Im Blick Nr. 133
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lippstadt und Benninghausen
Gemeindebrief der Evangelischen Kirchengemeinden Lippstadt und Benninghausen
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… im <strong>Blick</strong><br />
Die Ernte einbringen<br />
•••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••<br />
Gemeindebrief <strong>Nr</strong>. <strong>133</strong> Oktober und November 2019
13<br />
4 8 34<br />
3<br />
Der Kreislauf der Natur<br />
Andacht<br />
4<br />
So lange die Erde steht<br />
Leitartikel<br />
7<br />
Landwirtschaft im<br />
Wandelt der Zeit<br />
8<br />
Die Ernte einbringen<br />
Wachsen und Gedeihen<br />
in der Schule<br />
10<br />
Herbst des Lebens<br />
<strong>Im</strong> Gespräch mit Senioren<br />
12<br />
Gemeindeleben<br />
wahrnehmen<br />
13<br />
Saure Äpfel -<br />
süßes Gelee<br />
14<br />
Gabriele Tergit:<br />
Effingers<br />
Vorgelesen<br />
15<br />
Aus dem Presbyterium<br />
16<br />
Veranstaltungshinweise<br />
17 /20<br />
Adressen<br />
18<br />
Gottesdienste<br />
in Lippstadt<br />
21<br />
Familiennachrichten<br />
25<br />
Sterbehilfe -<br />
Hilfe zum Leben<br />
26<br />
Kirchenmusik<br />
27<br />
Seelsorgebereiche<br />
34<br />
Aus dem Shalom<br />
35<br />
Kinderkirche<br />
36<br />
Interview<br />
2
Der Kreislauf der Natur<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Andacht von Diakonin Petra Haselhorst<br />
Diese Jahreszeit ist für unseren Familienhund die schönste im ganzen Jahr. Entlang der<br />
vielen Feldwege im Lippstädter Süden stehen Apfel- und Birnenbäume. Das heruntergefallene<br />
Obst ist für ihn wie ein Spaziergang durchs Schlaraffenland. Unterwegs begegnen<br />
uns vielfach Menschen mit vollgepackten Tüten, Körben oder Eimern voller Obst. In<br />
diesem Jahr ist die Ernte besonders reichhaltig. Nur nicht am Apfelbaum in unserem<br />
Garten.<br />
Die Äpfel sehen zwar wunderbar aus,<br />
sind aber leider alle von Ameisen zerfressen.<br />
Dabei habe ich mir so viel Mühe<br />
gegeben, den Baum zu hegen und zu<br />
pflegen. Trotzdem war kein einziger<br />
Apfel genießbar.<br />
Auch unsere heimischen Landwirte haben<br />
mit der Ernte zu kämpfen. Da wird<br />
gepflügt, geeggt, gesät, gehegt und gepflegt.<br />
Aber das Wetter lässt den Ertrag<br />
kaum regulieren.<br />
In einer kleinen Geschichte kommt ein<br />
Bauer zu Gott und bittet ihn darum, für<br />
das Wetter mal ein Jahr lang selbst verantwortlich<br />
zu sein. Er kennt sich<br />
schließlich aus und weiß, was seine<br />
Pflanzen brauchen. Gott lässt ihn gewähren.<br />
Der Bauer scheint alles richtig<br />
zu machen. Sonnenschein und Regen<br />
ordnet er entsprechend an. Und so erwartet<br />
er eine reiche Ernte. Aber was<br />
passiert: Die Ähren waren alle leicht und<br />
leer. Er hatte schlichtweg den Wind vergessen.<br />
Und so trat er vor Gott und<br />
sprach zu ihm: Gott, es ist besser, wenn<br />
du dich wieder selbst um das Wetter<br />
kümmerst.<br />
Schon zu biblischen Zeiten waren die<br />
Menschen eingebunden in den Kreislauf<br />
der Natur, in Säen und Ernten. Gott versprach<br />
uns seinerzeit, dass niemals<br />
aufhören werde Saat und Ernte, Frost<br />
und Hitze, Sommer und Winter, Tag<br />
und Nacht.<br />
Mit unseren zwischenmenschlichen Beziehungen<br />
verläuft es ähnlich. Was machen<br />
Eltern zum Beispiel nicht alles für<br />
das gute Gedeihen ihrer Kinder. Aber<br />
auch das ist kein Garant dafür, dass am<br />
Ende die Kinder so werden, wie Eltern<br />
sich das wünschen.<br />
Gott sei Dank hängt unser aller Schicksal<br />
nicht davon ab, wieviel Einsatz wir bringen<br />
in das Gelingen unseres Lebens. Wir<br />
dürfen uns in Gelassenheit üben und zu<br />
gegebener Zeit die Ernte genießen, als<br />
Fest des Lebens. Darauf weist uns auch<br />
Jesus hin, der das Reich Gottes mit der<br />
Weizensaat vergleicht. Ohne viel zu tun,<br />
wächst ein solches Korn, wenn man es<br />
in die Erde sät.<br />
Ich freue mich schon auf nächsten den-<br />
Herbst, vielleicht wächst ja mal ein essbarer<br />
Apfel an meinem Baum. Zwischenzeitlich<br />
freue ich mich auf viele<br />
Begegnungen. Nicht nur auf Feldwegen,<br />
sondern auch bei dem ein oder anderen<br />
Fest in der Gemeinde.<br />
3
Titelthema<br />
Solange die Erde steht.<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Von Lilo Peters<br />
„Solange die Erde steht, soll nicht aufhören<br />
Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer,<br />
Winter, Tag und Nacht“ (Genesis 8,<br />
22). So verspricht es Gott am Ende der<br />
Sintflut. Diese große Verheißung macht<br />
uns Menschen bis heute trotz Hitzesommer,<br />
Klimawandel, Ausbeutung der Erde<br />
und Hunger in vielen Teilen der Welt<br />
Hoffnung. Und darum ist Gottes Versprechen<br />
an Noah auch untrennbar mit dem<br />
Erntedankfest verbunden.<br />
Erntefeste wurden schon immer in allen<br />
Kulturen gefeiert. In vorchristlicher Zeit<br />
geschah dies vor allem zu Beginn der<br />
Ernte. Beim Ernteopferfest standen Riten<br />
mit der Bitte um eine gute Ernte im<br />
Mittelpunkt. Der jeweiligen Natur- oder<br />
Fruchtbarkeitsgottheit wurde ein Opfer<br />
dargebracht. Bis in unsere Zeit erhalten<br />
geblieben ist in manchen Gegenden der<br />
Brauch, als Dank- oder Opfergabe für das<br />
kommende Jahr einige Ähren auf dem<br />
Feld stehen zu lassen. Auch der Erntekranz,<br />
mit einigen Ähren, Blumen und<br />
Gräsern geflochten und dann im Haus<br />
aufgehängt, geht auf die Sitte der Dankoder<br />
Opfergabe zurück.<br />
Vom Ernteopfer zum Erntedank<br />
Als Vorläufer unseres christlichen Erntedankfestes<br />
können zwei israelitische Erntefeste<br />
gesehen werden, die im Alten<br />
Testament bezeugt sind: das Wochenfest<br />
(Schawuot), bei dem für die Ernte der<br />
ersten Feldfrüchte gedankt wird und das<br />
Laubhüttenfest (Sukkot), das der herbstlichen<br />
Obst- und Weinlese gedenkt. Kirch-<br />
4
liche Erntedankfeiern der christlichen<br />
Gemeinde gab es schon im dritten Jahrhundert.<br />
In der Reformationszeit entwickelte<br />
sich aus den Predigten zur Danksagung<br />
für die erfolgte Ernte das Erntedankfest<br />
im Herbst. Dazu wurde in<br />
Preußen 1773 offiziell der 1. Sonntag<br />
nach Michaelis (29. September) festgelegt.<br />
Heute ist als Erntedanktag der 1.<br />
Sonntag im Oktober am weitesten verbreitet.<br />
Der Festgottesdienst wird traditionell<br />
eröffnet mit dem Dankgebet aus Psalm<br />
145: „Aller Augen warten auf dich, und<br />
du gibst ihnen ihre Speise zur rechten<br />
Zeit.“ (Psalm 145, 15). Wir danken Gott<br />
für seine Liebe und Fürsorge, die sich im<br />
Wachsen und Gedeihen zeigt. Gleichzeitig<br />
werden wir an diesem Tag einmal<br />
mehr an unsere Aufgabe erinnert, die<br />
Schöpfung bewusst zu bewahren<br />
(Genesis 1, 28).<br />
Die wachsende Saat als Bild für das<br />
Reich Gottes<br />
Das Säen und Ernten hat das Leben der<br />
biblischen Menschen wesentlich bestimmt.<br />
Darum vergleicht Jesus in seinen<br />
Gleichnissen das Reich Gottes am<br />
liebsten mit dem Wachsen der Saat. Der<br />
Sämann legt den Samen in die Erde und<br />
schon wächst das Getreide ohne viel<br />
Zutun des Menschen: „Denn von selbst<br />
bringt die Erde Frucht. Wenn sie aber<br />
Frucht gebracht hat, so schickt er alsbald<br />
die Sichel hin; denn die Ernte ist<br />
da.“ (Markus 4, 26ff.) Auch das Unkraut<br />
bringt den Bauern nicht aus der Ruhe,<br />
5
denn am Ende wird das Unkraut vom<br />
Weizen getrennt: „Lasst beides miteinander<br />
wachsen bis zur Ernte; und um<br />
die Erntezeit will ich zu den Schnittern<br />
sagen: Sammelt zuerst das Unkraut,<br />
damit man es verbrenne; aber den Weizen<br />
sammelt mir in meine Scheune.“<br />
(Matthäus 13, 24ff.) Jesus weist in<br />
den Gleichnissen von der Ernte auf das<br />
Ende der Zeit hin: „Gleichwie man nun<br />
das Unkraut sammelt und mit Feuer<br />
verbrennt, so wird’s auch am Ende dieser<br />
Welt gehen….Dann werden die Gerechten<br />
leuchten wie die Sonne in ihres<br />
Vaters Reich.“ (Matthäus 13, 40ff.)<br />
Die biblischen Worte vom Wachsen der<br />
Saat haben einerseits mahnenden Charakter:<br />
„Was der Mensch sät, wird er<br />
ernten.“ (2. Korinther 9, 6) Andererseits<br />
lehren sie uns Vertrauen in das großartige<br />
und unergründliche Wirken Gottes.<br />
Aus dem kleinsten Senfkorn kann ein<br />
großer Baum werden, in dem die Vögel<br />
nisten (s. Markus 4, 30ff.). Genauso breitet<br />
sich Gottes neue Welt zunächst unsichtbar<br />
und dann doch nachhaltig unter<br />
uns aus.<br />
Unser Leben im Bild der Jahreszeiten<br />
Säen und Ernten, Wachsen und Vergehen<br />
sind in der Natur in den Lauf der<br />
Jahreszeiten eingebunden. Wir vergleichen<br />
unsere Lebensphasen gerne mit<br />
dem Jahreszyklus. Wir sprechen vom<br />
Frühling oder Herbst des Lebens. Wir<br />
