30.09.2019 Aufrufe

Prof. Enno-Ilka Uhdes Gesamtwerk "70 Jahre Bundesrepublik Deutschland - In Frieden und Freiheit"

In dieser Informationsbroschüre sind alle Informationen zum Gesamtwerk zusammengefasst und auch jedes einzelne Exponat erläutert. Im Zuge der Feierlichkeiten im Jahre 2019 zum historischen Jubiläum von “70 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ präsentiert der Konzeptkünstler Prof. Enno-Ilka Uhde ein Kunstwerk, in welchem er die Geschichte der letzten 70 Jahre hinter der Patina des Vergessens hervorholt und künstlerisch bearbeitet. Für jedes der 70 Jahre ist von Uhde ein serielles und doch von ihm jeweils individuell gestaltetes Bild entstanden. Die 74 nummerierten Kunstwerke (1949-2019 - Der Mauerbau 1961, Der Mauerfall 1989 und das aktuelle Jahr 2019 sind doppelt angefertigt) geben in ihrer Gesamtheit die gesellschaftspolitische Dimension der Bundesrepublik Deutschlands ästhetisch wieder. Alle weiteren Infos unter www.in-frieden-und-freiheit.de

In dieser Informationsbroschüre sind alle Informationen zum Gesamtwerk zusammengefasst und auch jedes einzelne Exponat erläutert.

Im Zuge der Feierlichkeiten im Jahre 2019 zum historischen Jubiläum von “70 Jahre Bundesrepublik Deutschland“ präsentiert der Konzeptkünstler Prof. Enno-Ilka Uhde ein Kunstwerk, in welchem er die Geschichte der letzten 70 Jahre hinter der Patina des Vergessens hervorholt und künstlerisch bearbeitet.

Für jedes der 70 Jahre ist von Uhde ein serielles und doch von ihm jeweils individuell gestaltetes Bild entstanden. Die 74 nummerierten Kunstwerke (1949-2019 - Der Mauerbau 1961, Der Mauerfall 1989 und das aktuelle Jahr 2019 sind doppelt angefertigt) geben in ihrer Gesamtheit die gesellschaftspolitische Dimension der Bundesrepublik Deutschlands ästhetisch wieder.

Alle weiteren Infos unter www.in-frieden-und-freiheit.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

9<br />

Ich lasse nochmal Revue passieren: Mein Zeugnis in der Schule war voll mit Fünfen<br />

- deshalb ist die „5“ auch heute noch Bestandteil meines Firmenlogos. Es zeigt,<br />

dass die schulische „Lebensbewertung“ einfach falsch ist. Ich hatte schon immer ein<br />

Faible für die sogenannten „Außenseiter“, welche immer ein bisschen Schwierigkeiten<br />

hatten, sich in der normalen, disziplinären Struktur unserer autoritär- reglementierten<br />

Gesellschaft zurechtzufinden. Aber so passiert Kunst. Sie passiert in einer Lebenswirklichkeit,<br />

du musst die Meta-Ebene erreichen, es anschauen <strong>und</strong> daraus ein Werk<br />

machen. Es ist ein künstlerischer Transfer. Die Aussagen <strong>und</strong> die guten Werke sind<br />

wie ein aufplatzender Eiterpickel – <strong>und</strong> das sind die guten Werke.<br />

Jetzt hast du ja viel über die Werke erzählt. Sie sind über 100m lang, über 2 Tonnen<br />

schwer, <strong>und</strong> Du hast 145 qm Fläche beschriftet. Wo kann man sich diese denn<br />

anschauen?<br />

<strong>Enno</strong>-<strong>Ilka</strong> Uhde: Zuerst einmal stehen sie bei offiziellen Staatsakten: Einige in der<br />

Paulskirche in Frankfurt, vielleicht 30 Exponate in Kiel bei den Einheitsfeierlichkeiten<br />

mit B<strong>und</strong>espräsident <strong>und</strong> Co. <strong>In</strong> Wiesbaden im Kurhaus stellen wir sie aus, um die<br />

Gesamtheit des Werkes zu zeigen. Dann werden sie nochmal im Europapark Rust bei<br />

einer großen Ausstellung stehen.<br />

Irgendwann verteilen sie sich in verschiedene Ecken dieser Welt. Das ist auch<br />

der Sinn dieses Werkes, es gibt sie einmal, sie verteilen sich <strong>und</strong> in 100 <strong>Jahre</strong>n<br />

sucht man ihre Besitzer. Die Dinge werden in der Zeit, in der sie entstehen zwar<br />

wahrgenommen, der wirkliche Komplett-Wert wird jedoch erst <strong>Jahre</strong> später erkannt.<br />

Mir ist ein großes Werk gelungen.<br />

Was treibt Dich denn weiter, an jeden morgen aufzustehen <strong>und</strong> zu „machen“?<br />

Und was rätst du den Lesern dieses Textes.<br />

<strong>Enno</strong>-<strong>Ilka</strong> Uhde: Die Dinge kommen auf mich zu. Ich habe aktuell knapp 50 Projekte.<br />

Diese werden mir irgendwie zugewiesen. Ich fühle mich aktuell fitter denn je <strong>und</strong> man<br />

wird stärker. Die Botschaft an jüngere <strong>und</strong> ältere ist: Wenn du dran bleibst <strong>und</strong><br />

deinen Geist schulst, wird das Lebensspiel besser – nicht schlechter. Du kannst auf<br />

diese Weise viel besser die Spiele spielen, die das Leben fordert <strong>und</strong> Kunst ist auch<br />

ein Spiel. Jedes Spiel hat einen offenen Ausgang <strong>und</strong> das haben wir hierbei auch.<br />

Das ist mein Rat: Am Ende muss die Anzahl deiner Wahlmöglichkeiten immer größer<br />

<strong>und</strong> nicht kleiner werden. Egal wo: Dein Entscheidungsraum muss immer größer<br />

werden. Jemand, der auf dem elektrischen Stuhl sitzt, hat einen sehr geringen<br />

Entscheidungsfreiraum. Das sollte man vermeiden. Und das geht nur durch Bildung,<br />

Fleiß, Arbeit…. Wenn du dich nur einseitig bewegst, kannst du den Entscheidungsraum,<br />

der dir am Ende mehr Wahlmöglichkeiten gibt als vor deinem Eintritt, nicht betreten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!