Rahmen von<br />

„Österreich liest“, weitere Termine:<br />

www.abc-shiatsu.at<br />

Die „Buckel-Biker-Boys“, eine<br />

radbegeisterte Herrenrunde <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, machten<br />

auch heuer wie<strong>der</strong> eine große<br />

Tour. Nach Budapest–Belgrad<br />

im letzten Jahr ging es heuer<br />

nach Deutschland. Zwischen<br />

Bad Schandau und Magdeburg<br />

radelten die Herren nahe<br />

<strong>der</strong> tschechischen Grenze die<br />

Elbe entlang – historische Sehenswürdigkeiten<br />

inklusive.<br />

Mit dabei waren Tour-Organisator<br />

Hermann Bernsteiner <strong>aus</strong><br />

Grimmenstein, Markus Riegler,<br />

Karl Korntheuer, Rudolf Fleck,<br />

Johann Hagenhofer, Sepp Wilscher<br />

und Kurt Drobetz. Außerdem<br />

wie<strong>der</strong> vier Rad-Freunde<br />

<strong>aus</strong> Oberösterreich und <strong>der</strong><br />

„Guide“ Robert Struger.<br />

Durchschnittlich wurden 61<br />

Kilometer pro Tag mit dem Fahrrad<br />

zurückgelegt. Die An- und<br />

Abreise erfolgte per Bahn. Besichtigt<br />

wurden unter an<strong>der</strong>em<br />

das Elbsandsteingebirge, die<br />

Albrechtsburg in Meißen o<strong>der</strong><br />

die Lutherstadt Wittenberg.<br />

Alle Teilnehmer waren von <strong>der</strong><br />

Tour begeistert, und so wird bereits<br />

für 2020 geplant.<br />

Cornelia Rehberger


BEWEGTE WELT<br />

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Schauraum Brunn am Gebirge: Wolfholzgasse 11, 2345 Brunn am Gebirge<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

43


BEWEGTE WELT<br />

In vielen von uns steckt die Leidenschaft zum Sammeln. Wir<br />

stellen in unserer neuen Serie jene Menschen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

vor, die sich im Laufe <strong>der</strong> Jahre einen ganz beson<strong>der</strong>en Schatz<br />

zusammengetragen haben.<br />

Fotos (5): Hruby<br />

Maria Swobodas Nachttöpfe<br />

Lange Jahre betrieb Maria<br />

Swoboda einen be-<br />

ihr angetan!<br />

oft Flohmärkte besucht, heute geht immer“.<br />

zu bringen: Nachttöpfe haben es Früher hat die Lanzenkirchnerin bemerkbar, aber ein „bisserl was<br />

kannten Friseursalon in Die Sammelleidenschaft hat vor kann sie das nicht mehr so recht. Trotz Platzmangel hat Frau Swoboda<br />

