05.10.2019 Aufrufe

10-2019

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

Fachzeitschrift für Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Oktober <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> Jahrgang 24<br />

HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Die Auswahl des richtigen<br />

Schwingquarzes für IoT- und<br />

Wearable-Anwendungen<br />

WDI AG Seite <strong>10</strong>


MMIC<br />

AMPLIFIERS<br />

up to 43.5GHz<br />

Now!<br />

Ultra-Wideband, 22 to 43.5 GHz<br />

Excellent Gain Flatness ±0.9 dB<br />

Low Noise, 3.5 dB typ.<br />

Built-In Bypass and Shutdown<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />

613 Rev Orig_P<br />

DISTRIBUTORS<br />

613 Rev Orig_P.indd 1 8/15/19 3:29 PM


Editorial<br />

5G 2.0?<br />

Rahman Jamal,<br />

Global<br />

Technology<br />

& Marketing<br />

Director<br />

National<br />

Instruments<br />

www.ni.com/de<br />

Die 5G-Spezifikation, 3GPP<br />

Release 15, ist nun verabschiedet<br />

und die Industrie beginnt damit,<br />

die ersten 5G-Netze zu erstellen.<br />

Die unvermeidliche Frage,<br />

die sich nun stellt, ist: „Und was<br />

kommt jetzt?“ Um dies herauszufinden,<br />

lassen Sie uns einen Blick<br />

auf den Standardisierungsprozess<br />

werfen und darauf, wie die<br />

nächste Phase von 5G aussehen<br />

soll. Auf kurze Sicht gibt es drei<br />

größere Bereiche, in denen eine<br />

weitere Entwicklung zu erwarten<br />

ist: Neue Anwendungen und Einsatzbereiche,<br />

ein neues Spektrum<br />

und Optimierungen.<br />

Was die neuen Anwendungen<br />

und Einsatzbereiche anbelangt,<br />

so ist damit zu rechnen, dass verschiedene<br />

Industriezweige mit<br />

dem Standardisierungsgremium<br />

3GPP (3rd Generation Partnership<br />

Projekt) zusammenarbeiten<br />

werden, damit der Standard auch<br />

ihre spezifischen Anforderungen<br />

abdeckt. So erfordert die Automobilindustrie<br />

etwa mehr Konnektivität,<br />

um Fahrzeuge zum<br />

einen untereinander und zum<br />

anderen mit der Infrastruktur zu<br />

vernetzen (V2X) und somit für<br />

eine verbesserte Sicherheit bei<br />

der Umsetzung von Fahrerassistenzsystemen<br />

(ADAS) zu sorgen.<br />

Die Detailstudie zu V2X für<br />

Release 16 wurde bereits abgeschlossen<br />

und die Arbeiten am<br />

Standard sind bereits im Gange.<br />

Ebenso wird beim 3GPP bereits<br />

über Satelliten diskutiert. Satelliten<br />

bieten zwei wichtige Vorteile<br />

für das Ökosystem von 5G. Vorteil<br />

Nr. 1: Redundanz. Sollte die<br />

Infrastruktur durch ein Katastrophenereignis<br />

nicht mehr nutzbar<br />

sein, bietet die Kommunikation<br />

über Satelliten eine Ausweichmöglichkeit.<br />

Vorteil Nr. 2: Dort,<br />

wo es noch keine Infrastruktur<br />

gibt oder wo es zu kostspielig,<br />

schwierig oder gar unmöglich<br />

oder ist, eine solche aufzubauen,<br />

können Satelliten die Netzabdeckung<br />

erweitern. Auch die Studie<br />

zu nicht-terrestrischen Netzwerken<br />

(NTN) wurde erstellt und<br />

könnte in Release 17 abgebildet<br />

werden.<br />

Da die drahtlose Kommunikation<br />

mittlerweile unabdingbar<br />

ist, wird das Spektrum immer<br />

mehr zu einer äußerst wertvollen<br />

Ressource. Aus diesem Grund<br />

nimmt das 3GPP gerade mehrere<br />

(lizenzierte und unlizenzierte)<br />

Frequenzbänder genauer<br />

unter die Lupe. In Release 15<br />

beschränkte das 3GPP die Erforschung<br />

und den Einsatz von 5G<br />

auf Frequenzen unterhalb von<br />

52,6 GHz. In künftigen Releases<br />

soll das Spektrum oberhalb von<br />

52,6 GHz in Betracht gezogen<br />

werden. Die Nutzung dieser<br />

Frequenzbänder kann diverse<br />

Anwendungsbereiche der Drahtloskommunikation<br />

angehen, die<br />

sich in niedrigeren Spektren sonst<br />

nicht so leicht umsetzen lassen,<br />

und das 3GPP kann die Definition<br />

auf die spezifischen Anforderungen<br />

dieser Anwendungsfälle<br />

maßschneidern.<br />

Und schließlich hält die Standardisierungsorganisation<br />

weiterhin<br />

die Augen offen, wie der aktuelle<br />

Standard optimiert werden kann,<br />

damit für höhere Leistung und<br />

eine bessere Benutzererfahrung<br />

gesorgt ist. In Release 16 gibt es<br />

mehrere Optimierungsvorschläge<br />

zu Release 15, mit denen die<br />

Leistung durch die Handhabung<br />

von Netzstörungen und Nutzung<br />

von Ressourcen erhöht werden<br />

soll. Ein Beispiel hierfür wären<br />

etwa Verbesserungen an MIMO<br />

(eMIMO).<br />

5G ist zwar nun verabschiedet,<br />

aber dennoch lange noch nicht<br />

fertig, da das 3GPP versucht, alle<br />

Anfragen und Anforderungen<br />

zu erfüllen, die von unzähligen<br />

verschiedenen Stellen an das<br />

Gremium herangetragen werden.<br />

Die Umsetzung der bahnbrechenden<br />

Ziele, die die Industrie<br />

für 5G gesetzt hat, wird<br />

eine Weile brauchen, insbesondere<br />

weil neue und aufkeimende<br />

Technologien heranreifen. Dennoch:<br />

Das 3GPP hat ein erstes<br />

solides Fundament geschaffen.<br />

In den nächsten Monaten dürfte<br />

das Gremium bei der Erstellung<br />

eines globalen Ökosystems für<br />

5G riesige Fortschritte machen.<br />

Und uns erwarten dann sicher<br />

interessante Neuigkeiten.<br />

Rahman Jamal<br />

Oszillatoren, Filter<br />

und Quarze<br />

für Anwendungen im Bereich<br />

Kommunikation, Industrie,<br />

Militär, Automotive und<br />

Raumfahrt<br />

MEMS<br />

Stratum 3/3E<br />

TCXO<br />

VCXO/VCSO<br />

Oszillatoren<br />

www.<br />

OCXO<br />

EMXO<br />

XO<br />

LC<br />

SAW<br />

Filter<br />

.de<br />

Technische Beratung und Distribution<br />

Quarz<br />

municom GmbH<br />

Fuchsgrube 4<br />

83278 Traunstein<br />

info@municom.de<br />

Tel. +49 86116677-99 EN ISO 9001:2015<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 3


Inhalt <strong>10</strong>/<strong>2019</strong><br />

Rubriken:<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Aktuelles<br />

8 Schwerpunkt Quarze<br />

und Oszillatoren<br />

30 Bauelemente<br />

32 Messtechnik<br />

48 Mikrowellen-<br />

Komponenten<br />

50 Funkchips und -module<br />

58 Verstärker<br />

62 Kabel und Stecker<br />

64 Wireless<br />

68 RF & Wireless<br />

Titelstory:<br />

Die Auswahl<br />

des richtigen<br />

Schwingquarzes für<br />

IoT- und Wearable-<br />

Anwendungen<br />

Wenn eine stabile Referenz<br />

mit geringem Stromverbrauch<br />

benötigt wird, sind Oszillatorschaltungen<br />

mit einem<br />

32,768-kHz-Schwingquarz<br />

die beste Wahl. Der Artikel<br />

beschreibt das Vorgehen bei<br />

der Quarzauswahl für IoT- und<br />

Wearable-Anwendungen. <strong>10</strong><br />

hf-Praxis<br />

ISSN 1614-743X<br />

Fachzeitschrift für HFund<br />

Mikrowellentechnik<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

• Redaktion:<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Birchel<br />

Ing. Frank Sichla (FS)<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Anzeigen:<br />

Myrjam Weide<br />

Tel.: +49-6421/9614-16<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

monatlich<br />

• Satz und Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck & Auslieferung:<br />

Brühlsche<br />

Universitätsdruckerei<br />

Der beam-Verlag übernimmt<br />

trotz sorgsamer Prüfung der<br />

Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche<br />

Richtigkeit. Alle Angaben im<br />

Einkaufsführer beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchs namen,<br />

sowie Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen werden in der<br />

Zeitschrift ohne Kennzeichnungen<br />

verwendet.<br />

Dies berechtigt nicht zu der<br />

Annahme, dass diese Namen im<br />

Sinne der Warenzeichen- und<br />

Markenschutzgesetzgebung als<br />

frei zu betrachten sind und von<br />

jedermann ohne Kennzeichnung<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Schwerpunkt Quarze und Oszillatoren<br />

Hochstabiler OCXO<br />

mit geringem<br />

Phasenrauschen<br />

IQD hat einen hochstabilen<br />

temperaturgesteuerten<br />

Quarzoszillator (OCXO)<br />

auf den Markt gebracht, der<br />

auch eine ausgezeichnete<br />

Kurzzeitstabilität bietet. Mit<br />

einer Holdover-Spezifikation<br />

von 6 µs über 24 Stunden,<br />

einem Nahphasenrauschen<br />

von typisch -140 dBC/<br />

Hz @<strong>10</strong> Hz und einem<br />

Fernphasenrauschen von<br />

typisch -160 dBc/Hz @<strong>10</strong>0 kHz eignet sich der IQOV-220 ideal für Hochleistungssynthesizer,<br />

Netzwerktaktgeber, Radar & Satellitenkommunikation. 19<br />

Hochzuverlässige Quarze<br />

widerstehen rauen Bedingungen<br />

Diodes Incorporated stellte eine Serie automotive-konformer<br />

Quarze vor, die rauen Betriebsbedingungen<br />

standhalten und hohe Genauigkeit<br />

und Zuverlässigkeit für TPMS, Infotainment,<br />

Telematik und ADAS bieten. 20<br />

Quarze für das Internet of Things<br />

Meist erfolgt die IoT-Netzwerkkommunikation<br />

drahtlos, wobei es verschiedene konkurrierende<br />

Standards gibt. Unabhängig davon spielt auch die<br />

Auswahl des Quarzes für den Referenzoszillator<br />

eine Rolle, wenn es um die Qualität der drahtlosen<br />

Kommunikation geht. 14<br />

4 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


JYEBAO<br />

Modernste Lösungen für den<br />

digitalen Rundfunk<br />

Dieser Artikel erläutert die aktuellen Markttrends<br />

ausführlicher und analysiert die technischen<br />

Folgen dieser Veränderungen sowie<br />

einige der Herausforderungen und verfügbaren<br />

Lösungen für den digitalen Rundfunk 58<br />

Hochleistungs-Zweikanal-<br />

Drehkupplung<br />

Die zweikanalige Mikrowellen-Drehkupplung<br />

von Link Microtek (Vertrieb: Globes) ist<br />

das Schlüsselelement im Ka-Band-Satellitenon-the-Move-Antennensystem<br />

(SOTM) von<br />

ADS International. Sie unterliegt nicht den<br />

Einschränkungen nach ITAR/EAR. 48<br />

Neue,<br />

hochflexible<br />

Testkabel<br />

von JYEBAO<br />

• Very Flexible<br />

(PUR jacket)<br />

International News<br />

Synthesizing MIMO Antennas<br />

for Compact Devices<br />

Many IoT designers are utilizing off-the-shelf,<br />

pre-certified modules to circumvent some of<br />

the technical challenges such as RF integration<br />

and emission compliance, as well as development<br />

costs associated with such a wide range of<br />

devices and networks. Even with this modular approach, integrating a transceiver modem, RF<br />

front-end components, and antenna(s) within a size-restricted enclosure is a sensitive design<br />

effort that is increasingly being tackled by engineers with little or no RF design experience. 70<br />

• Stainless Precision<br />

Connectors used<br />

• Excellent RF<br />

performance<br />

• Extra sturdy connector/<br />

cable connection<br />

(Solder clamp designs)<br />

• Taper Sleeve added<br />

• Intended for lab use/<br />

intensive handling<br />

Design of a Efficient 24-GHz Radar<br />

Antenna Array<br />

Lexiwave Technology Ltd., Hong Kong, specializes in RF<br />

system and RF integrated circuit (IC) design solutions for<br />

communications products, IoT devices and consumer electronics.<br />

With the extensive experience and industry relationships<br />

of its management teams, Lexiwave provides a complete array<br />

of internet of things (IoT) and wireless solutions, from design<br />

and manufacturing to product electromagnetic interference<br />

(EMI)/electromagnetic compatibility (EMC) compliance. 78<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 5<br />

5


Aktuelles<br />

Keysight tritt 6G Flagship Program bei<br />

Keysight Technologies hat<br />

sich dem von der Finnischen<br />

Akademie unterstützten und von<br />

der Universität Oulu, Finnland,<br />

geleiteten 6G Flagship Program<br />

als Mitgestalter angeschlossen,<br />

um die Forschung im Bereich<br />

der drahtlosen Kommunikation<br />

über 5G hinaus voranzutreiben.<br />

6G wird die Digitalisierung von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft beschleunigen und die<br />

Welt deutlich näher an eine wirklich globale<br />

und digitale Gemeinschaft heranführen.<br />

Das achtjährige Programm sieht eine<br />

Gesellschaft voraus, die bis zum Jahr 2030<br />

datengesteuert ist, was durch eine nahezu<br />

unmittelbare, unbegrenzte drahtlose Konnektivität<br />

ermöglicht wird. Die Grundlagenforschung<br />

beginnt zehn bis fünfzehn Jahre vor<br />

der Entwicklung von Industriestandards. 5G<br />

soll vertikalen Industrien die Konnektivität<br />

bieten, auf die sie in den Bereichen Gesundheitswesen,<br />

Fertigung, Energie, Verkehr und<br />

öffentliche Sicherheit angewiesen sind. 6G<br />

wird auf den entsprechenden Fähigkeiten<br />

aufbauen und diese erheblich erweitern.<br />

„Wir freuen uns sehr, dem 6G Flagship Program<br />

als eines seiner Gründungsmitglieder<br />

beizutreten, um mit der bahnbrechenden<br />

6G-Forschung zu beginnen“, sagte Satish<br />

Dhanasekaran, Senior Vice President von<br />

Keysight und President der Communications<br />

Solutions Group von Keysight. „Das<br />

Programm signalisiert den Beginn einer<br />

neuen Ära der Wireless-Technologie, die<br />

die Grenzen von Hochgeschwindigkeitsund<br />

Breitbandanwendungen verschieben<br />

wird. Als einziger Messtechnikanbieter,<br />

der zur Teilnahme am Programm eingeladen<br />

wurde, zeigt Keysight die einzigartige<br />

Rolle, die wir bei der Lösung von Designherausforderungen<br />

im Vorfeld einer Technologiewelle<br />

spielen.“<br />

Keysights Fähigkeit zur frühen Forschung,<br />

ergänzt durch eine breite Palette von Softund<br />

Hardware für Design, Simulation und<br />

Validierung, wird dem Programm helfen,<br />

seine übergeordneten Ziele zu erreichen.<br />

Dazu gehören die Unterstützung der Industrie<br />

bei der endgültigen Einführung von 5G<br />

in allen Branchen, die Entwicklung grundlegender<br />

Technologien, die für die Bereitstellung<br />

von 6G erforderlich sind, wie Künstliche<br />

Intelligenz und intelligente Nutzererfahrung<br />

sowie die Beschleunigung der<br />

Digitalisierung in der Gesellschaft.<br />

„Wir freuen uns, unsere enge Zusammenarbeit<br />

mit Keysight fortzusetzen, um die<br />

weltweit erste multidisziplinäre 6G-Forschungsinitiative<br />

mit breiter Unterstützung<br />

sowohl in der Industrie als auch in der Wissenschaft<br />

zu etablieren“, sagte Matti Latvaaho,<br />

Akademieprofessor, Direktor des 6G<br />

Flagship Program am Centre for Wireless<br />

Communications (CWC), Universität Oulu.<br />

Die nächste Generation der drahtlosen<br />

Kommunikation – über 5G hinaus – soll<br />

auch das Spektrum oberhalb der Millimeterwellen,<br />

die Terahertzwellen von 300<br />

GHz bis 3 THz, nutzen. Diese Frequenzen<br />

bilden eine wichtige Komponente bei der<br />

Bereitstellung von Datenraten von bis zu<br />

einem Terabit pro Sekunde und extrem niedrigen<br />

Latenzen. Die Technologieexpertise<br />

und die Lösungen von Keysight in diesen<br />

Frequenzbändern sowie in den Bereichen<br />

Hochgeschwindigkeits-Digitaltechnologien,<br />

Cybersecurity, Bauteilcharakterisierung und<br />

Netzwerktests werden die Forschung in allen<br />

vier strategischen Bereichen des Programms<br />

beschleunigen: drahtlose Konnektivität, verteilte<br />

intelligente drahtlose Datenverarbeitung,<br />

Geräte- und Schaltungstechnologien<br />

sowie vertikale Anwendungen und Dienste.<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Smith-Diagramm<br />

Einführung und Praxisleitfaden<br />

Joachim Müller, 21 x 28 cm, 117 Seiten, zahlreiche,<br />

teilweise farbige Abbildungen, beam-Verlag 2009,<br />

ISBN 978-3-88976-155-2, Art.-Nr.: 118082, 29,80 €<br />

Das Smith-Diagramm ist bis heute das wichtigste<br />

Instrument zur bildlichen Darstellung der Anpassung<br />

und zum Verständnis der Vorgänge in HF-Systemen.<br />

In der einschlägigen Fachliteratur findet man zwar<br />

viele Stellen zum Smith-Diagramm, sie erfordern aber<br />

meist erhebliche mathematische Kenntnisse: Eine<br />

grundlegende Einführung sucht man vergeblich. Diese<br />

Lücke schließt dieses Buch als praxisnahe Einführung<br />

in den Aufbau und die Handhabung des Diagramms.<br />

Mathematikkenntnisse die zu einer elektrotechnischen<br />

Ausbildung gehören, reichen dabei aus.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Der Weg zum Smith-Diagramm - Komplexe Zahlen<br />

- Reflexion bei Einzelimpulsen und kontinuierlichen<br />

Sinussignalen - Reflexionsfaktor - Rückflussdämpfung,<br />

VSWR, Kreisdiagramme; Reflexionsdiagramm<br />

- Schmidt-Buschbeck-Diagramm - CarterDiagramm<br />

- Praxis mit dem Smith-Diagramm; Kompensation von<br />

Blindanteilen, Ortslinie über Frequenz - Leitung als<br />

Transformator, elektrisch kurze bzw. lange Leitung,<br />

S-Parameter und Smith-Diagramm - Leitwert-Smith-<br />

Diagramm - Darstellung von Leitwerten im Smith-<br />

Diagramm, Parallelschaltung von Bauelementen<br />

- Grundelemente unter der Lupe - Ortslinien von<br />

Induktivitäten und Kapazitäten, das Bauelement Leitung<br />

– Stubs - Anpassung mit dem L-Glied - Hilfsmittel<br />

für die Arbeit mit dem Smith-Diagramm - Software<br />

- Messtechnik<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

6 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


HF- und<br />

Mikrowellentechnik<br />

Schwerpunkt in diesem Heft:<br />

Quarze und Oszillatoren<br />

Timing-Produkte für die 5G-Funksynchronisation<br />

halten. Der Einsatz von eCPRI<br />

und verteilten Architekturen<br />

in 5G- und 4G+-Netzwerken,<br />

sowie der Einsatz im Freien,<br />

erhöhen die Komplexität der<br />

Synchronisation. Das Common<br />

Public Radio Interface (CPRI)<br />

ist eine Industriekooperation,<br />

die darauf abzielt, öffentlich<br />

zugängliche Spezifikationen für<br />

die wichtigste interne Schnittstelle<br />

von Funkbasisstationen<br />

zu definieren. Im Vergleich zum<br />

CPRI ermöglicht es eCPRI, die<br />

Datenratenanforderungen zwischen<br />

eREC und eRE durch<br />

eine flexible funktionale Zerlegung<br />

zu senken und gleichzeitig<br />

die Komplexität des eRE zu<br />

begrenzen.<br />

SiTime Corporation<br />

www.sitime.com<br />

Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

endrich@endrich.com<br />

www.endrich.com<br />

SiTime Corporation kündigte<br />

die Serienproduktion seiner<br />

preisgekrönten Elite-Plattform<br />

von temperaturkompensierten<br />

Oszillatoren (TCXOs) an. Die<br />

von Endrich vertriebene Elite-<br />

Plattform bietet eine hohe Stabilität<br />

und dynamische Leistung,<br />

selbst bei bis zu <strong>10</strong>5 °C, für die<br />

IEEE-1588-basierte Synchronisation<br />

in 5G/4G+ Funkgeräten,<br />

was es den Mobilfunkanbietern<br />

ermöglicht, ihre Netzwerke zu<br />

verbessern.<br />

Bereitstellung<br />

drahtloser Netzwerke<br />

„5G wird voraussichtlich die<br />

Datenübertragungstechnik revolutionieren,<br />

aber vorab müssen<br />

die Regeln für die Bereitstellung<br />

drahtloser Netzwerke neu<br />

definiert werden“, sagte Piyush<br />

Sevalia, Executive Vice President<br />

of Marketing bei SiTime.<br />

„5G-Funkgeräte werden im<br />

Außenbereich eingesetzt – an<br />

Laternenmasten, Gebäuden,<br />

Ampeln – mit Hitzeeinwirkung<br />

und schnellen Temperaturschwankungen,<br />

die zu einem<br />

Verlust der Funksynchronisation<br />

und damit Störungen von<br />

Diensten wie fortschrittlichen<br />

Fahrerassistenzsystemen und<br />

Telemedizin führen können. Im<br />

Gegensatz zu anderen Timing-<br />

Anbietern verfolgt SiTime einen<br />

Systemansatz, um diese Probleme<br />

zu lösen. Wir optimieren<br />

unser MEMS SiT5356/7<br />

Super-TCXO-System analog,<br />

durch fortschrittliche Gehäuse<br />

und Temperaturkompensation,<br />

um eine Performance von ±<strong>10</strong>0<br />

ppb Stabilität und ±1 ppb/K<br />

Frequenz-Slope über -40°C bis<br />

<strong>10</strong>5 °C zu liefern. Wir glauben,<br />

dass Funkgeräte mit SiTime‘s<br />

Super-TCXOs Störungen der<br />

5G/4G+ Dienste minimieren<br />

und dem Benutzer ein stabileres<br />

System gewährleisten werden.“<br />

Die<br />

Funksynchronisation<br />

ist eine entscheidende Technologie,<br />

die es 5G und 4G+ ermöglicht,<br />

die Servicequalität und<br />

Zuverlässigkeit aufrechtzuer-<br />

Die SiT5356/7 MEMS<br />

Super-TCXOs<br />

nutzen die einzigartigen Technologien<br />

von SiTime zur Temperaturmessung<br />

und Turbo-<br />

Compensation und liefern dynamische<br />

Leistung für zeitliche<br />

Stabilität, bei Anwesenheit von<br />

Umweltstressoren aufgrund von<br />

Luftströmungen, Temperaturänderungen,<br />

Vibrationen, Stößen<br />

und elektromagnetischen Störungen.<br />

Der SiT5356/7 kann<br />

werkseitig auf viele Kombinationen<br />

von Frequenz, Stabilität,<br />

Spannung und Pull-Bereich programmiert<br />

werden. Diese Programmierbarkeit<br />

ermöglicht es<br />

Entwicklern, die Taktkonfiguration<br />

zu optimieren und gleichzeitig<br />

die Vorlauf- und Anpassungskosten<br />

für Quarz-TCXOs,<br />

bei denen jede Frequenz individuell<br />

gefertigt wird, deutlich zu<br />

reduzieren. Das Gerät integriert<br />

auch mehrere On-Chip-Regler,<br />

um das Rauschen der Stromversorgung<br />

zu filtern, sodass kein<br />

dediziertes externes LDO erforderlich<br />

ist. ◄<br />

8 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Hochstabiler Clock-Oszillator<br />

WWW.AARONIA.DE<br />

®<br />

EXTREMELY ACCURATE<br />

EMC ANTENNAS<br />

HYPERLOG EMI<br />

IQD hat eine neue Reihe HCMOS-basierender<br />

Clock-Oszillatoren mit sehr geringer<br />

Frequenzabweichung eingeführt. Die<br />

IQXO-923-Serie ist mit einer Frequenzstabilität<br />

von bis zu ±5ppm über den gesamten<br />

industriellen Arbeitstemperaturbereich von<br />

-40 bis +85 °C erhältlich.<br />

Verfügbar entweder für eine Versorgungsspannung<br />

von 1,8 V (IQXO-923-18) oder<br />

3,3 V (IQXO-923-33) präsentiert sich dieser<br />

neue Clock-Oszillator in einem hermetisch<br />

dichten, 3,2 x 2,5 mm großen Keramikgehäuse<br />

mit einer Höhe von 1,1 mm.<br />

Frequenzen können innerhalb eines<br />

Bereiches von <strong>10</strong> bis 160 MHz spezifiziert<br />

werden. Der Clock-Oszillator bietet zudem<br />

eine Anschwingzeit von 5 ms. Mit einem<br />

Mikrowellen-Synthesizer<br />

generiert Signale bis 18 GHz<br />

Phasenjitter von typisch 0,4 ps (12 kHz bis<br />

20 MHz) und Phasenrauschen von -99 dBc/<br />

Hz bei <strong>10</strong>0 Hz sowie -144 dBc/Hz bei <strong>10</strong> kHz<br />

sind diese Oszillatoren ideal als möglicher<br />

Ersatz für teurere TCXOs geeignet. Anwendungsbereiche<br />

sind unter anderem Ethernet,<br />

Netzwerke, intelligente Messgeräte, SONET,<br />

Test- und Messsysteme, WLAN und Wi-Fi.<br />

Der IQXO-923 enthält eine Enable/Disable-<br />

Funktion an Pin 1 als Standard. Geliefert<br />

werden kann er entweder auf einer Rolle<br />

gegurtet oder im Gurtabschnitt. Weitere<br />

Informationen sind auf der Webseite von<br />

IQD unter www.iqdfrequencyproducts.<br />

com zu finden.<br />

■ IQD<br />

www.iqdfrequencyproducts.de<br />

Der Baustein 8V97003 ist ein breitbandiger<br />

Mikrowellen-Synthesizer auf Basis einer<br />

Phase Lock Loop (PLL) und kann Signale<br />

mit Frequenzen bis 18 GHz erzeugen. Dieser<br />

Baustein hat einen integrierten Voltage Controlled<br />

Oscillator (VCO) mit einer Figure of<br />

Merit von -237 dBc/Hz und sehr geringem<br />

Phasenrauschen sowie RMS-Phasen-Jitter.<br />

Der Einsatztemperaturbereich beträgt -40<br />

bis +95 °C. Anwendungsmöglichkeiten sind<br />

Beamforming-Applikationen wie 5G oder<br />

Massive-MIMO-Systeme sowie drahtlose<br />

Backhauls, 5G mmWave, Satelliten- und<br />

Phased-Array-Antennen. Das IC arbeitet<br />

an 3,3 V und hat Lownoise-integrierte<br />

LDOs. Der 8V97003 ist lieferbar im 7 x 7<br />

mm messenden 48-VFQFN-Gehäuse. Die<br />

minimale Frequenz ist 187,5 MHz.<br />

20 MHz - 6 GHz<br />

Perfect for EMC-Measurements<br />

Inc. detailed cal-data<br />

Biconical/LogPer (combination)<br />

Compatible with any analyzer<br />

Extremely high accuracy<br />

Perfect for lab and field work<br />

PLL-Typ: Fractional-N, Integer-N, Ausgangsleistung:<br />

4...13 dBm, Interface: SPI/<br />

TTL/andere.<br />

■ Integrated Device Technology<br />

www.idt.com<br />

Telefon: +49 6556 9019 350<br />

Mail: mail@aaronia.de<br />

Web: www.aaronia.de<br />

MADE IN GERMANY<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 9<br />

9


Quarze und Oszillatoren<br />

Für IoT- und Wearable-Anwendungen:<br />

Auswahl des richtigen Schwingquarzes<br />

Wenn eine stabile<br />

Referenz mit geringem<br />

Stromverbrauch<br />

benötigt wird, sind<br />

Oszillatorschaltungen<br />

mit einem 32,768-kHz-<br />

Schwingquarz die<br />

beste Wahl. Der<br />

Artikel beschreibt<br />

das Vorgehen bei der<br />

Quarzauswahl für<br />

IoT- und Wearable-<br />

Anwendungen.<br />

Seit der Entwicklung des ersten<br />

Quarzoszillators durch Walter<br />

Guyton Cady im Jahre 1921<br />

bilden frequenzgebende Bauteile<br />

das Herzstück vieler elektronischer<br />

Systeme, und mit der<br />

immer weiter fortschreitenden<br />

Technologisierung kommen<br />

nahezu täglich weitere Anwendungen<br />

hinzu. Mit der kontinuierlichen<br />

Miniaturisierung<br />

elektronischer Bauelemente und<br />

Prozessoren wächst nun auch<br />

seit Jahren der Markt für IoT-<br />

und Wearable-Anwendungen<br />

nahezu explosionsartig an. Es<br />

wird erwartet, dass bereits bis<br />

2020 mehr als 31 Milliarden<br />

IoT-Geräte im Einsatz sein werden.<br />

Die besonderen Anforderungen<br />

dieser Anwendungen<br />

Autor<br />

Hendrik Nielsen<br />

Produktmarketing FCP<br />

WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Bild 1: Prozessorgrößen im Wandel der Zeit. Der Trend zur Miniaturisierung setzt sich fort<br />

<strong>10</strong> hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Bild 2: Oszillatorschaltung am Beispiel des Pierce-Gate-Oszillators<br />

Bild 4: Pierce-Oszillatorschaltung mit eingesetztem Schwingquarz<br />

stellen aber auch die Hersteller<br />

der für die meisten Systeme<br />

lebensnotwendigen frequenzgebenden<br />

Bauteile vor eine große<br />

Herausforderung.<br />

Batteriebetrieb durch<br />

Miniaturisierung<br />

Getrieben durch das Angebot<br />

immer kleinerer, kostengünstiger<br />

und energieeffizienter<br />

Prozessoren steigt schon seit<br />

Jahren die Nachfrage nach ständig<br />

kleineren batteriebetriebenen<br />

IoT- und Wearable-Endgeräten.<br />

Bild 1 skizziert den Trend. Und<br />

ein Ende dieses Trends zur Miniaturisierung<br />

der Elektronik ist<br />

nicht absehbar. So arbeiten die<br />

großen Hersteller von Prozessoren<br />

wie Intel, ARM, Samsung<br />

und Qualcomm schon lange an<br />

Prozessoren mit Halbleiterstrukturen<br />

von nur noch 5 nm.<br />

Bild 3: Ersatzschaltbild eines Schwingquarzes<br />

Durch die stetige Miniaturisierung<br />

soll die praktische Implementierung<br />

umfangreicher batteriebetriebener<br />

Anwendungen<br />

möglich werden, die trotz<br />

funktionsreicher Umgebung<br />

extrem wenig Energie erfordern.<br />

Typische Anwendungsgebiete<br />

wären hier beispielsweise die<br />

Medizintechnik, IoT-Lösungen,<br />

aber auch Wearables. Allerdings<br />

hat dieser Trend auch erhebliche<br />

Auswirkungen auf die Auswahl<br />

der taktgebenden Bauteile dieser<br />

kleinen elektronischen Systeme.<br />

Auswirkungen auf die<br />

Quarzauswahl<br />

Wenn eine stabile Referenz mit<br />

geringem Stromverbrauch benötigt<br />

wird, sind Oszillatorschaltungen<br />

mit einem 32,768-kHz-<br />

Schwingquarz die beste Wahl.<br />

Oszillatorschaltungen mit AT-<br />

Cut-Quarzen im Megahertz-<br />

Bereich würden zwar eine bessere<br />

Temperaturstabilität bieten,<br />

benötigen jedoch einen signifikant<br />

höheren Strom, weswegen<br />

auch die Applikationshinweise<br />

von Mikrocontrollern<br />

und SoCs meist die Verwendung<br />

von 32-kHz-Quarzen<br />

empfehlen. Vorwiegend basiert<br />

das integrierte Taktsystem bei<br />

diesen niedrigen Frequenzen<br />

auf der bekannten Pierce-Konfiguration<br />

(Bild 2). Um hierbei<br />

einen stabilen Betrieb über den<br />

kompletten Temperaturbereich<br />

sicherzustellen, müssen im Vorfeld<br />

einige Parameter überprüft<br />

und beachtet werden.<br />

Besonders wichtig für die Entwicklung<br />

einer niederfrequenten<br />

Oszillatorschaltung sind ein<br />

sicheres Anschwingverhalten<br />

bei der kleinsten zur Verfügung<br />

stehenden Versorgungsspannung<br />

und über den gesamten<br />

Temperaturbereich sowie eine<br />

äußerst präzise Frequenz. Darüber<br />

hinaus sollten eine möglichst<br />

kurze Anschwingzeit, niedriger<br />

Stromverbrauch und eine gute<br />

Frequenzstabilität angestrebt<br />

werden. Die Ausgangsfrequenz<br />

ist abhängig von der Lastkapazität<br />

des Quarzes und wird zusätzlich<br />

durch die Streukapazität der<br />

Leitungen und die parasitären<br />

Kapazitäten des ICs beeinflusst.<br />

Bild 3 bringt das Ersatzschaltbild<br />

eines Schwingquarzes. Es<br />

besteht aus R-, L- und C-Elementen.<br />

Eine Oszillatorschaltung zeigt<br />

Bild 4. Hier erkennt man, dass<br />

sich die parasitären Kapazitäten<br />

aus den Streukapazitäten der<br />

Verbindungsleitungen sowie der<br />

Chip-Ein- und -Ausgangskapazitäten<br />

zusammensetzen.<br />

Mögliche Parameter:<br />

• f = 32,768 kHz ±20 ppm<br />

• C L_XTAL = 12,5 pF @ 25 °C<br />

• R L = typisch <strong>10</strong> MOhm<br />

für 32-kHz-Oszillatoren<br />

(1 MOhm für AT-HF-<br />

Oszillatoren)<br />

• C G = Eingangslastkapazität<br />

(Gate) zusammen mit der<br />

parasitären Kapazität C P1<br />

• C D = Ausgangslastkapazität<br />

(Drain) zusammen mit der<br />

parasitären Kapazität C P2<br />

• C L_OSC ( Lastkapazität am<br />

Verstärker) ist bestimmt<br />

durch C G x C D /(C G + C D )<br />

Die nominale Frequenz wird<br />

erreicht, wenn die Lastkapazitäten<br />

der Schaltung und die des<br />

Quarzes gleich groß sind, also<br />

C L_OSC = C L_XTAL ist. Übliche<br />

vorgeschriebene Lastkapazitäten<br />

sind 6, 7, 9 und 12,5 pF.<br />

Bestenfalls wird das Layout so<br />

optimiert, dass die Oszillatorschaltung<br />

mit dem Schwingquarz<br />

unmittelbar neben dem<br />

Mikrocontroller sitzt. Dadurch<br />

minimiert man die Streukapazität<br />

und verkleinert die Antennenwirkung<br />

– und somit auch<br />

die Störanfälligkeit.<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 11


Quarze und Oszillatoren<br />

Bild 5: Frequenz in Abhängigkeit von der Lastkapazität<br />

ESR und<br />

Frequenzsensitivität<br />

Zu beachten ist, dass der ESR-<br />

Wert einen nicht unerheblichen<br />

Einfluss auf die Frequenzsensitivität<br />

hat. Da die Erfahrung zeigt,<br />

dass nicht alle Pierce-Oszillatorschaltungen<br />

auf die Anwendung<br />

mit modernsten kleinen Quarzbauformen<br />

ausgelegt wurden,<br />

ist es angebracht, die externen<br />

Einflüsse wie Temperatur- und<br />

Spannungsverhalten mit einzubeziehen.<br />

Die Ringverstärkung<br />

der Oszillatoren reduziert sich<br />

typischerweise bei Temperaturen<br />

von über 50 °C und mit<br />

kleiner werdender Versorgungsspannung.<br />

Um die angestrebte Anschwingsicherheit<br />

sicherzustellen, sollte<br />

ein Widerstand mit dem vierfachen<br />

Wert des ESR in Serie<br />

geschaltet werden. Hierdurch<br />

lassen sich auch die Produkttoleranzen<br />

der Schwingquarze,<br />

der mit höheren Temperaturen<br />

steigende ESR sowie die mit<br />

höheren Temperaturen sinkende<br />

Verstärkung kompensieren. Ist<br />

das Ergebnis mit einem Standardschwingquarz<br />

nicht zufriedenstellend,<br />

sollte ein Low-<br />

ESR-Schwingquarz eingesetzt<br />

werden. Es hat sich bewährt,<br />

den Oszillator bei Raumtemperatur<br />

mit einem Referenzquarz<br />

mit künstlich erhöhtem ESR<br />

zu testen.<br />

Einfluss von ESR und<br />

C1 auf die Ziehfähigkeit<br />

Durch die physikalischen Eigenschaften<br />

des Stimmgabelquarzes<br />

besteht eine Abhängigkeit zwischen<br />

dem ESR-Wert und der<br />

Motional-Kapazität C1. Durch<br />

Vergrößern von C1 kann ein<br />

niedrigerer ESR-Wert erreicht<br />

werden, was wiederum eine<br />

höhere Anschwingsicherheit<br />

sowie eine größeren Ziehbereich<br />

– bedingt durch den höheren<br />

C1-Wert – begünstigt. Toleranzen<br />

der Lastkapazität können<br />

dann zu größeren Frequenzabweichungen<br />

führen. Bild 5 informiert<br />

darüber, wie die Frequenz<br />

sich in Abhängigkeit von der<br />

Lastkapazität verhält.<br />

Standard- oder<br />

Low-ESR-Quarz?<br />

Wenn die elektrischen Spezifikationen<br />

eines Standardquarzes<br />

für die geplante Anwendung<br />

genügend Anschwingsicherheit<br />

bieten und eine bessere Jitter-Performance<br />

benötigt wird,<br />

ist ein Schwingquarz mit Standard-ESR-Wert<br />

mit Sicherheit<br />

die richtige Wahl. Gleichzeitig<br />

lassen sich mit Standardquarzen<br />

oftmals nicht unerhebliche<br />

Kostenvorteile erzielen.<br />

Low-ESR-Quarze hingegen<br />

sollten unbedingt zum Einsatz<br />

kommen, wenn die Anschwingsicherheit<br />

beim Test mit einem<br />

Standardquarz nicht zufriedenstellend<br />

war und eine kürzere<br />

Anschwingzeit oder ein batterieschonender<br />

Stromverbrauch<br />

erreicht werden sollen. Auch<br />

beim Re-Design oder dem<br />

Ersetzen von älteren und großen<br />

Quarzen bietet es sich an, auf<br />

Schwingquarze mit niedrigem<br />

ESR-Wert zu setzen, da diese<br />

meist bauformbedingt schon<br />

einen niedrigeren ESR-Wert mit<br />

sich bringen.<br />

Unterstützung bei der Auswahl<br />

der richtigen Lösung für die<br />

jeweilige Anwendung erhalten<br />

Kunden bei den Experten<br />

der WDI AG. Sie begleiten die<br />

Entwicklung von Anfang an<br />

und führen den Anwender schon<br />

beim Design-in zielsicher zum<br />

richtigen Produkt. ◄<br />

Kriterien Standard-ESR Low-ESR Kommentar<br />

Anschwingsicherheit normal größer Oszillator sollte bei 25 °C mit 5 x R1<br />

anlaufen<br />

Anschwingzeit normal kürzer schaltungsabhängig (ähnliche Quarzgüte)<br />

Strombedarf normal niedriger schaltungsabhängig, idealerweise<br />

ca. 2 nA/kOhm<br />

Ziehfähigkeit gut sehr gut -<br />

Rauschempfindlichkeit gut gut -<br />

Leistungsvergleich zwischen Standard- und Low-ESR-Ausführungen<br />

12 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


E R K U N D E N S I E D I E<br />

G R E N Z E N V O N 5 G .<br />

A N A L O G . C O M / I N S T R U M E N TAT I O N<br />

Das Erschließen des 5G-Potenzials beginnt mit Zuverlässigkeit. Unser<br />

zukunftsweisendes RF-Instrumentierungs-Portfolio hilft Kunden bei der<br />

schnellen Markteinführung von 5G-Testlösungen. Dank der Synthese aus<br />

Geschwindigkeit und Konstanz werden Ihre Innovationen zu bahnbrechenden<br />

Applikationen. Erfahren Sie mehr auf analog.com/instrumentation.