genießen den Sommer des Lebens, blicken<br />
zurück auf die Ernte des Lebens<br />
oder haben Angst vor dunklen Tagen<br />
am Ende unserer Zeit. Auch die Bibel<br />
kennt den Vergleich der Lebensalter mit<br />
dem Wandel der Jahreszeiten: „Denk an<br />
den Schöpfer deiner Jugend, ehe denn<br />
die bösen Tage kommen und die Jahre<br />
sich nahen, da du wirst sagen: ‚Sie gefallen<br />
mir nicht‘; ehe denn Sonne und<br />
Licht, Mond und Sterne finster werden<br />
und Wolken wiederkommen nach dem<br />
Regen.“ (Prediger Salomo 11,12).<br />
Der 90. Psalm lehrt uns, dass wir vergänglich<br />
sind: „Unser Leben geht dahin<br />
wie ein Gras, das am Morgen blüht und<br />
am Abend welkt“. Das zu bedenken,<br />
macht weniger traurig, vielmehr klug<br />
(„Herr, lehre uns bedenken, dass wir<br />
sterben müssen, auf dass wir klug werden“,<br />
Psalm 90,12). Diese Klugheit ist<br />
für mich ein getröstetes Wissen, eine<br />
Weisheit, die mich in Gott vertrauen<br />
lässt. Wir werden beim Bibellesen immer<br />
wieder hineingenommen in dieses<br />
große Vertrauen. So tröstet mich das<br />
berühmte Gleichnis vom Sämann<br />
(Matthäus 13,1-9): Dornen und Felsen<br />
gehören zu meinem Leben dazu. Ob<br />
etwas wächst, liegt letztlich in Gottes<br />
Hand, aber Gott lässt etwas wachsen!<br />
Erntedankfest<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
6. Oktober 2019, 11 Uhr,<br />
Treff am Park, Nußbaumallee<br />
6
Landwirtschaft im Wandel der Zeit<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Annette Haselhorst<br />
Die Landwirtschaft hat sich in den letzten 50 Jahren grundlegend verändert.<br />
Wo früher noch Kühe, Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen, Hühner, Pferde, Hunde und<br />
Katzen unter einem Dach lebten, findet man heute fast nur noch Betriebe, die sich auf<br />
eine bestimmte Tierart spezialisiert haben, die sogenannten Veredelungs-, Futterbauund<br />
Marktfruchtbetriebe.<br />
Die in der Vergangenheit oft körperlich<br />
sehr anstrengenden Tätigkeiten wurden<br />
durch technische Hilfsmittel erleichtert.<br />
Es kam zu einer intensiven Mechanisierung<br />
in der Landwirtschaft. Das bedeutete<br />
automatisch einen Anstieg der Anforderungen<br />
an die Managementfähigkeit<br />
des Landwirtes. Ein einzelner Landwirt<br />
konnte im Laufe der Zeit immer<br />
mehr Boden bewirtschaften und Tiere<br />
halten. Die landwirtschaftlich genutzte<br />
Fläche je Betrieb stieg stetig an, dabei<br />
sank die Anzahl der Beschäftigten und<br />
der Betriebe.<br />
Heute kann ein Landwirt von 1 Hektar<br />
landwirtschaftlicher Nutzfläche etwa<br />
155 Menschen ernähren, 1950 waren es<br />
dagegen nur zehn und im Jahre 1900<br />
gerade mal vier Menschen. Heute verdienen<br />
die Landwirte immer weniger an<br />
ihren Erzeugnissen, obwohl sie immer<br />
produktiver werden. Große Unternehmen<br />
bestimmen die Preise, so dass oftmals<br />
nur eine geringe Marge für den<br />
Landwirt übrig bleibt, der sieben Tage<br />
in der Woche seine Tiere versorgt. Es ist<br />
ein wahrer Preiskampf.<br />
Der Landwirt ist zum „Schreibwirt“<br />
geworden, denn ohne Dokumentation<br />
läuft in der Landwirtschaft schon lange<br />
nichts mehr. Als „QS-zertifizierter Betrieb“<br />
erfüllen wir alle Kriterien, die der<br />
Qualitäts- und Produktionssicherung<br />
entsprechen.<br />
Auf unserem Betrieb leben wir mit drei<br />
Generationen. Auch für unseren ältesten<br />
Sohn, der zur Zeit die Fachschule für<br />
Agrarwirtschaft in Herford besucht,<br />
wird es durch den Klimawandel wieder<br />
andere Anforderungen geben. Die lang<br />
anhaltende Trockenheit im vergangenen<br />
und diesem Jahr führten zu Ertrags- und<br />
Qualitätseinbußen. Die Politiker erlassen<br />
immer wieder neue Gesetze und haben<br />
selber von der Praxis der Landwirtschaft<br />
oft nur wenig Ahnung.<br />
Auch für uns ist es nicht einfach, die<br />
Jugend für diesen Berufszweig zu begeistern,<br />
dessen Arbeitszeiten auch am<br />
7
Wochenende stattfinden und dessen<br />
Bezahlung nicht im Verhältnis zur<br />
geleisteten Arbeit steht. Die Jugendlichen<br />
vergleichen sich oft mit Gleichaltrigen<br />
in der Industriebranche und<br />
sehen dort geregelte Arbeitszeiten,<br />
bessere Verdienstmöglichkeiten und<br />
weniger Verantwortung.<br />
Die Landwirtschaft hat sich in den letzten fünfzig Jahren<br />
radikal gewandelt. Familie Haselhorst hat das hautnah<br />
miterlebt.<br />
Früher war das „ERNTEDANKFEST“<br />
ein besonderes Fest. In der Familie<br />
wurde mit allen Erntehelfern gemeinsam<br />
gefeiert und Gott für die geernteten<br />
Früchte gedankt. Ist es heute zu<br />
einer Selbstverständlichkeit geworden,<br />
dass landwirtschaftliche Produkte<br />
ganzjährig im Supermarkt zu kaufen<br />
sind? Sind ein Überangebot und<br />
die Verschwendung von Lebensmitteln<br />
wirklich gewollt? Wissen wir<br />
noch, worfür wie einst so DANKBAR<br />
waren?<br />
Die Ernte einbringen?<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Martina Finkeldei<br />
Als wir das Thema dieses Gemeindebriefes besprachen, hatte ich gerade wieder einmal<br />
eine Klasse verabschiedet. Ich war Klassenlehrerin, habe diese Klasse sechs Jahre lang<br />
begleitet und die Kinder erwachsen werden sehen. Habe ich da auch eine Ernte eingebracht?<br />
Als die Kinder an unsere Schule kamen,<br />
waren sie etwa elf Jahre alt. Dann sind<br />
sie noch sehr verspielt, anhänglich, es<br />
fließen schon mal die Tränen, wenn etwas<br />
nicht so klappt.<br />
Manche sind fleißig, ordentlich, sehr<br />
bemüht, es Eltern und Lehrern recht zu<br />
machen. Andere probieren ihre Grenzen<br />
aus, provozieren, lassen sich treiben.<br />
Nicht alle Kinder, die in die 5. Klasse<br />
gekommen sind, bleiben auch dort. Dafür<br />
kommen andere dazu, die Klassengemeinschaft<br />
muss sich immer wieder<br />
8
neu<br />
sortieren, zusammenfinden,<br />
arrangieren.<br />
Das geht nicht immer<br />
ohne Probleme. Da ist das pubertäre<br />
Gezicke der Mädchen und das hormongesteuerte<br />
Kampfgebaren der Jungen zu<br />
ertragen, da ist Streit zu schlichten und<br />
Gruppendynamik aufzulösen. Als Lehrer<br />
geht man durch den ganzen Kosmos<br />
der Pubertät mit ihnen, führt Gespräche,<br />
tröstet und baut auf und greift auch mal<br />
hart durch. Das geht manchmal an die<br />
Nerven und führt auch einen erfahrenen<br />
Lehrer durchaus an seine Grenzen.<br />
Auch mit den Eltern ist zu reden. Nicht<br />
alle Eltern schaffen es, den Prozess des<br />
Loslassens zuzulassen, was bei der einen<br />
oder anderen Klassenfahrt zu Problemen<br />
führt. Andere lassen zu viel zu,<br />
scheuen die Konflikte mit den Kindern<br />
und brauchen Unterstützung oder streiten<br />
mit der Schule.<br />
Und über all dem darf natürlich das<br />
Wichtigste nicht vergessen werden – die<br />
Kinder wollen etwas lernen, brauchen<br />
einen Abschluss, müssen für die Ausbildung<br />
oder das spätere Studium vorbereitet<br />
werden. Und so ziehen die Jahre<br />
dahin, und irgendwann sitzt man da<br />
und schaut sich auf der Bühne der Abschlussfeier<br />
das Ergebnis an: Dort stehen<br />
dann die Jugendlichen, oft im<br />
Abendkleid oder im Anzug, stolz,<br />
selbstbewusst, glücklich, es geschafft zu<br />
haben. Und man<br />
ahnt schon etwas von dem Erwachsenen,<br />
der in diesem 17-jährigen Jugendlichen<br />
steckt.<br />
Oft hört man Jahre später wieder von<br />
den ehemaligen Schülern. Sie berichten<br />
von Schul-, Ausbildungs- oder Studienabschlüssen,<br />
manchmal besuchen sie die<br />
Schule noch einmal, um Hallo zu sagen,<br />
oder man trifft sich auf einen Kaffee<br />
oder erhält eine Mail oder WhatsApp-<br />
Nachricht. Dann freut man sich als Lehrer<br />
sehr, wenn man sieht, dass aus den<br />
stürmischen oder schüchternen Kindern<br />
selbstständige, lebenstüchtige Erwachsene<br />
geworden sind. Vielleicht hat man<br />
einen kleinen Teil dazu beigetragen. Die<br />
Ernte einbringen? Ja, das ist die Ernte,<br />
die man eingebracht hat und für die<br />
man dann dankbar sein kann in diesem<br />
wunderbaren Beruf.<br />
9
Herbst des Lebens<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Christoph Peters<br />
Sieben Frauen und ein Mann aus dem „Betreuten Wohnen“ im Weingarten, dem Sparkassenhaus<br />
des „Avita Pflege- und Gesundheitsdienstes“, sitzen mit mir um den langen<br />
Tisch. Um denselben Tisch, an dem wir Gottesdienst feiern: an Ostern und Weihnachten<br />
– oder auch zur Beerdigung eines Mitbewohners.<br />
Die Schwelle zwischen Mitarbeiterinnen<br />
und Bewohnerinnen ist nicht zu spüren,<br />
zumal beide Gruppen das Verwitwetsein<br />
kennen: Vier Wochen, vier Monate,<br />
vier Jahre – oder bereits vierzig Jahre ist<br />
es her, dass sie ihren Partner verloren<br />
haben. „Meinen gesunden Mann habe<br />