Lanzenkirchen. Der Friseursalon<br />

war eine Lanzenkirchner<br />

Institution und natürlich auch ein<br />

Ort <strong>der</strong> Kommunikation.<br />

Mit <strong>der</strong> Pensionierung von Maria<br />

Swoboda wurde auch das<br />

Friseurgeschäft in zusätzlichen<br />

Wohnraum umgebaut. Und dieser<br />

Umbau kam Frau Swoboda<br />

gerade recht: Denn wie ihr Mann<br />

Herbert Swoboda ist auch Maria<br />

Swoboda eine begnadete<br />

Sammlerin. Um es auf den Punkt<br />

ungefähr 50 Jahren begonnen.<br />

Mittlerweile findet man die unterschiedlichsten<br />

Nachttöpfe im<br />

H<strong>aus</strong>e Swoboda. Wie so oft bleibt<br />

es dann natürlich nicht nur beim<br />

Sammeln von Nachttöpfen –<br />

mittlerweile haben sich Häferln,<br />

Suppenschüsseln, Teller, überhaupt<br />

Geschirr zur Sammlung<br />

dazugesellt. Da kann Maria Swoboda<br />

halt gar nicht wi<strong>der</strong>stehen.<br />

In H<strong>aus</strong>e Swoboda findet man<br />

mittlerweile an die 100 Häferln.<br />

Dennoch wächst ihre Sammlung<br />

und hat sich erweitert – man findet<br />

auch Kaffeemaschinen, H<strong>aus</strong>und<br />

Tischwäsche, Deckerln, aber<br />

auch Möbelstücke wie Sessel<br />

in Maria Swobodas Sammlung.<br />

Fündig wird sie dabei bei H<strong>aus</strong>haltsauflösungen<br />

und Sperrmüllsammlungen.<br />

So manches wird<br />

ihr auch einfach angeboten, weil<br />

es einfach zu schade zum Wegwerfen<br />

ist. Allerdings macht sich<br />

im H<strong>aus</strong>e Swoboda Platzmangel<br />

eine große Freude an ihrer<br />

Sammlung, für schönes Geschirr<br />

hat sie auch heute noch eine<br />

große Leidenschaft und eben<br />

den gewissen Blick.<br />

Mittlerweile könnten die Swobodas<br />

ganze Filme mit ihren Sammelstücken<br />

<strong>aus</strong>statten, aber<br />

wer weiß: Vielleicht entwickelt<br />

sich da noch ein beson<strong>der</strong>er<br />

Geschäftszweig!<br />

Irene Hruby<br />

Heizvorführung<br />

Fachvortrag und Heizen mit Holz<br />

im praktischen Betrieb:<br />

Wann:<br />

Freitag, 18. Okt. (17:00 Uhr Beginn)<br />

Donnerstag, 21. Nov. (17:30 Uhr Beginn)<br />

Wo:<br />

HDG Bavaria GmbH<br />

Kundenzentrum Österreich<br />

Austraße 10 | 2871 Zöbern<br />

Eine Marke <strong>der</strong><br />

HDG Bavaria GmbH<br />

Scheitholzkessel<br />

Hackschnitzelkessel<br />

Pelletkessel<br />

Kombikessel<br />

Anmeldung: Tel. 02642 / 200 41 500 o<strong>der</strong> hdg-bavaria.at<br />

Erich<br />

HOLZER<br />

Wiener Straße 116<br />

2860 Kirchschlag<br />

Telefon 02646/38 85, Fax -34<br />

HOLZ-, ALU-, KUNSTSTOFFFENSTER<br />

TÜREN, ROLLLÄDEN, JALOUSIEN etc.<br />

WINTERGÄRTEN, VORDÄCHER<br />

TERRASSENVERBAUTEN<br />

GESCHÄFTSPORTALE<br />

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OHNE BESCHÄDIGUNG<br />

DER FASSADE<br />

44 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Nähhandwerk mit Freude<br />

Seit 24 Jahren trifft sich die<br />

Neunkirchner Patchwork- und<br />

Quiltrunde regelmäßig, um sich<br />

<strong>der</strong> gleichnamigen Nähkunst<br />

zu widmen. Heute zählt die<br />

Runde 17 Damen, die sich regelmäßig<br />

im Sporth<strong>aus</strong> treffen.<br />

Zuletzt waren alle Augen auf<br />

die im November stattfindende<br />

Ausstellung gerichtet, bei <strong>der</strong><br />

die Damen ihre Werke zeigen.<br />

Die Vernissage wird am 15.<br />

November um 18 Uhr gefeiert,<br />

die Patchwork- und Quiltstücke<br />

sind dann bis 24. November in<br />

<strong>der</strong> Galerie am Stiergraben in<br />

<strong>der</strong> Stadtbücherei Neunkirchen<br />

zu sehen. Ausgestellt werden<br />

dabei Decken, Wandbehänge,<br />

Tischläufer, Taschen und auch<br />

Minidecken, auf denen die verschiedensten<br />

Techniken gezeigt<br />

werden. Zudem gibt es eine Verlosung:<br />

„Zu gewinnen gibt es<br />

einen genähten Verlosungsquilt<br />

und einen Quilt in Häkelpatchwork.<br />

Der Erlös wird einem karitativen<br />

Zweck zugeführt“, erzählt<br />

Gerti Gmeiner.<br />

Victoria Schmidt<br />

Vernissage am 15. Nov., 18 Uhr<br />

Ausstellung von 15.–24. November<br />

Ort: Galerie am Stiergraben<br />

2620 Neunkirchen<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. u. Fr. 8.30–12.30 und 15–19 Uhr,<br />

Mi. 15–19 Uhr, Do. 8.30–12.30 Uhr<br />

sowie Sa. und So. 9–17 Uhr<br />

Hattrick für Golferin bei den<br />

Triad-Clubmeisterschaften<br />

Veronika Machreich vom Triad überreicht den Pokal<br />

an Katrin Scherz-Kogelbauer / Foto: Scherz<br />

Fini Meruna, Michaela Gansterer, Eva Haas, Gabi Thometich, Maria Peklak,<br />

Traude Hödl, Christina Macheiner, Shari Jandl und Gerti Gmeiner zeigen einige<br />

<strong>der</strong> Stücke, die bei <strong>der</strong> Ausstellung zu sehen sein werden / Foto: Schmidt<br />

