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GemNova Magazin September 2019

Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin Das Thema Gemeindekooperationen steht im Fokus des neuen GemNova-Magazins, inklusive interessanter Kommentare zum Thema von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Johannes Tratter. Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf beantwortet in einem Interview Fragen zum Thema Digitalisierung. Das breite Angebot kommunaler Themen im Magazin wird abgerundet mit Artikeln zu Freizeitbetreuung, Schulassistenz und Ferienbetreuung sowie neuen Wegen mit Deutschkursen in der Pflege, um die Personalnot im Pflegebereich zu lindern. Dies und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova Magazin.

Viele spannende Themen im neuen GemNova-Magazin

Das Thema Gemeindekooperationen steht im Fokus des neuen GemNova-Magazins, inklusive interessanter Kommentare zum Thema von Gemeindeverbandspräsident Ernst Schöpf, Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Johannes Tratter. Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf beantwortet in einem Interview Fragen zum Thema Digitalisierung. Das breite Angebot kommunaler Themen im Magazin wird abgerundet mit Artikeln zu Freizeitbetreuung, Schulassistenz und Ferienbetreuung sowie neuen Wegen mit Deutschkursen in der Pflege, um die Personalnot im Pflegebereich zu lindern. Dies und vieles mehr, jetzt im neuen GemNova Magazin.

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Digitaler<br />

Vorreiter<br />

LR Zoller-Frischauf<br />

im Interview.<br />

Brücken<br />

bauen<br />

Deutschkurse<br />

in der Pflege.<br />

Grenzen<br />

der Schule<br />

Gemeinden holen<br />

sich Unterstützung.<br />

Neue<br />

Ausrichtung<br />

Das Haus St. Martin<br />

soll Heimat sein.<br />

Gemeinsam stärker:<br />

AUSGABE 11 | NR.3/<strong>2019</strong><br />

Österreichische Post AG, Info.Mail Entgelt bezahlt<br />

Kooperation<br />

als Schlüssel<br />

zum Erfolg


WERBUNG<br />

Für den Winterdienst gerüstet?<br />

Die Schneemengen und Temperaturen des nächsten Winters lassen sich (noch) nicht vorhersagen.<br />

Mit Partnern wie dem Maschinenring sind Tiroler Gemeinden jedenfalls schon frühzeitig<br />

bestens auf den Winterdienst vorbereitet.<br />

Ein intensiver und langer Winter<br />

mit Schneefällen bis in den Mai<br />

hinein liegt hinter den Winterdienst-Einsatztrupps<br />

und schon<br />

naht mit dem Herbstbeginn die<br />

nächste Schneeräumsaison mit<br />

großen Schritten. „Nach dem<br />

Winter ist vor dem Winter“ hieß<br />

es auch beim Maschinenring, der<br />

drei Viertel der Tiroler Gemeinden<br />

im Bereich Winterdienst betreut:<br />

„Schon mit der Beendigung des<br />

letzten Auftrages haben die<br />

Planungen für das kommende<br />

Jahr begonnen. Ein besonderes<br />

Augenmerk wird hierbei auf die<br />

Analyse der abgelaufenen Saison<br />

gelegt“, berichtet Geschäftsführer<br />

Hannes Ziegler und ergänzt:<br />

„Die großen Schneemengen<br />

des vergangenen Winters haben<br />

natürlich Herausforderungen mit<br />

sich gebracht. Durch den Einsatz<br />

Maschinenring-Mitarbeiter aus der Region sorgen mit schlagkräftiger<br />

Technik für einen verlässlichen Winterdienst. (Foto: Mario Webhofer)<br />

unserer mehr als 500 Winterdienstleister und das flexible Zusammenziehen von Trupps aus dem ganzen Land<br />

an den Schneehotspots im Tiroler Unterland konnte die Extremsituation zur Zufriedenheit unserer Kunden bewältigt<br />

werden.“ Die flächendeckende Verfügbarkeit an Arbeitskräften machte es dem Maschinenring möglich,<br />

auch kurzfristig auf die außergewöhnlich starken Schneefälle zu reagieren. „Gerade in Situationen wie im vergangenen<br />

Jahr hat sich die regionale Verwurzelung unserer Organisation bezahlt gemacht. Einerseits kamen<br />

Mitarbeiter aus schneeärmeren Regionen im Unterland zum Einsatz, andererseits konnten durch die gute Vernetzung<br />

auch kurzfristig zusätzliche Arbeitskräfte aktiviert werden. „Aus solchen Wetterereignissen lassen sich<br />

viele Erkenntnisse ziehen, die in die Weiterentwicklung der Dienstleistungen einfließen“, so Ziegler.<br />

Extremwinter mit zufriedenen Kunden<br />

Belohnt wurden die Leistungen des bäuerlichen Unternehmens schließlich auch mit einem positiven Ergebnis<br />

bei der Zufriedenheitsbefragung unter mehr als 600 Maschinenring-Kunden, die in Folge des Extremwinters<br />

durchgeführt wurde. Die Auswertung bestätigte einmal mehr die gewissenhafte Arbeit der mehr als 500<br />

Tiroler Winterdienstler. In den 211 beantworteten Fragebögen, was einem Rücklauf von 33 Prozent entspricht,<br />

wurde die Abwicklung des Auftrages von 95 Prozent mit sehr zufrieden oder zufrieden bewertet. Vor allem die<br />

Der Maschinenring übernimmt sowohl den händischen<br />

als auch den maschinellen Winterdienst.<br />

(Foto: Christian Vorhofer)<br />

Kontakt: Maschinenring Tirol, +43 59060 700, vertrieb.tirol@maschinenring.at<br />

maschinelle Ausstattung, die Zuverlässigkeit und die<br />

Flexibilität wurden besonders positiv beurteilt. Auch<br />

die Bewertung des Ansprechpartners beim Maschinenring<br />

ergab eine hohe Zufriedenheit, wobei hier vor<br />

allem die fachliche Kompetenz und die Freundlichkeit<br />

hervorgehoben wurden. „Im Vergleich zur letztjährigen<br />

Befragung stieg die Zufriedenheit in allen Punkten:<br />

ein gutes Omen für den nächsten Winter und eine<br />

gute Basis, auf der wir gemeinsam mit Dienstleistern,<br />

Disponenten und Vertriebsmitarbeitern aufbauen können.<br />

Auch wenn wir das Wetter für den kommenden<br />

Winter nicht vorhersagen können, sind wir für Schneefälle<br />

und glatte Straßen gerüstet“, so der Maschinenring-Geschäftsführer<br />

abschließend.<br />

EDITORIAL<br />

Kooperationen<br />

größer denken<br />

Unsere Wahrnehmung ist, dass das Thema Kooperationen<br />

immer mehr an Dynamik gewinnt. Einerseits sehen<br />

wir, dass immer mehr den Nutzen von Kooperationen<br />

erkennen, andererseits ist auch klar ersichtlich, dass es<br />

allein auf Grund des Fachkräftemangels schon oft zu einer<br />

Notwendigkeit wird, mit anderen zusammenzuarbeiten oder<br />

Themen auszulagern.<br />

<strong>GemNova</strong> ist österreichweit das größte kommunale Kooperationsprojekt<br />

und wir sind der Überzeugung, dass es<br />

wichtig ist, Kooperation noch wesentlich größer zu denken.<br />

Auch wenn etwa mehrere Gemeinden im Bereich des Baurechts<br />

zusammen arbeiten, bleibt immer noch das Ausfallsrisiko<br />

bestehen. Fachliche Weiterentwicklung passiert auch<br />

über Austausch, Diskussion und Diskurs über mögliche<br />

Lösungswege für diverse Herausforderungen, auch das ist bei<br />

einer „One-Man-Show“ schwierig lösbar.<br />

Wie wäre es mit einem Netz an regionalen Servicecentern,<br />

welche diverse Leistungen bündeln und für ganze Regionen<br />

abbilden? Damit könnte eine tirolweite Ausfallssicherheit<br />

sichergestellt, Wissens- und Erfahrungsaustausch organisiert<br />

und Spezialisierungen erreicht werden. Das führt nicht nur<br />

zu einer deutlichen Kostenreduktion sondern auch zu einer<br />

weiteren Steigerung der Qualität.<br />

Euer<br />

Alois Rathgeb<br />

04 Zusammenarbeiten<br />

und besser werden<br />

07 Kolumnen Platter,<br />

Schöpf und Tratter<br />

08 Interview mit Landesrätin<br />

Zoller-Frischauf<br />

12 Neue Wege: Deutschkurse<br />

in der Pflege<br />

16 Die Grenzen der<br />

Schulen<br />

18 Tag für Tag Hochbetrieb<br />

in Tirols Gemeinden<br />

24 Neue Wege für das<br />

Haus St. Martin<br />

27 Carsharing mit der<br />

ARGE Mobilität<br />

28 Das Herz Tirols sind<br />

die Gemeinden<br />

31 Verein Sicheres Tirol<br />

Startet Sicherheitsaktion<br />

32 VTV-Challenge: 279<br />

Gemeinden besucht<br />

35 Ausschreibungen für<br />

kommunale Zweckbauten<br />

23 Impressum<br />

INHALT<br />

2 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

2 │ GEMNOVA MAGAZIN


GEMEINDEKOOPERATIONEN<br />

Die <strong>GemNova</strong> begleitet die Kooperation zwischen den Gemeinden Matrei am Brenner (im Bild), Mühlbachl<br />

und Pfons – derzeit ist das Finanzmanagement das große Thema.<br />

Zusammenarbeiten und<br />

gemeinsam besser werden<br />

Es sind schon jetzt mehr als 25 Kooperationen im Schnitt, an denen eine<br />

Tiroler Gemeinde beteiligt ist. Gemeinschaftlich werden Schulen von der<br />

Volksschule bis zur Landesmusikschule, der gesamte Pflegebereich oder<br />

auch die Abfallbewirtschaftung organisiert. Noch relativ frisch ist die<br />

Zusammenarbeit in der Verwaltung. Ein Bereich, der laut Einschätzung von<br />

<strong>GemNova</strong>-Gemeindeentwickler Magnus Gratl aber zunehmen wird.<br />

Medial wurde über den<br />

Sommer <strong>2019</strong> viel<br />

über Kooperationen<br />

und Fusionen vieles berichtet.<br />

Über kleine Einheiten in der Gemeindeverwaltung<br />

wurde ebenso<br />

berichtet, wie über den Kern der<br />

Herausforderung: Die Aufgabenfülle<br />

in den Gemeindeämtern.<br />

Manche Thesen haben dabei verwundert,<br />

meint Magnus Gratl,<br />

der im Auftrag der <strong>GemNova</strong><br />

mehrere Kooperationsprojekte<br />

derzeit begleitet. „Ausgangspunkt<br />

der sommerlichen Diskussion<br />

war ein Bericht des Landesrechnungshofes<br />

zur Kleinstadt<br />

Rattenberg, die wahrlich nicht<br />

unbedingt für einen allgemein<br />

gültigen Vergleich herhalten<br />

kann. Damals wurde etwa be-<br />

Foto: Shutterstock<br />

hauptet, dass die Personalausgaben<br />

pro Kopf mit der Gemeindegröße<br />

sinken würden“, so Gratl.<br />

Eine These aus seiner Sicht,<br />

mehr nicht. „Jede Gemeinde in<br />

Tirol hat gewisse, gleiche oder<br />

ähnliche Aufgaben zu erfüllen.<br />

In vielen Gemeinden kommen<br />

aber andere Aufgaben hinzu. Das<br />

hat mit ihrer Lage in einem Tal<br />

oder am Berg, in einem Tourismusgebiet,<br />

in einer waldreichen<br />

Region oder mit den stark<br />

wachsenden Gebieten im Inntal<br />

zu tun. Räumlich weit verstreute<br />

Gemeinden sind anders zu sehen,<br />

als kompakte Talgemeinden<br />

mitten im Inntal. Hier kann man<br />

nicht eine Kommune mit der<br />

anderen vergleichen. Soweit zu<br />

Punkt 1“, erklärt Gratl.<br />

Ein weiteres für ihn unhaltbares<br />

Versprechen ist jenes, durch<br />

Kooperationen oder Fusionen<br />

den Gemeinden Kostenvorteile<br />

zu versprechen. Noch gibt es<br />

in vielen Tiroler Gemeinde nur<br />

eine geringe Anzahl von Verwaltungsmitarbeitern,<br />

nicht selten<br />

ist es gar eine „One Man Show“,<br />

die man in einem Amt findet. Bei<br />

der Fülle der – vor allem auch<br />

inhaltlich sehr unterschiedlichen<br />

– Aufgaben, ist das eigentlich<br />

eine Meisterleistung an Effizienz<br />

und Kostenersparnis und sticht<br />

mit Sicherheit viele größere<br />

Einheiten aus. „Aber es ist belastend,<br />

wenn bei Urlauben oder<br />

Krankenständen die Gemeinde<br />

oder bestimmte Bereiche stillstehen.<br />

Es ist fordernd, wenn auch<br />

Bürgermeister dieser Gemeinden<br />

intensiv in der Verwaltung<br />

mitarbeiten (müssen). Und es<br />

wird immer schwieriger, weil die<br />

Aufgaben Jahr für Jahr zuneh-<br />

men und neue Spezialisierungen<br />

brauchen. Beispiele sind die<br />

VRV 2015, die DSGVO, neue<br />

Programme für die Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

Novellen<br />

für TROG und TBO, usw.“ fasst<br />

Gratl zusammen.<br />

Kooperation als<br />

tragfähiges Angebot<br />

„Was sind denn die Ziele einer<br />

Kooperation rein aus verwaltungstechnischer<br />

Sicht? Bessere<br />

Qualität, effizientes Arbeiten<br />

und rechtssichere Ergebnisse<br />

sind die wesentlichen Inhalte,<br />

die zu diskutieren sind. Nun<br />

wird sich vielleicht ein Bürgermeister<br />

– manchmal sogar berechtigt<br />

– fragen, warum er den<br />

kooperieren oder gar fusionieren<br />

soll. Ich glaube, dass es am<br />

schnellsten zu belegen ist, wenn<br />

man 20 Jahre zurückblickt und<br />

die nächsten Jahre weiterdenkt.<br />

Kooperieren bringt Spezialisierung,<br />

Entlastung für die MitarbeiterInnen<br />

in der Gemeindeverwaltung<br />

und eben mehr Qualität,<br />

die vor allem auch beim Bürger<br />

ankommt“, sagt <strong>GemNova</strong>-Mitarbeiter<br />

Magnus Gratl. Das geht<br />

nicht von heute auf morgen<br />

und muss aus Sicht von Gratl<br />

in jedem Fall begleitet werden.<br />

„Wenn plötzlich die Finanzverwaltung<br />

statt für eine Gemeinde<br />

für mehrere Gemeinden verantwortlich<br />

ist, oder im Bauamt<br />

Baubescheide über bisherige<br />

Grenzen hinweg im Auftrag der<br />

jeweilig betroffenen Gemeinde<br />

erlassen werden, bedeutet dies<br />

Umstellungen. Der große Vorteil<br />

ist aber die Spezialisierung auf<br />

mehrere, wenige Schwerpunkt-<br />

FORTSETZUNG AUF DER SEITE 6<br />

Oft gelobtes<br />

Vorzeigeprojekt:<br />

Sechs Gemeinden<br />

und ein Bauamt<br />

Gries, St. Sigmund, Ranggen,<br />

Unterperfuss, Polling und<br />

Kematen sind 2018 mit<br />

einem ambitionierten<br />

Dienstleistungsprojekt<br />

gestartet. Seither werden<br />

die sechs Gemeinden<br />

in Zusammenhang mit<br />

Verwaltungskooperationen<br />

immer wieder als<br />

Vorzeigeprojekt genannt:<br />

gemeint ist das im ehemaligen<br />

Polizeigebäude in Kematen<br />

beheimatete, gemeinsame<br />

Bauamt. Die sechs Gemeinden<br />

rechnen neben deutlichen<br />

Kosteneinsparungen auch mit<br />

kürzeren Bearbeitungszeiten<br />

– durch eine höhere Effizienz.<br />

Bauwerbende Bürger merken<br />

nicht viel von den neuen<br />

Abläufen. Nach wie vor werden<br />

Anträge für Bauvorhaben,<br />

Bauanzeigen und sämtliche<br />

Belange, die die Tiroler<br />

Bauordnung und die örtliche<br />

Raumordnung betreffen, in<br />

den jeweiligen Gemeinden<br />

eingebracht. Erst in weiterer<br />

Folge führen dann drei<br />

Bauexperten die Bearbeitung<br />

zentral in Kematen durch<br />

– von der Bauverhandlung<br />

bis zum Baubescheid sowie<br />

die Gebührenvorschreibung.<br />

Zuständige Baubehörde bleibt<br />

der jeweilige Bürgermeister.<br />

Im offiziellen Sprachgebrauch<br />

wird das gemeinsame Bauamt<br />

„Baurechtsverwaltung Region<br />

an der Melach“ genannt und ist<br />

laut Tiroler Gemeindeordnung<br />

eine Verwaltungsgemeinschaft.<br />

Kematens Bürgermeister<br />

Rudolf Häusler fasst die<br />

Motivation für das gemeinsame<br />

Projekt wie folgt zusammen:<br />

„Die einzelnen Gemeinden<br />

können ihre Eigenständigkeit<br />

nur dann bewahren, wenn<br />

sie sich zu regionalen<br />

Kooperationen entschließen.<br />

Es ist notwendig, die Aufgaben<br />

zu bündeln.“<br />

4 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN GEMNOVA MAGAZIN │ 5


EIN THEMA, DAS BEWEGT<br />

GEMEINDEKOOPERATIONEN<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 5<br />

