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JAHRGANG 2 | AUSGABE 3 | HERBST <strong>2019</strong> | ZUM MITNEHMEN<br />
<strong>HeideTOUR</strong><br />
DAS MAGAZIN FÜR FAHRRAD & TOURISMUS<br />
IN DER DÜBENER HEIDE<br />
SONDERAUSGABE<br />
ZUR MESSE<br />
TOURISTIK &<br />
CARAVANING<br />
<strong>2019</strong><br />
Bikeparks<br />
Abstecher in den<br />
sächsischen Süden:<br />
Bikepark Schöneck und<br />
Trailercenter Rabenberg<br />
Reisetipps/-berichte<br />
Passend zur Touristik<br />
& Caravaning – warum<br />
nicht mal nach Mallorca<br />
oder zur Tour de France?<br />
Thomas Meixner<br />
Zu Besuch beim<br />
Weltenradler – der<br />
Experte berichtet und<br />
gibt nützliche Tipps<br />
1
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Arbeitgeber übernimmt Vrsicherungsbeitrag, JobRad-Inspektion (mtl. 5 €, vom<br />
Arbeitnehmer übernommen), Steuerjahr 2018. Bitte beachten Sie: Den Erwerb<br />
des JobRads am Ende der Laufzeit können wir aus rechtlichen Gründen nicht<br />
fest zusichern.<br />
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Inhaber Thomas Hammer<br />
Filiale Bad Düben Eilenburger Straße 8-9, Tel. 034243 22326<br />
Filiale Eilenburg Leipziger Str. 26, Tel. 03423 609202<br />
Filiale Bitterfeld Zörbiger Str. 11, Tel. 03493 400516<br />
Filiale Leipzig Breitenfelderstr. 76, Tel. 0341 90968040<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo-Fr 09:00–18:00 Uhr<br />
Sa 09:00–12:00 Uhr<br />
info@fahrrad-hammer.de<br />
www.fahrrad-hammer.de<br />
facebook.com/FahrradHammer<br />
WhatsApp: 0163 8836192
Editorial<br />
Mal einen Gang runterschalten und auch<br />
im Alltag den Akku wieder aufladen... im<br />
wahrsten Sinne des Wortes – als rauf auf den<br />
Sattel. Denn wo könnte unsere<br />
geliebte Heimat, unsere<br />
schöne Dübener Heide, erlebbarer<br />
sein als auf dem Fahrrad.<br />
Fühlen Sie sich eingeladen, die Perlen vor<br />
unserer Haustür zwischen Wiesen, Wäldern<br />
und Seen mitten in der Natur zu entdecken.<br />
Hunderte Kilometer ausgebaute Radwege<br />
schreien förmlich danach. Ob in sportlicher<br />
Manier über 50-Kilometer-Etappen oder<br />
ganz gemütlich und dennoch modern mit<br />
elektronischer Unterstützung und kleinen<br />
Fahrabschnitten: Das Entdeckerpotenzial<br />
scheint grenzenlos. Egal ob jung oder alt,<br />
FAHR RAD!<br />
ob Gelegenheits-Pedalritter oder topfit<br />
– Radeln ist die perfekte, sehr gelenkschonende<br />
Art, in Bewegung zu bleiben oder zu<br />
kommen. Radfahrer profitieren von jedem<br />
noch so kleinen Ausflug. Nicht nur, weil sie<br />
Benzinkosten sparen und das Klima schützen.<br />
Vor allem bringen sie ihren Körper auf<br />
Trab. Wer regelmäßig auf die Pedale steigt,<br />
stärkt die Pumpfunktion des Herzens, baut<br />
überschüssige Fettpölsterchen ab, kräftigt<br />
Muskeln sowie Lunge und hellt<br />
zudem die eigene Stimmung<br />
auf. Lassen Sie sich inspirieren<br />
und anstecken von unseren Expertisen,<br />
Erfahrungsberichten, Tipps, Trends<br />
und Emotionen und kommen Sie einmal<br />
pro Quartal mit uns auf <strong>HeideTOUR</strong>, damit<br />
die schönen Dinge im Leben nicht auf der<br />
Strecke bleiben und der Stress sich im (Fahrrad-)Rahmen<br />
hält ...<br />
Ihre <strong>HeideTOUR</strong>-Herausgeber<br />
BRANCHEN-NEWS ............................................................................................................................................... 4<br />
UPDATE Aktuelle Infos zu Beiträgen der letzten Ausgabe................................... 5<br />
RADREISEN Rennradparadies Mallorca .............................................................................6–7<br />
BIKEPARKS Bikewelt Schöneck und Trailcenter Rabenberg ...........................8–9<br />
TIPPS Ausrüstung & Fahrtechniktipps von Reini Woisetschläger .... 10–11<br />
KICKSTARTER Trenux und KEEGO ......................................................................................... 12–13<br />
EXPERTEN-TIPP GPS-Diebstahlschutz ...................................................................................... 14<br />
HÄNDLERPORTRAIT RadHaus Höcke ............................................................................................. 15<br />
RADWEG BERLIN–LEIPZIG Dübener Heide, Teil 4 ................................................................ 16<br />
RADSTOPPS Delitzsch, Wölkau, Eilenburg, Krostitz ................................................... 17<br />
FAHRRADSICHERHEIT Versicherung für E-Scooter ................................................... 18–19<br />
FOTOSTRECKE Wir stellen Radfahrer der Region vor ........................................ 20–22<br />
VERANSTALTUNGEN Oktober bis Dezember ........................................................................... 23<br />
MUST HAVES Da schlagen Radler-Herzen höher ............................................................ 24<br />
GEHEIM-TIPP Der Gesundbrunnen ............................................................................................. 25<br />
INTERVIEW Weltenradler Thomas Meixner ............................................................. 26–27<br />
TECHNIK Downhill-Bikes ......................................................................................................... 28–29<br />
RADREISEN Erlebnisreise Tour de France ................................................................... 30–31<br />
BIKESHARING Sharea ............................................................................................................................. 32<br />
6<br />
13<br />
28<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum<br />
<strong>HeideTOUR</strong> – Das Magazin für Fahrrad & Tourismus<br />
in der Dübener Heide<br />
www.heidetour.de<br />
Erscheinungsrhythmus<br />
Frühjahr, Sommer, <strong>Herbst</strong><br />
Redaktion + Layout + Anzeigen<br />
Verlagshaus „Heide-Druck“, Bad Düben<br />
Herausgeber<br />
<strong>HeideTOUR</strong>.de GbR<br />
Neuhofstraße 22 – 23, 04849 Bad Düben<br />
Telefon: 034243 / 24602<br />
Fax: 034243 / 24603<br />
E-Mail: info@heidetour.de<br />
Das Magazin wendet sich an Radtouristen und<br />
Radfreunde gleichermaßen. Es informiert über<br />
technische Neuheiten, Trends, Geschichten rund<br />
um’s Rad, nützliche Tipps, Insider-News, Rad-Veranstaltungen,<br />
Aktiv-Möglichkeiten für Radtouristen<br />
und Radfahrer in der Dübener Heide, Infos aus<br />
der regionalen Fahrradwirtschaft u.v.m.<br />
Unser <strong>HeideTOUR</strong>-Magazin findest du in allen Touristinformationen der Dübener Heide und angrenzender Städte zur kostenlosen Mitnahme.<br />
3
Branchen-News<br />
©eu.gregorypacks.com<br />
Tagestouren-Rucksack<br />
Die Firma Gregory aus Salt Lake City<br />
(USA) präsentiert mit den beiden Modellen<br />
„Drift“ und „Amasa“ ihre bikespezifischen<br />
Rucksäcke nun auch auf<br />
dem europäischen Markt. Mit dem<br />
„Drift“ werden die Herren fündig, das<br />
Modell „Amasa“ ist für die Bikerinnen<br />
entwickelt. Beide Modelle sind mit jeweils<br />
10 und 14 Litern erhältlich und<br />
fallen damit unter die Kategorie des<br />
Tagestouren-Rucksacks. Alle Versionen<br />
werden aus reiß- und abriebfesten<br />
210D-CryptoRip-Nylon gefertigt und<br />
verfügen über eine neuartige 3D-Trinkblase,<br />
welche das Zusammenkleben<br />
der Seitenwände verhindert und das<br />
Mundstück ist magnetisch. Damit kann<br />
es am Brustgurt bequem angeklickt<br />
werden und baumelt nicht beim Biken<br />
herum.<br />
© air-fom.com<br />
Ideal für Pendel- oder E-Bikefahrer<br />
Bei der Eurobike <strong>2019</strong> auf dem<br />
Stand von GROFA Deutschland<br />
neu vorgestellt wurde<br />
der AIR-FÖM-Reifen.<br />
Dieser ist im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Schläuchen<br />
100 Prozent recycelbar<br />
und man muss nie wieder Luft<br />
aufpumpen! Auch Nägel oder Temperaturschwankungen<br />
können dem Reifen<br />
nun nichts mehr anhaben.<br />
Eurobike <strong>2019</strong><br />
Anfang September fand in Friedrichshafen<br />
eine der größten Leistungsschauen<br />
der Fahrradbranche statt! Bei vielen Herstellern<br />
stehen die Neu- und Weiterentwicklungen<br />
von Pedelec im Vordergrund.<br />
Dabei werden die Räder immer leichter,<br />
die Akkus und Motoren leistungsstärker<br />
und immer weniger als E-Bikes erkennbar.<br />
Ein weiterer Trend ist bei den Trailbikes zu<br />
beobachten! Hier wird die Rahmengeometrie<br />
immer länger und flacher. Allerdings<br />
gibt es auch einige Hersteller, welche da<br />
einen anderen Weg einschlagen, wie beispielsweise<br />
Canyon mit dem „Strive“, die<br />
mit einem steilerem Lenkwinkel arbeiten.<br />
Bei den Downhillbikes gibt es Tendenzen<br />
Richtung 29 Zoll zu<br />
gehen. Wie und ob<br />
es sich durchsetzt,<br />
werden wir wohl<br />
dann im nächsten<br />
Jahr sehen!<br />
• Elberadweg<br />
führt<br />
direkt am Haus vorbei<br />
• abschließbare<br />
Fahrradgarage<br />
• Auflademöglichkeit<br />
für E-Bikes kostenfrei<br />
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„Radfahrerfreundliche“ kulinarische<br />
Köstlichkeiten in unserem Restaurant!