Die Driving-Range und <strong>der</strong> Indoor-Golfsimulator<br />

vom Restaurant<br />

Triad in Krumbach erfreuen<br />

sich bei Golfsportlern großer<br />

Beliebtheit. So ist die Idee entstanden,<br />

eine eigene Clubmeisterschaft<br />

<strong>aus</strong>zutragen. Auch<br />

ohne Golfplatz. Dafür weichen<br />

die Gastronomen und ihre Golfspieler<br />

auf an<strong>der</strong>e regionale<br />

Golfplätze <strong>aus</strong>. Heuer wurde die<br />

Meisterschaft im neuen Golfclub<br />

Linsberg in Lanzenkirchen<br />

<strong>aus</strong>getragen. An <strong>der</strong> Platzierung<br />

än<strong>der</strong>te das freilich nichts.<br />

Bereits zum dritten Mal sicherte<br />

sich „Bote“-Her<strong>aus</strong>geberin Katrin<br />

Scherz-Kogelbauer die begehrte<br />

Trophäe. Wir gratulieren!<br />

Cornelia Rehberger<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

Hereinspaziert!<br />

<strong>Welt</strong>sparwoche 28. – 31.10.<br />

Kommen Sie vorbei und<br />

feiern Sie mit uns!<br />

Mit tollen<br />

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Angeboten!<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

45


BEWEGTE WELT<br />

Rundwan<strong>der</strong>weg entlang <strong>der</strong> Rosalia eröffnet<br />

Unter dem Motto „Genuss<br />

und Kultur am Rosalia-Rundwan<strong>der</strong>weg“<br />

hat die Erlebnisregion<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> – Thermengemeinden<br />

ein neues Angebot<br />

für Einheimische und Gäste<br />

geschaffen. Über 80 Kilometer<br />

führt <strong>der</strong> neue Rundwan<strong>der</strong>weg<br />

von Wiener Neustadt ins Rosaliengebirge,<br />

entlang <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>österreichisch-burgenländischen<br />

Grenze. Das Gemeinschaftsprojekt<br />

<strong>der</strong> Stadt mit den Thermengemeinden<br />

wurde im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Landes<strong>aus</strong>stellung entwickelt<br />

und konnte noch rechtzeitig<br />

für die Wan<strong>der</strong>saison im<br />

Herbst freigegeben werden. Exakt<br />

400 Beschil<strong>der</strong>ungen weisen<br />

den Weg, <strong>der</strong> an Weinhängen,<br />

durch Wäl<strong>der</strong> und an Bachläufen<br />

entlangführt. Die Wan<strong>der</strong>ung<br />

kann flexibel in zwei bis vier<br />

o<strong>der</strong> mehreren Tagen gestaltet<br />

werden. Der Haupt<strong>aus</strong>gangspunkt<br />

ist in Katzelsdorf beim<br />

Schloss zu finden. Ein Einstieg<br />

ist aber in je<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinden<br />

und auch in Wiener Neustadt<br />

möglich. Streckeninfos unter:<br />

www.thermengemeinden.at/<br />

rosalia-rundwan<strong>der</strong>weg<br />

Cornelia Rehberger<br />

Ferstl-Gedankenweg<br />

erneuert und erweitert<br />

Von links: Wiener-Alpen-Geschäftsführer Markus Fürst, NR-Abg. Christian Stocker, Pittens Ortschef Helmut Berger,<br />

Vizebgm. Stephan Ernst und Bgm. Michael Nistl <strong>aus</strong> Katzelsdorf, Birgit Rada-Tomasin vom Tourismus- und<br />

Projektmanagement Wiener Neustadt, Bgm. Franz Breitsching <strong>aus</strong> Walpersbach, Bgm. Bernhard Karnthaler <strong>aus</strong><br />

Lanzenkirchen und Bgm. Hans Rädler <strong>aus</strong> Bad Erlach; im Vor<strong>der</strong>grund die Wan<strong>der</strong>wege-Experten Manfred Fuchs,<br />

Alina Risser, Lea Bezecny und <strong>der</strong> Katzelsdorfer Gemein<strong>der</strong>at Markus Schwendenwein / Foto: Wiener Alpen<br />