Quarze und Oszillatoren<br />

Quarze für das Internet of Things<br />

Meist erfolgt die IoT-<br />

Netzwerkkommunikation<br />

drahtlos,<br />

wobei es aktuell noch<br />

verschiedene konkurrierende<br />

Standards<br />

gibt. Unabhängig davon<br />

spielt auch die Auswahl<br />

des Quarzes für den<br />

Referenzoszillator eine<br />

Rolle, wenn es um die<br />

Qualität der drahtlosen<br />

Kommunikation geht.<br />

FS unter Nutzung folgender<br />

Quelle:<br />

Jauch crystals for IoT<br />

applications, Jauch Quartz<br />

GmbH, info@jauch.com,<br />

www.jauch.com<br />

Welche Standards<br />

stehen zur Wahl?<br />

Im Folgenden sind die für IoTund<br />

andere moderne Applikationen<br />

infrage kommenden Standards<br />

aufgelistet:<br />

• BT, Bluetooth<br />

• BLE, Bluetooth Low Energy<br />

(auch Bluetooth Smart)<br />

• IEEE 802.15.4 (IEEE-Standard<br />

für Lowrate Wireless<br />

Networks)<br />

• IEEE 802.11 b/g/n (Wireless<br />

LAN Medium Access Control,<br />

MAC)<br />

• LoRa, Long Range (low data<br />

rate) für das IoT zur proprietären<br />

Modulation von HF<br />

• SigFox (bietet drahtlose Services<br />

für das IoT an und erlaubt<br />

proprietäre Modulation)<br />

• ISO/IEC 14443 für Identification<br />

Cards (kontaktlos, RFID)<br />

• ISO/IEC 15693 für Identification<br />

Cards (kontaktlos, Vicinity<br />

Cards, RFID)<br />

• ISO/IEC 18000 Informationstechnologie<br />

für RFID<br />

• ZigBee auf Basis von IEEE<br />

802.15.4<br />

• 6LowPan = IPv6 over Low<br />

Power Wireless Personal Area<br />

Networks basierend auf IEEE<br />

802.15.4<br />

In Tabelle 1 sind die Frequenzen<br />

genannt, auf deren Basis die<br />

genannten und andere Verfahren<br />

arbeiten.<br />

Je nach Systemarchitektur enthalten<br />

die ASICs (Application<br />

Specific ICs) die HF-Funktion<br />

für Senden und Empfangen von<br />

drahtlos übermittelten Informationen<br />

oder sie kombinieren<br />

MCU- und HF-Funktion in<br />

Frequenz Drahtlos-Standard<br />

in MHz<br />

13,56 RFID<br />

16 WiFi, ZigBee, BT, BLE<br />

19,2 DECT, GPS, BLE<br />

20 WiFi, BT<br />

24 WiFi, BT, BLE<br />

25 ISM<br />

26 WLAN, WiFi, BT, BLE, GSM, NFC<br />

27,12 RFID<br />

30 ISM<br />

32 ZigBee, BT, BLE, 6LowPan, RF4CE, LoRa<br />

37,4 WiFi, BT<br />

38,4 DECT, WiFi, BT<br />

40 WiFi, BT, BLE, NFC, SimpleLink<br />

48 WiFi, BT<br />

52 WLAN, WiFi, GSM<br />

14 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Schlechtes Spektrum bei 2,4 GHz, verursacht durch „Spurious“-Resonanzen<br />

mit dem Standardquarz her<br />

Gutes Spektrum bei 2,4 GHz mit einem Jauch-Quarz für Drahtlos-<br />

Anwendungen<br />

einem Gehäuse. Üblicherweise<br />

nennt man diese ASICs RF-<br />

SoC (Radio Frequency System<br />

on Chip). Die HF-Funktion<br />

erfordert einen Referenztakt<br />

im Megahertzbereich, sodass<br />

die RF-SoCs praktisch einen<br />

Tuning-Fork-Quarz (abstimmbare<br />

Gabel als Grundstruktur,<br />

TF Crystal) benötigen. Dieser<br />

TF Crystal kann für die Standbyoder<br />

Timekeeping-Funktion<br />

Your partners in performance<br />

for mission critical RF systems<br />

QPA3069<br />

2.7-3.5 GHz <strong>10</strong>0 Watt GaN Power Amplifier<br />

Qorvo’s QPA3069 is a high-power S-band amplifier fabricated on Qorvo’s<br />

production 0.25 µm GaN-on-SiC process (QGaN25). The PA provides 50 dBm<br />

of saturated output power and 25 dB of large-signal gain while achieving<br />

53% power-added efficiency. Learn more at RFMW.com/QPA3069.<br />

Qorvo’s GaN-on-SiC RF solutions set the standard for MTTF reliability – over <strong>10</strong> million hours at<br />

www.rfmw.com<br />

200º based on more than 16,000 devices with 65 million device hours.<br />

Visit us at EuMW, stand B375,<br />

To learn how Qorvo GaN powers the systems all around you, visit www.qorvo.com/gan Porte de Versailles Paris, France<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 15<br />

© Qorvo, Inc. | <strong>2019</strong>. QORVO is a registered trademark of Qorvo, Inc. in the U.S. and in other countries.<br />

www.qorvo.com<br />

For samples and<br />

orders, contact our<br />

worldwide distributor.


Quarze und Oszillatoren<br />

Schlechtes Referenzsignalspektrum eines 26-MHz-Standardquarzes<br />

Gutes Referenzsignalspektrum eines 26-MHz-Jauch-Quarzes für wireless<br />

Applications<br />

von der MCU als Teil eines<br />

SoC genutzt werden. Je nach<br />

zu unterstützendem Standard<br />

wird der Quarz gemäß Tabelle<br />

1 ausgewählt.<br />

Anforderungen an<br />

den Quarz<br />

Um gegenseitige Beeinflussungen<br />

zu unterbinden und die<br />

maximal mögliche Übertragungsentfernung<br />

zu sichern, ist<br />

die Über-alles-Frequenzgenauigkeit<br />

auf einige Zehntel eines<br />

Pats per Million (ppm) relativ<br />

zur spezifizierten HF limitiert.<br />

Die meisten HF-Empfänger oder<br />

-Sender verwenden typischerweise<br />

Quarze mit AT-Schnitt mit<br />

Grundfrequenzen im Bereich<br />

13,56 bis 52 MHz zur Herstellung<br />

ihrer Referenz. Diese<br />

ist dann die Basis, um für das<br />

eigentliche Signal Frequenzen<br />

von einigen hundert Megahertz<br />

oder gar im Gigahertzbereich zu<br />

generieren. Da sich die absolute<br />

Toleranz dabei um den Vervielfachungsfaktor<br />

erhöht, sind die<br />

strengen Anforderungen beim<br />

Quarz nötig. Weiterhin sollte<br />

das Signal der Quarzreferenz<br />

frei von Neben- und Oberwellen<br />

(„Spurious”) sein, damit es<br />

nicht zu unerwünschten Aussendungen<br />

auf den entsprechenden<br />

Frequenzen kommt.<br />

Man kann verschiedene, den<br />

aktuellen Standards entsprechende,<br />

Gesamt-ppm-Budgets<br />

geltend machen. Manche<br />

Standards begnügen sich mit<br />

40 ppm, während andere 20 ppm<br />

verlangen. Gesamt-ppm-Budget<br />

meint Einhaltung dieser Vorgaben<br />

unter allen Bedingungen,<br />

also im gesamten Betriebstemperaturbereich,<br />

inklusive Alterung<br />

und Belastung des Ausgangs.<br />

Einige RF-ASICs oder<br />

RF-SoCs erlauben eine Kompensation<br />

der Frequenztoleranz<br />

bei 25 °C und der Frequenzveränderung<br />

durch die Lastkapazität<br />

(Pulling). Dabei kann ein<br />

Fein-Tuning des Frequenzsynthesizers<br />

ebenso möglich sein<br />

wie eine Abstimmung über eine<br />

eingebaute Lastkapazität.<br />

Beispiel Q 26,0-JXS32-CL-<br />

<strong>10</strong>/13-T(-30/+85)-FU-WA-LF:<br />

Frequenztoleranz @ 25 °C max.<br />

<strong>10</strong> ppm, kompensiert 2 ppm<br />

Frequenzverschiebung durch<br />

C L -Toleranz <strong>10</strong> ppm, kompensiert<br />

bis 0 ppm<br />

Frequenzstabilität (F/T) im Betriebstemperaturbereich<br />

-30 bis<br />

+85 °C 13 ppm<br />

Alterung im ersten Jahr 1 ppm<br />

Alterung nach sieben Jahren<br />

5 ppm<br />

Über-alles-Frequenzvariation<br />

nach 7 Jahren 38 ppm, kompensiert<br />

20 ppm<br />

Somit kann hier ein 20-ppm-<br />

Limit nicht erreicht werden,<br />

während ein 40-ppm-Budget<br />

möglich ist. Sowohl Frequenzstabilität<br />

(F/T) als auch Langzeitalterung<br />

lassen sich vom<br />

Hersteller nicht kompensieren.<br />

Daher strebt dieser hier besonders<br />

enge Toleranzgrenzen an.<br />

Das Über-alles-ppm-Budget<br />

kann von Signalfrequenz (HF)<br />

und Übertragungsbandbreite<br />

abhängen.<br />

„Spurious”<br />

vorbeugen<br />

Das Referenzsignal für RF-<br />

ASICs und RF-SoCs sollte<br />

„sauber”, also frei von anderen<br />

Frequenzanteilen sein. Auch<br />

sollte es nicht zu Resonanzen<br />

(auf anderen Frequenzen) kommen.<br />

Die diesbezügliche Qualität<br />

kann man durch eine Spektrumanalyse<br />

überprüfen. Die Bilder<br />

zeigen einige Spektrumanalyse-<br />

Plots, die den Unterschied zwischen<br />

einem HF-Signal von<br />

einem dedizierten Jauch-Quarz<br />

für Drahtlos-Applikationen<br />

(JXS-WA) und einem Quarz mit<br />

Standard-Spezifikation verdeutlichen.<br />

Schlechtes Spektrum bei<br />

2,4 GHz rührt von „Spurious“-<br />

Resonanzen mit dem Standardquarz<br />

her.<br />

Die meisten RF-ASICs und RF-<br />

SOCs nutzen beim Quarzoszillator<br />

einen integrierten invertierenden<br />

Verstärker, dem zwei<br />

externe Kapazitäten C L1 und C L2<br />

zuzuschalten sind. Dies ist die<br />

typische Pierce-Konfiguration.<br />

Ein zusätzlicher Rückkopplungswiderstand<br />

ist hier möglich,<br />

um den Arbeitspunkt zu<br />

stabilisieren. Hält das Datenblatt<br />

des RF-ASICs mindestens<br />

zwei der folgenden Informationen<br />

bereit, dann lässt sich der<br />

Oszillator berechnen:<br />

g m = Transkonduktanz des Verstärkers<br />

in mA/V oder µA/V<br />

g mcrit = Limit des Transkonduktanzwerts<br />

für sichere Oszillation<br />

in mA/V oder µA/V<br />

GM = g m /g mcrit<br />

GM steht für Gain Margin (auch<br />

bekannt als OSF = Oscillation<br />

Safety Factor oder Oscillation<br />

Allowance). Die GM sollte >5<br />

sein, um eine saubere Operation<br />

der Schaltung zu gewährleisten.<br />

Mit einem inneren Widerstand<br />

leistet der Quarz über die Gmcrit<br />

einen Anteil an der GM:<br />

g mcrit = 4 x R m x (6,28 f) 2 x (C 0<br />

+ C L ) 2<br />

R m = Motional Series Resistance<br />

(auch Equivalent Serial Resistance,<br />

ESR, genannt)<br />

C 0 = Shunt-Kapazität des<br />

Quarzes<br />

C L = Lastkapazität, gebildet<br />

durch die beiden genannten<br />

Kapazitäten der Pierce-Konfiguration<br />

Da gm nicht verändert werden<br />

kann, lässt sich die GM nur über<br />

die gmcrit verändert, diese sollte<br />

recht klein sein, sodass diese<br />

Forderung auch an den R m sowie<br />

C 0 des Quarzes zu stellen ist.<br />

In kleinen Quarzen wie Jauch<br />

JXS32, JXS22 und JXS21 für<br />

drahtlose Applikationen ist C 0<br />


Quarze und Oszillatoren<br />

Uhrenquarz mit einer<br />

Bauhöhe von nur<br />

0,35 mm<br />

Geyer Electronic ergänzte sein<br />

umfangreiches Portfolio an<br />

SMD-Uhrenquarzen um ein<br />

Modell mit nur noch 0,35 mm<br />

Bauhöhe und den Abmessungen<br />

2 x 1,2 mm. Die neue Modellreihe<br />

KX-327RTS ist ab sofort<br />

ab Lager verfügbar mit 7, 9 und<br />

12,5 pF und einer Abgleichtoleranz<br />

von ±20 ppm.<br />

Damit deckt Geyer den schnell<br />

wachsenden Bereich der Anwendungen<br />

im IoT-Bereich wie<br />

Wearables, Smart Cards, Sensorik,<br />

Smart Traffic Management<br />

und weitere Anwendungen für<br />

Realtime Applikationen ab.<br />

■ Geyer Electronic<br />

www.geyer-electronic.de<br />

Echtzeituhr-Modul<br />

mit integriertem<br />

DTCXO für präzise<br />

Zeitmessung<br />

D a s E c h t z e i t u h r- M o d u l<br />

RX8804CE der Epson Europe<br />

Electronics GmbH mit integriertem<br />

digitalem temperaturkompensiertem<br />

Quarzoszillator<br />

(DTCXO) erweitert das Sortiment<br />

von Schukat. Es wurde<br />

für die präzise Zeitmessung bei<br />

eMetern, in der Beleuchtung<br />

und anderen industriellen Applikationen<br />

und Outdoor-Anwendungen<br />

entwickelt und erreicht<br />

eine Genauigkeit von ±3,4 ppm<br />

über einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C bzw. ±8 ppm<br />

bei -40 bis +<strong>10</strong>5 °C, was 9 bzw.<br />

20 s/Monat entspricht.<br />

Betreiben lässt sich das<br />

RX8804CE in einem weiten<br />

Betriebsspannungsbereich von<br />

1,6 bis 5,5 V und mit einer<br />

typischen Stromaufnahme von<br />

0,35 µA (im Backup-Modus).<br />

Es verfügt außerdem über einen<br />

Taktausgang, der sich für die<br />

Ausgabe von 1 Hz, <strong>10</strong>24 Hz oder<br />

32,768 kHz programmieren lässt.<br />

■ Schukat GmbH<br />

www.schukat.com<br />

Standard- und<br />

kompakte<br />

SMD-Quarze<br />

SMD-Quarze der Serien MJ und<br />

MQ eignen sich dank ihrer kompakten<br />

Größe und der geringen<br />

Masse optimal für Anwendungen<br />

wie z.B. PDAs, GPS, PC-Cards,<br />

WLAN- und Handheld-Geräte.<br />

Die Quarze befinden sich in<br />

einem SMD-Keramikgehäuse<br />

mit Metalldeckel in der Bauform<br />

5 x 3,2 mm (MJ-Serie) bzw. 7 x<br />

5 mm (MQ-Serie) und zeichnen<br />

sich durch eine hohe Schockund<br />

Vibrationsfestigkeit aus. Sie<br />

sind in den Frequenzbereichen<br />

von 6 bis 25 MHz (MQ-Serie)<br />

sowie von <strong>10</strong> bis 25 MHz (MJ-<br />

Serie) erhältlich. Ihre Lastkapazität<br />

liegt bei 12 pF, die Frequenztoleranz<br />

bei ±30 ppm und<br />

die Temperaturstabilität beträgt<br />

±30 ppm über den industriellen<br />

Arbeitstemperaturbereich von<br />

-40 bis +85 °C.<br />

■ Schukat GmbH<br />

www.schukat.com<br />

Hochwertige Quarzresonatoren<br />

aus Japan<br />

e-MECA.com<br />

E C A El e c t r o nl c s , l n c.<br />

Microwave Equlpment & Components of America<br />

Bessere Komm ni :ons-Lösungen<br />

Millimeterwellen & 5G<br />

Leistungsteiler, Adapter, Isolatoren, Bias Tees, D C Blocks,<br />

Dämpfungsglieder/Lasten und Koppler. (SMA, 2.4 & 2.92 mm)<br />

mElnTROnlK<br />

Melatronlk Nachrichtentee: nik GmbH<br />

Tel. +49 8932 <strong>10</strong>7 6<br />

lndus1rial Electronics GmbH<br />

Tel. +49 6122 726 60 0<br />

•<br />

w lilt<br />

FMW Deu1schland<br />

el. +49 (0)8031 7969240<br />

Mit Mercury Electronics nimmt<br />

Schukat einen Hersteller aus dem<br />

Bereich Quarze und Oszillatoren<br />

neu ins Produktportfolio auf.<br />

Das taiwanesische Unternehmen<br />

produziert seit 1973 ein breites<br />

Spektrum an Schwingquarzen<br />

und Quarzoszillatoren, das von<br />

kostengünstigen Quarzen für<br />

den Massenmarkt bis hin zu<br />

kompakten SMD-Quarzen für<br />

mobile Handgeräte ebenso wie<br />

kundenspezifischen VCXOs,<br />

TCXOs und OCXOs reicht. Eine<br />

Besonderheit sind die Spread-<br />

Spectrum-Oszillatoren für EMIkritische<br />

Anwendungen. Neu<br />

bei Schukat sind künftig die<br />

Produktreihen M49, X21, X22,<br />

MJ und MQ mit Frequenzen<br />

von 3,579545 bis 40 MHz. Die<br />

CompoTEK präsentierte die<br />

brandneuen SMD-Quarzresonatoren<br />

der Daishinku Corporation:<br />

Der DSX2<strong>10</strong>GE wurde<br />

speziell für den Automotive-<br />

Sektor entwickelt und zeichnet<br />

sich durch seine kompakten<br />

Maße (Bauhöhe 0,85 mm)<br />

aus. Zudem ist er sehr leicht<br />

und gleichzeitig äußerst präzise.<br />

Seine besonders hitzebeständige<br />

Struktur und seine<br />

Widerstandsfähigkeit ermöglichen<br />

einen stets zuverlässigen<br />

Einsatz. Die breite Auswahl an<br />

Frequenzen (16 bis 64 MHz)<br />

macht den DSX2<strong>10</strong>GE zu einer<br />

idealen Komponente in unterschiedlichsten<br />

Anwendungen<br />

für den Automotive-Bereich.<br />

Dazu zählen unter anderem:<br />

Bluetooth, WLAN, GPS/<br />

GNSS, Multimedia-Devices<br />

und außerdem Kamera-Applikationen.<br />

■ CompoTEK GmbH<br />

www.compotek.de<br />

18 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Kompakte Quarzoszillatoren<br />

für anspruchsvolle<br />

Anwendungen<br />

Hochstabiler OCXO<br />

mit geringem<br />

Phasenrauschen<br />

IQD hat einen hochstabilen temperaturgesteuerten<br />

Quarzoszillator (OCXO) auf den<br />

Markt gebracht, der auch eine ausgezeichnete<br />

Kurzzeitstabilität bietet. Der IQOV-<br />

220 gewährleistet eine außergewöhnliche<br />

Frequenzstabilität von bis zu ±0,5 ppb über<br />

den gesamten industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C mit einer Kurzzeitstabilität<br />

(Allan-Deviation) von 0,5 ppt<br />

(tau = 1 s).<br />

In den besonders kompakten Baugrößen<br />

2016 und 2520 verfügbar sind die vier<br />

neuen, ab sofort bei SE Spezial-Electronic<br />

erhältlichen Quarzoszillator-Familien<br />

DSO211SX, DSO221SX, DSO211SXF und<br />

DSO221SXF von KDS.<br />

Dank des weiter optimierten firmeneigenen<br />

Quarzdesigns und innovativen integrierten<br />

Funktionen zur Frequenzanpassung erzielen<br />

die neuen Oszillatoren über einen weiten Betriebstemperaturbereich<br />

von -40 bis +125 °C<br />

eine Frequenzstabilität von bis zu ±50 ppm.<br />

Der Ausgangsfrequenzbereich reicht dabei<br />

von 1 bis 125 MHz, die Versorgungsspannung<br />

kann zwischen 1,6 bis 3,6 V variieren.<br />

Weitere Modelle in neuen Bauformen und<br />

mit einer Stabilität von ±25 ppm sind für<br />

Oktober dieses Jahres geplant.<br />

Darüber hinaus zeichnen sich die RoHSkonformen<br />

DSO211SX-, DSO221SX-,<br />

DSO211SXF- und DSO221SXF-Quarzoszillatoren<br />

durch einen vollständigen Verzicht<br />

auf Blei aus, was zu einer hervorragenden<br />

Umweltverträglichkeit führt. Ein weiterer<br />

Pluspunkt ist die Bauform mit sichtbaren<br />

Lötstellen, die eine automatisierte optische<br />

Inspektion (AOI) ermöglicht, wenn der Baustein<br />

auf vom Kunden selbst entwickelte<br />

Leiterplatten gelötet wird.<br />

Die SX-Serie adressiert vor allem den Markt<br />

für Fahrzeugausrüstungen. Sie entspricht<br />

sowohl den Autonomous-Driving-Level-<br />

II-Vorgaben als auch dem Zuverlässigkeitsstandard<br />

AEC-Q<strong>10</strong>0/AEC-Q200 für Fahrzeugkomponenten.<br />

Die SXF-Serie deckt<br />

unterschiedlichste Anwendungsfelder in<br />

den Bereichen Konsumgüter, Telekommunikation<br />

und Industrie ab.<br />

Ausführliche Informationen zu den Quarzoszillator-Familien<br />

DSO211SX, DSO221SX,<br />

DSO211SXF und DSO221SXF können unter<br />

timing@spezial.com angefordert werden.<br />

■ SE Spezial-Electronic GmbH<br />

www.spezial.com<br />

Mit einer Holdover-Spezifikation von 6<br />

µs über 24 Stunden, einem Nahphasenrauschen<br />

von typisch -140 dBC/Hz @<strong>10</strong> Hz<br />

und einem Fernphasenrauschen von typisch<br />

-160 dBc/Hz @<strong>10</strong>0 kHz eignet sich der<br />

IQOV-220 ideal für Hochleistungssynthesizer,<br />

Netzwerktaktgeber, Radar & Satellitenkommunikation.<br />

Der IQOV-220 ist mit <strong>10</strong> MHz erhältlich<br />

und befindet sich in einem 36 x 27 mm<br />

großen, hermetisch dichten Industriestandard-Metallgehäuse<br />

mit Durchgangsloch.<br />

Dieser Sinuswellen-OCXO ist in der Lage,<br />

Lasten bis zu 50 Ohm anzusteuern. Dabei<br />

arbeitet er mit 12 V, wobei er während der<br />

Aufwärmphase maximal 5 W und im stationären<br />

Zustand bei 25 °C maximal 1,2 W<br />

verbraucht.<br />

Der neue OCXO verfügt über eine Frequenzeinstellung<br />

an Pin 2, die es ermöglicht,<br />

die Frequenz um ±0,4 ppm mit einer Steuerspannung<br />

von 0 bis 8 V zu ziehen, was ausreicht,<br />

um zehn Jahre Alterung abzudecken.<br />

Diese neue Familie ist Teil einer umfangreichen<br />

Palette von OCXOs, die von IQD<br />

erhältlich sind, darunter solche mit extrem<br />

niedriger Phasenrauschleistung und ultrakleinem<br />

Gehäuse.<br />

■ IQD Frequency Products, Ltd.<br />

www.we-online.de<br />

www.iqdfrequencyproducts.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 19<br />

19


Quarze und Oszillatoren<br />

Hochzuverlässige Quarze widerstehen rauen Bedingungen<br />

of Automotive Engineers (SAE) J2657 für TPMS,<br />

die heute eine obligatorische Sicherheitsfunktion<br />

für Neuwagen sind, die in Ländern auf der<br />

ganzen Welt vermarktet werden. Die Quarze der<br />

XRQ-Serie sind stoßfest bis 8000 G, was deutlich<br />

über dem Standard (1500 G) liegt. Sie übertreffen<br />

auch Falltests nach dem Branchenstandard<br />

JIS-C0044, indem sie Stürze aus bis zu 1,2 m<br />

Höhe überstehen.<br />

XRQ-Quarze erfüllen die Anforderungen von<br />

Ultraschall-Schweißverfahren, die sauberer als<br />

herkömmliche Verfahren sind und bei der Herstellung<br />

hermetisch versiegelter Objekte wie TPMS<br />

verwendet werden. Mit dem Verfahren lassen sich<br />

Automotive-Bauteile herstellen, die höchste Präzision<br />

und Zuverlässigkeit bieten müssen.<br />

Diodes Incorporated<br />

www.diodes.com<br />

Diodes Incorporated stellte eine neue Serie automotive-konformer<br />

Quarze vor, die rauen Betriebsbedingungen<br />

standhalten und hohe Genauigkeit<br />

und Zuverlässigkeit für Reifendruck-Überwachungssysteme<br />

(TPMS), Infotainment, Telematik<br />

und Fahrerassistenzsysteme (ADAS) bieten.<br />

Fliehkräfte bis zu 1500 G<br />

Die neuen XRQ-Quarze sind für einen Dauerbetrieb<br />

bei Fliehkräften von bis zu 1500 G ausgelegt<br />

und erfüllen die Anforderungen der Society<br />

Die XRQ-Serie eignet sich für Anwendungen<br />

sowohl unter der Motorhaube als auch im Fahrgastraum.<br />

Sie ist AEC-Q200-zertifiziert und in<br />

den Temperaturbereichen Grad 1 (-40 bis +125<br />

°C), Grad 2 (-40 bis +<strong>10</strong>5 °C) und Grad 3 (-40<br />

bis +85 °C) erhältlich. XRQ-Quarze sind PPAPfähig<br />

und werden in IATF16949-zertifizierten<br />

Werken hergestellt.<br />

Es stehen drei Standardgrößen zur Verfügung:<br />

Die XR32Q-Variante mit den Abmessungen 3,2<br />

x 2,5 mm ist mit Frequenzen von 12 bis 66 MHz<br />

erhältlich. Die 2,5 x 2 mm große XR25Q-Version<br />

bietet 16 bis 66 MHz und die 2 x 1,6 mm messende<br />

XR20Q-Variante deckt 24 bis 66 MHz ab.<br />

Die Keramikgehäuse für die SMD-Montage sind<br />

aus Gründen der Dichtigkeit und mechanischen<br />

Integrität komplett versiegelt. ◄<br />

Schnell anschwingende Quarze für IoT & LPWAN<br />

Sehr preiswerte Quarzresonatoren bilden<br />

die Grundlage für ein breites und tiefes<br />

Produktspektrum „SMD-Schwingquarze“<br />

für den Vertikalmarkt „IoT und LPWAN“.<br />

Diese äußerst langlebigen SMD-Quarze<br />

in verschiedenen miniaturisierten Keramikgehäusen<br />

im Grundtonbereich von 12<br />

bis 64 MHz verfügen über sehr geringe<br />

Widerstände, sodass sie optimal und besonders<br />

schnell anschwingen. Die Standard-<br />

Frequenztoleranz beträgt bei +25 °C ±<strong>10</strong><br />

ppm. Die Temperaturstabilitäten betragen<br />

im Standardfall ±<strong>10</strong> ppm @ -20/+70 °C<br />

bzw. ±15 ppm @ -40/+85 °C. Nach zehn<br />

Jahren beträgt die Alterung ±<strong>10</strong> ppm max.,<br />

sodass aufgrund der Parametrierung der<br />

miniaturisierten SMD-Quarze diese in<br />

jeder Funkapplikation verwendet werden<br />

können.<br />

Die Referenzliste auf der Website der<br />

Petermann-Technik gibt Auskunft, welcher<br />

Quarz zu welchem IC passt. Lowcost-TCXOs<br />

empfiehlt man für Narrowband-Applikationen,<br />

wenn höhere<br />

Genauigkeiten benötigt werden. Durch In-<br />

House-Engineering verfügt man über ein<br />

sehr breites Design-in-Leistungsspektrum<br />

bis hin zum Vermessen der entsprechenden<br />

SMD-Quarze direkt in der Kundenschaltung.<br />

Für Neuentwicklungen empfehlen<br />

die Berater der Petermann-Technik, das<br />

aktuell günstigste 3,2 × 2,5 mm große<br />

Keramikgehäuse (Serie SMD03025/4)<br />

zu verwenden. Sollte dieses aber zu groß<br />

sein, dann kommt die 2 ×1,6 mm messende<br />

Serie SMD02016/4 in Betracht (Keramikgehäuse).<br />

Aufgrund der stetig steigenden<br />

Nachfrage nach diesem Gehäuse<br />

sind entsprechende Quarze jetzt günstiger<br />

als SMD-Quarze im 2,5 × 2 mm großen<br />

Keramikgehäuse.<br />

■ Petermann-Technik GmbH<br />

www.petermann-technik.de<br />

20 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Neuer MEMS-Oszillator sorgt<br />

für bis zu 80 % Platzersparnis<br />

Oszillatoren ideal für kleine Geräte wie<br />

Digitalkameras, intelligente Lautsprecher<br />

oder Settop-Boxen. Der geringere Stromverbrauch<br />

verlängert die Batterielaufzeit<br />

und verkleinert das Design von IoT-Anwendungen<br />

und anderen portablen Systemen.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

Neue High-End-<br />

Oszilloskope der<br />

Spitzenklasse<br />

TECHNOLOGY<br />

II<br />

Hochleistungsoszillator<br />

mit extrem niedrigem<br />

Phasenrauschen<br />

Mit der neuen Oszillatorserie DSC613 hat<br />

das US-amerikanische Unternehmen Microchip<br />

eine MEMS-basierte Alternative vorgestellt,<br />

die bis zu 80% Platzersparnis bieten<br />

kann. Der MEMS-basierte Oszillator<br />

DSC613 von Microchip unterstützt bis zu<br />

drei verschiedene Signalausgänge und kann<br />

damit bis zu drei Quarze und Oszillatoren<br />

auf einer Leiterplatte ersetzen. Ein externer<br />

Quarz wird bei Einsatz eines stromsparenden<br />

und hochstabilen MEMS-Resonators<br />

(Mikro-Elektro-Mechanisches System) nicht<br />

benötigt. Die Verringerung der Anzahl an<br />

Oszillatoren macht es möglich, Baugruppen<br />

weiter zu miniaturisieren und die Batterielebensdauer<br />

zu verlängern.<br />

In einem sechspoligen DFN-Gehäuse mit der<br />

Bauform 1,6 x 1,2 mm vereint der DSC613<br />

einen MEMS-Resonator und zwei PLLs<br />

(Phase-Locked-Loops). Die Taktgeneratoren<br />

unterstützen bis zu drei Frequenzen<br />

zwischen 2 kHz und <strong>10</strong>0 MHz und eignen<br />

sich daher hervorragend für Embedded-<br />

Systeme auf Mikrocontroller-Basis. So<br />

kann der MEMS-Oszillator beispielsweise<br />

einen MHz-Hauptreferenztakt und eine<br />

32,768-kHz-Echtzeituhr für den Mikrocontroller<br />

bereitstellen sowie einen weiteren<br />

MHz-Takt für die Datenanbindung oder<br />

Sensoren. Bei drei aktiven Frequenzausgängen<br />

beträgt der Stromverbrauch nur<br />

etwa 5mA. Für zusätzliche Stromsparmaßnahmen<br />

kann der Frequenzausgangausgang<br />

über den Enable-Pin ausgeschaltet werden.<br />

Dadurch lässt sich der Stromverbrauch um<br />

bis zu 45% reduzieren. Des Weiteren bietet<br />

der DSC613 eine Frequenzstabilität von<br />

±20 ppm über den Automotive-Temperaturbereich<br />

von -40 bis +125 °C.<br />

Durch die hohe Frequenzflexibilität und die<br />

äußerst kompakte Bauform sind die MEMS-<br />

Raltron Electronics Corporation hat eine<br />

neue Serie ofenbasierter Quarzoszillatoren<br />

(OCXO) mit extrem niedrigem Phasenrauschen<br />

im Programm. Die neuen OCXOs der<br />

Serie OXP8000 sind in einem Standardgehäuse<br />

mit einer Größe von 36 x 27 mm<br />

verbaut und mit den Standardfrequenzen <strong>10</strong><br />

sowie <strong>10</strong>0 MHz erhältlich. Für die Spannungsversorgung<br />

stehen wahlweise 5 oder<br />

12 V und als Ausgangssignal Sinewave und<br />

HCMOS zur Verfügung.<br />

Beim Phasenrauschen überzeugen die Oszillatoren<br />

mit erstklassigen -178 dBc/Hz @<br />

<strong>10</strong>0 kHz bei 5 V und -182 dBc/Hz @ <strong>10</strong>0<br />

kHz bei 12 V. Des Weiteren wird eine Frequenzstabilität<br />

von 300 ppb über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40 bis +85<br />