themen. Ich muss beispielsweise<br />

als Finanzverwalter nicht mehr<br />

den Bürgerservice mitmachen,<br />

sondern kann mich ganz auf<br />

meine Tätigkeit konzentrieren“,<br />

erklärt der <strong>GemNova</strong>-Experte.<br />

Dabei müssen die Mitarbeiter<br />

mitgenommen werden. Denn laut<br />

Gratl greift man in festgefahrene<br />

Strukturen ein, die mit den<br />

MitarbeiterInnen weiter entwickelt<br />

werden sollen. „Wir sind<br />

derzeit in mehreren einzelnen<br />

Gemeindeämtern im südöstlichen<br />

Mittelgebirge, im Raum Telfs<br />

und im Bezirk Kitzbühel mit Gemeindechecks<br />

tätig und begleiten<br />

Gemeindekooperationen. Das<br />

Bild, das sich uns bietet, ist nirgends<br />

komplett gleich, oft aber<br />

sehr ähnlich. Neue Aufgaben<br />

werden einfach aufgeteilt, klare<br />

Entscheidungsstrukturen fehlen,<br />

die MitarbeiterInnen setzen sich<br />

engagiert ein, aber das Gemeinsame<br />

fehlt, muss den Weg über<br />

die Köpfe in die tatsächlichen<br />

Verwaltungsabläufe finden“,<br />

meint der Gemeindeentwickler.<br />

Die richtigen<br />

Schritte setzen<br />

Die <strong>GemNova</strong> hat die bestens<br />

vorbereitete Kooperation zwischen<br />

den Gemeinden Matrei am<br />

Brenner, Mühlbachl und Pfons<br />

als Begleiter von Jochl Grießer<br />

übernommen und durfte mit ihm<br />

ein Jahr gemeinsam den Weg gehen.<br />

Dabei hat sich gezeigt, dass<br />

es natürlich den politischen Willen<br />

zur Zusammenarbeit braucht.<br />

Dieser Wille muss sich aber auch<br />

in den Köpfen der Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter und in der<br />

täglichen Arbeit wiederfinden.<br />

„Es muss der Nutzen, die Verbesserung<br />

erkennbar werden.<br />

Dazu braucht es klare Strukturen.<br />

Und hier können wir helfen –<br />

von der theoretischen, fachlichen<br />

Vorbereitung bis zur Begleitung<br />

der Umsetzung. Das genannte<br />

Beispiel hat gezeigt, dass es auch<br />

bei der Umsetzung die Mithilfe<br />

unsererseits braucht. Auch<br />

deswegen, weil neues Personal<br />

hinzukommt, die Aufgaben neu<br />

verteilt werden müssen und man<br />

gegenseitig lernen muss. Und<br />

auch deswegen, weil es neue<br />

Hilfsmittel braucht, etwa den<br />

elektronischen Akt, um unnötige<br />

Wege zu vermeiden. Man muss<br />

also von Beginn an strukturiert<br />

vorgehen. Die Schritte sind auf<br />

politischer und auf Ebene der<br />

Mitarbeiter zu setzen. Wo soll<br />

der Bürger den ersten Kontakt<br />

haben? Wer übernimmt in welchen<br />

Bereichen den Lead? Die<br />

Abläufe müssen klar gelegt und<br />

die Verwaltungsmitarbeiter nach<br />

ihren Kompetenzen mitgenommen<br />

werden. Neue MitarbeiterInnen<br />

brauchen klare Zuteilungen<br />

und Aufgaben und dann können<br />

die Ziele gelingen: Effizienz,<br />

Qualitätssteigerung in der<br />

Dienstleistung, Rechtssicherheit.<br />

Aber, es geht um die richtigen<br />

Schritte“, sagt Magnus Gratl. In<br />

den genannten Gemeinden ist die<br />

<strong>GemNova</strong> daher auch mit ihren<br />

hauseigenen Experten unterwegs.<br />

„Wir haben das Glück,<br />

dass wir intern Experten in vielen<br />

Bereichen haben, die jederzeit<br />

eingreifen und gemeinsam mit<br />

den Verantwortlichen vor Ort<br />

die Punkte weiterentwickeln. In<br />

den drei Wipptaler Gemeinden<br />

kümmern wir uns derzeit um das<br />

Finanzmanagement und bereiten<br />

6 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

in weiteren Schritten die mögliche<br />

Fusion als Begleiter vor.“ Für<br />

interessierte Gemeinde stehen<br />

die Experten der <strong>GemNova</strong> gerne<br />

bereit. „Kooperationen helfen<br />

den Gemeinden und den Gemeindemitarbeitern.<br />

Sie bringen<br />

Verbesserungen für die Bürger.<br />

Sie müssen aber gut vorbereitet<br />

sein“, so Gratl. Er betont, dass<br />

natürlich auch andere Möglichkeiten<br />

der interkommunalen<br />

Zusammenarbeit unterstützt<br />

werden. „Vom gemeinsamen<br />

Bau- oder Recyclinghof bis zur<br />

Unterstützung in der gemeinsamen<br />

Kinderbetreuung oder<br />

Pflege. Kooperieren kann man<br />

fast überall.“<br />

Fusionen nur auf<br />

freiwilliger Basis<br />

Die politische Meinung ist klar:<br />

Fusionen kann es nur auf freiwilliger<br />

Basis geben. Eine ideale<br />

Gemeindegröße gibt es dabei<br />

nicht, viele Studien wurden dazu<br />

bereits initiiert. Aus Sicht der<br />

<strong>GemNova</strong> ist daher klar: „Eine<br />

Fusion muss zuerst politisch<br />

gewollt werden. Die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen kennen<br />

wir. Dass eine enge Kooperation,<br />

wie im Fall von Matrei-Mühlbachl-Pfons,<br />

bereits in vielen<br />

Bereichen etwa auf Vereinsebene<br />

gegeben ist, hilft. Dass auch auf<br />

Verwaltungsebene die Kooperation<br />

gesucht wurde, hilft enorm<br />

in der Vorbereitung.“ Aber auch<br />

hier gilt: Eine Fusion kann nicht<br />

vom Zaun gebrochen werden,<br />

sondern gehört vorbereitet. Auch<br />

wenn eine Volksbefragung gar<br />

nicht zwingend notwendig ist:<br />

Das wichtigste Element wird<br />

sein, die Menschen vor Ort mitzunehmen.<br />

Fotos: Land Tirol/Blickfang, Berger, Julia Moll<br />

Kooperationen: Qualitätssteigerung durch<br />

interkommunale Zusammenarbeit<br />

Landeshauptmann<br />

Günther Platter<br />

Ein klares Ja<br />

zu Gemeinde-<br />

Kooperationen<br />

Gemeinden sind die<br />

kleinste Verwaltungseinheit<br />

des Landes<br />

und damit das Herz der föderalen<br />

Demokratie. Sie sind<br />

die erste Anlaufstelle für die<br />

BürgerInnen und gleichzeitig<br />

unmittelbarer Lebensraum. In<br />

den Gemeinden findet das tägliche<br />

soziale Leben statt: beim<br />

Wohnen, in der Arbeit, in den<br />

Vereinen, in Nachbarschaften.<br />

Gemeinden zu größeren<br />

Einheiten zusammen zu schließen<br />

ist gelebte Praxis. Im Hinterkopf<br />

ist dabei stets, dass bei<br />

der Zusammenlegung von Gemeinden<br />

bewährte Strukturen<br />

verloren gehen könnten. Hier<br />

bieten Gemeindekooperationen<br />

eine sinnvolle Alternative, bei<br />

der die Gemeinden als selbständige<br />

Einheiten erhalten bleiben,<br />

aber eng zusammenarbeiten.<br />

Es handelt sich gewissermaßen<br />

um das Beste aus zwei Welten:<br />

Lokales wird bewahrt, aber in<br />

Kooperation können gemeinsame<br />

Interessen der Gemeinden<br />

mit viel größerem Nachdruck<br />

verfolgt werden.<br />

Gemeindeverbandspräsident<br />

Ernst Schöpf<br />

Servicequalität auf<br />

hohem Niveau – und<br />

das soll so bleiben<br />

Die Dienstleistungs- und<br />

Servicequalität der Gemeinden<br />

ist auf einem<br />

sehr hohen Niveau. Und das<br />

soll trotz neuer, komplexer Herausforderungen<br />

auch weiterhin<br />

so bleiben bzw. soll die Qualität<br />

weiter verbessert werden. Um<br />

dies finanzieren zu können,<br />

gibt es einige Ideen.<br />

Von einer davon, Gemeindezusammenlegungen,<br />

bin ich<br />

weniger angetan. Ich glaube,<br />

dass interkommunale Zusammenarbeit<br />

weitaus besser geeignet<br />

ist. Wenn der Bürger an<br />

der Front einen guten Service<br />

bekommt, ist ihm egal wie wir<br />

Gemeinden dieses Ergebnis im<br />

Backoffice erreichen. Ein gutes<br />

Beispiel ist Kematen. Sechs<br />

Gemeinden haben sich zusammengetan<br />

und führen gemeinsam<br />

ein Bauamt. Das jeweilige<br />

Gemeindeamt wird weiterhin<br />

die erste Anlaufstelle für die<br />

Bürger sein. Aber die Abläufe<br />

im Hintergrund können durch<br />

Verwaltungskooperationen viel<br />

konzentrierter und effizienter<br />

abgewickelt werden.<br />

Landesrat<br />

Johannes Tratter<br />

Gemeinde-<br />

Kooperationen als<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Es sind gerade unsere<br />

Klein- und Kleinstgemeinden,<br />

die oft mit besonderen<br />

verwaltungstechnischen<br />

sowie finanziellen Herausforderungen<br />

konfrontiert sind. In der<br />

Vergangenheit hat sich gezeigt,<br />

dass gemeindeübergreifende<br />

Projekte hier der Schlüssel zum<br />

Erfolg sind, wenn es um die<br />

Umsetzung und Finanzierung<br />

größerer Vorhaben geht.<br />

Wir setzen von Seiten des<br />

Landes Tirol daher bewusst<br />

auf Gemeindekooperationen<br />

anstatt Gemeindefusionen.<br />

Natürlich würden wir ein freiwilliges<br />

Fusionieren in Tirol<br />

unterstützen, jedoch auch in<br />

Zukunft keine Zwangsfusionen<br />

vornehmen. Eine Erhebung hat<br />

zudem gezeigt, dass die durchschnittliche<br />

Tiroler Gemeinde<br />

an rund 27 Kooperationen beteiligt<br />

ist. Auf Gemeindeebene<br />

existieren somit 7605 interkommunale<br />

Schnittstellen. Die<br />

Zahl zeigt deutlich, dass die<br />

Bereitschaft zur Zusammenarbeit<br />

in den Tiroler Gemeinden<br />

gegeben ist.


Gebündelte<br />

Infos auf<br />

digitaler<br />

Plattform<br />

INTERVIEW<br />

Vor dem Hintergrund laufender und zukünftiger<br />

Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

wird der Digitalisierung im Sinne von digitaler<br />

Transformation von Produktions-, Dienstleistungs-,<br />

Arbeits- sowie Lehr- und Lernprozessen eine enorme<br />

Bedeutung zukommen. Wirtschaftslandesrätin<br />

Patricia Zoller-Frischauf versteht diesen Umstand als<br />

Chance, durch gezielte Unterstützungsleistungen die<br />

Wettbewerbsfähigkeit in Tirol, allen voran auch der<br />

heimischen Gemeinden, zu erhöhen.<br />

In der Koalitionsvereinbarung<br />

für die aktuelle Regierung<br />

lautete ein Vorhaben in<br />

Ihrem Bereich „Eine offensive<br />

Unterstützung der Tiroler<br />

Gemeinden bei ihren Ausbaubemühungen<br />

beim Anschluss<br />

an das Breitband-Netz.“ Dies<br />

ist mittlerweile umgesetzt.<br />

Wie zufrieden sind Sie mit der<br />

bisherigen Entwicklung?<br />

„Wir sind in Sachen Breitbandausbau<br />

auf einem sehr<br />

guten Weg. Aktuell realisieren<br />

über 170 Gemeinden eigene<br />

Breitbandnetze. 261.000<br />

Menschen werden bis 2023<br />

mit ultraschnellem Internet im<br />

ländlichen Raum erreicht. Der<br />

Breitband- und Glasfaserausbau<br />

erhöht die Lebensqualität<br />

der BürgerInnen in den Gemeinden<br />

und ist vor allem für den<br />

Wirtschaftsstandort von zentraler<br />

Bedeutung. Es ist wichtig,<br />

dass wir unsere heimischen<br />

Unternehmen an das beste Netz<br />

anschließen, insbesondere im<br />

ländlichen Raum. Durch den<br />

flächendeckenden Glasfaserausbau<br />

bekämpfen wir Jobabbau<br />

und Landflucht. Bis 2023<br />

investiert das Land Tirol insgesamt<br />

100 Millionen Euro in<br />

den Glasfaserausbau. Mit der<br />

Breitbandserviceagentur Tirol<br />

(BBSA) haben wir im Vorjahr<br />

Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf:<br />

eine zentrale Anlaufstelle für<br />

Fragen technischer, rechtlicher<br />

und wirtschaftlicher Art rund<br />

um den Ausbau der Breitbandund<br />

Glasfaserinfrastruktur<br />

geschaffen. Die Servicestelle<br />

bündelt das vorhandene<br />

Know-how und unterstützt und<br />

begleitet die Gemeinden und<br />

Planungsverbände – etwa bei<br />

Verhandlungen mit Netzbetreibern<br />

oder Finanzierungs- und<br />

Geschäftsmodellen. Dadurch<br />

Bis zum Jahr 2023 werden insgesamt 150 Millionen Euro in die Digitalisierung Tirols investiert.<br />