Lese-Herbst in <strong>der</strong><br />

Bücherei Kirchschlag<br />

Im Jahr 2008 wurde <strong>der</strong> <strong>aus</strong><br />

zehn Tafeln mit Sinnsprüchen<br />

bestehende Ernst-Ferstl-Gedankenweg<br />

eröffnet. Auf Initiative<br />

des damaligen Direktors<br />

<strong>der</strong> NMS, Friedrich Gei<strong>der</strong>er,<br />

wurde <strong>der</strong> Weg ins Leben gerufen.<br />

Der Gedanke: Ernst Ferstl<br />

<strong>aus</strong> Zöbern, <strong>der</strong> auch Lehrer an<br />

<strong>der</strong> NMS war, war mit seinen<br />

Büchern mit Sinnsprüchen in<br />

Deutschland bereits sehr bekannt,<br />

in <strong>der</strong> eigenen Heimat<br />

wusste aber kaum jemand von<br />

seinem Schaffen. Mittlerweile<br />

waren die Tafeln entlang des<br />

Wegs aber etwas in die Jahre<br />

gekommen, wodurch sich<br />

die drei Gemeinden Zöbern,<br />

Krumbach und Bad Schönau<br />

zu einem gemeinsamen Projekt<br />

zusammenfanden. Unter <strong>der</strong><br />

Leitung <strong>der</strong> Dorferneuerung mit<br />

Obmann Othmar Steurer-Pernsteiner<br />

wurde <strong>der</strong> Weg saniert<br />

und auf insgesamt 20 Tafeln erweitert.<br />

Mitte September fand<br />

nun die offizielle Eröffnung in<br />

Krumbach statt, bei <strong>der</strong> Ernst<br />

Ferstl auch einige Passagen <strong>aus</strong><br />

seinen Büchern präsentierte.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Foto: Franz Riegler<br />

Gabriele Hermann fuhr mit dem Rad quer durch Europa und schrieb ein<br />

Buch darüber / Foto: Hermann<br />

Gleich zwei „spannende<br />

Frauen“ sind diesen Herbst mit<br />

jeweils einer Lesung in <strong>der</strong> öffentlichen<br />

Bibliothek <strong>der</strong> Pfarre<br />

Kirchschlag zu Gast. Am 12. <strong>Oktober</strong><br />

um 14 Uhr liest Maria<br />

Kleinrath, Bäuerin und Autorin<br />

<strong>aus</strong> Bromberg, im Rahmen des<br />

„Tags <strong>der</strong> offenen Tür“ in <strong>der</strong><br />

Bibliothek <strong>aus</strong> ihrem Buch „Wie<br />

ein Regenbogen“.<br />

Gabriele Hermann hingegen<br />

präsentiert ihr Buch „Mit dem<br />

Rad durch Europa“ am 8. November<br />

um 19 Uhr im Gasth<strong>aus</strong><br />

Pürrer in Kirchschlag. Hermann<br />

fuhr 2016 allein mit dem Fahrrad<br />

von Wien an die Donaumündung.<br />

Zwei Jahre später<br />

(im Jahr ihres 60. Geburtstages)<br />

folgte die Fahrt von Wien an den<br />

Atlantik.<br />

Lesungen<br />

12. <strong>Oktober</strong> um 14 Uhr<br />

in <strong>der</strong> Bücherei Kirchschlag<br />

8. November um 19 Uhr<br />

im Gasth<strong>aus</strong> Pürrer, Kirchschlag<br />

46 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Die Halbmarathonstrecke führt die Läufer über den Feistritztalradweg, beginnend in Trattenbach beim Hubertushof, dann geht es durch Otterthal,<br />

Kirchberg, Feistritz bis auf das Firmengelände <strong>der</strong> Firma F/List / Foto: F/List<br />

Familienlauf für einen guten Zweck<br />

Zum mittlerweile fünften Mal<br />

startet am 26. <strong>Oktober</strong> <strong>der</strong> F/List<br />

Feistritztallauf. Der Mix <strong>aus</strong> Naturkulisse,<br />

Streckenbeschaffenheit,<br />

bester Stimmung und guter<br />

Organisation ist aber nicht <strong>der</strong><br />

einzige Beweggrund für dieses<br />

Highlight <strong>der</strong> Laufsport-Community.<br />

Die freiwilligen Spenden<br />

und Einnahmen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>läufe<br />

werden heuer dem 17-jährigen<br />

Christian <strong>aus</strong> St. Corona über-<br />

geben. Nach einem schweren<br />

Skiunfall kämpft er sich Schritt<br />

für Schritt zurück in ein selbstständiges<br />

Leben. Neben einem<br />

Halbmarathon, einem Fünf- und<br />

einem Zehn-Kilometer-Lauf gibt<br />

es den Nordic-Walking-Bewerb<br />

sowie die Charity-Kin<strong>der</strong>läufe<br />

über 400 beziehungsweise 800<br />

Meter. Infos und Anmeldung:<br />

www.feistritztallauf.at<br />

Karin Egerer<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

47


BEWEGTE WELT<br />

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2860 Kirchschlag, Hauptplatz 3, Tel: 02646/22 67<br />

• 7434 Bernstein • 7442 Lockenh<strong>aus</strong><br />

• 2840 Grimmenstein • 2811 Wiesmath<br />

• 2870 Aspang • 2823 Pitten<br />

Zu Allerheiligen<br />

freut sich<br />

jedes Kind über<br />

seinen Striezel!<br />

Um Vorbestellung wird gebeten.<br />

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10 Semmeln € 2,19<br />

5 Spitz gemischt € 3,29<br />

5 Dinkelweckerln € 3,55<br />

1 kg H<strong>aus</strong>brot € 2,60<br />

48 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Täglich wechselnde<br />

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