Update<br />
AKTUELLE<br />
INFOS<br />
ZUR LETZTEN<br />
AUSGABE<br />
© Designed by rawpixel.com / Freepik<br />
Verlängerung der Dienstradregel<br />
Am 31. Juli <strong>2019</strong> hat das Bundeskabinett<br />
ein Maßnahmenpaket zur<br />
zusätzlichen steuerlichen Förderung<br />
von E-Fahrzeugen beschlossen.<br />
Nach neuerlicher Meinung der<br />
Bundesregierung leisten Maßnahmen<br />
zur steuerlichen Förderung der<br />
Elektromobilität einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Erhöhung der Umweltverträglichkeit<br />
des Personen- und<br />
Güterverkehrs. Das Hauptziel des<br />
neuen Gesetzentwurfs ist eigentlich<br />
die Förderung der E-Automobilität.<br />
Im gleichen Kontext sollen aber auch<br />
die Regelungen für Diensträder, welche<br />
vom Arbeitgeber zusätzlich zum<br />
ohnehin geschuldeten Arbeitslohn<br />
kostenfrei zur Verfügung stehen, verlängert<br />
werden. Die ursprünglich bis<br />
2021 geplante Regelung soll demnach<br />
bis 2030 gelten. Die Nutzung<br />
von Diensträdern erfreut sich konstant<br />
wachsender Beliebtheit. Bei<br />
der Besteuerung des Bruttoentgelts<br />
werden die Leasingkosten für derartig<br />
genutzte Räder vollkommen<br />
neutral behandelt. Für S-Pedelecs<br />
gilt zusätzlich noch die bei E-Autos<br />
bekannte 0,5-Prozent-Anrechnung<br />
des Bruttolistenpreises zur Versteuerung<br />
der privaten Nutzung. Diese<br />
Verlängerung bis 2030 bringt für<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber eine<br />
Planungssicherheit. Für eine Evaluie-<br />
rung muss der Gesetzentwurf noch<br />
durch Bundestag und Bundesrat.<br />
Feedback zum<br />
2. Dübener Wochenspiegel<br />
Fahrradfest<br />
Uns erreichten positive Rückmeldungen<br />
per Mail zum Hase-und-<br />
Igel-Rennen und zur Fahrrad-Hammer-Runde:<br />
„War wirklich eine<br />
schöne und witzige Aktion, falls es<br />
nächstes Jahr wieder ist, nehmen wir<br />
wieder Teil :) hat Spaß gemacht und<br />
meine Kinder haben sich darüber gefreut<br />
:) Viele Grüße Sascha B.“ – Haseund-Igel-Rennen<br />
„Uns hat die Runde sehr gut gefallen.<br />
Das Ziel war für uns nicht neu,<br />
da wir erst 14 Tage zuvor dort waren<br />
(da aber zum ersten Mal), aber viele<br />
kannten diesen Ort sicherlich noch<br />
nicht und er ist sehr gut zu erreichen.<br />
Die Ausschilderung war perfekt. Die<br />
Wege teilweise etwas sandig, was<br />
aber in der Dübener Heide leider<br />
nicht zu vermeiden ist.<br />
Wir würden es sehr schön finden,<br />
wenn das Fahrradfest jährlich stattfinden<br />
könnte. Es gibt sicherlich noch<br />
viele schöne Runden ab Bad Düben.<br />
Viele Grüße Angela B.“ – Fahrrad-Hammer-Runde<br />
5
Radreisen<br />
Uhr zunächst ins Meer und genießen<br />
die noch herrschende Ruhe. Dann sieht<br />
man sich ab etwa 8 Uhr beim gemeinsamen<br />
Frühstück, denn 10 Uhr heißt es:<br />
„Abfahrt!“ Wir fahren am Tag zwischen<br />
100 und 180 Kilometer auf dem Rennrad.<br />
Vorher muss noch das Rad geprüft<br />
werden, Luft aufpumpen, Trinkflaschen<br />
füllen und etwas Trockenobst<br />
einpacken – auch das gibt es alles von<br />
der Radstation im Hotel.<br />
Die Vielfalt der Insel, die mit der Platja<br />
de Palma und S‘Arenal so gar nichts zu<br />
tun hat, lässt sich kaum in Worte fassen.<br />
Als Radfahrer entdeckt man immer<br />
wieder kleine asphaltierte Straßen, die<br />
an Olivenhainen, Weinstöcken, Zwiebel-<br />
und Artischockenfeldern vorbei<br />
führen, die den meisten Mallorca-Touristen<br />
vorenthalten bleiben. Man fährt<br />
manchmal eine Stunde Rad, ohne auch<br />
nur einen Menschen oder ein Auto zu<br />
sehen – das würden viele von der Insel<br />
wahrscheinlich nicht erwarten.<br />
Doch wir fahren natürlich auch die klassischen<br />
Radrouten. In den ersten Tagen<br />
gehen wir es vom Profil her etwas flach<br />
an, also lieber Strecke als Höhenmeter<br />
machen, um den Körper an das Rad<br />
und das Klima zu gewöhnen. Ein Klassiker<br />
unserer Gruppe ist der sogenannte<br />
Camí Vell de Muro, der im Zentrum der<br />
Insel nach Santa Maria del Camí führt.<br />
Dort haben wir eine der besten Eisdielen<br />
der Insel ausfindig gemacht. Nach<br />
einem kurzen Stopp mit „tres bolas“<br />
und einem „Café con leche“ geht’s gestärkt<br />
wieder auf das Rad und weiter<br />
über die Insel. Weitere flache oder wellige<br />
Strecken findet man im Südosten<br />
der Insel reichlich, zu nennen sind hier<br />
bekannte Orte wie Sineu, Artà, Felanitx<br />
oder Llucmajor, die dabei passiert werden.<br />
Bei diesen Touren hat man bereits<br />
die Möglichkeit, einige Höhenmeter zu<br />
machen: Bekannt hierfür sind der Randa<br />
bei Llucmajor oder der San Salvador<br />
bei Felanitx.<br />
Nach meistens zwei Tagen begeben<br />
wir uns dann in den Norden der Insel<br />
und befahren die dortige Bergkette. So<br />
kann man beispielsweise von Pollença<br />
vorbei am Kloster Lluc bis Sóller fahren,<br />
das die meisten durch den historischen<br />
Zug mit seinen hölzernen Wagons ken-<br />
RENNRAD-<br />
PARADIES<br />
MALLORCA<br />
© Tobias Jähn von der „Eilenburger Sonntagsrunde“<br />
Man kann schon fast von einer Tradition<br />
sprechen: unsere jährliche Rennradwoche,<br />
die wir seit einiger Zeit im<br />
Frühjahr auf Mallorca verbringen. Dabei<br />
sind Fahrerinnen und Fahrer der<br />
„Eilenburger Sonntagsrunde“ sowie<br />
Radsportbegeisterte aus Leipzig im Alter<br />
zwischen Mitte 30 und Mitte 60 am<br />
Start. Die Jüngsten sind allerdings nicht<br />
unbedingt immer die mit der besten<br />
Fitness.<br />
Nachdem wir im Spätherbst mit den<br />
Reiseplanungen beginnen und jeder<br />
mehr oder weniger intensiv über den<br />
Winter trainiert, geht’s dann im April<br />
oder Mai mit der 5.30-Uhr-Maschine<br />
von Leipzig nach Palma de Mallorca.<br />
Dank der kurzen Flugzeit von gut zwei<br />
Stunden und dem einstündigen Transfer<br />
in den Nordosten der Insel, kann<br />
man nach einer kleinen Stärkung im<br />
Hotel schon gegen Mittag auf dem<br />
Rennrad sitzen und zur Einrolltour starten.<br />
Wir bevorzugen die Platja de Muro<br />
bzw. Ca‘n Picafort als Standort. Von hier<br />
aus kann man sowohl die nördliche<br />
Gebirgskette bis zur Sierra de Tramontana<br />
im Westen der Insel als auch den<br />
flachen mittleren Teil der Insel sowie<br />
den gesamten Südosten sehr gut „erfahren“.<br />
Die Rennräder, die von einem deutschen<br />
Ex-Profi des damaligen Teams<br />
Telekom verliehen werden, sind bereits<br />
mit der Buchung vorbestellt und brauchen<br />
nur noch in wenigen Minuten<br />
eingestellt werden. Die Radstation und<br />
der Radkeller sind direkt im Hotel, sodass<br />
sich Änderungen und Wartungen<br />
auf kurzem Weg erledigen lassen. Mit<br />
Buchung der Leihräder genießt man<br />
den Vorteil eines inselweiten Service<br />
– sollte man irgendwo auf der Insel<br />
einen nicht behebbaren Defekt am Rad<br />
haben, ist das Team der Radstation in<br />
spätestens einer Stunde mit einem Ersatzrad<br />
da und man kann weiterfahren.<br />
Diesen Service mussten wir tatsächlich<br />
schon in Anspruch nehmen und man<br />
kann wirklich sagen: Es funktioniert!<br />
Am ersten Abend haben wir meist<br />
schon zwischen 70 und 90 Kilometer<br />
(Einrolltour) auf dem Tacho und alle<br />
freuen sich besonders auf das tolle<br />
Buffet, das in dem für Radsport ausgerichteten<br />
Hotel geboten wird. Die<br />
Gruppe hat natürlich einen gemeinsamen<br />
Tisch, der für die gesamte Woche<br />
reserviert ist und an dem man den Tag<br />
noch einmal Revue passieren lässt und<br />
die Tour des nächsten Tages besprechen<br />
kann. Noch ein, zwei Getränke an<br />
der Bar und dann spüren die meisten<br />
am ersten Abend nicht all zu spät das<br />
Verlangen nach einem Bett – der Wecker<br />
von 3 Uhr steckt allen noch in den<br />
Knochen.<br />
Mit dem nächsten Morgen beginnt der<br />
erste richtige Tourtag. Einige Frühaufsteher<br />
gehen mit Sonnenaufgang 6.50<br />
6
Radreisen<br />
© Tobias Jähn von der „Eilenburger Sonntagsrunde“<br />
nen. Zurück geht’s dann über Bunyola<br />
und einem kurzen Eisstopp in Santa<br />
Maria del Camí. Weitere Touren mit<br />
zahlreichen Höhenmetern (ca. 2.000<br />
hm pro Tag) bietet der Westen der Insel<br />
mit Andratx und von hier aus wieder<br />
über die Bergkette nach Valldemossa<br />
und über den flachen mittleren Inselteil<br />
zurück nach Can Picafort oder die<br />
bekannten Touren nach Sa Calobra und<br />
zum Cap Formentor im Nordosten der<br />
Insel.<br />
Aufgrund unterschiedlicher Trainingsund<br />
Leistungsmöglichkeiten unserer<br />
rund 15 Fahrerinnen und Fahrer teilen<br />
wir an einigen Tagen die Gruppe bereits<br />
am Morgen oder wir starten gemeinsam<br />
die ersten Kilometer. Man hat<br />
dann die Möglichkeit, sich den „Kilometer-<br />
und Höhenmeterhaien“ anzuschließen<br />
oder eine kürzere Tour wieder<br />
Richtung Hotel zu fahren. So hat<br />
jeder am Ende der Woche nach sechs<br />
oder sieben Radtagen zwischen 600<br />
und 1.000 Kilometer auf dem Tacho<br />
stehen. Einige nutzen<br />
Pausentage oder halbe<br />
Radtage, um Ausflüge<br />
nach Palma zu unternehmen<br />
oder auch<br />
einfach mal am Strand<br />
oder Pool zu liegen.<br />
Insofern ist für jeden<br />
etwas dabei und wir<br />
können auch ohne<br />
Leistungsdruck nach<br />
der Woche sagen,<br />
dass wir sehr sportlich<br />
unterwegs waren, aber auch in dieser<br />
bunten Truppe viel Spaß und eine tolle<br />
gemeinsame Zeit auf der Insel erlebt<br />
haben.<br />
Tobias Jähn von<br />
der „Eilenburger Sonntagsrunde“<br />
Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch!<br />
An der Bundesstraße Nr. 1 • 06901 Kemberg/OT Lubast<br />
Tel. 034921/72-0 • info@heidehotel-lubast.de<br />
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15 km<br />
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> frische saisonale Küche<br />
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> Familienfeiern<br />
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7
Bikepark<br />
BIKEWELT<br />
SCHÖNECK<br />
© Manuel_Rohne<br />
Der Bikepark Schöneck sorgt mit insgesamt fünf Trails wie<br />
die bei Insidern beliebte Jumpline und Flowtrail sowie einem<br />
großen Übungsparcours für Adrenalin pur, Spaß und<br />
Herausforderung, egal ob Anfänger oder Profi. Bergauf<br />
geht es ganz bequem und entspannt mit dem Vierer-Panoramasessellift.<br />
Wenige Meter von den Streckeneingängen<br />
entfernt stehen im Wander- und Loipenhaus am IFA-Haltepunkt<br />
der Vogtlandbahn ganzjährig Spinde, Umkleidekabinen,<br />
Duschen und Toiletten zur Verfügung. Ein 600 Pkw<br />
fassendes Parkhaus und Wohnmobil-Stellplätze befinden<br />
sich – genauso wie zwei Radverleihstationen mit Reparaturservice<br />
und Waschplatz – direkt im Gelände. Fahrtechnikkurse<br />
oder Bikecamps können ebenso gebucht werden. Zudem<br />
kann die Bikewelt Schöneck mit einem 265 Kilometer<br />
ausgewiesenen MTB-Routennetz glänzen, welches sich auf<br />
neun Strecken in die umliegenden Orte bis nach Tschechien<br />
