02.10.2019 Aufrufe

audimax Wi.Wi 9/10-2019 - Das Karrieremagazin für Wirtschaftswissenschaftler

Trainee werden? Alles rund um Einstiegsprogramme***Schön gemacht: Deine Karriere in der Kosmetik- und Bekleidungsindustrie***Handel: eine Branche im Umbruch. Was sich tut und was das für deine Karriere bedeutet***More MINT: Wissenswertes rund um den Einstieg als MINT-Absolvent***Consulting: Was machen eigentlich Berater und Wirtschaftsprüfer?***Girls run the World: Wir zeigen, in welchen Initiativen sich Frauen stark machen können***Außerdem: Warum Weiterbildung für den Berufsalltag so wichtig ist

Trainee werden? Alles rund um Einstiegsprogramme***Schön gemacht: Deine Karriere in der Kosmetik- und Bekleidungsindustrie***Handel: eine Branche im Umbruch. Was sich tut und was das für deine Karriere bedeutet***More MINT: Wissenswertes rund um den Einstieg als MINT-Absolvent***Consulting: Was machen eigentlich Berater und Wirtschaftsprüfer?***Girls run the World: Wir zeigen, in welchen Initiativen sich Frauen stark machen können***Außerdem: Warum Weiterbildung für den Berufsalltag so wichtig ist

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TRAINEEPROGRAMME<br />

WOHL BEHÜTET<br />

IN DEN JOB<br />

Text. Steffen Rothhaupt<br />

»Idealerweise ist der Mentor Vorbild, Karrierecoach,<br />

Moderator, Berater, Katalysator und Türöffner<br />

in einem«, sagt Editha Schölermann, Personalentwicklung<br />

Konzern bei Jungheinrich.<br />

Diese Beschreibung allein zeigt, was Mentoren<br />

alles leisten sollten. Über den Zeitraum eines<br />

Traineeprogramms prasseln viele Fragen auf<br />

den Mentor ein – verständlich, denn <strong>für</strong> Trainees<br />

ist das Arbeitsleben noch Neuland. Doch<br />

der Aufwand ist es wert: <strong>Das</strong>s immer mehr Unternehmen<br />

ihren Trainee-Schützlingen einen<br />

erfahrenen Mitarbeiter an die Seite stellen, ist<br />

zu einem echten Erfolgsrezept geworden, von<br />

dem beide Parteien profitieren.<br />

VORTEILE FÜR ALLE<br />

So auch bei der Commerzbank, deren Mentoren<br />

erfahrene Führungskräfte sind. <strong>Wi</strong>e sie die Trainees<br />

konkret unterstützen? Sowohl durch Gespräche<br />

als auch mit konkreten Tipps und Anleitungen<br />

– außerdem vermitteln sie Kontakte<br />

und ermöglichen den Trainees Zugang zu Netzwerken.<br />

Die Vorteile <strong>für</strong> Mentor als auch Trainee<br />

liegen auf der Hand: Die Trainees erhalten<br />

Rat sowie wertvolles Feedback und profitieren<br />

vom großen Erfahrungsschatz ihres Betreuers.<br />

Der Mentor dagegen erweitert seinen Horizont<br />

durch den regelmäßigen Austausch mit Nachwuchskräften<br />

mit einem jungen Mindset, profitiert<br />

von frischem Fachwissen, schult seine sozialen<br />

Kompetenzen und erhält ein Gefühl der<br />

Erfüllung, da er sein <strong>Wi</strong>ssen mit anderen teilt.<br />

»Zudem geschieht das alles außerhalb der klassischen<br />

›Vorgesetzter zu Mitarbeiter‹-Beziehung«,<br />

bilanziert Petra von Eichel-Streiber, Abteilungsleiterin<br />

Rekrutierung bei der Commerzbank.<br />

WIE UND WARUM<br />

MENTOREN DEINEN<br />

BERUFSEINSTIEG<br />

ALS TRAINEE<br />

ERLEICHTERN<br />

71<br />

Prozent der Arbeitnehmer halten<br />

Mentoring <strong>für</strong> wichtig.<br />

12<br />

bis 24 Monate dauern Traineeprogramme<br />

in der Regel.<br />

22<br />

Prozent der Millennials wünschen<br />

sich einen Mentor, der ihnen Rat gibt,<br />

Fähigkeiten ausbaut und bei der Karriere<br />

weiterhilft.<br />

AUS MENTOR WIRD PATE<br />

Einen anderen Namen <strong>für</strong> das Mentoring benutzt<br />

dagegen die Lebensmittel-Einzelhandelskette<br />

Kaufland. Dort werden die Trainees<br />

in sogenannten Patenschaften betreut, die<br />

Grundideen bleiben aber die gleichen: »Gerade<br />

in der Anfangszeit ist es wichtig, neben<br />

dem Vorgesetzten eine Bezugsperson zu haben,<br />

an die sich der Trainee bei allen Fragen vertrauensvoll<br />

wenden kann – und die die Integration<br />

des Trainees in den Zielbereich fördert«,<br />

so Sandra Jörke aus der Personalentwicklung<br />

bei Kaufland. Diese Rolle übernehme der Pate,<br />

der aus der zukünftigen Abteilung des Trainees<br />

kommt. Zudem unterstützt er den Trainee dabei,<br />

ihn schon während des Traineeprogramms<br />

auf die Übernahme einer attraktiven Zielposition<br />

vorzubereiten.<br />

MITARBEITER BLEIBEN LÄNGER<br />

Und die Unternehmen selbst? Auch sie ziehen<br />

ihren Nutzen aus dieser Beziehung. »Für das<br />

Unternehmen ist der größte Vorteil die Mitarbeiterbindung:<br />

Denn erfahrungsgemäß bleibt<br />

ein Trainee länger im Unternehmen, wenn er<br />

sich gut betreut fühlt«, meint Thomas Kreil,<br />

Leiter People & Organisational Development<br />

bei der Interhyp Gruppe. Die Interhyp Gruppe<br />

stellt sogar Mitarbeiter aus dem Senior Management<br />

an die Seite der Trainees mit dem Ziel, sie<br />

bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.<br />

Diese können dank ihrer Erfahrungen<br />

andere Perspektiven einbringen und neue<br />

Denkanstöße geben. Trotz aller positiven Aspekte<br />

ist der entscheidende Punkt die Motivation<br />

des Mentees. Für sie ist wichtig, die Beziehung<br />

ernst zu nehmen und konkret zu wissen,<br />

was sie selbst vom Mentorenprogramm erwarten<br />

– denn nur dann kann die Erfolgsgeschichte<br />

weitergehen.<br />

Foto: Gebr. Heinemann | Quellen: Personalberatung Robert Walters, World of Work-Studie<br />

14 | www.career-center.de – Die Jobbörse <strong>für</strong> Akademiker

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