°C erreicht, wobei die Stromaufnahme im<br />

Bereitschaftszustand 120 mA bei 12 V bzw.<br />

250 mA bei 5 V beträgt. Die Alterung ist mit<br />

<strong>10</strong>0 ppb pro Jahr angegeben.<br />

Aufgrund des überragenden Phasenrauschen<br />

eignet sich Raltrons OXP8000-Serie hervorragend<br />

für zivile, aber vor allem auch militärische<br />

Anwendungen jeglicher Art, egal<br />

ob zu Land, zu Wasser oder in der Luft. Für<br />

Muster, Angebote oder technische Beratung<br />

wenden sich Interessenten an den offiziellen<br />

Raltron-Distributor WDI AG.<br />

■ WDI AG<br />

www.wdi.ag<br />

ab € 7.199,-<br />

plus MwSt.<br />

MSO8000 Serie<br />

Digitale Speicheroszilloskope<br />

• 600 MHz, 1 und 2 GHz Bandbreite<br />

• 4 analoge + 16 digitale Kanäle (MSO)<br />

• <strong>10</strong> GS/sek. Echtzeitabtastrate<br />

• 500 Mpkt. Speichertiefe<br />

• > 600.000 wfm/sek. Signalerfassung<br />

• Echtzeitaugendiagramm<br />

und Jitteranalysesoftware (Option)<br />

Inklusive:<br />

• Sehr schnelle FFT @ 1 MioPkt.<br />

und Spitzenwertsuche<br />

• <strong>10</strong>,1” WVGA Touch Screen<br />

• Interfaces: LAN(LXI), USB, HDMI,<br />

USB-GPIB (Option)<br />

• Bandbreiten-Upgrades per Software<br />

• UltraScope PC-Software<br />

7-in-1-Instrument:<br />

• Digitaloszilloskop<br />

• 16-Kanal-Logikanalysator<br />

• Spektrumanalysator<br />

• Arbiträrer Wellenformgenerator<br />

(Option)<br />

• Digitaler Spannungsmesser<br />

• 6-stelliger Frequenzzähler und<br />

Totalisator<br />

• Protokollanalysator (Option)<br />

• 3 Jahre Garantie – erweiterbar!<br />

RIGOL Technologies EU GmbH<br />

Telefon +49 89 8941895-0<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 21<br />

info-europe@rigol.com<br />

21<br />

www.rigol.eu


Quarze und Oszillatoren<br />

Effizienz & Frequenz<br />

MEMS-Oszillatoren für das Internet der Dinge<br />

und Wearable-Anwendungen<br />

• Frequenz bis auf 1 Hz abregelbar<br />

„Am Körper tragbare Kameras,<br />

smarte Uhren und Brillen<br />

werden erst durch neue MEMSund<br />

Sensorentechnik zu kleinen,<br />

drahtlosen Kommunikationsträgern.“<br />

[1]<br />

Bessere Effizienz<br />

durch höhere<br />

Stabilität<br />

Während die meisten der<br />

genannten Vorteile keine Erläuterung<br />

benötigen, weshalb sie<br />

MEMS-Oszillatoren für das<br />

Internet der Dinge und den<br />

Wearable-Bereich prädestinieren,<br />

soll der Zusammenhang<br />

zwischen Frequenzstabilität und<br />

Energieeffizienz einmal näher<br />

betrachtet werden. Bekanntlich<br />

reduzieren viele mobile Geräte<br />

ihren Stromverbrauch, wenn sie<br />

nicht benötigt werden, indem sie<br />

die Funktionsblöcke mit dem<br />

Stromverbrauch abschalten bzw.<br />

in den Sleep-Zustand versetzen.<br />

Natürlich müssen diese Systeme<br />

bei Bedarf aufgeweckt werden,<br />

um mit dem Netzwerk zu kommunizieren.<br />

„Die höhere Frequenzstabilität<br />

erlaubt es dem System,<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

im Energiesparmodus bzw.<br />

Schlafzustand zu bleiben. Viele<br />

Wearables sammeln kontinuierlich<br />

Daten, komprimieren diese<br />

und laden Sie in die Cloud über<br />

ein Internet-Hub-Gerät wie<br />

beispielsweise ein Mobiltelefon.<br />

Dieser Upload erfolgt in<br />

kurzen Bursts innerhalb weniger<br />

Millisekunden, danach kehrt<br />

des Gerät in den Ruhezustand<br />

zurück.<br />

Diese zyklischen Schlaf-Szenarien<br />

sind typisch für batteriebetriebene<br />

Geräte, bei denen sich<br />

der Gerätekern für eine voreingestellte<br />

Zeit (Ruhezeit), die in<br />

der Regel im Bereich von 2 bis<br />

<strong>10</strong> Sekunden liegt, im Ruhezu-<br />

Bildquelle: Endrich<br />

Das Internet der Dinge<br />

und der Wearable-<br />

Bereich werden<br />

MEMS-Timing-<br />

Lösungen als eine<br />

Schlüsseltechnologie<br />

nutzen.<br />

Während die meisten Gründe<br />

dafür klar auf der Hand liegen,<br />

erschließt sich der für IoT und<br />

Wearable so wichtige Aspekt<br />

der Energieeffizienz nicht unbedingt<br />

sofort. Der Beitrag liefert<br />

Erklärungen.<br />

MEMS-Timing-Lösungen als<br />

eine Schlüsseltechnologie im<br />

IoT und Wearable-Sektor? Die<br />

Frage nach dem „Warum“ ist<br />

leicht beantwortet: MEMS-<br />

Oszillatoren ermöglichen die<br />

kleinsten, energieeffizientesten<br />

Lösungen, die gleichzeitig noch<br />

sehr robust sind.<br />

Ein Bündel von<br />

Vorzügen<br />

MEMS-Oszillatoren nutzen<br />

einen Siliziumresonator und<br />

unterscheiden sich damit von<br />

herkömmlichen Quarzen. Der<br />

Siliziumresonator führt zu einer<br />

Reihe von Vorteilen, die hier einmal<br />

beispielhaft anskizziert sind:<br />

• extrem widerstandsfähig gegen<br />

Schock und Vibration (<strong>10</strong>.000<br />

G Schock und 70 G Vibration)<br />

• breiter Arbeitstemperaturbereich<br />

(-55 bis +125 °C)<br />

• hohe Frequenzstabilität über<br />

den gesamten Arbeitstemperaturbereich<br />

(20 ppm)<br />

• <strong>10</strong>0% Drop-in-Ersatz für Standard-QFN-Gehäuse<br />

2016,<br />

2520, 3225, 5032 und 7050<br />

(QFN = Quad Flatpack No-<br />

Lead)<br />

• extrem wiederholgenau dank<br />

des Halbleiter-Herstellungsprozesses<br />

• Ausgang für mehrere Lasten,<br />

Bürde entfällt<br />

• geringer Stromverbrauch (z.B.<br />

weniger als 1 µA)<br />

• Betrieb an geregelter oder<br />

ungeregelter Spannung<br />

(1,2...3,63 V)<br />

22 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Aufbau eines MEMS-Oszillators. Die SiT15xx-Architektur zeichnet sich durch hohe Zuverlässigkeit im Vergleich zu<br />

Quarzlösungen aus<br />

Die MEMS-basierten TCXOs<br />

SiT1552 mit weniger als 5 ppm<br />

Frequenzänderung über der<br />

Temperatur reduzieren die ON-Zeit<br />

stand befindet und daraus wieder<br />

aufgeweckt wird, wenn Daten in<br />

einem kurzen Burst zu übertragen<br />

sind. Der Verbindungszeitraum<br />

ON, in dem bestimmte<br />

Funktionsblöcke des Gerätes<br />

aktiv sind, wird dabei so kurz<br />

wie möglich gehalten.<br />

Der Stromverbrauch ist proportional<br />

zu dem Verhältnis von<br />

ON-Zeit zu der Zeit, in der sich<br />

das Gerät im Sleep-Zustand<br />

befindet. Die Genauigkeit des<br />

32-kHz-Taktes, der die Taktung<br />

der Sleep Time steuert (SCA =<br />

Sleep Clock Accuracy), hat einen<br />

direkten Einfluss auf die Lebensdauer<br />

der Batterie. [1]<br />

Denn Ungenauigkeiten im Ruhetakt<br />

bedeuten, dass der Empfänger<br />

zu früh einschaltet wird und<br />

zu lange aktiv bleiben muss, um<br />

zu vermeiden, dass Sendepakete<br />

vom Sender oder Master verloren<br />

gehen. Der Effekt ist, dass<br />

sich gegenüber herkömmlichen<br />

Lösungen die Batterielebensdauer<br />

verdoppeln kann.<br />

„Die niedrigeren Frequenzoptionen<br />

der SiT15xx-Familie<br />

ermöglichen völlig neue Architekturmöglichkeiten<br />

in batteriebetriebenen<br />

Anwendungen, bei<br />

denen der Referenztakt stetig<br />

läuft.“ [1]<br />

Mehr Energieeffizienz<br />

durch abregelbare<br />

Frequenz<br />

MEMS-Oszillator-Bausteine<br />

werden mit hohen bis extrem<br />

niedrigen Frequenzen geliefert.<br />

Etwa die SiTime SiT8<strong>10</strong>3/<br />

SiT9<strong>10</strong>2 MEMS Oszillatoren<br />

bedienen einen Frequenzbeeich<br />

von 1...1<strong>10</strong>/1...220 MHz.<br />

Damit ermöglichen sie allerdings<br />

Applikationen einschließlich<br />

Highspeed-Serial-Protokollen.<br />

Für das IoT und Wearables<br />

geeignete MEMS-Oszillatoren<br />

kommen hingegen mit Frequenzen<br />

von 32,768 kHz bis<br />

zu 1 Hz. Die Frequenzabsenkung<br />

wird durch eine erweiterte<br />

Funktion möglich. HF-Techniker<br />

wissen, dass allgemein eine<br />

Reduzierung der Frequenz mit<br />

einer Reduzierung des Stromverbrauchs<br />

einhergeht. Das ist bei<br />

den MEMS-Oszillator-Anwendungen<br />

nicht anders.<br />

In den Bereich der programmierbaren<br />

Funktionen fallen auch<br />

stromsparende programmierbare<br />

Ausgangstreiber. Weiter<br />

kann der Ausgangstreiber verschiedene<br />

Gleichtaktspannungen<br />

liefern und den MEMS-Baustein<br />

so optimal an die externen Lastbedingungen<br />

anpassen.<br />

FS<br />

“MEMS oscillators are produced<br />

in semiconductor factories,<br />

as this ensures a constant high<br />

quality of the components. At<br />

our headquarters in Germany,<br />

the MEMS oscillators are configured<br />

to your specifications<br />

and can be shipped within 48<br />

hours. Thanks to the rapid availability<br />

of products, it is possible<br />

to make last-minute changes to<br />

design-in.” [2]<br />

Quellen:<br />

[1] Axel Gensler: MEMS-Oszillatoren<br />

für IoT- und Wearable-<br />

Applikationen, Vogel, Internet<br />

[2] Jauch-Datenblatt „MEMS<br />

Oscillators“<br />

MEMS – Micro-Electro-Mechanical<br />

Systems<br />

MEMS sind winzige Bauelemente,<br />

die Logikelemente<br />

und mikromechanische Strukturen<br />

in einem Chip vereinen.<br />

Sie können mechanische und<br />

elektrische Informationen verarbeiten.<br />

MEMS-Oszillatoren<br />

nutzen als frequenzbestimmendes<br />

Element einen Resonator<br />

aus Polysilizium. Die<br />

sehr geringe Masse (1/3000<br />

von Quarzresonatoren) und<br />

das strukturelle Design<br />

machen sie extrem unempfindlich<br />

gegen Vibration und<br />

Schock.<br />

Die MEMS-TCXOs Jauch·JSO TR 32.768 kHz kommen im ultrakleinen CSP-<br />

Gehäuse (1,5 x 0,8 mm) und verbrauchen typisch 1,2 µA an 1,8 V<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 23


Quarze und Oszillatoren<br />

Timing-Lösungen für Luft- und Raumfahrt und Verteidigung<br />

Endrich hat ab sofort die neuen<br />

MEMS-Timing-Lösungen für<br />

Luft- und Raumfahrtanwendungen,<br />

wie Feld- und Satellitenkommunikation,<br />

Präzisions-<br />

GNSS, Avionik und Raumfahrt<br />

von SiTime Corporation im<br />

Programm. Die Endura-Produkte<br />

wurden entwickelt, um<br />

stabile Performance unter rauen<br />

Bedingungen – also bei starken<br />

Stößen, Vibrationen und extremen<br />

Temperaturen – zu bieten,<br />

die in diesen Anwendungen<br />

naturgemäß auftreten.<br />

Produkt-Highlights:<br />

• Widerstandsfähigkeit:<br />

4 parts per trillion per g<br />

force (Beschleunigungskraft)<br />

– 50-mal besser als<br />

Quarzoszillatoren<br />

• Temperaturbereich:<br />

-55 bis +125 ºC<br />

• Key-Timing-<br />

Spezifikationen:<br />

entsprechen MIL-<br />

PRF-553<strong>10</strong><br />

• maximale Produktauswahl:<br />

5 Mio. mögliche Teilenummern<br />

stehen zur Verfügung.<br />

Alle Bauelemente haben programmierbare<br />

Optionen wie<br />

Frequenz, Betriebsspannung<br />

und Stabilität. Die Produktvielfalt<br />

bietet den Kunden eine<br />

große Auswahl und die Möglichkeit,<br />

den Oszillator optimal<br />

für ihre Anwendungsanforderungen<br />

zu konfigurieren<br />

■ Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

endrich@endrich.com<br />

www.endrich.com<br />

Rauscharme<br />

SMD-TCXOs bis 150<br />

MHz<br />

Die TCXO-Serie AXLE145HF<br />

von Axtal bietet ein sehr niedriges<br />

Phasenrauschen im VHF-<br />

Frequenzbereich von 60 bis 150<br />

MHz. Durch die Verwendung<br />

eines SAW-Filters in der Ausgangsstufe<br />

wird ein Rauschflur<br />

von lediglich -180 dBc/Hz<br />

erzielt.<br />

Dieser TCXO kommt in dem<br />

kleinen CO27-Gehäuse mit den<br />

Abmessungen 14 x 9 mm. In<br />

Kürze ist mit der neuen Serie<br />

AXLE113HF die gleiche Performance<br />

in dem sehr kleinen<br />

(11,4 x 9,6 mm) SMD-Gehäuse<br />

lieferbar. Das Datenblatt des<br />

AXLE145HF finden Sie auf<br />

www.axtal.com.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

www.emco-elektronik.de<br />

Rekordverdächtiger<br />

Ultraminiatur-Quarz<br />

IQD Frequency Products hat<br />

einen der weltweit kleinsten<br />

Schwingquarze auf den Markt<br />

gebracht. Die Quarze des Moduls<br />

IQXC-240 haben eine Länge von<br />

1,2 mm, eine Breite von 1 mm<br />

und eine Bauteilhöhe von nur<br />

0,33 mm. Innerhalb des Moduls<br />

IQXC-240 sind Quarze mit einer<br />

Frequenz zwischen 36 und 80<br />

MHz verfügbar. Diese Quarze<br />

sind auf Grund ihrer kleinen<br />

Bauform ideal für Applikationen<br />

mit minimalem Bauraum,<br />

wie zum Beispiel IoT-, VGA-,<br />

USB- und WiFi-Anwendungen.<br />

Die Frequenzstabilität dieser<br />

Quarze kann bei bis zu ±<strong>10</strong> ppm<br />

über den Temperaturbereich von<br />

-20 bis 70 °C und bei bis zu<br />

±15 ppm über den industriellen<br />

Temperaturbereich von -40 bis<br />

85 °C liegen. Die Frequenztoleranz<br />

der einzelnen Quarze lässt<br />

sich auf bis zu ±7 ppm reduzieren.<br />

Abgestimmt auf die Anforderungen<br />

der neuesten Generation<br />

von Mikrokontrollern, kann<br />

die Lastkapazität der Quarze bei<br />

nur 5 pF liegen.<br />

Die Quarze sind in einem hermetisch<br />

dichten 4-Pad-Gehäuse,<br />

mit einem elektronenstrahlgeschweißten<br />

Metalldeckel auf<br />

dem Keramikgehäuse untergebracht.<br />

Durch den Metalldeckel<br />

wird die elektromagnetische<br />

Abstrahlung reduziert. Das Produkt<br />

ist außerdem so konzipiert,<br />

dass es einen mechanischen<br />

Schock von bis zu <strong>10</strong>00 G nach<br />

IEC 60068-2-27 Standard aushält.<br />

Geliefert werden die Artikel<br />

des Moduls IQXC-240 auf<br />

einer Rolle gegurtet nach EIA-<br />

481D-Standard.<br />

■ IQD<br />

www.iqdfrequencyproducts.<br />

de<br />

Quarzoszillatoren<br />

aus Japan<br />

Aufgrund der Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ein neues Advanced<br />

Emergency Braking System<br />

(AEBS) rechtsverbindlich werden<br />

wird, ist ebenfalls von einem<br />

Wachstum im Markt für autonomes<br />

Fahren und der dazugehörigen<br />

Advanced Driver-<br />

Assistance Systems (ADAS)<br />

zu rechnen. Hinzu kommt der<br />

kontinuierlich steigende Bedarf<br />

für Quarzoszillatoren in vielen<br />

anderen Feldern (z.B. bei IoT-<br />

Andwendungen) und die nicht<br />

abreißende Nachfrage nach<br />

miniaturisierten, immer leistungsfähigeren,<br />

elektronischen<br />

Bauteilen.<br />

KDS beliefert daher den Markt<br />

mit neuen kompakten Quarzoszillatoren<br />

(DSO211SX,<br />

DSO221SX), die perfekt für<br />

Applikationen im Fahrsicherheitsbereich<br />

geeignet sind.<br />

Außerdem haben nun auch<br />

die universell einsetzbaren<br />

Baureihen DSO211SXF und<br />

DSO221SXF Marktreife erlangt<br />

und können geordert werden.<br />

Letztere finden ihre Einsatzgebiete<br />

vorwiegend im Consumer-<br />

Markt, in der Telekommunikation<br />

oder auch im industriellen<br />

Sektor.<br />

24 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Low-ESR-Quarze für sicheres Anschwingen<br />

Das Produktspektrum des Quarzspezialisten<br />

Petermann-Technik beinhaltet SMD-<br />

Quarze mit sehr niedrigem seriellen Ersatzwiderstand<br />

(ESR) für äußerst schnelles<br />

und sicheres Anschwingen. Es handelt<br />

sich u.a. um die Serien SMD03025/4 (im<br />

3,2 × 2,5 mm/4-Pad-Keramikgehäuse) und<br />

SMD02016/4 (im 2 × 1,6 mm/4-Pad-Keramikgehäuse).<br />

Während umfangreicher In-<br />

Circuit-Tests stellte man immer wieder<br />

fest, dass die negativen Eingangswiderstände<br />

der geprüften Oszillatorstufen sehr<br />

niedrig sind und es dann sogar noch sehr<br />

große Streuungen von IC zu IC gibt. Die<br />

Applikationen müssen aber immer kleiner<br />

werden, sodass die Entwicklungsingenieure<br />

auf kleine Quarzgehäuse zurückgreifen<br />

müssen.<br />

Jedoch haben SMD-Quarze in kleineren<br />

Gehäusen höhere Widerstände im Vergleich<br />

zu den SMD-Quarzen mit derselben<br />

Frequenz in größeren Gehäusen und<br />

schwingen aufgrund der höheren Widerstände<br />

langsamer und instabiler in der<br />

Oszillatorstufe an. Beispielsweise haben<br />

die Low-ESR-Quarze mit der Standardfrequenz<br />

32 MHz einen ESR von 6 Ohm<br />

typ. (Serie SMD03025/4) bzw. von 15<br />

Ohm typ. (Serie SMD02016/4). Bei der<br />

Verwendung in Funkapplikationen ermöglichen<br />

diese Quarze mit 32 MHz ein sehr<br />

schnelles und extrem sicheres Anschwingen,<br />

sodass die entsprechenden Funkapplikationen<br />

optimal und äußerst energieeffizient,<br />

innerhalb der spezifizierten<br />

Dutycycles, funken können. Beide Quarzserien<br />

können mit einer Frequenztoleranz<br />

von


Quarze und Oszillatoren<br />

Neudefinition der besten Umsetzung<br />

Implementierung von 5G-Timing-Lösungen<br />

Eine der<br />

technologischen<br />

Hürden, vor denen<br />

die Industrie bei<br />

der Vorbereitung<br />

auf 5G steht, ist die<br />

Bereitstellung einer<br />

Netzwerk-Timing-<br />

Quelle, die genau,<br />

stabil und zuverlässig<br />

genug ist, um über<br />

schmalere Kanäle mehr<br />

Datentransfer schneller<br />

zu erledigen als bei<br />

4G-Netzwerken.<br />

Mit zehn- bis zwanzigmal mehr<br />

Sende- und Empfangsgeräten als<br />

4G wird die kommende Generation<br />

von 5G-Netzen ein viel<br />

geringeres Latenzbudget zwischen<br />

den Geräten aufweisen.<br />

Darüber hinaus muss die höhere<br />

Zeitgenauigkeit von 5G-Netzen<br />

erreicht werden, obwohl eine viel<br />

größere Anzahl von Funkgeräten<br />

in preiswerteren Gehäusen und<br />

mit weniger thermischem und<br />

mechanischem Schutz angesteuert<br />

werden muss, die zudem an<br />

schwer kontrollierbaren Orten<br />

wie Telefonmasten und Laternenpfählen<br />

oder an stark befahrenen<br />

Autobahnen, wo sie Hitze,<br />

Vibrationen und raschen Temperaturschwankungen<br />

ausgesetzt<br />

werden, angebracht sind.<br />

MEMS-Timing-<br />

Architekturen als<br />

Lösungsansatz<br />

Diese und andere Herausforderungen<br />

beim 5G-Einsatz werden<br />

mit den neusten MEMS-<br />

Timing-Architekturen bewältigt,<br />

die eine Alternative zu früheren<br />

ofengesteuerten Oszillatoren<br />

(OCXO) bieten, welche bisher<br />

als exakte Timing-Quelle eingesetzt<br />

wurden.<br />

MEMS-OCXOs überwinden die<br />

Einschränkungen von Quarz-<br />

OCXOs und bieten gleichzeitig<br />

neue Funktionen, die es ermöglichen,<br />

neue „best practices“ für<br />

den Einsatz von 5G-Infrastrukturen<br />

auch in rauen Umgebungen<br />

zu entwickeln.<br />

Autoren:<br />

Markus Lutz, CTO and<br />

Founder, SiTime Corporation<br />

Axel Gensler, Senior Product<br />

Manager RF Components,<br />

Quartz Crystal, Oscillators,<br />

Endrich Bauelemente<br />

Vertriebs GmbH<br />

www.endrich.com<br />

Bild 1: 5G Best Practices mit MEMS-Oszillatoren<br />

26 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Quarze und Oszillatoren<br />

Bild 2: Bedenken bezüglich Hitze und schneller Temperaturschwankungen werden mit MEMS-Oszillatoren ausgeräumt<br />

Da Mobilfunkbetreiber auf 5Gund<br />

Edge-Computing umsteigen,<br />

benötigen sie eine viel präzisere<br />

Zeitsynchronisation in den Funkgeräten,<br />

was den Einsatz von<br />

OCXOs erforderlich macht. Vor<br />

5G wurden OCXOs lediglich in<br />

einer gut kontrollierten Umgebung<br />

eingesetzt. Doch in Zukunft<br />

werden Computer, Kernnetzwerk<br />

und Funkkomponenten zu<br />

einem 5G-System zusammengeführt,<br />

das häufig in einer unkontrollierten<br />

Umgebung wie einem<br />

Turm, Dach oder Laternenmast<br />

installiert wird. Die OCXOs<br />

sind in dieser Umgebung Vibrationen<br />

und extremen Temperaturen<br />

ausgesetzt, und das ohne<br />

den Vorteil des thermischen und<br />

mechanischen Schutzes, der<br />

mit früheren 4G-Funkgehäusen<br />

geboten wurde. Dies erfordert<br />

eine Auswertung der Vorteile<br />

von MEMS- und Quarz-Timing-<br />

Technologien für die Implementierung<br />

der kritischen Funktionalität<br />

eines lokal betriebenen<br />

Taktgebers.<br />

Engeres Timing in<br />

rauen Umgebungen.<br />

Die Wichtigkeit dieser lokalen<br />

Timing-Quelle darf nicht<br />

unterschätzt werden. Es ist eine<br />

von drei Zeitquellen in einem<br />

5G-System, die auch das Netzwerk<br />

selbst und die Backup-<br />

GNSS-Quelle beinhalten, die<br />

einen Impuls pro Sekunde liefert,<br />

wenn das Netzwerk ausfällt. In<br />

diesem Fall muss die lokale Zeitquelle<br />

als Holdover-Taktgeber<br />

fungieren und solange weiterlaufen,<br />

bis die primäre(n) Quelle(n)<br />

des Timings zurückkehrt.<br />

Die Taktquelle verhält sich<br />

wie ein Schwungrad, das sich<br />

mit konstanter Geschwindigkeit<br />

dreht, auch wenn es nicht<br />

aktiv angetrieben wird. Es darf<br />

keine drift- oder temperaturbedingten<br />

Frequenzänderungen,<br />

keine „Aktivitätseinbrüche“ oder<br />

plötzlichen Frequenzsprünge<br />

geben. Die Holdover-Taktquelle<br />

muss extrem stabil sein, damit<br />

der Netzwerksynchronisator,<br />

der zwischen den drei Quellen<br />

wählt, „versteckte“ Umschaltungen<br />

ohne Unterbrechung in<br />

der Signalphase des ausgehenden<br />

Taktes durchführen kann.<br />

Die Aufmachergrafik skizziert:<br />

Das Problem mit quarzbasierten<br />

OCXOs in dieser kritischen<br />

5G-Holdover-Rolle ist, dass<br />

sie extrem empfindlich auf<br />

Umweltstressoren wie Schock,<br />

Vibration, Hitze und schnelle<br />

Temperaturschwankungen reagieren.<br />

Jeder dieser Stressoren<br />

kann die Fähigkeit eines OCXO<br />

auf Quarzbasis stören, eine stabile<br />

Timingquelle zu liefern. Das<br />

Fehlen einer stabilen Zeitquelle<br />

verschlechtert die Netzwerkleistung,<br />

reduziert die Betriebszeit<br />

und wirkt sich auf sicherheitskritische<br />

Dienste wie Advanced<br />

Driver Assistance Systems<br />

(ADAS) aus.<br />

Schock und Vibrationen können<br />

besonders problematisch<br />

sein. Vibrationen können schnell<br />

dazu führen, dass Quarzoszillatoren<br />

außerhalb der Spezifikation<br />

liegen, möglicherweise solange<br />

wie die Vibration andauert. Diese<br />

Zeitspanne kann für einen vorbeifahrenden<br />

Güterzug wenige<br />

Minuten betragen, oder wenn<br />

beispielsweise an einem windigen<br />

Tag Windböen ständige<br />

Vibrationen verursachen, auch<br />

mehrere Stunden.<br />

Auch die Temperatur stellt eine<br />

Herausforderung dar. Je nach<br />

Jahreszeit und Einsatzort des<br />

Oszillators kann er extrem heißen<br />

oder kalten Bedingungen<br />

ausgesetzt sein, die über einen<br />

längeren Zeitraum anhalten<br />

können. Kritisch sind zudem<br />

schnelle Temperaturwechsel,<br />

wenn etwa eine Blackbox in der<br />

Sonne beim Vorbeiziehen einer<br />

Regenwolke schnell abkühlt oder<br />

in Gebieten, in denen kollidierende<br />

Wetterfronten und ein sich<br />

bewegender Jet-Stream heiße<br />

und kalte Luftmassen zusammenbringen,<br />

die die Umgebungstemperatur<br />

in wenigen<br />

Minuten von einem Extrem zum<br />

anderen ändern können.<br />

Quarzoszillatoren haben Schwierigkeiten,<br />

mit diesen Effekten<br />

umzugehen, was zu Frequenzänderungen<br />

von hunderten ppb<br />

(parts ber billion) führen kann.<br />

In vielen Fällen können aufgrund<br />

der langsamen Zeitkonstanten<br />

der Ofenregulierung mehrere<br />

Minuten verstreichen, bis die<br />

Quarzoszillatoren zur vorgegebenen<br />

Frequenz zurückkehren.<br />

Nichts davon ist in der 5G-Umgebung<br />

zufriedenstellend, wo das<br />

Latenzbudget des Netzwerks<br />

hinter den Funkgeräten jetzt 5<br />

bis <strong>10</strong> ns beträgt und die maximale<br />

Zeitdifferenz zwischen den<br />

Funkgeräten auf 130 ns begrenzt<br />

ist. Um diese Probleme zu lösen,<br />

verwenden MEMS-Timing-<br />

Lösungen eine Kombination<br />

aus programmierbarer Analogtechnik,<br />

innovativen Gehäusen<br />

und leistungsstarken Temperaturkompensationsalgorithmen,<br />

die eine 20-fach höhere Timing-<br />

Präzision liefert als quarzbasierte<br />

Alternativen.<br />

Die Fähigkeit dieser MEMS-<br />

OCXOs, die Frequenzstabilität<br />

unter schwierigen Umweltbedingungen<br />

aufrechtzuerhalten,<br />

wird sich transformativ auf den<br />

Einsatz des 5G-Systems auswirken.<br />

Die Technologie gibt Entwicklern<br />

die Möglichkeit, ihre<br />

Design-Strategien grundlegend<br />

zu überdenken, damit sie die<br />

Vorteile der neuen Funktionen<br />

von MEMS-OCXOs voll ausschöpfen<br />

können.<br />

Die neue Praxis mit<br />

MEMS-OCXOs<br />

MEMS-Oszillatoren schaffen<br />

neue „best practices“ für<br />

den Einsatz exakter Netzwerk-<br />

Timing-Quellen. Dies will Bild<br />

1 verdeutlichen. MEMS-OCXOs<br />

ersparen den Entwicklern die<br />

Einschränkung ihrer OCXO-<br />

Bestückungsmöglichkeiten für<br />

Leiterplatten. Die Empfindlichkeit<br />

von Quarz-OCXOs gegenüber<br />

Umweltstressoren erfordert,<br />

dass sie von allen Quellen thermischer<br />

Schocks, beispielsweise<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 27


Quarze und Oszillatoren<br />

beschaffen und zu verwenden<br />

sind. Im Gegensatz dazu gibt es<br />

MEMS-OCXOs in einer Vielzahl<br />

von Standard-Footprint-<br />

Optionen. Sie sind als Drop-in-<br />

Ersatz für ältere OCXOs erhältlich,<br />

während sie gleichzeitig die<br />

Systemleistung und Robustheit<br />

insgesamt verbessern.<br />

Ein weiterer Vorteil ist das<br />

schnellere Erreichen der<br />

gewünschten Frequenz: MEMS-<br />

OCXOs sind in Millisekunden<br />

betriebsbereit, während dies bei<br />

analogen quarzbasierten OCXOs<br />

Minuten dauern kann.<br />

Zusammengefasst<br />

Bild 3: Die MEMS-Timing-Quelle erleidet keine umweltinduzierten schnellen Frequenzänderungen, die zu<br />

Verbindungsabbrüchen führen können<br />

durch Hitze oder Luftströmung<br />

verursacht, auf dem Board separiert<br />

werden.<br />

Diese Einschränkungen bei der<br />

Platzierung auf der Platine haben<br />

das Routing kompliziert gemacht<br />

und zu potenziellen Signalintegritätsproblemen<br />

geführt. Entwickler<br />

haben versucht, dieses<br />

Problem durch den Einsatz spezieller<br />

OCXO-Abdeckungen<br />

aus Kunststoff zur Wärme- und<br />

Luftstromisolierung zu lösen,<br />

was jedoch zu zusätzlichen Fertigungsschritten<br />

und erhöhter<br />

Produktionskomplexität führt.<br />

Diese Bedenken bestehen bei<br />

MEMS-OCXOs nicht, die eine<br />

20-fach höhere Vibrationsfestigkeit<br />

gegenüber Quarz aufweisen.<br />

MEMS-OCXOs haben eine deutlich<br />

bessere dynamische Stabilität<br />

mit einer Frequenzneigung<br />

von ±50 ppt/K typisch (parts per<br />

trillion) und einer Allan-Differenz<br />

(ADEV) von 2 -11 unter<br />

Luftstrom.<br />

Dank MEMS-OCXOs müssen<br />

sich Ingenieure während<br />

des Boarddesigns nicht mehr<br />

um Schutzkomponenten oder<br />

mechanische Abschirmungen<br />

kümmern, und Onchip-Regler<br />

machen externe LDOs oder Ferritkugeln<br />

überflüssig. Darüber<br />

hinaus sind MEMS-Oszillatoren<br />

resistent gegen Mikrofonie- und/<br />

oder Platinenbiegeeffekte, was<br />

bei großen Telekom-Leiterplatten<br />

eine wichtige Rolle spielt.<br />

Ohne diese Platzierungsbeschränkungen<br />

haben Designer<br />

deutlich mehr Freiheit, die Komponenten<br />

nach anderen Kriterien<br />

anzuordnen, wie beispielsweise<br />

weniger Kreuzkopplung, reduzierter<br />

EMV und höherer Dichte,<br />

um Platz zu sparen.<br />

Bild 2 will demonstrieren:<br />

Bedenken bezüglich Hitze und<br />

schneller Temperaturschwankungen<br />

werden ebenfalls mit<br />

MEMS-Oszillatoren ausgeräumt.<br />

Entwickler, die die leistungsfähigeren<br />

MEMS-OCXOs<br />

verwenden, können davon ausgehen,<br />

dass ihre lokale Zeitquelle<br />

bis 125 °C sauber und<br />

mit sehr hoher Stabilität arbeitet.<br />

MEMS-OCXOs halten die<br />

Frequenz auch dann innerhalb<br />

der Spezifikationen ein, wenn<br />

sich die Umgebungstemperatur<br />

innerhalb von Minuten um bis<br />

zu 20 K ändert.<br />

Die Timing-Quelle erleidet keine<br />

umweltinduzierten schnellen<br />

Frequenzänderungen, die zu<br />

Verbindungsabbrüchen führen<br />

können. Dies macht Bild 3<br />

deutlich. Es wird möglich sein,<br />

den Betreibern das Vertrauen zu<br />

geben, dass sie 5G-Geräte überall<br />

dort einsetzen können, wo sie<br />

gebraucht werden.<br />

Die Programmierbarkeit des<br />

MEMS-Timings definiert auch<br />

die Best Practices im 5G-Design<br />

neu. MEMS-OCXOs erweitern<br />

die Wahlmöglichkeiten,<br />

die Entwickler im Hinblick auf<br />

Frequenzen, Ausgangsarten,<br />

Betriebstemperatur, In-System-<br />

Steuerung und andere Merkmale<br />

haben. So können Entwickler<br />

nun beispielsweise die für die<br />

Anwendung optimale Frequenz<br />

von 1 bis 220 MHz frei wählen.<br />

Sie können auch Ausgabetypen<br />

wie LVCMOS und clipped sinewave<br />

spezifizieren, um die Leistung<br />

der Baugruppe zu optimieren.<br />

Weitere Optionen sind<br />

der erweiterte Temperaturbetrieb<br />

von -40 bis +95 °C und -40 bis<br />

+<strong>10</strong>5 °C, die serielle I 2 C-Schnittstelle<br />

für die In-System-Programmierbarkeit<br />

und der digital<br />

gesteuerte Oszillatormodus<br />

anstelle eines herkömmlichen<br />

analogen spannungsgesteuerten<br />

Oszillators.<br />

Diese Auswahl ist bei Quarz-<br />

OCXOs nicht möglich, da sie<br />

von Grund auf speziell entwickelt<br />

wurden, gravierende Einschränkungen<br />

in der Spezifizierbarkeit<br />

aufweisen und schwer zu<br />

Entwickler von 5G-Netzwerkgeräten<br />

stehen vor schwierigen<br />

Herausforderungen. Sie müssen<br />

eine stabile Zeitquelle einführen<br />

und aufrechterhalten und das für<br />

die zehnfache Menge an installierten<br />

Funkgeräten, als dies<br />

noch bei 4G-Netzen der Fall<br />

war. Die Verbindung zum Kernnetz<br />

erfolgt über minderwertige<br />

Wählnetze, was den Bedarf an<br />

zuverlässigen Taktquellen in<br />

den Funkgeräten weiter erhöht.<br />

Außerdem muss die Stabilität<br />

der Zeitquelle in deutlich raueren<br />

Umgebungen garantiert<br />

werden, als dies bei 4G-Funkgeräten<br />

üblich war, jedoch ohne die<br />

Vorteile der besser schützenden<br />

Gehäuse früherer Funkgeräte.<br />

MEMS-Oszillatoren sind die<br />

Alternative zu herkömmlichen,<br />

quarzbasierten OCXOs, die<br />

diese Herausforderungen einfach<br />

nicht bewältigen können.<br />

MEMS-Lösungen bieten die<br />

Stabilität, Performance und<br />

Immunität gegenüber Schock,<br />

Vibration, Hitze und schnellen<br />

Temperaturschwankungen, die<br />

nötig sind, um sicherzustellen,<br />

dass 5G-Funkgeräte überall dort<br />

installiert werden können, wo sie<br />

benötigt werden – ungeachtet der<br />

Umweltbedingungen. Gleichzeitig<br />

definieren die MEMS-<br />

OCXOs „best practices“ für den<br />

Aufbau von 5G-Systemen neu<br />

und geben Entwicklern bedeutend<br />

mehr Gestaltungsmöglichkeiten<br />

als bei quarzbasierten<br />

OCXOs. ◄<br />

28 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


LTCC<br />

WIDEBAND<br />

XFORMERS & BALUNS<br />

240 MHz-18 GHz<br />

■ Case Styles as small as 0603<br />

■ Power Handling up to 3W<br />

■ Rugged Construction for Harsh Environments<br />

■ Outstanding Repeatability<br />

www.minicircuits.com P.O. Box 350166, Brooklyn, NY 11235-0003 (718) 934-4500 sales@minicircuits.com 602 RevOrig__P<br />