verteilt, sodass von leichten bis größeren Anstiegen für jedermann<br />
das Richtige dabei ist.<br />
Informationen zur laufenden Saison:<br />
Saisonstart: 26. April <strong>2019</strong><br />
Saisonende: 13. Oktober <strong>2019</strong><br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
noch bis 13. Oktober<br />
Freitag:<br />
13 – 18 Uhr<br />
Samstag/Sonntag: 10 – 18 Uhr<br />
Feier- und Brückentage:<br />
3. / 4. Oktober: 10 – 18 Uhr<br />
8
Bikepark<br />
Ein Ziel für alle Mountainbiker<br />
Herrliche Bergluft, duftender Fichtenwald,<br />
Sonne und ein Mountainbiketrail<br />
mittendrin. Eher flowig oder eher anspruchsvoll,<br />
völlig egal. Eingebettet in<br />
die wunderbare Landschaft des Erzgebirges<br />
bieten die fünf Runden im Trail-<br />
Center mit mehr als 20 Kilometer Trails<br />
für jeden etwas. Ob als Einsteiger auf<br />
dem TasterLoop oder als ambitionierter<br />
Biker auf der Black-Raven-Runde,<br />
hier findet jeder seinen persönlichen<br />
Lieblingstrail und seinen Lieblingsausblick.<br />
Die Trailabschnitte tragen so<br />
klangvolle Namen wie Rollercoaster,<br />
Dark Alley oder Final Flow und bieten<br />
Abwechslung vom Feinsten. Willkommen<br />
sind (fast) alle, Familien, Gruppen,<br />
Einsteiger und Profis, einfach jeder, der<br />
dem Mountainbikesport verfallen ist.<br />
Nach den durchaus konditionell anstrengenden<br />
Trailrunden kann man<br />
dann noch ganz entspannt über den<br />
neuen Pumptrack rollen und im Trailcafé<br />
den einen oder anderen Burger<br />
essen und Kaffee trinken. Wer sich<br />
einmal nicht auf sein gewohntes Bike<br />
setzen möchte, hat im Bikeverleih mit<br />
TREK- Bikes die Möglichkeit, ganz unterschiedliche<br />
Modelle zu testen. Und<br />
wenn man einmal da ist, kann man auch<br />
gleich übernachten und einen sportlichen<br />
Kurzurlaub daraus machen. Der<br />
benachbarte Sportpark hält Betten und<br />
Verpflegung für alle Ansprüche und<br />
Preiskategorien bereit, bis hin zu Campingmöglichkeiten.<br />
Ganz zu schweigen<br />
von den zahlreichen weiteren Sportmöglichkeiten<br />
wie Schwimmhallen,<br />
TRAILCENTER ®<br />
RABENBERG<br />
©TrailCenter © Rabenberg<br />
Beach plätzen oder Klettermöglichkeiten.<br />
Wer das Bike mal kurz in die Ecke<br />
stellt, kann sich im Abenteuerpark zwischen<br />
den Bäumen wie Tarzan schwingen.<br />
Eine Reise loht sich auf jeden Fall in<br />
das TrailCenter® Rabenberg.<br />
TrailCenter® Rabenberg<br />
c/o Sportpark Rabenberg<br />
08359 Breitenbrunn/Erzgebirge<br />
info@trailcenter-rabenberg.de<br />
www.trailcenter-rabenberg.de<br />
www.facebook.de/trailcenterrabenberg<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
1. August – 15. September 8 – 18 Uhr<br />
16. September – 31. Oktober 8 – 17 Uhr<br />
9
10<br />
Tipps<br />
AUSRÜSTUNG &<br />
FAHRTECHNIK –<br />
BIKEPARKS / DOWNHILL<br />
© Bild von ladaska007 auf Pixabay<br />
Ab dieser Ausgabe möchten wir euch<br />
die Bikeparks unserer Region (Sachsen,<br />
Sachsen-Anhalt, Thüringen) ausführlich<br />
vorstellen. Damit so ein Bikepark auch<br />
richtig Freude macht, sind ein paar Dinge<br />
zuvor zu beachten. Erstens gilt es,<br />
die richtige Ausrüstung dabei zu haben<br />
und zweitens, die richtige Fahrtechnik.<br />
Beide wollen wir ausführlich darstellen.<br />
Zur richtigen Ausrüstung: Zum eige-<br />
nen Schutz und wie<br />
nach dem Sturz<br />
von Michael Schumacher<br />
beim Skifah-<br />
ren bekannt ist, kann eine<br />
Kopfverletzung wohl die<br />
schlimmste Folge eines<br />
Sturzes sein. Daher ist<br />
ein Helm zwingend erforderlich.<br />
Die Angebote<br />
an Fahrradhelmen ist so vielschichtig,<br />
dass es für den Laien unüberschaubar<br />
wirkt. Wir wollen da etwas Licht<br />
ins Dunkel bringen. Fahrradhelme lassen<br />
sich nach Ihrer Anwendung kategorisieren.<br />
Es gibt also Fahrradhelme für Rennradfahrer,<br />
Freizeitradler, Dirtbikekünstler,<br />
Freerider, Mountainbiker und eben Downhillbiker.<br />
Für den gefährlichen und sturzanfälligen<br />
Downhilleinsatz am besten geeignet<br />
sind sogenannte Fullface-Helme.<br />
Diese bieten einen Rundum-Schutz auch<br />
für Kinn und Gesicht, ähnlich der Integralhelme<br />
für Motorradfahrer.<br />
Zusätzlich ist eine Schutzbrille nötig. Im<br />
Bikepark kommt es des Öfteren vor, dass<br />
man einen Rider direkt vor sich hat. Stellen<br />
zum Überholen gibt es kaum. Daher<br />
bekommt man recht häufig Schmutz,<br />
Schlamm, kleine Steinchen oder andere<br />
lose Partikel vom Vorrausfahrenden ab.<br />
Nur eine gute Brille bieten ausreichend<br />
Schutz.<br />
Wer aber nicht die krassen Abfahrten<br />
der Bikeparks in Höchstgeschwindigkeit<br />
bewältigen möchte, sondern eher<br />
diese Strecken nur als eine von verschiedenen<br />
Möglichkeiten der Abfahrt vom<br />
Berg und auch gern einen<br />
Waldweg oder lichen Trailpfad nutzt,<br />
natürund<br />
Schädel, sind allerdings<br />
am Mund, Kinn und<br />
Hals offen! Das ist für die Fahrt<br />
für den sind auch die<br />
Mountainbikehelme<br />
eine Alternative. Diese<br />
bieten einen guten<br />
Schutz für Nacken, Ohr<br />
bergauf wichtig, um einen guten Wärmetransport<br />
über den Kopf hinweg zu<br />
bekommen. Auch fürs Mountainbike ist<br />
es wichtig, eine Brille zum Schutz zu tragen.<br />
Ein weiterer, sehr wichtiger Schutz<br />
betrifft den Oberkörper.<br />
Für den Downhill empfiehlt sich der<br />
Vollschutz oder Körperpanzer. Bei diesem<br />
Schutz sind Schulterpolster, Ellenbogenschützer,<br />
Unterarmschützer<br />
entweder einzeln anzulegen oder als<br />
komplettes Oberteil. Die schützenden<br />
Elemente sind entweder aus hartem<br />
Kunststoff oder auch weicheren Polstern.<br />
Auch hier ist es wichtig, seine eigenen<br />
Grenzen zu kennen.<br />
Zu viel Schutz gibt es nicht, aber dieser<br />
schränkt natürlich die Beweglichkeit<br />
ein. Für den etwas milderen Mountain-<br />
bike-/Traileinsatz würden auch nur<br />
Ellbogenschützer eine sinnhafte Ausrüstung<br />
darstellen. Auch bei dieser Einsatzart<br />
ist der Schutz vom fahrerischen<br />
Können und der eigenen Risikobereitschaft<br />
abhängig.<br />
Handschuhe sind für beide Einsatzzwecke<br />
zwingend. Diese bieten guten Halt<br />
am Lenker, auch wenn‘s mal nass wird,<br />
und einen guten Schutz der Hand beim<br />
Abfangen eines Sturzes. Für den Downhill<br />
ist noch eine Protektor-Hose wichtig. Diese<br />
schützt den Steiß und die Oberschenkelknochen<br />
beim Sturz. Für die Knie und<br />
Schienbeine gibt es Einzelprotektoren.<br />
Diese Ausrüstung ist für‘s Mountainbike<br />
zwar unüblich, kann aber teilweise im<br />
Rucksack mitgeführt<br />
und bei<br />
einer anstehenden<br />
Abfahrt angezogen<br />
werden.<br />
Nicht zu vernachlässigen<br />
ist ein sicherer<br />
und fester<br />
Schuh. Beim<br />
Downhillfahren<br />
haben die<br />
Schuhe keine Klick-Verbindung mit den<br />
Pedalen. Daher ist eine gute und griffige<br />
Sohle beim Downhillschuh wichtig. Für<br />
Mountainbiker sieht das schon anders<br />
aus: Wer viele Höhenmeter herausfährt,<br />
wird den Vorteil der Klickpedale nicht<br />
missen wollen und muss dann den Kompromiss<br />
bei der Abfahrt eingehen.<br />
Ein weiterer, sehr wichtiger Schutz für<br />
Downhillfahrer ist der Neckbrace. Zu<br />
deutsch ist das der Nackenschutz. Dieser<br />
kommt über die bereits angezogene<br />
Protektorenkleidung und über das Shirt.<br />
Den Neckbracer gibt es in verschiedenen<br />
Ausführungen. Bekannt ist dieses<br />
Schutzelement auch aus der Formel 1.<br />
Fahrtecknik<br />
Nachdem wir die richtige Ausrüstung<br />
und das richtige Fahrrad für den Bikepark<br />
haben, steht einer ersten Fahrt im<br />
Park nur noch eines im Wege: das eigene<br />
Können. Wer sich und andere nicht unnötig<br />
gefährden möchte, bucht einen<br />
Trainer und übt direkt im Gelände. Eine
weitere Möglichkeit besteht auf speziellen<br />
Trainingsparcours, welche oft am<br />
Fuße eines Bikeparks sind, selbst zu trainieren.<br />
Die Grundtechniken kann aber<br />
auch jeder zu Hause bei sich erlernen.<br />
Wir haben mal einen der erfahrensten<br />
Mountainbikesportler Österreichs für<br />
euch gefragt, worauf es ankommt. Reini<br />
Woisetschläger ist seit vielen Jahren als<br />
Mountainbike-Guide in der Bikeregion<br />
Saalbach-Hinterglemm und als überaus<br />
erfolgreicher Mountainbike-Rennfahrer<br />
weltweit unterwegs. Er beschäftigt sich<br />
täglich in seiner Bikeschule mit Neueinsteigern<br />
und weiß, dass eine solide<br />
Kenntnis der beste Schutz vor dem eigenen<br />
Sturz ist. Von ihm zu lernen bedeutet,<br />
vom Besten zu lernen.<br />
Wir haben ihn mal gefragt, was die ersten<br />
Grundtechniken für die Fahrt auf<br />
dem Trail oder im Bikepark sind. Einer<br />
der wichtigsten Tipps gleich vorweg:<br />
vorausschauendes Fahren! Auch beim<br />
Mountainbiken ist die richtige Blicktechnik<br />
bedeutsam für eine erfolgreiche<br />
Trailfahrt. Niemals zu kurz vors Rad<br />
schauen. Der Blick sollte möglichst weit<br />
vorausschauend sein. Zum Beispiel beim<br />
Herunterfahren einer Treppe schaut<br />
man nicht auf die einzelnen Stufen<br />
sondern auf den Auslauf am Ende der<br />
Treppe. Ist dieser groß genug, kann man<br />
die Bremsen öffnen und zügig über die<br />
Stufen rollen. Im Bikepark schaut man<br />
bei den Steilkurven nicht in die Kurve,<br />
sondern dreht den Kopf immer an den<br />
Kurvenausgang (Ende der Kurve). Der<br />
Körper folgt automatisch dem Blick und<br />
so wird ein runder Fluss beim Durchfahren<br />
ermöglicht.<br />
Auf dem Rad selbst<br />
ist die Körperposition<br />
sehr wichtig.<br />
Das Gewicht sollte<br />
zwischen Sattel und<br />
Lenker mittig verteilt<br />
sein. Am Anfang<br />
neigt man oft dazu,<br />
sich zu weit nach<br />
hinten zu lehnen.<br />
Damit geht das Gewicht<br />
vom Vorderrad<br />
weg und man<br />
verliert eher die Kontrolle.<br />
Das Vorderrad<br />
macht aber beim<br />
Downhill die Spur<br />
und das Hinterrad folgt dieser nur! Arme<br />
sind in der Grundstellung fast gestreckt<br />
mit den Ellbogen nach außen. Auch die<br />
Beine sind nahezu gestreckt. Füße stehen<br />
mit dem Fußballen fest auf den Pedalen.<br />
Die Grundposition #1 ist für alle leichten<br />
und schnellen Passagen im Trail und in<br />
der Abfahrt geeignet. Arme und Beine<br />
sind bereit, Schläge von unten auszugleichen<br />
und abzufangen, um den Körper<br />
so ruhig wie möglich über dem Rad<br />
zu halten. Dabei vollführen die Arme<br />
eine Bewegung ähnlich dem Liegestütz.<br />
In der Grundposition #2 sind Arme und<br />
Beine bereits etwas gebeugter. Diese<br />
Position nutzt man bei der Vorbereitung<br />
auf ein Hindernis oder Element im<br />
Trail (z.B. Einfahrt in eine Steilkurve oder<br />
Vorbereitung eines Sprungs). Arme und<br />
Beine wirken wie Stoßdämpfer und fangen<br />
die Schläge des Trails ab. Bei einem<br />
REINI WOISETSCHLÄGER<br />
Tipps<br />
MOUNTAINBIKE-GUIDE<br />
Sprung würde man aus der „aktivierten“<br />