ich eigentlich schon 60 Jahre nicht<br />
mehr“, sagt eine Frau, „nach sechs Jahren<br />
Ehe wurde er krank – und ich war<br />
praktisch alleinerziehend.“<br />
Die Ernte einbringen - Frau Weerts<br />
denkt immer auch an das Ernteeinfahren<br />
im wörtlichen Sinne und wie sie es<br />
als Kind erlebte: mit dem schweren<br />
Ackerwagen und den Pferden davor.<br />
Das Korn wurde, in vier Arbeitsgängen,<br />
zunächst geschnitten, zusammengestellt<br />
und getrocknet in sogenannten Hocken,<br />
dann kam das Getreide in die Dreschmaschine,<br />
und schließlich wurde das<br />
Stroh gebunden, später zu Ballen gepresst.<br />
Mit der Ernte im übertragenen Sinne,<br />
meint Frau Severin, ist es im Herbst des<br />
Lebens nicht einfacher. Sie ist und bleibt<br />
ein Geschenk Gottes, unverfügbar. Gesunde<br />
Kinder etwa, Enkel und Urenkel.<br />
„Das größte Geschenk war für mich“, so<br />
Frau Brück, „dass ich eines Tages (1945)<br />
die Tür öffnete und mein Vater stand da<br />
10
- unverletzt aus dem Krieg heimgekehrt.“<br />
Und Frau Weerts ergänzt traurig: „Mein<br />
Vater wurde erst `45 eingezogen – und<br />
starb sofort. ‚Er hat nicht viel leiden<br />
müssen...‘, so wurden wir vertröstet. Ich<br />
musste mit 15 für meinen kleinen Bruder<br />
sorgen, und meine Mutter blieb für<br />
immer Witwe!“<br />
„Ja, unsere Jugend war hin – wir mussten<br />
schon während des Krieges ins<br />
Pflichtjahr“, fährt Frau Klingebiel fort.<br />
Säen und Ernten habe sich eigentlich<br />
nur in Beziehungen „gelohnt“: „Das<br />
schönste Geschenk war für mich, als<br />
mein Sohn mich vor neun Jahren nach<br />
Lippstadt holte. Leider starb er dann<br />
bald darauf. Aber wieder wurde ich<br />
beschenkt: mit einer ganz lieben Schwiegertochter,<br />
die sich viel um mich kümmert!“<br />
„Auch Schwiegerkinder suchen wir uns<br />
nicht aus, man verdient sie sich nicht,<br />
aber oftmals sind sie ein großes Geschenk.<br />
Auch wenn sie für unseren Geschmack<br />
etwas häufig wechseln ….“<br />
Der (bescheidene) materielle Wohlstand,<br />
der den SeniorInnen eigentlich nicht so<br />
wichtig ist, hat dennoch einen großen<br />
Vorteil: Sie dürfen in Appartements in<br />
diesem schönen Hause wohnen, ohne<br />
enge Doppelzimmer, laute Großküchen.<br />
Und auch das ist ein großes Geschenk:<br />
die kleine, verlässliche Hausgemeinschaft!<br />
„Fehlt Ihnen Ihr Zuhause, das sie zurücklassen<br />
mussten?“, frage ich.<br />
„Ich bin seit langem einmal wieder<br />
nachhause gefahren, aber alle meine<br />
Freundinnen sind verstorben. Es ist mir<br />
fremd geworden. Da habe ich gemerkt:<br />
Hier ist jetzt mein Zuhause!“<br />
„Meine Töchter haben gesagt“, ergänzt<br />
Frau Jeworski, „Komm zurück nach<br />
Polen!“ Doch plötzlich haben die Enkel<br />
doch noch hier einen Platz gefunden. Da<br />
muss es Hilfe von oben gegeben haben!“<br />
<strong>Im</strong> Alter überlegt man mehr, was man<br />
tut. Harmonie und Gesundheit, gute<br />
Nachbarschaft sind wichtig – andere<br />
Dinge wie veraltete Blusen oder ein<br />
Fleck auf dem Kleid sind unwichtig.<br />
„Das Verschenken fällt leichter. <strong>Im</strong> Alter<br />
danken wir mehr als früher. Besonders<br />
dafür, dass die Betreuung hier gut ist:<br />
Frau Leimeier, Frau Willer und Frau<br />
Fisch - drei engagierte Frauen.“<br />
„Freunde sind ein Geschenk! Ich bekomme<br />
sie nur, wenn ich selbst eine gute<br />
Freundin bin. Freundschaft ist keine<br />
Einbahnstraße!“<br />
Zum Herbst gehört, dass Freunde wegsterben.<br />
Ob es eine freie Entscheidung war, in<br />
dieses Haus zu gehen, frage ich Frau<br />
Becker. „Ich bin nicht enttäuscht, dass<br />
die Kinder mich nicht pflegen; das gibt<br />
es heute kaum noch! Auch das sollte<br />
man nicht zu sehr glorifizieren; manchmal<br />
stöhnen die Eltern unter den Kindern<br />
und umgekehrt!“<br />
Das Schlusswort gehört Herrn Helfmeier:<br />
„Ich war 68 Jahre verheiratet. Nun<br />
bin ich 99, was will man mehr? Den einen<br />
Geburtstag wünsche ich mir noch,<br />
das wäre dann wirklich das größte Erntedankfest!“<br />
11
Gemeindeleben wahrnehmen<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Andrea Gödde<br />
Es ist Herbst. Wir sehen es im Garten, an<br />
den Bäumen und Büschen. Wir spüren<br />
es an der Luft und am Geruch. Der Sommer<br />
ist unwiderruflich vorbei, denn der<br />
Herbst kommt mit seiner wunderschönen<br />
und reichen Farbenpracht! Aber er<br />
bringt uns auch den Lohn für ein mühevolles<br />
Arbeitsjahr, denn es ist Erntezeit.<br />
Die Zeit, die Früchte der eigenen Arbeit<br />
zu ernten. Arbeit, die bereits im Frühjahr<br />
begann mit dem Bestellen der Felder:<br />
Die Saat wurde ausgebracht und<br />
über Monate gehegt und gepflegt, alles<br />
wurde liebevoll gedüngt, ohne es zu<br />
überdüngen.<br />
Diese Wachstumszeit war zugleich auch<br />
eine Zeit der Sorgen. Gibt es genug Regen,<br />
können Schädlinge abgehalten werden,<br />
und wann kann ich ernten? Endlich<br />
ist es so weit. Die Ernte kann eingebracht<br />
werden. Es ist ein schönes Gefühl<br />
zu sehen, wie die Natur sich trotz aller<br />
Widrigkeiten entwickelt hat. Die Ernte<br />
ist Grundlage unseres Lebens, einfach<br />
lebensnotwendig. Dabei vergessen wir<br />
oft, dass das wirklich Lebensnotwendige<br />
in der Stille wächst, Wurzeln schlägt<br />
und Früchte ausbildet. So wird es von<br />
der Schöpfung vorgegeben. Und so<br />
kann auch unser Leben fruchtbar sein: in<br />
der Gemeinde, in der Familie, in der<br />
Gesellschaft.<br />
Ähnlich wie die Saat regelmäßige Pflege<br />
braucht, braucht auch die Gemeinde<br />
Regelmäßigkeit. Die erfahren wir durch<br />
Gottesdienste, lebendiges und vielfältiges<br />
Gemeindeleben. Schön ist es zu erfahren,<br />
dass es hier für alle Menschen<br />
einen Platz gibt, an dem sie Wurzeln<br />
schlagen und gedeihen können. Hier<br />
werden sie nicht zurechtgestutzt, verbogen<br />
oder in feste Formen gepresst. Wo<br />
gibt es sonst noch so viel Freiheit und<br />
die Möglichkeit ganz individuelle<br />
Früchte hervorzubringen? Eine Freiheit,<br />
die mit Verantwortung für sich und<br />
andere verbunden ist. Wir sind nicht<br />
nur still wachsende Pflanzen, sondern<br />
auch mitgestaltende Gärtner. Das dürfen<br />
wir nie vergessen. Wir sollten uns häufiger<br />
daran erinnern, wie viel Freude es<br />
macht, sich einzubringen, mitzugestalten<br />
und Gemeindeleben wachsen zu<br />
sehen. Gerade in Zeiten, die uns manchmal<br />
wie Dürrezeiten erscheinen, ist es<br />
umso wichtiger, im Garten Gottes aktiv<br />
zu bleiben. Die Möglichkeiten sind vielfältig:<br />
Gottesdienstvorbereitung, Gottesdienste<br />
für Groß und Klein, Kinderbibeltage,<br />
gemeinsam singen und beten, lachen<br />
und die Freizeit gestalten.<br />
Zu diesem gemeinsamen Wachsen ist<br />
jeder herzlich eingeladen. Das Alter<br />
oder die Nationalität spielt in Gottes<br />
Garten keine Rolle. Denn wir sollten<br />
auch daran denken, je größer die Ernte,<br />
desto mehr Menschen müssen daran<br />
arbeiten, um die Ernte einzubringen.<br />
Laden wir also alle dazu ein, am Werk<br />
des Herbstes teilzunehmen und die<br />
Früchte des Sommers einzubringen, um<br />
anschließend einen würdevolles Erntedank<br />
zu feiern.<br />
12
Vom sauren Apfel zum süßen Gelee<br />
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Christine Sturm<br />
1989 wurde im Eingangsbereich der Friedenskirche ein Apfelbäumchen der alten Sorte<br />
„von Berlepsch“ gepflanzt. <strong>Im</strong> Laufe der Jahre ist das Bäumchen zu einem großen stattlichen<br />
Baum herangewachsen.<br />
Fast jedes Jahr trägt er viele Früchte, nicht sehr große,<br />
säuerliche Äpfel. In der Vergangenheit fanden sie allerdings<br />
wenig Beachtung, außer bei denjenigen, die<br />
jeweils zur Reifezeit große Mengen von Fallobst beseitigt<br />
haben.<br />
Erstmalig kamen im letzten Jahr Mitglieder des Fördervereins<br />
auf die Idee, die Äpfel zu ernten und einfach<br />
mal auszuprobieren, ob sie sich zu einem<br />
schmackhaften Gelee verarbeiten lassen. Da die Aktion<br />
super gelaufen ist, war es dieses Jahr keine Frage, sie<br />
zu wiederholen.<br />
Also ging es mit großer Motivation frisch ans Werk. In<br />
Stichworten stand dabei in der letzten Woche (Mitte<br />
August) Folgendes auf unserer „To do – Liste“: Besorgen<br />
von Gelierzucker und zusätzlichen neuen Marmeladengläsern,<br />
Aktualisieren des im letzten Jahr entworfenen<br />
Aufklebers für die Gläser und Drucken der<br />
Buttons, Apfelernte zu dritt mit Leitern und Apfelpflücker<br />
(zwei Waschkörbe voll), Vorbereitung der Gemeindehausküche<br />
für die Einkochaktion mit Bereitstellung<br />
aller Utensilien (u.a. zwei Heißentsafter), zu<br />
fünft Äpfel waschen und zerkleinern für die Entsaftung,<br />
Kochen des Gelees vor Ort, Aufräumen nach<br />