DISTRIBUTORS<br />

602_revOrig_P_Xformers&Baluns.indd 1<br />

11/28/18 3:43 PM


Bauelemente<br />

Designer-Kit mit <strong>10</strong>0<br />

LTCC-Filtern<br />

Das Mini-Circuits-Designer-Kit<br />

K1-LTCC-WBZ+ ist eine umfassende<br />

Sammlung von Tiefpassfiltern,<br />

Hochpassfiltern, Bandpassfiltern,<br />

Diplexern und Balun-<br />

Filtern für WiFi-, Bluetooth- und<br />

Zigbee-Anwendungen im 2,4-<br />

und 5-GHz-Band. Basierend<br />

auf der Tieftemperatur-Cofired-<br />

Ceramic-Technologie (LTCC),<br />

enthält das Sortiment fünf von<br />

jeweils 20 verschiedenen Modellen<br />

für insgesamt <strong>10</strong>0 Komponenten,<br />

welche die beiden Frequenzbereiche<br />

abdecken.<br />

Das Modell LPGE-252R+ ist<br />

beispielsweise ein Tiefpassfilter<br />

mit einer geringen typischen<br />

Einfügungsdämpfung von nur<br />

0,3 dB im Durchlassbereich von<br />

2,4 bis 2,5 GHz. Es verfügt über<br />

drei Stoppbänder mit jeweils<br />

hoher Unterdrückung: 44 dB<br />

von 4,8 bis 5 GHz, 40 dB von<br />

7,2 bis 7,5 GHz und 37 dB von<br />

9,6 bis <strong>10</strong> GHz. Bei höheren Frequenzen<br />

ist das Modell BPNK-<br />

542R+ richtig, ein Bandpassfilter<br />

mit einer typischen Einfügungsdämpfung<br />

von nur 1 dB<br />

im Durchlassbereich von 4,9 bis<br />

5,9 GHz. Es bietet eine typische<br />

Unterdrückung von 40 dB unerwünschter<br />

Signale von DC bis<br />

2,7 GHz und eine Unterdrückung<br />

von 34 dB von 9,8 bis 12 GHz.<br />

Alle Filter im Kit sind RoHskonform.<br />

Die robusten Filter<br />

sind für Leistungspegel von bis<br />

zu 2 W (33 dBm) ausgelegt.<br />

MMIC-SPDT-Schalter<br />

für Anwendungen im<br />

Bereich DC bis 4,5 GHz<br />

Das Modell M3SWA-2-50DRB+<br />

von Mini-Circuits ist ein absorbierender<br />

einpoliger SPDT-HF-<br />

Schalter (Double Throw) mit<br />

internem Treiber und geringem<br />

Verlust im Bereich von Gleichstrom<br />

bis 4,5 GHz. Der typische<br />

Einfügungsverlust beträgt 0,6 dB<br />

bis 2 GHz und 1,4 dB oder weniger<br />

bis 4,5 GHz. Die typische<br />

Isolation zwischen den Ausgangsports<br />

beträgt 49 dB oder<br />

mehr bis 2 GHz und 32 dB oder<br />

mehr bis 4,5 GHz.<br />

Der Hochgeschwindigkeits-50-<br />

Ohm-Switch eignet sich gut für<br />

Kommunikations-, Luft- und<br />

Raumfahrt-, Verteidigungssowie<br />

Test- und Messanwendungen.<br />

Er erreicht eine typische<br />

Anstiegszeit von <strong>10</strong> %/90 %<br />

von 3,3 ns und eine typische<br />

Abfallzeit von 90 %/<strong>10</strong> % von<br />

4,6 ns. Die typische Einschaltdauer<br />

(50 % Steuersignal bis<br />

90 % HF) beträgt 14,4 ns, während<br />

die typische Ausschaltdauer<br />

(50 % Steuersignal bis <strong>10</strong> % HF)<br />

11,3 ns beträgt. Die Steuerung<br />

erfolgt über eine einzige TTL-<br />

Leitung. Der Schalter bietet<br />

eine hohe Linearität mit einem<br />

typischen Eingangsabschnitt<br />

dritter Ordnung von 46,5 dBm<br />

bis 2 GHz und 40,1 dBm bis<br />

4,5 GHz.<br />

Der RoHS-kompatible Schalter<br />

wird mit +5 und -5 V Gleichspannung<br />

betrieben und liefert<br />

Eingangssignale bis zu 24 dBm<br />

bei Betriebstemperaturen von<br />

-55 bis +<strong>10</strong>0 ° C. Der MMIC-<br />

Schalter wird in einem winzigen<br />

achtpoligen MCLP-Gehäuse mit<br />

den Abmessungen 3,25 × 3,25 ×<br />

0,9 mm geliefert.<br />

Hochleistungs-MMIC-<br />

Verstärker für DC bis<br />

6 GHz<br />

Das Modell PSA-39+ von<br />

Mini-Circuits ist ein rauscharmer<br />

monolithischer Verstärker<br />

mit hoher Verstärkung und<br />

niedrigem Stromverbrauch<br />

für Anwendungen von DC bis<br />

6 GHz. Der GaAs-MMIC-Verstärker<br />

wurde für den Einbau<br />

auf engstem Raum auf dicht<br />

gepackten Leiterplatten entwickelt<br />

und wird in einem Miniatur-SOT-363-Gehäuse<br />

geliefert.<br />

Die Verstärkung beträgt typischerweise<br />

23 dB bei <strong>10</strong>0 MHz,<br />

21,3 dB bei 1 GHz, 15,7 dB bei<br />

3 GHz und <strong>10</strong>,2 dB bei 6 GHz.<br />

Die Rauschzahl beträgt typisch<br />

2,2 dB bei <strong>10</strong>0 MHz und 1 GHz,<br />

2,5 dB bei 3 GHz und 3,3 dB<br />

bei 6 GHz. Die Ausgangsleistung<br />

bei 1-dB-Komprimierung<br />

reicht von typisch <strong>10</strong>,7 dBm<br />

bei <strong>10</strong>0 MHz bis <strong>10</strong> dBm bei<br />

3 GHz und 7 dBm bei 6 GHz.<br />

Der Ausgang-Interceptpunkt<br />

dritter Ordnung (OIP3) beträgt<br />

typischerweise 23,3 dBm bei<br />

<strong>10</strong>0 MHz, 22,7 dBm bei 3 GHz<br />

und 17,6 dBm bei 6 GHz. Die<br />

Eingangs-Rückflussdämpfung<br />

reicht von typisch 38 dB bei<br />

<strong>10</strong>0 MHz bis 13 dB bei 3 GHz<br />

und 15 dB bei 6 GHz, während<br />

die Ausgangs-Rückflussdämpfung<br />

typischerweise 21 dB bei<br />

<strong>10</strong>0 MHz, <strong>10</strong> dB bei 3 GHz und<br />

<strong>10</strong> dB bei 6 GHz beträgt.<br />

Der RoHS-konforme Verstärker<br />

entnimmt 32 mA Maximalstrom<br />

aus einer einzelnen 5-V-Gleichstromversorgung.<br />

Er kann mit<br />

Eingangssignalpegeln von bis zu<br />

13 dBm und bei Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis +85 °C sicher<br />

betrieben werden.<br />

SMD-Diplexer teilt<br />

Signale bis 1300 MHz<br />

auf<br />

Das Modell SDP-1R3G+ von<br />

Mini-Circuits ist ein oberflächenmontierter<br />

Diplexer, der<br />

den Frequenzbereich von DC<br />

bis 1300 MHz in ein Tiefpassband<br />

von DC bis 600 MHz und<br />

ein Hochpassband von 7<strong>10</strong> bis<br />

1300 MHz mit guter Isolation<br />

trennt. Die Isolation zwischen<br />

den beiden Bändern beträgt mindestens<br />

33 dB und typischerweise<br />

40 dB. Die Einfügungsdämpfung<br />

in jedem Durchlassbereich<br />

ist gering: nicht höher<br />

als 1,2 dB für jeden Bereich und<br />

typischerweise nur 0,8 dB. Die<br />

Rückflussdämpfung für jedes<br />

Band beträgt typisch 15 dB.<br />

Der 50-Ohm-Diplexer wird in<br />

einem abgeschirmten Miniaturgehäuse<br />

mit den Abmessungen<br />

22,1 × 20,32 × 6,35 mm (0,87<br />

× 0,8 × 0,25 Zoll) geliefert. Er<br />

ist eine gute Lösung, um örtlich<br />

und frequenzmäßig nahe beieinander<br />

liegende Empfänger von<br />

Sendern zu trennen. Der RoHSkompatible<br />

Diplexer ist für eine<br />

Eingangsleistung von bis zu 6 W<br />

bei Raumtemperatur (25 °C) und<br />

Betriebstemperaturen von -40<br />

bis +85 ° C ausgelegt.<br />

75-Ohm-Splitter/<br />

Combiner für Signale<br />

von 5 bis 1218 MHz<br />

Das Modell SYMT-122-75+ von<br />

Mini-Circuits ist ein Zweiwege-<br />

Leistungsteiler-/kombinierer<br />

im Gehäuse für die Oberflächenmontage<br />

mit geringen Verlusten<br />

und einer hervorragenden<br />

Amplituden- und Phasenunsymmetrie<br />

im Bereich von<br />

5 bis 1218 MHz. Der 75-Ohm-<br />

Power Splitter/Combiner ist<br />

nahezu ideal geeignet für Kabelfernsehen<br />

(CATV), Mobilfunk<br />

und UHF/VHF-Anwendungen.<br />

Der Einfügungsverlust über<br />

den theoretischen 3 dB beträgt<br />

typischerweise 0,8 dB von 5<br />

bis 684 MHz und 1,8 dB von<br />

684 bis 1218 MHz als Teiler und<br />

typischerweise 2,3 dB von 5 bis<br />

684 MHz und 3,6 dB von 684<br />

bis 1218 MHz als Kombinierer.<br />

Die Isolation zwischen den<br />

Eingangsanschlüssen beträgt<br />

typisch 35 dB von 5 bis 684<br />

MHz und 25 dB von 684 bis<br />

1218 MHz, während die Isolation<br />

zwischen den Ausgangsanschlüssen<br />

typische 30 dB<br />

von 5 bis 684 MHz und 18 dB<br />

von 684 bis 1218 MHz beträgt.<br />

Die Amplitudenunsymmetrie<br />

beträgt typischerweise ±0,3 dB<br />

über die gesamte Bandbreite,<br />

während die Phasenunsymmetrie<br />

typische ±3° beträgt, jeweils<br />

über die gesamte Bandbreite. Der<br />

RoHS-konforme Splitter/Combiner<br />

weist an allen Anschlüssen<br />

ein SWR von 1,4 oder besser<br />

auf. Er wird in einem Miniaturgehäuse<br />

mit den Abmessungen<br />

9,65 × 12,7 × 6,35 mm (0,38<br />

× 0,5 × 0,25 Zoll) geliefert. Er<br />

kann bis zu 0,5 W Eingangsleistung<br />

bei Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis + 85 °C verarbeiten.<br />

■ Mini-Circuits<br />

www.minicircuits.com<br />

30 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Intelligente Lösungen für schnelleres Entwickeln<br />

Building-Blöcke machen Ihr Design smarter<br />

Im Zuge des technologischen Fortschritts verlangen immer mehr Einrichtungen nach<br />

intelligenten Systemen. Microchip ist an der Spitze dieser Entwicklung und bietet Ihnen<br />

ein breites Angebot an Lösungen:<br />

• Mit unserem umfangreichen Angebot an 8-, 16- und 32-Bit-MCUs, DSCs und MPUs<br />

finden Sie ganz einfach das richtige Maß an Intelligenz für Ihr Design.<br />

• Erstellen Sie differenzierte Designs mit flexibler Peripherie und Funktionalität – schnell<br />

und effizient.<br />

• Verkürzen Sie die Entwicklungsdauer mit unseren intuitiven Entwicklungsumgebungen,<br />

vollständigen Referenzdesigns, kostenlosen Softwarebibliotheken und automatischen<br />

Codeerzeugungstools.<br />

Erfahren Sie, wie Sie mit Microchip schneller fertigen können, indem Sie Lösungen<br />

anbieten, die nicht nur intelligent, sondern auch vernetzt und sicher sind.<br />

Werden Sie smart unter www.microchip.com/Smart<br />

Der Name Microchip und das Microchip-Logo sind eingetragene Warenzeichen der Microchip Technology Incorporated in den USA und in anderen Ländern.<br />

Alle anderen Marken sind im Besitz der jeweiligen Eigentümer.<br />

© <strong>2019</strong> Microchip Technology Inc. Alle Rechte vorbehalten. DS00002769A. MEC2237A-Ger-06-19


Messtechnik<br />

Überwachung und Analyse von<br />

Satellitensignalen<br />

Und Behörden mit Sicherheitsaufgaben<br />

müssen für die Identifikation<br />

und Aufklärung auf<br />

relevante Daten zugreifen. Für<br />

all diese Aufgaben hat Rohde &<br />

Schwarz zusammen mit seiner<br />

Tochter Inradios die Software<br />

Communication System Monitoring<br />

R&S GSACSM entwickelt.<br />

Was kann R&S<br />

GSACSM?<br />

Bild 1: Benutzer können Spektrumsignalmasken definieren, um sicherzustellen, dass jeder verdächtige Träger sofort<br />

identifiziert wird<br />

Communication<br />

System Monitoring,<br />

R&S GSACSM, ist<br />

eine Softwarelösung<br />

zur Überwachung<br />

und Analyse von<br />

Satellitensignalen.<br />

Das umfangreiche Werkzeug<br />

hilft Betreibern von Satcom-<br />

Systemen, Regulierungsbehörden<br />

und Behörden mit Sicherheitsaufgaben.<br />

Warum R&S<br />

GSACSM?<br />

Betreiber von Satcom-Systemen<br />

müssen den Status und die Qualität<br />

der von ihnen bereitgestellten<br />

Satelliten-Kommunikationsverbindungen<br />

ständig im Blick<br />

behalten.<br />

Auch Regulierungsbehörden<br />

brauchen Zugriff auf die Messwerte<br />

der Verbindungen, um zu<br />

prüfen, ob Fehler oder Toleranzüberschreitungen<br />

die Qualität<br />

anderer Dienste beeinträchtigen.<br />

R&S GSACSM ermöglicht den<br />

weltweiten Zugriff auf HF-Sensoren<br />

wie Spektrumanalysatoren<br />

und Leistungsmessköpfe sowie<br />

das Ansteuern von Signalgeneratoren.<br />

Damit sind komplette<br />

Loopback- oder Systemtests an<br />

umfangreichen Installationen<br />

aus der Ferne durchführbar,<br />

beispielsweise an Antennenaufbauten.<br />

Dazu nutzt die Software<br />

die beim Anwender vorhandene<br />

Rohde & Schwarz-Geräteausstattung.<br />

Mehrere Nutzer können<br />

gleichzeitig auf die Messdaten<br />

der Sensoren zugreifen.<br />

R&S GSACSM vereinigt Analyse-<br />

und digitale Demodulationsverfahren<br />

auf einer grafischen<br />

Schnittstelle, die die Einstell-<br />

Autoren<br />

Dr. Steffen Bittner,<br />

Dr. Marco Krondorf,<br />

beide Rohde & Schwarz<br />

Inradios, Dresden<br />

redaktionell leicht gekürzt<br />

Rohde & Schwarz<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.de<br />

Bild 2: Die Spektrogrammfunktion erzeugt farbcodierte 2D- und 3D-Wasserfalldiagramme zum Identifizieren von<br />

Signalanteilen<br />

32 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Bild 3: Der Separator R&S GSA1400/<strong>10</strong> CIC erkennt spektral verdeckte Signale und separiert die sich überlagernden Komponenten<br />

möglichkeiten einer Vielzahl<br />

unterschiedlicher Gerätetypen<br />

bedienfreundlich vereinheitlicht.<br />

R&S GSACSM fordert von den<br />

Sensoren digitalisierte Signalfragmente<br />

an und demoduliert<br />

und analysiert sie. Die Software<br />

konfiguriert dazu selbsttätig alle<br />

erforderlichen Sensorparameter<br />

(Mittenfrequenz, Abtastrate,<br />

Länge der Signalaufzeichnung<br />

etc.). Alle Demodulations- und<br />

Analysefunktionen sind in die<br />

Software implementiert und per<br />

Updates erweiterbar.<br />

• R&S GSACSM Server<br />

Diese Software steuert und<br />

verwaltet die Interaktion der<br />

Anwender mit den Sensoren.<br />

Sie übermittelt oder verarbeitet<br />

Messergebnisse, verwaltet die<br />

Zugriffsrechte einzelner Nutzer<br />

und regelt den Mehrfachzugriff<br />

von Nutzern auf die<br />

HF-Sensoren. R&S GSACSM<br />

Server führt zyklisch wiederkehrende<br />

Messaufgaben durch und<br />

speichert die Messergebnisse.<br />

Der Server ist auch direkt auf<br />

bestimmten Rohde & Schwarz-<br />

Messgeräten lauffähig, ohne dass<br />

ein separater Rechner erforderlich<br />

ist.<br />

• R&S GSACSM User<br />

Diese grafische Nutzerschnittstelle<br />

dient als klassische Multiscreen-,<br />

Multisensor-Monitoring-Desktop-Anwendung.<br />

Ferngesteuertes<br />

Spektrum- und<br />

Signal-Monitoring<br />

R&S GSACSM greift über<br />

Netzwerk- bzw. TCP/IP-Verbindungen<br />

auf die verteilten<br />

Sensoren zu. Die Soft-<br />

Module der R&S<br />

GSACSM<br />

Die Software besteht typischerweise<br />

aus folgenden Modulen:<br />

• R&S GSACSM Sensor<br />

zur Aufzeichnung/Digitalisierung<br />

der Signale von Geräten,<br />

die per Netzwerk bzw. TCP/IP<br />

an den R&S-GSACSM-Server<br />

angebunden sind (z.B. Signalund<br />

Spektrumanalysatoren<br />

R&S FSW, R&S FPS, R&S<br />

FSV, Spektrumanalysatoren<br />

R&S FSC, R&S FSG, R&S<br />

FSL, Drive Test Scanner R&S<br />

TSME6 oder Leistungsmesser<br />

R&S NRQ6)<br />

Bild 4: R&S GSACSM identifiziert und demoduliert automatisch alle Signale in einem vorgegebenen spektralen Fenster<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 33


Messtechnik<br />

Bild 5: DVB-S-Signale lassen sich über ihre Carrier-ID (CID) eindeutig einem Betreiber zuordnen<br />

ware unterstützt nicht nur die<br />

Überwachung der Signale<br />

von einem Gerät, sondern<br />

kann eine Vielzahl verschiedener<br />

HF-Sensoren simultan<br />

betreiben.<br />

• Alarmfallen<br />

Alarmfallen helfen, verdächtige<br />

Signale automatisch<br />

zu identifizieren. In R&S<br />

GSACSM gesetzte Alarmschwellen<br />

informieren, wenn<br />

unerwünschte Signale auftreten.<br />

Dazu können Benutzer<br />

Spektrumsignalmasken definieren,<br />

um sicherzustellen,<br />

dass jeder verdächtige Träger<br />

sofort identifiziert wird (Bild<br />

1). Man kann nicht nur verdächtige<br />

Träger identifizieren,<br />

sondern auch den eigenen Träger<br />

hinsichtlich Frequenz- und<br />

Leistungskonstanz beobachten.<br />

Das System führt eine Statistik<br />

und kann beim Auftreten von<br />

Fehlern per E-Mail benachrichtigen.<br />

• Spektrogrammfunktion<br />

Ein Spektrogramm dient zum<br />

Identifizieren von Signalteilen<br />

mithilfe farbcodierter Wasserfalldiagramme.<br />

Systeme<br />

mit R&S GSACSM können<br />

die spektrale Leistungsdichte<br />

eines beliebigen Spektrumanalysator-Eingangssignals<br />

überwachen.<br />

Dies hilft, potenziell<br />

unerwünschte Signalquellen<br />

zu identifizieren. Die Spektrogrammfunktion<br />

mit 2D- und<br />

3D-Wasserfalldiagrammen<br />

ist dabei eine wertvolle Hilfe<br />

(Bild 2).<br />

• Spektraldichtemessung<br />

Die Spektraldichtemessung<br />

identifiziert sporadische<br />

Signalanteile und überwacht<br />

dazu zeitvariable und überlagerte<br />

Signale, indem sie kontinuierlich<br />

Spektren über die<br />

Zeit erfasst und analysiert.<br />

Seltene oder überlagerte Ereignisse,<br />

die mit den üblichen<br />

Spektrumanalysatorfunktionen<br />

nicht erkannt werden können,<br />

werden in einer Spektraldichtekarte<br />

visualisiert.<br />

Carrier-in-Carrier-<br />

Detektion<br />

Carrier-in-Carrier-Detektion<br />

ermittelt sich überlappende<br />

Signalquellen. Eine Spielart<br />

ist Under Carrier Detection<br />

und Signalidentifikation.<br />

R&S GSACSM kann gepaarte<br />

Träger-Mehrfachzugriffs-<br />

Signale (Paired Carrier Multiple<br />

Access, PCMA) mithilfe<br />

seines CIC-Separators<br />

R&S®GSA1400/20 erkennen<br />

und identifizieren (Bild 3).<br />

Identifikation<br />

verdächtiger Störer<br />

Dies erfolgt durch die Erkennung<br />

von überlagerten Trägern des<br />

Separators R&S GSA1400/<strong>10</strong><br />

CiC; damit lassen sich beispielsweise<br />

unerwünschte asymmetrische<br />

Signale in einem Nutzsignal<br />

erkennen und identifizieren.<br />

Dazu werden die demodulierten<br />

Signale und ihre Parameter übersichtlich<br />

dargestellt, sodass eine<br />

korrekte Interpretation der Messergebnisse<br />

leicht möglich ist.<br />

Dies ist auch ein wesentliches<br />

Merkmal der VSAT-Intercept-<br />

Lösung R&S GSA1xxx. Sie ermöglicht<br />

es, Signale zu detektieren,<br />

die unter Verwendung der<br />

Mehrfachzugriffs-Technologie<br />

mit gepaarten Trägern oder des<br />

asymmetrischen Carrier-in-Carrier<br />

in einer Duplexverbindung<br />

übertragen werden.<br />

Monitoring von Satellitentranspondern<br />

R&S GSACSM scannt vom Nutzer<br />

hinterlegte Satcom-Träger<br />

(z.B. DVB-S/-S2, DVB-RCS<br />

etc.) und wertet deren Signalqualität<br />

und das eingesetzte<br />

Modulations- und Coding-<br />

Schema aus. Damit lassen sich<br />

Anomalien bzw. Störungen auf<br />

einzelnen Trägern schnell erkennen<br />

und an den Nutzer melden<br />

(Bild 4). Typische automatisch<br />

erfasste Störungen sind z.B. Träger<br />

nicht vorhanden bzw. Signal<br />

nicht erkennbar oder sich stark<br />

ändernde Träger-Mittenfrequenz.<br />

In modernen Satelliten-Kommunikationssystemen<br />

können<br />

viele Signalstörungen zwischen<br />

Satellitensignalen wie DVB-S2<br />

auftreten. Um diese schnell identifizieren<br />

und beheben zu können,<br />

hat das DVB-Konsortium<br />

einen Satellitenübertragungsstandard<br />

mit Carrier Identification<br />

(DVB-CID) entwickelt, der<br />

den Host Carrier identifizieren<br />

kann. R&S GSACSM bietet<br />

eine softwaregestützte DVB-<br />

CID-Demodulationsfunktion mit<br />

automatischer Erkennung und<br />

Identifizierung der CID potenziell<br />

unbekannter Signale bzw.<br />

Interferenzsignale. Die CID-spezifische<br />

Global Unique ID wird<br />

ebenso extrahiert wie die GPS-<br />

Koordinaten des Uplinks und die<br />

Telefonnummer des Betreibers,<br />

falls hinterlegt. Über die Global<br />

Unique ID können Kunden ihr<br />

Satellitensignal eindeutig identifizieren.<br />

Bild 5 zeigt den kontinuierlichen<br />

Scan des Spektrums<br />

zur Erkennung und Demodulation<br />

der CID, bis alle CID-spezifischen<br />

Parameter erfolgreich<br />

identifiziert wurden.<br />

Stations- und<br />

Kanalvermessung<br />

Sat-Operatoren sind auch in der<br />

Pflicht, spektrale Leistungsdichtemasken<br />

der Träger zu überwachen,<br />

um Interferenzen zu vermeiden.<br />

Mit R&S GSACSM und<br />

Signalgeneratoren von Rohde<br />

& Schwarz sind umfangreiche<br />

Messungen realisierbar. Dazu<br />

wird der jeweiligen Bodenstation<br />

neben dem eigentlichen<br />

Empfangspfad ein sog. Pilotpfad<br />

nachgerüstet. Dieser stellt<br />

ein Pilotsignal zur Verfügung,<br />

mit dem sich die frequenzabhängige<br />

Verstärkung des gesamten<br />

Empfangspfads (Station Gain)<br />

vom LNB bis zum L-Band-<br />

Interface messen lässt. Damit<br />

lassen sich weitere Trägerparameter<br />

errechnen, etwa die spektrale<br />

Signalleistungsdichte an der<br />

Empfangsantenne oder die EIRP<br />

am Satelliten. ◄<br />

34 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


BOOSTING your overall test & measurement quality<br />

by patented TDEMI® TECHNOLOGY<br />

685<br />

MHz<br />

REAL-TIME BANDWIDTH<br />

TDEMI® TECHNOLOGY<br />

40<br />

GHz<br />

ULTRA-FAST RECEIVER SCANNING<br />

TDEMI® TECHNOLOGY<br />

The TDEMI® ULTRA is the only Solution providing all the Features of the "FFT-based measuring Instrument" according to<br />

the new Standards with 685 MHz Real-time Bandwidth and CISPR Detectors.<br />

by the inventors of the full compliance real-time FFT based measuring instrument.<br />

gauss-instruments.com


Messtechnik<br />

EMV-Scanner für 3D-Messungen<br />

Die dataTec AG vertreibt in<br />

Deutschland exklusiv das EMV-<br />

Scanner-System von Detectus,<br />

mit dem Leiterplatten, Bauteile,<br />

Kabel und Produkte in 3D/4D<br />

(bei den komplett geschirmten<br />

HRE4x-Modellen) nach HF-<br />

Emissionen gescannt werden<br />

können. Detectus hat mehrere<br />

Messsysteme entwickelt, mit<br />

denen Entwickler die Intensität<br />

und den Ort einer Strahlungsquelle<br />

auf Leiterplatten- und<br />

Komponentenebene messen<br />

können. Die Ergebnisse einer<br />

solchen Messung lassen sich<br />

als zwei- oder dreidimensionale<br />

farbige Karten darstellen.<br />

Die Messungen sind problemlos<br />

wiederholbar, um objektive,<br />

vergleichbare Messergebnisse<br />

zu erhalten.<br />

Raster von<br />

Messpunkten<br />

Das System besteht aus einem<br />

X-Y-Z-Roboter, einem Spektrumanalysator<br />

mit Nahfeldsonde<br />

und einem Standard-PC mit spezieller<br />

Software. Während der<br />

Messung wird die Nahfeldsonde<br />

vom Roboter auf ein Raster von<br />

Messpunkten über dem Prüfling<br />

gefahren. An jedem Messpunkt<br />

wird die Position der Sonde und<br />

der Wert der Emissionsintensität<br />

im Computer gespeichert. Nach<br />

der Messung können die Ergebnisse<br />

in verschiedenen Arten von<br />

Berichten dokumentiert werden.<br />

In das System lassen sich die<br />

meisten Spektrumanalysatoren<br />

einsetzen. Für die 3D-Darstellung<br />

und für das Erfassen der<br />

Emissionen sind die jeweiligen<br />

Bauelementehöhen und -abmessungen<br />

nötig, um die Messsonde<br />

in der Höhe über den Bauteilen<br />

führen zu können. Dazu lassen<br />

sich die 3D-Oberflächenmodelle<br />

als STL-File laden, nach denen<br />

die Nahfeld-Probe in einer fixen<br />

Distanz über der jeweiligen Bauteilehöhe<br />

geführt wird.<br />

Externe Einstrahlungen<br />

verhindern<br />

Die Scanner der HRE4x-Serie<br />

sind komplett geschirmt, um<br />

externe Einstrahlungen zu verhindern.<br />

Zusätzlich erlauben<br />

die HRE-Modelle eine automatische<br />

Rotation der Sonde,<br />

um die Abstrahlcharakteristik<br />

jedes Messpunkts zu erfassen.<br />

Während der Messung dreht der<br />

Scanner den Sensor und ermittelt<br />

den Worst-Case-Winkel und<br />

speichert dann die Amplitude<br />

und die Sensor-Positionsdaten.<br />

Dies erfolgt in jeder Messposition.<br />

Die Sonde kann so eingestellt<br />

werden, dass sie sich<br />

schrittweise um ein Grad dreht.<br />

Sensoren weisen je nach Einfallswinkel<br />

der Strahlung eine<br />

unterschiedliche Empfindlichkeit<br />

auf. Durch die Drehbarkeit<br />

des Sensors können Einstrahlungen<br />

aus anderen Richtungen<br />

genau detektiert werden. Damit<br />

lassen sich Kabel, Leiterbahnen<br />

und sogar Bonddrähte auf einem<br />

Chip leichter verfolgen.<br />

Die Verwendung des EMV-Scanners<br />

in den frühen Entwicklungsphasen<br />

ermöglicht es, potenzielle<br />

Emissionsprobleme zu erkennen,<br />

bevor sie im Produkt integriert<br />

und dann teuer zu beheben sind.<br />

Quelle schnell<br />

gefunden<br />

Wenn ein Produkt beim Test in<br />

einem Testhaus ausgefallen ist,<br />

weiß man normalerweise nur bei<br />

welchen Frequenzen die Testlimits<br />

überschritten wurden. Der<br />

Ort der Emissionsquelle bleibt<br />

unbekannt. Mit dem EMC-Scanner<br />

ist die Quelle schnell gefunden<br />

und die Messungen sind<br />

nach jeder Änderung wiederholbar.<br />

Im Vergleich der Messungen<br />

lässt sich abschätzen, wie gut<br />

die Verbesserung der jeweiligen<br />

Design-Änderung ist. In der Produktion<br />

lassen sich Qualitätskontrollen<br />

durchführen, indem Vergleiche<br />

zu Referenzmessungen<br />

angestellt werden. In ähnlicher<br />

Weise kann man Temperaturprofile<br />

in einem Gerät aufnehmen,<br />

um thermische Überbelastungen<br />

von Komponenten zu verhindern.<br />

Die Wirkung von Luftleitblechen<br />

lässt sich durch eine<br />

Vergleichsmessung verifizieren.<br />

Die unterschiedlichen<br />

Modelle<br />

mit einer Positioniergenauigkeit<br />

von ±0,3 mm und einer minimalen<br />

Schrittweite von 1 mm<br />

beziehen sich auf die Roboter-<br />

Einheiten, die folgende Abtastbereiche<br />

ermöglichen: RSE-321<br />

300 x 200 x <strong>10</strong>0 mm, RSE-642<br />

600 x 400 x 200 mm und RSE-<br />

644 600 x 400 x 400 mm. Das<br />

Modell HRE bietet eine wesentlich<br />

höhere Positioniergenauigkeit<br />

von ±0,02 mm und eine<br />

minimale Schrittweite von 0,025<br />

mm. Als Messaufnehmer lassen<br />

sich die unterschiedlichsten Sensoren<br />

verwenden, z.B. fürs Erfassen<br />

des E-Felds, des vertikalen<br />

und horizontalen H-Felds in den<br />

Frequenzbereichen von 9 kHz<br />

bzw. 30 MHz bis 3 oder 6 GHz.<br />

■ dataTec AG<br />

www.datatec.de<br />

Antennencharakterisierung im Ka-Band<br />

Kapteos hat im eigenen Haus<br />

eine außergewöhnliche und<br />

interessante Charakterisierung<br />

einer kleinen Hornantenne<br />

(11 x 16 mm) von 19<br />

bis 22 GHz durchgeführt. Die<br />

Ergebnisse werden in einem<br />

ausführlichen Anwendungsbericht<br />

noch in diesem Herbst<br />

veröffentlicht. Ähnliche Messungen<br />

können Kunden mit<br />

den Systemen von Kapteos<br />

für Frequenzen bis <strong>10</strong>0 GHz<br />

auch selbst durchführen. Kapteos<br />

zeigt hier Knowhow und<br />

Angebot in den Bereichen 5G,<br />

IoT, Kfz-Radar oder auch bei<br />

anderen Anwendungen in der<br />

Hochfrequenz.<br />

Zum Thema „Elektrische<br />

Diagnose von Hochspannungsfeldern“<br />

ist im September<br />

<strong>2019</strong>, KW 38 eine Roadshow<br />

mit den technischen<br />

Produktexperten von Kapteos<br />

in der Schweiz und am<br />

Bodensee geplant. Näheres<br />

erfahren Sie über www.emcoelektronik.de.<br />

■ EMCO Elektronik GmbH<br />

info@emco-elektronik.de<br />

www.emco-elektronik.de<br />

36 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


MMIC<br />

SPLITTER /COMBINERS<br />

up to 43.5 GHz<br />

THE WIDEST SURFACE MOUNT<br />

BANDWIDTHS IN THE INDUSTRY!<br />

Power handling up to 2.5W<br />

Insertion loss, 1.1 dB typ.<br />

Isolation, 20 dB<br />

www.minicircuits.com (718) 934-4500 sales@minicircuits.com<br />

596_Rev A_P<br />

DISTRIBUTORS<br />

596 Rev A_P.indd 1 6/11/19 2:36 PM


Messtechnik<br />

Oszilloskope der Spitzenklasse<br />

Mit der Hochleistungs-Digitaloszilloskop-Familie<br />

MSO8000<br />

stellte Rigol im Frühjahr eine<br />

signifikante Ergänzung zu seinem<br />

UltraVision-II-Oszilloskop-<br />

Portfolio vor, das ebenfalls den<br />

selbst entwickelten Chipset beinhaltet.<br />

Die Rigol Technologies<br />

EU GmbH teilte nun mit, dass<br />

die Geräte der Serie MSO8000<br />

uneingeschränkt lieferbar sind.<br />

Mit Standardbandbreiten von<br />

600 MHz, 1 und 2 GHz (für<br />

zwei Kanäle) sowie einer maximalen<br />

Abtastrate von <strong>10</strong> GS/s<br />

ist die MSO8000-Serie optimal<br />

geeignet für die schnelle<br />

Signalerfassung und -analyse.<br />

Zu den typischen Anwendungen<br />

gehören automatisierte Tests in<br />

Fabriken, Protokollanalysen für<br />

serielle Busse in der Fahrzeugelektronik,<br />

Messen elektronischer<br />

Schaltungen, Schaltleistungsmessungen<br />

und -analysen<br />

im Leistungsbereich und mehr.<br />

Alle Geräte verfügen über einen<br />

kapazitiven <strong>10</strong>,1-Zoll-Farb-<br />

Touchscreen mit 256 Intensitätsstufen<br />

und Farbtönen für<br />

eine präzise und klare Signaldarstellung.<br />

Für die Erfassung<br />

und Verarbeitung großer Datenmengen<br />

steht für alle Kanäle<br />

eine Speichertiefe von 500 MPts<br />

(Standard) zur Verfügung. Die<br />

Signalerfassungsrate von bis<br />

zu 600.000 Wfms/s ermöglicht<br />

die Echtzeit-Aufzeichnung und<br />

Wiedergabe von Signalen mit<br />

bis zu 450.000 Frames.<br />

Die MSO-Variante dieser Spitzen-Oszilloskope<br />

wurde auch um<br />

zusätzliche Funktionen erweitert.<br />

Die Instrumente verfügen über<br />

eine neue integrierte Messmethode<br />

mit Echtzeit-Augendiagramm und<br />

Jitter-Analysesoftware, wobei<br />

die Darstellung des Jitter-Trends<br />

speziell für die Digitale-Analyse<br />

hervorzuheben ist. Vielfältigste<br />

Trigger-, Mathematik- und Darstellmöglichkeiten<br />

(erweiterte FFT<br />

von 1 Mio. Punkten, Masken-Test<br />

und Power-Analyse) sowie eine<br />

integrierte Signalsuchfunktion<br />

sind wie alle üblichen Seriell-Bus-<br />

Protokollanalyse- und Triggerfunktionen<br />

erhältlich. Integriertes<br />

Voltmeter, Frequenzzähler und<br />

ein optionaler 2-Kanal-Arbiträr-<br />

Funktionsgenerator runden den<br />

Messumfang dieses 7-in-1-Geräts<br />

ab. Verschiedene Schnittstellen<br />

wie USB-Host, USB-Device,<br />

HDMI, LAN, USB-GPIB (Adapter)<br />

und Aux Out sind verfügbar.<br />

Als Besonderheit bietet Rigol<br />

sämtliche Erweiterungen, wie<br />

höhere Bandbreiten, MSO-Ready<br />

mit 16 digitalen Kanälen, serielles<br />

Decoding, Speichererweiterung<br />

und die 2-Kanal-Arb-<br />

Waveformgenerator-Funktionen<br />

per Software-Upgrade an. Das<br />

Risiko eines Fehlkaufes minimiert<br />

sich somit, denn es kann mit<br />

einer etwas kleineren Ausstattung<br />

begonnen und später den erweiterten<br />

oder anspruchsvolleren<br />

Messanforderungen im Labor<br />

angepasst werden. Außerdem<br />

erleichtert die 3-Jahre-Garantie<br />

den Umstieg von einem anderen<br />

Anbieter. Ein umfangreiches<br />

Zubehörprogramm von aktiven<br />

und passiven Tastköpfen, Hochspannungstastköpfen<br />

und 19-Zoll-<br />

Einbaurahmen, Software-Treibern<br />

für bekannte Pakete und Hochsprachen<br />

sowie die kostenlose<br />

UltraScope-Bediensoftware und<br />

ein Web Remote Control stehen<br />

ebenfalls zur Verfügung.<br />

■ Rigol Technologies Europe<br />

GmbH<br />

www.rigol.eu<br />

Neuer Hochfrequenz-Vektor-Signalgenerator<br />

Keysight Technologies kündigte den neuen<br />

Hochfrequenz-Vektor-Signalgenerator der<br />

CXG der X-Serie an, der hervorragende<br />

Leistungsmerkmale bietet, standardkonform<br />

ist und die Anforderungen von Ingenieuren<br />

erfüllt, die IoT- und Universal-<br />

Geräte entwickeln.<br />

Hintergrund: Ingenieure im Bereich Forschung<br />

und Entwicklung sowie in der<br />

Designvalidierung (DVT) für IoT- und<br />

Universal-Anwendungen müssen mit dem<br />

wachsenden Markt der Unterhaltungselektronik<br />

Schritt halten. Sie wünschen sich<br />

ein wirtschaftliches und vielseitiges Testund<br />

Messsystem, das mit einer Vielzahl<br />

von Elektronikgeräten der Konsumgüterindustrie<br />

umgehen kann und die erforderliche<br />

Leistungsfähigkeit bietet, um Empfängertests<br />

über verschiedene Wireless-<br />

Standards hinweg durchzuführen.<br />

Der neue CXG von Keysight ermöglicht<br />

es Ingenieuren, den Produktentwicklungszyklus<br />

zu beschleunigen, mehr Verlässlichkeit<br />

in der Designcharakterisierung<br />

mit der PathWave-Signalgenerierungs-<br />

Software von Keysight zu gewinnen und<br />

Budgeteinschränkungen einzuhalten, ohne<br />

die Fähigkeit zu beeinträchtigen, mit Qualitätssignalen<br />

zu testen.<br />

Zu den wichtigsten Funktionen des CXG-<br />

Signalgenerators von Keysight gehören:<br />

• Frequenzbereich von 9 kHz bis 3/6 GHz<br />

und bis zu 120 MHz HF-Modulationsbandbreite,<br />

die die meisten Testanforderungen<br />

für drahtlose Verbraucheranwendungen<br />

abdeckt<br />

• grundlegende parametrische Prüfung<br />

von Komponenten und Funktionsprüfung<br />

von Empfängern<br />

• Test von Geräten mit mehreren standardkonformen<br />

Vektorsignalen bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung des Zeitaufwands für<br />