wird der Breitbandausbau noch<br />

effektiver und nachhaltiger.“<br />

Äußerst richtungsweisend<br />

war in diesem Zusammenhang<br />

der von Ihnen initiierte<br />

„Masterplan Breitband“, der<br />

die Grundlage für die äußerst<br />

erfolgreiche Umsetzung<br />

der Breitband-Strategie des<br />

Landes Tirol in den Tiroler<br />

Gemeinden war. Es stehen<br />

noch viele weitere komplexe<br />

Herausforderungen im Bereich<br />

Digitalisierung an. Wird<br />

es auch einen ebenso richtungsweisenden<br />

„Masterplan<br />

Digitalisierung“ geben, über<br />

den ja derzeit nachgedacht<br />

wird?<br />

„Die Digitalisierung greift in alle<br />

Lebensbereiche ein und stellt<br />

damit eine Herausforderung<br />

dar. Gleichzeitig bieten sich<br />

zahlreiche Chancen für den<br />

Wirtschaftsstandort Tirol. Wir<br />

haben ja aktuell bereits die<br />

Digitalisierungsoffensive 2018<br />

– 2022 am Laufen, die unter<br />

anderem der Tiroler Wirtschaft<br />

das Rüstzeug geben soll, um<br />

auch künftig im internationalen<br />

Wettbewerb vorne mitspielen zu<br />

können. Bis zum Jahr 2023 werden<br />

insgesamt 150 Millionen<br />

Euro in die Digitalisierung Tirols<br />

FORTSETZUNG AUF DER SEITE 10<br />

8 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 9


FORTSETZUNG VON SEITE 9<br />

INTERVIEW<br />

investiert. Auf der zentralen<br />

Plattform www.digital.tirol haben<br />

wird alle Informationen zu den<br />

Digitalisierungsleistungen des<br />

Landes Tirol, der Industriellenvereinigung,<br />

der Wirtschaftskammer,<br />

des Fachverbands<br />

Unternehmensberatung, Buchhaltung<br />

und IT (UBIT) und der<br />

Standortagentur Tirol transparent<br />

und bürgernah gebündelt.<br />

Dort sind auch Fördermöglichkeiten<br />

für Digitalisierungsvorhaben<br />

von seiten des Landes, des<br />

Bundes und der Europäischen<br />

Union angeführt. Die Plattform<br />

bietet damit einen kompakten<br />

Überblick über relevante<br />

Projekte und Förderaktionen.<br />

Damit kann die Digitalisierung<br />

TlROLER<br />

Blaulichtpolizze<br />

Spezialkonzept für Feuerwehrfahrzeuge<br />

inkl. Aufbauten und Ausrüstungsgegenstände.<br />

Versicherte Sparten: Kfz-Haftpflichtversicherung,<br />

Vollkaskoversicherung, Kfz-Rechtsschutzversicherung<br />

Neuerungen:<br />

• Erhöhung der Versicherungssumme in der<br />

Haftpflichtversicherung auf EUR 20 Mio.<br />

• Erhöhung der Versicherungssumme in der<br />

Rechtsschutzversicherung auf EUR 200.000<br />

• Anhänger können im neuen Versicherungskonzept<br />

aufgenommen werden<br />

Landesrätin Patricia Zoller-Frischauf: Gebündelte Informationen zu<br />

noch einfacher und effizienter<br />

umgesetzt werden. Die Digitalisierungsoffensive<br />

ist erst im<br />

Vorjahr gestartet und wird sehr<br />

gut angenommen – ich stehe in<br />

ständigem Austausch mit unseren<br />

DigitalisierungsexpertInnen<br />

und diskutiere laufend über<br />

Adaptierungen oder einen Ausbau<br />

unserer derzeitigen Maßnahmen.<br />

Aber: Auch Rom wurde<br />

nicht an einem Tag erbaut.“<br />

Der digitale Wandel schreitet<br />

Machen Sie Schluss<br />

mit Ihrem alten<br />

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und immer smarter.<br />

Jetzt<br />

umsteigen<br />

Digitalisierungsleistungen auf der Plattform www.digital.tirol<br />

in schnellen Schritten voran<br />

und betrifft dabei alle Bereiche<br />

unseres Lebens. Diesen<br />

Prozess gilt es von seiten der<br />

Tiroler Landesregierung aktiv<br />

mitzugestalten“ hieß es in<br />

der Koalitionsvereinbarung.<br />

U.a. wurde in diesem Zusammenhang<br />

hervorgehoben,<br />

dass das Land Tirol neue<br />

Bildungsangebote schaffen<br />

möchte. Welche Vorstellungen<br />

haben Sie diesen Punkt<br />

betreffend, welche neuen<br />

Bildungsangebote erachten<br />

Sie als besonders dringlich?<br />

Fotos: Land Tirol/Kathrein<br />

„Mit der Digitalisierungsförderung<br />

helfen wir beispielsweise<br />

den Unternehmen dabei, ihre<br />

MitarbeiterInnen digital weiterzubilden<br />

– das ist aktuell auch<br />

besonders dringlich. Bei den<br />

vom Land geförderten Digitalisierungsprojekten<br />

werden<br />

jeweils die zugehörigen Weiterbildungs-<br />

und Schulungsmaßnahmen<br />

finanziell unterstützt.<br />

Wir legen Wert auf eine möglichst<br />

frühe Einbindung der MitarbeiterInnen,<br />

um sie mit den<br />

neuen Technologien vertraut zu<br />

machen. Der Mensch als wichtigster<br />

Teil eines Unternehmens<br />

darf nicht zu kurz kommen –<br />

das ist mir ganz wichtig. Der<br />

„Faktor Mensch“ muss für die<br />

Digitalisierung fit gemacht werden<br />

und die Tiroler Wirtschaft<br />

hat das erkannt. Knapp zehn<br />

Millionen Euro haben die durch<br />

die Tiroler Digitalisierungsförderung<br />

unterstützten Projekte seit<br />

Anfang 2018 an Investitionen<br />

ausgelöst. Für den allgemeinen<br />

Bereich Bildung ist in erster<br />

Linie meine Kollegin Landesrätin<br />

Beate Palfrader zuständig.<br />

Nur so viel: Mit der Offensive<br />

„Bildung 4.0“ des Landes Tirol<br />

erreicht die Digitalisierung auch<br />

die Tiroler Klassenzimmer. Hier<br />

ist einiges geplant, von flächendeckendem<br />

W-Lan und IT-Ausstattung,<br />

interaktiven Beamern,<br />

Hausübungen über einen<br />

eCampus bis hin zu neuen<br />

Unterrichtsfächern.“<br />

Es ist ihr Ziel, Frau Landesrätin,<br />

Tirol als Vorreiterland<br />

durch den Einsatz<br />

des E-Governments und<br />

der digitalen Verfahrensabwicklung<br />

im Rahmen der<br />

Digitalisierungsoffensive zur<br />

modernsten und effizientesten<br />

Verwaltung Österreichs<br />

umzugestalten. Wie planen<br />

Sie diese hochkomplexe<br />

Aufgabe umzusetzen? Wird<br />

dies Teil eines potenziellen<br />

„Masterplans Digitalisierung“<br />

sein?<br />

„Die Digitalisierungsoffensive<br />

des Landes Tirol betrifft selbstverständlich<br />

auch den Verwaltungsbereich.<br />

Mit dem E-Government<br />

bieten wir unseren<br />

Bürgerinnen und Bürgern sowie<br />

den Unternehmen schon jetzt<br />

eine zeitgemäße, unbürokratische<br />

und schnelle Abwicklung<br />

von Förderansuchen an. Im<br />

Vordergrund steht dabei der<br />

laufende Ausbau der Bürgerfreundlichkeit,<br />

Flexibilität und<br />

Transparenz. Derzeit stellt das<br />

Land Tirol 84 öffentlich zugängliche<br />

Online-Formulare aus<br />

13 verschiedenen Bereichen<br />

(z.B. Wirtschaft und Tourismus,<br />

Bauen und Wohnen, Sport und<br />

Freizeit, usw.) für eine sichere<br />

und vertrauliche Kommunikation<br />

zur Verfügung. Dieses<br />

Angebot wird stetig ausgebaut.<br />

Die Online-Formulare erfüllen<br />

die strengen Kriterien des<br />

E-Government-Gütesiegels des<br />

Bundeskanzleramtes sowie des<br />

Datenschutzes. Für jene, die<br />

bei ihren Anliegen den persönlichen<br />

Kontakt bevorzugen,<br />

stehen aber selbstverständlich<br />

weiterhin AnsprechpartnerInnen<br />

in den jeweiligen Behörden zur<br />

Verfügung. Die Digitalisierung<br />

im Verwaltungsbereich bietet<br />

jedenfalls zahlreiche Vorteile:<br />

Zeit- und Kostenersparnis, Ortsunabhängigkeit<br />

und ein hohes<br />

Maß an Flexibilität.“<br />

INTERVIEW<br />

Unser Spezialisten-Team erreichen<br />

Sie unter 0512 5313-1701 oder per<br />

mail@tiroler.at.<br />

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GEMNOVA MAGAZIN │ 11<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 11


ISD-Prokurist Bernd Gastl und Sandra Wimmer, Leiterin der <strong>GemNova</strong>-Akdademie, setzen auf Sprachkurse.<br />

Damit sollen zusätzliche Pflegerinnen und Pfleger in die Heime geholt werden.<br />

Neue Wege für<br />

alte Ziele<br />

Es ist ein altes Lied. Im Pflegebereich fehlt es vielfach an den nötigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das müsste freilich nicht so sein. Denn:<br />

fachlich qualifiziertes Personal steht durchaus zur Verfügung. Allerdings oft mit<br />

sprachlichen Defiziten. Wir haben uns umgehört.<br />

Beginnen wir mit einem<br />

klassischen Beispiel.<br />

Die 44jährige Mihaela<br />

ist Rumänin, hat lange im Pflegebereich<br />

gearbeitet und verfügt<br />

auch über die entsprechende<br />

Ausbildung und Qualifikation.<br />

Seit einem knappen Jahr lebt sie<br />

nun in St. Johann in Tirol und<br />

hat in weiterer Folge auch eine<br />

Beschäftigung im dortigen Pflegeheim<br />

gefunden. Das einzige<br />

Problem: ihre Deutschkenntnisse<br />

sind, vorsichtig formuliert,<br />

eher mangelhaft. Daher kann sie<br />

im Pflegeheim auch nicht ihrer<br />

eigentlichen Qualifikation entsprechend<br />

eingesetzt werden.<br />

„Beispiele wie diese gibt es sehr<br />

viele“, weiß Markus Moos-<br />

Fotos: ISD, <strong>GemNova</strong><br />

brugger, Pflegedirektor der<br />

Städtischen Wohn- und Pflegeheime<br />

in Hall in Tirol. „Umso<br />

wichtiger ist es, gerade diese gut<br />

qualifizierten und engagierten<br />

Menschen sprachlich aus- und<br />

fortzubilden, damit sie wieder<br />

entsprechend ihrer Qualifikation<br />

im Pflegereich arbeiten können.<br />

Der Bedarf dort ist wirklich<br />

außerordentlich groß.“<br />

Spezielle Deutschkurse<br />

für den Pflegebereich<br />

Sandra Wimmer leitet die Gem-<br />

Nova Akademie. Sie und ihr<br />

Team bieten nun auch Deutschkurse<br />

speziell für den Pflegebereich<br />

an. Die Nachfrage ist entsprechend<br />

hoch, auch weil damit<br />

allen Beteiligten rasch geholfen<br />

werden kann. Konkretes Beispiel<br />

aus Kiefersfelden und Kolbermoor.<br />

„Wir haben mit den Gem-<br />

Nova-Sprachkursen bei uns im<br />

Caritas Altenheim St. Peter und<br />

den Einzeltrainings im Caritas<br />

Altenheim St. Franziskus Kolbermoor<br />

nur die besten Erfahrungen<br />

gemacht“, berichtet deren<br />

Heimleiter Jakob Hartmann.<br />

„Die Kurse sind speziell auf<br />

den Pflegebereich zugeschnitten<br />

und legen großen Wert auf eine<br />

einfache, verständliche Sprache.<br />

Dabei werden auch spezielle<br />

Themen wie z. Bsp. Demenzerkrankungen,<br />

Körperpflege,<br />

Sturzprotokolle und Tagesgestaltung<br />

sprachlich aufbereitet. Uns<br />

ist es damit auf alle Fälle gelungen,<br />

unseren Pflegerinnen und<br />

Pflegern mehr Sicherheit für die<br />

tägliche Kommunikation mit den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern<br />

zu geben.“<br />

Wimmer selbst ist sich der Problematik<br />

voll bewusst. „Eigentlich<br />

sind wir ja ein Vermittler, ein<br />

Brückenbauer. Unsere Sprachtrainerinnen<br />

und Sprachtrainer<br />

führen Menschen nicht deutscher<br />

Muttersprache langsam und<br />

sorgfältig an diese heran. Dabei<br />

achten wir auf Besonderheiten<br />

im Pflegealltag, auf spezielle<br />

Ausdrücke und den Dialekt. Mit<br />

älteren Menschen spricht man<br />

anders als mit Jugendlichen.<br />

Das gilt es klar und einfach zu<br />

vermitteln. Der Pflegeberuf ist<br />

fordernd und anspruchsvoll, die<br />

Sprache muss also einfach und<br />

klar sein.“<br />

„Wir müssen auch neue<br />

Wege gehen“<br />

Die Innsbrucker Sozialen<br />

Dienste (ISD) sind der größte<br />

Heimträger Westösterreichs. Sie<br />

sind mittlerweile für acht Altenwohn-<br />

und Pflegeheime in Tirols<br />

Landeshauptstadt verantwortlich<br />

und verfügen über ein außerordentlich<br />

breites Angebot im<br />

Sozialbereich. Selbstverständlich<br />

ist dies sehr personalintensiv,<br />

nicht jede freie Stelle kann sofort<br />

besetzt werden. „Wir müssen<br />

auch neue Wege gehen“, erklärt<br />

ISD Prokurist Bernd Gastl,<br />

„deshalb intensivieren wir nun<br />

die Sprachausbildung unserer<br />

Beschäftigten. Mit der <strong>GemNova</strong><br />

Akademie haben wir dabei einen<br />

guten Partner gefunden.“<br />

Erst vor wenigen Tagen starteten<br />

die ersten Sprachkurse in<br />

Innsbruck, das Erlernen, der<br />

problemlose Umgang mit der<br />

deutschen Sprache muss laufend<br />

geübt werden. Am Ende der<br />

intensiven, mehrwöchigen Ausbildung<br />

erhalten die Pflegerinnen<br />

und Pfleger ein entsprechendes<br />

Zertifikat. Sandra Wimmer:<br />

„Die gemeinsame Sprache ist<br />

der Schlüssel zum besseren<br />

Verständnis. Nicht nur in der<br />

Pflege.“<br />

„Mehr als ein Tropfen<br />

auf den heißen Stein“<br />

Mit der Vermittlung der deutschen<br />

Sprache allein wird dem<br />

sogenannten „Pflegenotstand“<br />

in den nächsten Jahren freilich<br />

nicht beizukommen sein. Da<br />

geht es auch um die Themen<br />

Entlohnung, Dienstzeiten, Zusatzangebote<br />

und Image. Denn<br />

die Menschen werden immer älter,<br />

der Pflegebedarf wird somit<br />

weiter steigen, wofür noch mehr<br />

qualifiziertes Personal nötig ist.<br />

Und dieses, so viel steht fest,<br />

wird nicht nur aus Österreich<br />

kommen.<br />

Waltraud Saischek.<br />

Waltraud Saischek, Verantwortliche<br />

für den Pflegebereich bei<br />

der <strong>GemNova</strong>, ist sich dieses<br />

Umstandes ganz bewusst.<br />

„Sprachkurse für Pflegerinnen<br />

und Pfleger nicht deutscher<br />

Muttersprache sind ein wichtiger<br />

Baustein, sind viel mehr als nur<br />

ein Tropfen auf den heißen Stein.<br />

Darum auch sind solche Initiativen<br />

und Angebote so wichtig.“<br />

DEUTSCHKURSE IM PFLEGEBEREICH<br />

12 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 13


WERBUNG<br />

Endlich daheim<br />

Das Zuhause ist die Basis jeder Familie, der Ausgangspunkt jeder Aktivität und der Ort für Entspannung<br />

und Wohlfühlen. Daher ist es besonders wichtig, dass genau dieser Platz den Vorstellungen entspricht, die<br />

man in seinem persönlichen Umfeld für wichtig erachtet.<br />

Die Bedürfnisse sind nicht für jeden gleich, daher werden bereits im Projektstadium die Anforderungen der Wohnungen<br />

und Anlagen auf die künftigen Mieter abgestimmt. So gelingt es die ideale Umgebung für Singles, Familien, Senioren, Paare<br />

und junge Menschen zu schaffen. Beim Bau der Objekte selbst denkt man langfristig. Eines der Ziele sind niedrige Bewirtschaftungskosten,<br />

die durch geschickte Planung wie ideal angewandte Baumaterialien gleichermaßen gefördert werden.<br />