Position wieder in die gestreckte Position<br />
schnellen, um den Sprung etwas zu<br />
unterstützen. In der „aktivierten“ Position<br />
können die meisten Passagen des<br />
Trails durchfahren werden. Sollte die<br />
Streckenführung deutlich schwieriger<br />
werden, beispielsweise Felsen mit großem<br />
Versatz, ist Grundposition #3 einzunehmen.<br />
Diese Stellung ist tief in die<br />
Knie und Arme gebeugt. Der Schwerpunkt<br />
ist immer noch mittig zwischen<br />
Sattel und Lenker, aber tiefer. Damit<br />
wird das Rad stabilisiert. Ist die entsprechende<br />
Passage überwunden, ist wieder<br />
Position #2 oder #1 einzunehmen.<br />
Mit dieser Grundtechnik ist jeder Trail<br />
oder Bikepark zu bewältigen. Wichtig ist,<br />
sich an die Geschwindigkeit auf Übungsstrecken<br />
heranzutasten. Im Trail selbst ist<br />
eine zu langsame Fahrgeschwindigkeit oft<br />
gefährlicher als eine zügige Fahrweise.<br />
Es ist ein guter alter Brauch: Wo repariert wird, kauft man auch.<br />
Damen E-Bike<br />
mit Bosch Mittelmotor und<br />
400 Wh Akku<br />
Top-<br />
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11
Kickstarter<br />
TRENUX<br />
FAHRRADANHÄNGER<br />
©trenux.de<br />
te: kompakt wie Fahrradtaschen und<br />
die Kapazität eines Lastenrads. Einfach<br />
montiert ist nahezu jedes Fahrrad für<br />
die Zukunft der städtischen Mobilität<br />
gerüstet. Die Geschwindigkeit und<br />
Beweglichkeit eines City-Bikes bleibt<br />
uneingeschränkt erhalten, umfangreiche<br />
Transporte sind jederzeit möglich.<br />
Diese Kombination erfüllt speziell die<br />
Bedürfnisse einer stetig wachsenden<br />
Zielgruppe, die bis jetzt zwischen den<br />
vorhandenen Märkten verloren gegangen<br />
ist: Der passionierte Fahrradfahrer,<br />
dessen Fahrradtaschen nicht genug<br />
Platz bieten, aber für den ein Lastenrad<br />
TRENUX VEREINT<br />
DIE VORTEILE<br />
DER EXISTIEREN-<br />
DEN PRODUKTE<br />
Ein Handgriff und der Gepäckträger<br />
eines herkömmlichen Fahrrads wird<br />
zu einem lastenfähigen Anhänger<br />
verwandelt. Wer im Bereich der städtischen<br />
Mobilität etwas transportieren<br />
will, steht mittlerweile vor einer<br />
Herausforderung: Während Autos<br />
aufgrund von mangelndem Platzangebot,<br />
Umweltbelastung und hohen<br />
Kosten an Bedeutung verlieren, wird<br />
die Verwendung des Fahrrads immer<br />
beliebter. Mit dem Fahrrad ist man<br />
schnell, flexibel und unabhängig unterwegs,<br />
schont die Umwelt und lebt<br />
gesünder.<br />
Das Problem: Ein vollwertiges Transportmittel<br />
ist es nicht. Trenux vereint<br />
die Vorteile der existierenden Produkschlicht<br />
zu unpraktisch ist.<br />
Unternehmensbegründer sind die beiden<br />
studierten Mechatroniker Finn Süberkrüb<br />
und Markus Rothkötter sowie<br />
der Unternehmer Frank Sporkenbach<br />
als erfahrener Berater. Die Idee wurde<br />
auf einer Fahrradtour geboren, als der<br />
eigens mitgebrachte Anhänger nach<br />
50 Kilometer Ostseedeich zerbrach und<br />
anschließend nicht mülltonnengerecht<br />
zusammengefalten werden konnte.<br />
Seitdem lässt sie die Begeisterung für<br />
Trenux und die Idee nicht mehr los,<br />
einen faltbaren Fahrradanhängers zu<br />
einem echten Produkt zu führen.<br />
Zwei besondere Eigenschaften<br />
machen sie dabei<br />
zum perfekten Gründerteam:<br />
Sie suchen stets<br />
eine neue, unkonventionelle<br />
Lösung für aktuelle<br />
Probleme und wenn sie<br />
für eine Idee brennen,<br />
arbeiten sie unermüdlich,<br />
bis eine Lösung gefunden<br />
ist. Für den neu auf dem Markt gekommenen<br />
Falt-Fahrradanhänger greifen<br />
dessen Käufer tief in die Tasche. Wer<br />
ihn erwirbt, zahlt für den einachsigen<br />
Basisanhänger 500 Euro. Hinzu kommen<br />
40 Euro für die Halterung. 30 Euro<br />
kostet das Schloss-Set. 90 Euro bringt<br />
auf, wer es für notwendig erachtet,<br />
mit dem Packsack sein Gut vor Nässe<br />
und Herausfallen zu schützen. Inte-<br />
ressenten wenden sich an die Crowdfunding-Plattform<br />
Kickstarter. Dort<br />
begann der Vorverkauf. Die ersten Kunden<br />
erhalten Ihre Ware Ende <strong>2019</strong>.<br />
bereit in<br />
10<br />
Sekunden<br />
bis 40 kg<br />
zuladbar<br />
passt an<br />
jedes Bike<br />
integrierte<br />
Tasche<br />
als Handwagen nutzbar<br />
Quick-Release-<br />
Mechanismus<br />
6 kg<br />
Gewicht<br />
Ladefläche<br />
entspricht einer<br />
Eurokiste<br />
12
Das Wiener Start-up KEEGO macht<br />
Titan elastisch und bringt eine<br />
Sportflasche auf den Markt, die alle<br />
Vorteile von quetschbaren Plastikflaschen<br />
mit denen von Metallflaschen<br />
verbindet.<br />
Alle Athleten kennen die Vorteile einer<br />
quetschbaren Flasche. Sie erlaubt einhändiges,<br />
schnelles und präzises Trinken.<br />
Bis jetzt waren alle quetschbaren<br />
Flaschen aus Plastik, mit Nachteilen:<br />
schlechter Geschmack und damit verbunden<br />
immer die Frage, welche ungesunden<br />
Inhaltsstoffe aus dem Plastik<br />
in die Flüssigkeit gelangen. Metallflaschen<br />
haben diese Nachteile nicht, lassen<br />
sich aber nicht drücken und sind<br />
schwer. Jetzt gibt es KEEGO. Die innovative<br />
KEEGO-Flasche vereint alle Vorteile<br />
einer leichten, quetschbaren Plastikflasche<br />
mit dem reinen und dauerhaften<br />
Geschmack einer Metallflasche. Mit Experten<br />
aus Wissenschaft und Industrie<br />
ist es KEEGO in mehrjähriger Entwicklungsarbeit<br />
gelungen, reines Titan mit<br />
flexiblem Kunststoff zu verbinden. Das<br />
Ergebnis: eine quetschbare Flasche, bei<br />
der die Flüssigkeit dank des Titans sauber<br />
bleibt. Titan ist ein hochwertiges,<br />
geschmacksneutrales und schmutzabweisendes<br />
Metall, das wegen dieser<br />
herausragenden Eigenschaften als<br />
Werkstoff in der Medizintechnik Verwendung<br />
findet. Damit ermöglicht die<br />
KEEGO-Flasche einfaches Trinken durch<br />
dosierten Druck, bei reinem und unverfälschtem<br />
Geschmack. Die Langlebigkeit<br />
von Titan garantiert zudem eine<br />
dauerhafte Wiederverwendbarkeit.<br />
KEEGO-Erfinder und<br />
Start-up-Gründer Lukas Angst<br />
©www.keego.at<br />
„Als Sportler suchst du ständig nach<br />
dem besten Equipment”, sagt der ehemalige<br />
Leistungssportler, KEEGO-Erfinder<br />
und Start-up-Gründer Lukas Angst.<br />
„Bei etwas scheinbar so Einfachem wie<br />
einer Trinkflasche hat mich nichts wirklich<br />
überzeugt, also musste ich KEEGO<br />
erfinden”. Neben den Ansprüchen an<br />
die perfekte Produktperformance liegt<br />
Lukas das Design seiner Flasche besonders<br />
am Herzen. Die KEEGO-Flasche<br />
zeichnet sich durch ihre geradlinige,<br />
zurückhaltende und zeitlose Form aus.<br />
Dezente Griffrippen sorgen für sicheren<br />
und rutschfesten Halt und führen die<br />
Hand intuitiv in die beste Griffposition.<br />
Mit 93 Gramm ist die 750-Milliliter-Flasche<br />
zudem ein Leichtgewicht. KEEGO<br />
passt in alle gängigen Flaschenhalter,<br />
das Mundstück ist auslaufsicher verschließbar.<br />
Erste Rückmeldungen von<br />
Athleten und Testern sind durchgehend<br />
positiv: „Deutlich geschmacksneutraler<br />
als Kunststoffflaschen. Gerade bei Hitze<br />
ist der Unterschied extrem.“<br />
Zum Verkaufsstart geht KEEGO mit drei<br />
attraktiven Metallicfarben ins Rennen:<br />
Electric Blue, Dark Matter<br />
und Silver Stardust.<br />
Erhältlich ist die Flasche<br />
ab Juli, zunächst exklusiv<br />
im KEEGO-Onlineshop<br />
www.shop.KEEGO.at.<br />
Kickstarter<br />
KEEGO –<br />
DIE EVOLUTION<br />
DER SPORTFLASCHE<br />
©www.keego.at<br />
Rasthof Doberschütz<br />
Rasthof, Restaurant und Pension<br />
in Doberschütz bei Leipzig<br />
zwischen Mulde- und Elberadweg<br />
Zimmervermietung<br />
Schulungsräume<br />
Terasse, Kinderspielplatz,<br />
Tischtennis, Grillplatz<br />
E-Bike Lademöglichkeit<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo – Fr: 6 – 22 Uhr<br />
Sa: 10 – 19 Uhr, So: 10 – 15 Uhr<br />
u.n.V.<br />
Martha-Brautsch-Str. 36<br />
04838 Doberschütz<br />
Telefon: 034 244 / 503 77<br />
info@rasthof-doberschuetz.de<br />
www.rasthof-doberschuetz.de<br />
13
Experten-Tipp<br />
THOMAS HAMMER<br />
FAHRRAD-EXPERTE<br />
Das wohl schlimmste für jeden stolzen Fahrrad-Besitzer ist die Vorstellung<br />
an den eigenen Verlust des geliebten Zweirads. Wird es doch oft wie ein<br />
treues Mitglied der Familie gepflegt und behütet.<br />
Leider ist dies immer häufiger bittere<br />
und schmerzhafte Realität in Deutschland.<br />
Auch dieDübener Heide kommt an diesem negativen<br />
Trend nicht vorbei.<br />
Vereinzelt sind es Gelegenheits-Diebe, öfter jedoch<br />
auf Fahrrad-Diebstahl spezialisierte Kriminelle,<br />
die Geld für Drogen brauchen. Die Räder<br />
werden entwendet und binnen Stunden bis zur<br />
Unkenntlichkeit zerlegt und lackiert. So ist es für<br />
die Polizei, die ihre Pappenheimer oft schon kennt, schwer nachzuweisen, dass<br />
es sich um Diebesgut handelt. Hauptproblem ist, dass die Besitzer teilweise keine<br />
Rahmennummer mehr haben. Wie können Sie nun Ihr geliebtes Fahrrad vor<br />
einem solchen Schicksal bewahren? Natürlich ein sehr sicheres Schloss kaufen.<br />
Mal abgesehen davon, welche Möglichkeit haben Sie noch?<br />
Bevor wir mit alternativen Sicherungsmöglichkeiten anfangen noch ein Appell<br />
bitte das Fahrrad immer an einen festen Gegenstand anschließen. Ich sehe immer<br />
wieder Räder die gar nicht oder nur in sich verschlossen sind.<br />
• direkt am Radweg Berlin-Leipzig<br />
und Europaradweg<br />
• gemütliche Gaststube und<br />
Biergarten zum Entspannen<br />
• radfahrerfreundliche leichte<br />
Küche mit regionalen Zutaten<br />
• Garagenplätze für Fahrräder<br />
mit Lademöglichkeit für E-Bikes<br />
• kompetenter Fahrradservice<br />
in der Nähe<br />
Schützenplatz 1, 06901 Kemberg<br />
Telefon 034921.61 46 56<br />
www.schützenhaus-kemberg.de<br />
Fahrradschloss<br />
Mittlerweile ist es auch zu empfehlen,<br />
ein hochwertiges Fahrrad im Keller<br />
bzw. der Garage anzuschließen.<br />
Dafür gibt es auch entsprechende<br />
Ösen zu kaufen. Diese werden in der<br />
Wand bzw. im Fußboden verankert.<br />
Bei teuren Fahrrädern und an Orten<br />
mit hoher Gefährdung empfiehlt es<br />
sich, zwei Schlösser zu benutzen.<br />
Zwei Schlösser bedeuten doppelten<br />
Aufwand für Diebe. Unser Fazit: Ein<br />
Fahrradschloss ist die Basis und für<br />
die Sicherheit unverzichtbar. Die Auswahl<br />
ist groß, deshalb ist es schwer,<br />
pauschale Empfehlungen zu geben.<br />
GPS<br />
Für E-Bikes gibt es mittlerweile sehr<br />
gut funktionierende GPS-Sender. Via<br />
Smartphone wird man alarmiert, dass<br />
das Rad gerade bewegt wird und<br />
kann es dann auch orten. Der Vorteil<br />
ist natürlich, dass man die Langfinger<br />
auf frischer Tat bzw. in ihrem Versteck<br />
greifen kann (bitte nur zusammen<br />
mit der Polizei). Ein Schwachpunkt<br />
ist die Stromversorgung. Der Sender<br />
braucht zuverlässig Strom. Somit ist<br />
es für normale Fahrräder unpraktisch.<br />
Unser Fazit: Für E-Bikes lohnen sich<br />
