Messtechnik EMV-Scanner für 3D-Messungen Die dataTec AG vertreibt in Deutschland exklusiv das EMV- Scanner-System von Detectus, mit dem Leiterplatten, Bauteile, Kabel und Produkte in 3D/4D (bei den komplett geschirmten HRE4x-Modellen) nach HF- Emissionen gescannt werden können. Detectus hat mehrere Messsysteme entwickelt, mit denen Entwickler die Intensität und den Ort einer Strahlungsquelle auf Leiterplatten- und Komponentenebene messen können. Die Ergebnisse einer solchen Messung lassen sich als zwei- oder dreidimensionale farbige Karten darstellen. Die Messungen sind problemlos wiederholbar, um objektive, vergleichbare Messergebnisse zu erhalten. Raster von Messpunkten Das System besteht aus einem X-Y-Z-Roboter, einem Spektrumanalysator mit Nahfeldsonde und einem Standard-PC mit spezieller Software. Während der Messung wird die Nahfeldsonde vom Roboter auf ein Raster von Messpunkten über dem Prüfling gefahren. An jedem Messpunkt wird die Position der Sonde und der Wert der Emissionsintensität im Computer gespeichert. Nach der Messung können die Ergebnisse in verschiedenen Arten von Berichten dokumentiert werden. In das System lassen sich die meisten Spektrumanalysatoren einsetzen. Für die 3D-Darstellung und für das Erfassen der Emissionen sind die jeweiligen Bauelementehöhen und -abmessungen nötig, um die Messsonde in der Höhe über den Bauteilen führen zu können. Dazu lassen sich die 3D-Oberflächenmodelle als STL-File laden, nach denen die Nahfeld-Probe in einer fixen Distanz über der jeweiligen Bauteilehöhe geführt wird. Externe Einstrahlungen verhindern Die Scanner der HRE4x-Serie sind komplett geschirmt, um externe Einstrahlungen zu verhindern. Zusätzlich erlauben die HRE-Modelle eine automatische Rotation der Sonde, um die Abstrahlcharakteristik jedes Messpunkts zu erfassen. Während der Messung dreht der Scanner den Sensor und ermittelt den Worst-Case-Winkel und speichert dann die Amplitude und die Sensor-Positionsdaten. Dies erfolgt in jeder Messposition. Die Sonde kann so eingestellt werden, dass sie sich schrittweise um ein Grad dreht. Sensoren weisen je nach Einfallswinkel der Strahlung eine unterschiedliche Empfindlichkeit auf. Durch die Drehbarkeit des Sensors können Einstrahlungen aus anderen Richtungen genau detektiert werden. Damit lassen sich Kabel, Leiterbahnen und sogar Bonddrähte auf einem Chip leichter verfolgen. Die Verwendung des EMV-Scanners in den frühen Entwicklungsphasen ermöglicht es, potenzielle Emissionsprobleme zu erkennen, bevor sie im Produkt integriert und dann teuer zu beheben sind. Quelle schnell gefunden Wenn ein Produkt beim Test in einem Testhaus ausgefallen ist, weiß man normalerweise nur bei welchen Frequenzen die Testlimits überschritten wurden. Der Ort der Emissionsquelle bleibt unbekannt. Mit dem EMC-Scanner ist die Quelle schnell gefunden und die Messungen sind nach jeder Änderung wiederholbar. Im Vergleich der Messungen lässt sich abschätzen, wie gut die Verbesserung der jeweiligen Design-Änderung ist. In der Produktion lassen sich Qualitätskontrollen durchführen, indem Vergleiche zu Referenzmessungen angestellt werden. In ähnlicher Weise kann man Temperaturprofile in einem Gerät aufnehmen, um thermische Überbelastungen von Komponenten zu verhindern. Die Wirkung von Luftleitblechen lässt sich durch eine Vergleichsmessung verifizieren. Die unterschiedlichen Modelle mit einer Positioniergenauigkeit von ±0,3 mm und einer minimalen Schrittweite von 1 mm beziehen sich auf die Roboter- Einheiten, die folgende Abtastbereiche ermöglichen: RSE-321 300 x 200 x <strong>10</strong>0 mm, RSE-642 600 x 400 x 200 mm und RSE- 644 600 x 400 x 400 mm. Das Modell HRE bietet eine wesentlich höhere Positioniergenauigkeit von ±0,02 mm und eine minimale Schrittweite von 0,025 mm. Als Messaufnehmer lassen sich die unterschiedlichsten Sensoren verwenden, z.B. fürs Erfassen des E-Felds, des vertikalen und horizontalen H-Felds in den Frequenzbereichen von 9 kHz bzw. 30 MHz bis 3 oder 6 GHz. ■ dataTec AG www.datatec.de Antennencharakterisierung im Ka-Band Kapteos hat im eigenen Haus eine außergewöhnliche und interessante Charakterisierung einer kleinen Hornantenne (11 x 16 mm) von 19 bis 22 GHz durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem ausführlichen Anwendungsbericht noch in diesem Herbst veröffentlicht. Ähnliche Messungen können Kunden mit den Systemen von Kapteos für Frequenzen bis <strong>10</strong>0 GHz auch selbst durchführen. Kapteos zeigt hier Knowhow und Angebot in den Bereichen 5G, IoT, Kfz-Radar oder auch bei anderen Anwendungen in der Hochfrequenz. Zum Thema „Elektrische Diagnose von Hochspannungsfeldern“ ist im September <strong>2019</strong>, KW 38 eine Roadshow mit den technischen Produktexperten von Kapteos in der Schweiz und am Bodensee geplant. Näheres erfahren Sie über www.emcoelektronik.de. ■ EMCO Elektronik GmbH info@emco-elektronik.de www.emco-elektronik.de 36 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>
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