In der Planung und Umsetzung seiner Wohnprojekte schafft es die GHS immer, den Ansprüchen der künftigen Mieter<br />

gerecht zu werden und gleichzeitig leistbares Wohnen für Jedermann zu ermöglichen. Seiner Hauptaufgabe - als gemeinnütziger<br />

Wohnbauträger leistbaren Wohnraum für Gemeindebürger im städtischen wie ländlichen Raum zu schaffen sowie<br />

kommunale Einrichtungen zu entwickeln – kommt der Siedlerbund seit beinahe 70 Jahren in Nord- und Osttirol gefl issentlich<br />

nach.<br />

Der „Wohlfühlfaktor“<br />

Die Verwendung qualitätsvoller Materialien im Bau und ansprechende Architektur ermöglichen das „Zuhause –<br />

Gefühl“ seiner Bewohner von Anfang an und erhalten die Freude am neuen Zuhause über viele Jahre. Die mit<br />

Wohnbauförderung errichteten Anlagen eröffnen den Mietern und Käufern den Bezug höchster Beihilfen und<br />

erleichtern damit die fi nanziellen Herausforderungen des täglichen Lebens. Die Partnergemeinden schätzen<br />

die Zusammenarbeit mit der GHS vor allem wegen diesem gefühlvollen Zusammenspiel in diesen Bereichen.<br />

Gut gebaut<br />

Kompetenz und Verlässlichkeit ziehen sich von der Beauftragung bis zur Schlüsselübergabe bei allen Projekten der GHS<br />

durch. Von klassischen Mehrparteienhäusern bis hin zu Altenheimen ist das Ergebnis stets mehr als zufriedenstellend. Es<br />

gibt also viele Gründe, die dafür sprechen, auf die Qualität des Siedlerbundes zu bauen und sich in gemeinsamen Projekten<br />

zu versuchen.<br />

Ing.-Etzel-Straße 11, A-6020 Innsbruck, T +43 (0)512 52 0 61 -0, E ghs@ghs-wohnbau.com, W www.ghs-wohnbau.com<br />

Anz_210x145.pdf 1 16.04.18 11:52<br />

Es gibt<br />

viele gute Gründe,<br />

auf denen wir schon qualitätsvolle<br />

und ansehnliche Wohnanlagengebaut haben.<br />

Ein weiterer Grund<br />

für unser nächstes Projekt<br />

könnte aus Ihrer Gemeinde<br />

Gemeinnützige Hauptgenossenschaft<br />

des Siedlerbundes regGenmbH<br />

Wir sind auf der Suche nach neuen Baugründen<br />

für unsere nächsten gemeinnützigen Wohnprojekte.<br />

Aktuell bauen und planen wir in 13<br />

Tiroler Gemeinden ein neues Zuhause für viele<br />

junge Tiroler Familien, Paare und Singles. Ein<br />

wohliges Zuhause schaffen wir auch gerne für<br />

Ihre Gemeindebürger – in hochstehender<br />

Ausarbeitung und perfekter Wohnqualität.<br />

kommen.<br />

GASTKOLUMNE<br />

Innovationspotentiale erkennen, einschätzen<br />

und mit Hausverstand anwenden<br />

Zur Person:<br />

Bernhard Hofer ist CEO der Cemit Speeding up<br />

Innovation GmbH, welche sowohl Start-ups, Gemeinden<br />

bis hin zu Großunternehmen im Innovationsprozess<br />

begleitet. Bernhard Hofer verfügt über umfassende<br />

Erfahrung in der Konzeption von Digitalisierungsprojekten<br />

sowie Technologie-Scouting.<br />

Die <strong>GemNova</strong> ist ein enger Kooperationspartner der Cemit.<br />

Noch vor „ein paar“ Jahren<br />

waren Mobiltelefone<br />

so groß wie eine Handtasche<br />

und konnten lediglich<br />

eine Funktion aufweisen: nämlich<br />

telefonieren. Dann wurde<br />

von einem gewissen Steve Jobs<br />

am 9. Jänner 2007 das erste<br />

IPhone vorgestellt, welches<br />

abgesehen von einem bis dato<br />

einzigartigen Multi-Touch-Bildschirm<br />

auch Multimedia-Funktionen<br />

zu Verfügung stellte.<br />

Zeitgleich mit der Veröffentlichung<br />

des ersten IPhones<br />

begann der Abschwung für den<br />

bisherigen Weltmarktführer im<br />

klassischen Mobiltelefonbereich,<br />

Nokia. Die Markteinführung<br />

des IPhones war der Startschuss<br />

für eine unfassbare<br />

Innovations-Rallye im Bereich<br />

der Mobiltelefone (Bildschirmgröße,<br />

Videos, Chats, Mails…),<br />

welche bis heute anhält.<br />

Was lernen wir daraus?<br />

Auf der einen Seite müssen<br />

Trends wie beispielsweise Einsatz<br />

von künstlicher Intelligenz<br />

hinsichtlich deren Potentiale<br />

wie aber auch Auswirkungen<br />

hinterfragt, und auf der anderen<br />

Seite muss losgelöst von<br />

einem rein „machbarkeitsgetriebenen<br />

Technikeinsatz“<br />

die ausschlaggehende Problemstellung<br />

bzw. angestrebte<br />

Zielsetzung exakt formuliert<br />

werden. Generell muss die<br />

Fragestellung lauten: „Was ist<br />

mein exaktes Problem/Ziel und<br />

wie kann ich es erreichen“.<br />

Erst dann beschäftigt sich die<br />

Organisation mit etwaigen<br />

technischen Möglichkeiten,<br />

welche zur Zielerreichung bzw.<br />

zur Problemlösung geeignet<br />

wären. Im Rahmen der weiteren<br />

Vorgangsweise sind dann<br />

entstehende Risiken abzuschätzen,<br />

welches sowohl die<br />

Entwicklung und Konzeption<br />

bzw. Finanzierung des Vorhabens<br />

betreffen.<br />

Betreffend der Finanzierung<br />

von innovativen Vorhaben<br />

empfiehlt es sich, das abgesehen<br />

von eigenen Finanzmitteln<br />

auch auf öffentliche Förderungen<br />

zwecks Risikominimierung<br />

zurückgegriffen wird. Sehen<br />

wir uns das Beispiel der vom<br />

Land Tirol initiierten Digitalisierungsförderung<br />

an, welche<br />

entsprechend der idealen<br />

Vorgangsweise im Sinne eines<br />

Innovationsprozesses mit dem<br />

Modul 1 eine Konzeptions- und<br />

Planungsphase eingeleitet,<br />

anhand welcher die weitere<br />

Vorgangsweise im Sinne des<br />

angestrebten Soll-Zustandes<br />

definiert wird – d.h. wie müssen<br />

Anwendungen konzipiert<br />

werden, welche Hard- und Software<br />

brauche ich für die Erreichung<br />

meines Soll-Zustandes<br />

etc. Beispielsweise erhält ein<br />

Unternehmen für das Modul 1,<br />

unter Beachtung einer Projektkostenobergrenze,<br />

bereits eine<br />

50%ige Förderung in Cash,<br />

sogar für eigene Mitarbeiter.<br />

Generell gab es noch nie<br />

so viele „praktikable“ Förderungen<br />

für Start-ups, KMU,<br />

Großunternehmen aber auch<br />

Gemeinden, welche diverse<br />

Vorhaben von der grundsätzlichen<br />

Idee bis hin zur Markteinführung<br />

unterstützen.<br />

Demzufolge mein Tipp: so<br />

rasch wie möglich anstehende<br />

Vorhaben in der Gemeinde,<br />

Unternehmen etc. hinsichtlich<br />

der angestrebten Lösung von<br />

Problemen bzw. Zielerreichung<br />

analysieren, potentielle hilfreiche<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

sowie technische<br />

Hilfsmittel hinterfragen und<br />

eine nahende Umsetzung<br />

unter Prüfung von Fördermöglichkeiten<br />

vorbereiten.<br />

Ihr<br />

Bernard Hofer<br />

(CEMIT)<br />

Ing.-Etzel-Straße 11 . A-6020 Innsbruck . T +43 (0)512 52 0 61 -0 . E ghs@ghs-wohnbau.com<br />

www.ghs-wohnbau.com<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 15


Die Grenzen<br />

der Schulen<br />

KINDERBETREUUNG<br />

Bildung, das ist kein Geheimnis, ist der Schlüssel<br />

für eine aufgeklärte Gesellschaft. Doch<br />

ohne Unterstützung von außen stoßen Tirols<br />

Pflichtschulen rasch an ihre Grenzen. Das betrifft<br />

die Freizeitbetreuung, die Schulassistenz, freilich<br />

auch die Betreuung in den Ferien. Eine kurze<br />

Bestandsaufnahme quer durch einige Gemeinden.<br />

Die Zahlen für Tirol<br />

sprechen eine klare<br />

Sprache. Gab es im<br />

Schuljahr 2005/06 lediglich an<br />

22 Schulstandorten eine professionelle<br />

Nachmittagsbetreuung,<br />

so waren es im abgelaufenen<br />

Schuljahr bereits 160 Standorte.<br />

Insgesamt waren dort deutlich<br />

über 300 Betreuungsgruppen<br />

aktiv. Und die Nachfrage seitens<br />

der Eltern steigt weiter kräftig<br />

an.<br />

So nehmen aktuell rund elf<br />

Prozent der etwas über 52.000<br />

Pflichtschülerinnen und Pflichtschüler<br />

Tirols eine schulische<br />

Tagesbetreuung in Anspruch.<br />

Ohne fachliche und personelle<br />

Unterstützung von außen könnte<br />

dies von den einzelnen Pflichtschulen<br />

nicht bewältigt werden.<br />

Oetz, Rietz, Serfaus,<br />

Neustift, Hall in Tirol<br />

<strong>GemNova</strong> Experte Manuel<br />

Scheiber: „Seit <strong>September</strong><br />

bieten wir diese professionelle<br />

Nachmittagsbetreuung erstmals<br />

auch in den Gemeinden Oetz,<br />

Rietz, Serfaus, Neustift und<br />

Hall an. Wir organisieren dort<br />

die Betreuung, stellen die entsprechenden<br />

Pädagoginnen und<br />

Pädagogen, kümmern uns um<br />

die Förderabwicklung mit Bund<br />

und Land. Das ist das eine. Das<br />

andere sind pädagogische Fortbildungen<br />

und Teamschulungen<br />

sowie die intensive qualitative<br />

Begleitung, die wir unseren Beschäftigten<br />

anbieten.“<br />

Für die Haller Bürgermeisterin<br />

Eva-Maria Posch ist diese<br />

Unterstützung von außen ganz<br />

wichtig. Auch bei der Schulassistenz,<br />

der Inklusion. „Kinder<br />

mit Behinderungen an unseren<br />

Schulen brauchen zusätzliche<br />

professionelle Hilfe. Unsere<br />

Lehrerinnen und Lehrer allein<br />

können das nicht machen. Deshalb<br />

nehmen wir die umfangreiche<br />

Unterstützung durch die<br />

<strong>GemNova</strong> sehr gerne in Anspruch.“<br />

Auf einen weiteren Aspekt der<br />

Foto: <strong>GemNova</strong><br />

Die Ferienbetreuung in Mutters<br />

Nachmittagsbetreuung weist<br />

Franz Dengg, Bürgermeister<br />

von Mieming, hin: „Die Kinder<br />

werden gefördert und gefordert,<br />

ihre schulischen Leistungen<br />

damit verbessert. Das hilft allen<br />

Beteiligten, gleichzeitig werden<br />

unsere Lehrerinnen und<br />

Lehrer entlastet. Dabei sind die<br />

<strong>GemNova</strong> Leute wirklich sehr<br />

kreativ. So gibt es bei uns etwa<br />

Boulderkurse, eine Schacholympiade<br />

oder einen eigenen Kinderchor.<br />

All das wird mit großer<br />

Freude angenommen.“<br />

Ferienbetreuung<br />

in Mutters<br />

Was während der Schulzeiten<br />

gilt, das trifft während der<br />

Ferien noch mehr zu. Vor allem<br />

erfreut sich großen Zulaufs. <strong>GemNova</strong>-Pädagogin Esther Medina Loeches mit „ihren“ Kindern.<br />