die Signalerstellung<br />

• Fehlerbehebung bei Komponenten<br />

innerhalb eines drahtlosen Kommunikationssystems<br />

unter Verwendung eines<br />

zuverlässigen Vektorsignalgenerators<br />

• Minimierung von Ausfallzeiten und<br />

Kosten durch Selbstwartungslösungen<br />

und kostengünstige Reparaturen<br />

■ Keysight Technologies<br />

www.keysight.com<br />

38 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

Analysatoren mit mehr Bandbreite und größerem<br />

Funktionsumfang<br />

Siglent Technologies hat die<br />

Serie der Spektrum- & Vektor-Netzwerkanalysatoren<br />

SVA<strong>10</strong>00X um ein Gerät mit<br />

3,2 GHz Bandbreite erweitert.<br />

Des Weiteren wird die bisher<br />

als Option verfügbare Vektor-<br />

Netzwerkanalyse-Funktion mit<br />

der Einführung des SVA<strong>10</strong>32X<br />

standardmäßig, d.h. ebenfalls<br />

im Modell SVA<strong>10</strong>15X, inkludiert<br />

sein. Der neueingeführte<br />

SVA<strong>10</strong>32X kann, wie sein kleiner<br />

Partner, zusätzlich noch<br />

mit weiteren Messfunktionen<br />

(SVA<strong>10</strong>00X-AMK) erweitert<br />

werden.Dieses Paket wurde<br />

mit zwei Messungen ergänzt.<br />

Neben den bisherigen Messungen<br />

der Kanalleistung (CP),<br />

Nachbarkanalleistung (ACPR),<br />

belegten Bandbreite (OBW)<br />

sowie neben TOI und Wasserfalldiagramm<br />

(Monitor) sind hier<br />

nun zusätzlich die Messung der<br />

Harmonischen und des Träger/<br />

Rausch-Verhältnisses (CNR)<br />

implementiert.<br />

Die weiterhin verfügbare EMV-<br />

Option bietet EMI-Filterbandbreiten<br />

von 200 Hz, 9 kHz, 120<br />

kHz und 1 MHz sowie den in<br />

CISPR definierten Quasi-Peak-<br />

Detektor. Zusätzlich besteht die<br />

Möglichkeit, den SVA mit einer<br />

Vektorsignalanalyse-Funktion<br />

für analoge und digitale Modulationen<br />

(SVA<strong>10</strong>00X-AMA/<br />

DMA) auszustatten. Hiermit<br />

kann z.B. der Betrag des Fehlervektors<br />

(EVM) von PSK, MSK<br />

oder QAM modulierten Signalen<br />

gemessen werden.<br />

In Kombination mit den sehr<br />

guten Basisspezifikationen<br />

(DANL -161 dBm/Hz, Leistung von -1<strong>10</strong> bis +18 dBm<br />

> Interne Bandbreite von 60 oder<br />

120 MHz<br />

> Hohe Amplitudengenauigkeit<br />

von ±0,6 dB<br />

> CW- oder Modulationssignale<br />

> I/Q-Modulator<br />

> Optional mit der Software<br />

SignalStudio von Keysight für eine<br />

Vielzahl standardisierter oder frei<br />

definierbarer Testsignale<br />

Mehr unter:<br />

> > > www.datatec.de/labor


Messtechnik<br />

Erweitertes Embedded Design & Debugging<br />

Die Rigol-MSO8000-Serie<br />

umfasst digitale Mixed-Signal-<br />

Oszilloskope der mittleren<br />

und oberen Preisklasse, die für<br />

Embedded-Design und Debugging<br />

entwickelt wurden. Jedes<br />

Gerät vereint bis zu sieben<br />

Instrumente: Digitaloszilloskop,<br />

16-Kanal-Logikanalysator<br />

(erfordert optionale RPL2316<br />

Logicprobe), Spektrumanalysator,<br />

Arbiträr-Signalgenerator<br />

(Option), sechsstelliges Digitalvoltmeter,<br />

Frequenzzähler und<br />

Totalisator sowie Protokollanalysator<br />

(Option).<br />

Bandbreite von bis zu<br />

2 GHz<br />

Die Geräte arbeiten mit einer<br />

Bandbreite von bis zu 2 GHz,<br />

einer Abtastrate von bis zu<br />

<strong>10</strong> GS/s und einer maximalen<br />

Speichertiefe von 500 Mpts.<br />

Damit bietet die MSO8000-<br />

Serie derzeit die wohl umfassendsten<br />

Analysefunktionen,<br />

den tiefsten Speicher und die<br />

höchste Abtastrate ihrer Klasse<br />

und ermöglicht so ein schnelles<br />

Überprüfen und Debuggen serieller<br />

Kommunikation. Komplexe<br />

Signale können bequem mithilfe<br />

von Echtzeit-Augendiagrammen<br />

und einer Jitter-Analyse-Software<br />

ausgewertet werden.<br />

Das Debuggen von Embedded-<br />

Kommunikation ist eine der<br />

häufigsten Aufgaben für Ingenieure<br />

im Elektronik-Design. Eine<br />

effiziente Analyse der seriellen<br />

Kommunikation erfordert mehr<br />

als nur einfaches Triggern und<br />

Decodieren, und dafür werden<br />

Geräte benötigt, die langfristige<br />

Signalqualitätsmerkmale wie Jitter-<br />

und Augenmuster testen. In<br />

einer Jitter-Analyse vergleicht<br />

das Oszilloskop die Zeitveränderungen<br />

zwischen tausenden<br />

von Taktübergängen. Dadurch<br />

ist es möglich, Zeitschwankungen<br />

unterhalb von <strong>10</strong>0 ps zu<br />

visualisieren und Änderungen<br />

im Takt über einen längeren<br />

Zeitraum zu verfolgen. Da die<br />

Taktgenauigkeit entscheidend<br />

für eine leistungsstarke digitale<br />

Datenübertragung ist und feinste<br />

Änderungen in der Taktfrequenz<br />

Auswirkungen auf die Fehlerraten<br />

und den Datendurchsatz<br />

haben, ist eine Visualisierung des<br />

Jitters von besonderer Bedeutung.<br />

Das Timing ist allerdings<br />

nur eins der Merkmale, die zur<br />

Gesamt-Signalqualität beitragen.<br />

Datenfehler in der Sender-Empfänger-Verbindung<br />

können auch<br />

wegen Problemen entstehen,<br />

die sich aus der Anpassung von<br />

Bandbreite, Erdung, Rauschen<br />

und Impedanz ergeben. Die beste<br />

Methode zur Visualisierung der<br />

ganzheitlichen Datensignalqualität<br />

ist der Test mithilfe des<br />

Augendiagramms. Dieses analysiert<br />

die Datenübertragung und<br />

richtet das Bit-Timing auf den<br />

wiederhergestellten Takt aus.<br />

Ein Oszilloskop wie das MSO<br />

8000 von Rigol, das Echtzeit-<br />

Augendiagramme ausgibt, eignet<br />

sich also bestens dafür, serielle<br />

Datenverbindungen zu validieren<br />

und zu debuggen, bei denen<br />

Durchsatz und Bitfehlerrate für<br />

die Systemleistung wichtig sind.<br />

Alle Geräte der Rigol-MSO8000-<br />

Serie basieren auf der hausintern<br />

entwickelten UltraVision-II-<br />

Technologie und sind mit einem<br />

kapazitiven Multitouchscreen<br />

(25,7 cm) sowie verschiedenen<br />

Schnittstellen wie USB-Host,<br />

USB-Device, USB-GPIB (Adapter),<br />

Ethernet/LAN/LXI, HDMI<br />

und Trig out ausgestattet. Erhältlich<br />

sind die Oszilloskope im<br />

Webshop unter www.meilhaus.<br />

de. Geliefert werden sie inklusive<br />

passiver Sonden. Auch die<br />

Mixed-Signal-Funktion ist automatisch<br />

enthalten (zur Umsetzung<br />

ist ein optionaler Logiktastkopf<br />

erforderlich).<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

Von ISS bis Deep Space -<br />

Faszination Weltraumfunk<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Das Dezibel in der<br />

Kommunikationstechnik<br />

• Das Dezibel und die-Antennen<br />

• Antennengewinn, Öffnungswinkel,<br />

Wirkfläche<br />

• EIRP – effektive Strahlungsleistung<br />

• Leistungsflussdichte, Empfänger-<br />

Eingangsleistung und Streckendämpfung<br />

• Dezibel-Anwendung beim Rauschen<br />

• Rauschbandbreite, Rauschmaß und<br />

Rauschtemperatur<br />

• Thermisches, elektronisches und<br />

kosmisches Rauschen<br />

• Streckenberechnung für geostationäre<br />

Satelliten<br />

• Weltraumfunk über kleine bis mittlere<br />

Entfernungen<br />

• Erde-Mond-Erde-Amateurfunk<br />

• Geostationäre und umlaufende<br />

Wettersatelliten<br />

• Antennen für den Wettersatelliten<br />

• Das „Satellitentelefon“ INMARSAT<br />

• Das Notrufsystem COSPAS-SARSAT<br />

• So kommuniziert die ISS<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,3 cm,<br />

92 S., 72 Abb., 2018, 14,80 €<br />

ISBN 978-3-88976-169-9<br />

44 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Rohde & Schwarz gab die Zusammenarbeit<br />

mit Comprion, dem Spezialisten für Testlösungen<br />

im Mobilfunkbereich, bekannt.<br />

Es wird Anbietern von Telekommunikationslösungen<br />

ein Verfahren zum Testen von<br />

Remote SIM Provisioning (RSP) für Embedded<br />

UICCs (eSIMs, integrierte SIMs)<br />

zur Verfügung gestellt. Diese Tests sind für<br />

Anwendungen im Bereich Industry 4.0 und<br />

vernetzte Fahrzeuge gefordert. Die Testlösung<br />

basiert auf dem Comprion eUICC<br />

Profile Manager und einem R&S CMW500<br />

Mobile Communication Tester oder R&S<br />

CMW290 Functional Radio Communication<br />

Tester, der das Mobilfunknetz simuliert.<br />

Background: Ab 2020 ist RSP im Rahmen<br />

des Zertifizierungsprozesses für ERA-Glonass-Notrufsysteme<br />

verbindlich vorgeschrieben.<br />

Die Automobilindustrie treibt<br />

die Entwicklung vernetzter Fahrzeuge mit<br />

Funktionen wie eCall und V2X (Fahrzeugzu-X-Kommunikation)<br />

voran. Nun, da wir<br />

mit Industry 4.0 am Beginn einer weiteren<br />

industriellen Revolution stehen, steigert<br />

die wachsende Anzahl von Machine-to-<br />

Machine-Anwendungen die Nachfrage<br />

nach Funkmodulen zum Einsatz in Mobilfunknetzen<br />

als Voraussetzung für das Internet<br />

der Dinge.<br />

Messtechnik<br />

Testlösung für Remote-SIM-Provisioning von eSIMs<br />

Im Allgemeinen benötigt jedes Funkmodul<br />

für Mobilfunknetze eine Universal Integrated<br />

Circuit Card (UICC), besser bekannt als<br />

SIM-Karte, um sich in das jeweilige Netz<br />

einzubuchen. Befindet sich das Modul an<br />

einem abgesetzten Standort, z. B. in einer<br />

Windkraftanlage, kann ein Austausch der<br />

SIM-Karte problematisch sein. Die Embedded<br />

UICC (eUICC, integrierte UICC)<br />

oder Embedded SIM (eSIM) ist eine Weiterentwicklung<br />

der SIM-Karte, die speziell<br />

auf die Anforderungen der Miniaturisierung,<br />

Robustheit und Datensicherheit zugeschnitten<br />

ist. Dabei handelt es sich um einen Chip,<br />

der fest im Funkmodul verlötet ist und dessen<br />

Profildaten über das Mobilfunknetz modifiziert,<br />

aktualisiert oder gelöscht werden<br />

können. Konformitäts- und Interoperabilitätstests<br />

dieser elektronischen SIM-Karte<br />

sind zwingend vorgeschrieben, bevor sich<br />

Funkmodule in der Praxis einsetzen lassen.<br />

Die GSMA hat im Rahmen des GlobalPlatform<br />

Card Compliance Program eine Reihe<br />

von Tests definiert. Getestet wird dabei der<br />

eUICC selbst; das Modul, in dem er verbaut<br />

ist, wird nicht berücksichtigt. Mobilfunkbetreiber,<br />

Testhäuser und Gerätehersteller<br />

müssen jedoch sicherstellen, dass Aktualisierungen<br />

über Funk (Over the Air, OTA)<br />

auch dann funktionieren, wenn der eUICC<br />

fest im Modul verbaut ist. Dabei steht die<br />

Interoperabilität des Moduls mit dem eUICC<br />

im Vordergrund.<br />

RSP-Funktionalität wird für<br />

ERA-GLONASS-Notrufsystem<br />

verbindlich<br />

Neue Fahrzeuge, die in die Eurasische Wirtschaftsunion<br />

einschließlich Russland exportiert<br />

und dort zugelassen werden, müssen mit<br />

dem ERA-Glonass-Notrufsystem (entspricht<br />

europäischem eCall) ausgerüstet sein. Von<br />

2020 an gelten technische Richtlinien und<br />

Vorschriften für die Verifizierung der RSP-<br />

Fähigkeit der integrierten eSIM dieser Notrufsysteme<br />

(GOST 33470, Kapitel 9). Die<br />

Funktion Remote SIM Provisioning, also die<br />

Verwaltung integrierter eSIMs über Funk,<br />

wird daher verpflichtend und muss von der<br />

ERA-Glonass-Elektronik an Bord der Fahrzeuge<br />

unterstützt werden. Dies wiederum<br />

erfordert neue Testlösungen.<br />

Für die geforderten eSIM-OTA-Tests bieten<br />

die beiden Messtechnikspezialisten eine<br />

kombinierte Lösung. Die R&S CMW-Z<strong>10</strong><br />

Schirmkammer einschließlich Antennenkoppler<br />

vervollständigt die Hardware, sodass<br />

eine komplette Umgebung für die Simulation<br />

eines Mobilfunknetzes zur Verfügung<br />

steht. Damit kann die RSP-Funktionalität<br />

der eSIM mit der Testsoftware – dem COM-<br />

PRION eUICC Profile Manager – verifiziert<br />

werden. Ein erfolgreicher Abschluss<br />

der Tests belegt die Einhaltung der Technischen<br />

Spezifikation GSMA SGP.02, die<br />

für die Modulzertifizierung eines bordeigenen<br />

ERA-Glonass-Systems erforderlich ist.<br />

■ Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG<br />

www.rohde-schwarz.com<br />

Ihr Partner für<br />

EMV und HF<br />

Messtechnik-Systeme-Komponenten<br />

EMV-<br />

MESSTECHNIK<br />

Absorberräume, GTEM-Zellen<br />

Stromzangen, Feldsonden<br />

Störsimulatoren & ESD<br />

Leistungsverstärker<br />

Messempfänger<br />

Laborsoftware<br />

HF- & MIKROWELLEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Puls- & Signalgeneratoren<br />

GNSS - Simulation<br />

Netzwerkanalysatoren<br />

Leistungsmessköpfe<br />

Avionik - Prüfgeräte<br />

Funkmessplätze<br />

ANTENNEN-<br />

MESSTECHNIK<br />

Positionierer & Stative<br />

Wireless-Testsysteme<br />

Antennenmessplätze<br />

Antennen<br />

Absorber<br />

Software<br />

HF-KOMPONENTEN<br />

Abschlusswiderstände<br />

Adapter & HF-Kabel<br />

Dämpfungsglieder<br />

RF-over-Fiber<br />

Richtkoppler<br />

Kalibrierkits<br />

Verstärker<br />

Hohlleiter<br />

Schalter<br />

Tel. 089-895 565 0 * Fax 089-895 565 <strong>10</strong><br />

Email: info@emco-elektronik.de<br />

Internet: www.emco-elektronik.de<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 45<br />

45


Messtechnik<br />

Vollautomatisierte Emissionsmessungen mit<br />

Echtzeitverfahren<br />

Die Messempfänger TDEMI<br />

von Gauss Instruments mit<br />

ihrer hohen CISPR-konformen<br />

Echtzeitbandbreite beschleunigen<br />

Messungen erheblich und<br />

reduzieren die Messunsicherheit<br />

signifikant. Durch den zusätzlichen<br />

Einsatz der Automatisierungs-Software<br />

EMl64k von<br />

Gauss können die Prüfverfahren<br />

gemäß CISPR 16-2-3 für<br />

das FFT-basierende Messgerät<br />

gestaltet werden. Im Gegensatz<br />

zur alten Pre- und Final-Scan-<br />

Strategie wird damit die Prüfqualität<br />

deutlich erhöht und die<br />

Testzeit deutlich reduziert.<br />

Mit der Software EMl64k können<br />

Anwender vollständige<br />

Abstrahlcharakteristiken ihrer<br />

Prüflinge erstellen und abspeichern<br />

und so nachhaltige EMV-<br />

Messungen betreiben. Dies ermöglicht<br />

es beispielsweise, eine<br />

Datenbank zu erstellen, in der<br />

sich Abstrahlung, EMV-Maßnahmen,<br />

Gehäusekonstruktionen<br />

und viele weitere Informationen<br />

dokumentieren lassen. So können<br />

zukünftige Produkte von<br />

vornherein so gestaltet werden,<br />

dass eine Überschreitung von<br />

Grenzwerten unwahrscheinlich<br />

oder ganz vermieden wird.<br />

Dies spart Zeit und Geld in der<br />

Entwicklung und auch bei der<br />

Abnahme bzw. Marktzulassung.<br />

Der Einsatz der EMl64k ist<br />

natürlich nicht nur auf den<br />

C I S P R - A n w e n d u n g s f a l l<br />

beschränkt, sondern selbstverständlich<br />

für Messungen nach<br />

FCC und ANSI-Standards oder<br />

auch MIL-461 und DO-160-<br />

Standards anwendbar. TDEMI-<br />

Produktfamilien bieten für<br />

jede Anwendung die passende<br />

Lösung, von Pre-Compliance<br />

und mobilen Messempfängern<br />

bis zu anspruchsvollsten<br />

Highend-Lösungen mit bis zu<br />

685 MHz Echtzeitbandbreite,<br />

40 GHz Echtzeit-Scanning<br />

und niedrigstem Rauschboden.<br />

Durch den modularen Aufbau<br />

der TDEMI-Messempfänger<br />

wie auch der Automatisierungs-<br />

Software EMl64k ist eine nachträgliche<br />

Aufrüstung für beide<br />

jederzeit möglich.<br />

■ Gauss Instruments<br />

International GmbH<br />

www.gauss-instruments.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Dezibel-Praxis<br />

Richtig rechnen mit dB, dBm, dBµ,<br />

dBi, dBc und dBHz<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 94 S., 82 Abb.,<br />

zahlreiche Tabellen und Diagramme;120<br />

Aufgaben zur Selbstkontrolle, mit Lösungen.<br />

ISBN 978-88976-056-2, 2007, 12,80 €<br />

Art.-Nr.:118064<br />

Das Dezibel ist in der Nachrichtentechnik<br />

zwar fest etabliert, erscheint aber<br />

oft noch geheimnisvoll. Will man genauer<br />

wissen, was dahinter steckt, kann man<br />

zu mathematiklastigen und trockenen<br />

Lehrbüchern greifen. Darin stehen viele<br />

Dinge, die man in der Funkpraxis gar<br />

nicht braucht und die eher verwirren.<br />

Andererseits vermisst man gerade die<br />

„Spezialitäten“, denen man schon immer<br />

auf den Grund gehen wollte.<br />

Der Autor dieses Buches hat dieses<br />

Dilemma erkannt und bietet daher hier<br />

eine frische, leicht verständliche und<br />

mit 120 Aufgaben und Lösungen überaus<br />

praxisgerechte Präsentation des<br />

Verhältnismaßes „dB“ mit all seinen<br />

Facetten.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

46 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Messtechnik<br />

EMV-Scanner wieder verfügbar<br />

dataTec AG<br />

www.datatec.de<br />

Die EMV-Scanner von vormals<br />

EMScan sind nun von YIC Technologies<br />

verfügbar. Die dataTec<br />

AG übernimmt exklusiv den Vertrieb<br />

in Deutschland, Österreich<br />

und Spanien. Das Messystem<br />

ist in der bisherigen Form und<br />

Performance gleich geblieben.<br />

Signalemissionen von Hochgeschwindigkeits-PCBs<br />

(>2<br />

GHz) stellen Design- und Entwicklungsingenieure<br />

vor eine<br />

große Herausforderung. Mit dem<br />

EMScanner von YIC Technologies<br />

lassen sich EMC- und EMIrelevante<br />

Signale in Frequenzbereichen<br />

zwischen 150 kHz bis<br />

8 GHz in Echtzeit visualisieren,<br />

um Signalemissionen nachzuweisen<br />

und deren Designursachen<br />

frühzeitig zu erkennen.<br />

Der EMScanner ist ein in sich<br />

geschlossenes Nahfeld-Scan-<br />

Gerät und kommt in Verbindung<br />

mit den Spektrumanalysatoren<br />

z.B. der X-Serien CXA, EXA<br />

oder der tragbaren FieldFox-<br />

Familie von Keysight zum Einsatz.<br />

Neu ist, dass alternativ<br />

zu einem separaten Spektrumanalysator<br />

auch der kompakte<br />

EMController, der die Ansteuerung<br />

des Scanner-Boards mit<br />

einem integriertem Spektrumanalysator<br />

verbindet, verfügbar<br />

sein wird. Der Anschluss an den<br />

PC erfolgt nur über ein LAN-<br />

Kabel. Die EMScanner-Software<br />

läuft bei beiden Varianten<br />

auf einem angeschlossenen PC.<br />

Der EMScanner ist in zwei Versionen<br />

erhältlich: 150 kHz bis 4<br />

GHz (EM4000) und 150 kHz bis<br />

8 GHz (EM8000). Ein Upgrade<br />

von 4 auf 8 GHz ist möglich.<br />

Der EMScanner bietet einzigartige<br />

Möglichkeiten für zuverlässige<br />

Pre- und Post-EMV-Konformitätstests.<br />

Während des<br />

Entwicklungsprozesses können<br />

unbeabsichtigte Störquellen auf<br />

Platinen detektiert werden, um<br />

unerwartete EMV-Testergebnisse<br />

zu vermeiden, damit die<br />

vorgeschriebenen Konformitätsprüfungen<br />

auf Anhieb bestanden<br />

werden können. Der EMScanner<br />

liefert zuverlässige, reproduzierbare<br />

Testergebnisse und kann<br />

Konstruktionsfehler innerhalb<br />

weniger Sekunden aufzeigen.<br />

Entsprechende Design-Änderungen,<br />

z.B. zusätzlich eingelötete<br />

Abblockkondensatoren<br />

und deren Wirksamkeit, sind in<br />

Echtzeit erkennbar.<br />

Eigenschaften/<br />

Steckbrief:<br />

• Echtzeitvisualisierung von<br />

Signalemissionen auf Platinen<br />

etc. innerhalb von Sekunden<br />

• Frequenzbereich 150 kHz bis<br />

4 bzw. 8 GHz (Upgrade von 4<br />

auf 8 GHz möglich)<br />

• konkrete, kosteneffiziente<br />

EMC/EMI-Überprüfung auf<br />

dem Labortisch<br />

• punktgenaue Problemidentifikation<br />

◄<br />

Multifunktionaler Handheld-Microwave-Analysator<br />

Der Ceyear 4958 ist ein Handheld-Microwave-Analysator,<br />

der verschiedene Funktionen<br />

vereint. Besonders hervorzuheben<br />

sind die standardmäßig integrierten Network-<br />

und Spectrum-Analyzer-Funktionen,<br />

die bei vergleichbaren Geräten<br />

ausschließlich als optionale Zusatzausstattung<br />

erworben werden können. Weitere<br />

Funktionen umfassen Kabel- und<br />

Antennen-SWR, DTF (Distance to Fault),<br />

Einfügedämpfung und Verstärkung, Spektrumanalyse<br />

und Leistungs-Management.<br />

Der Handheld-Microwave-Analysator<br />

4958 lässt sich mit einem Akku betreiben<br />

und ist somit bestens für den mobilen<br />

Einsatz im Feld geeignet. Anwendungsgebiete<br />

sind beispielsweise Installation<br />

und Inbetriebnahme, Performance-Tests<br />

oder auch Routine- und Notfallwartung.<br />

Der Frequenzbereich des Geräts liegt bei<br />

1 MHz bis 20 GHz. Das 17,8 cm große<br />

True-Color-TFT-LCD ist auch bei direktem<br />

Sonnenlicht gut lesbar.<br />

Der Microwave-Analysator 4958 von<br />

Ceyear ist ein tragbares Hochleistungsgerät<br />

mit verschiedenen Messbetriebsarten:<br />

Kabel- und Antennentest (Rückflussdämpfung,<br />

DTF etc.), Netzwerkanalyse<br />

für den Test aller S-Parameter (verschiedene<br />

Anzeige-Darstellungstypen), Spektrumanalysator<br />

(Kanalleistung, belegte<br />

Bandbreite etc.), Leistungsüberwachung/<br />

Messung (optional), Vektor-Spannungsmessung<br />

(optional), USB-Leistungsmessung<br />

(optional). Kabel- und Antennentests<br />

ebenso wie Netzwerkanalyse decken einen<br />

Frequenzbereich von 1 MHz bis 20 GHz<br />

ab, und zwar mit einer Frequenztoleranz<br />

von ±<strong>10</strong> -6 und einer Auflösung von <strong>10</strong> Hz.<br />

Spektrumanalysen decken einen Frequenzbereich<br />

von <strong>10</strong>0 kHz bis 20 GHz mit einem<br />

Seitenbandrauschen von -<strong>10</strong>5 dBc/Hz bei<br />

1 MHz (1-GHz-Träger) ab.<br />

Der Handheld-Microwave-Analysator ist<br />

mit drei N-Buchsen (Test-Interface Kabel<br />

und Antenne, Test-Interface VNA, Test-<br />

Interface Spektrumanalyse), zwei Schnittstellen<br />

(USB, Ethernet/LAN) und einer<br />

integrierten Luftkühlung ausgestattet.<br />

■ Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 47


Mikrowellen-Komponenten<br />

Hochleistungs-Zweikanal-Drehkupplung<br />

in WR-28-Hohlleiterausführung<br />

Globes Elektronik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.globes.de<br />

Die neue zweikanalige Mikrowellen-Drehkupplung<br />

von Link Microtek (Vertrieb:<br />

Globes) ist das Schlüsselelement im Ka-<br />

Band-Satelliten-on-the-Move-Antennensystem<br />

(SOTM) von ADS International.<br />

Komplett in Europa entwickelt und gefertigt,<br />

unterliegt sie nicht den Einschränkungen<br />

nach ITAR/EAR.<br />

Zweikanalige Mikrowellen-<br />

Drehdurchführung<br />

Im SOTM-Antennensystem spielt die zweikanalige<br />

Mikrowellen-Drehdurchführung<br />

von Link Microtek eine wichtigste Rolle<br />

zur Verringerung der Bauteilzahl und zur<br />

Einsparung von Platz und Gewicht bei den<br />

kompakten Antennen, wie sie in Ka-Band-<br />

Kommunikationssystemen mit hohen Datenraten<br />

eingesetzt werden. Im SOTM-Betrieb<br />

arbeiten Antennen in der stabilisierten Antennenplattform<br />

von ADS International. Das<br />

ADS-System wird typischerweise auf kommerziellen<br />

oder militärischen luftgestützten<br />

Systemen wie z.B. Satelliten-Kommunikationsanlagen<br />

in unbemannten Luftfahrzeugen<br />

montiert. Der niedrige Radom enthält<br />

ein flaches 4-Port-Breitband-Hohlleiter-<br />

Antennenarray zusammen mit den zugehörigen<br />

Komponenten. Das System arbeitet<br />

mit zweifach zirkularer Polarisation empfangsmäßig<br />

zwischen 19,2 und 21,2 GHz,<br />

sendeseitig auf 29 bis 31 GHz.<br />

Wichtig für den reibungslosen Betrieb des<br />

ADS-Antennensystems sind die beiden zweikanaligen<br />

Drehkupplungen: eine für Azimut<br />

und eine für Elevation. Damit wird die<br />

HF-Übertragung zwischen dem statischen<br />

Teil und dem rotierenden Teil zuverlässig<br />

sichergestellt. Das Sendesignal wird direkt<br />

mittels Hohlleiter zur Antenne übertragen,<br />

was die Verluste minimiert.<br />

Verlustarmer Sendekanal<br />

Der zentrale, verlustarme Sendekanal in<br />

WR28-Hohlleiter hat einen Frequenzbereich<br />

von 29 bis 31 GHz, eine mittlere Nennbelastbarkeit<br />

von über 50 W, eine typische<br />

Einfügungsdämpfung von gerade einmal<br />

0,5 dB und ein maximales SWR von 1,7. Im<br />

Sendekanal werden rechtwinklige Hohlleiterkrümmer<br />

verwendet, um weiteren Platz<br />

einzusparen.<br />

SMA-Empfangskanal<br />

Der koaxiale SMA-Empfangskanal kann<br />

Frequenzen bis 3 GHz bei einer mittleren<br />

Mikrowellenleistung von 1 W übertragen;<br />

sein SWR und seine Einfügungsdämpfung<br />

sind mit typisch 1,5 beziehungsweise 0,25<br />

dB spezifiziert. Mit einem hohen Nennstrom<br />

von 2 A bei 24 V DC kann die Einheit sowohl<br />

den Antennen-LNB als auch Servomotoren<br />

speisen, ohne dass dafür zusätzliche Schleifringe<br />

benötigt werden. ◄<br />

Fachbücher für die Praxis<br />

Hochfrequenz-<br />

Transistorpraxis<br />

Schaltungstechnik, Einsatzprinzipien, Typen und<br />

Applikationen<br />

Feldeffekttransistoren im HF-Bereich, indem es die<br />

Schaltungstechnik praxisorientiert erläutert und mit<br />

einer Fülle von ausgewählten Applikationsschaltungen<br />

für Einsteiger als auch erfahrene Praktiker illustriert.<br />

Aus dem Inhalt:<br />

Frank Sichla, 17,5 x 25,5 cm, 278 Seiten,<br />

• Bipolartransistoren<br />

zahlr. Abb. und Tabellen ISBN 978-3-88976-153-8, • Die „Bipo“-Grundschaltungen<br />

beam-Verlag 2008, 24,- €<br />

• Die beliebtesten Schaltungstricks<br />

Art.-Nr.:118070<br />

• „Bipo“-Leistungsverstärker<br />

Obwohl heute integrierte Schaltungen die Elektronik • FETs im Überblick<br />

dominieren, haben diskrete Transistoren besonders im • FET-Grundschaltungen<br />

HF-Bereich noch immer hohe Bedeutung, denn es gibt • SFETs, MESFETs und Dualgate-MOSFETs<br />

einfach zu viele Problemstellungen, für die einzig und • Die Welt der Power-MOSFETs<br />

allein sie die optimale Lösung darstellen.<br />

• Rund um die Kühlung<br />

• Transistorschaltungen richtig aufbauen<br />

Diskrete Transistoren sind keineswegs „out“, sondern<br />

• Kleinsignal-Verstärkerschaltungen<br />

machen nach wie vor Fortschritte. Mit neusten Technologien<br />

werden immer höhere Frequenzen erschlossen<br />

• HF-Leistungsverstärker<br />

• Oszillatorschaltungen<br />

sowie erstaunlich geringe Rauschfaktoren erzielt.<br />

• Senderschaltungen<br />

Dieses Buch beschreibt die Anwendung der Bipolar- und • Mess- und Prüftechnik<br />

48 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong><br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


PASSIVE PRODUCTS<br />

NOW<br />

up to<br />

65 GHz<br />

Adapters •Attenuators •Couplers<br />

DC Blocks •Splitters •Terminations<br />

SEE US AT<br />

BOOTH# 2240<br />

(718) 934-4500 sales@minicircuits.com www.minicircuits.com<br />

593 RevOrig_Show_P<br />

593_PassiveProducts_revOrig_P show.indd 1<br />

DISTRIBUTORS<br />

7/17/19 3:50 PM


Funkchips und -module<br />

Funkmodule nutzen 868 MHz für<br />

Sigfox und Nahfunk<br />

Hosting und Frontend-Entwicklung<br />

für Kundenlösungen<br />

sind durch kompetente Partner<br />

ebenfalls verfügbar. Eine duale<br />

Nutzung der Sigfox-Module mit<br />

Shortrange-FSK und Longrange-<br />

Sigfox-Kommunikation ist im<br />

Wechselbetrieb möglich.<br />

Die Sigfox Module Sigfox-Modi<br />

werden bereits in ersten nationalen<br />

und internationalen Pilotprojekten<br />

aus den Bereichen<br />

Agrarmonitoring, Anlagenmonitoring<br />

und Assettracking eingesetzt.<br />

Eine autonome Komplett-<br />

Demo mit relevanten Sensoren<br />

für eine Vorführung bei Arrow-<br />

Kunden durch deren FAEs ist in<br />

Prototypen verfügbar.<br />

Agrarmonitoring<br />

Im Bereich Agrar oder anderen<br />

stationären Versorgungsanlagen,<br />

wo heute oft Menschen entsprechende<br />

Ventile manuell öffnen<br />

und schließen müssen, werden<br />

diese Vorgänge oft vergessen<br />

oder nicht zeitgerecht ausgeführt.<br />

Dies führt entweder zu<br />

Fehlfunktionen oder zu unnötigen<br />

Kosten durch erhöhte Verbräuche<br />

u.ä. Im Agrarsektor ist<br />

dies z.B. die Bewässerung von<br />

Feldern, die bei falscher Wasserzufuhr<br />

das Pflanzwachstum<br />

negativ beeinträchtigen und<br />

auch zu Kosten wegen erhöhtem<br />

Wasserverbrauch führen können.<br />

Hier können mit den Modulen<br />

Druckmonitore entwickelt werden,<br />

die den Wasserdruck in den<br />

Bewässerungsleitungen beobachten<br />

und per Sigfox an den<br />

Landwirt rückmelden. Bewässerungszeiten<br />

können somit erfasst<br />

werden und Abschätzungen über<br />

Wasserverbrauch, Verstopfungen<br />

etc. getroffen werden. Eine analoge<br />

Nutzung lässt sich auch für<br />

für andere Versorgungssysteme<br />

oder z.B. auch Schneekanonen<br />

umsetzen.<br />

Die Serienproduktion der<br />

Sigfox-zertifizierten Module<br />

Sigfox-Modi von XoverIoT,<br />

einem Sigfox-Partner mit Sitz in<br />

Rosenheim, ist erfolgreich angelaufen<br />

und die Module können<br />

über Arrow bestellt werden. Sie<br />

kommen immer dann zum Einsatz,<br />

wenn Nachrichten sowohl<br />

über das 0G-Netz von Sigfox<br />

als auch Nahfunk abgesetzt werden<br />

sollen.<br />

Der Vorteil der Sigfox-Modi-<br />

Module besteht darin, dass sie<br />

für beide Übertragungskanäle<br />

das 868-MHz-Band nutzen. Mit<br />

nur einem Transceiver können<br />

sie fallgerecht Daten und Steuerbefehle<br />

lokal oder in Richtung<br />

Cloud übermitteln. Das zum<br />

Einsatz kommende proprietäre<br />

868-MHz-Nahfunkprotokoll hat<br />

eine Freiland-Reichweite von<br />

rund 50 m. Typische Anwendungsfälle<br />

sind das Assettracking<br />

mit standortspezifischer<br />

Wahl des Übertragungskanals<br />

sowie komplementäre Systeme<br />

wie Bewässerungssensoren,<br />

die einerseits lokal in Richtung<br />

Bewässerungssteuerungen und<br />

andererseits direkt in Richtung<br />

der Überwachungs- und Maintenance-Cloud<br />

funken sollen.<br />

Weitere Anwendungsbereiche<br />

sind Gateways, die lokal Daten<br />

sammeln und über Sigfox an zentrale<br />

Clouds übertragen.<br />

Die Sigfox-zertifizierten Module<br />

Sigfox-Modi-C mit Chip-<br />

Antenne und Sigfox-Modi-E<br />

mit U.FL-Buchse für externe<br />

Antenne weisen folgende Kennzeichen<br />

auf:<br />

• Sie basieren auf dem Chipsatz<br />

von STMicroelectronics<br />

mit dem µC STM32L051K8,<br />

dem 868-MHz-Transceivcer<br />

S2-LPQTR und dem Balun<br />

BALF-SPI2-01D3.<br />

• Sie haben eine kompakte<br />

Bauweise (37,6 x 15 x 3,8<br />

mm) und sind für Lowpower-<br />

Anwendungen (Tx/Rx: 24mA<br />

@ 3 V) im Temperaturbereich<br />

-20 bis +85 °C ausgelegt. Varianten<br />

für den erweiterten Temperaturbereich<br />

-40 bis +<strong>10</strong>5 °C<br />

sind auf Anfrage möglich.<br />

• Sie sind durch ein erprobtes<br />

AT-Command-Set (via UART)<br />

einfach integrierbar und als<br />

Technologiebasis für Kundenprojekte<br />

verfügbar; dies<br />

gilt auch für proprietäre Sub-<br />

GHz-Protokolle.<br />

• Die Module werden von mehreren<br />

XoverIoT-Development-<br />

Kits unterstützt und gewährleisten<br />

eine schnelle Endproduktentwicklung.<br />

Kunden<br />

haben die Wahl zwischen<br />

einem USB Dongle, einem<br />

ST-Nucleo/Arduino-Dev-Kit<br />

sowie einer MikroBus-Plattform.<br />

• Application-Software lässt<br />

sich für kundenspezifische<br />

Projekte direkt auf dem vorhandenen<br />

ARM-Microcontroller<br />

STM32L051K8 (64 kB<br />

Flash) integrieren.<br />

Neben der reinen Produktlösung<br />

bietet XoverIoT im Arrow-Partnernetzwerk<br />

auch zusätzliche<br />

Engineering-Dienstleistungen<br />

für Design-in, Antennen-Design,<br />

Zulassungsunterstützung und<br />

FW-Anpassungen. Cloud,<br />

Service-Verbesserung<br />

Viele vor Ort mit 868-MHz-Nahfunk<br />

vernetzte Geräte sammeln<br />

Fehler in internen Speichern, die<br />

50 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Funkchips- und module<br />