gemeinschaftlicher Arbeit, Aufkleben der Buttons auf<br />
die Gläserdeckel. Alles fertig zum Verkauf!<br />
Wie bereits im letzten Jahr, so stellte sich auch dieses<br />
Mal trotz aller Arbeit wieder eine große Zufriedenheit<br />
und Freude bei allen Beteiligten darüber ein, die uns<br />
geschenkte Apfelernte eingebracht zu haben.<br />
Für mich ist diese Aktion ein wunderbares Beispiel<br />
dafür, dass es Vieles in unserem Leben zu ernten gibt,<br />
wenn wir es nur wahrnehmen.<br />
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Vorgelesen<br />
Gabriele Tergit: Effingers<br />
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Martina Finkeldei<br />
885 Seiten sind eine Ansage, da wird der eine oder andere vielleicht zurückschrecken.<br />
Und dennoch lohnt es sich! Lange habe ich nicht mehr eine derartige Familiensaga gelesen.<br />
Der Roman ist 2019 neu aufgelegt worden, zuerst war er 1951 erschienen und dann<br />
in Vergessenheit geraten. Vielleicht war die Zeit noch nicht reif dafür.<br />
Die Effingers werden - zu recht - sehr oft<br />
mit den Buddenbrooks verglichen. Es<br />
geht um die Geschichte dreier deutscher<br />
Familien zwischen den Jahren 1878 und<br />
1942, sie sind Bankiers, Industrielle und<br />
Handwerker. <strong>Im</strong> Unterschied zu den<br />
Buddenbrooks sind sie Juden. Jetzt<br />
könnte man meinen, dass das schon<br />
wieder ein Roman über den Holocaust<br />
ist, über Vertreibung, Verfolgung und<br />
Vernichtung. Das muss man mit ja beantworten,<br />
aber auch mit nein. Das<br />
Grauen des Holocaust wird nur sehr<br />
knapp am Ende thematisiert, aber die<br />
zunehmende Diskriminierung, der stetig<br />
wachsende Judenhass bis zur Machtübernahme<br />
der Nazis – das ist erschreckend<br />
aktuell und bewegend, vor allem<br />
mit dem Wissen im Hintergrund, was<br />
die Familien noch erwarten wird. Die<br />
Familien Effinger, Goldschmidt und<br />
Oppner sind Familien der Oberschicht.<br />
Sie leben in besten Verhältnissen, sind<br />
fleißig, arbeitsam und pflegen die besten<br />
„deutschen“ Tugenden. Sie bauen sich<br />
etwas auf zwischen den Kriegen des 19.<br />
und 20. Jahrhunderts, sie kämpfen für<br />
ihr Vaterland an der Front und investieren<br />
mutig im Aufbau des industriellen<br />
Zeitalters. Das Überzeugende an dem<br />
Roman ist, dass es keine Schwarz-Weiß-<br />
Malerei gibt. Der Jude ist nicht per se<br />
gut und der Christ nicht schlecht. Nicht<br />
alle Deutschen sind Nazis und nicht alle<br />
Juden arme Opfer. Es gibt das ganze<br />
Tableau der menschlichen Schwächen<br />
und Stärken, egal ob Jude oder Nicht-<br />
Jude. Außerdem erfährt man sehr viel<br />
über die historischen Ereignisse dieser<br />
turbulenten Zeit, über das Leben der<br />
Arbeiterklasse und der höheren Gesellschaft,<br />
das geruhsame, traditionelle Leben<br />
der Menschen auf dem Land und<br />
das aufregende, hektische, moderne<br />
Leben in der Stadt. Es ist also ein Familien-,<br />
aber auch ein Gesellschaftsroman,<br />
und ein politischer dazu.<br />
Gabriele Tergit verarbeitet in ihrem Roman<br />
Teile ihrer Familiengeschichte, wie<br />
wir in dem interessanten Nachwort von<br />
Nicole Henneberg erfahren, und das<br />
macht diese Figuren noch authentischer<br />
und nahbarer. Obendrein zeichnet sie<br />
diese Menschen liebevoll und detailgetreu,<br />
es gibt starke Männer- und Frauenfiguren,<br />
mit denen man als Leser mitlacht<br />
und mitleidet. Ein großartiger,<br />
fesselnder Roman, dessen Umfang einen<br />
nicht abschrecken sollte!<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Lesetipp<br />
Gabriele Tergit<br />
Effingers<br />
Schöffling Verlag<br />
ISBN 978-3895614934<br />
885 Seiten | Preis: 28 €<br />
14
Aus dem Presbyterium<br />
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Alexander Tschense<br />
Für das Presbyterium geht langsam die Amtszeit zu Ende. <strong>Im</strong> nächsten Jahr wird wieder<br />
gewählt. Von Amtsmüdigkeit ist dabei bei allen Presbyterinnen und Presbytern<br />
nichts zu spüren. Bis zur letzten Sitzung im Januar vor der Wahl am 1. März 2020 wird<br />
weiterhin engagiert um das Beste für die Gemeinde gerungen.<br />
So stand in der Sitzung im September u.<br />
a. das Thema Gottesdienste im Mittelpunkt.<br />
Auch in Lippstadt ist die rückläufige<br />
Zahl der Gottesdienstbesucher<br />
spürbar. Unter der manchmal sehr geringen<br />
Zahl der Besucher leidet die Atmosphäre.<br />
Was tun? Ein wirkliches Rezept<br />
gibt es nicht, wohl aber den Mut,<br />
Neues auszuprobieren und die Zuversicht,<br />
einen Weg zu finden. Während<br />
der Sitzung ging es vor allem um die<br />
gesamtgemeindlichen Gottesdienste.<br />
Während manche, wie an Erntedank,<br />
zum Valentinstag, der Neujahrsempfang<br />
oder die Kanzelrede gut angenommen<br />
werden, bleiben andere hinter den Hoffnungen<br />
zurück. Eine Arbeitsgruppe<br />
wird alle Beobachtungen und die Anregungen<br />
aus der Sitzung nun bündeln<br />
und bis zum Anfang des nächsten Jahres<br />
einen Vorschlag erarbeiten.<br />
Neue Mitarbeitende<br />
Gleich drei neue Mitarbeitende hat die<br />
Kirchengemeinde im Sommer eingestellt.<br />
Frau Marianne Sarodnick hat Anfang<br />
Juli ihren Dienst als Küsterin aufgenommen<br />
und ist seitdem schwerpunktmäßig<br />
an der Johanneskirche tätig. Als<br />
Mitarbeiterin im Küsterpool wird sie<br />
auch an anderen Kirchen im Einsatz sein<br />
und dort die ehrenamtlichen Küsterinnen<br />
und Küster entlasten.<br />
Mit Herrn Witold Baczkowsi konnte ein<br />
neuer Leiter des Posaunenchors gewonnen<br />
werden. Er übernimmt den Chor<br />
von Roger Bretthauer und wird sich<br />
zukünftig gemeinsam mit Barbara<br />
Bartsch, die weiterhin für die Nachwuchsarbeit<br />
zuständig ist, um das<br />
Bläserensemble kümmern.<br />
Auch der Jugendtreff Shalom freut sich<br />
über Verstärkung. Seit dem 1. August ist<br />
Herr Lino Schröder dort beschäftigt. Die<br />
Stelle wird durch die Stadt Lippstadt<br />
refinanziert. Er wird im Shalom<br />
Ansprechpartner für die zahlreichen<br />
männlichen Migranten sein.<br />
Alle neuen Mitarbeitenden können Sie<br />
am 6. Januar persönlich, im Rahmen des<br />
Neujahrempfangs, kennenlernen.<br />
Kirchenwahl 2020<br />
Zurück zur Wahl! Bevor am 1. März<br />
gewählt werden kann , mussten einige<br />
Formalitäten geklärt werden. Dazu gehörte<br />
die Festsetzung der Gemeindeversammlungen,<br />
bei denen über Wichtiges<br />
zur Wahl informiert wird.<br />
Norden:<br />
19. November, 19.30 Uhr, Friedenskirche<br />
Mitte / Hörste:<br />
12. November, 19.30 Uhr, Lukas-Kirche<br />
Süden:<br />
17. November, 12 Uhr, Johanneskirche<br />
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Ältester Kindergarten Westfalens<br />
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Sibylle Hänsler<br />
Es passiert nicht alle Tage, dass ein Kindergarten seinen 175. Geburtstag feiert. 1845<br />
stellte die Stadt Räumlichkeiten in den heruntergekommenen Klostergebäuden von St.<br />
Annen-Rosengarten zur Verfügung, und so konnte der Kindergarten seine Arbeit aufnehmen.<br />
Damit ist der Jakobiikindergarten der älteste noch bestehende Kindergarten in<br />
Westfalen. Für das 175-jährige Jubiläum werden Zeitzeugen und vor allem Dokumente<br />
und alte Fotos gesucht.<br />
Es müsste eigentlich etliche Zeitzeugen geben, darunter vielleicht „Prominente“, doch<br />
sind die Dokumentationen aus der Gründungszeit bis heute eher spärlich. Deshalb ruft<br />
der Kindergarten ehemalige Kindergartenkinder, Eltern, Großeltern und Erzieherinnen<br />
dazu auf, in alten Fotokisten und Familienalben zu kramen. Gesucht werden bis Ende<br />
Februar 2020 alte Fotos und Dokumente sowie Zeitungsartikel zum Kindergarten seit<br />
seiner Eröffnung im Jahre 1845 bis zum Jahr 1985.<br />
Daraus erstellt die Einrichtung eine geschichtliche Dokumentation mit einer Bildcollage<br />
aus alten Fotos und Zeitungsartikeln.<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Ev. Jakobi Kindergarten, Brüderstr. 17, 59555 Lippstadt<br />
Leiterin Sibylle Hänsler, Tel.: 0 29 41 | 4612, jakobi.lippstadt@kindergartenverbund.de<br />
Tut der Seele gut<br />
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Ivonne Buthke<br />
Hass schadet der Seele. Doch was ist es, das wir für unsere Seele tun können?<br />
Dieser Frage spüren Kantor Roger Bretthauer und Pfarrerin Dr. Ivonne Buthke in einer<br />
dreiteiligen Veranstaltungsreihe nach.<br />
Sonntag, 27. Oktober, 15 Uhr, Johanneskirche<br />
Sinn und Seele – eine Kaffeezeit für alle Sinne<br />
Sonntag, 3. November, 18 Uhr, Marienkirche<br />
Messiah – I know that my Redeemer liveth<br />
Händels großes Oratorium in englischer Originalsprache<br />
Sonntag, 10. November, 10 Uhr, Marienkirche<br />
Balsam und Seele – ein Gottesdienst mit Segnung, Salbung, Händel und mehr<br />
16
Adressen<br />