die GPS-Sender für rund 200 Euro zuzüglich<br />
Einbaukosten auf jeden Fall!<br />
Registrieren<br />
Eine zur Rahmennummer zusätzliche<br />
Registrierungsnummer hilft der Polizei<br />
bei der Zuordnung des rechtmäßigen<br />
Besitzers. Dafür gibt es oft einen<br />
extrem stark haftenden Aufkleber.<br />
Dieser sollte gut sichtbar angebracht<br />
sein. Eine sichtbare Registrierung vermindert<br />
das Diebstahlrisiko deutlich.<br />
Der Grund dafür ist einfach nachzuvollziehen.<br />
Auch der Dieb, der nicht<br />
mit großem Verstand gesegnet ist,<br />
möchte nicht erwischt werden und<br />
deshalb klaut er lieber ein anderes<br />
Bike. Unser Fazit: Die polizeiliche Registrierung<br />
gibt es bei uns kostenlos<br />
und bringt mehr als man denkt. Auch<br />
andere Registrierungen sind sinnvoll.<br />
Versicherung<br />
Wenn es trotzdem passiert ist, sollten<br />
Sie umgehend zur Polizei gehen<br />
und nach Möglichkeit ein Bild und die<br />
Daten des Fahrrades zur Hand haben.<br />
Eine Versicherung verhindert natürlich<br />
nicht den Diebstahl, wohl aber<br />
lindert es den finanziellen Schaden.<br />
Hier empfehlen wir eine spezielle<br />
Fahrrad-Versicherung von Wertgarantie.<br />
Gegenüber einer gewöhnlichen<br />
Hausratversicherung hat diese<br />
deutlich mehr Leistung und das zu<br />
einem sehr günstigen Preis.<br />
14
Die imposante Verkaufshalle hinterlässt<br />
Eindruck. Das Torgauer RadHaus<br />
Höcke befindet sich in einem 500<br />
Quadratmeter großen Klinkerbau in<br />
der Goethestraße. „Hierbei handelt es<br />
sich um einen 1905 erbauten Teil der<br />
kaiserlichen Kavallerie. Unsere Fahrradabteilung<br />
war damals eine Reithalle“,<br />
weiß Hagen Höcke zu berichten.<br />
Es mache Spaß, in so einem Ambiente<br />
zu arbeiten. Dazu braucht es nicht viel<br />
Fantasie. Hohe Decken, angenehme<br />
helle Ausleuchtung und viel Platz für<br />
jede Menge Struktur. Der Clou: eine<br />
eingebaute Teststrecke im Geschäft<br />
zum direkten Austesten des Rads. „Wir<br />
sind der Platzhirsch in der Region“, sagt<br />
Höcke frei heraus. Ein Vollsortimenter<br />
im Fahrradbereich. Man zählt inklusive<br />
dem benachbarten, ebenfalls familiengeführten<br />
Intersport-Laden (insgesamt<br />
1.400 Quadratmeter) zu den größten<br />
Einzelhändlern in Nordsachsen.<br />
„Es funktioniert aus einem einfachen<br />
Grund: Wir machen das, was wir auch<br />
können“, betont Höcke. Dabei sehe<br />
man sich nicht als Spezialist für eine<br />
konkrete Richtung. „Wir konzentrieren<br />
uns vordergründig auf Familien, sind<br />
sozusagen der Spezialist für jedermann.“<br />
Dabei ist die rasante Entwicklung<br />
der letzten Jahre nicht zu über-<br />
sehen. „Das Fahrrad ist raus aus der<br />
Schmuddelecke. Man ist heutzutage<br />
wieder stolz auf sein Rad. Das war noch<br />
vor 20 Jahren ganz anders“, erklärt der<br />
Fachmann.<br />
Alles nahm seinen Anfang im Jahr 1990,<br />
als Mutter Barbara Höcke auf dem<br />
Fleischmarkt einen kleinen Sporthandel<br />
gründete. Die Leidenschaft zum<br />
Drahtesel kommt nicht von ungefähr:<br />
Ehemann Bernd war zu DDR-Zeiten<br />
Radsportler. Anfang der 90er folgte<br />
der Umzug in die Bäckerstraße, wo<br />
man bereits der größte Einzelhändler<br />
der Innenstadt war. Als im Jahr 2000<br />
auch hier die Flächen zu klein wurden,<br />
folgte der Wechsel zum jetzigen Standort.<br />
Zwei Jahre später übernahmen die<br />
Söhne Hagen und Markus das Zepter,<br />
Händlerportrait<br />
RADHAUS<br />
HÖCKE –<br />
RIESIGE AUSWAHL<br />
IN TOLLEM AMBIENTE<br />
© Fotos K. Phillipp<br />
führen heute das Unternehmen erfolgreich<br />
mit zwölf Mitarbeitern fort.<br />
Das RadHaus Höcke zählt außerdem<br />
zu den Unterstützern des Heide-Rad-<br />
Cups. Als besondere Aktion im Geschäft<br />
führt der Familienbetrieb jetzt<br />
schon seit einigen Jahren das Ergo-Race<br />
durch. Interessierte können vor Ort<br />
auf einem Heimtrainer 8.300 Meter<br />
durch das simulierte Torgau drehen.<br />
„Mit einem entsprechenden Programm<br />
merkt man tatsächlich jede Steigung“,<br />
verrät Hagen Höcke. Eine Teilnahme an<br />
der Aktion ist im November/Dezember<br />
während der Öffnungszeiten mit<br />
Voranmeldung möglich. Der oder die<br />
Schnellste wird am dritten Samstag im<br />
Dezember gemütlich bei Kaffee und<br />
Plätzchen ausgezeichnet<br />
RADHAUS HÖCKE<br />
GOETHESTRASSE 2<br />
04860 TORGAU<br />
MONTAG – FREITAG: 9–19 UHR<br />
SAMSTAG: 9–13 UHR<br />
15
Verlauf des Radweges<br />
Radweg Berlin-Leipzig<br />
Verlauf in der Dübener Heide<br />
Verlaufsänderung in Planung<br />
1 bis 16<br />
Radstopps entlang der Strecke<br />
In der 1.–3. Ausgabe der <strong>HeideTOUR</strong><br />
präsentierten wir:<br />
1 Schlosskirche – Lutherstadt Wittenberg<br />
2 Schloss – Wörlitzer Park<br />
3 Bergwitzsee – bei Kemberg<br />
4 Brauhaus Wittenberg – Hotel, Restaurant &<br />
Brauerei in der Lutherstadt Wittenberg<br />
5 Gröberner See – Gräfenhainichen<br />
6 Wasserschloss – Reinharz<br />
7 Kurpark – Bad Schmiedeberg<br />
8 Kaiser-Wilhelm-Turm –„Schöne Aussicht“<br />
9 Holzskulpturenpfad – Schlaitz<br />
10 Dorfkirche mit Bilderdecke – Löbnitz<br />
11 Museeumsdorf mit Obermühle – Bad Düben<br />
12 Naturparkhaus d. Dübener Heide –<br />
Bad Düben<br />
13<br />
14<br />
16<br />
15
13 14<br />
DELITZSCH<br />
WÖLKAU<br />
BAROCKSCHLOSS DELITZSCH<br />
Die Delitzscher Altstadt hat einige<br />
Hingucker zu bieten. Das größte<br />
Schmuckstück ist sicherlich das Barockschloss.<br />
Im Inneren ist nicht nur<br />
die städtische Touristinformation zu<br />
finden, auch ein Museum mit diversen<br />
Dauerausstellungen ist integriert.<br />
Zum einen können sich die barocken<br />
Wohngemächer aus dem 17. und 18.<br />
Jahrhundert sehen lassen.<br />
Die vollständig eingerichteten Appartements<br />
mit Audienzgemach<br />
mit Kamin sowie Schlafstube mit<br />
Himmelbett lassen den Besucher<br />
träumen. Ein Blick in den damaligen<br />
Arbeitsalltag kann man in der Schloss-<br />
küche werfen, wo Herd, Backplatz<br />
und die Fleischverarbeitung aus dem<br />
17. Jahrhundert demonstriert werden.<br />
Den besten Ausblick hat man dagegen<br />
vom Schlossturm aus, dem höchsten<br />
Gebäude der Stadt. Hier findet man<br />
auch die überarbeitete Ausstellung<br />
zur Stadtgeschichte.<br />
Der angrenzende Lustgarten wurde<br />
bereits 1692/93 für Herzogenwitwe<br />
Christiane von Sachsen-Merseburg<br />
angelegt und besteht aus einer runden,<br />
viergeteilten Broderie- und einer<br />
fächerförmigen Rasenparterre. Hier<br />
findet alljährlich im Mai auch das<br />
Schlossfest „Vive le plaisir“ statt.<br />
PATRONATSKIRCHE WÖLKAU<br />
In Nordsachsen einmalig und direkt<br />
am Radweg Berlin-Leipzig: eine Kirche<br />
ohne Dach. Rittmeister Christoph<br />
Vitzthum von Eckstädt ließ sie zwischen<br />
1680 und 1688 im barocken<br />
Stil erbauen.<br />
Ungünstige Baugrundverhältnisse<br />
führten jahrhundertelang immer<br />
wieder zu Schwierigkeiten. Im Jahre<br />
1969 stürzte das Dach ein, das<br />
Gestühl und zahlreiche kulturhistorisch<br />
wertvolle Kunstgegenstände<br />
wurden darunter begraben. Die Kirche<br />
avancierte zur Ruine. Der Altar<br />
blieb jedoch unzerstört. Zahlreiche<br />
Sprengungsabsichten wurden durch<br />
beherzte Bürger abgewehrt. Ab 1992<br />
wurde rekonstruiert und restauriert.<br />
Heute füllt der Verein „Patronatskirche<br />
– Kunst & Kultur Wölkau“ die Kirche<br />
für kulturelle und künstlerische<br />
Zwecke mit Leben. Der Kirchturm<br />
mit seiner wunderschönen Aussicht<br />
ist während der Öffnungszeiten zu<br />
begehen und dient gleichzeitig als<br />
Ausstellungsraum. In dem nicht<br />
überdachten Kirchenschiff finden regelmäßig<br />
Veranstaltungen statt, soweit<br />
es die Witterungsbedingungen<br />
zulassen. Das offene Kirchenschiff<br />
ermöglicht bei Konzerten eine sehr<br />
gute Akustik.<br />
Anzeige<br />
15 16<br />
EILENBURG<br />
KROSTITZ<br />
TIERPARK EILENBURG<br />
KROSTITZER BRAUEREI<br />
Von allen sogenannten „Heidemagneten“<br />
im Naturpark Dübener<br />
Heide ist der Tierpark Eilenburg der<br />
südlichste. Jährlich über 70.000 Besucher<br />
machen dieser Bezeichnung<br />
alle Ehre. Das Kleinod im grünen<br />
Herzen der Muldestadt ist liebevoll<br />
angelegt und ermöglicht den kleinen<br />
und großen Gästen ein hautnahes<br />
Naturerlebnis. Aufgeteilt in die drei<br />
Themenbereiche Exotenwelt, Hausund<br />
Heimtiere sowie Feucht- und<br />
Waldgebiete erfährt man auf einem<br />
Rundweg allerhand Wissenswertes<br />
und kann das eine oder andere Tier<br />
sogar streicheln. Das große Highlight<br />
des Tierparks steht kurz vor der Eröffnung.<br />
Am 15. November soll das neue<br />
Tropenhaus „Tropicana“ für die Öffentlichkeit<br />
freigegeben werden. Die<br />
größte Investition der nun 60-jährigen<br />
Parkgeschichte deutet ein verlassenes<br />
Urwald-Dorf an, das sich die<br />
Natur zurückholt. Da können einem<br />
schon einmal die Äffchen um den<br />
Kopf sausen. Zahlreiche über das Jahr<br />
verteilte Veranstaltungen, unter anderem<br />
zu Halloween, Weihnachten,<br />
Ostern oder zum Schulanfang locken<br />
abermals in den Tierpark. Außerdem<br />
können im Gastronomiebereich Geburtstage<br />
gefeiert werden.<br />
Trinken Sie gern Bier? Dann sollten Sie<br />
einen Besuch in der Krostitzer Brauerei<br />
einplanen. Die Marke Ur-Krostitzer hat<br />
fast ein halbes Jahrtausend Braukompetenz<br />
vorzuweisen und gilt als eine<br />
der traditionsreichsten Premium-Pilsmarken<br />
in Deutschland. Mit den modernen<br />
Anlagen und dem idyllischen<br />
Hopfengarten eignet sich die Brauerei<br />
vor den Toren Leipzigs perfekt als Ausflugsziel<br />
für jede Radtour.<br />
Die Brauereiführer weihen Sie gern<br />
in die Geheimnisse des Bierbrauens<br />
zwischen traditionellem Handwerk<br />
und hochmoderner Technik ein. Der<br />
erlebnisreiche und nicht immer ganz<br />
„bierernste“ Rundgang erklärt, wer<br />
der Mann mit dem Helm ist, führt<br />
ins Sudhaus, macht mit der Gärung,<br />
Reifung und Filtration vertraut und<br />
gewährt Einblicke in Logistik und<br />
Qualitätsservice. Bestaunen Sie die<br />
riesigen Gärtanks und sehen Sie, wie<br />
das Ur-Krostitzer rasend schnell in Flaschen<br />
gefüllt wird. Prost!<br />
Melden Sie sich vorab telefonisch<br />
unter Tel. 034295 / 77 648 oder über<br />
www.ur-krostitzer.de/wahre-helden-schauen-hinter-die-kulissen/<br />
brauereibesichtigung für eine Führung<br />
(1,5 h) an. Der Preis beträgt 7<br />
Euro pro Person.<br />
RADWEG BERLIN–LEIPZIG | RADSTOPPS<br />
17
Fahrradsicherheit<br />
VERSICHERUNGEN<br />
E-SCOOTER<br />
© Designed by ijeab / Freepik<br />
In der vergangenen Ausgabe haben<br />
wir bereits zum Thema Versicherungsschutz<br />
für Fahrräder und speziell E-Bikes<br />
informiert. Seit Freigabe der E-Scooter<br />
durch die Bundesregierung könnte<br />
auch für unsere Dübener Heide diese<br />
Variante der elektrisch unterstützten<br />
Fortbewegung interessant werden. Daher<br />
ist das Thema Versicherungsschutz<br />