WLAN/Bluetooth-Kombimodul<br />

Die HY-Line Communication<br />

Products GmbH bietet<br />

802.11ac/a/b/g/n-WLAN-<br />

D u a l b a n d - M o d u l e v o n<br />

Advantech mit miniPCI-Eoder<br />

M.2-Formfaktor. Die<br />

integrierten Funkmodule eignen<br />

sich hervorragend für die<br />

Multi-Bus-Schnittstelle unter<br />

verschiedenen Betriebssystemen.<br />

Das EWM-W195 basiert auf<br />

dem Formfaktor M.2 2230 und<br />

einer A-E Key Card und arbeitet<br />

im industriellen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +85 °C.<br />

Eine weitere Besonderheit ist<br />

u.a. die Unterstützung von<br />

Windows-Betriebssystemen,<br />

für die entsprechende Treiber<br />

zur Verfügung stehen. Weitere<br />

Kennzeichen sind die Schnittstellen<br />

für WiFi: PCI-E und<br />

Bluetooth: USB, das Betriebssystem<br />

Windows 7/8.x/<strong>10</strong><br />

sowie neben IEEE 802.11<br />

ac/a/b/g/n der Standard Bluetooth<br />

4.2 HS. Weitere Informationen<br />

unter www.hy-line.de/<br />

advantech/EWM-W195.<br />

■ HY-Line Communication<br />

Products GmbH<br />

www.hy-line.de<br />

dem Service aber erst zur Verfügung<br />

stehen, wenn das Gerät<br />

eingeschickt wurde oder der Servicetechniker<br />

vor Ort ist. Wenn<br />

der Service nicht das passende<br />

Ersatzteil dabei hat, so kommt<br />

es zu Folgekosten, die je nach<br />

Situation der Kunde, oder der<br />

Hersteller zu tragen hat. Dies<br />

kann vermieden bzw. verbessert<br />

werden, wenn das Gerät<br />

den erkannten Fehler per Sigfox<br />

bereits an den Herstellerservice<br />

übermittelt und so ein entsprechender<br />

Service-Einsatz entweder<br />

vermieden oder optimiert<br />

werden kann, indem die passenden<br />

Ersatzteile bereits mitgeführt<br />

werden. Das XoverIoT<br />

Modul ist dafür ausgelegt, möglichst<br />

einfach und schnell in die<br />

Kundengeräte integriert werden<br />

zu können, um so diese Funktionalität<br />

bei geringen Hardwarekosten<br />

zu erreichen. XoverIoT<br />

bietet dazu auch die passenden<br />

Engineering-Service an.<br />

Sigfox Germany GmbH<br />

www.sigfox.com<br />

Bluetooth-5.0-<br />

Lowpower-Modul<br />

mit integrierter<br />

NFC-Funktion<br />

Das BlueMod + S50 von Telit ist<br />

ein Bluetooth-5.0-qualifiziertes<br />

Singlemode-Modul, das einen<br />

hohen Durchsatz von bis zu 720<br />

kbit/s bei sehr geringem Stromverbrauch<br />

bietet. Das Modul verfügt<br />

über eine integrierte NFC-<br />

Funktion (Near Field Communication)<br />

und unterstützt die<br />

meisten GATT-basierten Clientund<br />

Server-Profile. Es bietet<br />

eine zuverlässige Reichweite<br />

von mehr als 800 m (250 m mit<br />

einem Android-Telefon oder<br />

iPhone).<br />

Dieses RED-, FCC- und IC-zertifizierte<br />

Modul ist in einem 17<br />

x <strong>10</strong> x 2,6 mm großen Gehäuse<br />

für die Oberflächenmontage<br />

erhältlich und eignet sich hervorragend<br />

für die Bereiche Heimautomation,<br />

Gesundheitswesen,<br />

Telematik, Asset Management,<br />

Router und Gateways, Einzelhandel<br />

und Smart Cities.<br />

Weitere Produktdetails:<br />

• Frequenz: 2,4 bis 2,48 GHz<br />

• Versorgungsspannung:<br />

1,7 bis 3,6 V<br />

• Strom: 5.3 mA<br />

• Ausgangsleistung: 5 dBm<br />

■ Telit Communications<br />

www.telit.com<br />

X-Band-Quad-Sendeempfangsmodul<br />

Die Quad-Transmit/Receive-Module<br />

(QTRM) von API Technologies für<br />

AESA/E-Scan-Radaranwendungen bieten<br />

Systemintegratoren und Generalunternehmern<br />

eine einzigartige und innovative<br />

Möglichkeit für eine leistungsstarke<br />

Sende-/Empfangslösung für die Entwicklung<br />

eines aktiven Antennenarrays für<br />

Systeme und Subsysteme.<br />

Um die Integration zu vereinfachen und die<br />

Entwicklungszeit bis zur Markteinführung<br />

zu verkürzen, hat API einen Ansatz entwickelt,<br />

der eine LRU (Line Replaceable<br />

Unit) für die AESA-AAAU-Plattformen<br />

(Active Antenna Array Unit) unterstützt.<br />

diese Unterstützung reicht von der Systemintegration<br />

bis zur First-Line-Reparatur<br />

und reduzierten u.a. die Betriebskosten.<br />

Diese Lösung hat sich bewährt und ist<br />

bereits ein X-Band-TRM der vierten Generation.<br />

Solche Quad-T/R-Module bilden<br />

gemeinsame Bausteine ​für E-Scan- und<br />

AESA-Radarsystemlösungen.<br />

■ API Technologies<br />

www.api.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 51


Funkchips und -module<br />

ROM-basiertes GNSS-Modul für Tracking- und<br />

Navigations-Applikationen<br />

STMicroelectronics hat sein<br />

Angebot an GNSS-Produkten<br />

um das ROM-basierte Modul<br />

Teseo-LIV3R erweitert. Das<br />

zu einem wettbewerbsfähigen<br />

Preis angebotene Modul wartet<br />

für kostenbewusste Trackingund<br />

Navigations-Geräte mit der<br />

Eignung für sämtliche GNSS-<br />

Algorithmen von ST auf.<br />

Das neue GNSS-Modul von ST<br />

bietet Wegstreckenzähler-Funktionalität<br />

mit drei Kurzzeitzählern<br />

und einer Alarmfunktion<br />

bei Erreichen einer bestimmten<br />

Entfernung, ergänzt durch Geofencing-Funktionen<br />

mit bis zu<br />

acht konfigurierbaren Umkreisen<br />

und Alarm bei Grenzüberschreitung.<br />

Unterstützung für Real-<br />

Time Assisted GNSS mit freiem<br />

Serverzugriff bietet die Gewähr<br />

für die unterbrechungsfreie Verfügbarkeit<br />

von Positionsdaten<br />

im Interesse einer verlässlichen<br />

Navigation.<br />

Die simultane Verfolgung von<br />

GPS-, Glonass-, Beidou- und<br />

QZSS-Satelliten mit Satellite-<br />

Based Augmentation System<br />

(S-BAS) und RTCM1 V3.1 (differenzielle<br />

Ortung) bürgen für<br />

eine ausgezeichnete Genauigkeit<br />

bis auf 1,5 m (50 % CEP2).<br />

Die Tracking-Empfindlichkeit<br />

von -163 dBm und eine Timeto-First-Fix<br />

von unter einer<br />

Sekunde ergeben außerdem ein<br />

hohes Performance-Niveau für<br />

anspruchsvolle Anwendungen.<br />

Das einfach anzuwendende<br />

Modul reagiert auf proprietäre<br />

NMEA3-Befehle.<br />

Mit einer abhängig von der<br />

Genauigkeit, der durchschnittlichen<br />

Stromaufnahme und der<br />

Häufigkeit der Positionsbestimmungen<br />

variierenden Leistungsaufnahme,<br />

einem Standby-<br />

Modus mit RTC-Backup, einer<br />

Stromaufnahme von unter 15 µA<br />

und Unterstützung für mehrere<br />

Low-Power-Betriebsarten ist der<br />

Teseo-LIV3R die erste Wahl für<br />

Anwendungen, die sparsam mit<br />

der Batteriekapazität umgehen<br />

müssen.<br />

Zu den Lowpower-Modi gehören<br />

ein Continuous-Fix-Modus<br />

mit adaptiven und stromsparenden<br />

getakteten Betriebsarten,<br />

ein Periodic-Fix-Modus nur mit<br />

GPS-Ortung sowie ein Fix-on-<br />

Demand-Modus, in dem sich der<br />

Baustein permanent im Standby-<br />

Status befindet.<br />

Um die Entwicklung neuer Produkte<br />

zu vereinfachen und zu<br />

beschleunigen, besitzt das Modul<br />

die FCC-Zertifizierung und wird<br />

vom STM32 Open Development<br />

Environment unterstützt.<br />

STM32-Applikationen für fortschrittliche<br />

Geolocation-Funktionen,<br />

Smart Tacking und Server-<br />

Assisted GNSS sind verfügbar,<br />

und das Erweiterungs-Board<br />

X-Nucleo-GNSS1A1 dient mit<br />

seiner Hardware als Starthilfe.<br />

Das PC-Tool Teseo Suite leistet<br />

Hilfestellung beim Konfigurieren<br />

der Einstellungen und<br />

der Feinabstimmung der Performance.<br />

Entwickler können<br />

außerdem der ST GNSS Community<br />

beitreten, um Informationen<br />

auszutauschen und ihre<br />

Kenntnisse auf dem Gebiet zu<br />

erweitern.<br />

■ STMicroelectronics<br />

www.st.com<br />

Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Digitale Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen<br />

Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388 Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, 47,90 €<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in welcher Breite das<br />

Thema behandelt wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über passive und<br />

aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und Analog-<br />

Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung von<br />

Taktsignalen, Demonstration Aliasing, Einfluss<br />

der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation, Rekonstruktion,<br />

Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen Anwendungs-Demos<br />

sind u.a.: Abgleich passiver<br />

Tastköpfe, Demonstration der Blindzeit, Demonstration<br />

FFT, Ratgeber Spektrumdarstellung,<br />

Dezimation, Interpolation, Samplerate, Ratgeber:<br />

Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich eine umfassende<br />

Zusammenstellung der verwendeten<br />

Formeln und Diagramme.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder Sie bestellen über info@beam-verlag.de<br />

52 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Verstärker<br />

HF-Leistungsverstärker bieten modernste<br />

Lösungen für den digitalen Rundfunk<br />

Bild 4: UWD-Doherty mit BLF888E (Quelle: Ampleon)<br />

Bild 5: UWD-Doherty mit BLF989E (Quelle: Ampleon)<br />

Dieser Artikel<br />

erläutert die aktuellen<br />

Markttrends<br />

ausführlicher<br />

und analysiert die<br />

technischen Folgen<br />

dieser Veränderungen<br />

sowie einige der<br />

Herausforderungen und<br />

verfügbaren Lösungen<br />

für die Entwickler<br />

leistungsstarker,<br />

hocheffizienter<br />

HF-Leistungsverstärker<br />

für den digitalen<br />

Rundfunk.<br />

Co-Autoren:<br />

Alan Hutton – Director<br />

Distribution Sales Manager<br />

Walter Sneijers – Senior<br />

Principal Engineer<br />

Applications<br />

Herm Titulaer – Senior<br />

Director Program<br />

Management<br />

Houssem Schuick – Senior<br />

Director Marketing, Ampleon<br />

Ampleon<br />

www.ampleon.com<br />

Die Rundfunkbranche befindet<br />

sich derzeit in einem tiefgreifenden<br />

Wandel. Die Einführung<br />

von Sendern für DVB-T2 (Digital<br />

Video Broadcasting, Second<br />

Generation Terrestrial) schreitet<br />

in ganz Europa fort. In den USA<br />

hat die Federal Communications<br />

Commission (FCC) auf die Verknappung<br />

von Frequenzbändern<br />

aufgrund der 5G-Einführung<br />

reagiert: Sie hat eine „Neuzuteilung“<br />

von Frequenzbereichen<br />

angestoßen und Rundfunkanstalten<br />

gezwungen, die Übertragungskanäle<br />

zu wechseln.<br />

Während dessen erneuert ein<br />

Großteil der betroffenen Rundfunkanstalten<br />

angesichts der<br />

bevorstehenden Einführung des<br />

neuen Standards ATSC-3.0 ihre<br />

Transmitter, indem sie zu neuen<br />

Kanälen wechseln. Dadurch<br />

bewältigen sie mehrere Veränderungen<br />

gleichzeitig und stellen<br />

zudem sicher, dass die Kunden<br />

nicht wiederholt Sendersuchläufe<br />

durchführen müssen.<br />

Durch diese Veränderungen wird<br />

in den nächsten Jahren die Nachfrage<br />

nach hochleistungsfähigen,<br />

noch effizienteren Transmittern<br />

steigen. HF-Leistungsverstärker<br />

sind wichtige Komponenten in<br />

Systemen für die Rundfunkübertragung,<br />

denn die Kosten<br />

der Rundfunkbetreiber hängen<br />

von Leistungsverstärkern ab, die<br />

über das gesamte UHF-Rundfunkspektrum<br />

effizient betrieben<br />

werden können.<br />

Aktuelle Entwicklung<br />

Drei wichtige Faktoren treiben<br />

derzeit den Wandel in der weltweiten<br />

Rundfunkbranche voran:<br />

• die laufende Einführung von<br />

DVB-T2<br />

• das Aufkommen von ATSC-3.0<br />

• die „Neuzuteilung“ der Frequenzbereiche<br />

für Fernsehsender<br />

in den USA und in Zukunft<br />

möglicherweise auch in anderen<br />

Regionen.<br />

Zu DVB-T2: Das European Telecommunications<br />

Standards Institute<br />

hat eine Reihe von Standards<br />

für den digitalen Rundfunk verabschiedet.<br />

Die 1997 veröffentlichte<br />

Spezifikation des DVB-T-<br />

Standards (Digital Video Broadcast<br />

–Terrestrial) wurde weltweit<br />

großflächig eingeführt und führte<br />

in vielen Ländern zur Abschaltung<br />

analoger Sender. Aufgrund<br />

der drohenden Verknappung des<br />

Frequenzspektrums in Europa<br />

gab der DVB den überarbeiten<br />

DVB-T2-Standard heraus, der<br />

eine effizientere Nutzung der<br />

Frequenzbereiche ermöglicht.<br />

Durch orthogonales Frequenzmultiplexverfahren<br />

(OFDM)<br />

mit einer großen Anzahl an<br />

Subträgern ist der DVB-T2 ein<br />

sehr flexibler Standard. Er bietet<br />

zudem den Vorteil, dass die<br />

Wiederverwendung bestehender<br />

Antennen möglich ist. Der<br />

ursprünglich 2009 veröffentlichte<br />

DVB-T2-Standard wurde<br />

bis zum Jahr 2014 in mehr als<br />

zwölf Ländern eingeführt. Das<br />

Marktforschungsinstitut Dataxis<br />

geht davon aus, dass 72%<br />

der europäischen Haushalte bis<br />

zum Jahr 2022 Zugang zu DVB-<br />

T2-basierten Ausstrahlungen<br />

haben werden.<br />

Zu ATSC-3.0: Im Januar 2018<br />

kündigte das Advanced Television<br />

Systems Committee (ATSC)<br />

die Veröffentlichung von ATSC<br />

3.0 an, einer Reihe von Standards<br />

für den digitalen Rundfunk. Dies<br />

ist ein weiterer wichtiger Meilenstein<br />

bei der Entwicklung von<br />

Systemen für den Fernsehrundfunk.<br />

ATSC 3.0 umfasst etwa<br />

20 Standards, die neue Technologien<br />

unterstützen, beispielsweise<br />

HEVC für Videokanäle<br />

von bis zu 2160p-4K-Auflösung<br />

mit 120 Bildern pro Sekunde,<br />

High Dynamic Range, Dolby<br />

AC-4 und MPEG-H 3D Audio,<br />

um nur einige zu nennen. ATSC<br />

3.0 und DVB-T2 haben vieles<br />

gemeinsam, denn beide nutzen<br />

OFDM und bieten vergleichbare<br />

Leistung und Flexibilität. Während<br />

die Verwendung von DVB-<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 57


Fachbücher für die<br />

Praxis<br />

Praxiseinstieg in die<br />

vektorielle<br />

Netzwerkanalyse<br />

Joachim Müller,<br />

21 x 28 cm, 142 Seiten,<br />

zahlr. Abb. und Tabellen<br />

ISBN 978-3-88976-159-0,<br />

beam-Verlag 2011, 32,- €<br />

Art.-Nr.: 118<strong>10</strong>0<br />

In den letzten Jahren ist es der Industrie gelungen,<br />

hochwertige vektorielle Netzwerkanalysatoren vom<br />

schwergewichtigen Gehäuse bis auf Handheldgröße zu<br />

verkleinern. Doch dem nicht genug: Durch ausgefeilte<br />

Software wurden einfache Bedienkonzepte bei steigender<br />

Funktionalität erreicht.<br />

Auch für den Funkamateur wird neuerdings die Welt<br />

der Netzwerkanalyse durch Selbstbauprojekte, deren<br />

Umfang und Funktionalität den Profigeräten sehr nahe<br />

kommen, erschlossen. Damit sind die Voraussetzungen<br />

für die Anwendung der vektoriellen Netzwerkanalyse im<br />

Feldeinsatz aus Sicht der verfügbaren Gerätetechnik<br />

geschaffen.<br />

Fehlte noch die geräteneutrale Anleitung zum erfolgreichen<br />

Einstieg in die tägliche Praxis.<br />

Das in Hard- und Software vom Entwickler mit viel Engagement<br />

optimal durchkonstruierte Gerät büßt alle seinen<br />

hervorragenden Eigenschaften ein, wenn sich beim Messaufbau<br />

grundlegende Fehlerquellen einschleichen.<br />

Dieses Buch beschäftigt sich mit den Grundlagen des<br />

Messaufbaus, unabhängig vom eingesetzten Gerät, um<br />

den Praxiseinstieg zu meistern.<br />

Ein Ausschnitt aus den<br />

wichtigsten Themen:<br />

• Hintergründe zur vektoriellen<br />

Netzwerkanalyse<br />

Elektrisch lang, elektrisch kurz,<br />

Reflexionsfaktor, Smithdiagramm<br />

• S-Parameter, Netzwerkparameter<br />

n-Tore, Welle, Matrizenschreibweise<br />

• Der Datenaustausch im Touchstone<br />

Fileformat<br />

• Grundfunktionen in der Gerätetechnik<br />

Skalar oder vektoriell, direktives Element,<br />

Selbstbauprojekte<br />

• Kalibrierung – Festlegung der<br />

Messbezugsebene<br />

Kalibriernormale, Offset, Embedding, Schrittfür-Schritt-Anleitung<br />

• Messungen an Antennen<br />

Wahl der Bezugsebene, Einfluss der<br />

Zuleitung, Fremdsignale<br />

• Untersuchungen an Leitungen<br />

Leitungsqualität, Stoßstellen,<br />

Steckverbindungen, Leitungstransformation,<br />

die Sünden beim Kabelanschluss<br />

• Messungen an Bauteilen<br />

Eigenresonanzen von Kondensatoren und<br />

Spulen, Quarze und Quarzfilter, Verstärker<br />

• Gruppenlaufzeit<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter<br />

www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de<br />

58 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Verstärker<br />

es Sendeanstalten daher vermutlich<br />

wirtschaftlicher, angesichts<br />

von begrenzter Leistung und<br />

anderen Einschränkungen die<br />

bestehenden Sendeanlagen zu<br />

ersetzen. Dies gilt insbesondere<br />

für Anlagen, die älter sind und<br />

ATSC-3.0 nicht unterstützen.<br />

In dem Maße, wie Rundfunkbetreiber<br />

die zugeteilten Frequenzbereiche<br />

nutzen, werden die Herausforderungen<br />

bei der Umstellung<br />

auf DVB-T2, ATSC-3.0 und<br />

die Neuzuteilung der Frequenzbänder<br />

zu einem umfassenden<br />

Austausch der Sendeanlagen in<br />

Europa, in den USA und anderen<br />

Regionen führen.<br />

Bild 1: Zeitplan der FCC für die Neuzuteilung von Frequenzbereichen (Quelle: FCC)<br />

T2 heute bereits weit verbreitet<br />

ist, etabliert sich der ATSC-3.0<br />

hingegen gerade erst. Bis zum<br />

Jahr 2020 wird es voraussichtlich<br />

erste Fernsehgeräte für den<br />

Empfang von ATSC-3.0 geben.<br />

Zur Neuzuteilung der Frequenzbereiche:<br />

In Erwartung der künftigen<br />

Verknappung wertvoller<br />

Frequenzbänder für den Rundfunk<br />

ermächtigte die US-amerikanische<br />

Regierung im Jahr 2012<br />

die Federal Communications<br />

Commission (FCC), Fernsehanstalten<br />

dazu „anzuregen“, einen<br />

Teil ihrer Frequenzbereiche aufzugeben.<br />

Von den ursprünglichen<br />

Sendefrequenzen von 470 bis<br />

860 MHz der Fernsehanstalten<br />

wurde das obere Frequenzband<br />

über 600 MHz für die Verwendung<br />

durch Mobilfunkanbieter<br />

freigegeben. Gleichzeitig<br />

wurden die Sendeanlagen auf<br />

den neuen ATSC-3.0-Standard<br />

vorbereitet. Um diesen Prozess<br />

in Gang zu bringen, führte die<br />

FCC die erste Auktion ihrer<br />

Art durch, die Sendeanstalten<br />

Anreize für eine Neuzuteilung<br />

von Frequenzbändern bot. Bis<br />

zum Abschluss der Auktion<br />

im März 2017 hatten die Sendeanstalten<br />

84 MHz des Spektrums<br />

von den Kanälen 38 bis<br />

51 freigegeben sowie 70 MHz,<br />

gebündelt in <strong>10</strong>-MHz-Paketen,<br />

an Mobilfunkbetreiber verkauft.<br />

Nach Durchführung der Auktion<br />

geht die FCC davon aus, dass<br />

etwa 1200 Fernsehsender von<br />

diesem Verfahren betroffen sind.<br />

Diese haben nun etwa drei Jahre<br />

Zeit, um zu neuen, niedrigeren<br />

Frequenzbändern zu wechseln.<br />

Die geplante „Neuzuteilung“<br />

umfasst zehn Stufen (Bild 1) mit<br />

gestaffelten Fertigstellungsterminen.<br />

Auf diese Weise soll die<br />

Beeinträchtigung der Sendeanstalten<br />

während der Übergangsphase<br />

möglichst gering bleiben.<br />

Aufgrund der Neuzuteilung von<br />

Frequenzbereichen müssen viele<br />

Fernsehsender ihre Sendefrequenzen<br />

ändern, wofür eine sorgfältige<br />

Planung erforderlich ist.<br />

Falls die Sendestation für einen<br />

begrenzten Zeitraum auf beiden<br />

Frequenzen senden muss, wird<br />

unter Umständen eine zweite<br />

Antenne benötigt, was sich wiederum<br />

auf die Sendemasten,<br />

etwaige vorhandene Antennen,<br />

HLK-Anlagen und so weiter auswirkt.<br />

In vielen Fällen erscheint<br />

Wichtige<br />

Überlegungen<br />

bei PAs für<br />

TV-Transmitter<br />

Der übliche Übertragungsweg<br />

digitaler Rundfunkausstrahlungen<br />

umfasst einen Transmitter,<br />

der im Wesentlichen aus<br />

dem Erreger und dem HF-Leistungsverstärker<br />

(PA) besteht, s.<br />

Bild 2. Der Input in das System<br />

besteht aus dem Basisbandsignal<br />

das vom HF-Träger im Erreger<br />

moduliert wird, bevor es vom<br />

HF-Leistungsverstärkermodul<br />

verstärkt wird. Im Gegensatz zur<br />

Zeitsignalhüllkurve bei einem<br />

modulierten Signal, bei dem es<br />

zu großen Schwankungen bei<br />

den Hüllkurvenspitzen kommt,<br />

bleibt der durchschnittliche Leistungspegel<br />

konstant und die<br />

durchschnittliche Sendeleistung<br />

(Transmitter Output Power,<br />

TPO) bestimmt die Leistungsfähigkeit<br />

einer TV-Sendeanlage.<br />

Bild 2: Typische Sendeanlage für digitales Fernsehen (Quelle: Ampleon)<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 59


Verstärker<br />

Bild 3: Ein typisches Leistungsverstärkermodul (Quelle: Ampleon)<br />

In den Jahren nach ihrer Einführung<br />

entwickelten sich<br />

HF-Transistoren auf LDMOS-<br />

Basis zur wichtigsten Lösung<br />

für zahlreiche Leistungsverstärker,<br />

insbesondere innerhalb<br />

der Rundfunkbranche. Für<br />

diese Entwicklung gibt es zwei<br />

unterschiedliche Erklärungen.<br />

Einerseits basiert sie auf dem<br />

hohen Wirkungsgrad und der<br />

großen Leistungsfähigkeit der<br />

LDMOS-Technologie, andererseits<br />

auf den „Euros pro Watt“ –<br />

der Kosteneffizienz der Lösung.<br />

Eine typische Sendestation liefert<br />

durchschnittlich 25 kW<br />

HF-Leistung, indem mehrere<br />

Verstärkermodule parallel mit<br />

vier oder mehr Verstärkerpaletten<br />

kombiniert werden sowie<br />

mit einer Treiberstufe mit zwei<br />

„symmetrischen“ Schnittstellen<br />

und jeweils einem Vorverstärker<br />

für die einzelnen Verstärkermodule<br />

(Bild 3). Das Aufkommen<br />

der leistungsstarken HF-Transistoren<br />

auf LDMOS-Basis<br />

in den letzten paar Jahren hat<br />

einen Paradigmenwechsel bei<br />

der Leistungsfähigkeit von HF-<br />

Verstärkern herbeigeführt. Während<br />

HF-Komponenten anfangs<br />

einige hundert Watt bewältigten,<br />

geht ihre Leistungsfähigkeit<br />

inzwischen weit über 1,5 kW<br />

hinaus. Tatsächlich erwarben<br />

sich solche Transistoren schnell<br />

einen ausgezeichneten Ruf für<br />

ihre Leistungsstärke, den hohen<br />

Wirkungsgrad und ihre äußerst<br />

starke Robustheit als führenden<br />

Standard.<br />

Die modernen Standards DVB-<br />

T2 und ATSC-3.0 nutzen<br />

OFDM-Signale. Dies wirkt sich<br />

auf alle Teile des Übertragungswegs<br />

aus, insbesondere auf die<br />

HF-Leistungsverstärker, denn<br />

dabei wird ein höherer PAR-<br />

Wert (Peak-to-Average-Ratio)<br />

von etwa 8 dB benötigt, um Sättigung<br />

im Leistungsverstärker<br />

zu vermeiden, und damit eine<br />

Intermodulation der Subträger<br />

und Interferenzen außerhalb des<br />

Frequenzbands. Diese Probleme<br />

lassen sich durch eine reduzierte<br />

Verstärkerleistung beheben.<br />

Allerdings verringert dies<br />

den Wirkungsgrad, was sich auf<br />

die Leistungsaufnahme auswirkt<br />

und damit den Energieverbrauch<br />

und somit die Betriebskosten<br />

beeinflusst.<br />

Die Herausforderung für die<br />

Entwickler von HF-Leistungsverstärkern<br />

besteht deshalb im<br />

optimalen Ausgleich zwischen<br />

Leistungsfähigkeit und Wirkungsgrad,<br />

um einen Verstärker<br />

herzustellen, der über einen<br />

großen Bereich unterschiedlicher<br />

Betriebsbedingungen effizient<br />

arbeitet. Da viele neue Transmitter,<br />

die im Rahmen der Neuzuteilung<br />

zum Einsatz kommen,<br />

zunächst auf den alten Frequenzbereichen<br />

der Rundfunkanstalten<br />

betrieben werden, bevor sie auf<br />

neu zugeteilten Frequenzbändern<br />

eingesetzt werden, müssen<br />

HF-Leistungsverstärker über das<br />

gesamte UHF-Rundfunkspektrum<br />

von 470 MHz bis 806 MHz<br />

effizient arbeiten.<br />

Aktuelle und künftige<br />

PAs für DVB-T2 und<br />

ATSC-3.0<br />

Die Aufgabe der Entwickler<br />

wurde durch zwei relativ neue<br />

technologische Entwicklungen<br />

bei HF-Leistungsverstärkern<br />

begünstigt. So wurde einerseits<br />

mithilfe von symmetrischen<br />

sowie asymmetrischen Doherty-<br />

Architekturen im Ultra-Breitband-Bereich<br />

(UWD-Doherty)<br />

ein höherer Wirkungsgrad<br />

erzielt. Andererseits bietet eine<br />

neue Generation an Leistungstransistoren<br />

auf LDMOS-Basis<br />

bisher unerreichte Robustheit<br />

sowie branchenweit den besten<br />

Ertrag und Wirkungsgrad.<br />

Ampleon ist einer der weltweit<br />

führenden Hersteller von Leistungselektronik<br />

für Rundfunkanwendungen<br />

und hat erhebliche<br />

Ressourcen in die Entwicklung<br />

von UWD-Referenzdesigns<br />

investiert. Diese Lösungen zeigen,<br />

wie Designs unter Verwendung<br />

des Transistors BLF888<br />

(Bild 4) eine durchschnittliche<br />

DVB-T-Leistung von 150 W<br />

über den vollen Frequenzbereich<br />

von 470 bis 700 MHz liefern<br />

können. Die Transistorfamilie<br />

BLF888 hat sich am Markt<br />

bereits erfolgreich etabliert.<br />

Viele Hersteller von Rundfunktechnologie<br />

verwenden diese<br />

Bauelemente in ihren Transmittern<br />

für den Fernsehrundfunk,<br />

damit sie für die Anforderungen<br />

gewappnet sind, die<br />

sich durch die „Neuzuteilung“<br />

der Frequenzbereiche und die<br />

Bild 6: Wirkungsgrad und Leistung des BLF989E in Abhängigkeit vom Frequenzbereich (Quelle: Ampleon)<br />

60 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Verstärker<br />

Einführung von ATSC-3.0 in<br />

den USA ergeben.<br />

Auf Grundlage des Erfolgs von<br />

BLF888 und angesichts der zu<br />

erwartenden Marktnachfrage<br />

nach noch größerer Leistung<br />

und höherem Wirkungsgrad,<br />

hat Ampleon kürzlich die HF-<br />

Leistungsverstärker der nächsten<br />

Generation eingeführt –<br />

den BLF989 und den BLF989E.<br />

Der BLF989 bietet den höchsten<br />

Wirkungsgrad im Schmalbandbereich<br />

von bis zu 55% bei<br />

DVB-T, 8K-OFDM bei einem<br />

extremen durchschnittlichen<br />

Leistungspegel von 200 W<br />

sowie 950 W Spitzenleistung pro<br />

Transistor und deckt einen Frequenzbereich<br />

von 470 bis 494<br />

MHz ab. Der BLF989E (Bild 5)<br />

bietet eine Durchschnittsleistung<br />

von 180 W mit einem typischen<br />

Wirkungsgrad von 50 %. Zudem<br />

deckt der Transistor einen Ultra-<br />

Breitband-Bereich von 470 bis<br />

620 MHz ab.<br />

Die Wirkungsgrad- und Leistungskurven<br />

des BLF989E in<br />

Abhängigkeit des Frequenzbereichs<br />

(Bild 6) zeigen, wie durch<br />

eine spezielle asymmetrische<br />

Doherty-Architektur höchste<br />

UWD-Wirkungsgrade erreicht<br />

werden können. Die neuen,<br />

hocheffizienten UWD-Verstärker<br />

sind die kosteneffizientesten<br />

HF-Leistungsverstärker, die derzeit<br />

für Rundfunkanlagen erhältlich<br />

sind. Darüber hinaus verfügen<br />

sie über ausgefeilte innovative<br />

Funktionseigenschaften,<br />

mit denen sich Wirkungsgrad,<br />

Bandbreite und Zuverlässigkeit<br />

auf höchstem Niveau realisieren<br />

lassen.<br />

Schlussfolgerungen<br />

Die derzeitige Einführung von<br />

DVB-T2, das Aufkommen von<br />

ATSC-3.0 und die Neuzuteilung<br />

von Frequenzbereichen bieten<br />

Herstellern von Sendeanlagen<br />

neue Chancen, da Rundfunkanstalten<br />

in diesem Zusammenhang<br />

die Erneuerung ihrer<br />

Systeme anstreben. Da weitere<br />

Regionen gezwungen sind, sich<br />

mit der Verknappung an Frequenzbereichen<br />

auseinanderzusetzen,<br />

wird der Markt weiter<br />

wachsen.<br />

Moderne Modulationsverfahren<br />

wie OFDM, die bei DVB-T2<br />

sowie ATSC-3.0 eingesetzt werden,<br />

stellen besondere Herausforderungen<br />

an das Design von<br />

Hochfrequenzverstärkern, denn<br />

über das gesamte UHF-Sendespektrum<br />

muss ein Ausgleich<br />

zwischen höherer Leistung und<br />

besserem Wirkungsgrad gefunden<br />

werden.<br />

Jüngste Fortschritte bei der<br />

Entwicklung von LDMOS-<br />

Transistoren und UWD-Architekturen<br />

zielen genau auf diese<br />

Aspekte ab. Die Nachfrage nach<br />

Leistungsverstärkern mit größerer<br />

Leistung und höherem<br />

Wirkungsgrad wird nicht so<br />

schnell nachlassen. Außerdem<br />

ist zu erwarten, dass sich der<br />

radikale Wandel im Rundfunkmarkt<br />

fortsetzen wird und das<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis von<br />