berufstätige Eltern, Väter und<br />

Mütter, sind auf eine professionell<br />

organisierte Ferienbetreuung<br />

angewiesen. So etwa auch<br />

in Mutters, einer kleinen Mittelgebirgsgemeinde<br />

südwestlich<br />

von Innsbruck.<br />

„Wir haben diesen Sommer<br />

Neuland betreten und erstmals<br />

eine Ferienbetreuung angeboten.<br />

Das Interesse war enorm, sechs<br />

Wochen lang wurden rund 30<br />

Kinder im Alter von sechs bis<br />

zehn Jahren intensiv betreut.<br />

Und das den ganzen Tag über,<br />

Mittagessen inklusive. Alleine<br />

hätten wir als Gemeinde das<br />

nicht geschafft, deshalb haben<br />

wir uns an die <strong>GemNova</strong> gewandt<br />

und werden es nächstes<br />

Jahr auch wieder tun,“ erklärt<br />

der Mutterer Bürgermeister<br />

Hansjörg Peer. „Das gesamtpädagogische<br />

Konzept, welches uns<br />

präsentiert wurde, war einfach<br />

hervorragend.“<br />

Diese Unterstützung von außen,<br />

besonders in Ferienzeiten, macht<br />

auch in anderen Gemeinden<br />

Schule. Und das aus gutem<br />

Grund, wie <strong>GemNova</strong>-Expertin<br />

Michaele Steinlechner aufzeigt:<br />

„Die Gemeinden sind häufig<br />

personell und organisatorisch<br />

völlig ausgelastet. Ihnen fehlen<br />

dann die zusätzlich notwendigen<br />

Kapazitäten. Deshalb wenden<br />

sie sich oft an uns und wir kümmern<br />

uns um alles: um die gesamte<br />

Konzeption, Organisation<br />

und die FreizeitpädagogInnen<br />

– die ohnehin bei uns im Hause<br />

sind – wie auch um die verschiedenen<br />

Spiele und kleinen<br />

Abenteuer.“<br />

Bildungspool mit über<br />

300 Beschäftigten<br />

Wie groß die Nachfrage nach<br />

solch konkreten Hilfestellungen<br />

von außerhalb für die Tiroler<br />

Gemeinden ist, zeigt eine andere<br />

Zahl. Alleine im Bildungspool<br />

der <strong>GemNova</strong> sind mittlerweile<br />

über 300 Pädagoginnen<br />

und Pädagogen beschäftigt, die<br />

landesweit an Volksschulen,<br />

den Neuen Mittelschulen, an<br />

Polytechnischen Schulen oder<br />

Sonderschulen unterstützend<br />

tätig sind.<br />

KINDERBETREUUNG<br />

16 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 17


FÜR DIE GEMEINDEN DA<br />

Die <strong>GemNova</strong> und<br />

die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...<br />

PIANS – BEVÖLKERUNG GEFRAGT<br />

Die Gemeinde<br />

Pians will Dorf<br />

entwickeln<br />

Kinderbetreuung, Volksschule,<br />

Vereine, Gewerbe und auch<br />

Wohnen – es sind die klassischen<br />

Themen, mit denen sich<br />

Bürgermeister Harald Bonelli<br />

und sein Gemeinderat auseinandersetzen.<br />

Doch die Gemeinde<br />

Pians wählt einen anderen Weg:<br />

Die Bevölkerung soll mit eingebunden<br />

werden und die Entwicklung<br />

des Dorfes als Heimatort<br />

und Lebensmittelpunkt wird in<br />

einem breit angelegten Prozess<br />

erarbeitet. „Wir wollen alle<br />

wichtigen Themengebiete streifen<br />

und unseren Ort lebenswert<br />

gestalten. In zehn oder zwanzig<br />

Jahren soll man zurückblicken<br />

können und sagen, es wurden<br />

die richtigen Entscheidungen<br />

getroffen“, so das Gemeindeoberhaupt<br />

von Pians. „Alle oben<br />

genannten Themen fließen direkt<br />

oder indirekt in diesen Prozess<br />

mit ein. So haben wir etwa die<br />

Entwicklung unserer Volksschule<br />

im Auge, auch gebäudetechnisch.<br />

Unseren Kindern eine<br />

gute Zukunft im Ort zu bieten,<br />

ist für uns oberstes Gebot“,<br />

führt Harald Bonelli weiter aus.<br />

Eingebunden werden selbstver-<br />

Bürgermeister Harald Bonelli (rechts) möchte die Bevölkerung in die<br />

Dorfentwicklung einbinden. Links: Magnus Gratl von der <strong>GemNova</strong>.<br />

ständlich auch die Vereine der<br />

Gemeinde – hier wurde bereits<br />

eine Befragung initiiert, aber<br />

auch die ganz Jungen und die<br />

ältere Bevölkerung sind Teil des<br />

Entwicklungsprozesses.<br />

ST. LEONHARD – KONZEPT ZUR NEUAUSRICHTUNG ENTWICKELT<br />

Neue Wege für die Landesjagd<br />

im hinteren Pitztal<br />

Mit April <strong>2019</strong> wurden die Gebiete<br />

der Landesjagd im hinteren<br />

Pitztal für weitere 10 Jahre angepachtet.<br />

Bedingung war, dass<br />

ein Konzept zur Neuausrichtung<br />

über einen moderierten Prozess<br />

ausgearbeitet wird. Dafür zeichnete<br />

die <strong>GemNova</strong> verantwortlich.<br />

Gemeinsam mit Vertretern<br />

des Landes, der Gemeinden des<br />

Tales, des Jägerverbandes, des<br />

Naturparks Kaunergrat und des<br />

TVB wurde ein Grundlagenpapier<br />

erarbeitet, das in Schritten<br />

zur Umsetzung gelangen soll.<br />

LH-Stv. Josef Geisler wertet die<br />

Ergebnisse als richtungsweisend:<br />

„Wir öffnen die Landesjagd mit<br />

neuen Angeboten in den Bereichen<br />

Bildung, Tourismus und<br />

Jagd, aber auch für die Gäste des<br />

Pitztales“<br />

Foto: <strong>GemNova</strong>, Shutterstock<br />

INNSBRUCK – NEUGESTALTUNG UND BELEBUNG<br />

Pradler Straße: Stadt startet<br />

Bürgerbeteiligungsprozess<br />

Ein mutiger Schritt seitens der<br />

Stadtregierung – so bezeichnete<br />

es <strong>GemNova</strong>-Gemeindeentwickler<br />

Magnus Gratl im Rahmen<br />

der Präsentation den Bürgerbeteiligungsprozess.<br />

Im Rahmen<br />

des Prozesses in Innsbrucks<br />

bevölkerungsreichsten Stadtteil<br />

soll die Pradler Straße mit ihren<br />

Seitenzweigen neugestaltet bzw.<br />

belebt werden. AnwohnerInnen,<br />

Wirtschaftstreibende, Institutionen<br />

und Vereine wie auch die<br />

Bildungseinrichtungen vor Ort<br />

sollen in die Ideenfindung und<br />

deren Umsetzung miteingebunden<br />

werden. Der Prozess hat<br />

zum Ziel den Wirtschaftsraum<br />

Pradl mit der namensgleichen<br />

Geschäftsstraße zu attraktivieren,<br />

die Straßenraum- und Aufenthaltsqualität<br />

zu verbessern<br />

und die KundInnenfrequenz zu<br />

steigern. Zentrale Elemente sind<br />

dabei Lösungen für eine Verkehrsberuhigung,<br />

Einrichtung<br />

von Begegnungszonen und Optimierung<br />

des Rad- und Fußwegenetzes.<br />

Der Auftakt fand am 18.<br />

<strong>September</strong> statt.<br />

Die Pradler Straße in Innsbrucks bevölkerungsreichstem Stadtteil Pradl<br />

soll neu gestaltet und belebt werden.<br />

Kinderbetreuung stellt für die<br />

Gemeinden eine große Herausforderung<br />

dar.<br />

INNSBRUCK – NEUE BASIS<br />

Studien für Völs,<br />

Zirl, Lechaschau<br />

und Längenfeld<br />

Das Thema Kinderbetreuung<br />

stellt viele Gemeinden vor<br />

große Herausforderungen. Um<br />

alle Möglichkeiten genau zu<br />

kennen, haben gleich mehrere<br />

Gemeinden die <strong>GemNova</strong><br />

beauftragt, mittels einer Studie<br />

eine Entscheidungsgrundlage<br />

aufzubereiten. Dabei werden alle<br />

Einrichtungen von der Kinderkrippe<br />

bis zur neuen Mittelschule<br />

begutachtet. „Wir mischen uns<br />

nicht in pädagogische Konzepte<br />

ein, sondern erarbeiten auf Basis<br />

der gültigen Gesetze und Richtlinien,<br />

der demographischen<br />

Entwicklung und der vorhandenen<br />

Gebäude Vorschläge, die<br />

die Gemeinde danach umsetzen<br />

kann“, so Alexander Gostner und<br />

Magnus Gratl von der <strong>GemNova</strong>.<br />

Tirols Gemeinden vertrauen<br />

in unterschiedlichsten<br />

Themenbereichen auf <strong>GemNova</strong>-<br />

Services. Ein Auszug aus<br />

Beschaffungsprojekten.<br />

PFUNDS Für die Gemeinde<br />

Pfunds wurden 24 Tonnen Siedesalz<br />

geordert.<br />

RANGGEN Die Gemeinde Ranggen<br />

hat 10.000 Stück Müllsäcke<br />

bedruckt geordert. Außerdem<br />

eine fahrbare Schultafel<br />

sowie Stempel. Außerdem wurden<br />

10.000 Stück Briefpapier<br />

mit Aufdruck ausgeschrieben<br />

und auch geordert.<br />

SCHARNITZ Für die Gemeinde<br />

Scharnitz wurden Abfallbehälter<br />

für die Montage an Stangen<br />

bestellt.<br />

MIEMING Die Gemeinde Mieming<br />

hat Recyclingpapier in den Formaten<br />

A3 und A5 beschafft.<br />

UDERNS Einen Reisswolf-Container<br />

hat die Gemeinde Uderns<br />

für die Räumung des Archivs<br />

bestellt.<br />

ANRAS Die Gemeinde Anras hat<br />

Ausrüstungsgegenstände für<br />

die Waldaufseher beschafft.


FÜR DIE GEMEINDEN DA<br />

Die <strong>GemNova</strong> und<br />

die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...<br />

SAUTENS, ZELL – URLAUBSVERTRETUNG<br />

Bürgermeister Köll<br />

und Pramstrahler<br />

fanden Lösung<br />

Immer mehr Aufgaben werden<br />

von den Gemeindeverwaltungen<br />

übernommen, die früher ganz anders<br />

organisiert waren. So auch<br />

Postdienste. Etwa in Sautens und<br />

Zell/Ziller. Das Problem: Die<br />

Mitarbeiter erledigen ihre Arbeit<br />

top, Urlaubsvertretung gibt es<br />

keine. Hier hilft die <strong>GemNova</strong><br />

mit einem neuen Angebot aus.<br />

Mit Hans Völker ist ein Springer<br />

unterwegs, der bei Urlauben<br />

und Krankenständen die Postpartnerschaft<br />

in den Gemeinden<br />

übernimmt. „Bei uns war es tatsächlich<br />

so, dass unsere Gemeinde-Mitarbeiterin<br />

gar nicht mehr<br />

in den Urlaub gehen konnte. Das<br />

ist nicht tragbar und für mich<br />

als Arbeitgeber ein Zustand, der<br />

gelöst werden musste. Ich habe<br />

daher die <strong>GemNova</strong> kontaktiert.<br />

Nach kurzer Zeit konnte ein Angebot<br />

geschaffen werden“, freut<br />

sich Bürgermeister Manfred Köll<br />

aus Sautens. „Auch wir standen<br />

vor der Herausforderung, dass<br />

unsere Mitarbeiterin gerne ihren<br />

wohlverdienten Urlaub in Anspruch<br />

nehmen wollte, jedoch<br />

keine Vertretungsmöglichkeit<br />

gegeben war. Eine alles andere<br />

Bürgermeister Robert Pramstrahler (rechts) zeigt stolz die Lösung für<br />

sein Problem: Hans Völker ist als Vertretung im Einsatz. Links: Kaltenbachs<br />

Bürgemeister Klaus Gasteiger, Gemeindebetreuer der <strong>GemNova</strong>.<br />

als zufriedenstellende Situation.<br />

Zusammen mit der <strong>GemNova</strong><br />

haben wir aber eine gute Lösung<br />

BUND – AUFTRAG AN DIE KINDERGARTENERHALTER<br />

Sprachberatung für alle<br />

Kindergärten in Tirols Gemeinden<br />

Es ist der klare Auftrag des Bundes.<br />

In den nächsten drei Jahren<br />

ist in allen 480 Kindergärten<br />

Tirols eine flächendeckende<br />

Sprachberatung durchzuführen.<br />

Nina Redlich, bei der <strong>GemNova</strong><br />

für die Sprachberatung verantwortlich:<br />

„Sprache ist ein zentrales<br />

Thema, der Förderbedarf bei<br />

den Kindern mitunter sehr groß.<br />

Auch weil es entsprechenden<br />

Druck seitens der Volksschulen<br />

gefunden“, freut sich Bürgermeister<br />

Robert Pramstrahler aus<br />

Zell/Ziller.<br />

gibt. Viele Kinder müssen beim<br />

Spracherwerb gefördert werden,<br />

unabhängig davon, ob sie<br />

ein- oder mehrsprachig aufgewachsen<br />

sind.“ Mit der aktuellen<br />

Verordnung gibt es bei den<br />

Kindergartenerhaltern, sprich<br />

den Gemeinden, eine Vielzahl<br />

offener Fragen. Konkrete Hilfe<br />

bei der Antragstellung, auch bei<br />

den jeweiligen Förderungen, erteilt<br />

dabei die <strong>GemNova</strong>.<br />

Fotos: <strong>GemNova</strong><br />

ZIRL – ESSEN AUF RÄDERN<br />

Mit dem Dienstfahrrad zur<br />

Übergabe des Elektroautos<br />

Stolz präsentierten Zirls Bürgermeister<br />

Thomas Öfner und Robert<br />

Kaufmann, Geschäftsführer<br />

des ‚s zenzi, Sozialzentrum Zirl,<br />

ihre neueste Errungenschaft:<br />

einen e-Kangoo von Renault für<br />

die Lieferungen von „Essen auf<br />

Rädern“. Übrigens – sehr vorbildlich<br />

und äußerst klimaschonend<br />

reiste Bürgermeister Öfner<br />

zum Übergabetermin für das<br />

Elektroauto an, nämlich mit dem<br />

Dienstfahrrad der Marktgemeinde<br />

Zirl. Den Schlüssel für den<br />

e-Kangoo überreichte Robert B.<br />

Kollnig vom <strong>GemNova</strong>-<br />

Fuhrparkmanagement, das für<br />

die Abwicklung der Anschaffung<br />

beauftragt worden war. „Der<br />

e-Kangoo war zuletzt stark nachgefragt<br />

und eignet sich bestens<br />

für Einsätze im Bauhof oder<br />

‚Essen auf Rädern.‘“, so Kollnig.<br />

„Wenn wir in Zirl künftig<br />

Fahrzeuge anschaffen, werden<br />

wir vorab prüfen, ob wieder ein<br />

Elektroauto in Frage kommt“, so<br />

Bürgermeister Öfner. Der e-Kangoo<br />

dürfte also nicht das letzte<br />

Zirler Elektroauto sein.<br />

Sportlich und umweltbewusst unterwegs – Bürgermeister Thomas<br />

Öfner auf dem Dienstfahrrad der Marktgemeinde Zirl.<br />

Die Geschäftsführer der RD Tirol,<br />

Wilfried Unterlechner und Andreas<br />

Karl (links im Bild), sowie<br />

<strong>GemNova</strong>-Geschäftsführer Alois<br />

Rathgeb (Bildmitte).<br />

RETTUNGSDIENST TIROL – ANALYSE<br />

Rettungsdienst<br />

Tirol setzt auf<br />

<strong>GemNova</strong>-Wissen<br />

Über 50 Rettungsdienst- und<br />

13 Notarztstellen betreuen<br />

rund 320.000 Patientinnen und<br />

Patienten. Die <strong>GemNova</strong> wurde<br />

vom Rettungsdienst Tirol mit der<br />

Durchführung von Analysen im<br />

Bereich der Beschaffung beauftragt.<br />

„Wir haben uns auf das<br />

Know How der <strong>GemNova</strong>-Experten<br />

verlassen und sind mit<br />

dem Ergebnis sehr zufrieden.<br />

Für uns war es wichtig, unsere<br />

Abläufe besser zu strukturieren<br />

und in der Beschaffung kostengünstiger<br />

zu werden“, erklären<br />

die Geschäftsführer Wilfried<br />

Unterlechner und Andreas Karl.<br />

Tirols Gemeinden vertrauen<br />

in unterschiedlichsten<br />

Themenbereichen auf <strong>GemNova</strong>-<br />

Services. Ein Auszug aus<br />

Beschaffungsprojekten.<br />

HÖFEN Drei Stück Verbandskästen<br />

wurden für die Gemeinde<br />

Höfenbeschafft.<br />

BREITENWANG Für die Gemeinde<br />

Breitenwang wurden zwei Stück<br />

Händetrockner geordert.<br />

WATTENBERG Zwei Geschwindigkeitsmesser<br />

wurden für die Gemeinde<br />

Wattenberg beschafft.<br />

BICHLBACH Die Gemeinde Bichl-<br />

bach hat ein Unkrautvernichtungsgerät<br />

angeschafft.<br />

JERZENS Für die Gemeinde<br />

Jerzens wurden 16.000 Liter<br />

Heizöl extra leicht geordert.<br />

OBERPERFUSS Für die Gemeinde<br />

Oberperfuss wurden 17.000<br />

Liter Heizöl extra leicht geordert.<br />

SCHÖNBERG Im Auftrag der<br />

Gemeinde Schönberg wurden<br />

25.000 Liter Heizöl extra leicht<br />

geordert.<br />

TRINS Für die Gemeinde Trins<br />

wurden ein Drucker sowie Toner<br />

geordert.<br />

20 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 21


FÜR DIE GEMEINDEN DA<br />

Die <strong>GemNova</strong> und<br />

die Tiroler Gemeinden: mit Teamwork die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern...<br />