auch für E-Scooter immer wichtiger,<br />
denn für diese Zweiräder besteht eine<br />
Versicherungspflicht. Die private Hausratversicherung<br />
reicht dafür nicht aus.<br />
Fahren ohne die Pflichtversicherung<br />
kann eine Geldstrafe oder sogar eine<br />
Freiheitsstrafe nach sich ziehen. Die Versicherung<br />
ist ähnlich der für Mofas, allerdings<br />
ohne das bekannte Kennzeichen.<br />
Für E-Scooter gibt es eine selbstklebende<br />
Plakette mit fälschungssicherem<br />
Hologramm. Ist eine gültige Plakette<br />
am Roller (auch bei einem Leihgerät)<br />
übernimmt die Versicherung alle Personen-,<br />
Sach- und Vermögensschäden,<br />
die ein Dritter nach einem Schaden an<br />
Sie richten kann. Die Deckungssummen<br />
belaufen sich bei Sachschäden auf<br />
meistens 100 Millionen Euro sowie 15<br />
Millionen Euro bei Personenschäden.<br />
Genau wie bei den Mofas startet die<br />
Versicherungsperiode im März. Die Zeitschrift<br />
„ÖKO-TEST“ hat in Ihrer Ausgabe<br />
DIE PRÄMIE BEI<br />
DER TEILKASKO<br />
HÄNGT VOM<br />
WERT DES<br />
E-SCOOTERS AB.<br />
vom Juli <strong>2019</strong> stichprobenartig die Tarife<br />
verschiedener Versicherer verglichen<br />
und extreme Prämienunterschiede festgestellt.<br />
Diese Unterschiede sind wohl<br />
auf die fehlende Schadenserfahrung<br />
Landgaststätte Schlaitz<br />
• romantisch gelegener Biergarten am Weiher<br />
• kostenfreies WLAN<br />
• Speisenangebot aus hauseigener Metzgerei<br />
• Wildprodukte aus der Dübener Heide<br />
Wurst & Schinken, Wildfleischprodukte & andere Wilddelikatessen<br />
• komfortable Übernachtung in 16 Hotelzimmern<br />
und 2 Suiten<br />
• E-Bike aufladen für Gäste kostenfrei<br />
Feiern Sie mit uns das<br />
22. Schlaitzer Dorffest am 28./29.09.<strong>2019</strong><br />
Erleben Sie viele Highlights, u.a. den Hufbeschlag in der alten Schmiede<br />
Freiheitstraße 59, 06774 Schlaitz<br />
Tel.: (034955) 20 434 • Fax: 20 587<br />
www.landgaststaette-schlaitz.de<br />
Besuchen<br />
Sie unseren<br />
Pfad der 52<br />
HOLZ<br />
skulpturen<br />
Ein Unternehmen der<br />
Agrarprodukte aus Schlaitz GmbH<br />
18
der Versicherer zurückzuführen. Ein<br />
Beispiel: Für einen jungen Fahrer unter<br />
23 Jahren verlangen HUK-Coburg und<br />
Württembergische rund 30 Euro jährlich<br />
für die Haftpflichtversicherung des<br />
E-Scooters, die Allianz verlangt für den<br />
gleichen Zeitraum 86 Euro und die Zürich<br />
74 Euro. Richtig teuer wird die Versicherung<br />
für ganz junge Fahrer in der<br />
Altersklasse 14 bis 17 Jahre bei der Kölner<br />
DEVK. Hier wären 95 Euro jährlich<br />
fällig. In der Branche nennt man so etwas<br />
„Abwehrprämie“! Bei der HUK-Coburg<br />
zahlt ein junger Fahrer inklusive<br />
Teilkasko 48 Euro jährlich, ein älterer<br />
Fahrer für den gleichen Komplettschutz<br />
nur noch 35 Euro jährlich. Erwachsene<br />
hätte für den gleichen Schutz bei Allianz<br />
98 Euro und bei R+V knapp 94 Euro<br />
bezahlen müssen. „ÖKO-TEST“ weist<br />
aber ausdrücklich daraufhin, dass die<br />
Prämie bei der Teilkasko vom Wert des<br />
E-Scooters abhängt. In ihrer Analyse hat<br />
die Zeitschrift einen fiktiven Wert von<br />
2.000 Euro für den Scooter angesetzt.<br />
E-Roller Versicherungen<br />
Nicht verschwiegen werden darf, dass<br />
der Leistungsumfang innerhalb der Teilkasko<br />
von Versicherer zu Versicherer<br />
differiert. Die R+V z.B. zahlt 24 Monate<br />
ab Kauf den Neupreis für den Akku bei<br />
Totalschaden, Verlust oder Zerstörung.<br />
Einen Schritt weiter geht da noch die<br />
Zurich-Versicherung. Hier ist E-Mobilitätsschutz<br />
Firmenstrategie. Für die Absicherung<br />
eines E-Scooters bedeutet<br />
das: Wegfall einer Selbstbeteiligung,<br />
Schutz bei Diebstahl, Vandalismus, Beschädigung<br />
durch Unfall sowie Feuchtigkeits-<br />
und Elektronikschäden an<br />
Akku, Motor und Steuerungsgeräten.<br />
Fahrradsicherheit<br />
© Designed by Freepik<br />
Da ist eine höhere Jahresprämie durchaus<br />
gerechtfertigt. Die dargestellten<br />
Prämien könnten sich aber rasant verändern<br />
sollten die E-Scooter-Fahrer verhältnismäßig<br />
viele Fremdunfälle haben.<br />
Ein Indiz dafür wäre einerseits die fast<br />
geräuschlose Fahrt mit einem E-Scooter<br />
und die fehlende Helmpflicht. Die Württembergische<br />
Versicherung rät daher allen<br />
E-Scooter-Fahrern zum zusätzlichen<br />
Abschluss einer privaten Unfallversicherung.<br />
Die gesetzliche Unfallversicherung<br />
zahlt nur bei beruflichen Fahrten.<br />
Die meisten Unfälle passieren allerdings<br />
in der Freizeit.<br />
Anbieter<br />
E-Scooter Versicherungsschutz (alle Prämien in Euro) für einen<br />
Metz Moover (KP 2.000 Euro)<br />
bis<br />
23 Jahre<br />
ab<br />
23 Jahre<br />
Allianz Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 86,00 54,00<br />
Allianz Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) 52,00 44,00<br />
DEVK Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 95,00 3) / 75,00 48,00<br />
DEVK Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) 50,00 30,00<br />
Gothaer Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 59,00 59,00<br />
Gothaer Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) 59,00 59,00<br />
HUK-Coburg Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 29,00 19,00<br />
HUK-Coburg Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) 19,00 16,00<br />
Provinzial Rheinland Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 68,00 68,00<br />
Provinzial Rheinland<br />
Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.)<br />
kein<br />
Angebot<br />
kein<br />
Angebot<br />
R+V Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 59,90 59,90<br />
R+V Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) 1) 34,00 34,00<br />
Württembergische Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 29,90 29,90<br />
Württembergische Teilkaskoversicherung/Versicherungsjahr bei SB 150 Euro (März–Febr.) auf Anfrage auf Anfrage<br />
Zurich Haftpflicht/ Versicherungsjahr (März–Febr.) 74,00 47,00<br />
Zurich E-Mobil-Schutz ohne Selbstbeteiligung 2) (März–Febr.) 101,15 101,15<br />
R+V24<br />
Haftpflicht/Teilkasko<br />
Angebot „im günstigerem<br />
Markensegment“ in Vorbereitung<br />
HUK24 Haftpflicht/Teilkasko keine Angaben keine Angaben<br />
Anmerkungen: 1) Neupreisentschädigung für den Akku 24 Monate nach Erwerb als Neugerät bei Totalschaden, Verlust oder Zerstörung.<br />
Ladekabel nebst Adapter ist mitversichert. 2) Diebstahl, Vandalismus, Beschädigung durch Unfall, auch Feuchtigkeits- oder Elektronikschäden<br />
an Akku, Motor und Steuergeräten mitversichert. 3) bis 17 Jahre. Quelle: Angaben der Anbieter laut ÖKO-TEST-Stichproben-Umfrage.<br />
Stand: Mai <strong>2019</strong><br />
19
Dr. Manfred Wilde<br />
„Als begeisterter Radfahrer bin ich gern in unserer Region unterwegs. Manchmal unternehme ich auch<br />
Fernreisen und bin sogar schon einmal bis zur Ostsee geradelt.“<br />
(Dr. Manfred Wilde, Oberbürgermeister der Stadt Delitzsch)<br />
20
Christian Paul<br />
„Qualität aus Leidenschaft ist nicht nur mein Slogan, sondern eine Lebenseinstellung. Lieber hochwertige und<br />
nachhaltige als Wegwerfprodukte. Mit meinem Mountainbike fahre ich am liebsten schnell bergab. Noch mehr<br />
Spaß machen in der Dübener Heide allerdings Touren mit dem E-Mountainbike. “<br />
(Christian Paul, Geschäftsführer Velo & Sport Paul e.K. und TGV-Vorstand)<br />
21
Torsten Gaber<br />
„In meiner Funktion als Stadtführer in Bad Düben bin ich immer häufiger mit meinen Gästen auf dem<br />
Rad unterwegs. Die Reize der Stadt beschränken sich längst nicht mehr nur auf das Innenstadtgebiet.<br />
Auch im Stadtrat kann ich meine Erfahrung als Radfahrer für den Ausbau des Radwegenetzes und zu<br />
der Förderung des Tourismus einbringen. “<br />
(Torsten Gaber, Stadtrat und Stadtführer Bad Düben)<br />
22
RENNKATEGORIEN<br />
EZF Einzelzeitfahren<br />
JMR Jedermannrennen<br />
BZF Bergzeitfahren<br />
RM Radmarathon<br />
HR Hobbyrennen<br />
MTB Mountainbikerennen<br />
RTF Radtourenfahrt<br />
CTF Country-Touren-Fahrt<br />
QFE Querfeldeinfahrten<br />
Veranstaltungen<br />
WIE GUT BIST DU<br />
WIRKLICH?<br />
© Bild von si_kor auf Pixabay<br />
Oktober <strong>2019</strong><br />
03.10. Adelsberger Bike Marathon RM Chemnitz/Adelsberg<br />
03.10. Offene LV-Meisterschaft im Bergfahren - 13. ERZ-Bergpreis BZF Witzschdorf<br />
06.10. 9. Radcross im Stadtwald Grimma QFE Grimma<br />
13.10. 28. Harz - MTB (5 Stunden) MTB Unterharz<br />
20.10. Bornaer Radcross „Rund um die Witznitzer Kippe“ Borna<br />
27.10. Querfeldein und Crosslauf in Radibor QFE Radibor<br />
27.10. 2-Länder-CTF, Grenzerfahrung zwischen Thüringen und Sachsen CTF Westernstadt in Haselbach<br />
November <strong>2019</strong><br />
02.11. 4. Crossrennen Erfurt / BIEHLER Cross Challenge <strong>2019</strong> QFE Erfurt<br />
02.11. STEVENS-Cyclocross-Cup <strong>2019</strong>/2020 QFE Neu Duvenstedt<br />
03.11. 13. Dornburger Schlösser Rennen Dornburg bei Jena<br />
09.11. Cup 2020 - Crosslauf in Gera QFE Gera<br />
10.11. 17. Rad-Querfeldein Rund um den Auensee QFE Granschütz bei Weißenfels<br />
17.11. 38. Bitterfelder Goitzsche-CTF / 7. CTF-Marathon CTF Bitterfeld<br />
23.11. Cross Challenge <strong>2019</strong> inkl. LVM Sachsen QFE Dresden<br />
Dezember <strong>2019</strong><br />
01.12. 5. Wittenberger Rad-Cross QFE Wittenberg<br />
08.12.<br />
Rund um die Chemnitzer Radrennbahn /<br />
Finallauf der Bioracer Cross Serie <strong>2019</strong><br />
QFE<br />
Chemnitz<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
23
1<br />
MUST HAVES –<br />
DA SCHLAGEN<br />
RADLER-HERZEN HÖHER<br />
3<br />
4<br />
1 Keego Sportflasche – Die innovative KEEGO-Flasche vereint alle Vorteile<br />
einer leichten, quetschbaren Plastikflasche mit dem reinen und dauerhaften<br />
Geschmack einer Metallflasche. Erhältlich drei attraktiven Metallicfarben:<br />
Electric Blue, Dark Matter und Silver Stardust in allen Filialen von<br />
bringmeinrad.de für 59 €<br />
2 ALTONA VM charcoal-anthracite<br />
Fahrradhelm – Kopfverletzungen<br />
bei Stürzen mit dem Fahrrad<br />
haben meist die schwerwiegendsten<br />
Folgen. Dennoch<br />
haben die wenigsten der<br />
erwachsenen Radfahrer<br />
einen auf! Sicher auch<br />
eine Frage der Optik! Das<br />
kann der Altona von Alpina<br />
ändern! Altona bedeutet all<br />
zu nah. Der Alpina Altona VM<br />
Fahrradhelm setzt dank einer Vielzahl<br />
an neuen Technologien neue Standards in Sachen<br />
Sicherheit, Belüftung und Komfort. Dabei sorgt der<br />
Hochleistungswerkstoff Koroyd für den maximalen<br />
Schutz. Ausführliche Beratung und mehr Infos erhalten<br />
Sie bei: Velo & Sport Paul e.K., Ziegelstraße 11a, 04838 Eilenburg<br />
3 BikeTrax die GPS-Diebstalsicherung für Ihr Rad von PowUnity!<br />
Die Diebstahlstatistiken steigen wieder an. Auch weil der Wert der Fahrräder<br />
durch den guten Verkauf von E-Bikes immer mehr ansteigt. Wer sein teures<br />
Fahrrad wirksam schützen möchte, hat nun eine weitere interessante Möglichkeit:<br />