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Diakonie<br />
Brüderstraße 13 • 59555 Lippstadt<br />
Bildung und Erziehung<br />
Heike Klapper<br />
0 29 41 | 9 78 55-23<br />
Betreuungsverein<br />
Angelo Franke<br />
Beate Heck<br />
Ursula Hellmig<br />
Corinna Otte<br />
Peter Umard<br />
Miriam Vollmer<br />
0 29 41 | 9 78 55-13<br />
Freizeit und Erholung/Kuren<br />
Doris Damerow<br />
0 29 41 | 9 78 55 -24<br />
Suchtberatung<br />
Dagmar Albers, Franz Krane,<br />
Martin Weddeling, Beate Wolf-Ort<br />
0 29 41 | 55 03<br />
Migrantenberatung<br />
Cappelstraße 50-52 • 59555 Lippstadt<br />
Ekaterini Kalaitzidou<br />
0 29 41 | 43 55<br />
Diakonie<br />
Wiesenstraße 15 • 59494 Soest<br />
Behindertenberatung<br />
0 29 21 | 36 20 - 200<br />
Evangelische Beratungsstelle für Ehe-,<br />
Familien- und Lebensfragen<br />
Leitung: Annette Drebusch<br />
0 29 21 | 36 20 - 140<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
Leitung: Annette Drebusch<br />
0 29 21 | 36 20 - 150<br />
Jugendarbeit<br />
Haus der offenen Tür Shalom<br />
Brüderstraße 17 • 59555 Lippstadt<br />
Leitung: Christine Darabi<br />
0 29 41 | 7 73 71<br />
Jugendkirche Lippstadt-Hellweg<br />
Rixbecker Str. 107 • 59555 Lippstadt<br />
Michael Aue, Thomas Jäger<br />
0 29 41 | 76 09 50-1<br />
Ev. Krankenhaus<br />
Wiedenbrücker Straße 33<br />
59555 Lippstadt<br />
Geschäftsführung: Jochen Brink<br />
0 29 41 | 67-0<br />
Diakoniestation<br />
Barbarossastraße 134-138<br />
59555 Lippstadt<br />
Leitung: Bernd Kamppeter<br />
0 29 41 | 98 89 30<br />
Evangelisches Seniorenzentrum<br />
von Bodelschwingh<br />
Ringstraße 14-16 • 59558 Lippstadt<br />
Leitung: Reinhold Winkelhorst<br />
0 29 41 | 8 83-0<br />
Evangelisches Gymnasium<br />
Beckumer Straße 61 • 59555 Lippstadt<br />
Leitung: Monika Pesch<br />
0 29 41 | 70 15<br />
Stift Cappel-Berufskolleg<br />
für Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Cappeler Stiftsallee 6 • 59556 Lippstadt<br />
Leitung: Martina Schaub<br />
0 29 41 | 92 43 99-0<br />
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Gottesdienste in Lippstadt<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Sonntag, 6. Oktober (Erntedank)<br />
Kapelle<br />
Scholz-ReinhardtA9.30 Uhr<br />
Treff am Park (TAP) C. Peters<br />
11 Uhr<br />
Erntedankfest<br />
Freitag, 11. Oktober<br />
Friedenskirche Buthke A 19 Uhr<br />
Sonntag, 13. Oktober (17. So. n. Trinitatis)<br />
Stiftskirche Hosselmann 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Buthke 10 Uhr<br />
Johanneskirche Haselhorst 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Hosselmann 11 Uhr<br />
Gemeindefest<br />
Lukaskirche L.Peters/Fortmeier 11 Uhr<br />
Tauferinnerung<br />
Benninghausen Hartmann A 9.30 Uhr<br />
Freitag, 18. Oktober<br />
Friedenskirche Taizé-Andacht 19 Uhr<br />
Samstag, 19. Oktober<br />
Lukaskirche Tschirschke 18 Uhr<br />
Kapelle Overhagen Hartmann 18 Uhr<br />
Sonntag, 20. Oktober (18. So. n. Trinitatis)<br />
Kapelle<br />
Scholz-Reinhardt 9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Tschirschke A 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Hartmann A 10 Uhr<br />
Johanneskirche Scholz-Reinhardt 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Tschirschke 11 Uhr<br />
Friedenskirche Buthke 18.30 Uhr<br />
Augenblicke –Gottesdienst<br />
Freitag, 25. Oktober<br />
Friedenskirche L. Peters 19 Uhr<br />
Sonntag, 27. Oktober (19. So. n. Trinitatis)<br />
Stiftskirche Andacht 9.30 Uhr<br />
Marienkirche C. Peters 10 Uhr<br />
Johanneskirche Buthke 15 Uhr<br />
Kaffeezeit<br />
Christophoruskirche Dieker A 11 Uhr<br />
Lukaskirche L. Peters 9.30 Uhr<br />
Benninghausen Tschirschke 9.30 Uhr<br />
Donnerstag, 31. Oktober (Reformation)<br />
Stiftskirche Hosselmann/Dieker 18 Uhr<br />
Johanneskirche C. Peters/Laws 19 Uhr<br />
Ökumen. Gottesdienst<br />
Freitag, 1. November<br />
Friedenskirche Haselhorst A 19 Uhr<br />
Samstag, 2. November<br />
Lukaskirche Haselhorst A 18 Uhr<br />
Sonntag, 3. November (20. So. n. Trinitatis)<br />
Kapelle<br />
Scholz-ReinhardtA9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Hosselmann/Team 11 Uhr<br />
Heaven Up<br />
Jakobikirche Buthke 10 Uhr<br />
Johanneskirche Haselhorst 11 Uhr<br />
Segnungsgottesdienst<br />
Christophoruskirche Andacht<br />
11 Uhr<br />
Benninghausen Hartmann A 9.30 Uhr<br />
Samstag, 9. November (Mauerfall )<br />
Elisabethkirche Prof. Overhoff 17 Uhr<br />
Sonntag, 10. November (Drittletzter Sonntag)<br />
Marienkirche Buthke 10 Uhr<br />
Freitag, 15. November<br />
Friedenskirche Taizé-Andacht 19 Uhr<br />
18
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Samstag, 16. November<br />
Marienkirche L. Peters 15.30 Uhr<br />
KinderBibelTag 2019<br />
Lukaskirche Hosselmann 18 Uhr<br />
Kapelle Overhagen Hartmann 18 Uhr<br />
Sonntag, 17. November (Vorletzter S.d.K.)<br />
Kapelle<br />
Scholz-Reinhardt 9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Hosselmann 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Hartmann A 10 Uhr<br />
Johanneskirche Haselhorst 11 Uhr<br />
Begrüßung KU 3<br />
Christophoruskirche Hosselmann 11 Uhr<br />
Jugendkirche Punkt fünf 17 Uhr<br />
Jugendgottesdienst<br />
Sonntag, 24. November (Ewigkeitssonntag)<br />
Stiftskirche Hosselmann A 9.30 Uhr<br />
Marienkirche Hartmann A 10 Uhr<br />
Johanneskirche C. Peters A 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Hosselmann A 11 Uhr<br />
Friedenskirche Buthke A 9.30 Uhr<br />
Lukaskirche L. Peters A 9.30 Uhr<br />
Benninghausen Tschirschke A 9.30 Uhr<br />
Friedhof Cappel Hartmann 14.30 Uhr<br />
Hauptfriedhof Hartmann 15.30 Uhr<br />
Westfriedhof C. Peters 16.30 Uhr<br />
Friedhof Bad Waldl. Buthke<br />
15 Uhr<br />
Samstag, 30. November<br />
Marienkirche Haselhorst 17 Uhr<br />
1. Vespermusik<br />
Lukaskirche L. Peters A 18 Uhr<br />
Familiengottesdienst<br />
Sonntag, 1. Dezember (1. Advent)<br />
Kapelle<br />
Scholz-ReinhardtA9.30 Uhr<br />
Stiftskirche Dieker/Team 11 Uhr<br />
Heaven Up<br />
Marienkirche Hartmann 10 Uhr<br />
Johanneskirche C. Peters 11 Uhr<br />
Christophoruskirche Andacht<br />
11 Uhr<br />
Friedenskirche Buthke 9.30 Uhr<br />
Benninghausen C. Peters A 9.30 Uhr<br />
Mittwoch, 20. November (Buß- und Bettag)<br />
Stiftskirche Hosselmann/<br />
Tschirschke A 18 Uhr<br />
St. Severin L. Peters/Möller 19 Uhr<br />
Redaktion<br />
Lilo Peters (V.i.S.d.P.)<br />
Martina Finkeldei<br />
Angelika Premke<br />
Alexander Tschense<br />
Anschrift der Redaktion<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
<strong>Im</strong><strong>Blick</strong>@EvKircheLippstadt.de<br />
Herausgeberinnen<br />
Evangelische Kirchengemeinden<br />
Lippstadt und Benninghausen<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
Auflage<br />
9630 Stück<br />
Erscheinungsweise<br />
„<strong>Im</strong> <strong>Blick</strong>“ erscheint 5-mal im<br />
Jahr und wird durch Freiwillige<br />
an die evangelischen Haushalte<br />
verteilt.<br />
Redaktionsschluss für die<br />
nächste Ausgabe:<br />
25. Oktober 2019<br />
<strong>Im</strong>pressum<br />
19
Adressen<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Gemeindebüro<br />
20<br />
Brüderstraße 15<br />
59555 Lippstadt<br />
Ella Funkner | Kathrin Stall<br />
Telefon 0 29 41 | 30 43<br />
Fax 0 29 41 | 72 02 86<br />
Pfarrerinnen und Pfarrer<br />
Nordwest / Cappel / Lipperbruch<br />
Dr. Roland Hosselmann 68 22<br />
Triftweg 23<br />
R.Hosselmann@EvKircheLippstadt.de<br />
Mathea Dieker<br />
M.Dieker@EvKircheLippstadt.de<br />
Mitte / Benninghausen<br />
Thomas Hartmann 5 85 79<br />
Johannes-Westermann-Platz 2<br />
T.Hartmann@EvKircheLippstadt.de<br />
Süd<br />
Christoph Peters 1 23 62<br />
Rebenweg 2<br />
C.Peters@EvKircheLippstadt.de<br />
Petra Haselhorst (Diakonin) 1 86 11<br />
Brehmweg 6<br />
P.Haselhorst@EvKircheLippstadt.de<br />
Bad Waldliesborn<br />
Dr. Ivonne Buthke 8 05 84<br />
Bunsenstraße 6<br />
I.Buthke@EvKircheLippstadt.de<br />
Hörste<br />
Lilo Peters 0 29 41 | 1 23 62<br />
Rebenweg 2<br />
L.Peters@EvKircheLippstadt.de<br />
Krankenhausseelsorge<br />
Ulrike Scholz-Reinhardt 0 25 21| 82 60 62<br />
Ev. Krankenhaus Lippstadt 67-0<br />
Dreifaltigkeitshospital 758-0<br />
Altenheimseelsorge<br />
Jürgen Gauer 0 29 21 | 6 60 64 97<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr<br />
Dienstag und Donnerstag 15 bis 17 Uhr<br />
info@EvKircheLippstadt.de<br />
www.evangelisch-in-lippstadt.de<br />
Kirchenmusik<br />
Kantor Roger Bretthauer 2 98 87 89<br />
Bruchbäumer Weg 67<br />
R.Bretthauer@EvKircheLippstadt.de<br />
Küsterinnen und Küster<br />
Marienkirche<br />
Carsten Hess 24 66 23<br />
Marienkirche@EvKircheLippstadt.de<br />
Stiftskirche<br />
Annemarie Albert 5 73 44<br />
Christophoruskirche<br />
Gemeindebüro 30 43<br />
Johanneskirche<br />
Marianne Sarodnick 0 160 | 60 03 37 4<br />
Lukas-Kirche<br />
Anja Nicolmann 0 160 | 95 49 34 08<br />
Kindergärten<br />
Jakobi-Kindergarten<br />