GEMNOVA – SPORT-SPONSORING<br />

Unterstützung:<br />

Die <strong>GemNova</strong><br />

und der Sport<br />

Als das Unternehmen der<br />

Tiroler Gemeinden unterstützt<br />

die <strong>GemNova</strong> unterschiedliche<br />

sportliche Aktivitäten bzw. ganz<br />

besondere Sportlerinnen und<br />

Sportler. So nahmen etwa Ende<br />

August einige unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter an der<br />

großen Laufsportveranstaltung<br />

„Völs läuft“ in Völs teil. Adrian<br />

Niski, einer unserer Mitarbeiter<br />

im Bildungspool, wollte bei<br />

seinem „Alpengrenzgang“ von<br />

Tirol nach Nizza in nur 21 Tagen<br />

unglaubliche 1.300 Kilometer<br />

und 80.000 Höhenmeter zurücklegen.<br />

Nach 600 Kilometern und<br />

30.000 Höhenmetern musste er<br />

sein ambitioniertes Vorhaben<br />

abbrechen. Nächstes Jahr will<br />

er einen neuen Versuch starten.<br />

Othmar Peer, die legendäre<br />

„Sportstimme Tirols“, schloss<br />

Ende Juli sein „Visit Tyrolian<br />

Villages Projekt“ erfolgreich<br />

ab. Dabei rauschte er mit dem<br />

Rennrad durch alle 279 Ost- und<br />

Nordtiroler Gemeinden (ausführlicher<br />

Bericht in dieser Ausgabe<br />

des <strong>GemNova</strong>-<strong>Magazin</strong>s). Als<br />

Initiator, Organisator und Sponsor<br />

tritt die <strong>GemNova</strong> auch bei<br />

Adrian Niski, einer unserer Mitarbeiter im Bildungspool, wollte bei<br />

seinem „Alpengrenzgang“ von Tirol nach Nizza in nur 21 Tagen unglaubliche<br />

1.300 Kilometer und 80.000 Höhenmeter zurücklegen.<br />

der Laura Stigger Bike Challenge<br />

(Infos unter bikechallenge.<br />

tirol) in Kals am Großglockner<br />

auf. Die große Abschlussveranstaltung<br />

dort findet übrigens am<br />

12. Oktober statt.<br />

SERFAUS – HAUSVERWALTUNG VERGEBEN<br />

Bürgermeister Greiter: „In äußerst<br />

professionelle Hände gelegt“<br />

Serfaus hat viel zu bieten. Etwa<br />

die kleinste, höchstgelegene<br />

U-Bahn der Welt. Um die stets<br />

steigende Anzahl an Autos in geregelte<br />

Bahnen zu lenken, gibt es<br />

auch eine großzügig dimensionierte<br />

Parkgarage (400 Stellplätze).<br />

Inklusive Gewerbeeinrichtungen.<br />

Die <strong>GemNova</strong> übernahm<br />

dafür die kaufmännische und<br />

technische Hausverwaltung.<br />

Bürgermeister Paul Greiter zeigt<br />

sich sehr zufrieden: „Bisher hat<br />

sich die Gemeinde selbst darum<br />

gekümmert. Wir haben die<br />

Hausverwaltung ausgeschrieben,<br />

die <strong>GemNova</strong> hat sich ganz klar<br />

durchgesetzt. Damit ist das Ganze<br />

nun in äußerst professionelle<br />

Hände gelegt.“<br />

Fotos: Niski, <strong>GemNova</strong>, Gemeinde Tux<br />

TUX – NEUER KINDERGARTEN<br />

Bürgermeister Grubauer: „Zeitplan<br />

und Budget genau eingehalten“<br />

In der Tourismusgemeinde Tux<br />

am Fuße des Hintertuxer Gletschers<br />

wurde in den vergangenen<br />

15 Monaten ein neuer Kindergarten<br />

mit Tiefgarage errichtet.<br />

Die gesamten Baukosten betrugen<br />

knapp fünf Millionen Euro.<br />

Im modernen Gebäude können<br />

nun fünf Kindergartengruppen<br />

mit insgesamt 85 Kindern untergebracht<br />

werden. „Der Zeitplan<br />

und das Budget wurden genau<br />

eingehalten, die Umsetzung<br />

erfolgte äußerst professionell“,<br />

freut sich der Tuxer Bürgermeister<br />

Simon Grubauer. Für die<br />

gesamte Projektbegleitung sowie<br />

die Förderabwicklungen zeichnete<br />

die <strong>GemNova</strong>, das Unternehmen<br />

der Tiroler Gemeinden,<br />

verantwortlich. Mit dem neuen<br />

Kindergarten und der Tiefgarage<br />

wurde in der Gemeinde Tux ein<br />

weiterer wichtiger Meilenstein<br />

gesetzt und das Betreuungsangebot<br />

deutlich ausgebaut.<br />

Bürgermeister Simon Grubauer freute sich: „Zeitplan und Budget wurden<br />

genau eingehalten, die Umsetzung erfolgte äußerst professionell.“<br />

Vertrag unterzeichnet (von links):<br />

<strong>GemNova</strong>-GF Alois Rathgeb, Verbandspräsident<br />

Ernst Schöpf und<br />

ATM-GF Alfred Egger.<br />

ATM – NEUE PARTNERSCHAFT<br />

„Attraktive<br />

Angebote für die<br />

Gemeinden“<br />

Die ATM (Abfallwirtschaft<br />

Tirol-Mitte) sowie die <strong>GemNova</strong><br />

vereinbarten kürzlich eine intensive<br />

Zusammenarbeit im kommunalen<br />

Bereich. Gemeinsames<br />

Ziel ist es demnach, die Tiroler<br />

Gemeinden durch Erbringung<br />

von Service- und Dienstleistungen<br />

vor allem zeitlich, finanziell<br />

und fachlich zu entlasten. Für<br />

ATM-Geschäftsführer Alfred<br />

Egger war die <strong>GemNova</strong> dabei<br />

der erklärte Wunschpartner. „Wir<br />

haben unsere Stärken gebündelt<br />

und können damit den Gemeinden<br />

äußerst attraktive Angebote<br />

machen. Daraus entsteht eine<br />

win-win-win Situation.“<br />

Tirols Gemeinden vertrauen<br />

in unterschiedlichsten<br />

Themenbereichen auf <strong>GemNova</strong>-<br />

Services. Ein Auszug aus<br />

Beschaffungsprojekten.<br />

VIRGEN Geschwindigkeitsanzeigen<br />

wurden von der Gemeinde<br />

Virgen angefragt und geliefert.<br />

TUX Für die Gemeinde Tux wurden<br />

18.000 Liter Heizöl extra<br />

leicht geordert.<br />

KONTAKT BESCHAFFUNG Mario<br />

Foidl, m.foidl@gemnova.at, und<br />

Matthias Abfalter, m.abfalter@<br />

gemnova.at.<br />

IMPRESSUM – Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: <strong>GemNova</strong> Dienstleistungs GmbH, Adamgasse 71,<br />

6020 Innsbruck, Tel. +43 (0)50/4711-0, office@gemnova.at, www.gemnova.at<br />

Fotorechte für diese Ausgabe: Falls nicht anders gekennzeichnet sind alle abgedruckten Fotos von <strong>GemNova</strong><br />

Offenlegung gemäß Mediengesetz: abrufbar auf der <strong>GemNova</strong>-Homepage unter<br />

www.gemnova.at/kontakt/impressum/offenlegung-magazin-print.html<br />

Herstellung und Druck: Alpina Druck GmbH, Haller Straße 121, 6022 Innsbruck, www.alpinadruck.com


ALTENPFLEGE<br />

Das Haus St. Martin arbeitet an einer Neuausrichtung. Die <strong>GemNova</strong>, das Unternehmen der Tiroler Gemeinden,<br />

Neue Wege für<br />

St. Martin<br />

Das Haus St. Martin in Aldrans soll für die Menschen, die dort wohnen, Heimat<br />

sein. Dieses Credo war in den letzten Jahren schon wichtig und soll nun noch<br />

stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. In einem Begleitungsprozess hat die<br />

<strong>GemNova</strong> mit Experten aus vielen Bereichen Empfehlungen zur Neuausrichtung<br />

ausgearbeitet. Von Mitarbeitergesprächen bis zur Prüfung der VRV, von der<br />

Beobachtung der Pflegeabläufe bis zur Hilfe bei der Personalsuche.<br />

Die Tätigkeit war umfangreich.<br />

Mit 1.<br />

<strong>September</strong> <strong>2019</strong> hat<br />

Sonja Pitscheider die Heimleitung<br />

übernommen. Bereits etwas<br />

früher ist Daniela Schaupp als<br />

neue Pflegedienstleiterin installiert<br />

worden. Die beiden Führungspersönlichkeiten<br />

wollen<br />

gemeinsam mit dem Gemeindeverband<br />

das Haus St. Martin neu<br />

ausrichten.<br />

73 Bewohnerinnen finden in St.<br />

Martin ein Zuhause, knapp 60<br />

Menschen arbeiten dort. Das<br />

Verbandsgebiet erstreckt sich<br />

über die sieben Gemeinden des<br />

südöstlichen Mittelgebirges<br />

von Tulfes bis Patsch. „Wir<br />

haben notwendige Investitionen<br />

und eine Diversifizierung des<br />

Angebots vor uns und müssen<br />

deshalb besonders auf das<br />

Finanzergebnis achten. Dazu<br />

kamen die bereits getroffenen<br />

Personalentscheidungen auf<br />

Führungsebene. Als politisch<br />

Verantwortliche haben wir Ende<br />

letzten Jahres entschieden,<br />

unterstützt die Beteiligten bei diesem ambitionierten Vorhaben.<br />

uns extern beraten zu lassen“,<br />

sagt der Verbandsobmann und<br />

Bürgermeister von Lans, Dr.<br />

Benedikt Erhard. Seit April<br />

<strong>2019</strong> ist die <strong>GemNova</strong> tätig und<br />

versucht, gemeinsam mit den<br />

Verantwortlichen vor Ort St.<br />

Martin auf dem Weg in die Zukunft<br />

zu begleiten.<br />

Viele Spezialisten<br />

und ein großes Ziel<br />

Federführend sind dabei der<br />

Bereich Pflegemanagement<br />

mit Waltraud Saischek und<br />

die Gemeindeentwicklung mit<br />

dem Team um Magnus Gratl<br />

tätig. Beantwortet werden aber<br />

Finanzfragen ebenso wie die<br />

Unterstützung in der Personalsuche<br />

oder die Bewertung der<br />

Infrastruktur. „Das ist möglich,<br />

weil wir hausintern in der<br />

<strong>GemNova</strong> auf viele Spezialisten<br />

zurückgreifen können. Das<br />

schätzen auch die Gemeinden“,<br />

Foto: Shutterstock<br />

erklärt Waltraud Saischek. Die<br />

Pflegeexpertin ist mittlerweile<br />

für mehrere Heime in Tirol tätig.<br />

Die Herausforderungen sind oft<br />

die gleichen und auch bekannt:<br />

Personal, Führung, Finanzen.<br />

„Uns geht es natürlich darum –<br />

weil der Mensch im Mittelpunkt<br />

steht – die Pflegeabläufe zu<br />

optimieren. In St. Martin gelingt<br />

dies mit dem neuen Führungsduo<br />

Sonja Pitscheider und Daniela<br />

Schaupp sehr gut. Zeiten<br />

von Personalumbrüchen sind für<br />

die Mitarbeiter sehr fordernd,<br />

die BewohnerInnen sollen<br />

davon nichts spüren“, sagt dazu<br />

Saischek. Der bisherige Begleitungsprozess<br />

steht nach Gesprächen<br />

mit allen Mitarbeitern,<br />

einem Check der Abläufe, der<br />

Finanzen, der Beschaffung und<br />

einer Analyse der Infrastruktur<br />

kurz vor dem Abschluss. Derzeit<br />

wird eine Befragung von<br />

BewohnerInnen, Angehörigen<br />

bzw. auch der Ehrenamtlichen<br />

ausgewertet. „Der Bewohner im<br />

Mittelpunkt, das ist der Auftrag.<br />

Also wollten wir natürlich auch<br />

deren bzw. die Meinung ihrer<br />

Angehörigen hören“, sagt Saischek.<br />

Alle Ergebnisse werden<br />

in einen abschließenden Bericht<br />

gegossen, der dann dem Verband<br />

und den verantwortlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

zur Umsetzung empfohlen<br />

wird. „Wobei schon seit unserer<br />

Begleitung einige Punkte<br />

geändert wurden. Wichtig für<br />

den Verband: Nicht alles ist mit<br />

Mehrkosten verbunden. Denn<br />

die Steigerung von Qualität und<br />

Effizienz ist oft auch eine Frage<br />

der richtigen Abläufe der Kommunikation“,<br />

unterstreicht dazu<br />

Magnus Gratl.<br />

Ein Heim ist mehr als<br />

Pflege oder Verwaltung<br />

Mit den bisherigen Ergebnissen<br />

ist Verbandsobmann Benedikt<br />

Erhard zufrieden. „Klar ist: Als<br />

Bürgermeistern fehlt uns die<br />

Zeit und die fachliche Kompetenz.<br />

Wir haben mit der<br />

<strong>GemNova</strong> einen kompetenten<br />

Partner gefunden, der alle von<br />

uns geforderten Ansprüche in<br />

einem Unternehmen vereint.<br />

Das war uns wichtig. Ein Heim<br />

ist mehr als Pflege oder Verwaltung.<br />

Es ist ein komplexes Unternehmen<br />

mit einem herausfordernden<br />

Auftrag und einer, im<br />

Verband der sieben Gemeinden,<br />

nicht minder komplexen Eigentümerstruktur“,<br />

sagt Erhard und<br />

schließt: „Das Ziel wäre ja ganz<br />

einfach: unseren Altvorderen in<br />

St. Martin einen würdigen und<br />

angenehmen Lebensabend zu<br />

ermöglichen.“<br />

ALTENPFLEGE<br />

24 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 25


WERBUNG<br />

Tiroler Bauinnung stärkt die Branche<br />

In den vergangenen Jahren hat die Landesinnung Bau Tirol viel bewegt und wichtige Themen in<br />

die öffentliche Wahrnehmung gerückt.<br />

Maßgebliche Interventionen, die<br />

Mitgestaltung baurelevanter Themen<br />

und die enge Zusammenarbeit<br />

mit der Politik ergeben einen<br />

hohen Nutzen für die Branche.<br />

Besonders in Sachen leistbares<br />

Wohnen und gerechte Preise zeigt<br />

sich die Landesinnung hartnäckig.<br />

Aber auch in vielen anderen Bereichen<br />

setzen sich die Interessensvertreter<br />

der heimischen Bauwirtschaft<br />

für essentielle Fortschritte<br />

ein. Neben der Beratung, Information<br />

und Betreuung in allen<br />

fachlichen Angelegenheiten ist es<br />

eine wichtige Aufgabe der Bauinnung,<br />

die Interessen der Mitgliederbetriebe<br />

nach innen und nach<br />

außen zu vertreten. Nach innen,<br />

indem man z.B. für die Sicherung<br />

der Chancengleichheit im Wettbewerb<br />

Sorge trägt. Nach außen u.a.<br />

durch die aktive Mitgestaltung von<br />

Gesetzen.<br />

Karrierefokus<br />

Bauwirtschaft“<br />

Auch der Ausbau des Weiterbildungsangebotes<br />

an der BAUAkademie,<br />

die Sicherung des Nachwuchses<br />

und die grundlegende<br />

Imageverbesserung sind wichtige<br />

Anliegen für die Landesinnung.<br />

„Die Digitalisierung ist eine<br />

Chance, um die Branche für junge<br />

Menschen attraktiver zu machen<br />

und das Image nachhaltig zu verbessern.<br />

Mit der aktuellen Neuausrichtung<br />

der Baulehre werden<br />

Die Landesinnung Bau Tirol zieht gemeinsam an einem Strang, um<br />

bestmögliche Ergebnisse für die Tiroler Baubranche zu erzielen.<br />

(Foto: Adobe Stock/Sondem)<br />

hier entscheidende Maßnahmen getroffen, um die Jugend für den Bau zu begeistern“, betont Landesinnungsmeister<br />