GPS-Tracker! Durch den Akku des E-Bikes können diese Tracker viele<br />
Tage mit Strom versorgt werden, sind weltweit zu orten und werden unsichtbar<br />
im Rahmen des Rades verbaut. Ab 199 € bei Fahrrad Hammer<br />
4 Bulls Copperhead – Die Kölner ZEG-Marke BULLS hat die Rahmengeometrie<br />
für die erfolgreiche Modellreihe „Copperhead“ komplett überarbeitet.<br />
Das bei den Käufern so beliebte Modell bekam einen größeren Reach,<br />
flacheren Lenkwinkel und längeren Radstand. Die Änderungen sollen ein<br />
stabileres Fahrverhalten bei schnellen, rauen Abfahrten gewährleisten.<br />
Alle Änderungen wurden mit dem erfolgreichen<br />
Bulls Marathonteam erarbeitet. Eine kürzere<br />
Kettenstrebe rundet die Modifikationen ab.<br />
Von 699 bis 1.990 € bei Zweirad Fitz,<br />
Dessauer Straße 196, 06886 Wittenberg/<br />
Piesteritz und Straße<br />
des Friedens<br />
27c, 06901<br />
Radis<br />
2<br />
24
Geheim-Tipp<br />
DER<br />
GESUNDBRUNNEN<br />
EISENQUELLE<br />
HIER<br />
© Foto: S. Krannich<br />
Wer während einer Radtour auf der<br />
Suche nach Erfrischung sowie – aufgepasst<br />
– laut Sage Schönheit und<br />
Lebensmut ist, sollte durchaus mal<br />
einen Abstecher zum Gesundbrunnen<br />
bei Bad Düben unternehmen. Hierbei<br />
handelt es sich um eine eisenhaltige<br />
Wasserquelle mitten im Dübener Kirchenforst.<br />
Das aus dem Gestein sprudelnde<br />
Nass kann bedenkenfrei getrunken<br />
werden und ist über wenige<br />
Stufen problemlos zu erreichen. Für<br />
die Kurstädter seit Jahrzehnten kein<br />
Geheim-Tipp mehr, für Gäste umso<br />
mehr. Wanderer und Radfahrer nutzen<br />
das kleine Idyll mitten im Wald gern als<br />
Ausflugsziel.<br />
Viele Wege führen nicht nur nach Rom,<br />
sondern auch zum Gesundbrunnen.<br />
Verlässt man Bad Düben in Richtung<br />
Norden und Ortsteil Hammermühle,<br />
kann entweder der Spatenweg oder die<br />
Reinharzer Straße – gehen beide rechts<br />
von der Bundesstraße ab – genommen<br />
werden. Die Route führt entlang von<br />
Kiefernschonungen und ist gut ausgeschildert.<br />
Des Weiteren kann man<br />
Bad Düben nach Osten in Richtung<br />
Söllichau verlassen. Am Standort der<br />
Bundespolizei vorbei überquert man<br />
etwa auf Höhe des Bauunternehmens<br />
Direkt am Gesundbrunnen steht<br />
eine Tafel mit folgender Sage:<br />
„Ein Wandererbursche zog nach langer Abwesenheit seinem<br />
Heimatort Düben entgegen. Entkräftet legte er sich in der Nähe<br />
des wüsten Dorfes Kabesicz zur Ruhe. In der Nacht wachte er auf<br />
und sah ein kleines Männlein, das sich mit einem Stein abmühte.<br />
Er half dem Männlein, und unter dem Stein sprang ein Quell hervor.<br />
Das Männlein empfahl ihm, davon zu trinken und er spürte<br />
seine Kräfte wiederkommen. Beschwingt machte er sich auf und<br />
erreichte seine Lieben. Seit vielen Jahrhunderten nutzt seitdem<br />
die Bevölkerung die Kräfte des Gesundbrunnens –<br />
Schönheit und Lebensmut erringt der, der ihn trinkt.“<br />
die Straße und folgt den Schildern in<br />
den Forst. Eine weitere Möglichkeit<br />
besteht wenige hundert Meter weiter<br />
über einen Weg an der Gleinermühle<br />
zwischen Bad Düben und Söllichau.<br />
Der Gesundbrunnen verleitet in seiner<br />
romantischen Umgebung zum Pausieren.<br />
Übrigens: Dem Wasser wird eine<br />
heilende Wirkung nachgesagt. Also<br />
nichts wie hin und einen kräftigen, erfrischenden<br />
Schluck nehmen.<br />
Die 1. Adresse für<br />
griechische Spezialitaten<br />
in BAD DÜBEN.<br />
Die Sonne<br />
Griechenlands schmecken ...<br />
& in jungem griechischen Flair genießen.<br />
Wir heißen Sie herzlich willkommen!<br />
Adresse: Parkstraße 25, 04849 Bad Düben<br />
Telefon: 034243 / 71 70 27<br />
..<br />
Ein<br />
DESSERT<br />
zum Hauptgericht<br />
GRATIS.<br />
ACHTUNG, geänderte Öffnungszeiten ab 1.10.<strong>2019</strong>!<br />
Mo: Ruhetag • Di – Do: 11.30 – 14 Uhr & 17.30 – 22.30 Uhr<br />
Fr – So: 11.30 – 14.30 Uhr & 17.30 – 23 Uhr<br />
25
Interview<br />
98.951 KILOMETER –<br />
DER WELTENRADLER<br />
AUS DER HEIDE<br />
THOMAS MEIXNER<br />
Fotos: © Weltenradler Thomas Meixner<br />
Am 2. Dezember 2001 kehrte Thomas<br />
Meixner zurück. Nach 1.311 Tagen,<br />
also drei Jahren und sieben Monaten<br />
on the road. Mit dem Fahrrad. Seine<br />
Mega-Tour durch 36 Länder auf fünf<br />
Kontinenten hat dem heute in Jeßnitz<br />
wohnenden Mann – vollkommen<br />
zurecht – eine große Aufmerksamkeit<br />
beschert. TV-Auftritte und Presseberichte<br />
sind schwer überschaubar. Seit<br />
mittlerweile 18 Jahren kann er von seinen<br />
Radreisen leben. Mit Vorträgen,<br />
Workshops und Büchern über seine<br />
Abenteuer verdient er sein tägliches<br />
Brot.<br />
„Unsere Urlaube führten stets mit<br />
dem Zelt nach Mecklenburg“, erinnert<br />
sich der gebürtige Wolfener.<br />
Hier wurde wohl die Leidenschaft zur<br />
Natur geweckt. Zu DDR-Zeiten war<br />
die Reisefreiheit bekanntlich arg eingeschränkt.<br />
Dennoch führten die ersten<br />
eigenen Touren jährlich immerhin<br />
nach Bulgarien.<br />
Im Jahr 1989 stand dann mit 2.315 Kilometern<br />
die erste lange Radreise zum<br />
Schwarzen Meer auf dem Programm.<br />
Der gelernte Elektroinstallateur arbeitete<br />
nach der Wende in einem Fahrradgeschäft,<br />
bis ihn glücklicherweise,<br />
wie er heute sagt, die Arbeitslosigkeit<br />
ereilte.<br />
„Als die Olympischen Spiele 2000<br />
nach Sydney vergeben wurden, reifte<br />
der Traum, dorthin mit dem Rad zu<br />
fahren“, sagt Meixner. Ursprünglich zu<br />
ICH WÜRDE<br />
DAS ZELT JEDEM<br />
HOTEL VORZIEHEN,<br />
SCHLAFE MANCH-<br />
MAL AUCH DAHEIM<br />
LIEBER IM<br />
SCHLAFSACK.<br />
zweit geplant und dann doch allein<br />
durchgezogen, ging es am 1. Mai 1998<br />
auf große Tour, die sich später zur<br />
Erdumrundung entwickelte. Später<br />
folgten zwei weitere über einjährige<br />
Touren von Bitterfeld nach Kapstadt<br />
Ein Stück TROPISCHER REGENWALD<br />
mitten in Sachsen-Anhalt<br />
• Gesamtfläche von über 1.000 m²<br />
• Tropenlandschaft mit hunderter<br />
frei fliegender Schmetterlinge<br />
• 35 bis 40 Arten gleichzeitig<br />
(ca. 140 übers Jahr)<br />
• Führungen für Familien/Reisegruppen<br />
• spezielle Führungen für Kinder und Jugendliche<br />
sowie Projekttage<br />
• Cafeteria im Eingangsbereich<br />
alaris Schmetterlingspark Wittenberg<br />
Rothemarkstr. 131 • Tel.: 03491 / 666 380<br />
www.schmetterlingspark-wittenberg.de<br />
SCHMETTERLINGS<br />
PARK<br />
Wittenberg<br />
Unsere amüsanten<br />
Seidenäffchen<br />
Oskar & Momo<br />
Öffnungszeiten<br />
1. April – 1. November täglich 9.30 – 17.30 Uhr<br />
(Oktober: Schließung 16.30 Uhr bzw. zu Dämmerungsbeginn)<br />
26
(2006/07) sowie die Amerikareise von<br />
Alaska nach Feuerland (2013-15). Die<br />
letzte größere Fahrt führte im letzten<br />
Jahr von Bitterfeld auf der Seidenstraße<br />
bis ins chinesische Xi’an.<br />
„Ich bin nicht religiös, aber 100 Kilometer<br />
ist so eine magische Zahl. In<br />
der Regel schaue ich mich dann nach<br />
einem schönen Plätzchen zum Übernachten<br />
um. Manchmal werden es<br />
aber auch bis zu 150 Kilometer“, verrät<br />
Meixner. Stets mit rund 50 Kilogramm<br />
Gepäck und den nötigen Wasservorräten.<br />
Auf ein flauschiges Bett nach dem<br />
täglichen Ritt verzichtet der Extremradler:<br />
„Ich würde das Zelt jedem Hotel<br />
vorziehen, schlafe manchmal auch<br />
daheim lieber im Schlafsack.“ Das<br />
spart zudem Geld. Zwischen 10 und<br />
12 Euro gibt er täglich aus. An Grenzen<br />
werde er meist gar nicht richtig ernst<br />
genommen, kann ohne Stress passieren.<br />
Meixner scheint keine Nachteile<br />
am Reisen mit Sattel zu kennen.<br />
„Dadurch, dass du langsamer unterwegs<br />
bist, bist du mit dem Kopf auch<br />
mehr vor Ort, saugst die Landschaft<br />
bewusster auf.“<br />
Der direkte Kontakt mit den Menschen<br />
unterschiedlichster Kulturen<br />
birgt einen ganz besonderen Reiz. „Ich<br />
werde immer gut aufgenommen. In<br />
Industrieländern bin ich immer eine<br />
Art Held, da ich den Traum von Tausenden<br />
lebe“, schildert Meixner seine<br />
Beobachtungen.<br />
Gibt es noch ein paar Tipps vom Fachmann?<br />
Aber klar! Der körperliche Fitnesszustand<br />
sei nicht entscheidend.<br />
An die Anforderungen gewöhne man<br />
sich schnell. Viel wichtiger sei die<br />
mentale Vorbereitung, um nicht enttäuscht<br />
zu werden. „Einfach durchziehen.<br />
Ich sage immer: Wenn die Räder<br />
einmal rollen, sollst du sie rollen lassen“,<br />
betont der 54-jährige. Unabdingbar<br />
seien darüber hinaus eine „schön<br />
enge Radlerhose“ sowie einen „möglichst<br />
schön schmalen und nicht zu<br />
weichen Sattel“. In diesem Sinne: Gute<br />
Fahrt!<br />
Kevin Phillipp<br />
Interview<br />
Thomas Meixner unter<br />
freiem Himmel in Usbekistan<br />
WENN DIE RÄDER<br />
EINMAL ROLLEN,<br />
SOLLST DU SIE<br />
ROLLEN LASSEN.<br />
Thomas Meixner<br />
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27
1<br />
1<br />
1<br />
Technik<br />
DOWNHILL-<br />
BIKES<br />
WELCHES BIKE<br />
WOFÜR?<br />
© 360gardalife<br />
Ebenso wichtig für ein schönes Erlebnis<br />
im Bikepark wie die richtige Kleidung<br />
ist die Wahl des Fahrrades.<br />
Für den Bikepark geeignete Fahrradtypen<br />
sind:<br />
• Downhillbike (DH)<br />
• Enduro-Bike<br />
• All-Mountainbike (AM)<br />
• Freeride-Bike (FR)<br />
• Cross Country (XC)<br />
• Trial-/Dirtbike (TR)<br />
• und eingeschränkt Dirt-Jump-Bike<br />
(DJ)<br />
In den folgenden Ausgaben wollen wir<br />
euch begleitend zu den vorgestellten<br />
Bikeparks auch die unterschiedlichen<br />
Fahrradtypen näherbringen.<br />
Beginnen möchten wir mit Downhill-<br />
(DH) und All-Mountainbike (AM). Die<br />
Downhillbikes (DH) sind, wie der Name<br />
schon sagt, direkt für die Benutzung<br />
im Bikepark erfunden. Da man mit diesen<br />
Räder typischerweise nur den Berg<br />
herunter- statt hinauffährt, wiegen die<br />
Bikes auf Grund ihrer robusten Bauweise<br />
schon mal 20 bis 22 Kilogramm.<br />
Die Fahrräder sind voll gefedert und<br />
Federwege bis 250 Millimeter möglich.<br />
Der Schwerpunkt der Downhillbikes<br />
(DH) sollte möglichst tief liegen, da<br />
das bei Abfahrten zu mehr Kontrolle<br />
führt. Aktuell geht der Trend bei den<br />
Down hillbikes (DH) in Richtung längerem<br />
Reach, um den Radstand zu<br />
vergrößern. Durch Veränderungen<br />
beim Lenkwinkel (flacher) oder Verbau<br />
einer längeren Vordergabel lässt sich<br />
der Radstand ebenso vergrößern. Die<br />
Rahmengeometrie beim Downhillbike<br />
(DH) ist gekennzeichnet durch ein<br />
übermäßig kurzes Sitzrohr und dementsprechend<br />
sehr flachem Sattel. Die<br />
Bikes haben ausschließlich hydraulische<br />
Scheibenbremsen mit Scheibendurchmessern<br />
zwischen 190 und 230<br />
Millimeter. Die Reifenbreite ist zwischen<br />
54 (2,1") und 76 Millimeter (3,0").<br />
Ganz anders beim All-Mountainbike<br />
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AUF SEITE 7<br />
WEG-UPDATE<br />
BETT+BIKE-TOUR<br />
Rund um den<br />