LDMOS weiter verbessert, ohne<br />

dass Abstriche bei der Qualität<br />

erfolgen. Als weltweit führender<br />

Hersteller von Leistungstransistoren<br />

für den Rundfunkbereich<br />

ist Ampleon ideal aufgestellt,<br />

um die Akteure im Ökosystem<br />

der Rundfunkbranche zu unterstützen.<br />

Die maßgebenden Transistoren<br />

der BLF888-Serie spielen eine<br />

wesentliche Rolle bei der Entwicklung<br />

einer großen Auswahl<br />

an Lösungen für die Branche.<br />

Angesichts der unablässigen<br />

Forderung nach mehr Leistung<br />

und größerer Effizienz werden<br />

Transistoren der Serie BLF989<br />

und BLF989E wegweisend<br />

für die künftige Entwicklung<br />

sein. ◄<br />

Präzisionsverstärker<br />

für HF-Anwendungen<br />

werden sie von Systemlieferanten<br />

für komplexe Anwendungen<br />

integriert.<br />

Technische Daten:<br />

• Frequenzbereich: 300 kHz bis<br />

3 GHz (-3 dB)<br />

• Verstärkung: 29 dB<br />

• Ausgangsleistung: 25 dBm<br />

(<strong>10</strong>0 MHz), 22 dBm (2 GHz)<br />

• Anschlüsse: BNC<br />

• Eingangs-/Ausgangsimpedanz:<br />

50 Ohm<br />

• Maße: 85 x 39 x 24 mm<br />

• Gewicht: < <strong>10</strong>0 g<br />

• Stromversorgung: 12 V/1 A<br />

durch mitgeliefertes Steckernetzteil<br />

GHz. Es bietet eine Ausgangsleistung<br />

von 8 dBm und eine<br />

flache Verstärkung von typisch<br />

25 dB bei einer Rauschzahl von<br />

1,6 dB. Der Verstärker hat eine<br />

E/A-Rückflussdämpfung von<br />

unter 11/15 dB. Aufgrund seiner<br />

Gleichstromregelung sind die<br />

Verstärkung und das Rauschen<br />

in Bezug auf die Temperaturänderung<br />

sehr stabil.<br />

Verstärkerblock mit<br />

bis zu 630 W für<br />

Radaranwendungen<br />

Huber Signal Processing erweiterte<br />

sein Präzisionsverstärker-<br />

Portfolio mit dem RFA 300K3G.<br />

Neben den DC-gekoppelten<br />

Verstärkern RFA 300 und RFA<br />

600 ist der RFA 300K3G für<br />

HF-Anwendungen optimiert.<br />

Typische Applikationen sind<br />

Radar, Satcom, Avionik, Raumfahrt<br />

und Verteidigung. Die<br />

Verstärker der RFA-Serie sind<br />

bereits bei namhaften internationalen<br />

Unternehmen im Einsatz,<br />

z.B. für zerstörungsfreie Werkstoffprüfung<br />

oder für die medizinische<br />

Laserbearbeitung. Die<br />

RFA-Verstärker sind in Modulbauform<br />

erhältlich und deren<br />

Gehäuse sind aus massiven, aus<br />

einem Stück gefrästen Alublöcken<br />

gefertigt. Überlicherweise<br />

■ Huber Signal Processing<br />

www.huber-signal.com<br />

GaAs-Ultra-Lownoise-Verstärker<br />

für<br />

25 bis 43 GHz<br />

Der CGY2260UH/C1 von<br />

OMMIC ist ein rauscharmer<br />

GaAs-Verstärker-MMIC für den<br />

Betrieb im K-Band von 25 bis 43<br />

Der CGY2260UH/C1 ist dreistufig<br />

aufgebaut und benötigt<br />

eine Stromversorgung von ±1,5<br />

V. Er ist in Form einer Matrize<br />

(Die ) mit den Maßen 1,68 x 3<br />

mm erhältlich und eignet sich<br />

optimal für Radar-, Telekommunikations-,<br />

Instrumentierungsund<br />

Satcom-Anwendungen. Der<br />

P1dB wird mit 5,5 bis 8 dBm,<br />

die maximale Eingangsleistung<br />

mit 15 dBm angegeben.<br />

■ OMMIC<br />

www.ommic.com<br />

Der RRP5257550-35 von<br />

RFHIC ist ein Pulsverstärker<br />

auf GaN-Basis, der in einem<br />

Frequenzbereich von 5,25 bis<br />

5,75 GHz arbeitet. Es bietet eine<br />

Impulsausgangsleistung von 630<br />

W (<strong>10</strong>0 µs, <strong>10</strong> % Einschaltdauer)<br />

und eine Leistungsverstärkung<br />

von 35 dB bei einem Wirkungsgrad<br />

von 30 %. Der Verstärker<br />

benötigt eine Versorgungsspannung<br />

von 50 V. Es handelt sich<br />

um ein Modul mit den Maßen<br />

163 x 42,5 x 13,9 mm mit SMA-<br />

F-Anschlüssen. Er ist besonders<br />

für Radar systemanwendungen<br />

geeignet. Die Verstärkung<br />

beträgt 34 bis 35 dB.<br />

■ RFHIC<br />

www.rfhic.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 61


Kabel und Stecker<br />

Halogenfreie und flammwidrige Koaxialkabel<br />

Die SSB-Electronic<br />

GmbH erweiterte ihr<br />

Koaxialkabel-Portfolio<br />

um eine neue<br />

Serie für Brandschutzanwendungen.<br />

Lina Schmidt<br />

Produktmanagerin Koaxial<br />

SSB-Electronic GmbH<br />

technik@ssb-electronic.de<br />

www.ssb-electronic.de<br />

Mobile Breitbandversorgung<br />

maßgeschneidert<br />

SSB MAC<br />

Mobilfunk Antennen<br />

Combiner & Verstärker<br />

Ihre Vorteile:<br />

• Effiziente Versorgung mit mobilem Breitband auf Land und See<br />

• Verstärkung 60 dB downlink / 50 dB uplink auf jedem Frequenzband<br />

• alle Frequenzbänder 800 / 900 / 1800 / 2<strong>10</strong>0 / 2600 MHz<br />

• Reichweite bis zu 35 km<br />

• unbegrenzte Anzahl gleichzeitiger Anrufe<br />

• Unterstützung aller Mobilfunkanbieter<br />

• Überwachung, Einstellung, Protokollierung aus der Ferne<br />

Wir projektieren maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Anwendung.<br />

Kontaktieren Sie uns!<br />

Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt<br />

Es handelt sich dabei um die<br />

bekannten Kabelmarken Aircell,<br />

Ecoflex und Aircom Premium<br />

mit einem halogenfreien und<br />

flammwidrigen Außenmantel.<br />

Dieser besteht aus einem speziellen<br />

thermoplastischen Copolymer,<br />

dem Material FRNC<br />

(Flame Retardant Non Corrosive).<br />

Die neuen Koaxialkabel<br />

zeichnen sich nicht nur durch<br />

die gewohnt herausragende<br />

Flexibilität und äußerst geringe<br />

Dämpfung aus, sondern bieten<br />

mehr Sicherheit im Brandfall<br />

aufgrund ihrer brandhemmenden<br />

Eigenschaften.<br />

Die Herstellung der neuen Koaxialkabel<br />

mit einem halogenfreien<br />

FRNC-Mantel erfolgt<br />

ohne Verwendung der reaktionsfreudigen<br />

Elemente wie Brom,<br />

Chlor, Fluor und Jod. Der Verzicht<br />

auf Halogene hat zur Folge,<br />

dass im Brandfall keine korrosiven<br />

Gase freigesetzt werden<br />

und Folgenschäden durch Entstehung<br />

der Salzsäuren vermieden<br />

werden. Im Vergleich zu Koaxialkabeln<br />

mit einem PVC-Mantel<br />

sind die Kabel mit einem FRNC-<br />

Mantel raucharm, sie zeigen im<br />

Brandfall nur minimale Rauchentwicklung<br />

und entwickeln<br />

wegen ihrer geringen Brandlast<br />

weniger Verbrennungswärme als<br />

PVC-Kabel, wodurch die Brandfortleitung<br />

kaum möglich ist.<br />

Im Detail erfüllen die Koaxialkabel<br />

der neuen Serie folgende<br />

Normen und Richtlinien:<br />

• Mantelmaterial gemäß DIN<br />

EN 50290-2-27 (HD 624.7)<br />

• flammwidrig nach<br />

IEC 60332-1-2<br />

• Korrosivität der Brandgase<br />

gemäß IEC 60754-2<br />

Wichtige Kenndaten im<br />

Überblick<br />

Die neuen FRNC-Koaxialkabel<br />

ergänzen die bereits unter der<br />

Marke Heatex bekannten Koaxialkabel<br />

sinnvoll, nicht nur<br />

hinsichtlich der verfügbaren<br />

Durchmesser, sondern vor allem<br />

in Bezug auf den unterschiedlichen<br />

Brandschutzbedarf und<br />

geeignete Einsatzgebiete. Mit<br />

der neuen FRNC-Kabelserie<br />

sind nun brandhemmende Koaxialkabel<br />

auch mit kleinerem<br />

Durchmesser verfügbar, da<br />

diese Durchmesser von 5 bis<br />

15 mm abdecken. Die beiden<br />

Heatex-Kabel sind mit <strong>10</strong> bzw.<br />

15 mm Durchmesser erhältlich.<br />

62 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


K N O W - H O W V E R B I N D E T<br />

Die neue Direct GPS-over-<br />

Fiber-Lösung (GPSoF) von<br />

Huber+Suhner ermöglicht<br />

es erstmals, eine Glasfaserverbindung<br />

direkt zur<br />

Antenne herzustellen, die<br />

gleichzeitig für die notwendige<br />

Betriebsspannung<br />

sorgt. GPSoF bietet<br />

das Potenzial, Funkantennen-Anwendungen<br />

zu revolutionieren, weil<br />

sie Einschränkungen bei<br />

der Stromversorgung am<br />

Remote-Ende beseitigt.<br />

Dies wird Installationen in<br />

Luft- und Raumfahrt sowie<br />

in der Wehrtechnik erhebliche<br />

Vorteile verschaffen.<br />

Power-over-Fiber beseitigt<br />

Einschränkungen bei der<br />

Stromversorgung, indem<br />

es die verfügbaren Glasfaser-Backbones<br />

nutzt, um<br />

die erforderliche Betriebsspannung<br />

an die Antenne<br />

zu liefern. Dadurch entfällt<br />

die Notwendigkeit externer<br />

Stromquellen am Remote-<br />

Ende, während gleichzeitig<br />

alle Vorteile der Glasfaser<br />

in einen herkömmlichen<br />

Hochfrequenz-Link integriert<br />

werden. Die Stromversorgung<br />

von Remote-<br />

Antennenstandorten ist eine<br />

stete Herausforderung in<br />

Unterständen und anderen<br />

Führungs- und Kontrollanwendungen<br />

von Streitkräften.<br />

Robuste<br />

Verbindung<br />

Kabel und Stecker<br />

Weltweit erste faseroptische Stromverbindung zur Antenne<br />

Direct GPSoF besitzt<br />

Sicherheitsmerkmale, die<br />

den IEC-Lasernormen entsprechen.<br />

Der Einsatz des<br />

Q-ODC-Steckers gewährleistet<br />

eine robuste Verbindung<br />

mit Singlemode-<br />

Fasern, die Verbindungsdistanzen<br />

von bis zu <strong>10</strong> km<br />

ermöglicht.<br />

„Die Entwicklung der<br />

Direct GPSoF-Produkte mit<br />

Power-over-Fiber beweist,<br />

dass wir bei Huber+Suhner<br />

in der Lage sind, die<br />

Heraus forderungen in den<br />

Anwendungen unserer<br />

Kunden zu meistern. Wir<br />

freuen uns, dass wir Mehrwert<br />

schaffen können,<br />

indem wir uns auf technologische<br />

Innovationen konzentrieren<br />

und bestehende<br />

Technologien zu neuen<br />

Lösungen kombinieren“,<br />

sagt Chad Trevithick, Head<br />

of RF Solutions Business.<br />

Auf der DSEI <strong>2019</strong> in<br />

London wurde diese bahnbrechende<br />

Technologie<br />

erstmals mit einer Live-<br />

Demonstration vorstellt.<br />

■ Huber+Suhner<br />

www.hubersuhner.com<br />

Weitere Informationen finden Interessenten unter:<br />

www.hubersuhner.com/en/products/radio-frequency/rf-over-fiber-serie<br />

EMV, WÄRME­<br />

ABLEITUNG UND<br />

ABSORPTION<br />

SETZEN SIE AUF<br />

QUALITÄT<br />

Elastomer- und Schaumstoffabsorber<br />

Europäische Produktion<br />

Kurzfristige Verfügbarkeit<br />

Kundenspezifisches Design<br />

oder Plattenware<br />

-EA1 & -EA4<br />

Frequenzbereich ab 1 GHz (EA1)<br />

bzw. 4 GHz (EA4)<br />

Urethan oder Silikon<br />

Temperaturbereich von ­40°C bis 170°C<br />

(Urethanversion bis 120°C)<br />

Standardabmessung 305mm x 305mm<br />

Zudem verfügen die neuen FRNC-Koaxialkabel<br />

über die Zulassung für die minimalste<br />

Brandschutzklasse und ermöglichen die<br />

Erfüllung grundlegender Brandschutzanforderungen<br />

hinsichtlich der Halogenfreiheit<br />

und Flammwidrigkeit. Somit eignen<br />

sie sich für Installationen im industriellen<br />

sowie privaten Bausektor, wenn die Einhaltung<br />

einer höheren Brandschutzklasse nicht<br />

erforderlich ist.<br />

Die Koaxialkabel der Produktreihe Heatex<br />

erfüllen durch ihre Zuordnung zu der Euroklasse<br />

Cca modernste Brandschutzbestimmungen<br />

und haben sich in öffentlichen<br />

Gebäuden mit hohem Sicherheitsbedarf<br />

bereits erfolgreich bewährt. Mit dieser<br />

Brandschutzklasse wird gewährleistet, dass<br />

wichtige Klassifizierungskriterien bzgl.<br />

Flammenausbreitung, Wärme-, Rauch- und<br />

Säureentwicklung sowie brennender Tropfen<br />

erfüllt sind und alle relevanten Normen<br />

eingehalten werden. Die Heatex-Koaxialkabel<br />

unterliegen durch ihre Brandschutzklasse<br />

speziellen Kabelprüfverfahren und<br />

müssen strengen Anforderungen des höchsten<br />

Systems der Konformitätsbewertung<br />

(System 1+) genügen. Aus diesem Grund<br />

eignen sie sich vor allem zur Verlegung in<br />

öffentlichen Gebäuden und öffentlichen<br />

Einrichtungen mit hoher Personenkonzentration,<br />

z.B. in Schulen, Hotels, Kaufhäusern,<br />

Bürogebäuden und Hochhäusern, sowie<br />

in schlecht belüfteten Bereichen wie Tiefgaragen.<br />

Zusätzlich bietet SSB-Electronic<br />

GmbH auch weiterhin die Spezialkoaxialkabel<br />

der SeaTex-Serie für den maritimen<br />

Bereich, die durch ihren speziellen witterungsbeständigen<br />

SHF2-Außenmantel<br />

sowie durch die weltweite Schiffbauzulassung<br />

(DNV GL-Zertifikat) erste Wahl bei<br />

Anwendungen auf hoher See und bei rauen<br />

Umgebungsbedingungen darstellen.<br />

Die neuen Koaxialkabel mit dem FRNC-<br />

Mantel können über die Website des Herstellers,<br />

der SSB-Electronic GmbH oder<br />

über den einschlägigen Kabelfachhandel<br />

bestellt werden. Passende Koaxialverbinder<br />

aller Normen stehen ebenfalls zur Verfügung.<br />

Auf Wunsch können die Koaxialkabel<br />

auch vorkonfektioniert geliefert werden,<br />

inklusive detaillierter und qualitativ<br />

hochwertiger HF-Messprotokollierung.<br />

Der Kunde erhält somit extrem flexible und<br />

dämpfungsarme Koaxialkabel in gewohnt<br />

hoher Qualität, die zudem mehr Sicherheit<br />

im Brandfall bieten. ◄<br />

MLA<br />

Multilayer Breitbandabsorber<br />

Frequenzbereich ab 0,8GHz<br />

Reflectivity­Level ­17db oder besser<br />

Temperaturbereich bis 90°C<br />

Standardabmessung 6<strong>10</strong>mm x 6<strong>10</strong>mm<br />

Hohe Straße 3<br />

61231 Bad Nauheim<br />

T +49 (0)6032 9636­0<br />

F +49 (0)6032 9636­49<br />

info@electronic­service.de<br />

www.electronic­service.de<br />

ELECTRONIC<br />

SERVICE GmbH<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 63<br />

63


Wireless<br />

Finden Sie das richtige Wireless-Tool!<br />

genug. Reichweite ist einer der<br />

wichtigsten Verbesserungspunkte<br />

für WiFi. Die Technik-<br />

Website Lifewire gibt an, dass<br />

die Reichweite eines typischen<br />

802.11n-2,4-GHz-Netzwerks im<br />

Inneren von Gebäuden ca. 46 m<br />

beträgt. Das ist nicht schlecht,<br />

schaltet man aber auf ein 5-GHz-<br />

Netzwerk um, so verringert sich<br />

die Reichweite auf nur 15 m.<br />

LoRa<br />

Dieser Beitrag ist ein<br />

Wegweiser durch<br />

die vielen Wireless-<br />

Optionen auf dem<br />

Markt und für die Wahl<br />

der besten Lösung für<br />

jede Anwendung.<br />

Wie allgemein, so gilt auch bei<br />

Wireless-Technologien: Jede<br />

Technologie hat bestimmte<br />

Vor- und Nachteile, passt also<br />

nur zu bestimmten Aufgaben.<br />

Wir untersuchen darum hier die<br />

optimalen Einsatzmöglichkeiten<br />

für Bluetooth Low Energy, WiFi,<br />

LoRa und IEEE 802.15.4.<br />

Bluetooth Low<br />

Energy<br />

Durch unsere Smartphones sind<br />

wir mit Bluetooth gut vertraut.<br />

Wir verwenden Apps zur Kommunikation<br />

mit Lautsprechern,<br />

Türschlössern, Trainingsgeräten<br />

und vielen anderen Produkten.<br />

Bluetooth Low Energy (BLE)<br />

bietet Interoperabilität, geringen<br />

Stromverbrauch, eine bedienerfreundliche<br />

Benutzerschnittstelle<br />

und Reichweiten von 30 bis <strong>10</strong>0<br />

m. BLE ist daher die Technik<br />

der Wahl für viele Produkte, bei<br />

denen es um Menschen und ihre<br />

Telefone geht.<br />

schnell, sicher und bestens geeignet<br />

ist zum Senden und Empfangen<br />

von Daten über Netzwerke.<br />

Der amerikanische Telekom-<br />

Provider Home Telecom gibt<br />

an, dass die 802.11n Bandbreite<br />

für Geräte mit einer einzigen<br />

Antenne in realen Umgebungen<br />

ca. 25 bis 50 Mb/s beträgt – ein<br />

deutlicher Unterschied zu weniger<br />

als 2 Mb/s für Bluetooth Low<br />

Energy 5.<br />

Auch wenn WiFi eine gute<br />

Reichweite bietet, ist dies den<br />

meisten Anwendern nicht gut<br />

Seit seiner Einführung findet<br />

LoRa (Long Range) viel Beachtung.<br />

LoRa-Netze ermöglichen<br />

eine Reichweite von bis zu <strong>10</strong><br />

km und halten damit eine Führungsposition<br />

bei der Datenkommunikation<br />

über große<br />

Entfernungen für das IoT. Ein<br />

weiteres überzeugendes Attribut<br />

ist geringer Stromverbrauch,<br />

wodurch sich diese Technik für<br />

dezentrale, batteriebetriebene<br />

Sensoren eignet.<br />

Im Gegensatz zu BLE und WiFi<br />

erfordert LoRa ähnlich wie<br />

unsere Mobiltelefone eine dedizierte<br />

Netzwerk-Infrastruktur.<br />

Anwender können ihre eigenen<br />

Netzwerk-Gateways einrichten<br />

oder bei einem Netzwerk-Provider<br />

Bandbreite mieten. Ein<br />

weiterer Unterschied ist der<br />

erreichbare Datendurchsatz.<br />

LoRa-Netze erzielen nur einen<br />

Durchsatz im Bereich von kb/s,<br />

doch das ist ausreichend für<br />

Sensoren, einfache Befehle und<br />

Steuerfunktionen.<br />

Jason Tollefson<br />

Sr. Product Marketing<br />

Manager<br />

Microchip<br />

www.microchip.com<br />

WiFi<br />

Die universellste Wireless-Technologie<br />

ist WiFi. Wir finden sie<br />

jetzt sogar in den neusten Fahrzeugen.<br />

WiFi ist beliebt, da es<br />

64 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Wireless<br />

IEEE 802.15.4<br />

Dies ist die Basis für Zigbee und<br />

MiWi und unterstützt 2,4 GHz<br />

oder Sub-Gigahertz-Frequenzen.<br />

Diese Technik bildet Mesh-<br />

Netze und löst die wichtigsten<br />

Probleme batteriebetriebener<br />

Netzwerke: Stromverbrauch,<br />

Zuverlässigkeit, Persistenz und<br />

Reichweite.<br />

Eine Reihe von Faktoren können<br />

Funk-Netzwerke stören: Bewegung<br />

der menschlichen Nutzer,<br />

Veränderungen der Umgebung,<br />

leere Batterien und temporäre<br />

Interferenzen. Mesh-Netze auf<br />

der Basis von IEEE 802.15.4<br />

können sich beim Auftreten<br />

solcher Störungen selbst heilen.<br />

Dieses Feature ermöglicht<br />

eine deutliche Verbesserung der<br />

Netzwerkstabilität bzw. Zuverlässigkeit<br />

der Kommunikation.<br />

Knoten in solchen Mesh-Netzen<br />

bieten auch eine bessere Persistenz.<br />

Sie lassen sich in den<br />

Schlafmodus versetzen, wenn<br />

keine Datenkommunikation<br />

erforderlich ist. Im Unterschied<br />

zu Verfahren wie etwa Ethernet<br />

oder WiFi, die nichtkommunizierende<br />

Knoten innerhalb eines<br />

Netzwerks als „veraltet“ ausschließen<br />

können, bieten IEEE-<br />

802.15.4-Netze eine dauerhafte<br />

Netzzugehörigkeit.<br />

Der Durchsatz reicht hier je nach<br />

Konfiguration und gewähltem<br />

Protokoll von <strong>10</strong>0 kb/s bis zu 1<br />

Mb/s. Diese Netze sind proprietär<br />

und bieten wenig bis gar<br />

keine Interoperabilität zu bestehenden<br />

Infrastrukturen.<br />

Umsetzung in die<br />

Praxis<br />

Tabelle 1 ist eine Zusammenfassung<br />

der Netzwerk-Merkmale.<br />

Wie verknüpft man nun<br />

diese Produkte für einen optimalen<br />

Betrieb? Microchip<br />

Technologies bietet Wireless-<br />

Produktschnittstellen in vier<br />

Varianten: UART, SPI, SDIO<br />

und Standalone. Die ersten drei<br />

Varianten sind für den Betrieb<br />

mit einem Host, zum Beispiel<br />

einer MCU, einem Mikroprozessor<br />

oder einem FPGA, konzipiert.<br />

Der Standalone-Baustein<br />

ist ein Universalbaustein, der in<br />

einem Paket oder Modul eine<br />

MCU mit einer Funkschaltung<br />

kombiniert.<br />

Für seine Interface-Produkte hat<br />

Microchip sogar Treiber und<br />

ASCII-Interpreter entwickelt,<br />

die den Einsatz mit den gehosteten<br />

Bausteinen vereinfachen.<br />

Bei einem Standalone-Baustein<br />

lässt sich das Wireless-Protokoll<br />

mit dem Code des Anwenders zu<br />

einer kompakten und kundenspezifischen<br />

Lösung verschmelzen.<br />

Tabelle 2 zeigt, welche Arten von<br />

Schnittstellen für Wireless-Tools<br />

zur Verfügung stehen.<br />

Zentrales Kriterium:<br />

Wirtschaftlichkeit<br />

Ob es um eine elegante Mobiltelefon-Schnittstelle<br />

mit Bluetooth<br />

Low Energy geht, oder<br />

ob man hohen Datendurchsatz<br />

mit WiFi und einem SDIO/<br />

MPU realisiert – die Auswahl<br />

des optimalen „Werkzeugs“ für<br />

eine gegebene Anwendung ist<br />

entscheidend. Dies hilft, wertvolle<br />

Entwicklungszeit einzusparen,<br />

die Time-to-Market zu<br />

verkürzen und den Umsatz zu<br />

steigern. Weitere Informationen<br />

finden interessierte Leser unter<br />

www.microchip.com. ◄<br />

Technologie<br />

Durchsatz<br />

(Mb/s)<br />

Reichweite<br />

(m)<br />

BLE mittel, 1...2 30...<strong>10</strong>0 mittel allgemein<br />

verfügbar<br />

WiFi hoch, >25 15...50 hoch allgemein<br />

verfügbar<br />

LoRa niedrig, 0,1 <strong>10</strong>.000 sehr gering proprietär<br />

oder Provider<br />

IEEE<br />

802.15.4<br />

gering bis<br />

mittel 0,1...1<br />

Tabelle 1: Überblick der Wireless-Attribute<br />

Stromverbrauch Infrastruktur Interoperabilität verfügbare<br />

Produkte<br />

sehr hoch<br />

sehr hoch<br />

RN4678 RN4870<br />

ATWINC1500,<br />

ATWILC<strong>10</strong>00<br />

ATSAM34<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 65<br />

hoch<br />

40+ sehr gering proprietär gering ATSAMR21<br />

(2,4 GHz),<br />

ATSAMR30<br />

(Sub-GHz)<br />

Technologie Durchsatz (Mb/s) Schnittstelle typischer Host verfügbare Produkte<br />

BLE mittel, 1...2 ASCII (UART) 8/16/32-Bit-MCU RN4678, RN4870<br />

WiFi<br />

hoch, >25<br />

mittel, 5...11<br />

mittel, 8...<strong>10</strong><br />

SDIO<br />

SPI<br />

Standalone<br />

Linux<br />

MPU/FPGA<br />

MCU<br />

ATWILC<strong>10</strong>00<br />

ATWINC1500 ATSAMW25<br />

-<br />

LoRa gering, 0,1 Standalone - ATSAM34<br />

IEEE 802.15.4 gering bis mittel,<br />

0,1...1<br />

Standalone - ATSAMR21 (2,4 GHz), ATSAMR30<br />

(Sub-GHz)<br />

Tabelle 2: Verfügbare Schnittstellen


MILLIMETER WAVE<br />

MMIC<br />

PRODUCTS<br />

MULTI-OCTAVE BANDWIDTHS<br />

UP TO 43.5 GHz<br />

Amplifiers | Attenuators | Couplers | Equalizers | Mixers<br />

Multipliers | Reflectionless Filters | Splitter/Combiners<br />

Now over 60 MMIC models In Stock<br />

covering applications above 26 GHz<br />

598 Rev A_P.indd 1


9/9/19 4:41 PM<br />

Available in Plastic SMT & Unpackaged Die<br />

(718) 934-4500 sales@minicircuits.com www.minicircuits.com<br />

DISTRIBUTORS<br />

598 Rev A__P


16 GHz Sampler-extended Realtime Scope<br />

Pico Technology has introduced<br />

the PicoScope 9404-16 SXRTO,<br />

a 16 GHz sampler-extended<br />

real-time oscilloscope. The new<br />

model joins the 5 GHz 9404-<br />

05 model launched earlier this<br />

year. Ideally suited to repetitive<br />

or clock-derived signals, both<br />

models feature four high-resolution<br />

12-bit channels, each supported<br />

by real-time sampling to<br />

500 MS/s per channel and up to<br />

5 TS/s (0.2 ps) equivalent-time<br />

sampling. These are voltage and<br />

timing resolutions that match or<br />

more typically exceed the best<br />

available amongst broadband<br />

real-time oscilloscopes today.<br />

The wideband inputs, and fine<br />

timing and voltage resolutions,<br />

display and accurately measure<br />

transitions as fast as 22 ps,<br />

pulses and impulses down to 45<br />

ps wide, and allow clock performance<br />

and eye diagram analysis<br />

of up to 11 Gb/s gigabit signals<br />

(to third harmonic). Less than 2<br />

ps RMS trigger jitter and 5 GHz<br />

trigger support margin analysis<br />

and characterization of today’s<br />

high-speed serial data systems,<br />

whilst integrated clock and data<br />

recovery to 11 Gb/s and an external<br />

prescaled trigger input extend<br />

the SXRTO trigger capability to<br />

the full bandwidth of the 16 GHz<br />

model. In addition the real-time<br />

broadband sampling modes can<br />

support, for example, capture<br />

of carrier envelope, baseband<br />

modulation and other envelope<br />

tracking signals around amplify,<br />

route and transmit paths; including<br />

major wireless communication<br />

frequency bands such as<br />

900 MHz, 2.4 GHz and 5.5 GHz<br />

and upwards.<br />

SXRTO instrument<br />

architecture<br />

Pico’s SXRTO instrument architecture<br />

vastly reduces the cost of<br />

broadband time-domain sampling<br />

for repetitive signal or<br />

clock-related applications. Mark<br />

Ashcroft, RF Business Development<br />

Manager at Pico, observes<br />

that the principal cost drivers<br />

within the traditional real-time<br />

oscilloscope (RTO) are data and<br />

memory bandwidth. High-speed<br />

real-time sampling requires data<br />

bandwidth far in excess of the<br />

analog system bandwidth, which<br />

drives up the cost of those instruments.<br />

Constrained by cost, existing<br />

RTOs use ETS (random<br />

equivalent time sampling) to<br />

extend sampling density when<br />

repetitive signals are available.<br />

Pico’s SXRTO architecture<br />

samples at a more cost-effective<br />

lower rate of 500 MS/s and<br />

instead develops the ETS technique<br />

to achieve market-leading<br />

sample rate multiplication of<br />

x<strong>10</strong>,000 to 5 TS/s. The vastly<br />

lower-cost SXRTO architecture<br />

recognizes that many high-bandwidth<br />

signals are or can be repetitive;<br />

allowing the expense of<br />

high sampling rate instruments<br />

to be avoided.<br />

In contrast to “sampling oscilloscopes”,<br />

the ETS technique<br />

supports trigger and pre-trigger<br />

capture and the familiarity, convenience<br />

and ease of real-time<br />

oscilloscope operation. Pico’s<br />

SXRTO technology seamlessly<br />

transitions to single-event waveform<br />

capture at sampling rates<br />

at and below 500 MS/s and<br />

both sampling modes capture<br />

to memory of 250,000 samples<br />

(single channel); particularly<br />

valuable for the capture of slower<br />

system signals, modulation<br />

envelopes and repeating pulse or<br />

data patterns, for example.<br />

This USB-controlled instrument<br />

is supplied with PicoSample 4<br />

software. The touch-compatible<br />

GUI controls the instrument and<br />

presents waveforms, measurements<br />

and statistics on your preferred<br />

size and format of display.<br />

There is full support for available<br />

Windows display resolutions,<br />

allowing the inspection of<br />

waveform detail or presentation<br />

of measurements, for example<br />

on 4 k monitors or projection,<br />

or across multiple monitors. A<br />

wide range of automated and<br />

user-configurable signal integrity<br />

measurements, mathematics, statistical<br />

views and limits test facilities<br />

are included for validation<br />

and trending of pulse and timing<br />

performance, jitter, RZ and NRZ<br />

eye diagrams. Industry-standard<br />

communications mask tests such<br />

as PCIe, GB Ethernet and Serial<br />

ATA are included as standard.<br />

Pico Technology<br />

www.picotech.com<br />

Broadband 50 W<br />

Limiter<br />

RFMW announces design and<br />

sales support for Peregrine<br />

Semiconductor’s PE45450,<br />

adjustable power limiter providing<br />

protection for up to 50<br />

W pulsed RF input from 9 kHz<br />

to 6 GHz. This broadband<br />

limiter can handle up to <strong>10</strong> W<br />

of power in CW applications.<br />

The adjustable power limiting<br />

threshold, from 25 to 35 dBm,<br />

enables flexibility across different<br />

platforms and architectures.<br />

Peregrine’s UltraC-<br />

MOS, monolithic solution is<br />

8x smaller than comparable<br />

GaAs PIN diode solutions<br />

and no external components<br />

are required. The PE45450<br />

offers fast response and recovery<br />

time of 1 ns making it<br />

ideal for receiver protection<br />

in military ECM applications,<br />

radar, wireless infrastructure<br />

and test & measurement. The<br />

Peregrine PE45450 has an<br />

ESD HBM of 8000 V to protect<br />

sensitive circuits against<br />

ESD surges.<br />

RFMW<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

68 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Highprecision Positioning Modules<br />

RF & Wireless<br />

u-blox has gained another highprofile<br />

endorsement for ZED-<br />

F9P, its high precision GNSS<br />

(Global Navigation Satellite<br />

System) module that delivers<br />

centimeter-level accuracy within<br />

seconds. Quantum-Systems, a<br />

German company specialized<br />

in the development and production<br />

of electric VTOL (Vertical<br />

Take-off and Landing) aircrafts<br />

for civilian use, has incorporated<br />

the module in its latest electric<br />

Tron F90+ fixed-wing unmanned<br />

aerial vehicles (UAVs). These<br />

state-of-the-art 3.5 m wingspan<br />

drone units, which can travel at<br />

speeds of up to 160 km/hour<br />

and have a <strong>10</strong>0 km flight range,<br />

are employed in mission-critical<br />

logistical activities – such as the<br />

transporting of emergency blood<br />

reserves to remote locations, as<br />

well as mining and agriculture<br />

related tasks.<br />

The Tron F90+ is the latest addition<br />

to the Quantum-Systems<br />

eVTOL UAV platform designed<br />

for cargo, inspection, survey and<br />

mapping, and reconnaissance in<br />

adverse conditions, and consisting<br />

also of the Trinity F9, Scorpion,<br />

and Vector UAVs. They all<br />

feature u-blox F9 high precision<br />

GNSS technology.<br />

The key challenge that the<br />

engineering team at Quantum-<br />

Systems faced when developing<br />

the Tron F90+ UAV concerned<br />

vertical take-off and landing<br />

(VTOL), and having access to<br />

accurate enough position data<br />

to ensure that these operations<br />

would always go smoothly. The<br />

valuable payloads being carried<br />

could thus be protected from risk<br />

of damage. Through the multiband<br />

real-time kinematic (RTK)<br />

Bluetooth LE Beacons Optimize Asset Tracking<br />

u-blox has announced that its<br />

Bluetooth low energy module<br />

NINA-B1 has been chosen by<br />

AddMobile, Swedish provider<br />

of devices and services for<br />

construction site management,<br />

as the basis of its short range<br />

equipment-tracking beacons,<br />

AddTrackers. This service is<br />

among the latest enhancements<br />

to the company’s AddMobile<br />

Toolbox platform and involves<br />

adding radio beacons to any<br />

tools or equipment that need<br />

tracking.<br />

The AddMobile Toolbox helps<br />

site managers control mobile<br />

work orders, log fleet vehicle<br />

mileages, secure entry to<br />

work sites, register staff as<br />

they come and go, as well as<br />

and raw code and carrier phase<br />

data available to the ZED-F9P,<br />

the necessary positioning correction<br />

is assured and the pilot can<br />

complete even the most difficult<br />

of maneuvers. Each of the Tron<br />

F90+ UAVs features a ZED-F9P<br />

module. Through either RTK or<br />

post-processing positioning correction<br />

absolute position accuracy<br />

can also be brought down to<br />

3-5 cm. This degree of accuracy<br />

means that the u-blox module is<br />

about <strong>10</strong>0 times more accurate<br />

than standard meter-level GNSS<br />

solutions, but is still able to present<br />

customers with very attractive<br />

pricing.<br />

■ ublox<br />

www.u-blox.com<br />

handling fleet management<br />

and equipment safety. It uses<br />

a variety of hardware to enable<br />

these Connected Construction<br />

Site’s services, including stationary<br />

hubs and entrance control<br />

units with Bluetooth low<br />

energy and cellular connectivity,<br />

as well as an RFID reader,<br />

and mobile hubs with Global<br />

Navigation Satellite Systems<br />

(GNSS), Bluetooth low energy<br />

and cellular connectivity.<br />

In addition to NINA-B1, the<br />

AddMobile Toolbox features<br />

the u-blox GSM/GPRS cellular<br />

module SARA-G3 and<br />

the u-blox MAX-M8 GNSS<br />

module series.<br />

■ ublox<br />

www.ublox.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 69


RF & Wireless<br />

Synthesizing MIMO Antennas for Compact<br />

Devices<br />

Figure 1: AntSyn spec sheet for MIMO<br />

Upcoming IoT devices<br />

will rely heavily on<br />

customized antenna<br />

solutions optimized for<br />

performance, cost, and<br />

size.<br />

NI AWR<br />

www.ni.com<br />

Multiple-in-multiple-out<br />

(MIMO) is a technique that<br />

uses multiple antennas on a single<br />

device, thus providing greater<br />

throughput and performance<br />

reliability for wireless devices,<br />

however, this requires not only<br />

good antennas, but also high isolation<br />

between them.<br />

The wide range of internet of<br />

things (IoT) applications in<br />

development today are made<br />

possible by smart devices operating<br />

across different network<br />

configurations, frequencies,<br />

power requirements, and protocols.<br />

Developing cost-effective<br />

IoT solutions requires a smart,<br />

organized approach to radio and<br />

antenna integration within a<br />

design flow that may have little<br />

to do with traditional RF product<br />

development.<br />

Introduction<br />

Many IoT designers are utilizing<br />

off-the-shelf, pre-certified<br />

modules to circumvent some of<br />

the technical challenges such<br />

as RF integration and emission<br />

compliance, as well as development<br />

costs associated with<br />

such a wide range of devices<br />

and networks.<br />

Even with this modular<br />

approach, integrating a transceiver<br />

modem, RF front-end<br />

components, and antenna(s)<br />

within a size-restricted enclosure<br />

is a sensitive design effort<br />

that is increasingly being tackled<br />

70 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 2: AntSyn software returns one or more optimized antenna designs<br />

by engineers with little or no RF<br />

design experience.<br />

NI AWR software provides engineers<br />

with the RF simulation,<br />

automation, and access to knowledge<br />

(through online training<br />

videos and tutorials) to tackle<br />

these challenges from a methodical<br />

and low-risk approach. Using<br />

a modular design approach,<br />

engineers can focus on combining<br />

all the relevant components<br />

in the RF signal path, including<br />

the supporting printed-circuit<br />

board (PCB) substrate and/or<br />

Figure 3: Sample mesh antennas<br />

the device enclosure, into a hierarchical<br />

simulation network for<br />

analysis prior to manufacturing<br />

and test.<br />

Integrated simulation technology<br />

and smart design automation<br />

are redefining the possibilities<br />

for companies at the<br />

forefront of IoT technology.<br />

To learn more about IoT trends<br />

and challenges, the companies<br />

developing the next generation<br />

of innovative IoT products, and<br />

the software enabling their success,<br />

visit ni.com/awr.<br />

Overview<br />

Upcoming IoT devices will rely<br />

heavily on customized antenna<br />

solutions optimized for performance,<br />

cost, and size. Multiple-in-multiple-out<br />

(MIMO) is<br />

a technique that uses multiple<br />

antennas on a single device, thus<br />

providing greater throughput<br />

and performance reliability for<br />

wireless devices, however, this<br />

requires not only good antennas,<br />

but also high isolation between<br />

them. This can be achieved<br />

by separating the antennas<br />

but doing so can make the<br />

device quite large and/or require<br />

external antennas. High isolation<br />

can also be achieved between<br />

closely-spaced internal antennas<br />

by using chokes, matching<br />

networks, and other techniques,<br />

each having their own advantages<br />

and drawbacks.<br />

Optimizing antennas by hand<br />

to meet multiple performance<br />

metrics such as impedance matching,<br />

coupling, radiation efficiency,<br />

and operating bandwidth<br />

is a time-consuming process<br />

involving numerous iterative<br />

simulations and a significant<br />

amount of design knowledge.<br />

This application note presents<br />

an alternative method using NI<br />

AWR software’s AntSyn antenna<br />

synthesis tool, which enables<br />

designers to synthesize compact<br />

MIMO antenna arrays automatically<br />

from user requirements,<br />

saving significant design time<br />

and allowing even inexperienced<br />

designers to design antennas that<br />

successfully meet size, cost, and<br />

performance requirements.<br />

Antenna Design by<br />

Requirements<br />

AntSyn software combines<br />

advanced optimization algorithms,<br />

expert systems, and<br />

electromagnetic (EM) simulation<br />

into a user-friendly tool that<br />

operates on a “what you want is<br />

what you get” principle, where<br />

the user inputs the antenna requirements<br />

rather than a (parameterized)<br />

physical design. For this<br />

application, the specifications<br />

are items like frequency band,<br />

target impedance match (return<br />

loss), size/form factor, and coupling.<br />

These requirements are<br />

input into the intuitive “spec<br />

sheet” user interface, which is<br />

automatically organized into a<br />

project file. A partial spec sheet,<br />

showing a sample of the relevant<br />

specifications for MIMO,<br />

is shown in Figure 1.<br />

By running the spec sheet,<br />

AntSyn software returns one or<br />

more optimized antenna designs,<br />

the results of which are viewed<br />

using a customizable dashboard<br />

for rapid evaluation, as shown<br />

in Figure 2.<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 71


RF & Wireless<br />

Figure 4: Two-port MIMO antenna with VSWR and coupling performance predicted by AntSyn software<br />