Anton Rieder. Der Maurer soll künftig Hochbauer heißen und bildet damit das begriffliche Pendant zum<br />

Tiefbauer. Der bisherige Schalungsbauer wird zum Betonbauer. Neben der strategischen Neuausrichtung der<br />

Baulehre erhalten alle Lehrlinge im 2. Lehrjahr ein kostenloses Tablet samt Internet-Zugang und e-learning-Programmen.<br />

Das Gerät kann nicht nur in der Schule, sondern auch in der Praxis, konkret auf der Baustelle, eingesetzt<br />

werden.<br />

Positiver Trend in der Tiroler Bauwirtschaft setzt sich fort<br />

Nach einem guten Baujahr 2018 lassen die Ergebnisse der Tiroler Bauvorschau <strong>2019</strong> darauf hoffen, dass sich<br />

der positive Trend fortsetzt. Trotz der soliden Entwicklung gibt es einige Herausforderungen, die gemeistert<br />

werden müssen. Neben dem Fachkräfte- und Lehrlingsmangel beschäftigen die Branche derzeit vor allem die<br />

Themen “Vergabe- und Vertragsrecht” sowie “leistbares Wohnen”. Obwohl die gesetzliche Verankerung des<br />

“Bestbieter-Prinzips” gelungen ist, werden kleine und mittelständische Unternehmen durch zu hoch angesetzte<br />

Eignungskriterien in der Ausschreibung oft von vornherein ausgeschlossen. Zudem braucht es Maßnahmen,<br />

damit sich Menschen mit niedrigen Einkommen Mietwohnungen und Menschen mit mittleren Einkommen die<br />

Schaffung von Wohneigentum leisten können.<br />

ARGE Mobilität: Carsharing der<br />

Stadtwerke Wörgl und der <strong>GemNova</strong><br />

Die Stadtwerke Wörgl und die <strong>GemNova</strong>, das Unternehmen der Tiroler<br />

Gemeinden, haben die Arbeitsgemeinschaft Mobilität gegründet. Gemeinsam<br />

werden in der ARGE Mobilität Carsharing-Dienstleistungen angeboten.<br />

Das <strong>GemNova</strong>-Fuhrparkmanagement<br />

wird<br />

künftig alle Carsharing-Aktivitäten<br />

unter der Marke<br />

floMOBIL der Stadtwerke Wörgl<br />

vertreiben“, so Geschäftsführer<br />

Walter Steiger. Mag. Reinhard<br />

Jennewein, Geschäftsführer<br />

der Stadtwerke Wörgl GmbH,<br />

erklärt: „floMOBIL ist sharing<br />

im ländlichen Raum. Vernetzte,<br />

saubere und leistbare Mobilität<br />

für alle, auch für kleinste Gemeinden.“<br />

BAUINNUNGEN<br />

STÄRKEN DIE<br />

BRANCHE.<br />

IHRE UNTERNEHMERKAMMER.<br />

In den vergangen Jahren hat die Landesinnung Bau Tirol viel bewegt und zahlreiche Diskussionen in<br />

die öffentliche Wahrnehmung gerückt. Maßgebliche Interventionen, Problemlösungsvorschläge, die<br />

Mitgestaltung baurelevanter Themen wie leistbares Wohnen und die enge Zusammenarbeit mit der<br />

Politik ergeben einen hohen Nutzen für die Branche.<br />

Die Interessensvertreter der heimischen Bauwirtschaft setzen sich für essentielle Fortschritte ein:<br />

- Sicherung der Chancengleichheit im Wettbewerb<br />

- Sicherung von gerechten Preisen<br />

- Verhandlungen mit den Sozialpartnern<br />

- Beratung, Information und Betreuung in allen fachlichen Angelegenheiten<br />

- Gezieltes Lobbying auf nationaler und internationaler Ebene<br />

- Aktive Mitgestaltung von Gesetzen<br />

- Ausbau des Weiterbildungsangebotes an der BauAkademie<br />

- Sicherung des Nachwuchses<br />

- Grundlegende Imageverbesserung des Berufsstandes<br />

floMOBIL vernetzt - trotzdem kann eine Gemeinde ihren Bürgern individuelle<br />

Angebote unterbreiten.<br />

LANDESINNUNG BAU,<br />

WIRTSCHAFTSKAMMER TIROL<br />

Wilhelm-Greil-Straße 7<br />

6020 Innsbruck<br />

T 05 90 90 5 - 1277<br />

F 05 90 90 5 - 51277<br />

E baugewerbe@wktirol.at<br />

W WKO.at/tirol/bau<br />

KOOPERATION


„Das Herz Tirols<br />

sind die Gemeinden“<br />

Eigentlich gibt es fast keinen Bereich, den die <strong>GemNova</strong> nicht für Tirols<br />

Gemeinden abdeckt. Nikolaus „Niki“ Kraak, seit 2016 im Unternehmen<br />

und Prokurist, informiert im nachstehenden Interview über einige dieser<br />

spannenden Aufgabestellungen.<br />

INTERVIEW<br />

Infrastruktur. Recht. Personal.<br />

Finanzen. Pflege. Kinderbetreuung.<br />

Sprachkurse. Sie<br />

sind ja überall tätig. Verlieren<br />

Sie bei so vielen Themen<br />

nicht die Übersicht?<br />

Niki Kraak: „Ganz im Gegenteil.<br />

Nachdem die Tiroler Gemeinden<br />

immer mehr Aufgaben übernehmen<br />

müssen, gilt es auch<br />

für die <strong>GemNova</strong> laufend neue<br />

Lösungen zu finden. Deshalb<br />

kümmern sich bei uns rund 420<br />

Expertinnen und Experten um<br />

nahezu alle kommunalen Angelegenheiten.<br />

Etwa um die Beschaffung<br />

von Büromaterial bis<br />

hin zu Kommunalfahrzeugen.<br />

Um die Errichtung von Schulen,<br />

Mehrzweckgebäuden oder Kindergärten.<br />

Um die klare Darstellung<br />

der Gemeindefinanzen. Um<br />

die Nachmittagsbetreuung an<br />

den Schulen, das Heranführen<br />

von Menschen nicht deutscher<br />

Spatenstich für das aktuelle Infrastrukturprojekt Drehscheibe Lans (von<br />

links): Magnus Gratl von der <strong>GemNova</strong>, Landesrätin Beate Palfrader,<br />

Bürgermeister Benedikt Erhard und Landesrat Johannes Tratter.<br />

Muttersprache an unseren<br />

Dialekt und das Hochdeutsch.<br />

Außerdem ...“<br />

... verfügen Sie auch über ein<br />

exzellentes Netzwerk.<br />

„Das auch, aber ich bin noch<br />

bei den verschiedenen Aufgabenstellungen.<br />

Wir begleiten<br />

Prozesse zur Dorfentwicklung,<br />

entwickeln Ideen zur Raumordnung,<br />

für Seniorenheime<br />

und andere Einrichtungen. Wir<br />

unterstützen bei den vielfältigsten<br />

rechtlichen Fragen, etwa<br />

zum Datenschutz oder bei den<br />

höchst komplexen Vergabeverfahren.<br />

Zudem wickeln wir für<br />

die Tiroler Gemeinden auch Förderungen,<br />

Subventionen, Beihilfen<br />

ab. Oder wir sorgen dafür,<br />

dass die einzelne Gemeinde<br />

immer wieder prominent in den<br />

Medien vertreten ist. Und das<br />

ist nur ein Teil all unserer Aufgaben.“<br />

Dennoch ist ihr Bekanntheitsgrad<br />

in der breiten Öffentlichkeit,<br />

vorsichtig formuliert,<br />

überschaubar. Warum<br />

eigentlich?<br />

Fotos: got it, <strong>GemNova</strong><br />

Beispiel Finanzcheck. Beispiel Beschaffung. Beispiel Vergabewesen. Niki Kraak beim Erklären, welche Aufgaben<br />

die <strong>GemNova</strong> übernimmt.<br />

„Erstens sehe ich das nicht so,<br />

zum zweiten geht es nicht um<br />

unseren Bekanntheitsgrad, sondern<br />

darum die Gemeinden bei<br />

ihren Herausforderungen mit<br />

unseren Dienstleistungen zu unterstützen.<br />

Wir freuen uns über<br />

die laufende Wertschätzung von<br />

Tirols Bürgermeisterinnen und<br />

Bürgermeister. Die <strong>GemNova</strong> ist<br />

das größte kommunale Serviceunternehmen<br />

Österreichs,<br />

wiewohl es uns erst seit neun<br />

Jahren gibt. Werfen Sie doch<br />

einfach mal einen Blick auf<br />

unser starkes Wachstum. Und<br />

noch etwas: das Herz Tirols sind<br />

die Gemeinden.“<br />

Bleiben wir beim konkreten<br />

Thema Personal. Welche<br />

Unterstützung können Sie da<br />

den Gemeinden anbieten?<br />

„Wir kümmern uns um die<br />

gesamte Personalsuche und erledigen<br />

dabei professionell den<br />

gesamten Bewerbungsprozess.<br />

Wir haben mittlerweile einen<br />

interessanten Pool von Bewerberinnen<br />

und Bewerbern, die ihr<br />

Wissen gerne im kommunalen<br />

Bereich einbringen möchten.<br />

Daraus können wir schöpfen,<br />

damit können wir den einzelnen<br />

Gemeinden kompetente Personen<br />

für vakante Positionen<br />

anbieten. Das reicht vom Amtsleiter<br />

über Bauamtsmitarbeiter<br />

bis hin zu Kindergartenpädagogen<br />

oder Gemeindearbeiter,<br />

Frauen wie Männer. Oder, ein<br />

anderes Beispiel: eine qualifizierte<br />

Vertretung bei Urlauben,<br />

Krankheitsfällen. Auch für solch<br />

kurzfristige Überbrückungen<br />

stehen wir gerne mit unseren<br />

Dienstleistungen zur Verfügung.<br />

Und ja, natürlich kümmern wir<br />

uns auch um mögliche För-<br />

derungen von Bundes- oder<br />

Landesebene.<br />

Abschlussfrage: Wo steht die<br />

<strong>GemNova</strong> in zehn Jahren?<br />

„Nach wie vor inmitten der Gemeinden.<br />

Und wie sich deren<br />

Aufgaben verändern, erweitern,<br />

ändern sich auch die von uns<br />

angebotenen Lösungen. Wir<br />

liefern die Antworten und setzen<br />

diese auch gleichzeitig um. In<br />

den nächsten fünf, zehn, fünfzehn<br />

Jahren wird es zu großen<br />

Verschiebungen kommen,<br />

alleine durch die Digitalisierung<br />

entstehen ganz neue Herausforderungen.<br />

Oder denken Sie nur<br />

an den Personalbereich, an die<br />

Finanzverwaltung. Zehn Jahre<br />

sind eine relativ kurze Zeit, in<br />

der doch gewaltige Entwicklungen<br />

auf uns alle zukommen werden.<br />

Freuen wir uns darauf. “<br />

28 │ GEMNOVA MAGAZIN<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 29


WERBUNG<br />

Sicherheit beim Drucken:<br />

Vertrauliche Dokumente schützen<br />

Datenschutz für Druckerfestplatten erlangt durch aktuelle Ereignisse traurige Berühmtheit. Druckern und Multifunktionssystemen werden<br />

häufig vertrauliche Dokumente anvertraut. Oftmals wird die Sicherheit dieser Systeme jedoch vernachlässigt.<br />

Nicht nur Großkonzerne und öffentliche Einrichtungen müssen sich um die Sicherheit von vertraulichen oder personenbezogenen<br />

Daten auf Druckerfestplatten Gedanken machen. Besonders da Dokumente wie Gehaltsabrechnungen oder Verträge<br />

immer personenbezogene Daten beinhalten, riskiert man einen Verstoß gegen die DSGVO – das betrifft Unternehmen oder<br />

Organisationen jeder Größe.<br />

Heute sind Drucker und Multifunktionssysteme in der Regel vernetzt, stehen an zentralen Stellen im Büro und verfügen über<br />

geräteinterne Festplatten. Das macht sie zu beliebten Angriffszielen von Hackern, denn hier können Inhalte einfach ausgespäht<br />

werden. Das Gefahrenpotential wird häufig unterschätzt. Um die Sicherheit von Daten auf Druckerfestplatten zu gewährleisten<br />

muss man diese nicht unbedingt schreddern lassen.<br />

Ein sinnvolles Berechtigungsmanagement – welcher Anwender darf welches Gerät sowie Funktionalitäten nutzen – dazu<br />

User-Authentifizierung und Datenverschlüsselung erhöhen die Dokumentensicherheit um ein Vielfaches. Der Anwender muss<br />

sich am Gerät authentifizieren, erhält nur die Dokumente, die er haben darf und vergessene Ausdrucke gehören der Vergangenheit<br />

an. Ein starkes Verschlüsselungsverfahren wie AES-256 sorgt dafür, dass Daten immer sicher geschützt sind.<br />

Lösungen für Dokumentensicherheit sind so individuell wie Unternehmen und ihre Prozesse. Die Systeme von Kyocera haben<br />

zahlreiche Sicherheitsfeatures mit an Bord. Zusammen mit Softwarelösungen, wie z.B. dem KYOCERA Net Manager als Print-<br />

&-Follow-Lösung ist der Anwender auf der sicheren Seite.<br />

Die serverbasierte Anwendung KYOCERA Net Manager schützt Dokumente durch die die Print-&-Follow-Funktionalität: Dokumente<br />

werden zentral gespeichert und können dann – gesichert durch Login – von verschiedenen Ausgabegeräten abgerufen<br />

werden. Eine Speicherung auf lokalen Festplatten in den Ausgabegeräten erfolgt nicht. So können auch keine Druckaufträge<br />

in Geräten vergessen werden.<br />

ProOffice ist seit vielen Jahren zertifizierter Partner von KYOCERA und weiß bestens Bescheid, wenn es um das Thema Sicherheit<br />

beim Drucken geht. Die erfahrenen Mitarbeiter machen für Sie das Know-How eines Weltkonzerns mit den Vorteilen eines<br />

regionalen Partners verfügbar.<br />

Kindersicherheit:<br />

Platter übergab<br />

in Patsch Westen<br />

Etwa alle 17,5 Stunden ereignet<br />

sich auf Österreichs Straßen ein<br />

Unfall, bei dem ein Kind verletzt<br />

wird. Der Verein Sicheres<br />

Tirol hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

durch Erhöhung der Sichtbarkeit<br />

von Kindern im Straßenverkehr,<br />

Unfälle zu verhindern. Im<br />

Herbst erhalten alle Erstklässler<br />

in Tirols Schulen ein Schulstart-Sicherheitspaket.<br />

Herzstück<br />

ist eine reflektierende Kindersicherheitsweste<br />

für den Schulweg.<br />

Landeshauptmann Günther<br />

Platter führte höchstpersönlich<br />

die erste Übergabe in der Volksschule<br />

Patsch durch. Partner des<br />

Vereins Sicheres Tirol bei dieser<br />

Aktion ist die <strong>GemNova</strong>.<br />

Landeshauptmann Günther Platter übergab in Patsch die ersten Kindersicherheitswesten<br />