Der ADFC verbindet<br />
Radweg Berlin-Leipzig zertifizierte Häuser<br />
ergaben sich einige mit einer Route<br />
Änderungen.<br />
durch die Region.<br />
Fahrradsicherheit<br />
Neue Wege beim<br />
Diebstahlschutz<br />
HEIDERADCUP<br />
Am 16. Juni startet in<br />
Torgau die 9. Auflage<br />
des beliebten<br />
Jedermannrennens.<br />
Cyclocross und<br />
Fotostrecke<br />
Radwandern<br />
Gravelbikes<br />
Wir geben der Heide ist immer mehr im<br />
Hier erfahrt ihr, worauf ein Gesicht und ste len Kommen. Nur worauf<br />
bei den aktue len Trendbikes<br />
zu achten ist. der Region vor.<br />
a les<br />
passionierte Radfahrer muss ich beim Packen<br />
achten?<br />
28<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />
Kontaktieren Sie uns per Telefon: 034243/24602<br />
oder per E-Mail: info@heidetour.de
1<br />
1<br />
Technik<br />
DOWNHILLBIKE<br />
im<br />
worauf<br />
Packen<br />
?<br />
(AM): Diese Räder wurden erfunden,<br />
um die Alpen zu überqueren. Bei diesem<br />
Mountainbiketyp steht die Zuverlässigkeit<br />
und der Komfort im Vordergrund.<br />
Die Räder sind meist mit einer<br />
gefederten Vordergabe mit Federwegen<br />
zwischen 100 bis 140 Millimeter<br />
ausgestattet. Überwiegend werden<br />
diese als Hardtail gefahren, aber auch<br />
Fullys sind im Angebot. Hier steht die<br />
Frage der Anwendung im Fokus. Wer<br />
lieber bergauf fährt und die Abfahrt<br />
nur als Übergang zum nächsten Anstieg<br />
sieht, ist mit einem Hardtail besser<br />
beraten. Wer aber auch mal einen<br />
schönen Trail nach einem langen Anstieg<br />
genießen möchte, wird die Vorteile<br />
eines Fullys zu schätzen wissen.<br />
Das Gewicht des All-Mountainbike<br />
(AM) liegt zwischen 12 und 15 Kilogramm.<br />
Die Reifen sind etwas breiter<br />
als ein Gravel oder Cross Country (XC)<br />
und haben ein griffiges Profil.<br />
Für den Einsatz im Bikepark sind die<br />
All-Mountainbikes (AM) nur eingeschränkt<br />
nutzbar. Mit verstellbarem<br />
Seatpost kann man vor Einfahrt in die<br />
Strecke schnell den Sattel absenken,<br />
um etwas Bewegungsfreiheit zu bekommen.<br />
Für Natural-Trails ist das Rad<br />
ALL-MOUNTAIN-BIKE<br />
sicherlich besser geeignet, kommt<br />
aber auch hier auf den Schwierigkeitsgrad<br />
der Strecke an. Je schwieriger<br />
desto weniger geeignet ist ein All-<br />
Mountain-Bike. In den kommenden<br />
Ausgaben gehen wir dann auf die anderen<br />
Mountainbike-Typen ein.<br />
29
Radreisen<br />
ERLEBNISREISE<br />
TOUR DE FRANCE<br />
© Christian Engelhaupt<br />
Wir sind drei Eilenburger um die 40<br />
Jahre, die seit einigen Jahren zur Tour<br />
de France in den Urlaub fahren. Dazu<br />
hat uns unser Kumpel Malte aus Berlin<br />
noch begleitet. Wir haben dies schon<br />
mit dem Zelt, Wohnwagen und dieses<br />
Jahr mit einem gemieteten Wohnmobil<br />
gemacht. Hinzu kommen natürlich<br />
unsere Fahrräder.<br />
Keinesfalls sind wir, ausgenommen von<br />
Basti, durchtrainierte Hobbysportler,<br />
die ein Berg nach dem anderen befahren,<br />
sondern es steht auch Erholung<br />
auf dem Programm. Viel mehr genießen<br />
wir auch den malerischen Anblick<br />
der französischen Landschaft, vor allem<br />
den der Alpen. Deshalb ist das Ziel<br />
zumeist die Region Rhône-Alpes, speziell<br />
die Gegend um Gap und Briançon.<br />
In dieser Region finden meistens die<br />
Alpenetappen auf der Route der Tour<br />
de France statt und sie verfügt über<br />
eine gute Anbindung.<br />
Als Sahnebonbon gibt es dazu beein-<br />
druckende Gebirgsmassive, türkisblaue<br />
Gebirgsseen und malerische Täler. Für<br />
uns kommt der Riesenspaß hinzu, auf<br />
Sportbegeisterte aus aller Welt zu treffen<br />
und mit den Fans die Tour zu brieren.<br />
Dieses Jahr haben wir uns für einen<br />
Aufenthalt im Hochgebirge entschieden.<br />
Aus diesem Grund sind wir zum<br />
Hochplateau am Col du Lautaret am<br />
Fuße des Col du Galibier gefahren. Dort<br />
wussten wir aus Erfahrungen der vorangegangenen<br />
Jahre, dass es genug<br />
Parkmöglichkeiten, eine funktionierende<br />
Infrastruktur durch die Skistation<br />
mit Gastronomie und eine Anbindung<br />
über drei Alpenpässe gibt. Dies kam<br />
uns später noch zugute da unsere eigentliche<br />
Abreiseroute durch eine Gerölllawine<br />
gesperrt war. Außerdem ist<br />
es ein Hotspot für jede Menge Fans –<br />
zele-<br />
Tour pur garantiert.<br />
Dafür haben wir drei Tage Anreise eingeplant<br />
mit einem Zwischenstopp in<br />
der Nähe von Gap am wunderschönen<br />
Lac de Serre-Ponçon. Insgesamt verbrachten<br />
wir dann drei Tage am Col du<br />
Lautaret. Danach ging es weiter in die<br />
Nähe von Albertville, um ein letztes<br />
Mal an die Strecke zu gehen. Heim fuhren<br />
wir dann einfach über die Schweiz,<br />
was sich auch in der Brieftasche bemerkbar<br />
machte, da die Mautgebühren<br />
in Frankreich sehr hoch sind.<br />
Sollte man sich nun entscheiden, in<br />
diese Region oder ganz allgemein zur<br />
Tour zu fahren, sollte man auf keinen<br />
Fall ohne Vorbereitung losziehen. Jeder<br />
sollte sich im Klaren sein, dass die<br />
Tour de France – rein gemessen an<br />
den Zuschauerzahlen – eine der größten<br />
Sportevents der Welt ist. Zum Teil<br />
stehen an den legendären Anstiegen<br />
auf 10 Kilometer Strecke über eine halbe<br />
Million Zuschauer und alle wollen<br />
dort hoch und wieder runter. Nicht zu<br />
vergessen der komplette Tour-Tross,<br />
bestehend aus Begleitfahrzeugen,<br />
Mannschaftsbussen, Werbekolonne,<br />
sämtlicher Übertragungstechnik für<br />
die Presse, sonstige Offizielle und natürlich<br />
Gendarmerie. Nicht selten sind<br />
die Gebirgspässe dann für mehrere<br />
Stunden, wenn nicht sogar einen Tag<br />
gesperrt. Deshalb ist es ratsam, sich<br />
als Ziel Orte zu suchen, an denen mindestens<br />
drei Nationalstraßen zusammentreffen<br />
oder die nicht direkt an<br />
der Strecke sind. Dies erhöht erheblich<br />
die Flexibilität bei An- und Abreise<br />
sowie bei Verlegung zur nächsten<br />
Etappe.<br />
Jeden Tag an der Strecke zu stehen, ist<br />
mit erheblichen Stress verbunden und<br />
meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.<br />
Kleiner Tipp: Im Vorfeld einfach online<br />
das offizielle Tourmagazin bestellen,<br />
so kann man seine Route perfekt<br />
30
ES IST RATSAM,<br />
SICH ALS ZIEL<br />
ORTE ZU SUCHEN,<br />
AN DENEN<br />
MINDESTENS DREI<br />
NATIONALSTRAßEN<br />
ZUSAMMEN-<br />
TREFFEN.<br />
planen. Als nächstes sollte man sich<br />
überlegen, wie man reisen will. Alles<br />
hat seine Vor- und Nachteile. Mit Zelt<br />
und Pkw ist man maximal flexibel und<br />
findet an der Strecke überall ein Plätzchen<br />
zum Übernachten. Doch gerade<br />
im Hochgebirge wird es nachts extrem<br />
kalt, einige Fans machen die Nacht zum<br />
Tag und der Komfort ist dementsprechend<br />
niedrig.<br />
Auch die Variante mit dem Wohnwagen<br />
ist flexibel – aber auf keinen<br />
Fall versuchen, mit dem Anhänger ins<br />
Hochgebirge zu fahren. Es ist eine Tortur<br />
für Kupplung, Motor und Bremse<br />
des Zugfahrzeugs. Auf- und Abfahrten<br />
sind nicht selten länger als 20 Kilometer<br />
mit extremem Gefälle. Als Gespann ist<br />
man außerdem in den meisten Fällen<br />
viel zu lang auf der Suche nach einem<br />
geeigneten Platz an der Strecke und<br />
wenn man Pech hat, parkt nach einem<br />
Tagesausflug ein fremdes Fahrzeug vor<br />
der Deichsel. Da empfehle ich, einfach<br />
im Tal einen schönen See suchen und<br />
mit dem Auto an die Strecke zu fahren.<br />
Radreisen<br />
© Christian Engelhaupt<br />
Für das Hochgebirge ist deshalb das<br />
Wohnmobil die erste Wahl. Die Motorisierung<br />
sollte ausreichend sein, dann<br />
steht dem maximalen Tourerlebnis<br />
inklusive Komfort nichts im Weg. Allerdings<br />
sollte man zwei bis drei Tage<br />
bevor die Etappe am gewählten Ziel<br />
entlangführt, anreisen.<br />
Prinzipiell ist während die Tour de<br />
France in der Nähe der Strecken wildes<br />
Campen kein Problem. Sehr hilfreich<br />
sind dabei Google Maps, Streetview<br />
und Co., mit denen man auch als Ortsunkundiger<br />
schnell mit etwas Übung<br />
die malerischsten Plätze findet. Weitere<br />
nette kleine Helfer sind Apps, um Plätze<br />
zu finden für den Wechsel von Frischund<br />
Brauchwasser. Die Infrastruktur<br />
hierfür ist übrigens in den meisten Regionen<br />
Frankreichs sehr gut.<br />
Zum Schluss kommt noch die Sprache:<br />
Keine Angst, tatsächlich kommt man<br />
mit etwas Englisch während der Tour<br />
sehr weit. Die Franzosen sind dann sehr<br />
bemüht, für ihre internationalen Gäste<br />
alle Kommunikationskanäle zu öffnen.<br />
Schließlich ist die Tour de France so etwas<br />
wie ein französisches Nationalgut.<br />
Ich hoffe, ich konnte den einen oder<br />
anderen davon begeistern, auch einmal<br />
das Abenteuer Tour de France in<br />
Angriff zu nehmen. Es ist schon ein tolles<br />
Erlebnis, das süchtig machen kann.<br />
Das behaupten zumindest alle Gäste,<br />
die uns in den letzten Jahren begleitet<br />
haben. Frankreich ist ein wunderschönes<br />
Land.<br />
Christian Engelhaupt<br />
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Ein weiteres Stück innovative E-Mobilität<br />
wurde zur jüngsten ZEG Bike Show in Köln<br />
vorgestellt: die „Sharea“. Hierbei handelt<br />
es sich um ein Komplettpaket des kurzzeitigen<br />
Bike-Sharings. Wie der Eilenburger<br />
Radhändler Christian Paul, der bei der<br />
Präsentation vor Ort war, erklärt, haben<br />
Kommunen, Betriebe, Wohnungsunternehmen<br />
etc. die Möglichkeit, Abstellgaragen<br />
für E-Bikes zu errichten. Über eine App<br />
können Nutzer – also unter anderem Touristen,<br />
Mieter oder Mitarbeiter – ständig<br />
den Fahrrad-Bestand überprüfen. „Man<br />
kann sich dabei sein gewünschtes Bike<br />
raussuchen und buchen sowie den Akkustand<br />
mit der potenziellen Strecke abgleichen“,<br />
verrät Paul. Dieses Konzept hat<br />
Eindruck hinterlassen. Der Kölner Konzern<br />
RheinEnergie hat zugeschlagen, derartige<br />
Garagen demnächst in einem Wohnpark<br />
für die eigenen Mitarbeiter zu installieren.<br />
Vorteil: Als Betreiber ist im System jederzeit<br />
einsehbar, welche Bikes verfügbar und<br />
aufgeladen sind. Auch eine Navigation ist<br />
mit der App möglich – bis zum Ausgangspunkt<br />
zurück. Örtliche Fachhändler kommen<br />
dann ins Spiel, um die Anlagen zu<br />
warten oder um mit einem Pick-up-Service<br />
im Pannenfall zur Stelle zu sein. Als Version,<br />
die sich eher an Mehr-Tages-Nutzer richtet,<br />
gibt es von Travelbike mittlerweile die Option,<br />
eine kleinere Menge Fahrräder zum<br />
Mieten bereitzustellen. Das biete sich vor<br />
allem für Hotels und Touristinformationen<br />
an. Man zahlt einen kleinen monatlichen<br />
Beitrag an Travelbike und refinanziert die<br />
Ausleihe mit einer entsprechenden Gebühr.<br />
Infos: Radhändler Christian Paul (s. unten)<br />
Dienstrad fahren –<br />
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