Brüderstraße 17<br />
Leitung: Sibylle Hänsler 46 12<br />
Johannes-Kindergarten<br />
Boschstraße 49 1 23 74<br />
Bunsenstraße 9 2 02 92 05<br />
Leitung: Verena Eberhard<br />
Wichern-Kindergarten<br />
Juchaczstraße 23<br />
Leitung: Sibylle Hänsler 6 23 87
Vortrag mit Dr. h.c. Nikolaus Schneider<br />
Sterbehilfe - Hilfe zum Leben<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Barbara Gröne<br />
Der Hospizkreis Lippstadt e.V. bietet<br />
am 9. Oktober einen Vortrag zum Thema<br />
„Sterbehilfe, Tod und Ewigkeit“ mit<br />
anschließender Diskussion an.<br />
Als Referenten konnte dazu das Ehepaar<br />
Anne Schneider, Theologin und Lehrerin<br />
für Mathematik und Evangelische<br />
Religion, und Dr. h.c. Nikolaus Schneider,<br />
Theologe und ehemaliger Präses<br />
der Evangelischen Kirche sowie ehemaliger<br />
Ratsvorsitzender der EKD, gewonnen<br />
werden.<br />
Die beiden Theologen sind getragen von<br />
der Überzeugung: „Über Gott kann man<br />
streiten. Vor allem darüber, […], wie in<br />
Gottes Augen wohl ein ‚gutes Leben‘<br />
und ein ‚gutes Sterben‘ aussehen.“ Sterben<br />
und Tod gehören zum Leben. Das<br />
ist Anne Schneider eine tröstliche Lebensweisheit,<br />
aber auch ein aufrüttelndes<br />
Infragestellen der eigenen Gottesbilder.<br />
Aufgerüttelt wurde das Paar gewiss, als<br />
vor 14 Jahren die eigene Tochter jung an<br />
Leukämie verstarb. Mit der Krebserkrankung<br />
von Anne Schneider wurde<br />
die theoretische Gedankenwelt um die<br />
Dimension der ganz persönlichen Betroffenheit<br />
erweitert.<br />
„Wieviel und was können und dürfen<br />
wir Menschen an den Umständen von<br />
Sterben und Tod tun, damit auch die<br />
Schlussphase des irdischen Lebens ‚ein<br />
gutes Leben‘ ist?“<br />
Schon seit dem Studium ‚streiten‘ die<br />
Beiden über das Thema assistierter Suizid.<br />
„Kann und darf ich in meiner Verantwortung<br />
vor Gott meinem Leben ein<br />
Ende setzen?“<br />
Ihre Beziehung ließ die widersprüchlichsten<br />
politischen und theologischen<br />
Betrachtungen zu, gebettet auf Vertrauen<br />
und persönlichem Erleben von Endlichkeit.<br />
Sie sind zutiefst davon überzeugt, dass<br />
Verdrängen und Vermeiden von Sterbeprozessen<br />
sowie der Beziehung zu Sterbenden<br />
unser Leben banalisiert.<br />
Nehmen Sie teil an diesem Gedankenaustausch<br />
über Leben, Sterben, Freitod<br />
und assistierten Suizid und der Frage:<br />
„Was können, müssen und dürfen wir<br />
Menschen für uns und für andere in der<br />
Phase des Sterbens tun?“<br />
9. Oktober, 19 Uhr,<br />
Aula des Ev. Gymnasiums<br />
Beckumer Str. 61<br />
Lippstadt<br />
Eintritt frei<br />
Hospizkreis<br />
Lippstadt e.V.<br />
www.hospizkreis-lippstadt.de<br />
Telefon 0 29 41 | 65 88 66<br />
21
Kirchenmusik<br />
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Roger Bretthauer<br />
Sonntag, 3. November | 18 Uhr<br />
Marienkirche<br />
Georg Friedrich Händel: Messiah<br />
Magdalena Huhn (Hamburg), Sopran<br />
Sarah Romberger (Detmold), Alt<br />
Stefan Sbonnik (Aachen), Tenor<br />
Daniel Eggert (Hannover), Bass<br />
Orchester „Le nuove musiche“ auf historischen<br />
Instrumenten, Konzertmeister<br />
Gregor van den Boom<br />
Großer Chor der Kantorei Lippstadt<br />
Leitung: Roger Bretthauer<br />
Vorverkauf:<br />
Sparkasse Lippstadt und in den Geschäftsstellen<br />
„Der Patriot“<br />
25 / 20 (15) / 12 (9) €<br />
(Ermäßigung nur für Schüler und<br />
Studenten)<br />
Familienkarte für die 2. Kategorie: 50 €<br />
(2 Erwachsene und max. 3 Kinder)<br />
Freitag, 8. November | 19 Uhr<br />
Friedenskirche Bad Waldliesborn<br />
Vom Frieden singen<br />
Vespermusik zum Advent<br />
in der Marienkirche<br />
Samstag, 30. November | 17 Uhr<br />
Posaunenchor, Anfängergruppen und<br />
Jugendposaunenchor Lippstadt<br />
Leitung:<br />
Barbara Bartsch, Witold Baczkowski,<br />
Eckhard Visarius,<br />
Samstag, 7. Dezember | 17 Uhr<br />
Ensembles der Conrad-Hansen-<br />
Musikschule, Leitung: Cornelia Engbert<br />
Exodus-Chor,<br />
Leitung: Regina Rothenbusch<br />
Samstag, 14. Dezember | 17 Uhr<br />
Kinderchor und Jugendchor der<br />
Kantorei Lippstadt<br />
Anna Lechler, Klavier<br />
Leitung: Roger Bretthauer<br />
Samstag, 21. Dezember | 17 Uhr<br />
Choralschola St Johannes Baptist<br />
Delbrück, Leitung: Ralf Stallein<br />
Großer Chor der Kantorei Lippstadt<br />
Leitung: Roger Bretthauer<br />
„Hospital Singers“, Lippstadt<br />
Leitung: Elvira Steinwachs<br />
22
Benninghausen<br />
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Thomas Hartmann<br />
Smartphone und Bibel<br />
In Zeiten von Internet, Smartphone und sozialen Medien gibt<br />
es zahlreiche Apps, die besonders Jugendlichen einen Zugang<br />
zur Heiligen Schrift erleichtern wollen. Aber kommen diese<br />
Angebote auch an? Eine Befragung der Konfirmandinnen<br />
und Konfirmanden hat Folgendes ergeben.<br />
Eine deutliche Mehrheit der Jugendlichen nutzt ihr Smartphone<br />
mehr als vier Stunden täglich. Dabei belegen „Mit Freunden<br />
kommunizieren“, „Musik hören“ und „Filme schauen“<br />
die ersten drei Plätze.<br />
Auf die Frage nach anderen Medien hatten „Fernsehen“ und<br />
„Computer“ die Nase vorn. Abgeschlagen waren „Lesen“<br />
und „Zeitungen“. Mit der Bibel kommen die Jugendlichen im<br />
Gottesdienst und im Religionsunterricht in Berührung. Selbst<br />
Bibellesen spielt bei den Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
keine Rolle. Wobei gelegentlich zumindest einzelne Bibelstellen<br />
wahrgenommen werden. Auf die Frage „Falls du<br />
bisher wenig Zugang zur Bibel hattest, woran, glaubst du,<br />
liegt das?“ antworteten die Jugendlichen: „Keine Zeit wegen<br />
Schule“, „Weil ich keine Bibel habe“, „Zu viele Seiten“, „Ich<br />
bin nicht so der Typ, der so unfassbar liest“ oder „Keine Ahnung“.<br />
Wie hätten Sie auf die eine oder andere Frage geantwortet?<br />
Gemeindeversammlung<br />
zur Vorbereitung der Wahl<br />
des Presbyterium 2020<br />
Donnerstag, 14. November<br />
19 Uhr im Gemeindehaus<br />
Evangelische und<br />
katholische Christen<br />
laden ein zur Einstimmung<br />
auf den Advent<br />
Donnerstag, 28. November<br />
19 Uhr, Schlosskapelle<br />
Overhagen<br />
Frauenhilfe<br />
Mittwoch, 2. Oktober<br />
15 Uhr im Gemeindehaus<br />
30 Jahre Deutsche Einheit<br />
und Erntedank<br />
Mittwoch, 6. November<br />
15 Uhr im Gemeindehaus<br />
Heimatlosigkeit - damals<br />
und heute,<br />
Diakon R. Hoffmann<br />
Männergruppe<br />
Samstag, 12. Oktober<br />
Radtour „Kirchen und<br />
Kapellen“<br />
Montag, 18. November<br />
20 Uhr im Gemeindehaus<br />
Themenplanung 2020<br />
Gemeindebüro<br />
mittwochs 10 bis 12 Uhr,<br />
<strong>Im</strong> Brühl 24 ,<br />
0 29 45 | 63 55<br />
Pfarrer Thomas Hartmann<br />
0 29 41 | 5 85 79<br />
23
Gemeindeversammlung<br />
zur Vorbereitung der<br />
Wahl des Presbyterium<br />
2020<br />
Dienstag, 19. November<br />
19.30 Uhr<br />
Friedenskirche<br />
Christophorustreff<br />
9. November,<br />
30. November<br />
15 Uhr bis 17 Uhr<br />
Weihnachtsgeschenkewerkstatt<br />
Kirchenkaffee<br />
am 1. Sonntag<br />
3. November<br />
1. Dezember<br />
ab 10 Uhr<br />
Kaffeestunde<br />
am 2. Sonntag<br />
10. November,<br />
15 Uhr<br />
Gebetskreis<br />
jeden Montag<br />
um 19.30 Uhr<br />
Stuhlgymnastik<br />
jeden Donnerstag<br />
um 15.00 Uhr<br />
Krippenspielproben<br />
14. Dezember: 10 bis 13 Uhr<br />
21. Dezember: 10 bis 15 Uhr<br />
23. Dezember: 10 bis 12 Uhr<br />
Christophoruskirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Margarete Reinberger<br />
60 Jahre Christophoruskirche<br />
„Unsere Christophoruskirche steht auf dem Fundament<br />
einer ehemaligen Luftwaffenkaserne des damaligen Fliegerhorstes<br />
Lippstadt (Lipperbruch). „Am 23. Februar 1958 –<br />
Sonntag Invokavit – wurde im Rahmen einer kirchlichen<br />
Feierstunde der Grundstein zur Christophoruskirche gelegt.<br />
Es war der erste Kirchenneubau der evangelischen<br />
Gemeinde Lippstadt seit der Reformation…. Die Christophoruskirche<br />
wurde, nachdem sie schon seit Weihnachten<br />
1958 provisorisch genutzt worden war, am Erntedanksonntag,<br />
dem 4. Oktober 1959, in einem feierlichen Gottesdienst<br />
geweiht “ So beschreibt Ottomar Bittner in der Festschrift<br />
zum 50jährigen Bestehen die Anfänge unserer Kirche.<br />
Nun wird unsere Kirche schon 60 Jahre. Dieses Ereignis gilt<br />
es zu feiern, und das wollen wir am 12. und 13. Oktober<br />
gerne mit euch und Ihnen tun. Wir laden daher am Samstag,<br />
dem 12. Oktober um 18 Uhr zum Benefizkonzert mit<br />
dem Kiever Orgeltrio (Eintrtt frei, Spenden willkommen)<br />
ein. Es werden u. a. Musikstücke aus den Vier Jahreszeiten<br />
von Vivaldi zu Gehör gebracht. Ergänzt wird der musikalische<br />
Abend durch Anekdoten und Geschichten rund um<br />
unsere Christophoruskirche. <strong>Im</strong> Anschluss lädt der Förderverein<br />