– und unterhielt die Kinder bestens. Im Bild oben<br />

(v.l.): Niki Kraak (<strong>GemNova</strong>), Karl Mark (Verein Sicheres Tirol), Platter,<br />

Martin Reiter (Tiroler Versicherung), Klaus Mair (gw tirol).<br />

Mietcontainer<br />

für Schulklassen<br />

ständig verfügbar!<br />

SAFETY FIRST:<br />

KYOCERA<br />

ProOffice<br />

Datensicherheit ist mehr denn je eine<br />

unverzichtbare Voraussetzung für den<br />

Unternehmenserfolg.<br />

Mit den Lösungen von KYOCERA und dem<br />

Know-How sowie dem Service von ProOffice<br />

schützen Sie Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff.<br />

ProOffice Perfler Volderauer OG<br />

Innweg 3a, A-6170 Zirl<br />

Tel. +43 5238 544 44<br />

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Kontaktieren Sie uns<br />

Ihre Vorteile:<br />

Telefon: +43 5372 609-0 • E-Mail: ctx@containex.com<br />

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• Flexible Raumlösungen für Kindergärten /<br />

Schulen / Sportvereine /Jugendzentren<br />

• Wärmedämmung mit modernsten Materialien<br />

• Attraktives Preis-Leistungsverhältnis<br />

• Beratung vor Ort<br />

• Ein Händlerpartner ist auch in Ihrer Nähe<br />

Anwendungsbeispiele:<br />

• Gruppenräume<br />

• Aufenthalts- und Sozialräume<br />

• Umkleideräume und Garderoben


„Es war ein<br />

wirklich tolles<br />

Projekt“<br />

VTV-CHALLENGE<br />

„Visit Tyrolian Villages (VTV).“ Unter diesem Motto<br />

hat Othmar Peer aus Mutters in den vergangenen<br />

Monaten alle 279 Gemeinden Nord- und Osttirols<br />

mit dem Rennrad abgefahren. Die letzte Etappe<br />

führte dabei von Zell am Ziller bis hinauf nach<br />

Hintertux. Die Patronanz für diese VTV-Challenge<br />

hat die <strong>GemNova</strong>, das Unternehmen der Tiroler<br />

Gemeinden, übernommen.<br />

Bei der letzten Etappe<br />

bis fast zum Zillertaler<br />

Gletscher wurde Othmar<br />

Peer gleich von einer ganzen<br />

Reihe prominenter Unterstützer<br />

begleitet. LHStv. Josef Geisler,<br />

<strong>GemNova</strong> Chef Alois Rathgeb,<br />

Gewichtheber-Legende Vinzenz<br />

Hörtnagl oder dem Sieger des<br />

Ötztal-Marathons Stefan Kirchmair.<br />

Sie alle radelten bei angenehmen<br />

Temperaturen bis nach<br />

Hintertux. „Tirol wird in der<br />

Außensicht vor allem als Transitland<br />

wahrgenommen. Das ist<br />

freilich nur ein kleiner Teil der<br />

Fotos: <strong>GemNova</strong><br />

Gewichtheberlegende Vinzenz<br />

Wahrheit. Die VTV-Challenge<br />

zeigt eindrucksvoll, dass es bei<br />

uns tausende Kilometer gewaltiger<br />

Radstrecken in atemberaubender<br />

Landschaft gibt“, erklärt<br />

<strong>GemNova</strong> Chef Alois Rathgeb,<br />

der als Begleitfahrzeug auch ein<br />

speziell gebrandetes Elektroauto<br />

zur Verfügung stellte.<br />

3.150 Kilometer und<br />

42.150 Höhenmeter<br />

Wie ambitioniert das gesamte<br />

Projekt von Othmar Peer war,<br />

Ankunft in Hintertux: Bürgermeister.<br />

Simon Grubauer (ganz links),<br />

Alois Rathgeb und Othmar Peer<br />

(Bildmitte) sowie Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Josef Geisler<br />

(Zweiter von rechts).<br />

Hörtnagl, LH Stv. Josef Geisler und Othmar Peer (von links) am letzten Anstieg hinauf nach Hintertux.<br />

zeigen bereits diese beiden<br />

Zahlen. In Summe legte der<br />

ehemalige Leistungssportler bei<br />

seiner Tour durch alle Nord- und<br />

Osttiroler Gemeinden 3.150<br />

Kilometer sowie 42.150 Höhenmeter<br />

zurück. Auf seiner Facebookseite<br />

hat Peer diese Herausforderung<br />

der ganz besonderen<br />

Art im Detail dokumentiert. So<br />

finden sich dort exakte Aufzeichnungen<br />

der abgefahrenen Route<br />

inklusive Kilometerangaben,<br />

Höhenmetern, Pulsmessungen<br />

usw. „Visit Tyrolian Villages war<br />

ein wirklich tolles Projekt. Mit<br />

dem heutigen Tag ist das freilich<br />

Vergangenheit. Ab sofort steht<br />

die Laura Stigger Bike Challenge<br />

in Kals am Großglockner im<br />

Vordergrund. Unter bikechallenge.tirol<br />

gibt´s alle Infos dazu“,<br />

verrät Peer.<br />

Vom Rennrodler zur<br />

Sportstimme Tirols<br />

Die Idee zur VTV Challenge<br />

kommt übrigens vom gebürtigen<br />

Mutterer selbst. Rasch war die<br />

<strong>GemNova</strong> als Partner gewonnen,<br />

noch rascher spulte Peer<br />

dann die ersten Kilometer ab.<br />

Peer war früher als Rennrodler<br />

mehrfacher Landesmeister und<br />

nahm an Europa- und Weltmeisterschaften<br />

teil. Dann war er im<br />

Radsport bei den österreichischen<br />

Meisterschaften mehrfacher<br />

Medaillengewinner im Zeitfahren.<br />

Kondition und Ausdauer<br />

sind somit für ihn wirklich kein<br />

Problem.<br />

Mittlerweile hat Peer die Seiten<br />

gewechselt und moderiert als<br />

„Sportstimme Tirols“ internationale<br />

Großveranstaltungen. So<br />

etwa den Giro d`Italia, die Tour<br />

de Suisse oder die Deutschland<br />

Tour. Dazu kommen noch unzählige<br />

Weltcups, Weltmeisterschaften<br />

oder der Dolomitenmann in<br />

Lienz sowie die Triathlon-WM<br />

in Kitzbühel. Sein persönliches<br />

Moderatoren-Highlight? „Das<br />

war die Rad-WM 2018 in Innsbruck.<br />

Da hat ja Laura Stigger<br />

sensationell Gold geholt.“ Übrigens:<br />

das große Abschlussrennen<br />

zur Laura Stigger Bike Challenge<br />

am 12. Oktober in Kals am<br />

Großglockner wird von einem<br />

prominenten Mann moderiert.<br />

Sein Name: Othmar Peer.<br />

VTV-CHALLENGE<br />

GEMNOVA MAGAZIN │ 33


WERBUNG<br />

Innsbrucker Kommunalbetriebe<br />

AG (IKB) bietet ein All-In-Service<br />

Mit dem regionalen All-in-Service für Heizungsanlagen von Gemeindeobjekten trifft die IKB ins<br />

Schwarze. Die Frage nach der optimalen Betreuung und Wartung wird mit umfassendem Knowhow,<br />

planbaren Kosten und 24-Stunden-Service beantwortet.<br />

Gemeinde Mutters – Heizungssanierung und LED-Indoor-Umstellung des Gemeindeamtes<br />

durch die IKB-Experten. (Foto: Gemeinde Mutters)<br />

Regionaler All-in-Service für die Gemeinde Mutters<br />

Nützen Sie den kostenlosen Energiecheck<br />

der IKB und vereinbaren Sie<br />

am besten noch heute mit dem IKB-<br />

Experten für das „Technische<br />

Anlagenmanagement“ einen Termin:<br />

Ing. Martin Angerer<br />

Tel: 0512 502-5234<br />

martin.angerer@ikb.at<br />

www.ikb.at<br />

Für eine sorgenfreie<br />

Gemeinde<br />

Als Energieunternehmen<br />

hat die IKB über Jahrzehnte<br />

auch enorm viel Erfahrung in<br />

der Planung, Umsetzung und<br />

Wartung von Kälte-, Wärmeund<br />

Luftanlagen gesammelt.<br />

So konnte ein umfassendes<br />

Know-how in allen Belangen<br />

des technischen Anlagenmanagements<br />

wachsen, das<br />

in den vergangenen Jahren<br />

den ökologischen, ökonomischen<br />

und technischen Anforderungen<br />

entsprechend<br />

komplex geworden ist. Diese<br />

Expertise stellt die IKB jenen<br />

Gemeinden zur Verfügung,<br />

die sicher gehen wollen,<br />

dass ihre neue Heizungs-,<br />

Kühlungs- oder Lüftungsanlage<br />

alle Erwartungen auf<br />

dem neuesten Stand der<br />

Technik erfüllt oder bestehende<br />

Anlagen optimiert<br />

werden.<br />

Mit dem All-in-Service bietet die IKB nicht nur die umfassende Beratung zur optimalen Betreuung und Wartung<br />

der Heizungsanlagen an. Gemeinden, die diesen regionalen Rundum-Service nutzen, erhalten ein Angebot mit<br />

planbaren Kosten, 100-prozentiger Sicherheit durch Vollgarantie und einem 24-Stunden-Service an 365 Tagen<br />

im Jahr.<br />

Wie gut dieser regionale IKB-Service in der Praxis funktioniert, hat beispielsweise die Gemeinde Mutters erfahren,<br />

als sie die Heizungssanierung und<br />

LED-Indoor-Umstellung des Gemeindeamtes<br />

in die Hände der IKB-Experten legte.<br />

Unser Know-how in der Praxis<br />

In Mutters können sich die Gemeinde-Mitarbeiter<br />

auf die Anliegen der Bürger/-innen<br />

konzentrieren. Die IKB kümmert sich um die<br />

Heizungsanlage und ist ein erfahrener Partner<br />

in Sachen Energie, steht für ökologische<br />

Nachhaltigkeit und lässt dieses Know-how<br />

in fortschrittliche Energielösungen mit ihren<br />

Produkten einfließen.<br />

KONTAKT<br />

GASTKOLUMNE<br />

Das „richtige“ Verfahren bei Architektur-<br />

Ausschreibungen für kommunale Zweckbauten<br />

Bei Architekturausschreibungen<br />

für kommunale<br />

Zweckbauten (zB Schulen,<br />

Pflegeheime, Gemeindehäuser)<br />

treffen oft zwei<br />

konträre Meinungen über die<br />

„richtige“ Wahl des Verfahrens<br />

aufeinander. So wird häufig der<br />

Standpunkt vertreten, dass<br />

die Verfahrensart des „Wettbewerbs“<br />

bzw des „wettbewerblichen<br />

Dialogs“ die beste Wahl<br />

ist. Dies mag bei einer ersten<br />

Betrachtung auch durchaus begründbar<br />

sein, da beim Wettbewerb<br />

die künstlerischen Aspekte<br />

im Vordergrund stehen und<br />

auch die Bietergleichbehandlung<br />

durch die Anonymität der<br />

Teilnehmer gewährleistet wird.<br />

Auch der „wettbewerbliche<br />

Dialog“ punktet auf den ersten<br />

Blick mit der Möglichkeit, alle<br />

Umsetzungsideen erst einmal<br />

im Rahmen der Dialogrunden<br />

erörtern zu können.<br />

Der Teufel steckt jedoch<br />

auch bei der Wahl des Verfahrens<br />

im Detail. So können<br />

künstlerische Aspekte angesichts<br />

knapper Budgets meist<br />

nur dann verwirklicht werden,<br />

wenn die wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkte ausreichend<br />

berücksichtigt wurden. Bei<br />

Zur Person:<br />

RA Dr. Stephan Heid, Heid & Partner Rechtsanwälte,<br />

ist Herausgeber des „Kommentar BVergB 2018“ und<br />

des „Handbuch Vergaberecht“. Er ist Vorstand der<br />

IG Lebenszyklus Bau und spezialisiert auf Vergaben<br />

im Gesundheits- und Mobilitätsbereich sowie bei<br />

Infrastrukturprojekten.<br />

korrekter Anwendung ist es<br />

allerdings beim Wettbewerb<br />

ausgeschlossen, einen Angebotspreis<br />

von den Teilnehmern<br />

abzufragen. Auch der wettbewerbliche<br />

Dialog, der ursprünglich<br />

nur für hochkomplexe<br />

Ausschreibungen konzipiert<br />

war, hat auf den zweiten Blick<br />

seine Schattenseiten, denn er<br />

weist aufgrund der zahlreichen<br />

Dialogrunden eine sehr lange<br />

Verfahrensdauer und somit<br />

hohe Verfahrenskosten auf.<br />

Weiters ist zwingend dafür zu<br />

sorgen, dass die völlig unterschiedlichen<br />

Lösungsansätze<br />

der Teilnehmer spätestens zur<br />

Angebotsabgabe vergleichbar<br />

werden (was in der Praxis sehr<br />

schwierig ist) oder diese Lösungsansätze<br />

vom Auftraggeber<br />

an die anderen Teilnehmer<br />

(und somit an konkurrierende<br />

Unternehmen!) weitergegeben<br />

werden.<br />

Und genau hier liegen die<br />

Stärken des „klassischen“<br />

Verhandlungsverfahrens. Denn<br />

der Auftraggeber hat aufgrund<br />

gesicherter Rechtsprechung<br />

ausreichend Spielraum bei der<br />

Ausgestaltung des Verfahrens<br />

und ist auch währenddessen<br />

noch in der Lage, das Leistungsbild<br />

zu optimieren. So ist<br />

es nur im Verhandlungsverfahren<br />

möglich, die künstlerischen<br />

Aspekte in den Vordergrund zu<br />

rücken, gleichzeitig aber auch<br />

die wirtschaftlichen Aspekte<br />

nicht außer Acht zu lassen (zB<br />

Angebotspreise abfragen, Leistungsbild<br />

optimieren, Bieteranzahl<br />

mit Scoring reduzieren<br />

und Verfahrenskosten senken).<br />

Weiters weist das Verhandlungsverfahren<br />

eine erheblich<br />

höhere Judikatur- und Regelungsdichte<br />

auf, was wiederum<br />

zu einem verminderten Anfechtungsrisiko<br />

und zu einer erhöhten<br />

Rechtssicherheit führt.<br />

Das Verhandlungsverfahren<br />

vereint somit die wesentlichen<br />

Vorteile der genannten<br />

Verfahren, bietet dem Auftraggeber<br />

aber darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, die unterschiedlichen<br />

Nachteile zu minimieren.<br />

Das Verhandlungsverfahren ist<br />

und bleibt somit bei der Vergabe<br />

von Architekturleistungen<br />

für kommunale Zweckbauten<br />

das für den Auftraggeber „richtige“<br />

Verfahren.<br />

Ihr Stephan Heid<br />

(Heid & Partner)


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