The user-specified dashboard can<br />

be set to view the proposed 3D<br />

model, input impedance (match)<br />

versus frequency in several formats,<br />

maximum gain versus frequency,<br />

radiation pattern cuts,<br />

and qualitative star rating, all of<br />

which help identify good performers<br />

quickly. AntSyn software<br />

has been used to develop a wide<br />

range of antenna types such as<br />

single band, dual band, multiband,<br />

broadband/ultra-wideband<br />

(><strong>10</strong>0:1), high efficiency, loaded,<br />

electrically small, phased array,<br />

wire, patch, conformal, handset,<br />

horn, dual-polarized, and multifunction.<br />

AntSyn software offers over<br />

29 antennas and provides features<br />

that are made specifically<br />

to generate compact MIMO designs,<br />

including new multi-function<br />

computer-generated mesh<br />

antennas with multiple ports,<br />

augmented matching network<br />

optimization that allows each<br />

port to be separately matched<br />

and optimized, and improved<br />

accuracy and features for ground<br />

planes.<br />

The new mesh antennas are<br />

particularly unique and flexible.<br />

They are a set of four new<br />

antenna types, with either two<br />

or three ports (more ports to be<br />

supported in the future). These<br />

ports can be independently assigned<br />

to different bands, which<br />

can have very diverse RF requirements<br />

such as different polarization,<br />

gain patterns, and frequencies.<br />

The antenna mesh is<br />

optimized by AntSyn software<br />

for the specifications given and<br />

it is sufficiently flexible to enable<br />

the software to essentially<br />

invent new antennas.<br />

Images of these antennas are<br />

shown in Figure 3. The two<br />

standard versions of the mesh<br />

antenna can be placed on any<br />

corner or edge on the ground, or<br />

they can be placed in the center<br />

as shown. The ground can be<br />

solid beneath these antennas or<br />

it can be an optimized mesh as<br />

well. The coplanar monopole<br />

version does not have a ground<br />

beneath the mesh but is expected<br />

to project over one edge of the<br />

ground, which can be useful in<br />

many device applications.<br />

The following examples use<br />

the coplanar monopole, which<br />

is known to have excellent<br />

bandwidth and flexibility for<br />

this application. The examples<br />

demonstrate how AntSyn software<br />

is able to use these antennas<br />

to synthesize high-performance<br />

MIMO arrays with good isolation<br />

and impedance matches.<br />

Examples<br />

The AntSyn tool was used to create<br />

both a two-port and a threeport<br />

MIMO antenna on a notional<br />

compact device using the<br />

new features in its latest release.<br />

This notional device had the<br />

following characteristics and<br />

requirements:<br />

• Dual-band WiFi<br />

• 2.4 and 5 GHz bands<br />

• IoT device package<br />

• Compact, planar geometry<br />

• Approximate size of a standard<br />

business card, 90 mm x 50 mm<br />

Figure 5: AXIEM simulation results<br />

72 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

Figure 6: Three-port MIMO antenna performance as predicted by AntSyn software<br />

• Antenna integrated with electronics<br />

• Antennas placed along long<br />

edge<br />

• MIMO<br />

• Two or three ports/antennas<br />

for transmit and receive on<br />

each device<br />

• Maximized isolation between<br />

ports to create de-coupled<br />

channels<br />

First, a two-port MIMO antenna<br />

using the multi-function mesh<br />

coplanar monopole type was<br />

optimized using AntSyn software.<br />

The specifications shown<br />

Figure 7: Bottom view of three-port MIMO antenna<br />

in Figure 1 were used to define<br />

the desired performance of the<br />

MIMO antenna in this example<br />

(note with the exception that a<br />

matching network was not used).<br />

This particular antenna used air<br />

as its dielectric. The resulting<br />

antenna and its predicted performance<br />

is shown in Figure 4.<br />

This antenna has reasonably<br />

good voltage standing wave<br />

ratio (SWR) and isolation performance<br />

for the dual-band WiFi<br />

frequencies for both ports, with<br />

a maximum SWR of about 1.8<br />

and a maximum coupling of<br />

about -16.5 dB. At the lowest<br />

frequency, the antenna edges<br />

are separated by less than 0.093<br />

wavelengths and the ports themselves<br />

are only 0.41 wavelengths<br />

apart. As can be seen, the shapes<br />

of these two elements have some<br />

similarities, but are not identical.<br />

This is expected and helps<br />

improve the isolation.<br />

This antenna was imported into<br />

NI AWR Design Environment,<br />

specifically Microwave Office<br />

circuit design software, and further<br />

simulated using AXIEM<br />

3D planar EM solver across the<br />

full range of frequencies from<br />

2 to 6 GHz. The results, shown<br />

in Figure 5, match well with<br />

the AntSyn predictions, with<br />

worst-case coupling of -16.8<br />

dB. Note that although coupling<br />

and VSWR do rise in between<br />

the Wi-Fi bands, in-band performance<br />

is very good.<br />

AntSyn software was also used<br />

to optimize a three-port antenna<br />

using the specifications and size<br />

limitations shown in Figure 1.<br />

This time, a matching network<br />

was used to help improve performance<br />

with the tighter spacing.<br />

The maximum SWR was about<br />

1.8, while the maximum coupling<br />

was -14.7 dB, which occurs<br />

between the two ports that are<br />

closest together, shown in Figure<br />

6 as the right and center ports.<br />

Note that the spacing is only<br />

0.163 wavelengths (at 2.4 GHz)<br />

between these ports, with a minimum<br />

spacing of 0.048 wavelengths<br />

between the elements.<br />

The distance from the center to<br />

the left port in Figure 7 is also<br />

only 0.31 wavelengths.<br />

The shapes of these antennas are<br />

even more diverse than the twoport<br />

antenna. Essentially, AntSyn<br />

software created a different<br />

antenna for each port and a parasitic<br />

fence was placed between<br />

the center and left ports. All this<br />

complexity was created automatically<br />

by the software, demonstrating<br />

the inherent strength and<br />

robustness of the genetic algorithm<br />

to fully explore more of<br />

the design space and produce<br />

optimal performance MIMO<br />

antennas.<br />

Conclusion<br />

Demand is escalating for highperformance,<br />

low-cost antennas<br />

to provide reliable connectivity<br />

for upcoming 5G and IoT wireless<br />

devices. AntSyn software<br />

automated antenna design, synthesis,<br />

and optimization enables<br />

designers of antennas, including<br />

compact MIMO arrays,<br />

to address the challenges of<br />

next-generation antenna design<br />

and integration within mobile<br />

devices and IoT components. ◄<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 73


RF & Wireless<br />

New Devices Facilitating CoaXPress Applications<br />

Richardson RFPD, Inc. announced the<br />

availability and full design support capabilities<br />

for a lineup of devices (link to<br />

landing page) that enable CoaXPress<br />

applications from MACOM Technology<br />

Solutions Inc. CoaXPress is an asymmetric,<br />

highspeed point-to-point serial communication<br />

standard for the transmission<br />

of video and still images. It is scalable<br />

over single or multiple coaxial cables and<br />

represents a leading-edge solution for<br />

highspeed imaging and data transmission.<br />

MACOM offers several devices that facilitate<br />

CoaXPress applications, including:<br />

Emerging Bluetooth<br />

Platforms<br />

• M22428G-23: 2.5 V Low-Jitter Cable<br />

Driver for 6G<br />

• M22544G-12: 2.5 V Multi-rate Adaptive<br />

Cable Equalizer for 6G<br />

• M22544-SB2: CXP-6 Evaluation Board<br />

• M23428G-33: 2.5 V Low-Jitter Cable<br />

Driver for 12G<br />

• M23544G-14: 2.5 V Multi-rate Adaptive<br />

Cable Equalizer for 12G<br />

• M23544-SB1: CXP-12 Evaluation<br />

Board<br />

• Richardson RFPD<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

battery life. Utilizing a configurable Delta<br />

Sigma architecture, a <strong>10</strong>- or 18-bit modulator<br />

enables system designers to tradeoff<br />

step size, phase noise, and reference spurious<br />

performance. The SKY723<strong>10</strong>-11 simplifies<br />

transmitter design and is ideal for rugged<br />

portable and mobile two-way radios used<br />

in business as well as and mission-critical<br />

applications. The SKY723<strong>10</strong>-11 comes in<br />

MCM 24-pin, 4 x 4 mm package.<br />

Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

50 W GaN E-HEMT Wireless<br />

Power Transfer Evaluation<br />

Board<br />

Skyworks Solutions, Inc. announced that<br />

its advanced connectivity engines are being<br />

leveraged by Nordic Semiconductor for<br />

ultra-low power wireless communications.<br />

Specifically, Nordic is utilizing Skyworks’<br />

family of fully-integrated front-end solutions<br />

in conjunction with their multi-protocol<br />

system-on-chip (SoC) for Bluetooth<br />

Low Energy (LE) and emerging Bluetooth<br />

5 applications. Together, the combined platform<br />

provides superior efficiency – making it<br />

ideal for battery-powered Internet of Things<br />

(IoT) devices – while delivering a 4x range<br />

advantage for connected home and outdoor<br />

usage cases.<br />

• Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

2.4 GHz Frontend Modules<br />

for Bluetooth IoT<br />

The new low power solutions from Skyworks<br />

significantly improve range (more than 2x)<br />

when compared to standalone system-onchip<br />

(SoC) implementations, and efficiently<br />

deliver more power to the antenna, thereby<br />

minimizing or potentially eliminating any<br />

required antenna matching network. The<br />

new 2.4 GHz FEMs also integrate power<br />

amplifier output matching, harmonic filtering,<br />

and bypass path switching which<br />

enable flexible and innovative end product<br />

designs for space-constrained IoT applications.<br />

SKY66118-11: 2.6 x 2.4 x 0.75 mm<br />

package, SKY66407-11: 1.2 x 1.2 x 0.35<br />

mm package<br />

Skyworks Solutions, Inc.<br />

www.skyworksinc.com<br />

Fractional-N Frequency<br />

Synthesizer<br />

Skyworks introduced the SKY723<strong>10</strong>-11,<br />

a 50 MHz to 2.1 GHz fractional-N frequency<br />

synthesizer for high-performance<br />

Land Mobile Radio/Professional Mobile<br />

Radio (LMR/PMR) systems. This synthesizer<br />

is a key building block of a phaselocked<br />

loop (PLL), providing ultra-fine<br />

frequency resolution and low phase-noise<br />

performance. Its low power consumption of<br />

4 mA @ 3 V, 900 MHz provides extended<br />

Richardson RFPD, Inc. announced the availability<br />

and full design support capabilities<br />

for an evaluation board for wireless power<br />

transfer applications from GaN Systems<br />

Inc. The GSWP050W-EVBPA evaluation<br />

board is designed to support and expedite<br />

the innovation of wireless power transfer<br />

systems. The evaluation board uses GaN<br />

Systems’ GS6<strong>10</strong>04B E-HEMTs in a 50 W,<br />

6.78 MHz class EF2 power amplifier. The<br />

GSWP050W-EVBPA is the latest addition to<br />

GaN Systems‘ WPT line-up. It is well-suited<br />

for wireless power and charging applications<br />

in consumer, industrial and automotive<br />

markets, including items like power tools,<br />

toys, professional microphones, handheld<br />

point-of-sale devices and household robots.<br />

Key features of the GSWP050W-EVBPA<br />

include:<br />

• Constant current mode<br />

• Push-pull<br />

• <strong>10</strong>0 V/45 A, 15 mOhm GaN E-HEMTs<br />

• High speed GaN driver<br />

• Richardson RFPD<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

74 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


RF & Wireless<br />

18...31.5 GHz LNA in Plastic<br />

Package<br />

Richardson RFPD, Inc. announced the<br />

availability and full design support capabilities<br />

for a versatile low noise amplifier<br />

from Macom Technology Solutions Inc.<br />

The MAAL-011129 is an easy-to-use threestage<br />

low noise amplifier with high gain and<br />

broadband 50 ohm match. It is designed for<br />

operation from 18 to 31.5 GHz and housed<br />

in a lead-free 2 mm 8-lead PDFN plastic<br />

package. The MAAL-011129 has an integrated<br />

active bias circuit and bias tee to allow<br />

direct connection to V DD without external<br />

chokes or DC blocks. The bias current is<br />

set by a simple external resistor, RB, so the<br />

user can customize the power consumption.<br />

The MAAL-011129 offers a surface-mount,<br />

easy-to-use, low noise amplifier solution<br />

that is well suited to diverse receiver applications,<br />

including V SAT , point-to-point and<br />

24 GHz ISM.<br />

Additional key features of the MAAL-<br />

011129 include:<br />

• Noise figure: 2.5 dB @ 24 GHz<br />

• High gain: 23 dB @ 24 GHz<br />

• 50 ohm match on input and output<br />

• Single voltage bias: 3 to 5 V range<br />

• Current adjustable from 1 to 80 mA<br />

• Richardson RFPD<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

High Gain Driver Offers Low<br />

Power Consumption<br />

RFMW announces design and sales support<br />

for a high gain and high peak-power driver<br />

amplifier. The Qorvo QPA9121 provides 28<br />

dB of gain with up to ½ Watt of RF power<br />

from 2300 to 5000 MHz. Drawing only 95<br />

mA from a single, 5 V supply, the QPA9121’s<br />

low power consumption provides solutions<br />

in wireless infrastructure, repeaters and distributed<br />

antenna systems. OIP3 is 32 dBm<br />

from this 50 ohm, internally matched device<br />

packaged in a 3 x 3 mm QFN.<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com, www.rfmw.com<br />

GaN PA Supports Ka-Band<br />

Satcom<br />

RFMW announces design and sales support<br />

for a high frequency power amplifier from<br />

Qorvo. The Qorvo QPA22<strong>10</strong>D offers 2.5 W<br />

of linear power at 25 dBc IMD3 with small<br />

signal gain of 25 dB. This linear power and<br />

high gain are ideal for Ka-Band satellite<br />

communication systems operating within<br />

27 to 31 GHz as well as mmWave 5G infrastructure<br />

radios. The QPA22<strong>10</strong>D has a saturated<br />

output power of 7 Watts. Drawing 200<br />

mA from a 20 V supply, this PA is offered<br />

in a 2.74 x 1.432 mm Die.<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com, www.rfmw.com<br />

90 W Transistor Offers High<br />

Efficiency and High Gain<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a high gain, GaN transistor with<br />

excellent efficiency. The Qorvo QPD0060<br />

spans DC to 2.7 GHz with 90 W of P3dB<br />

output power and maximum drain efficiency<br />

of 74.7%. Linear gain is 19.5 dB and<br />

efficiency-tuned P3dB gain is 21.5 dB. Designed<br />

for 48 V operation, the QPD0060 serves<br />

wireless infrastructure, active antenna<br />

systems, military & commercial radar, land<br />

mobile and military radio communications<br />

and test instrumentation. Functional as either<br />

a driver or final stage it’s both CW and<br />

pulse capable. Offered in a plastic overmold,<br />

SMT package.<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com, www.rfmw.com<br />

GaN X-band Amplifier<br />

offers 35 W<br />

RFMW announced design and sales<br />

support for a high power amplifier with<br />

excellent efficiency and linearity. Offering<br />

industry leading 35 W of X-Band<br />

power for satellite communications,<br />

radar and PtP applications, Qorvo‘s<br />

QPA<strong>10</strong>06D is a wide band GaN on<br />

SiC power amplifier covering <strong>10</strong>.7 to<br />

12.7 GHz. Largesignal gain is >17 dB<br />

while achieving >39% power-added<br />

efficiency. Small signal gain is 22 dB.<br />

The QPA<strong>10</strong>06D is available as a 6 x<br />

4.2 mm DIE.<br />

• RFMW<br />

info@rfmw.com<br />

www.rfmw.com<br />

6 GHz Low Threshold Limiter<br />

Module<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for Skyworks SKY16601-555LF PIN diode<br />

limiter module covering the frequency range<br />

of 0.5 to 6 GHz. The SKY16601-555LF<br />

addresses the need for passive protection<br />

of LNAs in microwave receiver applications.<br />

It is a fully integrated PIN diode, lowthreshold<br />

limiter module in a 2.5 x 2.5 mm<br />

SMT package. Capable of handling 230 W<br />

pulsed power, insertion loss is only 0.1 dB<br />

while return loss is specified at 27.5 dB.<br />

Typical threshold level is 11 dBm with a flat<br />

leakage power of 13 dBm at 20 dBm input.<br />

Low distortion highlights this device making<br />

it applicable for use in military communication<br />

transceivers, VSAT, S-band radar,<br />

jammers, GPS and cellular infrastructure.<br />

■ RFMW<br />

info@rfmw.com, www.rfmw.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 75


RF & Wireless<br />

Complex Microwave Feed<br />

Assembly<br />

Broadband, Multistage<br />

GaN-on-Si Power Amplifier<br />

Module<br />

Link Microtek has designed and fabricated<br />

a complex microwave feed<br />

assembly for use in a customer’s Kuband<br />

mobile satellite-communications<br />

antenna system. Widely used around<br />

the world by news crews, first responders,<br />

government agencies and military<br />

units, such mobile antenna systems provide<br />

a durable and quickly deployable<br />

solution for anyone requiring reliable<br />

satellite communications facilities in<br />

remote locations.<br />

The Link Microtek assembly incorporates<br />

a feed arm, transmit and receive<br />

filters, a rotary joint and an orthomode<br />

transducer (OMT). In addition to satisfying<br />

the tight space constraints imposed<br />

by the compact nature of the antenna<br />

system, the feed assembly had to achieve<br />

strict performance criteria regarding low<br />

transmission losses and cross polarisation,<br />

as well as high isolation between<br />

transmit and receive channels. The feed<br />

arm is formed of WR75 waveguide to<br />

handle the Ku-band frequency ranges<br />

of 13.75 to 14.5 GHz for transmit and<br />

12 to 13 GHz for receive. This is linked<br />

via a length of semi-rigid waveguide to<br />

a transmit filter, which bends round to<br />

interface to the rotary joint – the purpose<br />

of which is to accommodate one of<br />

the degrees of movement as the foldaway<br />

satcom system unfurls once in situ.<br />

The simple external appearance of the<br />

rotary joint masks the complexity of its<br />

internal design, which consists of over<br />

40 separate precision-engineered parts,<br />

including connectors, pins, cages, spring<br />

mounts and bearings. On the other side<br />

of the rotary joint is the OMT. The<br />

function of this device is to separate<br />

the transmit and receive signals, and in<br />

conjunction with the receive filter the<br />

OMT achieves an impressive isolation<br />

figure of over <strong>10</strong>0 dB.<br />

■ Link Microtek Ltd<br />

www.linkmicrotek.com<br />

Richardson RFPD, Inc. announced the availability<br />

and full design support capabilities<br />

for a new <strong>10</strong> W hybrid GaN module from<br />

Macom Technology Solutions Inc. The<br />

MAMG-<strong>10</strong>0227-0<strong>10</strong> is a broadband, twostage<br />

GaN-on-Si hybrid power amplifier<br />

module in an air-cavity laminate package.<br />

The <strong>10</strong> W device is fully-matched and covers<br />

wide 225...2600 MHz frequency range. A<br />

gold-plated copper heat sink is attached to<br />

the bottom side of the laminate substrate.<br />

The package can be accessed from the top<br />

or the bottom allowing for “live bug” or<br />

“dead bug” mounting. This mounting flexibility<br />

enables streamlined designs for smaller,<br />

lighter radios. The new module is ideal<br />

for use in tactical military communications,<br />

LMR, and wireless (public safety) markets.<br />

Additional key features of the MAMG-<br />

<strong>10</strong>0227-0<strong>10</strong> include:<br />

• Fully-matched at input and output<br />

• 28 V operation (typ.); 36 V (max)<br />

• CW output power ><strong>10</strong> W<br />

• 40% PAE<br />

• 22 dB power gain<br />

• Compact size: 14 x 18 mm<br />

■ Richardson RFPD<br />

www.richardsonrfpd.com<br />

<strong>10</strong>0 W Power Limiter with<br />

Adjustable Threshold<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a <strong>10</strong> MHz to 6 GHz RF power limiter<br />

capable of handling <strong>10</strong>0 W of pulsed input<br />

power. The pSemi PE45361 is a monolithic<br />

structure up to 8 times smaller than discrete,<br />

PIN-diode solutions and eliminates thermal<br />

hysteresis.<br />

The adjustable input, 1 dB compression point<br />

(limiting threshold) is set from 7 to 13 dBm<br />

via a low current control voltage, eliminating<br />

the need for external bias components<br />

such as DC blocking capacitors, RF choke<br />

inductors and bias resistors. Fast response<br />

time of


RF & Wireless<br />

Low-Threshold Limiter<br />

Modules<br />

inches and weighs only 0.9 ounces. RFMW<br />

offers a range of DiTom isolators from 26.5<br />

to 43.5 GHz in both narrow and wide-band<br />

frequency ranges.<br />

■ RFMW, www.rfmw.com<br />

Flat-Gain Push-Pull Amplifier<br />

Frequency Dividers with<br />

SMA Connectorized<br />

Packages<br />

RFMW offers design and sales support for a<br />

fully integrated PIN limiter/Schottky diode<br />

module in a surface-mount package. The<br />

Skyworks SKY16602-632LF provides passive<br />

receiver protection in wireless or other<br />

RF systems ranging in frequency from 200<br />

MHz to 4 GHz. Capable of handling <strong>10</strong>0<br />

W of pulsed power, the SKY16602-632LF<br />

has a very low threshold of approximately<br />

5 dBm, making it useful as a fine clean-up<br />

limiter. Insertion loss is only 0.3 dB while<br />

return loss is specified at 14 dB. Low distortion<br />

highlights this device making it applicable<br />

for use in military communication<br />

transceivers, VSAT, S-band radar, jammers,<br />

GPS and cellular infrastructure.<br />

■ RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

Coaxial Isolators for<br />

mmWave 5G Infrastructure<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a series of coaxial, mmWave, 5G isolators<br />

from DiTom Microwave. The D3I2731Q<br />

isolator covers Ka-band frequencies from 27<br />

to 31 GHz with 20 dB of isolation. A singlejunction<br />

design, insertion loss is only 0.6 dB<br />

maximum, preserving precious power in the<br />

mmWave bands. Average power handing is<br />

5 W (2 W reflected power). The D3I2731Q<br />

is offered with 2.4 mm female connectors<br />

having a maximum SWR of 1.25 and are<br />

available with any combination of male or<br />

female connectors on the input/output. 2.92<br />

mm (K) connectors are also an option. With<br />

operating temperatures from -20 to +65<br />

°C, these isolators are suitable for in-box<br />

applications or bench-top testing applications.<br />

The isolator body measures 0.5 x 0.7<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for an ultra-linear, CATV, MMIC amplifier.<br />

The Qorvo QPA8801 features a pushpull<br />

cascode design providing flat gain and<br />

ultra-low distortion. Ideal for DOCSIS 3.1<br />

applications from 45 to 1218 MHz using<br />

a single 12 V supply, the QPA8801 offers<br />

excellent composite distortion at high efficiency<br />

consuming only 4.5 W in a 5 x 7<br />

mm QFN package. Providing 11 dB gain<br />

at 1218 MHz with a CTB of -78 dBc and<br />

CSO of -70 dBc, noise figure is 5.5 dB.<br />

Applications include broadband CATV hybrid<br />

modules, DOCSIS 3.1 amplifiers and<br />

head-end CMTS equipment.<br />

■ RFMW<br />

www.rfmw.com<br />

High-Power Switches meet<br />

Increased Network Demands<br />

RFMW announced design and sales support<br />

for a family of high-power switches from<br />

Skyworks Solutions. Designed for TDD<br />

2G/3G/4G micro and macro-cell base stations,<br />

the SKY12241-492LF, SKY12242-<br />

492LF and SKY12245-492LF deliver leading<br />

performance and efficiency. As dataintensive<br />

multimedia and IoT applications<br />

continue to proliferate, cellular infrastructure<br />

solutions must become more robust to meet<br />

increasing network demands. These 50 and<br />

<strong>10</strong>0 W switches enable high data rates with<br />

low power consumption for next generation<br />

wireless devices. The SKY12241-492LF<br />

provides 50 W CW power handling from<br />

Pasternack has launched a new line of<br />

frequency divider modules that cover<br />

broadband frequencies from 0.1 to 20<br />

GHz. A comprehensive selection of 28<br />

different models is offered with a variety<br />

of fixed divide-by-ratios from 2 to<br />

40. These prescalers are ideal for use<br />

in phase locked loop (PLL) and frequency<br />

synthesizer circuit designs, as<br />

well as test instrumentation. Typical<br />

applications include use in aerospace<br />

and defense, satellite communications,<br />

VSAT, test and measurement equipment,<br />

and point-to-point radio networks.<br />

Designs are available in compact and<br />

rugged SMA connectorized packages.<br />

Circuit assemblies feature advanced<br />

GaAs HBT MMIC semiconductor technology<br />

that produces low additive SSB<br />

phase noise performance with typical<br />

levels down to -155 dBc/Hz at <strong>10</strong>0<br />

kHz offset. Input power ranges from<br />

-20 to +15 dBm, with output power<br />

ranges from -6 to +5 dBm depending<br />

on the model.<br />

All Pasternack frequency divider<br />

modules are designed for high reliability.<br />

Most models are guaranteed to meet<br />

MIL-STD-202 environmental test conditions<br />

for humidity, shock, vibration<br />

and altitude. Some models are hermetically<br />

sealed and guaranteed to meet<br />

MIL-STD-883 environmental test conditions<br />

for temperature cycle and fine<br />

& gross leak.<br />

■ Pasternack<br />

www.pasternack.com<br />

1.8 to 3 GHz. The SKY12242-492LF provides<br />

<strong>10</strong>0 W CW power handling from 1.8<br />

to 3 GHz and the SKY12245-492LF offers<br />

<strong>10</strong>0 W CW power handling from 0.3 to 3.8<br />

GHz. Offered in compact, 5 x 5 mm QFN<br />

packages.<br />

■ RFMW, www.rfmw.com<br />

hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong> 77


RF & Wireless<br />

Design of a Efficient 24-GHz Radar Antenna Array<br />

Lexiwave Technology Ltd.,<br />

Hong Kong, specializes in RF<br />

system and RF integrated circuit<br />

(IC) design solutions for<br />

communications products, IoT<br />

devices and consumer electronics.<br />

With the extensive experience<br />

and industry relationships<br />

of its management teams, Lexiwave<br />

provides a complete array<br />

of internet of things (IoT) and<br />

wireless solutions, from design<br />

and manufacturing to product<br />

electromagnetic interference<br />

(EMI)/electromagnetic compatibility<br />

(EMC) compliance.<br />

Antenna performance plays a<br />

critical role in determining the<br />

communication range and quality<br />

of service necessary for wireless<br />

and IoT devices.<br />

Challenge<br />

As connected devices simultaneously<br />

shrink in size, cost,<br />

and required power consumption,<br />

electrically-small, efficient<br />

antenna design becomes crucial<br />

to the success of these products.<br />

Lexiwave designers required a<br />

sophisticated electronic design<br />

automation (EDA) platform<br />

with a complete suite of tools<br />

that would enable them to efficiently<br />

design new commercial<br />

sensor products for their clients<br />

such as a 24-GHz short-range,<br />

object-detection, and distancemeasurement<br />

radar antenna<br />

array, shown in the photo.<br />

specifically the AXIEM planar<br />

and Analyst 3D finite-element<br />

method (FEM) EM simulators,<br />

as well as the AntSyn antenna<br />

design and synthesis tool, based<br />

on their knowledge of the design<br />

features, ease of use, and fast and<br />

robust meshing technology, as<br />

well as their confidence in the<br />

software’s ability to efficiently<br />

run simulations and accurately<br />

predict performance. Henry<br />

Lau, CEO, regularly features<br />

the software in various antenna<br />

design webinars and conference<br />

workshops throughout the world.<br />

Figure 1 shows the AXIEM layout<br />

of the antenna array for the<br />

24-GHz radar module design.<br />

Conclusion<br />

The availability of a complete<br />

suite of tools in one easy-touse<br />

environment that includes<br />

circuit, system, and EM simulation<br />

tools was an advantage<br />

for Lexiwave designers. NI<br />

AWR software enabled them to<br />

quickly and accurately predict<br />

the input impedance, radiation<br />

pattern, and efficiency of their<br />

antenna design. In addition, the<br />

company credits their design<br />

success to an RF design suite<br />

that offers design and simulation<br />

in one environment, as well as<br />

the AntSyn antenna design and<br />

synthesis tool, which accelerated<br />

their design start and helped<br />

them to more fully explore their<br />

design options. This enabled the<br />

designers to eliminate two design<br />

cycles, enhancing their productivity<br />

and lowering development<br />

costs. ◄<br />

Solution<br />

The designers chose NI AWR<br />

Design Environment software,<br />

Author:<br />

Henty Lau, CEO<br />

Lexiwave Technology<br />

National Instruments<br />

www.ni.com/awr Figure 1: AXIEM layout of the antenna array for the 24-GHz radar module<br />

78 hf-praxis <strong>10</strong>/<strong>2019</strong>


Anleitung zur Handhabung der Schnellsteckverbindungen (“Push-On”) der Serien N,<br />

TNC und 7/16. Sie koppeln in Sekunden an die Standardbuchse des gleichen Typs.<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

N-Stecker in ein “Push-On”-Kabel mit<br />

Hilfe des “Push-On”-Adapters.<br />

2. Fassen Sie den Adapter fest am Rändel<br />

der Schiebemutter an.<br />

3. Setzen Sie den Adapter auf die Buchse<br />

des Gegenstücks auf und bewegen Sie die<br />

Schiebemutter ganz nach vorne. Die Feststellmutter<br />

muss dabei gelöst sein.<br />

4.Lassen Sie die Schiebemutter zurückrutschen,<br />

sie verriegelt dann automatisch. Die Verbindung<br />

ist hergestellt, in Sekunden und sicher, und die<br />

Verbindung ist komplett verriegelt.<br />

5. Zum Lösen der Verbindung bewegen Sie die<br />

Schiebemutter nach vorne. Um zu verhindern,<br />

dass die Mutter wieder zurückrutscht, setzen Sie<br />

Ihre Finger dabei auf der Feststellmutter auf.<br />

6. Sichergestellt durch Ihre Finger auf der<br />

Feststellmutter kann die Schiebemutter nicht<br />

zurückrutschen, und Sie können den Schnellstecker<br />

jetzt wieder abziehen.<br />

Anleitung zur Handhabung der Schnellsteckverbindungen (“Push-On”) SMA male und SMA female.<br />

Diese Schnellsteckverbindungen können mit jedem standardmäßigen SMA verbunden werden.<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

SMA Stecker in ein “Push-On”-Stecker-Kabel<br />

durch Aufschrauben des “Push-On-m”-Adapters.<br />

2. Aus Ihrem Standard-Kabel ist jetzt ein<br />

SMA-Stecker-Schnellverbindungs-Kabel<br />

geworden.<br />

3. Stecken Sie den SMA Schnellstecker auf<br />

die standardmäßige SMA Buchse des Gegenstücks<br />

auf. Die Verbindung ist in Sekunden<br />

hergestellt.<br />

4. Um die Verbindung zu lösen, ziehen Sie<br />

den Schnellstecker einfach ab.<br />

Unsere Kontaktdaten:<br />

www.spectrum-et.com<br />

Email: sales@spectrum-et.com<br />

Tel.: +49-89-3548-040<br />

Fax: +49-89-3548-0490<br />

1. Verwandeln Sie ihr Standard-Kabel mit<br />

SMA Stecker in ein “Push-On”-Buchse-<br />

Kabel durch Aufschrauben des “Push-Onf<br />

”-Adapters.<br />

2. Aus Ihrem Standard-Kabel ist jetzt ein<br />

SMA-Buchse-Schnellverbindungs-Kabel<br />

geworden.<br />

3. Stecken Sie die SMA Schnellverbindungs-Buchse<br />

auf den standardmäßigen SMA<br />

Stecker des Gegenstücks auf. Die Verbindung<br />

ist in Sekunden hergestellt.<br />

4. Um die Verbindung zu lösen, ziehen Sie<br />

die Schnellverbindungs-Buchse einfach<br />

ab.


QUARZOSZILLATOREN.<br />

“Quietly the Best”<br />

<strong>10</strong>0 MHz EUROPAC PHASE LOCK OSCILLATOR<br />

• Europac Case: 1.44” (36.576 mm) x 1.13” (28.702 mm) x 0.5” (12.7 mm)<br />

• Ultra Low Noise: -178 dBc/Hz (<strong>10</strong>0 kHz offset)<br />

• Temperature Stability: ±250 ppm, -20 to +70°C<br />

• Low Power Consumption: ≤1.2 Watts, steady state<br />

• Locks to <strong>10</strong> MHz Sine (-5 to +15 dBm) or LVTTL (3.3V); ≤<strong>10</strong> Hz LBW<br />

<strong>10</strong> MHz QRb Sync – LOW PHASE NOISE RUBIDIUM + OCXO CLOCK<br />

• Case Size: 6” (152.4 mm) x 5.7” (144.78 mm) x 1.1” (27.94 mm)<br />

• Locks to 1 PPS Input; GPS/GNSS Disciplining Technology<br />

• Low Phase Noise: -165 dBc/Hz (<strong>10</strong> kHz offset)<br />

• Excellent Stability: ≤5E-11/month; ≤1E-<strong>10</strong>, 0 to +50°C<br />

• Low G-Sensitivity: to 1E-<strong>10</strong>/g per axis<br />

• Internal Vibration Isolation Options: for ~5E-12/g @ 2 kHz offset<br />

5, <strong>10</strong> & <strong>10</strong>0 MHz LOW NOISE FREQUENCY STANDARD – W2U<br />

• Standard 19” (482.6 mm) RETMA Rack Mount, 2U (3.5”, 88.9 mm), 17” (431.8 mm) depth, max<br />

• (3) 5 MHz, -174 dBc/Hz; (3) <strong>10</strong> MHz, -169 dBc/Hz; (3) <strong>10</strong>0 MHz, -174 dBc/Hz<br />

• Locks to External 5 MHz or <strong>10</strong> MHz Reference<br />

• CE, RCM, RoHS 9/<strong>10</strong> Compliant<br />

Weitere Informationen erhalten Sie über –><br />

HEILBRONN<br />

HAMBURG<br />

MÜNCHEN<br />

Berliner Platz 12 • 74072 Heilbronn<br />

Tel. (07131) 78<strong>10</strong>-0 • Fax (07131) 78<strong>10</strong>-20<br />

Gutenbergring 41 • 22848 Norderstedt<br />

Tel. (040) 514817-0 • Fax (040) 514817-20<br />

Streiflacher Str. 7 • 821<strong>10</strong> Germering<br />

Tel. (089) 894 606-0 • Fax (089) 894 606-20<br />

GLOBES<br />

E L E K T R O N I K<br />

hf-welt@globes.de<br />

www.globes.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!