zu einem kleinen <strong>Im</strong>biss und Getränk ein.<br />
Am Sonntag, dem 13. Oktober, findet um 11 Uhr ein Festgottesdienst<br />
für Groß und Klein mit Pfarrer Dr. Roland<br />
Hosselmann und unserer Theatergruppe unter der Leitung<br />
von Judith Kiehl statt. Musikalisch wird der Gottesdienst<br />
vom Masithi-Chor begleitet. Nachdem wir zum 50-jährigen<br />
Bestehen die Platane in die Mitte unseres Christophorusparkes<br />
gepflanzt haben, wollen wir im Anschluss an den<br />
Gottesdienst wiederum einen Baum pflanzen - dieses Mal<br />
einen Apfelbaum.<br />
Bei Leckerem vom Grill, Erbsensuppe und diversen Getränken<br />
sowie einem kleinen Kreativangebot für unsere Kinder<br />
wollen wir dann noch mit Ihnen und euch etwas feiern.<br />
Lassen Sie sich einladen – seien Sie einfach dabei!<br />
24
Friedenskirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Ivonne Buthke<br />
Das Jahr in der Friedenskirche<br />
Hass schadet der Seele – diesem Gedanken haben wir im<br />
Jahr 2019 nachgespürt. An einem Ort, der den Namen<br />
Friedenskirche trägt, machten wir uns auf die Suche, ein<br />
Gegengewicht zu finden und den Frieden zu stärken. Drei<br />
Mal wurde bereits vom Frieden gesungen, nun findet am<br />
8. November die letzte Veranstaltung dieser Reihe statt.<br />
Wir freuen uns darauf, die Hospital Singers begrüßen zu<br />
dürfen.<br />
An jedem Freitag vor dem 2. Sonntag im Monat findet in<br />
der Friedenskirche ein offenes Singen statt. Jeder kann<br />
kommen, einige Lieder werden von dem Team vorbereitet,<br />
andere dürfen spontan und direkt vor Ort aus den<br />
Reihen der Teilnehmenden gewünscht werden. Da die<br />
aktuellen Ereignisse in der Welt, in Politik und Wirtschaft<br />
nur zu deutlich zeigen, dass Frieden bitter nötig ist, werden<br />
wir auch im Jahr 2020 vier dieser Freitage dazu<br />
nutzen, vom Frieden zu singen. Die Planungen dafür sind<br />
bereits in vollem Gange.<br />
Dankeschön<br />
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum<br />
dankt ihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf<br />
ihn. Über viele Jahrzehnte hinweg war Herr Heinlein einer<br />
der guten Geister in Bad Waldliesborn. Er kümmerte<br />
sich besonders um die Vorbereitung der Friedhofskapelle<br />
– nicht nur am Ewigkeitssonntag. Wann immer eine helfende<br />
Hand gebraucht wurde, war er da. Nun zieht er<br />
demnächst mit seiner Ehefrau zu seinen Kindern nach<br />
Essen. Wir wünschen ihnen alles Gute und Gottes Segen<br />
für diesen neuen Lebensabschnitt und danken Gott für<br />
alles, was wir durch Herrn Heinlein erfahren haben und<br />
mit ihm erleben durften.<br />
Gemeindeversammlung<br />
zur Vorbereitung der<br />
Wahl des Presbyterium<br />
2020<br />
Dienstag, 19. November<br />
19.30 Uhr<br />
Friedenskirche<br />
Termine<br />
11. Oktober, 19 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
18. Oktober, 19 Uhr<br />
Taizé Andacht<br />
20. Oktober, 18.30 Uhr<br />
Augenblicke-Gottesdienst<br />
25. Oktober, 19 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
1. November, 19 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
15. November, 19 Uhr<br />
Taizé Andacht<br />
24. November<br />
Ewigkeitssonntag<br />
9.30 Uhr - Gottesdienst<br />
15 Uhr - Andacht Friedhof<br />
Lippstädter Brunch<br />
12. Oktober<br />
2. November<br />
jeweils 10 bis 12 Uhr<br />
Vom Frieden singen<br />
8. November 19 Uhr<br />
Hospital Singers<br />
25
Gemeindeversammlung<br />
zur Vorbereitung der Wahl<br />
des Presbyterium 2020<br />
Sonntag, 17. November,<br />
12 Uhr,<br />
Johanneskirche.<br />
Frauenhilfe<br />
Mittwoch, 9. Oktober,<br />
15 Uhr<br />
Ökumenisches Herbst/<br />
Erntedanktreffen im<br />
St. Pius Gemeinderaum.<br />
Mittwoch, 13. Oktober,<br />
9.30 Uhr<br />
Gemeinsames Frühstück<br />
im Johanneshaus.<br />
Anmeldung bis Montag, 11.<br />
November bei I. Bußmann<br />
Telefon: 10959.<br />
Totensonntag<br />
24. November,<br />
16.30 Uhr,<br />
Lichtergottesdienst<br />
in der Kapelle und<br />
auf dem Westfriedhof.<br />
Johanneskirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Renate Schleicher<br />
Ernten im Einklang mit Gottes Schöpfung<br />
Freiluftgottesdienst mit Posaunenchor<br />
Am Erntedankfest, Sonntag, den 6. Oktober findet um 11 Uhr<br />
der Gottesdienst für die ganze Kirchengemeinde am TAP,<br />
Nussbaumallee 34 statt. Anschließend Mittagsessen und Rikschafahrten,<br />
Kaffee, Kuchen und Kräutergarten – und vieles<br />
mehr.<br />
Begrüßung der Katechumenen<br />
Der kirchliche Unterricht für die Kinder des 3. Schuljahres<br />
(KU 3) startet nach den Herbstferien. Kinder an den Grundschulen<br />
(HCA, Josef- und Pappelalleeschule) bekommen Infos<br />
und Anmeldebögen. Alle anderen Interessierten wenden<br />
sich bitte an Diakonin Petra Haselhorst. Der Begrüßungsgottesdienst<br />
der KU 3 Kinder findet am 17.November um 11<br />
Uhr in der Johanneskirche statt.<br />
„O Herr, lass Hirn vom Himmel regnen“<br />
An diesen bissigen Spruch<br />
mussten wir denken, als wir,<br />
das Forum der Johanneskirche,<br />
uns zum wiederholten Male<br />
mit der Zerstörung der Platten<br />
am Turm beschäftigten. Es war<br />
lange friedlicher um die Johanneskirche<br />
geworden. Seit rund<br />
einem Jahr aber häuft sich die<br />
Zerstörung der Kirchenfenster<br />
sowie der Platten am Turm,<br />
verbunden mit Nazisymbolen<br />
und Schmierereien auf der<br />
Bank oder Kletterern auf dem<br />
Kirchendach. Nachdem die Polizei Woche für Woche gerufen<br />
werden musste, befasst sich das Forum im Einvernehmen mit<br />
dem Förderverein nun mit einer Videoüberwachung der Kirche.<br />
Wir sind dankbar für jeden Hinweis, damit unser schöner<br />
neuer Turm endlich wieder ungestört zum Gottesdienst<br />
rufen kann!<br />
26
Lukas-Kirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Lilo Peters<br />
Offene Seelsorge<br />
Es ist Dienstag kurz vor 18 Uhr. Ich gehe in den Kirchraum<br />
und zünde die Kerzen auf dem Altar an, danach noch die<br />
goldene Gotteskerze am Lichterbaum. Ich setze mich in die<br />
letzte Reihe und lasse den Raum auf mich wirken. Mir wird<br />
bewusst, dass es für mich als Pfarrerin ein ungewohnter Platz<br />
ist. Meistens stehe ich vorne, lade die Gemeinde zum Gebet<br />
ein oder predige.<br />
Jetzt bin ich hier, weil die Kirche dienstags von 18 bis 19 Uhr<br />
offen ist. Ich möchte andere Menschen einladen, in dieser Zeit<br />
auch hier in der Stille zu sitzen, zu beten oder einfach nur da<br />
zu sein und „runter zu kommen“. Wenn jemand das Bedürfnis<br />
zu einem seelsorgerlichen Gespräch oder einem gemeinsamern<br />
Gebet hat, dann bin ich da. Wir müssen aber nicht reden.<br />
Meistens bin ich allein. Einmal kommt jemand, um mir ein<br />
bewegendes Erlebnis zu erzählen, das ihn froh gemacht hat.<br />
Wir teilen diese Geschichte dankbar miteinander. Ein anderes<br />
Mal kommt jemand, um eine Kerze am Lichterbaum zu<br />
entzünden für ein krankes Familienmitglied. Wir sprechen<br />
nur kurz und haben doch die Sorge geteilt.<br />
Mehr und mehr merke ich: Auch wenn ich allein bleibe und<br />
kein anderer Besucher kommt, geschieht dennoch etwas. Ich<br />
telefoniere in dieser Zeit nicht, das Handy bleibt draußen.<br />
Manchmal schreibe ich etwas oder lese den kommenden Predigttext.<br />
Ich fange an, mich richtig auf diese ruhige Stunde<br />
mitten in der Woche zu freuen.<br />
Gemeindeversammlung zur<br />
Vorbereitung der Wahl des<br />
Presbyterium 2020<br />
Dienstag, 12.November,<br />
19. 30 Uhr<br />
Lukas-Kirche<br />
Frauentreff<br />
17. Oktober,<br />
7. November,<br />
21. November,<br />
jeweils 15.30 Uhr<br />
Frauenhilfe<br />
30. Oktober,<br />
27. November,<br />
jeweils 14.30 Uhr<br />
Forum Lukas-Kirche<br />
8. Oktober, 19 Uhr<br />
Krabbelgottesdienst<br />
13.Oktober, 11 Uhr<br />
Mit Tauferinnerung und<br />
anschließendem Brunch<br />
Evangelische<br />
Schulgottesdienste<br />
30. Oktober (Reformation),<br />
20. November (Buß- und<br />
Bettag),<br />
jeweils 8.20 Uhr<br />
Projekttag Konfirmanden<br />
9. November: Tod und Auferstehung,<br />
10 bis 15 Uhr<br />
Buß- und Bettag<br />
20. November, 19 Uhr<br />
Ökumenischer Gottesdienst<br />
in Esbeck<br />
Offene Kirche<br />
Dienstags, 18 bis 19 Uhr<br />
27
Marienkirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Thomas Hartmann<br />
Gemeindeversammlung<br />
zur Vorbereitung der Wahl<br />
des Presbyterium 2020<br />
Dienstag, 12.November,<br />
19. 30 Uhr<br />
Lukas-Kirche<br />
Kirchliche Weichenstellung vor 200 Jahren<br />
Die erste westfälische Provinzialsynode tagte im Jahre 1819 in<br />
Lippstadt. Die märkischen Abgeordneten legten auf der<br />
Synode einen Entwurf zum Aufbau der Kirche vor, dem sich<br />
die übrigen Mitglieder der Synode anschlossen.<br />
Seniorenkreis<br />
16. Oktober<br />
20. November<br />
jeweils 15 Uhr<br />
Gemeindehaus Mitte<br />
Öffnungszeiten der<br />
Marienkirche<br />
Montag 15 bis 17 Uhr,<br />
Dienstag bis Freitag<br />
10 bis 12 und 15 bis 17 Uhr,<br />
Samstag 10 bis 12 Uhr<br />
Darin wurden folgende Grundsätze formuliert:<br />
1. Alle Glieder unserer evangelischen Kirche sind als solche<br />
gleich. Alle haben bei gemeinschaftlichen Anordnungen und<br />
Beratungen ein gleiches Stimmrecht.<br />
2. Alle ordinierten Prediger unserer evangelischen Kirche sind<br />
gleich, und es findet unter ihnen kein Unterschied des Ranges<br />
statt.<br />
3. Alle Gemeinden untereinander und alle kirchlichen Kreise<br />
sind gleich, und jeder Gemeinde wie jedem kirchlichen Kreis<br />
gebührt eine gleiche Stimme bei Beratung allgemeiner<br />
Angelegenheiten.<br />
4. Die Gemeinden haben das Recht, ihre Prediger selbst durch<br />
freie Wahl zu ernennen.<br />
6. Die von den Gliedern der Gemeinden gewählten Ältesten<br />
sind berechtigt, an den Synodalversammlungen teilzunehmen.<br />
Doch erst im Jahr 1835 wurde die presbyterial-synodale Tradition<br />
in der rheinisch-westfälischen Kirchenordnung auch<br />
rechtlich verankert. Sie besagt, dass die Kirche nicht durch<br />
Konsistorien von oben, sondern durch Presbyterien und Synoden<br />
geleitet wird. Für den Aufbau und die Struktur unserer<br />
Landeskirche stellt die Provinzialsynode von 1819 in<br />
Lippstadt eine entscheidende Weichenstellung dar.<br />
28
Stift Cappel<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Roland Hosselmann<br />
Volkstrauertag<br />
Am Volkstrauertag, 17. November, veranstaltet der Cappeler<br />
Gemeinschaftsring traditionsgemäß eine Gedenkstunde um<br />
11 Uhr in der Kirche Mariä Himmelfahrt.<br />
Buß- und Bettag<br />
Am 20. November begehen wir diesen Anlass um 18 Uhr mit<br />
einem Gottesdienst, bei dem im Rahmen der Abendmahlsfeier<br />
auch das klassische lutherische Sündenbekenntnis gesprochen<br />
wird.<br />
Totensonntag<br />
An diesem letzten Sonntag im Kirchenjahr, 24. November,<br />
feiern wir um 9.30 Uhr einen Abendmahlsgottesdienst. Wir<br />
erinnern uns namentlich an die Menschen, die in unserem<br />
Gemeindebezirk verstorben sind, und schließen die Trauernden<br />
in unsere Fürbitte ein. Die Andacht auf dem Cappeler<br />
Friedhof ist um 14.30 Uhr mit dem Posaunenchor.<br />
Krippenspiel<br />
für alle Kinder, die Spaß daran haben, kleine Rollen mit und<br />
ohne Text zu spielen. Anmeldung erforderlich bis Montag, 25.<br />
November. Erstes Treffen: Montag, 2. Dezember um 17.30 bis<br />
18.30 Uhr in der Stiftskirche mit Absprachen der Probentermine.<br />
Aufführung: Heiligabend um 15.30 Uhr Stiftskirche.<br />
Kontakt: gudrun-steinbrueck-blessau@t-online.de und 0170<br />
24 37 906<br />
Neues Mitglied im Forum<br />
Mein Name ist Simon Luca Wellner, ich bin 20 Jahre alt und<br />
freue mich auf die neue Aufgabe im Forum Stift Cappel. Mein<br />
Verhältnis zur Kirche begann, wie bei vielen, bereits in frühen<br />
Jahren mit der Kinderkirche, in meinem Fall in Hörste. Daraufhin<br />
folgte zwar eine Zeit, in der ich weniger mit der Kirche<br />
zu tun hatte, mit der Konfirmandenzeit jedoch entstand<br />
eine umso engere Bindung zur Kirche, die mich in meinem<br />
persönlichen Glauben sehr gestärkt und weitergebildet hat.<br />
Seitdem habe ich mich aktiv in das Gemeindeleben eingebracht,<br />
sei es durch Lesungen oder anderweitige Mitwirkung<br />
an und in Gottesdiensten und Aktionen innerhalb der Gemeinde.<br />
Gemeindeversammlung zur<br />
Vorbereitung der Wahl des<br />
Presbyterium 2020<br />
Dienstag, 19. November<br />
19.30 Uhr<br />
Friedenskirche<br />
Frauenhilfe<br />
28. Oktober<br />
11. und 25. November,<br />
jeweils 15.15 Uhr<br />
Frauenkreis<br />
28. Oktober;<br />
11. und 25 November,<br />
jeweils 19.30 Uhr<br />
Männerkreis<br />
7. Oktober, 19.30 Uhr<br />
im kath. Pfarrzentrum<br />
13. November<br />
jeweils 19 Uhr<br />
Teamertreff<br />
10. Oktober<br />
7. und 21. November,<br />
jeweils 17 Uhr<br />
Reformationsgottesdienst<br />
31. Oktober, 18 Uhr<br />
mit anschließendem<br />
Mitbringbuffet.<br />
Heaven Up-Gottesdienst<br />
3. November, 11 Uhr
Herbst im Shalom<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
Christine Darabi<br />
Der Sommer ist vorüber, und der Herbst zeigt sein Gesicht. Die spannenden Sommerferien<br />
waren auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. In den ersten drei Wochen trafen sich<br />
viele junge Menschen im Shalom, es wurde gemeinsam gegrillt, gespielt und viel gelacht.<br />
Oftmals saßen Besucherinnen und Besucher zusammen mit den Mitarbeitenden<br />
auf dem roten Vorplatz, der Absenkung vor dem unteren Eingang.<br />
Dort spendeten die Sonnenschirme<br />
Schatten, die Sitzkissen luden zum gemeinsamen<br />
Verweilen ein, und an den<br />
kleinen Tischen wurden Karten- und<br />
Gesellschaftsspiele gespielt. Ein Campingwochenende<br />
an der Diemel rundete<br />
den schönen Sommer 2019 gelungen ab.<br />
Nun geht es in Richtung Herbst, und<br />
neben den täglichen Angeboten im Shalom<br />
ist auch für die Herbstferien so einiges<br />
geplant. Die Mädchengruppe wird<br />
das Angebot der Stadt Lippstadt in Anspruch<br />
nehmen und einen gemeinsamen<br />
Nachmittag auf der Herbstwoche verbringen.<br />
Dazu sind Frühstücksangebote,<br />
Bastelaktionen und ein Ausflug nach<br />
Bonn, in das „Haus der Geschichte“,<br />
vorbereitet.<br />
30
Termine<br />
Kinderkirche<br />
• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •<br />
KinderKirche Hörste<br />
1. Samstag im Monat, 9.30 bis 11.30 Uhr<br />
5. Oktober: Wir feiern Erntedank<br />
Kindergottesdienst Johanneskirche<br />
Der Kindergottesdienst findet parallel zum Erwachsenengottesdienst<br />
um 11 Uhr im Johanneshaus statt.<br />
17. November: Begrüßung der neuen Katechumenen<br />
24. November: „Was ist mit meinen Lieben nach dem Tod?“<br />
Krippenspielproben, Christophoruskirche<br />
Samstag, 14. Dezember, von 10 bis 13 Uhr<br />
Samstag, 21. Dezember, von 10 Uhr bis 15 Uhr<br />
Montag, 23. Dezember, von 10 Uhr bis max. 12 Uhr<br />
KinderKirche Cappel<br />
Sonntag, 17. November, 9.30 Uhr<br />
Krippenspiel für alle, die Spaß daran haben, kleine Rollen mit und ohne Text zu<br />
spielen. Anmeldung erforderlich bis Montag, 25. November bei:<br />
gudrun-steinbrueck-blessau@t-online.de und 0170 | 2437906<br />
Erstes Treffen: Montag, 2. Dezember, 17.30 Uhr, Stiftskirche<br />
Aufführung: Heiligabend, um 15.30 Uhr, Stiftskirche<br />
KinderBibelTag 2019—Mit Jona auf nach Ninive!<br />
Samstag, 16. November, 10 Uhr bis 16.15 Uhr, Gemeindehaus, Brüderstraße 15<br />
Zusammen erleben wir die Abenteuer von Jona,<br />
dem Propheten. Bitte bringe einen kleinen Rucksack,<br />
einen Trinkbecher und 3 Euro mit. Um 15.30<br />
Uhr feiern wir zum Abschluss in der Marienkirche<br />
einen Gottesdienst.<br />
Anmeldung: kibita@evkirchelippstadt.de<br />
31
„...im <strong>Blick</strong>“ fragte<br />
Jan H. Körner, Ingenieur, 34 Jahre<br />
Was war Ihre erste Begegnung mit der Kirche?<br />
Meine erste Begegnung mit Kirche war sicherlich meine Taufe. Die<br />
eigenen Erinnerungen fangen bei den Kinder-/ Familiengottesdiensten<br />
in der Johanneskirche an. Eine bewusstere Begegnung war dann<br />
meine Konfirmandenzeit und nach meiner Konfirmation die Mitarbeit<br />
beim Kindergottesdienst.<br />
Welches ist Ihr Lieblingswort aus der Bibel?<br />
Wenn man zur Zeit über den Klimawandel nachdenkt und über das<br />
Handeln einiger politischer Führer, die am gesellschaftlichen Klima<br />
zündeln, denke ich an meinen Konfirmationsspruch Psalm 23,4<br />
„Und ob ich schon wanderte im finster´n Tal, fürchte ich kein Unglück;<br />
denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.“<br />
Ich denke, dass wir uns gesellschaftlich z. Zt. in einem solchen Tal<br />
befinden. Deshalb muss man sich persönlich einbringen, Mut und<br />
Vertrauen haben, um einen gesellschaftlichen Konsens zu finden, damit<br />
das Klima nicht kippt.<br />
Psalm 23,4 und mein Glaube geben mir aber den Mut und die Hoffnung,<br />
dieses Tal zu verlassen und weiter in eine positive Zukunft zu<br />
blicken.<br />
Was ärgert Sie an der Kirche?<br />
Die Kirche hat sich die letzten Jahre zu viel mit sich selbst beschäftigt.<br />
Strukturen und Sparen waren wichtiger als sich einem Diskurs<br />
zur Entwicklung unserer Gesellschaft zu stellen und sich auch gesellschaftlich<br />
einzumischen.<br />
Was schätzen Sie an der Kirche?<br />
Dass gelebte Gemeinde Pluralismus zulässt. Die Gemeinde nimmt<br />
einen jederzeit auf und man kann sich selbst beteiligen und einbringen.<br />
Was wünschen Sie der Kirche?<br />
Den Mut zu haben, sich zu gesellschaftlichen Themen offen zu positionieren<br />
und neue Wege zu finden, Gemeinde und Kirche in der<br />
Zukunft zu leben.<br />
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